DE1954947B2 - - Google Patents
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
"^Pneumatische Regelvorrichtung nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- reichnet, daß die plane Schicht (10) innerhalb mre
Umrisses mindestens zwe. zumindest haup ächlich
an ihrer einen Kante freitragend gehal-Jtc
innere Elemente (34. 36) festlegt.
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Regel
Vorrichtung nachdem Gattungsbegriff des, PatenWinsnrurhs
1, die insbesondere fur Meß-, Steuer- ι,η,
Reielzwcckcin industriellen VcrfahrensregelanlatK,
Simmt ist, bei der Größen wie Temperatur, Durchsatzmenge
u.dgl. bestimmt bzw. geregelt werden
""pneumatischen Geräten fü, die Messung und
oder Regelung von industriellen Verfahren muß e.ne Vielzahl verschiedener Funktionen in aufe.nandcr :,ogestimmter
Weise durchgeführt werden um eine ^1--wünschte
Aufgabe zu erfüllen, beispielsweise muß
dnc Regelgröße auf einem Sollwert gehalten werden. Typische Funktionen sind etwa die Erzeugung einer
einem Differenzdruck entsprechenden Kraft, die Ikering
eines einer angelegten Kraft proportionalen pneumatischen Stellsignals, die Verschiebung e.nes
Stellglieds in ein'.· durch ein pneumatisches Stcllsignal
bestimmte Stellung, die regelbare Änderung eines pneumatischen Signals zur Lieferung von Intcgnil-
und Diffcrcntialwirkungen usw. He. herkömmlichen
pneumatischen Regelsystemen wurden diese und andere erforderliche Funktionen mittels verschiedener
Kombination von herkömmlichen Membranen. BaI-KCii
Drosseln. Klappcn-Diiscn-Vcntilcn und zugeordneten
mechanischen Vorrichtungen erfüllt
Mit der starken Zunahme der Anzahl von fur die
Reeler von industriellen Verfahrensabläufen benötigten
Geräten entstand ein wachsender Bedarf fur Instrumente geringer Größe, um mehr Ausrustungsteilc
in einem vorgegebenen Einbauraum unterbringen zu können Dies ist insbesondere von Wichtigkeit in Vcrfahrensregclräumcn.
wo Hunderte von Instrumenten, die durch das Bedienungspersonal überwacht werden
müssen, in Schalttafeln eingebaut sind. Zur Erfüllung
dieses Erfordernisses sind die Instrumente in den letzten Jahren als kompakte, »schlanke« Rcihenbauteile
iusgebildet worden. Obgleich sich aus dieser komjakten
Anordnung bedeutsame Verkleinerungen der Abmessungen ergaben, sind weitere Verkleinerungen
nötig, die sich nur durch Reduzierung der Größe dei
sinzelnen Bauteile in einem Instrument oder durch Kombination der Funktionen mehrerer Bauteile in einem
einzigen Bauteil erreichen lassen.
Pneumatische Bauteile von Verfahrensreglern weisen typischerweise auf Kraft oder Druck ansprechende
Elemente auf, beispielsweise herkömmliche metallene Membranen oder Balge, wobei dei Größe
dieser Elemente weitgehend die Größe des betreffenden Bauteils bestimmt. Die Verkleinerung dieser
Grund-Elemente wirft jedoch die beträchtliche Schwierigkeit auf, daß eine Verkleinerung der Abmessungen
normalerweise zu einer entsprechenden Erhöhung der Federkennung oder Steifheit des Elements
führt.
In zahlreichen Bauteilen von Verfahrensreglern kann jedoch eine wesentliche Steifheit der insbesondere
auf Druckkraft ansprechenden Elemente nicht toleriert werden, da durch diese Steifheit möglicherweise
hei Änderungen der Umgebungstemperatur große Fehler eingeführt werden. Genauer gesagt, hat
eine Änderung der Umgebungstemperatur bekanntlieh im allgemeinen eine Änderung der Abmessungen
der verschiedenen Einzelteile des Bauteils zur Folce.
was typischerweise eine Verschiebung der Stellung des druckempfindlichen Elements gegenüber der Null-Lage
der Vorrichtung bewirkt. Bei einer solchen Stellungsänderung entsteht daher eine entsprechende
Änderung der durch das Element erzeugten Feder-Gegenkraft und die Größe dieser Kraftänderung ist
der Steifheit des Elements proportional.
Diese Änderung der Gegenkraft ergibt eine andere Federvorlast, so daß im Regelfall ein Element mit vergleichsweise
hoher Federkennung einen vergleichsweise großen Temperaturfehler verursacht. Zudem
wird dei sogenannte »Verst;irkungsgrad<' bzw. die Ansprechempfindlichkeit einer Vorrichtung durch
ihre Steilheit beeinträchtigt, d.h. bei höherer Federkennung ist ein kleinerer Verstärkungsgrad vorhanden.
