DE19580638B4 - Computersystem und Verfahren zum Steuern eines Peripheriegeräts in einem Computersystem - Google Patents

Computersystem und Verfahren zum Steuern eines Peripheriegeräts in einem Computersystem Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Steuern eines Peripheriegeräts in einem Computersystem (20) mit einem Bus (28), einer mit dem Bus gekoppelten CPU (21), wenigstens einem mit dem Bus gekoppelten Peripheriegerät (25) und einem mit dem Bus gekoppelten Systemspeicher (22),
wobei dem wenigstens einen Peripheriegerät (25) kein spezieller Peripherie-Controller im Computersystem zugeordnet wird,
wobei der Systemspeicher (22) ein Betriebssystem, wenigstens ein Anwendungsprogramm und Peripheriegerät-Routinen speichert,
wobei das Betriebssystem und das Anwendungsprogramm peripherie-controller-orientiert sind, d.h. vom Vorhandensein eines Peripherie-Controllers ausgehen, und
wobei das Computersystem (20) ferner eine mit dem Bus (28) und dem wenigstens einen Peripheriegerät (25) gekoppelte Zugriffsumlenklogik (24) mit zum Betreiben des Peripheriegeräts erforderliche Steuer-, Status- und Dateninformationen enthaltenden Registern aufweist, wobei:
eine Anforderung (APPLN_REQ; PERI_REQ) für eine Peripherieoperation empfangen wird;
bei Empfang der Anforderung ein Interrupt (HOST_IRQ) an die CPU (21) erzeugt wird, das die CPU veranlaßt, die Peripheriegerät-Routinen auszuführen, wobei die CPU auf das...

Description

  • Die Erfindung betriff ein Verfahren zum Steuern eines Peripheriegeräts in einem Computersystem mit einem Bus, einer mit dem Bus gekoppelten CPU, wenigstens einem mit dem Bus gekoppelten Peripheriegerät und einem mit dem Bus gekoppelten Systemspeicher, wobei dem wenigstens einen Peripheriegerät kein spezieller Peripherie-Controller im Computersystem zugeordnet wird, wobei der Systemspeicher ein – Betriebssystem, wenigstens ein Anwendungsprogramm und – Peripheriegerät-Routinen speichert, wobei das Betriebssystem und das Anwendungsprogramm peripherie-controller-orientiert sind, d.h. vom Vorhandensein eines Peripherie-Controllers ausgehen, und wobei das Computersystem ferner eine mit dem Bus und dem wenigstens einen mit dem Bus gekoppelten – Peripheriegerät gekoppelte Zugriffsumlenklogik mit zum Betreiben des Peripheriegeräts erforderliche Steuer-, Status- und Dateninformationen enthaltenden Registern aufweist.
  • Historisch enthält ein bekanntes Personalcomputersystem üblicherweise eine CPU, einen mit der CPU gekoppelten Speicher und eine mit der CPU verbundene Peripheriegerät-Schnittstelle. Peripheriegeräte des Computersystems sind mit der Peripheriegerät-Schnittstelle verbunden. Die CPU steuert die Peripheriegeräte zur Durchführung von Peripheriegerät-Operationen über die Peripheriegerät-Schnittstelle an. Wenn ein Peripheriegerät eine Peripheriegerät-Operation durchführen soll, erzeugt die Peripheriegerät-Schnittstelle eine Unterbrechungsanforderung an die CPU. Die CPU unterbricht dann ihre aktuelle Ausführung und steuert das Peripheriegerät zur Durchführung der Peripheriegerät-Operation an. Soft wareprogramme wurden gemäß dieser Art der Architektur entwickelt.
  • Probleme sind jedoch mit dieser Art des bekannten Computersystems verbunden. Ein Problem besteht darin, daß mit zunehmender Anzahl der von der CPU gesteuerten Peripheriegeräte die Verarbeitungszeit der CPU zur Steuerung der Peripheriegerät-Operationen ebenfalls ansteigt. Dies verringert üblicherweise die für die CPU zur Ausführung von Anwendungsprogrammen verfügbare Verarbeitungszeit. Dies beeinträchtigt die Gesamtverarbeitungsgeschwindigkeit des Computersystems. Dies ist insbesondere der Fall, wenn zusätzliche Funktionen, wie zum Beispiel Datenkomprimierung und -dekomprimierung, Datenfehlererkennung und -korrektur und Datencodierung und -decodierung, zu den Peripheriegeräten hinzugefügt werden. Üblicherweise beansprucht jede der genannten zusätzlichen Funktionen eine erhebliche Verarbeitungszeit.
  • Eine bekannte Lösung dieses Problems besteht darin, eine spezielle Mikrosteuereinrichtung bzw. einen Mikrocontroller für jedes Peripheriegerät zur Verfügung zu stellen. Die spezielle Mikrosteuereinrichtung übernimmt alle Steuerfunktionen für das Peripheriegerät von der CPU und steuert das Peripheriegerät zur Durchführung einer Peripheriegerät-Operation an, wenn diese angefordert wird. Die CPU erzeugt üblicherweise die Anforderung zur Peripheriegerät-Operation für die Mikrosteuereinrichtung und empfängt die sich auf die Peripheriegerät-Operation beziehenden Ergebnisdaten von der Mikrosteuereinrichtung. Die CPU steuert die Peripheriegerät-Operation des Peripheriegerätes jedoch nicht direkt.
