DE1957276C3 - Verfahren zur Herstellung eines heiß verklebten Schichtstoffes aus mindestens drei Schichten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines heiß verklebten Schichtstoffes aus mindestens drei SchichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines heiß verklebten Schichtstoffes aus mindestens
drei Schichten, die in einem einzigen Walzenspalt vereinigt werden und von denen die außen
liegende erste Schicht ein thermoplastischer Film ist, wobei jede Schicht aus einem anderen Material besteht
als die ihr benachbarte und die für das heiße Verkleben aller Schichten erforderliche Wärme allein
aus dem Wärmeinhalt einer der Schichten geliefert wird.
Ein bekanntes Verfahren der angegebenen Art ist als Sonderfall eines Verfahrensprinzips beschrieben,
nach welchem eine Polyolefinfolie, deren zu verklebende Seite durch bekannte Oberflächenbehandlung
polar gemacht ist, auf eine über die Schmelz- oder Heißverklebungstemperatur der Polyolefinfolie erwärmte
Substratbahn aufgepreßt wird. In dem genannten Sonderfall erfolgt dies gleichzeitig auf beiden
Seiten der Substratbahn mit je einer Polyolefinfolie, und zum Zweck der erforderlichen Erwärmung wird
die Substratbahn vor dem Eintritt in den Walzenspalt, in welchem die Heißverklebung erfolgt, durch ein
verhältnismäßig langes gasbeheiztes Rohr geleitet und darin auch der polarisierenden Oberflächenbehandlung
unterzogen.
Das beschriebene bekannte Verfahren bietet den Vorteil, daß die thermoplastische Folie bis zum Augenblick
des Aufsiegeins auf das ,Substrat formstabil bleibt, so daß man frei laufende Folienbahnen verwenden
kann. Sollen nach dem beschriebe;,en Verfahren weitere Schichten vorgesehen werden, so wird
das beim ersten Heißverkleben erhaltene Zweischicht-Laminat als Ganzes über die Heißsiegel- oder Schmelztemneratui
der thermoplastischen Folie erwärmt, und eine weitere Substratbahn wird auf die freie Oberfläche
der erweichten thermoplastischen Beschichtung aufgepreßt. In weiterer Fortsetzung des Verfahrens
kann als nächste Schicht wieder eine thermoplastische Folie auf die freie Oberfläche der zweiten Substratbahn
aufgepreßt werden, wozu das vorliegende Dreischicht-Laminat als Ganzes über die Schmelz- oder
Heißverklebungstemperatur der aufzubringenden thermoplastischen Folie erwärmt und die Folie in einem
ίο weiteren Walzvorgang aufgepreßt wird.
Zur Ausführung des beschriebenen bekannten Verfahrens
ist für jeden Heißverklebungsschritt ein eigener Walzenspalt mit den zugehörigen Gegendruckwalzen,
Führungs- und Vorratsrollen erforderlich. Die Einrichtung ist also verhältnismäßig kompliziert und
aufwendig. Der Energieaufwand für die Erwärmung ist beträchtlich, und durch das fortgesetzte Erwärmen
der im ersten Heißverklebungsschritt aufgesiegelten thermoplastischen Folie während anschließender weiterer
Heißvcrklebungsvorgänge zum Aufbringen weiterer Schichten wird das thermoplastische Material
thermisch stark beansprucht und unter Umständen durch teilweise Zersetzung in seinen Eigenschaften
ungünstig beeinflußt.
Nach einem anderen bekannten Verfahren, dem sogenannten Extrusionsbeschichten, wird ein thermoplastisches
Material, insbesondere ein Polyolefin, direkt aus dem Extruder auf ein Substrat aufgebracht;
nach diesem Verfahren wurden allenfalls durch Extrusions-Beschichtung beider Seiten des Substrats
Dreischicht-Laminate hergestellt. Ebenso wie bei dem weiter vorn beschriebenen bekannten Verfahren war
die einleuchtende Vorstellung grundlegend, daß in einem Arbeitsschritt nur jeweils eine Substratseite mit
einer thermoplastischen Schicht belegbar ist, weil nur auf diese Weise die Arbeitsbedingungen optimal einstellbar
waren. Den bei der Herstellung von Mehrschicht-Laminaten dementsprechend erforderlichen
Mehraufwand an Bauteilen, Kosten und Energie nahm man als unvermeidlich in Kauf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art
so auszugestalten, daß der Aufwand, insbesondere für
* die zum Verkleben erforderliche Wärmezufuhr, verringen
wird. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren der eingangs angegebenen
Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß bei Ausbildung der zweiten Schicht mit geringem Wärmewiderstand
die erste Schicht als die die Wärme liefernde eingesetzt und mit entsprechendem Wärmeinhalt
unmittelbar aus dem Extruder in heißem plastischem Zustand angeliefert wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden somit auf einer Seite der die Wärme liefernden Schicht
gleichzeitig zwei weitere übereinanderliegende Schichten durch Heißverkleben aufgesiegelt, ohne daß eine
zusätzliche Wärmezufuhr erforderlich ist. Vielmehr wird ausschließlich der vom Extrudieren stammende
Wärmeinhalt des thermoplastischen Materials ausgenutzt, und dadurch entfallen auch besondere Heizcinrichtungen,
und zwar auch dann, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit der der zweiten und
dritten Schicht abgewandten Seite der ersten Schicht eine vierte Schicht in demselben Walzenspalt heiß
verklebt wird. Man kommt so in einem einzigen Arbeitsgang, mit einem einzigen Walzenspalt und ohne
Verwendung besonderer Heizeinrichtungen zu einem heiß verklebten Vierschicht-Laminat.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt sich in Gegensatz zu dem den bekannten Verfahren gemeinsamen
einleuchtenden Prinzip, daß die Klebestelle direkt an der wärmeliefernden Schicht liegt. Diese
Abkehr von einleuchtenden Grundsätzen des Standes der Technik, verbunden mit einer Auswahlregel hinsichtlich
des Wärmewiderstandes, dem in dieser Hinsicht bei dem bekannten Verfahren keine besondere
Beachtung geschenkt wird, führt überraschenderweise zu den beschriebenen Vorteilen.
