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Gebiet der Erfindung
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Ausführungsformen
der Erfindung betreffen allgemein das Gebiet der Datenverarbeitung
und spezifischer das Gebiet des Kommunizierens von Interrupts in
Computersystemen und Mikroprozessoren.
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Hintergrund
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Da
Prozessoren mehrere Rechenkerne entweder heterogen oder homogen
vereinigen und da Computersysteme mehrere Prozessoren enthalten, wird
das Management von Interrupts immer schwieriger. Einige gegenwärtige Techniken
haben Interrupts behandelt, indem sie ein Memory-Mapped Input/Output(MMIO)-Schema
verwendeten, in dem ein Prozessor oder Kern (hier allgemein als „Agent” bezeichnet)
Interruptinformation durch eine Speicherregion (z. B. DRAM) kommuniziert,
die spezifisch für
die Interrupt-Kommunikationsinformation reserviert ist. Zum Beispiel
kann eine Stand der Technik Interrupt-Kommunikationstechnik, bei
der ein Advanced Programmable Interrupt Controller (APIC) programmiert
werden soll, die zu programmierende Information zum APIC durch die
MMIO-Region kommunizieren.
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Die
Kommunikation von Interruptinformation zu/von einem APIC durch MMIO
kann mehrere Nachteile haben, die verstärkt werden, während die
Anzahl an Agenten und deshalb der Verkehr ansteigt. Zum Beispiel
können
MMIO-Zugänge
erfordern, dass die Speicherregion, die in Verbindung mit dem APIC
steht, mit einem „nicht
in den Cache aufgenommen” (UC)
Zugriffsmerkmal zugeordnet wird, das mit einem Hochleistungs-Overhead in Verbindung
steht. Die UC-Schnittstelle erzwingt auch ein Serialisierungsverhalten,
das für
einen großen
Teilsatz des APIC-Registers nicht erforderlich sein mag.
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Das
Verwenden einer MMIO-Schnittstelle kann auch die Verwendung von
geposteten Schreibsemantiken erfordern und stellt einem Agenten
begrenzte Kontrolle über
die Reihenfolge von Lese- und Schreibvorgängen zum APIC bereit. Dies
kann eine Auswirkung auf die Effizienz des Sendens von Interrupts
mit einer größeren Anzahl
an Lese-/Schreibvorgängen
haben, die für
grundlegende, mit Interrupts in Zusammenhang stehende Befehle, benötigt werden. Zum
Beispiel kann das Senden eines Interrupts von einem Prozessor zu
einem anderen über
den Inter-Processor Interrupt (IPI; Zwischenprozessor-Interrupt)
bei einigen Stand der Technik MMIO-Implementierungen entweder 1
UC-Lesevorgang und 2 UC-Schreibvorgänge erfordern, wenn eine Software keine
Garantie braucht, dass der Interrupt den lokalen APIC verlassen
hat, oder 2 UC-Lesevorgänge und
2 UC-Schreibvorgänge
wenn eine Software eine Garantie braucht, dass der Interrupt den
lokalen APIC verlassen hat.
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Die
Verwendung einer Stand der Technik MMIO-Schnittstelle kann die Fähigkeit
begrenzen, der Systemsoftware erwünschte Mechanismen für die Interruptlieferung
effizient bereitzustellen. Spezifische Beispiele enthalten Operationen,
um Interrupt-Prioritätsebenen
zu ändern,
die bei einigen Stand der Technik Implementierungen durch die Systemsoftware
durchgeführt
werden, indem sie in das Task Priority Register (TPR) schreibt,
und „End-Of-Interrupt”(EOI)-Operationen,
die von der Systemsoftware durchgeführt werden können, indem
sie in das EOI-Register des APIC schreibt. Die Systemsoftware kann
die Fertigstellung von diesen Operationen in Verbindung mit der
Fertigstellung jeglicher Repriorisierungsoperation erwünschen,
sodass jegliche Interrupts, die deterministisch vor diesen Operationen gepostet
wurden, sofort im Anschluss an diese Operationen hochgestellt werden.
Wenn diese Garantien fehlen, kann die Systemsoftware ineffiziente
abfragebasierte Mechanismen verwenden, die den APIC-Verkehr erhöhen.