  • Mit dieser bekannten Lösung sind jedoch noch immer Nachteile verbunden. Ein Nachteil besteht darin, daß die Herstellungskosten des Computersystems dazu tendieren, beträchtlich anzusteigen, da jedes Peripheriegerät eine spezielle Mikrosteuereinrichtung zur Steuerung der Operationen des Gerätes aufweist. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn das Computersystem eine große Anzahl von Peripheriegeräten aufweist.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß üblicherweise einige der Mikrosteuereinrichtungen der Peripheriegeräte die meiste Zeit nicht arbeiten. Dies führt dazu, daß die Ressourcen der Mikrosteuereinrichtungen in dem System verschwendet werden. Außerdem haben die Fortschritte in der Mikroprozessortechnologie zur Entwicklung von Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungsmikroprozessoren geführt. Wenn ein derartiger Mikroprozesser als CPU in einem System verwendet wird, beendet die Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungs-CPU ihre Ausführung üblicherweise, bevor eine benötigte Peripheriegerät-Operation beendet ist. Dies führt dazu, daß die CPU auf die Ergebnisdaten aus der Mikrosteuereinrichtung wartet, wobei dies dazu führt, daß die CPU-Ressourcen verschwendet werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Computersystem zur Verfügung zu stellen, das weniger oder keine Peripheriegerät-Controller zur Steuerung der Operationen von Peripheriegeräten benötigt und dennoch weiterhin mit peripheriegerät-controller-orientierter Systemsoftware kompatibel ist.
  • Das US-Patent Nr. 4,930,068 beschreibt ein Computersystem mit einer Interrupt-Steuereinrichtung, die in Abhängigkeit von einem in dieser Steuereinrichtung gesetzten Flag entweder ein normales Vektor-Interrupt an einen Prozessor sendet oder in einem speziellen Modus, der Makroservice genannt wird, den Prozessor nur anhält und das Interrupt selbst durch einfache Speicheroperationen behandelt. Dies entlastet den Prozessor für diese speziellen Interrupts in der Abarbeitung der Interrupt-Service-Routinen und erspart außerdem das Aus- und Einlagern der Zustandsdaten vor und nach der Abarbeitung der Interrupt-Service-Routinen.
  • Das US-Patent Nr. 5,280,618 beschreibt ein Computersystem mit Peripherieeinrichtungen. Die Druckschrift geht von einem Stand der Technik aus, bei dem mehrere Peripherieeinrichtungen über Interrupt-Anforderuagsleitungen mit einem Interrupt-Controller-Abschnitt einer CPU gekoppelt sind. Um eine bessere Testmöglichkeit zu schaffen, schlägt die Druckschrift vor, in die Interrupt-Anforderungsleitungen eine Einrichtung einzubinden, die eine Entkopplung von Peripherieeinrichtungen und CPU gestattet. Damit soll ermöglicht werden, daß einerseits ein simuliertes Interrupt-Signal an die CPU angelegt werden kann, ohne daß tatsächlich von dem zugehörigen Peripheriegerät ein solches Interrupt erzeugt worden ist, und daß andererseits ein von einer Peripherieeinrichtung ausgegebenes Interrupt-Signal gelesen und ausgewertet werden kann, ohne daß die Interrupt-Verarbeitung der CPU freigegeben (demaskiert) werden muß, so daß die Interrupt-Service-Routine nicht abgearbeitet wird.
  • Die oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. ein Computersystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 3 gelöst.
  • Es wird ein Computersystem beschrieben. Das Computersystem enthält einen Bus, eine mit dem Bus gekoppelte CPU und einen mit dem Bus gekoppelten Speicher. Ein Peripheriegerät (Peripherieeinrichtung 25) ist zur Durchführung einer vorgegebenen Peripheriegerät-Operation mit dem Bus gekoppelt. Eine Zugriffsumlenklogikeinheit ist mit dem Bus und dem Peripheriegerät gekoppelt, um die Unterbrechung (ein Interrupt) der CPU zur Steuerung des Peripheriegerätes für die Peripheriegerät-Operation zu veranlassen, wenn die Zugriffsumlenklogikeinheit eine Anforderung für eine Peripheriegerät-Operation empfängt. Die Zugriffsumlenklogikeinheit steuert das Peripheriegerät nicht zur Durchführung der Peripheriegerät-Operation an.