Im Hinblick auf den erwünschten niedrigen Wärmewiderstand ist eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besonders vorteilhaft, die dadurch gekennzeichnet ist, daß für den extrudierten
thermoplastischen Film ein Polyolefin, als zweite Scnicht eine Metallfolie und als dritte Schicht eine
Polyolefinfolie eingesetzt werden. Da die Metallfolie ein guter Wärmeleiter ist, wird die von der ersten
Schicht gelieferte Wärme sehr schnell und mit geringen Verlusten an die dritte Schicht weitergeleitet.
Die erste Schicht wird in der Regel mit einer Temperatur zwischen 93 und 37O°C, vorzugsweise zwischen
121 und 332° C, in den Walzenspalt eingeführt. Die tatsächlich gewählte Temperatur hängt in erster Linie
von dem Material ab, das für die zweite Schicht verwendet wird, aber auch von der Art der die übrigen
Schichten bildenden Materialien.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgehl, beruht die erfinderische Leistung in der vereinigten
Anwendung der angegebenen Merkmale; sinngemäß wird auch nur für die Vereinigung dieser
Merkmale Schutz begehrt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichrtung
näher beschrieben.
Zunächst wird eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
beschrieben. Die Vorrichtung ist in der Zeichnung zu sehen.
Die Zeichnung zeigt eine Grundebene oder einen Boden 10, auf dem ein Tragrahmen oder Stützgefüge
12 angebracht ist. An dem Stützgefüge ist eine Kühlwalze 14 drehbar befestigt, ferner eine Haltewalze 16
und eine Stützwalze 18. Die Haltewalze 16 ist so befestigt, daß sie in Druckberührung mit der Kühlwalze
an dem Punkt, der mit 20 bezeichnet ist, steht, wobei der Punkt 20 die Hauptstelle zwischen der Haltewalze
und der Kühlwalze ist, wo die Schichten des Schichtstoffes in feste Berührung miteinander gepreßt werden.
Der Abstand zwischen den Waben 14 und 16 ist in der Zeichnung ~ur Veranschaulichung übertrieben
gezeigt. Es ist so zu verstehen, daß diese beiden Walzen im wesentlichen in dichter Berührung miteinander
stehen und daß die verschiedenen Schichten dazwischen in feste Berührung miteinander gepreßt werden. Die
Haltewalze 16 hat normalerweise eine Gummioberfläche, was später noch näher beschrieben wird.
Die Substratschicht mit 22 bezeichnet, wird von einer nicht gezeigten Vorratsrolle zum Walzenspalt
geführt. Außerdem wird ein extrudierter Plastikfilm 30 2:ur Haltewalze 16 geführt; der Film 30 wird von
dem Extruder 32, aus dessen Strangpreßwerkzeug er austritt, zugeführt. Wie bei Extrudern üblich, ist
das Werkzeug 34 beheizt, und der cxlrudierte Film tritt in heißem, plastischen Zustand aus, wie später
noch beschrieben wird.
Außerdem wird noch ein die zweite Schicht bildendes Material 40 dem Walzenspalt 20 zugeführt. Diese
Schicht kommt ebenfalls von einer Vorratsrolle (nicht gezeigt). Schließlich wird noch ein eine dritte Schicht
44 bildendes Material von einer Vorratsrolle (nicht gezeigt) zum Walzenspalt 20 geführt.
Das aus Substrat und drei Schichten bestehende, also vierlagige fertige Produkt läuft nach Passieren
des Walzenspaltes 20 rund um die Außenfläche der Kühlwalze 14 und dann über Führungsrollen, wie die
hier mit 50 und 52 gezeigten, und wird von einer Aufnahmewalze
60 aufgenommen.
Wie in der Zeichnung gezeigt, wird die Kühlwalze 14 mit Wasser gekühlt, jedoch können auch andere
Strömungsmittel zum Kühlen dieser Walze verwendet werden. Die gekühlte Oberfläche der Walze 14 erleichtert
die Abnahme des fertigen Schichtstoffes von der Kühlwalze (zu welcher Zeit das Produkt beschnitten
oder sonstwie bearbeitet werden kann). Dann läuft es über die Führungswalzen 50 und 52
auf die Aufnahmewalze 60, wo der fertige Schichtstoff gebammelt wird.
