DE2234075C3 - Vorrichtung zur Spur- und Sturzwinkelmessung bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Spur- und Sturzwinkelmessung bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Spur- und Sturzwinkelmessung an K radfahrzeugen mit
an den Radnaben rechtwinklig z.i den Radachsen angebrachten Planspiegeln und diesen Spiegeln gegenüber
innerhalb von Projektionsflächen angeordneten Projektoren für Platten mit vertikal und horizontal
orientierten, aus lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Steifen bestehenden Mustern.
In der DE-OS 19 55 128 ist ein Aehsmeßgeräl
beschrieben, dessen Wirkungsweise im wesentlichen darauf beruht, daß ein von einem Projektor ausgcsandles
Bild eines Fadenkreuzes über einen auf der Achse angeordneten Spiegel auf einer Projektionsfläche
aufgefangen wird. Der gesuchte Achswinkcl wird aus der Lage des Fadenkreuzes auf der Projektionsfläche
gegenüber dort angebrachten lichtelektrischen Detektoren bestimmt. Dazu wird der Projektor in einer schräg
zur Standebene des Fahrzeuges verlaufenden Richtung so lange verschwenkt, bis das Fadenkreuz die
lichtelektrischen Detektoren erreicht. Der Verschwenkungswinkel
des Detektors wird elektrisch über einen mitbewegten Potentiometcrabgriff gemessen. Der zu
messende Winkel liegt damit als eine analoge elektrische Größe vor. Für einen auf einer Kontrolloder
Prüfkarte auszudruckenden Winkelwert muß die Analoggröße erst in eine Digitalgröße überführt
werden.
In der DE-OS 19 43 46S ist ein optoelektronisches
Meßverfahren zur Achsvermessung von Kraftfahrzeugen beschrieben, bei der ein digitaler Wert für die
gesuchten Winkel unmittelbar erhalten wird. Dazu ist eine Projektionsfläche, mit der ein von dem ebenfalls
vorhandenen Spiegel reflektiertes Achsenkreuz aufgefangen wird, mit einer großen Anzahl von lichtelektrischen
Detektoren ausgestattet, die unmittelbar die Lage des Achsenkreuzes angeben. Der Projektor wird dabei
nicht verschwenkt. Der Digitalwert fällt bei diesem bekannten Verfahren in codierter Form an, so daß
zusätzlich eine aufwendige Auswerteelektronik im Anschluß an die lichtelektrischen Detektoren erforderlich ist
In der DE-OS 19 30 737 ist ein Meßgerät beschrieben,
das im wesentlichen dem aus der erstgenannten Literaturstelle bekannten Gerät entspricht Der gesuch
te Winkel wird auch dort durch die Verstellung eines Potentiometers als Analogwert gemessen.
ίο In den Unterlagen zum DE-Gbm 19 07 584 ist ein
Winkelmeßgerät beschrieben, bei dem von einem Projektor rechtwinklig einander zugeordnete Skalen für
Spur- und Sturzwinkel über den an der Fahrzeugachse angeordneten Spiegel auf eine Projektionsfläche geworfen
werden. Auf der Projektionsfläche ist ein Achsenkreuz eingezeichnet, die jeweilige Lage der
Skalen zu diesem Achsenkreuz ergibt einen Anhalt für den gesuchten Winkel. Eine unmittelbare elektrische
Auswertung des Winkelwertes ist bei dieser bekannten Einrichtung nicht vorgesehen.
Dem Bekannten gegenüber soll mit Hilfe der Erfindung durch Verschieben einer mit Streifenmustern
versehenen Platte mit wenigen lichtelektrischen Detektoren auf einfache Weise ein digitaler Winkelwert
gemessen werden.
Dieses Ziel wird bei einer eingangs genannten Vorrichtung gemäß der Erfindung durch die Kombination
folgender Merkmale erreicht:
a) die Platten sind in den Projektoren in einer zur Standebene des Fahrzeugs um 45° geneigten
Richtung beweglich angeordnet;
b) auf den Projektionsflächen sind in vertikalen Abständen zur Projektorachse jeweils zwei lichtelektrische
Detektoren angeordnet;
c) die Signalausgänge der beiden lichtelektrischen Detektoren sind mit einem Impulszähler verbunden.
Der digitale Winkelwert entsteht dabei auf inkrementelle
Weise, so daß keine komplizierte Auswerteelektronik erforderlich ist.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die
Platte mit Hilfe eines über eine Rutschkupplung von einem Motor angetriebenen flexiblen Federbandes in
Gleitschiencn vor der Kondensorlinse des Projektors bewegbar angeordnet.