  • Die CPU des Computersystems führt eine Anwendungssoftware aus, die die Anforderung für eine Peripheriegerät-Operation erzeugt, wenn die Anwendungssoftware die Peripherie gerät-Operation benötigt. Diese Anforderung ist für eine Peripheriegerät-Steuereinrichtung (einen Peripheriegerät-Controller) des Peripheriegerätes bestimmt. Das Computersystem enthält keinen Peripheriegerät-Controller zur Steuerung dieses Peripheriegerätes. Statt dessen veranlaßt die Zugriffsumlenklogikeinheit durch ein Interrupt, daß die CPU zur Steuerung der Peripheriegerät-Operation des Peripheriegerätes unterbrochen wird. Dies ermöglicht es, daß die existierende peripheriegerät-controller-basierte Anwendungssoftware weiterhin funktionsfähig bleibt, obwohl die CPU (und kein Controller) die Peripheriegerät-Operation des Peripheriegerätes steuert. Neben der CPU kann auch das Peripheriegerät des oben beschriebenen Computersystems die Anforderung für die Peripheriegerät-Operation erzeugen.
  • Außerdem wird ein Verfahren zum Ansteuern eines Peripheriegerätes für eine Peripheriegerät-Operation in einem Computersystem beschrieben. Das Verfahren umfaßt den Schritt, daß eine Anforderung zur Peripheriegerät-Operation in einer Zugriffslogikeinheit empfangen wird (von der CPU oder vom Peripheriegerät). Die Logikeinheit ist mit dem Bus und dem Peripheriegerät gekoppelt. Die Zugriffsumlenklogikeinheit kann (im Unterschied zu einem Controller) das Peripheriegerät zur Durchführung der Peripheriegerät-Operation nicht ansteuern. Die CPU wird dann von der Zugriffsumlenklogikeinheit zur Ansteuerung des Peripheriegerätes für die Peripheriegerät-Operation unterbrochen (durch ein Interrupt), wenn die Logikeinheit die Anforderung für eine Peripheriegerät-Operation empfängt. Dies ermöglicht es, daß die existierende, das Vorhandensein eines Peripheriegerät-Controllers unterstellende Anwendungssoftware weiterhin funktionsfähig ist, obwohl die CPU (anstelle des Controllers) die Peripheriegerät-Operation des Peripheriegerätes steuert.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind der beigefügten Zeichnung und der folgenden detaillierten Beschreibung zu entnehmen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist beispielhaft und nicht einschränkend in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellt, in welcher gleiche Bezugszeichen auf ähnliche Elemente hinweisen und in denen:
  • 1 ein Blockschaltbild eines bekannten Computersystems zeigt;
  • 2 ein Blockschaltbild eines Computersystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei das Computersystem eine Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit für ein Peripheriegerät enthält;
  • 3 den Anschluß der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit der 2 in Bezug auf das Peripheriegerät und die Host-CPU darstellt;
  • 4 ein Ablaufdiagramm des von der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit der 2-3 ausgeführten Prozesses darstellt;
  • 5 ein Zustandsdiagramm der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit der 2-3 darstellt.
  • 2 zeigt ein Computersystem 20, welches ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung implementiert. Das Computersystem 20 enthält einen Systembus 28, welcher mit einer CPU 21, einem System-RAM 22, einem System-ROM 23, einem Peripheriegerät 25 und einer Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 verbunden ist. Die CPU 21 wird zur Steuerung der Operation des Computersystems 20 verwendet.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Computersystem 20 ein Personalcomputersystem. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann das Computersystem 20 jede andere Art von Computersystem sein. Beispielsweise kann das Computersystem 20 eine Workstation bzw. ein Arbeitsplatzrechner, ein Großrechner oder ein Minicomputer sein.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel enthält die CPU 21 des Computersystems 20 einen Mikroprozessor, einen Coprozessor, einen Cache-Speicher und eine Cache-Speicher-Steuereinrichtung zur Bearbeitung des Zugriffs auf den Cache-Speicher durch den Mikroprozessor. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel sind alle oben erwähnten Komponenten in der CPU 21 in einen von der Firma Intel Corporation aus Santa Clara, Kalifornien, hergestellten Mikroprozessorchip intergriert. Alternativ kann die CPU 21 nicht alle der oben erwähnten Komponenten enthalten. Ferner kann die CPU 21 weitere Komponenten als die oben erwähnten enthalten.
  • Der Systembus 28 wird im Computersystem 20 als der Rückwandplatinenbus zum Datenaustausch zwischen den verschiedenen Komponenten des Computersystems 20 verwendet. Auf den System-RAM 22 und den System-ROM 23 kann von der CPU 21 über den Systembus 28 zugegriffen werden. Der System-RAM 22 und der System-ROM 23 speichern Daten und Programme, die für den Betrieb des Computersystems 20 benötigt werden.
  • Das Peripheriegerät 2S führt eine vorgegebene Peripheriegerät-Operation aus. Das Peripheriegerät 25 kann jede Art von Peripheriegerät sein. Beispielsweise kann das Peripheriegerät 25 eine Tastatur, ein Bildschirm, ein Festplatten laufwerk, eine nicht-flüchtige Speicherkarte oder ein Modem sein.
  • Das Computersystem 20 kann zusätzlich zu dem System-RAM und -ROM 22 und 23 andere Speicher enthalten. Diese anderen Speicher können einen EPROM ("elektrisch programmierbaren Nur-Lese-Speicher") und einen Flash-EPROM ("flash-löschbaren und -programmierbaren Nur-Lese-Speicher") enthalten. Ferner kann das Computersystem 20 mehr als ein Peripheriegerät enthalten.
  • Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 ist außerdem mit dem Systembus 28 verbunden. Ferner ist die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 mit dem Peripheriegerät 25 über den Bus 27 verbunden. Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 enthält (jeweils nicht dargestellte) Steuerregister, Statusregister und Datenregister. Diese Register werden zur Speicherung von Steuerinformationen, Statusinformationen und Daten verwendet. Das Peripheriegerät 25 ist außerdem mit dem Systembus 28 über den Bus 26 verbunden. Das Computersystem 20 enthält keine Spezialmikrosteuereinrichtung zur Steuerung der Operation des Peripheriegerätes 25. Ferner steuert die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 das Peripheriegerät 25 für die Peripheriegerät-Operation nicht. Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 wird im Computersystem 20 zum Umleiten der Anforderung zur Peripheriegerät-Operation des Peripheriegerätes 25 an die CPU 21 verwendet, so daß die CPU 21 zur Steuerung der Operation des Peripheriegerätes 25 unterbrochen werden kann. Dies ermöglicht es, daß die durch eine Peripheriegerät-Steuereinrichtung gestützte Anwendungssoftware weiterhin auf der CPU 21 funktionsfähig ist, obwohl das Peripheriegerät 25 von der CPU 21 anstelle von einer beschriebenen Peripheriegerät-Steuereinrichtung gesteuert wird. Die Funktion der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 wird unten detaillierter beschrieben.
  • Das Computersystem 20 kann außerdem eine Anzahl von Peripheriegeräten enthalten. Wenn das Computersystem 20 eine Anzahl von Peripheriegeräten zusätzlich zu dem Peripheriege rät 25 enthält, kann das Computersystem 20 eine Spezialmikrosteuereinrichtung für jedes Peripheriegerät der Anzahl von Peripheriegeräten enthalten. Beispielsweise kann das Computersystem 20 eine Spezialmikrosteuereinrichtung für einige der Peripheriegeräte enthalten und für die verbleibenden Peripheriegeräte keine Spezialmikrosteuereinrichtungen vorsehen. In diesem Fall ist jedes Peripheriegerät, welches keine Mikrosteuereinrichtung zur Steuerung seiner Operation aufweist, mit einer Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit ähnlich der Logikeinheit 24 verbunden. Als weiteres Beispiel sieht das Computersystem 20 für jedes Peripheriegerät keine Spezialmikrosteuereinrichtung vor. In diesem Fall enthält jedes Peripheriegerät eine Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit ähnlich der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24.
  • Da das Computersystem 20 keine Spezialmikrosteuereinrichtung zur Steuerung der Peripheriegerät-Operation des Peripheriegerätes 25 verwendet, wird die Ansteuerung des Peripheriegerätes 25 zur Durchführung seiner Peripheriegerät-Operation von einem Satz von in dem System-RAM und -ROM 22 und 23 gespeicherten Befehlscodes erzielt. Der Satz von Befehlscodes kann auch in anderen Speicherbauelementen des Computersystems 20 gespeichert werden. Der Satz von Befehlscodes kann auch als Peripheriegerät-Routine oder Gerätetreiber bezeichnet werden. Die Peripheriegerät-Routine oder der Gerätetreiber können von der CPU 21 des Computersystems 20 ausgeführt werden. Die Peripheriegerät-Routine kann jede Art einer bekannten Peripheriegerät-Routine für das Peripheriegerät 25 sein. Weitere Steuer- oder Datenverarbeitungsfunktionen für das Peripheriegerät 25 können hinzugefügt werden, indem die Befehlscodes der Peripheriegerät-Routine für das Peripheriegerät 25 geändert werden.
  • Die Peripheriegerät-Routine für das Peripheriegerät 25 wird jedesmal aufgerufen und ausgeführt, wenn das Peripheriegerät 25 die Peripheriegerät-Operation ausführen soll. Da das Comptersystem 20 keine Mikrosteuereinrichtung zur Steue rung des Peripheriegerätes 25 verwendet, wird die Peripheriegerät-Routine zur Steuerung der Operation des Peripheriegerätes 25 von der CPU 21 ausgeführt. Die CPU 21 führt die Peripheriegerät-Routine über eine Unterbrechungs-Routine und/oder über einen Umfragebetrieb bzw. durch Polling aus. Daher kann die CPU 21 zur Ausführung der Peripheriegerät-Routine entweder unterbrochen werden oder abgefragt werden, wenn das Peripheriegerät 25 die Peripheriegerät-Operation ausführen soll und wenn das Computersystem 20 keine Spezialmikrosteuereinrichtung für das Peripheriegerät 25 aufweist.