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Die
Verwendung MMIO-basierter Interruptinformation kann auch andere
Merkmale innerhalb eines Computersystems beeinflussen. Zum Beispiel kaum
die Verwendung von Stand der Technik MMIO-Interrupt-Kommunikationssschnittstellen-Techniken die Virtualisierungskomplexität und den
Overhead für
die Virtualisierung von APIC-Zugriffen erhöhen. Befehle, die verwendet
werden, um auf den Interruptcontroller zuzugreifen, können zum Beispiel
die Verwendung eines Virtual Machine Monitor (VVM) erfordern, um
Virtualisierung in einem Computersystem zu unterstützen. Der
zuvor mit MMIO-Operationen besprochene Overhead kaum mit denjenigen
verbunden werden, die vom VMM verwendet werden, um in virtuelle
Maschinen im System ein- und auszusteigen.
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Schließlich kann
das Erkennen und das Erzwingen von reservierten Bits innerhalb einer APIC-Schnittstelle
hohe Implementierungskosten beinhalten, wenn sie durch MMIO verbunden
werden, insbesondere da die Anzahl an Agenten, die den APIC verwenden,
erhöht
ist. Einige Stand der Technik Interrupt-Kommunikationstechniken
können
die Verwendung von reservierten Bitadressen für zukünftige erweiterungsfähige Architekturen
begrenzen, da Legacy-Software inkorrekterweise in eines der Register
schreiben könnte.
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Zumindest
aus den obengenannten Gründen können einige
Stand der Technik Interrupt-Kommunikationstechniken, einschließlich derjenigen,
die MMIO bei der Kommunikation von Interruptinformation verwenden,
nicht geeignet sein, um eine zunehmende Anzahl an Verarbeitungskernen
in Mehrkernprozessoren oder Prozessoren in Mehrprozessorsystemen
zu unterstützen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsformen
der Erfindung werden exemplarisch und in keiner Weise einschränkend in den
Figuren der begleitenden Zeichnungen dargestellt, wobei Bezugsnummern
zum Verweis auf ähnliche
Elemente verwendet werden:
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1 zeigt
das Blockdiagramm eines Mikroprozessors, in dem mindestens eine
Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden kann.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm eines gemeinsam genutzten Computer-Bussystems, in dem mindestens
eine erfindungsgemäße Ausführungsform
verwendet werden kann.
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3 zeigt
ein Blockdiagramm einer Punkt-zu-Punkt-Kopplungsstruktur eines Computersystems,
in der mindestens eine erfindungsgemäße Ausführungsform verwendet werden
kann.
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4 zeigt
das Blockdiagramm einer Logik, in der mindestens eine Ausführungsform
der Erfindung implementiert werden kann.
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5 ist ein Flussdiagramm der Operationen,
die in Verbindung mit mindestens einer Ausführungsform der Erfindung verwendet
werden können.
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Ausführliche
Beschreibung
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1 zeigt
einen Mikroprozessor, in dem mindestens eine Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden kann. Insbesondere zeigt 1 den Mikroprozessor 100,
der einen oder mehre Prozessoren 105 und 110 besitzt,
von denen jeder mit einem lokalen Cache 107 und 113 verbunden
ist. 1 zeigt auch einen gemeinsam benutzten Cache-Speicher 115,
der Versionen von mindestens einem Teil der Information, die in
jedem der lokalen Caches 107 und 113 gespeichert
ist, speichern kann. Bei einigen Ausführungsformen kann Mikroprozessor 100 auch andere
Logik umfassen, die nicht in 1 gezeigt wird,
wie z. B. einen integrierten Memory-Controller, einen integrierten
Grafikcontroller, sowie weitere Logik, um andere Funktionen innerhalb
eines Computersystems wie z. B. die Eingangs/Ausgangs-(I/O–Input/Output)-Steuerung
auszuführen.
Bei einer Ausführungsform
kann jeder Mikroprozessor in einem Mehrprozessorsystem oder jeder
Prozessorkern in einem Mehrkernprozessor Logik 119 enthalten
oder anderweitig damit in Verbindung stehen, um Interrupt-Kommunikationstechniken
in Verbindung mit mindestens einer Ausführungsform zu aktivieren. Die Logik
kann Schaltungen, Software oder beides enthalten, um effizientere
Interruptkommunikation unter einer Mehrzahl von Kernen oder Prozessoren
zu ermöglichen,
als es in einigen Stand der Technik Implementierungen der Fall ist.