Die Erfindung wird anhand von vier Figuren, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen, näher
erläutert.
Fig. I stellt einen Meßplatz für die Spur- bzw. Sturzwinkelmessung mit einer Vorrichtung nach der
Erfindung als Aufsicht dar;
Fig.2 zeigt einen Projektor mit teilweise aufge-'
schnittenem Gehäuse in perspektivischer Ansicht; in
F i g. 3 ist das Strichmuster mit vertikalen Streifen und 5_s einem überlagerten Markierungskreuz dargestellt;
Fig.4 ist eine Darstellung der Strahlwege eines
ausgefächerten Strahlenbündels zwischen Projektor und Projektionsfläche einerseits und Radnabenspiegel
andererseits.
do In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 zu erkennen, an
dessen Vorderrädern senkrecht zur Achsrichtung Planspiegel 2 angeordnet sind. Den Planspiegeln
gegenüber sind in einem Abstand Projektoren 3 aufgestellt. Die jeweils den Planspiegeln gegenüberlier
>5 gende Gehäusewand der Projektoren 3 ist als Projektionsfläche ausgebildet.
In F i g. 2 ist in dem teilweise geschnittenen Gehäuse
eines Projektors ein aus einer Lampe L, einem
Hohlspiegel .£ einer Kondensorlinse K und einem
Objektiv O bestehendes optisches System zu erkennen, in dessen Bildebene hinter einem Bildfenster 6 eine zwei
Strichmuster aus vertikal bzw. horizontal angeordneten Streifen tragende Platte 5 angeordnet ist. Die längliche
Platte 5 ist in Führungsschienen 7 zwischen Anschlägen 8 und 9 unter 45° verschiebbar gelagert Befindet sich
die Platte 5 am Anschlag 9, so werden die hinter dem Bildfenster 6 befindlichen vertikalen Streifen projiziert.
In dieser Lage ist die Platte in der Figur dargestellt. Befindet sich die Platte 5 am Anschlag 8, so werden die
dann hinter dem Bildfenster 6 liegenden horizontalen Streifen projiziert. Die Anschläge 8 und 9 sind
justierbar, um die verschiebliche Platte 5 in ihren Endlagern gegenüber dem Projektionssystem festlegen
zu können. Die Platte ist mit Hilfe eines Elektromotors 10 in den Führungsschienen 7 zu verschieben. Dazu ist
sie über eine Zugfeder 11 mit einem von der Zugfeder
straff gehaltenen Federband 12 verbunden, das über Umlenkrollen 13 und 14 läuft. Die nicht mit der Platte
verbundenen Enden des Federbandes 12 sind auf einer Walze 15 gegensinnig und nebeneinander um mindestens
eine Vorschublänge der Platte 5 aufgewickelt und befestigt. Vor- und Rücklauf wird durch Umpolen des
Motors 10 erreicht. Das Ausschalten des Motors geschieht mittels Endabschaltern 16 und 17. Auf der
Motorwelle sitzt mit dieser fest verbunden eine Kupplungsscheibe 18, auf welche die freilaufende Walze
15 mit einer Druckfeder 19 gepreßt wird. Diese Rutschkupplung verhindert ein hartes Abbremsen des
Motors 10 beim Auflaufen der Platte 5 gegen einen der Anschläge 8 oder 9. An der Platte 5 ist ein Schallbügel
20 befestigt, der sich zusammen mit dieser bewegt und während einer Bewegung der Platte von der in der Figur
dargestellten Endlage am Anschlag 9 auf dem halben Vorschubweg zum gegenüberliegenden Anschlag 8
einen Mikroschalier 21 betätigt. Auf einer frontalen Gehäusewand 22 des Projektors sind auf einer durch
den Mittelpunkt cies Objektives O verlaufenden vertikalen
Achse zwei Fototransistoren 23 hinter Blenden 24 angeordnet. Die Gehäusewand 22 dient als Projektionsfläche. Sie trägt außerdem ein diagonal verlaufendes
Markierungskreuz 25, das zusammen mit einem auf dem aus vertikalen Strichen zusammengesetzten Strichmuster
befindlichen diagonalen Kreuz des gegenüberliegenden Projektors eine Ausrichtung des Meßstandes
erlaubt. Dabei werden die Projektoren so justiert, daß sich jeweils das projizierte Kreuz des einen Projektors
mit dem auf der Projektionsfläche des gegenüberstehenden Projektors angebrachten Kreuz deckt. Damit
das auf der Platte 5 angebrachte Kreuz die Spurmessung nicht stört, ist es so gestaltet, daß jeder Lichtbalken
des Musters nur an einer Stelle unterbrochen wird. Zur Abtastung der vertikalen Lichtbalken dienen die zwei
Fototransistoren 23, die auf zwei parallel verschobenen Linien die vertikalen Lichtbalken zählen.