  • Alternativ enthält das Computersystem 20 eine Anzahl von Peripheriegeräten, einschließlich dem Peripheriegerät 25, und eine Peripheriegerät-Steuereinrichtung zur Steuerung der Operation aller Peripheriegeräte. Diese Peripheriegerät-Steuereinrichtung ist keine Spezialsteuereinrichtung für eines der Peripheriegeräte. Jedes Peripheriegerät hat eine Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit ähnlich der Logikeinheit 24. Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit für jedes der Peripheriegeräte leitet die Anforderung zum Steuern des jeweiligen Peripheriegerätes an die Peripheriegerät-Steuereinrichtung um. Die Peripheriegerät-Steuereinrichtung steuert dann den Betrieb des jeweiligen Peripheriegerätes bei Empfang der Anforderung. Dies ermöglicht außerdem die Rückwärtskompatibilität mit der existierenden durch eine Peripheriegerät-Steuereinrichtung gestützten Anwendungssoftware.
  • Das Computersystem 20 enthält außerdem ein (in 2 nicht dargestelltes) Betriebssystem. Das Betriebssystem für das Computersystem 20 verarbeitet Befehle, steuert die Programmausführung und überwacht die Hardware- und Softwareressourcen des Computersystems 20. Das Betriebssystem des Computersystems 20 ist ein Peripheriegerät-Steuereinrichtung-orientiertes Betriebssystem. Dies bedeutet, daß das Betriebssystem davon ausgeht, daß jedes Peripheriegerät im Computersystem 20 seine Spezialmikrosteuereinrichtung zur Steuerung der Peripheriegerät-Operation des entsprechenden Peripheriegerätes aufweist. Dies veranlaßt das Betriebssy stem, die CPU 21 nicht zu unterbrechen, wenn die Peripheriegerät-Operation des Peripheriegerätes 25 benötigt wird. Statt dessen veranlaßt das Betriebssystem die CPU 21, eine Anforderung für die Peripheriegerät-Operation an das Peripheriegerät 25 zu erzeugen. Die Anforderung ist für die Spezialmikrosteuereinrichtung des Peripheriegerätes 25 bestimmt. Dieses Peripheriegerät-Steuereinrichtung-orientierte Betriebssystem für das Computersystem 20 bedingt, daß auch die auf dem Computersystem 20 laufenden Anwendungsprogramme durch eine Peripheriegerät-Steuereinrichtung gestützte Anwendungsprogramme sind.
  • Da das Computersystem 20 keine Spezialmikrosteuereinrichtung zur Steuerung des Peripheriegerätes 25 enthält, wird die Anforderung in der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit. 24 über den Bus 28 empfangen. Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 leitet die Anforderung dann an die CPU 21 um, so daß die CPU 21 zur Ausführung der Peripheriegerät-Routine des Peripheriegerätes 25 unterbrochen werden kann. Sobald die CPU 21 ihre Ausführung der Peripheriegerät-Routine beendet hat, aktualisiert die CPU 21 die Logikeinheit 24 mit den Ergebnissen. Die Logikeinheit 24 sendet das Ergebnis dann an das auf der CPU 21 laufende Anwendungsprogramm. Die Logikeinheit 24 erledigt dies, indem sie eine Task-Beendigungs-Unterbrechungsanforderung an die CPU 21 anlegt. Auf diese Weise nimmt das durch eine Peripheriegerät-Steuereinrichtung gestützte Anwendungsprogramm keinen Unterschied wahr und funktioniert weiterhin, obwohl das Computersystem 20 keine spezielle Peripheriegerät-Steuereinrichtung zur Steuerung des Betriebs des Peripheriegerätes 25 aufweist.
  • Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 führt ihren Bus-Zugriffs-Zyklus zum Empfang der Anforderung aus. Die Anforderung, die die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 von der CPU 21 empfängt, wird als Anwendungsanforderung APPLN_REQ bezeichnet. Die Anwendungsanforderung APPLN_REQ wird erzeugt, wenn ein auf der CPU 21 ablaufendes Anwendungsprogramm die Peripheriegerät-Operation des Peripherie gerätes 25 benötigt. Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 kann außerdem eine Anforderung zur Ansteuerung des Peripheriegerätes 25 zur Durchführung der Peripheriegerät-Operation vom Peripheriegerät 25 über den Bus 27 erhalten. Diese Anforderung wird als Peripheriegerät-Anforderung PERI_REQ bezeichnet. Das Peripheriegerät 25 erzeugt die Peripheriegerät-Anforderung PERI_REQ, wenn das Peripheriegerät 25 die Steuerung seiner Peripheriegerät-Operation benötigt.
