DE1956055C3 - Halterungsvorrichtung für Halbleiterscheiben - Google Patents
Halterungsvorrichtung für HalbleiterscheibenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auf eine Halterungsvorrichtung für Halbleiterscheiben, die innerhalb
kreiszylindrischer Aussparungen in einem als
Träger dienenden Graphilblock angeordnet sind und die mittels Hochfrequenzenergie über das Trägermaterial
mit gleichförmiger Temperalurvcrteilung über ihre Oberfläche erhitzt werden, zur Verwendung hei
der Behandlung der Halbleiterscheiben mit gasförmigen Materialien. Die Vorrichtung dient als Unterlage
bzw. zum Haltern von Plättchen aus kristallinem Halblcitermateria1 z. B. aus Silicium, während der
Fabrikation beispielsweise von Halbleiterbauelementen, insbesondere während der Verfahrensschritte, in
denen höhere Temperaturen zur Durchführung epitaktischer Aufwachsprozesse angewendet werden.
Bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen Und von integrierten Schaltungen erstreckt sich die
Prozeßführung auf verhältnismäßig kleine Halbleitcrplättchen, welche etwa einen Durchmesser von 1.3
bis 2,0 cm besitzen. Die Herstellung des Plättchens selbst und seine Formgebung gehören nicht zum Gegenstand
der vorliegenden Erfindung.
Eine bereits weitgehend entwickelte konventionelle Methode bei der Herstellung \on integrierten Schaltungen
betrifft die Abscheidung ausgewählter Materialien aus dem gasförmigen Zustand auf ausgewählten
Obcrflachcnbereichcn eines jeweils zu behandelnden Halbleitcrplättchens. Bei derartigen Prozessen
dient das Halbleiterplättchen als Unterlage oder als Substrat, und der Abscheidungsvorgang aus dem
gasförmigen Zustand erfordert eine chemische Prozeßführung bei einer erhöhten Temperatur. Bei den
zur Zeit gebräuchlichen Verfahren wird für die Halbleiterplättchen
eine Unterlage aus Graphit benutzt, welche auch oft als Schiffchen bezeichnet wird. Diese
Unterlage muß hohe Temperaturen aushalten, ohne
hierbei chemisch mit dem Material der düraiiHiejjenden
Halbleiterplättchen zu reagieien. Um einen möglichst
hohen Giad an Reproduzierbarkeit der so hergestellten
Halbleiterbauelemente bezüglich ihrer Arbeitscharakteristiken zu erhalten, ist es erforderlich,
eine im wesentlichen gleichförmige Verteilung der Bedingungen. z.B. der Tempeiaturverieilung, sicherzustellen,
denen die einzelnen Plättchen während des Herstellungsverfahrens jusgesetzt sind. Dieses ist etwas
problematisch bei den zur Zeit bekannten Prozessen, da die Temperaturverteilung in der benutzten
Reaktionskammer nicht ohne weiteres innerhalb ihres gesamten Volumens gleichförmig ist. Vielmehr
v.erden meistens merkliche Temperaturgradienten innerhalb des Volumens des Reaktionsrohres aus
Quarz bestehen. Oft sind bereits Temperaturunterschiede von vornherein unvermeidbar, wenn nämlich
die zu behandelnden Planchen durd. ^.,,^n ßewegunosvorgiing
aus einer wenigei heißen Zone in die eigentliche Heizzone gebracht werden. Darüber hinaus
wird im allgemeinen tue Lage des Graphiitragers
von einer Charge zur anderen gewissen Änderungen unterworfen sein, wus sich wiederum ungünstig auf
die Gleichförmigkeit und Reproduzierbarkeil der Tempera Umverteilung auswirkt.
Fernerhin erfolgt die chemische Behandlung der Halbleiterplättchen innerhalb eines in einem Ölen
befindlichen Reaktionsrohr»·, aus Quarz durch F.inführung
verschied:ner gasförmiger Substanzen in das Reaktionsrohr. Die so transportierten gasförmigen
Substanzen liefern einen weiteren Grund für eine nicht cleichförmigc Verteilung der Temperatur im
Inneren und auf der Oberfläche der zu hehandilnden
Halbleiterplättchen.