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Bei
einer Ausführungsform
kann Logik 119 ein oder mehrere APIC-Schnittstellenregister enthalten, deren
Inhalt durch eine Reihe von Standardbefehlen oder durch anwendungsspezifische
Befehle ohne Verwendung von MMIO manipuliert oder gelesen werden
kann. Bei einer Ausführungsform
enthält die
Logik 119 zum Beispiel eine Registerschnittstelle, die
unter Verwendung einer ursprünglichen
Instruction Set Architecture (ISA; Befehlsvorrat-Architektur) kommuniziert
werden kann. Indem ein Register mehrere Register oder andere Speicher
unterstützt,
die über
die native ISA verbunden werden können, kann bei einer Ausführungsform
die Anzahl an Zugriffszyklen und der Overhead in Verbindung mit
kommunizierenden Interrupts, im Vergleich zu einigen gegenwärtigen Techniken,
reduziert werden. Bei einer Ausführungsform
kann ein oder mehrere Model-Specific Register (MSR; modellspezifisches
Register) verwendet und über
Stand der Technik Lese- und Schreiboperationen (z. B. „RDMSR” und „WRMSR” Befehle)
darauf zugegriffen werden, indem Stand der Technik MSR-Adressen
verwendet werden. Bei anderen Ausführungsformen ein neuer Satz
von Lese-/Schreibbefehlen und der Adressbereich für die Interruptcontroller-Register.
Bei einer Ausführungsform
wird neue Semantik innerhalb einer neuen APIC-Registerschnittstelle
explizit unterstützt,
die die Anzahl an Zugriffszyklen, die erforderlich sind, um Interruptinformation
zu kommunizieren, in Bezug auf den Stand der Technik reduzieren
kann. Bei einer Ausführungsform
können
vorhandene Mikroarchitektur-Mechanismen für die Überprüfung von reservierten Bits
verwendet werden, um die Verwendung von reservierten Registerspeichern
für zukünftige Architekturerweiterungen
sicherzustellen. Bei einer Ausführungsform kann
eine Systemsoftware weiterhin die Legacy-MMIO-Schnittstelle verwenden. Deshalb kann mindestens
eine Ausführungsform
beides bereitstellen, die Legacy- als auch die neue hier beschriebene APIC-Registerschnittstelle.
Bei einer Ausführungsform
kann eine Implementierung einer neuen APIC-Registerschnittstelle, die MSRs verwendet,
mit der Legacy-Schnittstelle mit relativ niedrigen stufenweisen
Implementierungskosten koexistieren.
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2 zeigt
zum Beispiel ein Front-Side-Bus(FSB)-Computersystem, in dem eine
Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden kann. Jeder Prozessor 201, 205, 210 oder 215 kann
auf Information von jedem lokalen Level Eins(L1)-Cachespeicher 220, 225, 230, 235, 240, 245, 250, 255 innerhalb oder
anderweitig in Verbindung mit einem der Prozessorkerne 223, 227, 233, 237, 243, 247, 253, 257 stehend,
zugreifen. Außerdem
kann jeder Prozessor 201, 205, 210, oder 215 auf
Information von jedem der gemeinsam benutzten Level Zwei(L2)-Caches 203, 207, 213, 217 oder
vom Systemspeicher 260 über
den Chipsatz 265 zugreifen. Ein Prozessor oder mehrere
der Prozessoren in 2 können Logik 219 enthalten
oder anderweitig damit in Verbindung stehen, um Interrupt-Kommunikationstechniken
in Verbindung mit mindestens einer Ausführungsform zu ermöglichen.
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Neben
dem FSB-Computersystem nach 2 können auch
andere Systemkonfigurationen in Verbindung mit verschiedenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen,
einschließlich Punkt-zu-Punkt(P2P)-Kopplungssysteme
und Ringkopplungssysteme, verwendet werden. Das P2P-System nach 3 kann
z. B. mehrere Prozessoren umfassen, von denen nur zwei, nämlich Prozessor 370, 380,
exemplarisch gezeigt werden. Die Prozessoren 370, 380 können je
einen lokalen Memory Controller Hub (MCH) 372, 382 für die Verbindung
mit dem Speicher 32, 34 enthalten. Die Prozessoren 370, 380 können über eine Punkt-zu-Punkt(PtP)-Schnittstelle 350 unter
Verwendung der PtP-Schnittstellenschaltungen 378, 388 Daten
austauschen. Bei den Prozessoren 370, 380 erfolgt
der Datenaustausch mit einem Chipsatz 390 über einzelne
PtP-Schnittstellen 352, 354, wobei die Punkt-zu-Punkt-Schnittstellenschaltungen 376, 394, 386, 398 verwendet
werden. Der Chipsatz 390 kann mit einer Hochleistungsgrafikschaltung 338 über eine Hochleistungsgraphikschnittstelle 339 Daten
austauschen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können
innerhalb jedes Prozessors mit beliebiger Anzahl an Prozessorkernen
oder innerhalb jedes PtP-Bus-Agenten nach 3 vorgesehen
werden. Bei einer Ausführungsform
kann jeder Prozessorkern einen lokalen Cachespeicher (nicht abgebildet)
enthalten oder anderweitig damit in Verbindung stehen. Außerdem kann
in jedem Prozessor ein gemeinsam benutzter Cache (nicht abgebildet)
außerhalb
von den beiden Prozessoren enthalten sein, der jedoch mit den Prozessoren über die
P2P-Kopplungsstruktur in solcher Weise verbunden ist, dass jede
(oder beide) der lokalen Cache-Informationen der Prozessoren im
gemeinsam benutzten Cache gespeichert werden können, wenn ein Prozessor in
einen Energiesparmodus versetzt wird. Ein Prozessor oder mehrere
der Prozessoren oder Kerne in 3 können Logik 319 enthalten
oder anderweitig damit in Verbindung stehen, um Interrupt-Kommunikationstechniken
in Verbindung mit mindestens einer Ausführungsform zu ermöglichen.