  • Wenn die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 die Anwendungs-Anforderung APPLN_REQ von der CPU 21 oder die Peripheriegerät-Anforderung PERI_REQ von dem Peripheriegerät 25 empfängt, leitet die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 die Anforderung an die CPU 21 um, indem sie eine CPU-Unterbrechungsanforderung IRQ für die CPU 21 erzeugt. Wenn die CPU 21 die CPU-Unterbrechungsanforderung HOST_IRQ empfängt, unterbricht die CPU 21 ihre normale Ausführung der Programme in der vom Betriebssystem ermöglichten herkömmlichen Weise. Während des Unterbrechungszyklus führt die CPU 21 ihre reguläre Unterbrechungsroutine aus, welche die Funktion enthält, daß die Art und die Quelle der Unterbrechung geprüft wird. Da die CPU 21 dieses Mal durch die CPU-Unterbrechungsanforderung von der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 unterbrochen wurde, ruft die Unterbrechungsroutine dann die Peripheriegerät-Routine auf. Die CPU 21 führt dann die Peripheriegerät-Routine zur Steuerung der Peripheriegerät-Operation des Peripheriegerätes 25 aus. Wenn die CPU 21 die Ausführung der Peripheriegerät-Routine beendet, sendet die CPU 21 die Ergebnisse zur Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24, indem sie die verschiedenen Steuer-, Status- und Datenregister der Logikeinheit 24 aktualisiert. Die CPU 21 nimmt dann ihre normale Ausführung wieder auf, bis sie erneut unterbrochen wird. Das Aufrufen der Peripheriegerät-Routine durch die Unterbrechungsroutine kann in herkömmlicher Weise erfolgen.
  • Sobald die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 mit den Ergebnissen von der CPU 21 aktualisiert ist, informiert die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 die auf der CPU 21 lau fende Anwendungssoftware von den Ergebnissen. Die Zugriffs-Logikeinheit 24 erledigt dies, indem sie zunächst eine Task-Beendigungs-Unterbrechungsanforderung TASK_COMPL_INT an die CPU 21 anlegt. Auf diese Weise braucht die Anwendungssoftware nicht zu wissen, daß die CPU 21 die Peripheriegerät-Operation des Peripheriegerätes 25 steuert und geht weiterhin davon aus, daß die Operation des Peripheriegerätes 25 von einer speziellen Peripheriegerät-Steuereinrichtung gesteuert wird. Dies ermöglicht der auf der CPU 21 laufenden Anwendungssoftware, eine durch eine Peripheriegerät-Steuereinrichtung gestützte Anwendungssoftware zu bleiben.
  • Wenn die CPU 21 zur Ausführung der Peripheriegerät-Routine zur Steuerung der Peripheriegerät-Operation des Peripheriegeräts 25 unterbrochen wird, greift die CPU 21 auf das Peripheriegerät 25 über die Busse 26 und 28 direkt zu. Wenn dies geschieht, wirkt die Zugriffs-Umleitung-Logikeinheit 24 nicht länger zwischen der CPU 21 und dem Peripheriegerät 25 und ein direkter Zugriffspfad wird zwischen der CPU 21 und dem Peripheriegerät 25 aufgebaut. Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 empfängt die Ergebnisse von der CPU 21 nur dann, wenn die Peripheriegerät-Operation des Peripheriegerätes beendet ist. 3 zeigt verschiedene Signalpfade zwischen der CPU 21, der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 und dem Peripheriegerät 25, die unten detaillierter beschrieben werden.
  • Es wird auf 3 Bezug genommen. Die CPU 21 erzeugt das APPLN_REQ-Signal an die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 über eine Leitung 31. Das Peripheriegerät 25 erzeugt das PERI_REQ-Signal an die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 über eine Leitung 32. Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 erzeugt das HOST_IRQ-Signal an die CPU 21 über eine Leitung 33. Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 erzeugt das TASK_COMPL_INT-Signal an die CPU 21 über eine Leitung 35. Die CPU 21 legt das APPLN_REQ-Signal an, wenn die auf der CPU 21 laufende Anwendungssoftware die Anwendungsanforderung für das Peripheriegerät 25 zur Durchführung der Peripherie gerät-Operation erzeugt. Das Peripheriegerät 25 legt das PERI_REQ-Signal an die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 an, wenn das Peripheriegerät 25 die Peripheriegerät-Anforderung zur Ansteuerung des Peripheriegeräts 25 zur Ausführung der Peripheriegerät-Operation erzeugt.
  • Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 legt das HOST_IRQ-Signal an, wenn entweder das APPLN_REQ-Signal oder das PERI_REQ-Signal angelegt ist. Wenn das HOST_IRQ-Signal angelegt ist, führt es dazu, daß die CPU 21 unterbrochen wird. Daher stellt das HOST_IRQ-Signal die von der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 für die CPU 21 erzeugte CPU-Unterbrechungsanforderung dar. Wenn die CPU 21 zur Ausführung der Peripheriegerät-Routine unterbrochen wird, greift sie auf das Peripheriegerät 25 über den direkten Zugriffspfad 34 zurück, der den Bus 26 und den Systembus 28 enthält. Die CPU 21 unterbricht das HOST_IRQ-Signal während der Ausführung der Unterbrechungsroutine.