Für eine Spurwinkelmessung ergibt sich folgende Wirkungsweise der Vorrichtung. Liegt die Platte 5 in
ihrer Ausgangsstellung am Anschlag 9, so werden vom Projektor die hinter dem Bildfenster 6 liegenden
vertikalen Streifen ausgesendet. Das am Planspiegel auf der Radnabe reflektierte Projektionsbild trifft auf die als
Projektionsfläche 22 dienende Vorderwand des Projektorgehäuses. Das Projektionsbild v/ird jedoch je nach
der Winkellage des Planspiegels auf der Radachse (Spur bzw. Sturz) etwas abgelenkt sein. An den Grenzen des
für den Spurwinkel erlaubter Bereiches soll der erste bzw. der letzte Lichtstreifen des aus vertikalen Streifen
bestehenden Musters auf die Detektoren fallen. Die Höhe der Streifen ist so bemessen, daß jedesmal beide
Lichtdetektoren 23 erfaßt werden. Wird nun der Motor 10 eingeschaltet, dann bewegt sich die Platte 5 in den
Führungsschienen 7 vom Anschlag 9 bis zum Anschlag 8. Die Lichtstreifen wandern damit über die Projektionsfläche
und von den Fototransistoren der Detektoren 23 wird eine dem Spurwinkel proportionale Anzahl
von Lichtimpulsen empfangen. Für die Messung wäre
ίο grundsätzlich nur einer der Fototransistoren 23
erforderlich. Die zwei Transistoren 23 sind jedoch parallel geschaltet. Damit werden Störungen, die durch
das Markierungskreuz auftreten könnten, vermieden. Erreicht schließlich die Platte 5 den Anschlag 8, so wird
der Motor mittels des Endabschalters 16 ausgeschaltet.
Die Messung des Sturzwinkels erfolgt nach dem gleichen Prinzip, lediglich mit dem Unterschied, daß nun
das aus horizontalen Streifen bestehende Muster auf der Platte 5 zum Tragen kommt. Weil das Auswandern der
vertikal bzw. horizontal orientierten Strichmuster mit ein und derselben Bewegung, nämlich der Bewegung
der Platte, unter 45° erfolgt, weisen die Striche eine zunehmende Länge auf. Wenn die vorhergehende
Zählung der dem Spurwinkel proportionalen Anzahl durchgewanderter vertikaler Striche beendet ist, wird
über den Schaltbügel 20 der Mikroschalter 21 betätigt.
Dieser Mikroschalter schaltet den unterliegenden der beiden Fototransistoren 23 auf einen Zähler, der die
dem Sturzwinkel proportionale Anzahl von Liehtimpulsen zählt. Nach durchgeführter Sturzmessung wird der
Motor 10 umgepolt, und die Platte 5 bewegt sich in ihre Ausgangslage an den Anschlag 9 zurück. Darauf wird
der Motor durch den Endabschalter 17 ausgeschaltet.
In Fig. J ist das auf der Platte 5 befindliche
Strichmuster aus vertikalen Streifen zu erkennen und clas diesem Strichmuster überlagerte Markierungskreuz.
Es ist zu sehen, daß jeder lichtdurchlässige Streifen des Strichmusters vom Markierungskreuz nur an einer
Stelle geschnitten wird. MK den senkrecht übereinander angeordneten und elektrisch parallelgeschalteten lichtelektrischen Detektoren 23 wird also immer einer der
lichtdurchlässigen Streifen erfaßt, das überlagerte Markierungskreuz stört die Messung nicht.