Die Graphilträger. welche eine Charge von zu behandelnden
Halbleiterplättchen während der Pro/.eB-führuns aufnehmen, tragen bis -j einem gewissen
Grade /u einer rempcraturstabilisation dieser Plättchen
bei. F.s sind Tiüger bekannt, die zur Halterung
der Halbleiterplältchen entsprechend geformte Aussparungen mit einem ebenen Boden aufweisen, in die
die einzelnen Halbleiterpläitchen eingelegt werden.
Dic-e zur Aufnahme der Planchen benutzten Untcrlagen
dienen im wesentlichen du/u, die Halbleiterplättchen mechanisch innerhalb der Reaktionskammer
zu haltern uik1 sind nicht dafür konstruiert. Verbesserungen
hinsichtlich eines gleichmäßigen 'Iemperaturvcrlaufes
innerhalb der verschiedenen HaIblcllerplättchen
einer Charge z.u erzielen, wobei durch geeignete Formgebung- und Betriebsmaßnahmen
ein Angleich auch der Temperalurbedingungen für verschiedene Chargen angestrebt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe z.ugründe,
bei der Verarbeitung von Halbleiterplättchen insbesondere durch epiiaktisehe Prozesse die Temperaiurverteilung
innerhalb und auf der Oberfläche dieser Plättchen besonders günstig zu gestalten, wobei
insbesondere Wert darauf gelegt wird, einen hohen Grad von Gleichförmigkeit bezüglich der Temperaturverteilung
über die Oberfläche eines jeden Plättchens hinweg zu gewährleisten, unabhängig von der
jeweiligen Lage des Plättchens auf der Halterungsvorrichtung, so daß durch diese Maßnahme Temperaturgradicnten
und damit innere thermische Beanspruchungen vermieden oder zumindestens reduziert
werden. Durch Sicherstellung eines guten Wärmeübergangs zwischen der die Halbleiterplältchen tra-
I 956
.»ringe und den Plättchen soll er
- · i,i"iwL'rtlen. daß die Unterlagi! selbst temperaturflu-nsiereiu!
tür jedes darauf befindliche Plättchen
''weiterhin sollen Maßnahmen ergriffen werden. 5
Wärmeverluste durch Wärmestrahlung insbeson- ?m an den 1-cken der zu behandelnden Planchen
iTein geringes Maß herab/usel/en.
D'-seAufgaben werden bei der anfangs genannten
u-UeVungsvorrtchtiing eriindung^gemäß dadurch ge- 10
Bist daß innerhalb der Aussparungen im Graphil-Wock
ringförmige Leisten angebracht sind, auf denen
T. Halbleiterscheiben mit ihren Randbereichen auf-
iTrizelheiten der Erfindung gehen aus der folgen- 15
jen Beschreibung sowie aus den dazugehörigen Figuren
hervor, in diesen bedeutet
pie 1 eine schematische Ansicht einer Reaktionsirammer
bestehend aus einem Quarzrohr mit einge- »etzteni Träger zur Halterung \on einem oder mehre- =0
* Halbleiterplättchen. Träger mit Plättchen sind von einem Hochfrei[uenzfekl übeilagert und -.erden
auf eine für die jeweils auf dem Planche- abzuscheidende
Substanz geeignete Temperatur autgeheizt.
ρ Jo ~>
einen vergrößerten Ausschnitt aus dem 25
τ für die Halbleiierplättchen in dem die einzel-
-hilienmgsstelien (Aussparungen) fm die PHiU-
1 zu sehen sind.
,..ne Oucrschniltsd.irsiellung entlang der
3-3 in Fig.:. 3c
eine graphische Darstellung der Temper,,-unc
über ein zu behandelndes Halbleiter-
hen.
o. 5 eine graphische Darstellung ähnlich wie in
4. bei der jedoch keine Zentrierung des Trägers ^=
r..,._ „.....„-.. für die auf den Plättchen zu
erzeugenden dünnen Materialschichten erforderlich.