Es ist noch zu bemerken, daß auch die Stützwalze 18 mit Wasser oder einem anderen Stiömungsmittel gekühlt
wird, so daß sie in der Lage ist, die Entfernung von im Walzenspalt gebildeter Wärme zu erleichtern.
Das Substrat kann aus irgendeinem geeigneten Material sein, wie Papier, Gewebe, Metallblech, Polyester,
Cellophan, Kraftpapier, Pappe sowie verschiedene Metallfolien, Plastikfilme oder andere Filme
oder Verpackungsmaterialien. Das Substrat kann auch irgendeine mit einem Träger versehene Filmtype
sein. So kann z. B. ein filmbildendes Harz aus einer Polymerisatlösung, z. B. einer Lösung von Zelluloseacetat,
Polyester, Polyvinylchlorid-Polyvinylacetat-Copolymerisat, Polyvinylbutyral, auf einer Trägerfolie,
die Gleiteigenschaften hat, vorgegossen werden. Der so gebildete, mit Träger versehene Film kann dann in
befriedigender Weise als Substrat benutzt werden, und nach Bildung des Schichtstoffes kann, wenn gewünscht,
die Trägerfolie vom Produkt abgezogen werden, z. B. mittels einer Aufwickelmaschine. Bei
Benutzung dieses mit Träger versehenen Filmes sollte der Film zu einer Dicke unter 0,00254 mm gegossen
werden.
Die erste Schicht, der extrudierte thermoplastische Film, ist vorzugsweise ein Polyäthylenfilm. Jedoch
können zahlreiche andere zu Filmen extrudierbare Plastikmaterialien für den zweiten schichtbildenden
Film verwendet werden, z. B. filmbildende Polyolefine, Vinylharze, extrudierbare Heißschmelzkleber und
andere extrudierbare Polymerisate und Copolymerisate. Für den Fachmann ergibt sich von selbst, welche
Materialien dafür geeignet sind, so daß hier nicht näher darauf eingegangen zu werden braucht.
Die zweite Schicht kann ebenfalls von verschiedensten Materialien, wie Metallfolien, Metallblechen,
Papier, Polyester, Gewebebahnen, bestimmten Arten von Gummibahnen und zahlreichen anderen Plastik-
und/oder Metallfolien gebildet werden. Das Hauptkriterium, das die Wahl des die zweite Schicht bilden-60
den Material bestimmt, ist, daß es relativ dünn ist und die Wärme leitet, die von dem extrudierten
Thermoplastfilm abgegeben wird, so daß die Wärme, die durch die zweite Schicht geleitet wird, ausreicht,
eine Heißverklebung zwischen der zweiten und dritten 65 Schicht zu bewirken. Bevorzugte Materialien für diese
zweite Schicht sind Metallfolien, Papier oder Polyester. Heutzutage ist das beste Material für die zweite
Schicht eine Metallfolie.
5 6
Die dritte Schicht ist vorzugsweise ein Polyolefin- Schicht eine Dicke von 0,0086 bis 0,127 mm hatte,
film, der oberflächenbehandelt werden kann, d. h. Wenn z. B. das extrudierte filmbildende Plastik-
daß er einer elektronischen oder einer Flammbehand- material ein Treibmittel od. dgl. enthält, kann die
lung zum Oxydieren der Oberfläche, die mit der extrudierte Schicht im expandierten Zustand eine
zweiten Schicht in Kontakt kommt, in an sich be- 5 Dicke von 2,54 bis sogar 6,35 mm haben,
kannter Weise unterworfen werden kann; besonders Die Dicke der zweiten Schicht sollte im Bereich
bevorzugt ist oberfiächenbehandeltes Polyäthylen. von 0,00254 bis 1,27 mm, vorzugsweise von 0,0063
Obwohl die dritte Schicht vorzugsweise oberflächen- bis 0,127 mm liegen. Die besten Ergebnisse wurden
behandelt ist, ist dies doch nicht unbedingt erforder- erhalten, wenn die zweite Schicht eine Dicke von
lieh, da PVC-Filme, Polyvinylacetat-Polyvinylchlorid- io 0,0063 bis 0,0508 mm hatte.
Copolymerisatfilme, Äthylen-Vinylacetat-Copolymeri- Die Dicke der dritten Schicht, vorzugsweise ein
satfilme und zahlreiche andere filmbildende Poly- oberflächenbehandelter Polyolefinfilm, sollte im Be-
merisate eine Heißverklebung zwischen den beiden reich von 0,00254 bis 1,27 mm, vorzugsweise von
Filmen, die der heißen ersten extrudierten Schicht 0,0127 bis 0,508 mm, liegen. Beste Ergebnisse wurden
benachbart sind, auch ohne Oberflächenbehandlung 15 erzielt, wenn die dritte Schicht eine Dicke von 0,0254
eingehen. bis 0,254 mm hatte. Die dritte Schicht könnte auch
Die Oberflächenbehandlungen des die dritte Schicht eine mit Träger versehene Folie oder selbst ein
bildenden Films kann entweder direkt vor der Lami- Schichtstoff sein, dann kann sie eine Dicke von über
nierung vorgenommen werden oder in einem geson- 1,27 mm haben. Ferner könnte die dritte Schicht auch
derten Arbeitsgang, nach welchem der Film aufgerollt 20 eine geschäumte Plastikfolie od. dgl. sein, dann
und für die Verwendung bei dem Verfahren nach der könnte ihre Dicke auch erheblich über 1,27 mm liegen.
