DE1955128C3 - Achsmeßgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Achsmeßgerät für Kraftfahrzeuge, mit an den zu vermessenden Radachsen senkrecht zu denselben angebrachten Meßspiegeln und diesen gegenüber paarweise angeordneten, gegeneinander ausgerichteten schwenkbaren AchsmeB-Projektoren, welche ein Meßbild über den zugehörigen Meßspiegel auf eine unmittelbar vor dem Achsmeß-Projektor fest angeordnete, eine öffnung für den Projektionsstrahlengang aufweisende Bildebene projizieren und zur Ermittlung der Winkelstellung der zu vermessenden Achsen die Projektionsrichtung des Meßbildes veränderbar ist. und mit einem vorzugsweise mechanisch-elektrischen Winkelgeber, der mit einer Einrichtung zur Änderung der Projektionsrichtung verbunden ist und zur Ermittlung des durch den gedachten Zentralstrahl bei ausgerichteten Achsmeßprojektor einerseits und durch denselben Zentralstrahl bei geänderter Projektionsrichtung andererseits gebildeten Winkel dient, nach Patent 19 30 737.

Beim Achsmeßgerät nach dem Hauptpatent muß bei der Achsvermessung der Achsmeßprojektor um eine horizontale und um eine vertikale Achse so lange geschwenkt werden, bis das Meßbild durch Änderung der Projektionsrichtung in durch die Bildwand festgelegte Lagen eingestellt ist; dabei sind für die Ermittlung von Sturz und Spur zwei Schwenkbewegungen mit den zugehörigen Stellmitteln erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Achsmeßgerät der angegebenen Gattung zu schaffen, das sich bei verringertem Aufwand besonders für die elektrische Erfassung und Auswertung der Meßdaten eignet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schwenkachse der Achsmeßprojektoren gegenüber der Horizontalen geneigt ist.

Auf diese Weise ist für die Sturz- und Spurmessung nur noch eine Schwenkbewegung erforderlich.

Weitere Einzelheilen und Vorteile der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Untcranspriichen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den zugehörigen Zeichnungen. Es zeigt

F i g. 1 a und 1 b ein zu vermessendes Fahrzeugrad mit dem zugeordneten Achsmeßprojektor, der sich in seiner ersten Endlage befindet;

Fig.2 die Stellung des Achsmeßprojektors bei der Sturzmessung und

Fig.3 die Stellung des Achsmeßprojektors bei der Spurmessung.

In Fig. 1 ist ein Fahrzeugrad 10 dargestellt, an dem

ein Meßspiegel 12 senkrecht zur Radachse U des Fahrzeugrades 10 angebracht ist. Dem Meßspiegel 12 gegenüber ist ein Achsmeßprojektor 13 angeordnet, der um eine schräg verlaufende Achse 14' schwenkbar ist. Der Achsmeßprojektor 13 ist mit dem Abgriff 16 eines

is an eine Spannungsquelle Ub angeschlossenen Widerstandes 17 verbunden. Zwischen dem Abgriff 16 und einem der beiden Anschlußdrähte des Widerstandes 17 kann eine die Stellung des Achsmeßprojektors 13 kennzeichnende Spannung abgegriffen werden. Vor dem Achsmeßprojektor ist eine Bildwand 18 angeordnet, in der Fotodioden 13, 13% 20 und 20* angeordnet sind. Fig. Ib zeigt die vor dem Achsmeßprojektor 13 angeordnete Bildwand 18 in der Draufsicht, wobei auf die Bildwand 18 ein Fadenkreuz 40 projiziert ist, das entweder gegenüber dem restlichen Meßbild dunkel ist oder aber das hell ist während das übrige Meßbild dunkel ausgelegt ist Das Fadenkreuz 40 wird infolge der Schwenkung des Achsmeßprojektors £3 um die schräg stehende Achse 14' entlang der unterbrochenen Linie 41 in Pfeilrichtung verschoben.

Die eben beschriebene Anordnung ist auch dem weiter nicht dargestellten Fahrzeugrad auf der anderen Seite des Kraftfahrzeuges zugeordnet wobei der Achsmeßprojektor 13 und der entsprechende Achsmeßprojektor auf der anderen Seite des Kraftfahrzeuges in ihrer Normalstellung gegeneinander so ausgerichtet sind, daß ihre optischen Achsen zusammenfallen.