In der Halhleilertechnik ist es zwar seit langem bekannt. Träger aus Graphit für die Halterung der /u
behandelnden llalbleiterpläilehen innerhalb eines Reaktionsgefäßes aus Quarz anzuordnen, um so mittels
eines hochfrequenten Feldes die erforderliche Aulheizung der Halbleiierplättchen zu bewirken.
Bisher winde jedoch die Aufmerksamkeit weniger darauf gerichtet, die Anordnung dieses Graphilträgers
so zu treffen, daß eine für die durchzuführenden Abscheidungsreaktionen optimale Wärmeverieiliing
sichergestellt wird.
Die Formgebung und die Anordnung dieser die zu behandelnden Halbleiterpläiichen nähernden und
aufheizenden Trägervorrichtungen wird nach der Lehre der vorliegenden Erfindung so getroffen, dall
infolge der Massenverteilung und der Geometrie des Trägers isotherme Zonen in der Umgebung eines jeden\jer
zu behandelnden Halbleiterplättchen entstehen, so daß sich insiiesanu i'-.r die vorzunehmenden
Absche.duimsreukiionen optir.-ie Bedingungen, insbesondere
aerinne Wärmestrahlungerlusie ν™Λ
nicht so intensiv aufgeheizten Stellen an den Kanten
und Ecken der Plättchen eintritt, was im wesentlichen
durch Sicherstellune eines gu'.en und gleicntormigen
Wärmeübergangs zwischen den Plattcnen und tier Graphiiunterlasie bewirkt wird.
/···-- F'T-utermi» dieser Maßnahmen ist -.nsbesonciere
aiii die Fii£.~2 und 3 zu verweisen. Wie aus der
Γ i p. 2 hervorgeht. M der Graphituäger 12 mn einer
Reihe von ta
in die jewei
Charge eingegeben wird.
; Aussparungen und der
in die jewei
Charge eingegeben wird.
; Aussparungen und der
;SSS
LWunfrswcise für Ha.bleiterplättchen
gröBcrcn
W^S Fi8.! zu entnehmen, ,st die schematisch
dargestellte Reak,ionskammer JO. bestehend aus einem Quarzrohr 12 sowie aus einem herausnchmbaren
GraphUlräger oder Schiffchen 20 für du:
Halterurg einer Charge von zm behandelnden Hall leiterplatten
in einem Hochfrequenz feld .mgeord-„et. Dieses bewirkt die Auiheizung der Halterung
mit den darauf befindlichen Halble.terplattchen. D.e
Hochfrequenzspule !4 erhält ihre Energ.e aus der
schematisch angedeuteten H.K-hfrcquenzquelle 16.
Mit 18 ist eine Zuführungsmöghchkeit fur versch.edene
für die Behandlung der Halblc.terplattchcn erforderliche
Materialien angedeutet d,c lur d.e cn
Zweck vorgesehenen Gasquellen sind ebenfalls sehe-Lisch
angedeutet und mit 20«. 20/, 20 c bezeieh-
net. . ,,
Nach Einschaltung der Hochfreuuenzenerg.cqucIe
16 werden sowohl der aus Graphit bestehende I.a-
HuIMcitcrpliK-licn 25. Die in dem OrnphiHrajjCi gcspciehcrtc
Wärmemenge gib! be. geeignclc, A,K»d-
rt;MO:rsc", es
J ^J ^g^ das Bo-
denniveau kr .^J. -reck. Diese K,n-/elhcen
de Ge„met, de Au spar ^^ ^3 ^
Dci.i.l m d.r Uu.rsc.iniir d^r
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30
30
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■^rpk
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w , 32 (1cr Aussparung
r^ ^ e-m ichtct
η die Aussparung 30 hinein-
'^ bcnc Durchmesser
^^»beträgt D 0.12cm.
, ,:i,l(.hcPS entspricht. Da
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esi'/i kann dieses in die vorgese-
^ -,,,,.„ odcr „erausgenommen
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wobei Π dm
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ak das IlJU.1 ui
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Du E rc.f„„c5scr des in die Λϋ»ρη-H.lblci.tiplältche»
bcdcutel
nommen werden kann, Gleichzeitig wird erreicht,
daß das zu halternde Malbleiterpliittchen nur innerhalb
eines kleinen peripheral Flächenbcreichcs auf der unterstützenden Leiste 34 aufliegt.