Erfindung bereitgestellt wird. Die vorstehend angegebenen Dicken hängen selbst-
Wenn beide Seiten der dritten Schicht oberflächen- verständlich von dem besonderen Material ab, das
behandelt sind, dann kann diese nicht nur mit der für jede Schicht gewählt wird. Allgemein können
zweiten Schicht, sondern auch auf der anderen Seite 25 diese Dicken über oder unter den oben angegebenen
mit einer oder mehreren weiteren Schicht oder Werten liegen, abhängig vom besonderen Material,
Schichten heiß verklebt werden, so daß ein Produkt das für jede der Schichten eingesetzt wird. Die kleinsten
von mehr als vier Schichten entsteht, solange die und größten Dicken können durch die Verwendung
Wärme des die erste Schicht bildenden thermoplasti- von Trägerfilmen für jede der verschiedenen Schichten
sehen Films ausreicht, eine Heißverklebung über die 3° ausgeglichen werden.
vierte Schicht hinaus zu bewirken. Ein Polyolefinfilm Die Extruderausstoßkapazität ist für die Durchwird
rr·- die dritte Schicht bevorzugt, doch können führung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht
auch zahlreiche' andere Materialien benutzt werden, besonders kritisch, da (abhängig von der Breite des
z. B. solche, wie sie in der USA.-Patentschrift 3081214 herzustellenden Schichtstoffs und der linearen Gebeschrieben
sind. Besonders geeignet sind Polyester, 35 schwindigkfn pro Minute, mit der das Produkt her-Äthylenglykolterephthalat,
Zelluloseester, Viskose, Vi- gestellt wird) die günstigsten Arbeitsbedingungen, die
nylharze, und allgemein Polymerisate und Copoly- Wahl des Extruders, seine Größe u. dgl. sie bestimmen
merisate können, wo geeignet, ebenfalls eingesetzt werden,
werden. Die lineare Geschwindigkeit, mit der der Schicht-
werden. Die lineare Geschwindigkeit, mit der der Schicht-
Die Dicken der verschiedenen Schichten, die den 40 stoff nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt
Schichtstoff ausmachen, müssen unter einem Maximum wird, kann im Bereich zwischen etwa 7,62 bis etwa
liegen, über welchem die Schichten nicht genügend 762 m/Min, liegen. Im unteren Geschwindigkcitsflexibel
wären, um das Verfahren in befriedigender bereich wird gearbeitet, wenn ein schweres oder
Weise ausführen zu können. Die Schichten können dichtes Extrudatmaterial für die erste Schicht verextrem
dünn sein, die untere Grenze ist nur durch die 45 wendet wird. Vorzugsweise wird das Verfahren mit
Festigkeit des Materials, das verwendet wird, und wie einer Geschwindigkeit im Bereich von 30,48 bis
es im Handel zur Verfügung steht, gegeben. Alle 356,76 m/Min, durchgeführt. Die besten Ergebnisse
nachstehend für das Substrat und die übrigen Schichten wurden im Bereich von 54,86 bis 106,67 m/Min, ergebrachten
Zahlenangaben sind nur Richtwerte oder halten.
bevorzugte Dicken; die Erfindung ist jedoch nicht 5° Die lineare Geschwindigkeit des Substrats oder des
auf diese Werte beschränkt. Schichtstoffes, was praktisch das Gleiche ist, wird als
2,54mm liegt; die bevorzugte Dicke ist 0,0127 bis richtung benutzt, nicht z.B. die Spannung in den
1,27 mm. Beste Ergebnisse wurden mit Substraten 55 verschiedenen Filmen, welche die Schichten bilden,
einer Dicke von 0,0127 bis 0,0508 mm erhalten. Es ist Dem Fachmann sind die notwendigen Techniken zui
auch möglich, Materialien, wie z. B. auf einer Seite Regelung der Spannung der verschiedenen die Schien
gewellte Behälterauskleidungen, Schaumstoffolien od. ten bildenden Filme, welche zum Walzenspalt 2(
dgi. als Substrat zu verwenden. In diesem Fall kann geführt werden, bekannt. Die Spannungsregulieruni
das Substrat ohne weiteres eine Dicke über 1,27 mm 60 kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren am bestei
haben. durch Regulierung der Drehgeschwindigkeit der vei
Die Dicke der ersten Schicht, die in heißem pla- schied^nen Zuführwalzen mittels Friktionsbremsen au
süschen Zustand direkt vom Extruder kommend als den Achsen dieser Walzen vorgenommen werden.