  • Wenn die CPU 21 ihre Ausführung der Peripheriegerät-Routine beendet hat, sendet die CPU 21 die Ergebnisse über den direkten Zugriffspfad 34 an die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24. Wie oben beschrieben wurde, erledigt die CPU 21 dies, indem sie die verschiedenen Steuerregister, Statusregister und Datenregister der Logikeinheit 24 aktualisiert. Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 sendet die Ergebnisse dann an die auf der CPU 21 laufende Anwendungssoftware, die die Ergebnisse benötigt. Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 erledigt dies, indem sie zunächst das TASK_COMPL_INT-Signal an die CPU 21 anlegt. Dies führt dazu, daß die CPU 21 zum Empfang der Ergebnisse unterbrochen wird. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 durch eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung ("ASIC") implementiert. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind alle Funktionen der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 mit bekannten Programmiermitteln in den ASIC programmiert. Alternativ kann die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 durch die Speicherung eines Satzes von Programm befehlen in ein ROM, ein EPROM oder ein Flash-EPROM realisiert werden. Außerdem kann die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 durch eine Kombination von logischen Schaltungen implementiert werden, beispielsweise durch programmierbare logische Bauelemente ("PLDs"). Der Prozeß, den die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 zum Umleiten von Zugriffsanforderungen an die CPU 21 ausführt, wird unten in Verbindung mit 4 detaillierter beschrieben. 5 zeigt das Zustandsdiagramm der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24, welches unten ebenfalls ausführlicher beschrieben wird.
  • Es wird auf 4 Bezug genommen. Der Prozeß der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 beginnt mit dem Schritt 40. Im Schritt 41 wird eine Entscheidung getroffen, um festzustellen, ob das APPLN_REQ-Signal angelegt ist. Wenn die Antwort "ja" ist, dann wird der Schritt 43 ausgeführt. Wenn die Antwort "nein" ist, wird der Schritt 42 ausgeführt. Im Schritt 42 wird eine weitere Entscheidung getroffen, um festzustellen, ob das PERJ_REQ-Signal angelegt ist. Wenn die Antwort "ja" ist, dann wird der Schritt 43 ausgeführt. Wenn die Antwort "nein" ist, dann geht der Prozeß zum Schritt 44 über.
  • Im Schritt 43 wird das HOST_IRQ-Signal an die CPU 21 angelegt. Das angelegte HOST_IRQ-Signal führt dazu, daß die CPU 21 zur Ausführung der Peripheriegerät-Task unterbrochen wird. Nach dem Anlegen des HOST_IRQ-Signals geht der Prozeß zum Schritt 44 über. Die Zurücknahme des HOST_IRQ-Signals erfolgt durch die CPU 21 in der herkömmlichen Weise.
  • Im Schritt 44 aktualisiert die CPU 21 die Steuer-, Status- und Datenregister der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 mit Ergebnissen der Task, sobald die CPU 21 ihre Task beendet hat. Im Schritt 45 wird das TASK_COMPL_INT-Signal an die CPU 21 angelegt, um die Ergebnisse an die Anwendungssoftware zu senden. Der Prozeß endet mit dem Schritt 46.
  • Das TASK_COMPL_INT-Signal und das HOST_IRQ-Signal können ein Unterbrechungsanforderungssignal von der Logikeinheit 24 an die CPU 21 sein. In diesem Fall enthält die Peri pheriegerät-Routine in der CPU 21 eine Logikeinheit, die die beiden Funktionen unterscheidet.
  • Wie oben beschrieben wurde, kann die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 durch logische Schaltungen realisiert werden. Wenn dies der Fall ist, kann der Prozeß gemäß der 4 hardwaremäßig durch eine Kombination bekannter logischer Gatter-Schaltungen realisiert werden.
  • Die Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 kann durch eine Software-Emulation in der Host-CPU 21 implementiert werden.
  • Es wird nun auf 5 Bezug genommen, in der das Zustandsdiagramm der Zugriffs-Umleitungs-Logikeinheit 24 gezeigt ist.
  • 5 zeigt einen "ANFANG"-Zustand, einen "SW_INT"-Zustand und einen "PERI_INT"-Zustand. Im "ANFANG"-Zustand wartet die Logikeinheit 24 darauf, daß die CPU 21 das APPLN_REQ-Signal anlegt oder das Peripheriegerät 25 das PERI_REQ-Signal anlegt. Wenn die Logikeinheit 24 erfaßt, daß das APPLN_REQ-Signal erzeugt wurde, geht die Logikeinheit 24 in den "SW_INT"-Zustand über, in dem die Logikeinheit 24 das HOST_IRQ-Signal zur Unterbrechung der CPU 21 anlegt. Die Logikeinheit 24 kehrt dann in den "ANFANG"-Zustand zurück.
  • Wenn die Logikeinheit 24 erfaßt, daß das PERI_REQ-Signal im "ANFANG"-Zustand angelegt wird, geht die Logikeinheit 24 in den "PERI_INT"-Zustand über, in dem die Logikeinheit das HOST_IRQ-Signal zur Unterbrechung der CPU 21 anlegt. Die Logikeinheit 24 kehrt dann in den "ANFANG"-Zustand zurück.