Anhand des Diagramms der F i g. 4 wird nun das Meßprinzip erläutert und gleichzeitig nachgewiesen, daß der Abstand zwischen Radnabenspiegel und Projektoren nicht in die Messung eingeht. Vom Punkt A. der in der Bildebene des Projektors liegt, gehen η Strahlen 41... 45 aus, die die Projektionsbikler der Streifen des Streifenmusters versinnbildlichen sollen. Zwischen dem ersten und letzten Strahl des Strahlcnbündels liegt der Öffnungswinkel β des Bündels. Der gegenseitige Winkelabstand der einzelnen Strahlen wird mit γ angegeben. Für diesen Winkel γ ergibt sich dann
Anhand des Diagramms der F i g. 4 wird nun das Meßprinzip erläutert und gleichzeitig nachgewiesen, daß der Abstand zwischen Radnabenspiegel und Projektoren nicht in die Messung eingeht. Vom Punkt A. der in der Bildebene des Projektors liegt, gehen η Strahlen 41... 45 aus, die die Projektionsbikler der Streifen des Streifenmusters versinnbildlichen sollen. Zwischen dem ersten und letzten Strahl des Strahlcnbündels liegt der Öffnungswinkel β des Bündels. Der gegenseitige Winkelabstand der einzelnen Strahlen wird mit γ angegeben. Für diesen Winkel γ ergibt sich dann
Das Strahlenbündel wird auf einen der Radnabenspicgel
projiziert, der zwischen zwei Endlagen 51 und 52 jede Lage einnehmen kann. Die Endlagen begrenzen
den Meßbereich für Spur oder Stuiz und schließen den
Winkel λ ein. Bei der im Diagramm ausgezogen dargestellten augenblicklichen Lage 51 des Radnabcnspiegels
fallen die Strahlen 41 ... 45 auf die Projektionsfläche 54 als reflektierte Strahlen 41 und 46
... 49. Der Strahl 41 fällt dabei senkrecht auf den
Radnabenspiegel in der Lage 51 und wird deshalb wieder zum Ausgangspunkt A zurückreflektiert. Der
Öffnungswinkel β des aufgefächerten Strahlenbündels wird entsprechend dem möglichen Änderungsbereich
des Spur- oder Sturzwinkels λ gewählt.
Wird nun das aufgefächerte Strahlenbündel 41 ... 45 in der Pfeilrichtung Fum den Punkt A über den Winkel
β geschwenkt, dann nimmt der Strahl 45 die vor der Schwenkung vorhandene Richtung des Strahles 41 ein.
Die Schwenkung des Strahlenbündels gemäß Fig.4 versinnbildlicht die Verschiebung des projizierten
Streifenmusters, die dadurch verwirklicht wird, daß die Platte 5 nach Fig. 2 hinter dem Bildfenster 6
verschoben wird. Der Strahl 41 verläuft dann in der mit 55 bezeichneten Richtung. Alle zwischen den Strahlen
4! und 45 liegenden Strahlen verändern ihre Positionen entsprechend. Sie werden nach der Schwenkung um den
Punkt A auf der Projektionsfläche 54 zwischen den Punkten A und Fabgebildet.
Während der Schwenkung des Strahlenfächers um den Punkt A wandern die Endpunkte B, C und D der
reflektierten Strahlen 46,47 und 48 auf der Projektionsfläche 54 über den feststehenden Punkt A. bis der
Endpunkt Edes reflektierten Strahles 49 mit dem Punkt
A zusammenfällt. Nur zum leichteren Verständnis wurde das aufgefächerte Strahlenbündel um den Punkt
A über einen Winkel β geschwenkt. In Wirklichkeit
kann die Schwenkung auch größere Werte annehmen. Die den Punkt A überwandemden Strahlen bilden
jeweils einen Lichtstreifen ab. der von den zum Punkt A höhengleich angeordneten fotoelektrischen Detektoren
aufgefangen und als elektrischer Impuls weitergegeben wird. Die Gesamtheit der Impulse wird in einem nicht
dargestellten Impulszähler gezählt. Handelt es sich um die Spurwinkelmessung, so wird der Spurwinkel ό auf
die Winkelhalbierende 57 des Winkels λ bezogen. Er kann höchstenfalls ±<x/2 betragen. Aus diesem Grunde
müssen die den Punkt A überstreichenden Lichtstreifen von einem Höchstwert zuerst rückwärts bis Null und
anschließend vorwärts gezählt werden. Am Beispiel des Diagramms ist
„ = ,-; = 20"
η = 5
η = 5
4. Impuls
5. Impuls
+ 5'
+ 10"
π - 1
Läuft also ein Lichtstreifen über den Punkt A, d. h. auch über die lichtelektrischen Detektoren, dann
werden jedesmal 5° gezählt. Entsprechend der gewählten Zähl weise bedeutet demnach der
1. Impuls -10°
2. Impuls -5°
3. Impuls 0°
Der vorliegende Spurwinkel Λ beträgt entsprechend
S der ausgezogenen Lage 51 des Radnabenspiegels also
+ 10". Befindet sich der Rndnabcnspicgcl in der anderen
Grenzlagc 52 des Meßbereichs, dann wird der Strahl 45, der nun auf den Punkt A zurückgeworfen wird, als
einziger einen Impuls hervorrufen. Der erste Impuls
ίο bedeutet, wie oben schon angeführt, -10°. Der
Spurwinkel <5 bei der gestrichelt gezeichneten Lage 52 des Radnabenspiegels beträgt also -10°. Zwischen
diesen Endwerten ist in den Winkel γ umfassenden Schritten jede Anzeige möglich. Je nach Lage des
ι.s Radnabenspiegels fällt einer der η Strahlen des
aufgefächerten Bündels senkrecht auf den Spiegel. Wird der Fächer dann in Pfeilrichtung F geschwenkt, so
können 1 ... π Strahlen gezählt werden. Die Zählung beginnt immer an der negativen Grenze des Spur-Winkeländerungsbereiches
und wird je nach vorliegendem Spurwinkel früher oder später abgebrochen. Beim Spurwinkel O= +5° wird beispielsweise der Strahl 42
auf den Punkt A zurückgeworfen und als erster Impuls gezählt. Daraufhin wandern noch drei weitere Strahlen
über den lichtelektrischen Detektor. Die Zählung ergibt am Ende den Spurwinkel ό = +5°.