Schicht zwischen dem Substrat und der zweiten Die Temperatur des extrudierten thermoplastische
Schicht durch den Walzenspalt 20 hindurchgeführt 65 Films nach Verlassen der Extruderdüse und unmilte
wird, sollte im Bereich von 0,00254 und 1,27 mm, bar vor Auflegen auf die Oberfläche der zweite
vorzugsweise zwischen 0,0127 und 0,254 mm liegen. Schicht 40 an dem in der Zeichnung mit 40a bezeiel
Beste Ergebnisse wurden erreicht, wenn die erste neten Punkt sollte im allgemeinen innerhalb di
Bereiches von 93 bis 370°C, vorzugsweise im Bereich 1957, und den Aufsatz »New Developments in Exvon
121 bis 3320C liegen; beste Ergebnisse sind er- trusion Coating« in der Zeitschrift »Plastics Technohalten
worden, wenn der thermoplastische Film eine logy«, September 1966, verwiesen. Es wird nochmals
Temperatur von 310 bis 327°C unmittelbar nach betont, daß, obwohl Polyäthylen das bester Material
Verlassen des Extruders aufwies. 5 für die erste Schicht darstellt, zahlreiche andere Ma-
Das übergeordnete und sehr wichtige bestimmende terialien ebenfalls verwendet werden können.
Kriterium, welches zwangläufig die Temperatur des Die Oberflächenbehandlung des Materials für die extrudierten Films festlegt, ist, daß die Temperatur dritte Schicht kann nach zwei Methoden vorgenommen des Extrudates genügend hoch sein muß, um Wärme werden, nämlich durch Flammbehandlung und elekabzugeben, so daß die dritte Schicht 44 mit der zweiten io tronische Behandlung; jede dieser Behandlungen oxy-Schicht heiß verklebt wird, d. h. daß die vorzugsweise dtert die Oberfläche des Polyolefins und macht die behandelte oder oxydierte Oberfläche 44a der dritten Oberfläche so für die Bindung oder die Heißvere Schicht in geeigneter Weise mit der zweiten Schicht 40 klebung mit der zweiten Schicht geeigneter. Diheiß verklebt wird. elektronische Oberflächenbehandlung ist in der USA.-
Kriterium, welches zwangläufig die Temperatur des Die Oberflächenbehandlung des Materials für die extrudierten Films festlegt, ist, daß die Temperatur dritte Schicht kann nach zwei Methoden vorgenommen des Extrudates genügend hoch sein muß, um Wärme werden, nämlich durch Flammbehandlung und elekabzugeben, so daß die dritte Schicht 44 mit der zweiten io tronische Behandlung; jede dieser Behandlungen oxy-Schicht heiß verklebt wird, d. h. daß die vorzugsweise dtert die Oberfläche des Polyolefins und macht die behandelte oder oxydierte Oberfläche 44a der dritten Oberfläche so für die Bindung oder die Heißvere Schicht in geeigneter Weise mit der zweiten Schicht 40 klebung mit der zweiten Schicht geeigneter. Diheiß verklebt wird. elektronische Oberflächenbehandlung ist in der USA.-
Die Temperatur der Kühlwalze ist ebenfalls wichtig, 15 Patentschrift 3 018 189, und die Flammbehandlung
die Kühlwalzenoberfläche sollte ausreichend kalt sein, eines Polyolefinmaterials ist in der USA.-Patentschrift
so daß der fertige Schichtstoff Seicht von ihr entfernbar 3 075 868 beschrieben.
oder abnehmbar ist und dann über die notwendigen Wie oben beschrieben, sollte die Temperatur des
Führungsrollen geführt werden kann, um besäumt zu extrudierten Films unmittelbar vor Inkontaktkommen
werden u. dgl., bevor er auf der Aufnahmewalze 20 mit der zweiten Schicht an dem in der Zeichnung mit
60 gesammelt wird. Wenn die Oberfläche der Kühl- 40a bezeichneten Punkt im Bereich von 93 bis 371°C
walze zu warm wird, ist es schwer, den fertigen liegen. Für die Durchführung der Erfindung ist es
Schichtstoff von der Kühlwalze abzunehmen. wichtig, daß die Wärme, die von der ersten Schicht
Die Kühlwalze dient auch zur Reduzierung der abgegeben wird, ausreichend groß, ist, so daß die
Temperatur des fertigen Schichtstoffes, welcher den 25 behandelte oxydierte Oberfläche der dritten Schicht
Walzenspalt 20 verläßt, so daß das fertige Produkt auf eine Temperatur gebracht wird, die nicht unter
wenigstens etwas abgekühlt ist, bevor es auf die 66°C, vorzugsweise auf eine Temperatur von 93°C
Aufnahmevalze kommt. gebracht wird. Beste Ergebnisse sind erhalten worden.