Herkömmliche Metall-Membranen in Reglerelcmenten besitzen typischerweise eine beträchtliche
hohe Federkennung, obgleich sich auch etwas niedrigere Werte durch spezielle Windungen oder andere
Formen erzielen lassen. Zwar kann die Gcsami-Federkennung
durch S'apelung einer Reihe von Membranen unter Bildungeines herkömmlichen Balgs wesentlich
herabgesetzt werden, doch benötigt eine derartige Anordnung dann einen relativ großen Einbauraum.
Zudem neigen verhältnismäßig lange Balge mit bestimmter Mindest-Fcderkennung zu einer Wölbung
unter bestimmten inneren Druckverhältnissen.
Auch die Anwendung von einseitig eingespannten Blattfcderclemcnten, die etwa aus der USA.-Patentschrift
3 030 778 in Verbindung mit einer Schnappfeder zur Betätigung eines Ventils in pneumatischen
Verstärkerrelais bekannt ist, ergibt einerseits eine verhältnismäßig aufwendige Konstruktion, da die
Blattfeder mit der nachgcschaltetcn Schnappfeder, die
erst das eigentliche Ventil-Verschlußelemcnl verschiebt, über mit Druckluft zu beaufschlagende Membranen
und Stöße! betätigt wird. Andererseits wird ein verhältnismäßig großer Einbauraum benötigt,
wenn größere An-prechcmpfindlichkeit und temperaturabhängig
kleine Auslenkkräftc für die Blattfeder verlangt werden.
Der Erfindung liegt damit bei Vermeidung der aufgeführten Nachteile der bekannten Vorrichtungen die
Aufgabe zugrunde, kraft- und/oder druckempfindliehe
Elemente mit beträchtlich verbesserten Betriebseigenschaften zu schaffen, mit denen sich bei geringer
Federkraft genaue Funktionen, beispielsweise Umschaltfunktionen, in sehr kleinem Bauraum durchführen
lassen. Ein damit zusammenhängendes Erfindungsziel ist es, große Ausgangsbewegungen bei
vergleichsweise kleinen Spannungen bzw. Beanspruchungen im sich biegenden Material des Reglerelements
zu gewährleisten. Weiterhin soll angestrebt werden, eine Anzahl verschiedener pneumatischer
Funktionen in einem Bauteil geringer Größe zukombinieren.
Diese technische Aufgabe wird bei einer pneumatischen Regelvorrichtung nach der eingangs genannten
Gattung erfindungsgemäß duich die im Kennzeichen des Patentanspruchs I genannten Maßnahmen gelost,
deren vorteilhafte Weiterbildungen in den Unteransprüchen gekennzeichnet sin.-.
Die erfindungsgemäße pneu natische Regelvorrichtung vermag einen vergleichsweise großen Ausgangshub
der druckempfindlichen Elemente bei kleinen Auslenkkräften zu gewährleisten. Außerdem
kann eine große Zahl von Funktionen auf sehr kleinem Raum durchgeführt werden.
Gemäß einer im folgenden noch näher zu beselireibenden,
bevorzugten Ausfuhr, ungsform der Erfindung weist eine dünne, flexible Metallplatte beispielsweise
durch Atzen ausgesparte Abschnitte auf, die das zun-L'unförmige,
als einseitig eingespannter Balken wirkende Element festlegen. Dieses Element wird durch
eine angelegte Kraft, beispielsweise durch Druck, beeinflußt
und biegt sich in Abhängigkeit von dieser Kraft bei sehr geringer Federkraft um einen an der
freitragenden Halterung befindlichen Schwenkabschnitt herum und liefert auf diese Wei ;e eine Bcwegung.
die zur mittelbaren oder unmittelbaren Regelung bzw. Betätigung von Stellgliedern herangezogen
werden kann. Auf diese Weise lassen sich beträchtliche Bewegungen bei sehr geringer Spannung im flexiblen
Material des Zungenelements hervorbringen.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine dünne Federplatte mit einer
Anzahl verschiedener /ungenartiger und auslcnkbarer Elemente zur Durchführung verschiedener, aber aufeinander
abgestimmter Funktionen geätzt. Diese
;-,o Mehrfachplattc ist an einer steifen Tragkonstruktion
befestigt, die mit Leitungen. Nuten und anderen Durchlässen zur pneumatischen Verbindung der verschiedenen
kraft- bzw. druckempfindlichen Elemente versehen i:t. Eine derartige Platt·: kann auch so ausee-
5:, spart sein, daß sie noch andere ·\Πεη von Bcliiligungselemcntcn
festlegt, beispielsweise Biegestellen für stLMigcnartige Krafüibcrtragungsclemenle. beitragende
FeUem und kleine Öffnungen, die als Fluidumstrom-Drosseln
wirken, und kann mit herkömmlichen binärenFluidumvcrstärkern-undS'.haltcinriehtungcM
(Fluidics) kombiniert sein.
Im folgenden ist die Erfindung in Verbindung mit bevorzugteii Ausführtmgsbeispickn an Hand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 bis 3 Ansichten eines druckempfindlichen
Elements.