Die vertikalen Abmessungen der Aussparungen sind in 1'i g. 3 ebenfalls angedeutet, wobei der Buclistabc.S'die
Stärke des zu behaiulelnclnen Pliittcheiis im
Rohzustand, d. h. vor seiner Behandlung bedeutet. Wie zu entnehmen, sind etwa drei Viertel der Stärke
des !'Hütchens als Tiefcncrslreckung der Aussparung,
und zwar gemessen von der Oberfläche bis zur oberen Kante der ringförmigen IJntcrstützungsstufe vorgesehen.
Die Höhe der ringförmigen unterstützenden Leiste 34 ist entsprechend geringer und liegt in der
Größenordnung von etwa ein Viertel clci Stärke des zu
behandelnden Plättchcns. Das Halbleilerplattehen
wird jeweils so in diehaltcnidc Aussparungeincepaßt.
daß es die in Fig. 2 dargestellte symmetrische Lage
einnimmt, was für die Wärmcübcrgangsvcrhältnisse zwischen Träger und gehaltenem Plättehen bedeutsam
ist. Wie aus der F i g. 3 zu ersehen, ist der Abstand
zwischen der unteren Fläche des geh alterten Plättchcns und der Bodenfläche der Aussparung
ziemlich gering, und fast die gesamte Oberfläche des Plättchcns wird daher durch Strahlung von der Bodenflächc
36 der Aussparung aufgeheizt. Gleichzeitig befindet sich die unterstützende ringförmige Leiste
auf einer verhältnismäßig gleichförmigen, durch die verhältnismäßig große Masse des Graphitträgers 12
stabilisierten Temperatur. Infolge der beschriebenen Anordnung wird jeder asymmetrische Wärmcmcngenvcrlust
des Plättchens durch eine gleichförmige Wärmezufuhr an den pcriphercn Stellen des Plätt
chens vermieden. Über die unterstützende Leiste 34 ist eine zusätzliche Ausmittclung der Temperaturwerte
über die gesamte Oberfläche der zu behandelnden Plättchen hinweg gegeben, so daß bei der Anordnung
nach der Lehre der vorliegenden Erfindung eine gleichförmigere Temperaturverteilung erzielt
wird, als das bei bisher benutzten halternclen Trägern
für Halbleiterplättchen der Fall war. Temperaturdifferenzen zwischen benachbarten Punkten innerhalb
der kristallinen Halbleiterplättchen werden so im wesent'iichen vermieden. Infolgedessen sind die
dünnen, auf der Oberfläche der zu behandelnden Plättchen abgeschiedenen Schichten weniger stark
Beanspruchungen während des Aufheizens oder während des Abkühlens der Plättchen auf normale Umgebungstemperatur
unterworfen.
Die F i g. 4 und 5 zeigen graphische Darstellungen der Temperaturverteilungen, welche an herkömmlichen
Halterungsvorrichtungen für kristalline Halbleiterplättchen gemessen wurden, bei denen keine besonderen
Maßnahmen zum Temperaturausgleich vorgesehen sind. Außerdem sind in den Figuren Vergleichsmessungen
für die entsprechende Temperaturverteilung gezeigt, die bei Halterungen nach der
Lehre der vorliegenden Erfindung gemessen wurden. Der Unterschied diesei Temperaturverteilungen ist
typisch und besonders in der Gegend der Peripherie der Plättchen bemerkenswert. Wie aus der F i g. 4 ersichtlich,
zeigt der an einer gewöhnlichen bisher in der Halbleitertechnik üblichen Halterung für Halbleiterplättchen
gemessene Kurvenverlauf 40 ein ziemlich stark ausgeprägtes Maximum, von dem aus die
Temperaturen nach beiden Seiten, d. h. vom Zentrum des Plättchens zur Peripherie hin, einen ziemlich
starken Abfall aufweisen.