Die Genauigkeit der Messung steigt mit der Anzahl der auf der Platte innerhalb einer vorgegebenen Lage
angeordneten lichtdurchlässigen Streifen. Der Meßbereich wird durch Vergrößern des Winkels β erweitert.
Der Drehpunkt des Radnabenspiegels hatte bei der bisherigen Betrachtung den Abstand a vom Punkt A
(Bildebene des Projektors). Dabei wurde der Strahl 41, der senkrecht auf den Spiegel fällt, wieder auf den Punkt
A zurückgeworfen. Wird nun durch Parallelverschiebung des Spiegels der Abstand zum Punkt A auf eine
Strecke b erweitert, dann liegt der Radnabenspiegel in der Lage 53. Der Strahl 41 fällt dann immer noch auf den
Punkt A zurück. Der Strahl 45 wandert dagegen auf der Projektionsfläche 54 vom Abstand c auf den Abstand d
Dazwischenliegende Strahlen wandern entsprechend. Die vergrößerten Abstände der Strahlenendpunkte auf
der Projektionsfläche verursachen keinen Meßfehler, weil nach dem vorliegenden Meßprinzip die den Punkt
A überstreichenden Strahlen gezählt werden und diese Zahl erhalten bleibt.
Das oben durchgesprochene Beispiel betraf eine Spurmessung am linken Vorderrad. Gleichzeitig findet
eine Messung am rechten Vorderrad statt. Die dabei anfallenden winkelproportionalen Impulszahlen können
auch zusammen so verarbeitet werden, daß ein durch einem leichten Lenkeinschlag hervorgerufener Fehler
ausgeglichen wird.
Die Sturzmessung wird für jedes Rad getrennt durchgeführt, erfolgt jedoch auf eine der Spurmessung
analoge Weise. Der Unterschied besteht im wesentlichen darin, daß die Lichtstreifen nun horizontal
orientiert und das aufgefächerte Lichtbündel in einer vertikalen'Ebene bewegt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Spur- und Sturzwinkelmessung an Kraftfahrzeugen mit an den Radnaben rechtwinklig zu den Radachsen angebrachten Planspiegeln und diesen Spiegeln gegenüber innerhalb von
Projektionsflächen angeordneten Projektoren für Platten mit vertikal und horizontal orientierten, aus
lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Streifen bestehenden Mustern, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
a) die Platten (5) sind in den Projektoren (3) in einer zur Standebene des Fahrzeugs um 45°
geneigten Richtung beweglich angeordnet;
b) auf den Projektionsflächen (22) sind in vertikalen Abständen zur Projektorachse jeweils zwei
lichtelektrische Detektoren (23) angeordnet;
c) die Signalausgänge der beiden lichtelektrischen Detektoren (23) sind mit einem Impulszähler
verbunden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (5) mit Hilfe eines über eine
Rutschkupplung (18, 19) von einem Motor (10) angetriebenen flexiblen Federbandes (12) in Gleitschienen
(7) vor der Kondensorlinse (K) des Projektors bewegbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722234075 DE2234075C3 (de) | 1972-07-11 | Vorrichtung zur Spur- und Sturzwinkelmessung bei Kraftfahrzeugen | |
IT2627573A IT998205B (it) | 1972-07-11 | 1973-07-06 | Dispositivo per misurare la conver genza e l inclinazione in veicoli a motore |
FR7325198A FR2192288B3 (de) | 1972-07-11 | 1973-07-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722234075 DE2234075C3 (de) | 1972-07-11 | Vorrichtung zur Spur- und Sturzwinkelmessung bei Kraftfahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2234075A1 DE2234075A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2234075B2 DE2234075B2 (de) | 1976-12-02 |
DE2234075C3 true DE2234075C3 (de) | 1978-01-26 |
Family
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