Allgemein gesagt, sollte die Kühlwalze eine Tem- wenn die oxydierte Oberfläche der dritten Schicht
peratur unter etwa 49° C im Bereich von 32 bis 49°C 30 durch die von der ersten Schicht abgegebene Wärme
haben. Dieser Temperaturbereich stellt jedoch keine auf eine Temperatur von mindestens 121°C oder
Begrenzung bezüglich der Ausführung des Verfahrens darüber gebracht worden ist. Diese Wärme, die vom
nach der Erfindung dar. extrudierten Material abgegeben wird, ist wesentlich
Ein weiterer wichtiger Aspekt des hierin beschrie- zur Erhaltung einer geeigneten Bindung oder Heiß-
benen Verfahrens ist die Aufbringung eines extru- 35 verklebung der dritten mit der zweiten Schicht, so
dierten, die erste Schicht bildenden Films, wobei der daß das ganze Verfahren, das hier beschrieben ist, in
Film gleichzeitig das Substrat mit der zweiten Schicht einer einzigen Stufe durch Hindurchführen des Sub-
verklebt. Der Film wird durch Extrudieren eines ge- strats und der drei Schichten durch den Walzenspalt
schmolzenen filmbildenden Materials durch eine 20, der zwischen den zwei Walzen 14 und 16 gebildet
Breitschlitzdüse hergestellt und dann von der Düse in 40 ist, hindurchgeführt werden kann. Es ist gefunden
den Spalt der Walzen 14 und 16, der direkt unter der worden, daß ohne geeignete Einstellung und Aufrecht-
Düse 34 liegt, gezogen. Das Substrat 22 wird über erhaltung der von der ersten Schicht abgegebenen
die Gummiwalze oder Druckwalze 16 eingeführt und Wärme das Verfahren nicht in befriedigender Weise
gegen den heißen extrudierten Film in dem Kontakt- ausgeführt werden kann.
gebiet 20 gepreßt. Gleichzeitig verfestigt sich der 45 Bei der Herstellung des Vierschichtstoffes, im allextrudierte
thermoplastische Film und kühlt sich gemeinen vorstehend beschrieben, wird als Haltedurch
die Kühlwalze 14 ab. Wenn das extrusions- walze 16 eine solche verwendet, die mit Gummi oder
beschichtete Substrat in indirektem Kontakt oder einem anderen federnden Material oberflächenberelativer
Nähe zur Kühlwalze 14 weiterläuft, kühlt schichtet ist. Allgemein gesagt, kann diese Gummisich
das Extrudat weiter ab und verfestigt sich unter 50 oberfläche eine Härte im Bereich von etwa 60 bis
Bildung der ersten Schicht des Schichtstoffes, bevor etwa 90 Durometer-Härtegrade haben. Die untere
es auf die Aufnahmewalze 60 aufläuft. Die Extrusions- Grenze von 60 Durometer-Härtegraden ist nicht ge·
beschichtung bildet einen Teil des sehr komplexen eignet, wenn z. B. ein weiches geschäumtes Materia;
Verfahrens, das aus vielen Veränderlichen besteht, als erste Schicht oder als Substrat verwendet wird. Ir
von denen jedes die Qualität des fertigen Stoffes mit- 55 diesem Fall sollte die Halte- oder Druckwabe wesent·
bestimmt. Diese einzelnen Variablen sind weiter oben lieh weicher sein, die Härte sollte zwischen der vor
in gewissem Umfang näher betrachtet worden, jedoch Schaumgummi bis zu 60 Durometer liegen. Vorzugsist gefunden worden, daß das sehr komplexe Ver- weise sollte bei der Herstellung eines Vterschicht
fahren ausgeführt werden kann mit dem Ergebnis, stoffes, wie das eben beschriebene, eine Walze mi1
daß es ein außerordentlich zufriedenstellendes Fertig- 60 einer Gummioberfläche oder einem anderen federnder
produkt wird, solange das feine Aufeinander-Einwirken Material als Oberfläche mit einer Härte von etwa 6(
der obenangegebenen Variablen in geeigneter Weise ge- bis etwa 70 Durometer-Härte haben; die bester
regelt wird. So läßt sich vielseitig verwendbarer und Ergebnisse wurden mit Oberflächenhärten von 65 bii
wirtschaftlicher Schichtstoff durch einen einzigen 70 Durometer-Härtegraden erhalten. Es ist gefundet
Arbeitsgang herstellen. 65 worden, daß eine mit Gummi oder einem federndei
Zur weiteren Beschreibung der Extrusionsbeschich- Material überzogene Walze, wie oben beschrieben
tungstechnik wird hier auf den Aufsatz »Polyethylene wenn sie, abhängig von den verschiedenen Materialien
Extrusion Coatings« in »Modern Packaging«, April welche als die verschiedenen Schichten des Produkte
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verwendet werden, ausgewählt ist, einen Kontakt- relativ klebrige extrudierte Film 30 direkt mit der
dauer oder Verweilzeit zwischen den zwei Walzen Haltewalze 16 in Kontakt kommt. Um der Haltewalze
im Walzenspaltabschnitt 20 von etwa 2,54 bis etwa 16 eine Oberfläche mit guten Gleiteigenschaften zu
3,81 cm, vorzugsweise und im allgemeinen zwischen verleihen, wird ihre Oberfläche mit einem Streifen
etwa 1,27 und 5,08 cm, schafft. Bei höheren Bahn- 5 aus Polytetrafluoräthylen (Teflon) od. dgl. überzogen,
geschwindigkeiten oder höheren Geschwindigkeiten, soweit die Oberfläche der Hallewalze mit dem heißen
mit denen der Schichtstoff nach der Erfindung her- extrudierten Film 39 in Kontakt kommt. Selbstvergestellt
wird, kann eine einzige Haltewalze nicht aus- ständlich muß, wenn ein Material mit guten Gleitreichen,
um die notwendige Druckkontaktzeit zwischen eigenschaften zum Überziehen der Haltewalze 16 verden
Schichten des Produktes zu erhalten, weshalb es io wendet wird, dieses Material normalerweise auch auszweckmäßig
sein kann, ein oder mehrere zusätzliche reichend flexibel sein, so daß die Haltewalze 16 die
Haltewalzen (nicht gezeigt) nach dem ersten Kontakt, oben beschriebenen R "ckfederungs- oder Härteeigenweicher
zwischen der Haltewalze 16 und der Walze 14 schäften aufweist.