Andererseits zeigt die Kurve 50. gemessen an einer
isothermen Halterung für Halblcitcrplältclicn nach
der Lehre der vorliegenden lirfindung. eint: sehr viel
gleichförmiger xcrlaul'cndc I cmpaaturvcrloikirL!
über den Durchmesser des Pläiichens hinweg, wobei
die Temperaliirdifferenzen im Vergleich zur Kurve 40 besonders an den peripheral Stellen stark voneinander
abweichen.
Die in F i g. 4 gezeigten Messungen wurden bei
ίο einer Anordnung durchgeführt, bei tier die Plältchcnträger
bezüglich der Heizzoni: zentrisch innerhalb der Rcaktion>kamtncr einjustiert waren, um so eine besonders
symmetrische Temperaturverteilung zu erzielen F" i g. 5 zeigt dahingegen zwei entsprechende
Kurven, die bei einem weiteren Versuch gemessen wurden, bei dem der Träger mit den Halbleiterplätichen
willkürlich, d. h. also ohne zusätzliche ZentriermaßnahiTieii
in die Reaktionskammer eingesetzt wurden. Die Kurve 60 zeigt hierbei Meßwerte, die mit in
herkömmlicher Weise gehaltenen Halbleiterplättchen gewonnen wurden. Die Kurve zeigt ein ähnlich ausgeprägtes
Maximum mit starkem Abfall nach den peripheren Seiten zu. wie dies für die Kurve 40 der FaU
ist. Die Kurve 70 verläuft ähnlich wie das für die
2:_ Kurve 50 in der F i g. 4 der Fall ist. was der hier
ebenfalls vorliegenden isothermen Halterung des Plättchens nach der !,ehre der vorliegenden Erfindung
zuzuschreiben is;.Die in Fig. 4 und 5 gezeigten Kurven sind bezüglich des Höchstwertes aller gemessener
Werte normiert. Normalerweise besitzen die kristallinen Plättchen 25 einen verhältnismäßig kleinen
Durchmesser und eine ziemlich geringe Stärke. In manchen Fällen ist es jedoch wünschenswert, die
Lehre der vorliegenden Erfindung auch auf Halb Icitcrplättchcn mit größeren Abmessungen anzuwenden.
Wird der Durchmesser der Plättchen vergrößert, so ist naturgemäß durch die stattfindende Erhitzung
die Möglichkeit einer Ausdehnung der einer gewissen Absenkung im zentralen Bereich des Plättchens gegeben.
Die in Fig. 6 gezeigte Modifikation der Ausbildung der Trägeraussparung zeigt, wie einer derartigen
Absenkung des zentralen Bereiches des Plättchens mittels eines zusätzlich vorgesehenen zentralen
Unterstützungspunktes 38 abgeholfen werden kann.
+5 Hierdurch wird auch bei Erhitzung des Plättchens
ein Absenken seines zentralen Be'siches vermieden und im wesentlichen die oben beschriebenen Resultate
sichergestellt. Im folgenden seien die Vorteile eines nach der Lehre der vorliegenden Erfindung
ausgebildeten haltcrnden Trägers für die zu behandelnden Halbleiterplättchen zusammengefaßt:
L Die zu behandelnden Halbleiterplättchen werden in erster Linie durch Wärmezufuhr mittels
Strahlung vom Träger aufgeheizt, wodurch eine ungleiche Aufheizung durch unterschiedlichen
Wärmeübergang, hervorgerufen durch unterschiedlichen
Wärmekontakt zwischen Plättchen und Unterlage vermieden wird.
2. Eine gleichförmigere Temperaturverteilung über das Halbleiterplättchcn hinweg infolge der Aufheizung
durch Wärmestrahlung für den überwiegenden Flächenbereich der Plättchen und durch
Aufheizung nur geringer peripherer Bereiche. 5 durch Wärmeleitung und durch Strahlung.
3. Die gleichmäßigere Aufheizung der als Substrat dienenden Halblciterplättchen bewirkt eir
gleichförmigeres Wachsen der auf dem Plättchen
abzuscheidenden Schichten. Umgekehrt erfolgt auch bei Dampfälzungen eine gleichförmigere
Abtragung des Siliziummaterials.