  • In der vorangegangenen Beschreibung wurde die Erfindung in Bezug auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben. Es ist jedoch klar, daß verschiedene Modifikationen und Änderungen hieran vorgenommen werden können, ohne den breiteren Erfindungsgedanken und Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, wie er in den beigefügten Ansprüchen angegeben ist. Die Beschreibung und die Zeichnung sind dementsprechend eher als Veranschaulichung als als Beschränkung zu verstehen.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Steuern eines Peripheriegeräts in einem Computersystem (20) mit einem Bus (28), einer mit dem Bus gekoppelten CPU (21), wenigstens einem mit dem Bus gekoppelten Peripheriegerät (25) und einem mit dem Bus gekoppelten Systemspeicher (22), wobei dem wenigstens einen Peripheriegerät (25) kein spezieller Peripherie-Controller im Computersystem zugeordnet wird, wobei der Systemspeicher (22) ein Betriebssystem, wenigstens ein Anwendungsprogramm und Peripheriegerät-Routinen speichert, wobei das Betriebssystem und das Anwendungsprogramm peripherie-controller-orientiert sind, d.h. vom Vorhandensein eines Peripherie-Controllers ausgehen, und wobei das Computersystem (20) ferner eine mit dem Bus (28) und dem wenigstens einen Peripheriegerät (25) gekoppelte Zugriffsumlenklogik (24) mit zum Betreiben des Peripheriegeräts erforderliche Steuer-, Status- und Dateninformationen enthaltenden Registern aufweist, wobei: eine Anforderung (APPLN_REQ; PERI_REQ) für eine Peripherieoperation empfangen wird; bei Empfang der Anforderung ein Interrupt (HOST_IRQ) an die CPU (21) erzeugt wird, das die CPU veranlaßt, die Peripheriegerät-Routinen auszuführen, wobei die CPU auf das Peripheriegerät direkt zugreift; die Ergebnisse der Ausführung der Peripheriegerät-Routinen in den Steuer-, Status- und Datenregistern in der Zugriffsumlenklogik (24) gespeichert werden; und die gespeicherten Ergebnisse an die CPU (21) geliefert werden.
  2. Das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Liefern der gespeicherten Ergebnisse an die CPU ein Aufgabe-Abgeschlossen-Interrupt (TASK_COMPL_INT) an die CPU erzeugt wird.
  3. Computersystem (20) mit einem Bus (26,28), einer mit dem Bus gekoppelten CPU (21), wenigstens einem mit dem Bus (26,28) gekoppelten Peripheriegerät (25) und einem mit dem Bus (26,28) gekoppelten Systemspeicher (22,23) zum Speichern von Peripheriegerät-Routinen zum Durchführen von Peripherieoperationen, eines Betriebssystems und von Anwendungssoftware, wobei das Betriebssystem und die Anwendungssoftware peripherie-controller-orientiert sind, das heißt, vom Vorhandensein eines Peripherie-Controllers (1; 14) ausgehen, wobei wenigstens einem Peripheriegerät (25) kein Peripherie-Controller zugeordnet ist, und wobei mit dem Bus (26,28) und dem wenigstens einen Peripheriegerät (25) eine Zugriffsumlenklogik (24) gekoppelt ist, die eine Logik zum Empfangen von Anforderungen (APPLN_REQ) nach Peripherieoperationen aus der von der CPU (21) ausgeführten peripherie-controller-orientierten Anwendungssoftware aufweist, und die bei Empfang einer Anforderung (APPLN_REQ) ein CPU-Interrupt-Anforderungssignal (HOST_IRQ) an die CPU (21) erzeugt, das die CPU (21) veranlaßt, die Peripheriegerät-Routinen auszuführen, wobei die CPU dabei auf das Peripheriegerät (25) direkt zugreift, wobei die Zugriffsumlenklogik (24) ferner einen Speicher zum Speichern der Ergebnisse der Ausführung der Peripheriegerät-Routinen und eine Logik zum Liefern des Inhalts des Speichers an die CPU (21) aufweist.
  4. Computersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher zum Speichern der Ergebnisse der Ausführung der Peripheriegerät-Routinen Register zum Speichern von zum Betreiben des Peripheriegeräts erforderlichen Steuer-, Statusinformationen und Daten aufweist.
  5. Computersystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Logik zum Liefern des Inhalts des Speichers an die CPU eine Logik zum Senden einer Aufgabe-Abgeschlossen- Interrupt-Anforderung (TASK_COMPL_INT) an die CPU bei Abschluß der Peripheriegerät-Routine umfaßt.
  6. Computersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der Zugriffsumlenklogik (24) mit dem Bus (26,28) und dem Peripheriegerät (25) umfaßt: Mittel (31) zum Anlegen einer Anwendungsanforderung (APPLN_REQ) von der CPU (21) an die Zugriffsumlenklogik (24); Mittel (33) zum Anlegen einer Interrupt-Anforderung (HOST_IRQ) von der Zugriffsumlenklogik (24) an die CPU (21); Mittel (35) zum Anlegen eines Aufgabe-Abgeschlossen-Interrupts (TASK_COMPL_INT) von der Zugriffsumlenklogik (24) an die CPU (21); und Mittel (32) zum Anlegen einer Peripherie-Anforderung (PERI_REQ) von dem Peripheriegerät (25) an die Zugriffsumlenklogik (24).
  7. Computersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugriffsumlenklogik (24) ein applikationsspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC) ist.
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