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4 zeigt
Logik, um mindestens eine Ausführungsform
der Erfindung auszuführen.
Besonders 4 zeigt zwei APIC Interrupt
Command Register (ICRs; Interruptbefehlsregister), die verwendet
werden können,
um Information zu speichern und Interruptkommunikation gemäß einer
Ausführungsform zu
ermöglichen.
Register 401 zum Beispiel enthält die reservierten Bits 31–20 und
verschiedene andere Steuerbits, um APIC-Kommunikation gemäß einer Ausführungsform
zu ermöglichen.
Außerdem
enthält 4 ein
Register 405, um ein 32-Bit-Zielstellenidentifikations(ID)-Feld
zu speichern, das dazu dient, den Interruptziel-Agenten zu identifizieren.
Bei einigen Ausführungsformen
könnte
sich das Zielstellen-ID-Feld wie die anderen Kontrollfelder und
Bits innerhalb des gleichen Registers 401 befinden. Außerdem sind
bei einigen Ausführungsformen
die ICRs 401 und 405 MSRs, wohingegen diese bei
anderen Ausführungsformen
andere Register oder Speicherbereiche sind. Bei einer Ausführungsform
können
die in den Registern 401 und 405 gespeicherten
Bits unter Verwendung verschiedener Stand der Technik MSR Schreib-
und Lesebefehle manipuliert und gelesen werden, während bei
anderen Ausführungsformen
neue Befehle definiert und verwendet werden können, um den Inhalt der Register 401 und 405 zu manipulieren
und zu lesen.
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Die
darin enthaltenen Register und die Information, die in 4 gezeigt
wird, können
bei einer Ausführungsform
verwendet werden, um Interrupt-Transaktionen auf einen einzelnen
Registerschreibvorgang zu reduzieren, im Gegensatz zu gegenwärtigen Techniken,
die auf geposteter Schreibsemantik basieren, welche ein Minimum
von 1 UC Lesevorgang und 2 UC Schreibvorgängen erfordert (falls eine
Software keine Garantie bräuchte,
dass der Interrupt den lokalen APIC verlassen hat) oder 2 UC Lesevorgänge und
2 UC Schreibvorgänge
(falls eine Software eine Garantie bräuchte, dass der Interrupt den
lokalen APIC verlassen hat).
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Bei
einer Ausführungsform
kann ein Prozessor einen Inter-Processor Interrupt (IPI) generieren, indem
er in ein Interruptbefehlsregister eines lokalen APIC schreibt.
Bei einer Ausführungsform
enthält
der APIC ICR ein Legacy-Lieferstatus-Bit (Bit 12 in 4),
das den Status der Lieferung von diesem Interrupt, der Read-Only-Merkmale
haben kann, anzeigt. Bei einer Ausführungsform zeigt ein Wert von
0 im Bit 12 des ICR 401 an, dass es zurzeit keine Aktivität gibt,
während
ein Wert von 1 anzeigt, dass ein Sendevorgang wartet. Bei einer
Ausführungsform wird
das Lieferstatus-Bit (Bit 12 von ICR 401) entfernt, wenn
der Interrupt gesendet wurde. Um eine Legacy-Schnittstelle zu unterstützen, würde eine Systemsoftware
auf das Lieferstatus-Bit warten, um vor dem Senden eines IPI zu
räumen.