4. Eine Tierabsetzung oder Vermeidung eines !Wassertransportes vom Träger zum Halbleiterplättchcri auf der Kontaktseite. Die Rückseiten der behandelten Halbleitcrplättchcn fallen glatter aus, da die sonst bei gan/flächigcr Unterstützung an bestimmten Auflagcstellen bevorzugt wachsenden SiliziumstcHcn durch die klein gehaltene Auflagefläche (Unterstützung nur an den peripheren Stellen) ebenfalls stark reduziert werden.
4. Eine Tierabsetzung oder Vermeidung eines !Wassertransportes vom Träger zum Halbleiterplättchcri auf der Kontaktseite. Die Rückseiten der behandelten Halbleitcrplättchcn fallen glatter aus, da die sonst bei gan/flächigcr Unterstützung an bestimmten Auflagcstellen bevorzugt wachsenden SiliziumstcHcn durch die klein gehaltene Auflagefläche (Unterstützung nur an den peripheren Stellen) ebenfalls stark reduziert werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die im allgemeinen kreisförmigen Halbleitcrplättchen im
wesentlichen an ihren peripheren Stellen auf dem Träger aus Graphit gehalten werden. Der Träger
bzw. das Schiffchen erstreckt sich innerhalb des Rcaktionsgcfäßes im wesentlichen in quer verlaufender
Erstreckung etwa in dessen Mittclcbcne. Unter dieser Bedingung erhält man durch die hochfrequente
Heizung mit Hilfe der Spulen 14 eine maximale Heizwirkung in der Gegend der Wände des
ReaktionsgcfäUcs. Gleichzeitig ist aber der zentrale Bereich der Halbleitcrplättchcn weiter von diesen
maximal beheizten Bereichen entfernt, wodurch det induktive Heizeffekt im wesentlichen nach einer Sinusfunktion
an dieser Stelle reduziert erscheint Diese Reduktion wird wirksam dadurch kompensiert
daß eine Wärmeleitung sowohl durch die Halterung selbst als auch durch die zu behandelnden Plättchei
hindurch erfolgt. Dieser Ausglcichcffekt trägt wc scntlich zur gewünschten isothermen Temperaturver
teilung über das gesamte Halbleitcrplättchen bei.
Hierzu T Blatt Zeichnungen
409 68.
Claims (3)
1. Hallerungsvorrichuing für Halbleiterscheiben,
die innerhalb kreiszylindrischer Aussparungen in einem als Träger dienenden Graphitblock
angeordnet sind und die mittels Hochfiequenzenergie
über das Trägermaterial mit gleichförmiger Temperaturverteilung über ihre Oberfläche
erhitzt werden, zur Verwendung bei der Behandlung der Halbleiterscheiben mit gasförmigen
Materialien, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Aussparungen (30) im Graphitblock (12) ringförmige Leisten (34) angebracht
sind, auf denen die Halbleiterscheiben (25) mit ihren Randbereichen aufliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreiszylindrischen Aussparungen
(30) einen Durchmesser D i 0,12 cm und eine Höhe vor, etwa "4 S und die ringförmigen
Leisten (34) einen inneren Durchmesser \on D 0,12 cm bei einer Höhe von etwa ' 1 S besitzen,
wenn D den Durchmesser und .V die Stärke der zu behandelnden Halbleiterscheiben bedeuten.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß für Halbleiterscheiben
mit größerem Durchmesser ein zentraler Stützpunkt (38) in den Aussparungen (30) angebracht
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US77433968A | 1968-11-08 | 1968-11-08 |
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---|---|
DE1956055A1 DE1956055A1 (de) | 1970-06-04 |
DE1956055B2 DE1956055B2 (de) | 1973-05-30 |
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Family
ID=25100954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1956055A Expired DE1956055C3 (de) | 1968-11-08 | 1969-11-07 | Halterungsvorrichtung für Halbleiterscheiben |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3539759A (de) |
JP (1) | JPS4812671B1 (de) |
DE (1) | DE1956055C3 (de) |
FR (1) | FR2022844A1 (de) |
GB (1) | GB1287797A (de) |
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