stattfindet, aber bevor das fertige Produkt von der Eine andere Art zur Bildung eines Produktes aus
Walze 14 abgenommen wird, einzusetzen. Hiermit ist 15 drei oder mehr Schichten als vorstehend beschrieben,
gemeint, daß allgemein eine bestimmte Zeit erforder- besteht darin, daß eine Plastikfolie direkt über die
lieh ist, damit die Wärme der ersten Schicht die im Haltewalze geführt wird und eine Schicht aus z. B.
Walzenspalt benachbarte Schicht durchdringt und ein Papier, Metallfolie, Cellophan usw. ebenfalls über die
Heißverkleben zwischen dieser benachbarten Schicht Hakewalze geführt wird, so daß sie in Kontakt mit
und der Schicht, mit welcher diese in Kontakt ist, zu 20 der behandelten Oberflächenseite der Plastikfolie
bewirken. Bei hohen Bahngeschwindigkeiten kann die (wenn sie eine behandelte Oberfläche hat) gebracht
Zeit nicht ausreichen, daß die benachbarte Schicht in wird und dann diese beiden Schichten in Kontakt mit
der Walzenspaltspanne von der Wärme durchdrungen dem extrudierten Film gebracht werden, so daß der
wird, und was zusätzliche Haltewalzen notwendig Dreischichtstoff derart gebildet wird, daß der extru-
werden läßt. »5 dierte Film Kontakt mit der Stützwalze 18 und nicht
Das Verfahren, das hier beschrieben ist, wird all- mit der Haltewalze 16 hat.
gemein zur Bildung eines Schichtstoffes aus vier oder Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zur
mehr Schichten verwendet. Nachstehend wird eine Bildung eines Produktes aus drei oder mehr Schichten
Beschreibung einer anderen Ausführungsform des besteht darin, ein Substrat, z. B. ein wärmeempfind-
Verfahrens der Erfindung gegeben, nämlich die Her- 30 liches Material, direkt über die Haltewalze zu führen,
stellung eines aus drei Schichten bestehenden Schicht- während gleichzeitig oder im wesentlichen gleichzeitig
stoffes. ein Plastikfilm über die Haltewalze läuft (wobei die
Wie in der beigefügten Figur zu sehen, wird, wenn Plastikfolie das Substrat überlagert), und dann die
das Substrat 22 beim Durchgang durch den Walzen- dritte Schicht von dem heißen extrudierten Film gebilspaltabschnitt
weggelassen wird, d. h. wenn das Sub- 35 det wird, welcher mit der Plastikfolie auf der einen
strat 22 überhaupt weggelassen wird, ein Dreischicht- Seite und mit der Kühlwalze oder der anderen Schicht
stoff entstehen, bestehend aus der Schicht 40 und der bzw. Schichten Kontakt hat. Der Zweck dieser beson-Schicht,
welche durch den extrudierten Film 30 ge- deren Ausführungsform besteht darin, extrem tempebildet
wird. Solch ein Dreischichtprodukt macht von raturempfindliche Materialien als Substrate verwenden
der Erfindung Gebrauch dadurch, daß der heiße 40 zu können. Beispiele sind bestimmte Typen von Celloextrudierte
Film 30, welcher eine wesentliche Menge phan, Polyester, Vinylfilme, Polyester-Filme. Wenn z.B.
Wärme (wie weiter oben geschildert) abgibt und ein gewünscht wird, eine 0,0508 bis 0,0782 mm dicke Polyausreichendes
Erhitzen der Schicht 40 verui sacht, so olefinschicht auf eine Seite eines solchen temperaturdaß
die Wärme durch die Schicht 40 hindurchgeht empfindlichen Substrates aufzubringen, könnte, um
und ausreicht, ein Heißverkleben oder Heißversicgdn 45 eine zufriedenstellende Verklebung des Polyolefinfilmes
zwischen der behandelten Oberfläche 44a der Schicht mit dem Substrat zu erreichen, dies in folgender Weise
44 zu bewirken, so daß die behandelte Oberfläche 44a ausgeführt werden. Zuerst wird ein Polyolefinfilm einer
mit der Schicht 40 verbunden wird. Das Verfahren Dicke von etwa 0,0127 bis 0,254 mm bei einer Schmelzzur
Herstellung eines Dreischichtstoffes ist im wesent- temperatur von etwa 177 bis 232° C extrudiert. Dieser
liehen das gleiche, wie oben beschrieben, ausgenommen, 5° extrudierte Film wird dann in Kontakt mit mindestens
daß das Substrat 22 weggelassen wird. Die Herstellung zwei anderen Filmen zwischen rotierenden Obersolch
eines Dreischichtstoffes nach der Erfindung flächen gebracht. Diese beiden anderen Filme sind
bringt viele Vorteile, wie weiter unten noch beschrieben z. B. ein temperaturempfindliches Substrat einer Dicke
werden wird. In einer einzigen Stufe und auf wirt- von mindestens 0,0063 mm, welches direkt über die
schaftliche Weise wird ein Produkt erhalten, welches 55 Haltewalze läuft und z. B. ein Polyolefinfilm, der auf
bei geeigneter Wahl der Materialien für die Schichten der Seite, welche mit dem Substrat Kontakt hat