Auf ähnliche Weise
würde eine
Systemsoftware darauf warten, dass das Lieferstatus-Bit entfernt
wird, falls die Semantik der Sendeoperation es erfordert, dass der
Interrupt von der lokalen APIC-Einheit gesendet wird. Bei einer
APIC-Schnittstelle
wird gemäß einer
Ausführungsform
der ICR 401, wie in 4 gezeigt,
in ein einzelnes 64-Bit-MSR kombiniert. Ein einzelner MSR-Schreibvorgang
zum ICR 401 wird verwendet, um einen Interrupt abzusenden.
Insbesondere mit der Registerschnittstelle zum APIC ICR 401 und 405 ist
es gemäß einer
Ausführungsform
für die
Systemsoftware nicht erforderlich, den Status des Lieferstatus-Bit
vor dem Schreiben zum ICR zu überprüfen, um
einen IPI zu senden.
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Bei
einer Ausführungsform,
kann die Zuweisung (und effizientere Implementierung) von spezifischer
Semantik mit typischen interruptcontroller-verwandten Operationen,
insbesondere TPR-Schreibvorgänge
und EOI-Schreibvorgänge,
die Effizienz von interrupt-verwandter Kommunikation und Verkehr
verbessern, während
sie den geringsten Umfang an Softwarenachbesserung erfordert. Zum
Beispiel kann die Semantik für
das Lesen und Schreiben zum TPR-Register über die, wie in 4 gezeigten, ICRs
sicherstellen, dass das Resultat von jeglicher Repriorisierungsaktion
auf Grund der Änderung
in der Prozessorpriorität
dem Prozessor vor dem nächsten
Befehl, der dem ausgeführten
TPR folgt, zurückgegeben
wird. Jegliche resultierenden lieferbaren Interrupts würden bei
der Befehlsgrenze im Anschluss an den TPR-Schreibvorgang genommen werden.
Der Zugriff auf das EOI-Register über die ICRs von 4 stellt
sicher, dass das Resultat von jeglicher Repriorisierungsaktion auf
Grund des EOI dem Prozessor vor dem nächsten Befehl, der dem ausgeführten EOI
folgt, zurückgegeben
wird. Jegliche resultierenden lieferbaren Interrupts würden bei der
Befehlsgrenze im Anschluss an den EOI-Schreibvorgang genommen werden.
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Bei
einer Ausführungsform
kann die Verwendung von MSRs, um die in 4 gezeigten
ICRs zu implementieren, dem gleichen Adressbereich wie bei Legacy-Implementierungen
zugeordnet werden. Bei einer Ausführungsform wird zum Beispiel Eins-Zu-Eins-Korrespondenz
zwischen einem Legacy-Register-Offset und dem MSR-Offset aufrechterhalten,
abgesehen von Registern, bei denen eine semantische Veränderung
im Verhalten existiert. Bei einer Ausführungsform kann ein Legacy-Register
ein 32-Bit-Register auf einer 128-Bit-Grenze sein. Bei einer Ausführungsform,
bei der ein 32-Bit-Register auf einer 128-Bit-Grenze mit einem 64-Bit-MSR
korrespondiert, kann jedoch der MSR-Register-Offset gemäß der folgenden
Formel berechnet werden:
„MSR-Register-Offset
= Legacy-Register-Offset/16”
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Für einen
ICR werden jedoch gemäß einer Ausführungsform,
wie in 4 gezeigt, zwei 32-Bit Legacy-Register in ein
64-Bit-MSR kombiniert.
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Bei
einer Ausführungsform
richtet sich die Erfindung an Probleme in Verbindung mit Stand der Technik
MMIO-basierten Schnittstellen mit einem APIC. Des Weiteren stellt
mindestens eine Implementierung von Ausführungsformen der Erfindung auch
niedrige stufenweise Implementierungskosten in einem System zur
Verfügung,
das sowohl die Legacy als auch die in Verbindung mit mindestens
einer Ausführungsform
stehenden ICRs unterstützen muss.