Der in Fig. la in seiner ersten Endlage dargestellte Achsmeßprojektor 13 wird bei eint.* Messung der Winkelstellung der Radachse 11 um die schräg stehende Achse 14' geschwenkt wobei sich das Fadenkreuz 40 entlang der unterbrochenen Linie 41 verschiebt d. h. der Ursprung des Fadenkreuzes 40 liegt auf dieser unterbrochenen Linie. Ausgehend von einer ersten Endlage, die in Fig. Ia dargestellt ist wird der Achsmeßprojektor 13 nun so lange geschwenkt bis, wie in Fig.2 dargestellt wird, die Abszisse des Fadenkreuzes über beide in einer waagerechten Linie liegende Fotodioden 20 und 20" verläuft Zu diesem Zeitpunkt

so wenn also beide Fotodioden 20 und 20* von der Abszisse des Fadenkreuzes abgedeckt sind, gelangt das zwischen dem Abgriff 16 und einem Anschluß des Widerstandes 17 anliegende Signal, d.h. die dort abgegriffene Spannung. Ober eine weiter nicht dargestellte Schal-

ss tungsanordming an eine schemalisch angedeutete Datenverarbeitungsarlage 42, in der die abgegriffene Spannung, d. h. die Winkelstellung des Achsmeßprojektors zu diesem Zeitpunkt die dem Sturz entspricht gespeichert und aufgezeichnet wird. Die nicht darge-

eo stellte Schaltungsanordnung ist zweckmäßigerweise eine allgemein bekannte UND-Schaltung, die so aufgebaut ist daß bei Belichtung beider in einer Linie liegenden Fotodioden 19 und 19" bzw. 20 und 20* das an dem Winkelgeber anliegende Signal an die Datenverarbeitungsanlage weitergeleitet wird, während bei Belichtung von nur einer oder gar keiner Fotodiode der Ausgang des Winkelgebers von dem Eingang der elektrischen Datenverarbeitungsanlage 42 elektrisch

abgetrennt ist Der Achsmeßprojektor 13 wird weiter verschwenkt, bis schließlich die Ordinate des Fadenkreuzes 40 die in einer vertikalen Linie liegenden Fotodioden 19 und 19' überdeckt, wobei die Stellung des Achsmeßprojektors jeweils die Spurweite angibt. Diese Spurwerte, die ebenfalls zwischen dem Abgriff 16 des veränderbaren Widerstandes 17 und einem festen Anschluß des Widerstandes abgegriffen werden können, werden ebenfalls in die Datenverarbeitungsanlage 42 eingegeben. Der Achsmeßprojektor 13 kann nun von dem Stellmotor 28 in seine Ausgangslage zurückgeführt oder in seine zweite Endlage geschwenkt werden. Diese Schaltvorgänge können beispielsweise durch Endschalter ausgelöst werden. Es kann aber auch nach Vorliegen der Sturz- und Spurwerte ein Signal ausgelöst werden, is das den Stellmotor des Achsmeßpro jektors abschaltet

Um die Anlage noch einfacher zu gestalten, können anstelle der vier Fotodioden 19,19', 20 und 20' nur zwei Fotodioden vorgesehen sein, und zwar eine auf einer horizontalen und eine auf einer vertikalen Linie. Das Fadenkreuz muß dann verschiedenfarbige Koordinatenachsen aufweisen, wobei die mit Filtern versehenen Fotodioden nur dann ansprechen, wenn die ihnen zugeordneten Achsen über sie hinweggleiten, d. h. die Abszisse über die in der horizontalen Linie angeordnete Fotodiode und die Ordinate über die in der vertikalen Linie angeordnete Fotodiode. In diesem Augenblick wird der Ausgang des Winkelgebers durch eine Steuerschaltung mit dem Eingang der Datenverarbeitungsanlage verbunden und der in diesem Augenblick an dem Winkelgeber anliegende Meßwert abgenommen.

Eine weitere Möglichkeit mit nur zwei Fotodioden auszukommen ist dadurch gegeben, daß Fotodioden mit länglichen lichtempfindlichen Flächen verwendet werden. Diese Fotodioden reagieren nur dann bei Vorbeibewegung der Koordinatenachsen des Fadenkreuzes, wenn über der mit einer in horizontaler Richtung länglichen Fläche versehenen Fotodiode die Abszisse vorübergleitet und wenn der mit einer in vertikaler Richtung länglichen Fläche versehenen Fotodiode die Ordinate vorübergleitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Achsmeßgerät Für Kraftfahrzeuge, mit an den zu vermessenden Radachsen senkrecht zu denselben angebrachten Meßspiegeln und diesen gegenüber paarweise angeordneten, gegeneinander ausgerichteten schwenkbaren Achsmeß-Projektoren, welche ein Meßbild über den zugehörigen Meßspiegel auf eine unmittelbar vor dem Achsmeß-Projektor fest angeordnete, eine öffnung für den Projektionsstrahlengang aufweisende Bildebene projizieren und zur Ermittlung der Winkelstellung der zu vermessenden Achsen die Projektionsrichtung des Meßbildes veränderbar ist, und mit einem vorzugsweise mechanisch-elektrischen Winkelgeber, der mit einer Einrichtung zur Änderung der Projektionsrichtung verbunden ist und zur Ermittlung des durch den gedachten Zentralstrahl bei ausgerichteten Achsmeßprojektor einerseits und durch denselben Zentralstrahl bei geänderter Projektionsrichtung andererseits gebildeten Winkel dient nach Patent 1930737, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (14') der Achsmeßprojektoren (13) gegenüber der Horizontalen geneigt ist.