DE1956733C3 - Schaltungsanordnung zur Spannungsbegrenzung an Schalttransistoren beim Abschalten von Gleichstromkreisen mit einer Induktivität - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Spannungsbegrenzung an Schalttransistoren beim Abschalten von Gleichstromkreisen mit einer InduktivitätInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/08—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage
- H03K17/082—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit
- H03K17/0826—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit in bipolar transistor switches
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- H03K17/60—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices the devices being bipolar transistors
- H03K17/64—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices the devices being bipolar transistors having inductive loads
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- Electronic Switches (AREA)
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Description
30
Beim Abschalten von Gleichstromkreisen, in denen Induktivitäten, z. B. Relaisspulen, angeordnet sind,
treten je nach Größe dir Indu- .ivität hohe Ausschalttpannungen
auf, die zur Zerstörung des Schalters lind anderer zum Kreis geh· -ender Bauelemente
führen können. Besonders kritisch wirken sich diese Überspannungen bei Schaltungen mit Transistoren
ils Schalter aus. Ir diesen Fällen ist es daher erforderlich,
stest teure Spezialtransistoren hoher Span-HungsfciUigkeiten
einzusetzen.
Zur Vermeidung hoher Abschaltsparmungen in
Induktiven Kreisen sind eine Reihe von Maßnahmen bekanntgeworden. Beispielsweise der Einsatz von
IfC-C.liedern (Siemens-Relais, techn. Erläuterungen,
Mai 1960, S. 18), von Z-Dioden oder von VDR-Widerständen
(Philips Data Handbuch, Part 2 November 1968. S. C 133). Bekannt ist es auch, Glimmlampen
in vielerlei Anordnungen als Ubcrspannungs-Ventile zu verwenden (Schröder. »Die Cilimmlampe«.
ein vielseitiges Werkzeug des Elektrikers, Verlag Hartmeister & Thal, Leipzig, 1927). Die Anordnung
eines ohmschen Widerstandes parallel zur Last hai nur begrenzte Wirkung und erhöht zudem
Clen Stromverbrauch der Schaltungsanordnung wc
tcntlich. Die Anwendung von Dioden setzt die Zu-C?nglichkeit
der Spannungsquelle voraus (Siemens-Reiais. techn Erläuterungen, Mai 1960. S. 23).
Ferner ist noch eine Schaltungsanordnung zur Begrenzung
der Abschaltspannung an Schalttransistoren tnit in Reihe liegender Induktivität bekanntgeworden,
bei der die Abschaltspannung am Kollektor tier
Basis-Elektröde über einen Spannungsteiler zugeführt
wird, ddt parallel zur Koilcktor-Bäsis-fimitierstrecke
ties Schalttransistors liegt. Def Spannungsteiler besteht
dabei alls def Reihenschaltung eines Könderisätors,
einer in Durchlaßrichtung gepoltert ersten Diode und einem ersten Widerstand, dio zwischen
kollektor- und Basis-Elektrode geschaltet ist sowie einem zweiten Widerstand, der zwischen Basis- und
Emitter-Elektrode eingeschaltet ist. Über eine in Gegenrichtung zur ersten Diode gepolte zweite Diode
in Reihe mit einem dritten Widerstand, die zwischen dem Verbindungspunkt von erster Diode und Kondensator
sowie die Emitter-Elektrode geschaltet sind, kann sich der Kondensator entladen. Ein weiterer
Widerstand ist außerdem in Reihe zur Basis-Emitterstrecke des Schalttransistors gelegt. Üb ^r diesen
Widerstand wird die den Schalttransistor steuernde Schaltspannung angelegt (DE-PS 11 83 945).
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung beruht darauf, daß beim Auftreten einer
Abschaltspannung am Kollektor des Schaltlransistors der Kondensator sich auf diese höhere Spannung
auflädt und daß der dabei über den ersten Widerstand und die Basis-Emitterstrecke bzw. den zweiten Widerstand
fließende Ladestrom den Schalttransistor noch weiter leitend hält. Die in der Induktivität gespeicherte
Energie kann sich daher wahrend dieser Zeit über die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors
ausgleichen. L;rst wenn der Ladestrom abgeklungen ist. sperrt auch der Schalttransistor.
Die beschriebene Schaltungsanordnung zeigt ein Integralverhalten, wodurch bei ihrem Einsatz in
Telegrafiegebcrn auch die auf den Eingang gegebenen Telegrafiezeichen durch die Schallungsanordnung in
unerwünschter Weise zeitlich beeinflußt werden. Ist der Uetriebsgleiehspannung außerdem für eine längere
Zeildauer eine hohe Gleichstörspannung überlagert,
so kann tier Schalttransistor dennoch zerstört werden, da eine einen Ladestrom bewirkende, den
Transistor offenhaltende Kondensatoraufladung nur während der zeitlichen Änderuni; der Störspannungsamplitude
rrfolgt. nicht aber auch, wenn die Amplitude längere Zeit konstant bleibt. Außerdem benötigt
die bekannte Schaltung einen beträchtlichen Bauelement eau fwand.