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5a zeigt
ein Flussdiagramm der Operationen, die in Verbindung mit mindestens
einer Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden können, unabhängig vom
Prozessor oder der Systemkonfiguration, in der die Ausführungsform
verwendet wird. Insbesondere zeigt 5a eine
Technik, um Interrupts über
das legacy-unterstützte
Protokoll zu kommunizieren, wenn der Interrupt kommuniziert wird,
indem Legacy-Techniken
gemäß einer
Ausführungsform
verwendet werden. Bei der Operation 501a wird das Lieferstatus-Bit
(Bit 12 in 4) abgefragt, bis eine ICR-Schnittstelle
verfügbar
ist. Bei der Operation 505a wird ein Legacy-UC-MMIO-Lesevorgang
an 510a ausgeführt,
während
das Status-Bit deassertiert ist. Bei einer Ausführungsform, bei der die Legacy-Register 32 Bit lang
sind, wird ein Interrupt durch die schreibende Zielstelle im High-
und Low-Modus gesendet. Zum Beispiel wird eine Interrupt-Zieladresse
in ein Allzweckregister (z. B. „EAX” in einem x86 Prozessor) geschrieben.
Um mit dem Legacy-Modus bei der Operation 515a kompatibel
zu sein, wird ein ICR-Zielstellen-ID-High-Abschnitt unter Verwendung eines
UC MMIO-Schreibvorgangs, geschrieben. Bei der Operation 520a wird
der Modus und die Vektorfelder des ICR geschrieben, um verschiedene
Legacy-Interrupteigenschaften anzuzeigen, indem ein UC MMIO-Schreibvorgang an
die Low-Position (z. B. die unteren 32 Bits) des ICR ausgeführt wird.
Bei der Operation 525a wird der ICR abgefragt, bis der
Interrupt den lokalen APIC verlässt, indem
eine Schleife von UC MMIO-Lesevorgängen ausgeführt wird, während das Statusfeld des ICR
deassertiert ist.
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5b zeigt
ein Flussdiagramm der Operationen, die in Verbindung mit mindestens
einer Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden können,
unabhängig
vom Prozessor oder der Systemkonfiguration, in der die Ausführungsform
verwendet wird. Bei einer Ausführungsform
wird ein Interrupt über
eine ICR-Schnittstelle kommuniziert, die wie in 4 gezeigt
aus einem oder mehreren MSRs besteht, wobei sich das Zielstellen-Feld
in den oberen 32 Bits befindet und die Modus-/Vektorinformation
in den unteren 32 Bits. Bei der Operation 501b wird eine
Zieladresse des Interrupts in einem ersten Allzweckregister (z.
B. „EDX”) gespeichert
und bei der Operation 505b wird die Modus- und Vektorinformation
in einem zweiten Allzweckregister (z. B. „EAX”) gespeichert. Bei der Operation 510b wird
die ICR-Offsetadresse,
die mit dem ICR im MSR-Adressbereich korrespondiert, in einem dritten
Allzweckregister (z. B. „ECX”) gespeichert.
Bei der Operation 515b wird ein Befehl ausgeführt, um
den Inhalt, der sich innerhalb befindet oder auf den durch das erste oder
zweite Allzweckregister gezeigt wird, in die Adresse im dritten
Allzweckregister zu schreiben. Bei einer Ausführungsform ist der Befehl ein
Stand der Technik MSR-Schreibbefehl
(z. B. „WRMSR”). Bei anderen
Ausführungsformen
kann der Befehl ein neu definierter Befehl sein, insbesondere der
ISA des Prozessors, der die obengenannten Techniken implementiert.
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Einer
oder mehrere Aspekte mindestens einer Ausführungsform können verwirklicht
werden, indem die hier beschriebenen Techniken durch repräsentative
Daten ausgeführt
werden, die auf einem maschinenlesbaren Datenträger gespeichert sind, welcher
verschiedene Logiken innerhalb des Prozessors repräsentiert,
die beim Lesen durch eine Maschine die Maschine veranlassen, die
Logik zu fabrizieren. Solche Repräsentationen, auch als „IP-Kerne” bekannt,
können
auf einem maschinenlesbaren Datenträger („Band”) gespeichert und an verschiedene
Kunden oder Fertigungsanlagen geliefert werden, wo sie in Fabrikationsmaschinen
geladen werden, welche die Logik oder den Prozessor herstellen.
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Somit
wurde hier ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Leitung von Zugriffen
auf Mikroarchitektur-Speicherregionen beschrieben. Es ist offenbar,
dass die vorstehende Beschreibung rein illustrativ und in keiner
Weise einschränkend
ist. Viele andere Ausführungsformen
sind für
fachkundige Personen offenkundig, nachdem sie die vorstehende Beschreibung
gelesen und verstanden haben. Der Umfang der Erfindung ist deshalb
mit Verweis auf die angehängten
Ansprüche
festgelegt, zusammen mit dem vollen Umfang von gleichwertigen Ausführungen,
zu denen. die Ansprüche
berechtigen.