30 und 44 auf seinen beiden Außenseiten heiß verkleb- stark oberflächenbehandelt ist; diese zweite Schien'
bar ist. Ferner ist diese Art von Dreischichtstoff hat eine Dicke von etwa 0,0127 bis etwa 0,172 mm
wesentlich verschieden von den üblichen, durch Das Substrat und die zweite Schicht werden direk
Extrusionsbeschichtung hergestellten Drei-Schichtstoff, 60 über die Haltewalze geführt, wobei das Substrat mi
indem erfindungsgemäß die Wärme des extrudierten der Haltewalze Kontakt hat. Die erste Schicht (ode
Films zum Heißverkleben einer,zweiten und dritten weitere Schichten, wenn gewünscht), die extrudiert»
Schicht verwendet wird, während der extrudierte Polyolefinschicht, welche mit der zweiten Polyolefin
Film gleichzeitig die erste Schicht des Produktes bildet. schicht Kontakt hat und genügend Wärme überträgi
wie eben beschrieben, ist, daß die Oberfläche der Seite der zweiten Schicht mit dem temperaturempfind
da infolge Fehlens des Substrates 22 der heiße und dieser besonderen Ausführungsform der Herstellun
eines Dreischichtstoffes ist zu bemerken, daß der extrudierte Polyolefinfilm, die erste Schicht, und der
Polyolefinfilm, die zweite Schicht, von gleichem Material sein können, z. B. aus Polyäthylen, so daß eine
Bindung zwischen beiden Schichten entstehen würde, selbst wenn die Schmelztemperatur des extrudieren
Polyäthylens beträchtlich unter 3100C, der üblichen Temperatur, bei welcher extrudiertes Polyäthylen mit
einer anderen Schicht heiß verklebt wird, wenn diese eine oxydierte oder behandelte Oberfläche hat, liegt.
Bei diesem Beispiel ist es die oxydierte oder oberflächenbehandelte Seite der zweiten Schicht, welche
mit dem Substrat verklebt wird, und dieses besondere Verkleben zwischen dem Substrat und der zweiten
Schicht findet bei Temperaturen zwischen 93 und 149°C statt, was wesentlich unter dem Erweichungsoder Schmelzpunkt vieler temperaturempfindlicher
Substrate ist. Ein Vorteil dieser Ausführungsform der Erfindung ist der, daß beim Extrudieren bestimmter
thermoplastischer Polymerisate, die die hohen Extrusionstemperaturen nicht ohne Verschlechterung
oder Zersetzung aushalten, wie ÄthylenVinylacetat-
Copolymerisate, Vinylchlorid, Vinylchlor-Acetat-Copolymerisate,
Styrol, Acrylate u. dgl., auf ein Substrat, gleichgültig, ob es wärmeempfindlich ist oder
nicht, eine gute Bindung oder Verklebung mit dem Substrat bei den bei Anwendung der oben beschriebenen
oberflächenbehandelten Polyolefinfilmen erforderlich niedrigen Temperaturen stattfindet, während
gleichzeitig die Temperaturen wesentlich unter dei Zersetzungstemperatur des Extrudates liegen.
ο Für das Verfahren und die danach erhaltenen Produkte
gemäß der Erfindung ergeben sich zahlreiche und verschiedenartige Anwendungsmöglichkeiten. Das
Verfahren kann z. B. zur Herstellung von Verpackungsmaterialien für Lebensmittel oder zur Erzeugung vor
Materialien, aus welchen Päckchen, z. B. für Zigaretten, Streichhölzer, Kaugummi und zahlreiche
andere Gegenstände gefertigt werden, angewandt werden. Ferner ist das Verfahren zur Herstellung vor
Sperrschichten für luftdichte und/oder wasserun
o durchlässige Verpackungen u. dgl. geeignet. Weiten
Anwendungsgebiete für das erfindungsgemäße Ver fahren ergaben sich für den Fachmann von selbst
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines heiß verklebten Schichtstoffes aus mindestens drei Schichten,
die in einem einzigen Walzenspalt vereinigt werden und von denen die außen liegende erste
Schicht ein thermoplastischer Film ist, wobei jede Schicht aus einem anderen Material besteht als
die ihr benachbarte und die für das heiße Verkleben aller Schichten erforderliche Wärme allein
aus dem Wärmeinhalt einei der Schichten geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Ausbildung der zweiten Schicht mit geringem Wärmewiderstand die erste Schicht als die die
Wärme liefernde Schicht eingesetzt und mit entsprechendem Wärmeinhalt unmittelbar aus dem
Extruder in heißem plastischem Zustand angeliefert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der der zweiten und dritten
Schicht abgewandten Seite der ersten Schicht eine vierte Schicht in demselben Walzenspalt heiß
verklebt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den extrudierten thermoplastischen
Film ein Polyolefin, als zweite Schicht eine Metallfolie und als dritte Schicht eine PoIyolefinfolie
eingesetzt werden.
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Legal Events
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