'Durch die DE-OS 15 13 241 ist eine Schaltungsanordnung
zur Stabilisierung des Arbeitspunktes von Verstärkerschaltungcn bekannt, bei der ein ohmscher
Spannungsteiler parallel zur Kollcktor-Basis-Emitter-Streckc
eines Transistors angeordnet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zur Spannungsbegrenzung an
Schalttransistoicn beim Abschalten von Gleichstromkreisen
mit einer Induktivität in Keihe zum Schalttransistor,
mit einem Spannungsteiler parallel zur Kollcktor-Basis-Emitter-Streckc, dessen parallel zur
Basis-Emitter-Streckc liegender Teil aus einem Widerstand besteht, sowie mit einem Entkopplungswidcrstand
in Reihe zur Basis-Emitter-Streckc anzugeben, die keine Verzerrungen der zu übertragenden
Impulse hervorruft, gegen langer anliegende hohe Störgleichspannungen unempfindlich ist und
einen geringeren Schaltungsaufwand erfordert.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß parallel zur Kollektor-Basis-Strecke nur ein ohmscher
Widerstand liegt und Jaß der ohmsche Spannungsteiler so bemessen ist, daß die an dem parallel
zur Basis-Emitter-Strecke liegenden Widerstand ab= fallende Spannung bei gesperrtem Schalttransistof
und einer Köllekiöf-Emilter-SpannUng, die gleich der
Betriebsspannung ist, kleinei UHd bei def maximal
zulässigen Kollektor-Emitter-Spannung des Schalttransistors
größer als die Schwellweftspatlnüng des
Schalttr ansistofs ist,
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schal-
tungsanordnung wird im folgenden an Hand der Figur eines Ausführungsbeispieles, das ein Relais
enthält, beschrieben und näher erläutert.
Im Stromkreis Un, Relais R, Schalttransistor Tl,
Masse ist der Schalttransistor T1 bei positiver Eingangsspannung
niederohmig durchgeschaltet und das Relais R erregt. Wird der Schalttransistor 7Ί durch
einen der Basis-Emitter-Strecke über den Entkopplungswiderstand
R 3 zugeführten negativen Impuls ίΛ,
gesperrt, so wird der Stromfiiiß unterbrochen, und das
Relais R fällt ab. Infolge der Induktionswirkung des Relais R tritt am Kollektor des Schaltlransistors Tl
eine Spannungsüberhöhung ein. Über den rein ohmschen Spannungsteiler R 1, Rl liegt jetzt auch unverzögert
eine höhere, die Schwellwertspannung Un,
des Schalttransistors Tl übersteigende positive Spannung an der Basis. Der Schalttransistor 71 bleibt
dadurch kurzzeitig noch leitend niederohmig durchgesehaltet
und führt so lange parallel zum Spannungsteiler Strom, bis die überspannung abgebaut ist
und die Schwellwertspannung des Schalttransistors
Tl unterschritten wird. Die Widerstände Al, Rl des
Spannungsteilers sind ferner so bemessen, daß bei normaler Betriebsspannung U13 die Spannung Vm an
der Basis-Emitter-Strecke des Schalttransistors Tl die Schwellwertspannung nicht überschreitet und der
Schalttransistor Tl daher voll gesperrt ist und keinen
ίο Strom führt.
Sofern der Ruhestrom durch den Spannungsteiler Rl, R2 zu groß ist, muß man lediglich Schalttransistoren
mit hoher Stromverstärkung B oder mehrstufige Treiber verwenden, wobei ein Reststrom, der
unter dem Abfallwert des Relais R liegt, kaum stört. Die Schaltungsanordnung kann selbstverständlich
in analoger Weise auch mit einem pnp-Schalttransistüi"
aufgebaut werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung zur Spannungsbegrenzung an Schalttransistoren beim Abschalten von Gleichstromkreisen mit einer Induktivität in Reihe zum Schalttransistor, mit einem Spannungsteiler parallel zur KoIIektor-Basis-Emitter-Strecke, dessen parallel zur Basis-Emitter-Strecke liegender Teil aus einem Widerstand besteht, sowie mit einem Entkopplungswiderstand in Reihe zur Basis-Emitter-Strecke, über den die Schaltimpulse zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Kollektor-Basis-Strecke nur ein ohmscher Widerstand (R 1) liegt und daß der ohmsche Spannungsteiler so bemessen ist, daß die an dem parallel zur Basis-Emitter-Strecke liegenden Widerstand (R 2) abfallende Spannung (UDE) bei gesperrtem Schalttransistor (71) und einer Kollektor-Emitter-Spannung, die gleich der Betriebsspannung (UB) ist, kleiner und bei der maximal zulässigen Kollektor-Emitter-Spannung des Schalttransistors (Tl) größer als die Schwellwertspannung des Schalttransistors (Tl) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691956733 DE1956733C3 (de) | 1969-11-12 | 1969-11-12 | Schaltungsanordnung zur Spannungsbegrenzung an Schalttransistoren beim Abschalten von Gleichstromkreisen mit einer Induktivität |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691956733 DE1956733C3 (de) | 1969-11-12 | 1969-11-12 | Schaltungsanordnung zur Spannungsbegrenzung an Schalttransistoren beim Abschalten von Gleichstromkreisen mit einer Induktivität |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1956733A1 DE1956733A1 (de) | 1971-05-13 |
DE1956733B2 DE1956733B2 (de) | 1976-05-20 |
DE1956733C3 true DE1956733C3 (de) | 1980-05-08 |
Family
ID=5750808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691956733 Expired DE1956733C3 (de) | 1969-11-12 | 1969-11-12 | Schaltungsanordnung zur Spannungsbegrenzung an Schalttransistoren beim Abschalten von Gleichstromkreisen mit einer Induktivität |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1956733C3 (de) |
-
1969
- 1969-11-12 DE DE19691956733 patent/DE1956733C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1956733A1 (de) | 1971-05-13 |
DE1956733B2 (de) | 1976-05-20 |
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