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer
Mehrfachclemcnt-Federplatte,
Fig. 5 bis 10 Ansichten der Einzelteile einer \larmeinheit,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung der zusammengesetzten
Alarmeinheit,
Fig. 12 eine schematische Darstellung der Alarmeinheit,
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung der pneumatischen
Verbindungen für das Maximalwert-Untersystem der Alarmeinheit und
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie 14-14 in Fig. 11 durch die Alarmeinheit.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
ist eine Platte 10 aus flexiblem Federstahl von beispielsweise 0,18 mm Dicke dargestellt. Diese
Platte 10 ist nach herkömmlichen Verfahren mit einem Ausschnitt bzw. einer Aussparung versehen, die
ein biegsames, zungenartiges Element 12 festlegen, das am einen Ende 14 freitragend an den benachbarten
Plattenbereichen gehaltert ist. Unter der Platte 10 ist eine übertrieben dick eingezeichnete dünne
Gummi-Membran 16 angeordnet, die als Fluidumabdichtung um den sich um den Umriß des biegsamen
Elements 12 herum erstreckenden Spalt wirkt. Die Platte 10 und die abdichtende Membran 16 sind zusammen
mit einer Dichtung 18 an einer äußeren Traganordnung 20 gehaltert, die unter dem Element 12
eine Druck-Kammer 22 bildende Wände aufweist.
Gemäß Fig. 3 wird das biegsame Element 12 bei
einer Zunahme des auf seine Unterseite einwirkenden Fluidumdrucks, beispielsweise: Luftdrucks, nach oben
gedrängt. Die resultierende Kraft kann als an das »Druckzentrum« der gewählten geometrischen Konfiguration
angelegt betrachtet werden und bewirkt, daß sich das Element 12 gleichmäßig bzw. ruckfrei
um den in F i g. 1 als Schwenkachse 24 angedeuteten Bereich herum biegt. Selbst bei Bewegungen beträchtlicher
Größe wird im Element 12 eine vergleichsweise niedrige Belastung erzeugt, so daß die
Vorrichtung ohne Bruch sehr viele Arbeitszyklen durchführen kann.
Die Membran 16 kann vorteilhafterweise mit einer vorgeformten, durchhängenden bzw. spannungsfreien
Falte 26 ausgebildet sein, wodurch ein vergleichsweise großer Hub des Elements 12 ohne Entwicklung großer
Spannungen im Gummi ermöglicht wird. Eine schräge Wand 28 stützt diesen Faltenabschnitt im weiteren
Verlauf des Ausschlags ab und setzt die dem in der Kammer 22 herrschenden hohen Druck ausgesetzte
Fläche des elastischen Materials auf ein Mindestmaß herab, wenn das Element 12 seine größte Auslenkung
erfährt, wodurch gewährleistet wird, daß die im Gummi auftretenden inneren Spannungen so niedrig
gehalten werden, daß eine Beeinträchtigung der Elastizität des Gummis verhindert wird.
Der Ausschlag des Elements 12 in Abhängigkeit von Druckänderungen kann zur Regelung ohne Betätigung
irgend eines nachgeordneten Glieds, beispielsweise eines Stellglieds, wie eines Schalters od. dgl.,
herangezogen werden. Wenn sich das Element 12 an keiner anderen Stelle als an der Schwenkachse 24
durchbiegen soll, kann ein starres Versteifungsglied 29 am Element 12 befestigt sein, das ein Betätigungsmittel, beispielsweise einen Lappen 29a, trägt, welcher
eine bestimmte Ausgangs-Regelfunktion übernimmt.
Die Anwendbarkeit der beschriebenen Vorrichtung ist aber nicht darauf beschränkt, die vom biegsamen
Element 12 ausgeführte Bewegung für Regelbzw. Stellzwccke auszunutzen, vielmehr ist das Element
12 auch in der Lage, einen Kraftausgleich durchzuführen, indem Mittel vorgesehen sein können, welche
von oben und unten einander entgegenwirkende Kräfte auf das Element 12 ausüben, während andere
Mittel diese Kräfte im Gleichgewicht halten, so daß praktisch keine Bewegung stattfindet. Wie noch näher
erläutert werden wird, können in der Nähe des Elements 12 Fühleimrichtungen angeordnet sein, welche
ίο jeden Ausschlag infolge eines kurzzeitigen Unausgleichs
der Kräfte feststellen, wobei diese Fühleinrichtungen Rückkopplungseinrichtungen ansteuern,
welche den Druck an der einen Seite des Elements ändern und mithin die angelegten Kräfte im Gleichge-
»5 wicht halten. Als. ein solches Kraftausgleich-Element
kann vorzugsweise das Versteifungsglied 29 dienen, das 'iei Änderung der angelegten Kraft eine stabile
geometrische Konfiguration, d. h. eine konstante Fläche gewährleiste!. Da das biegsame Element 12 nur
*° am einen Ende 14 und nicht, wie eine herkömmliche
Menbran, um seinen Umfang herum gehaltert ist, ist sein: Federkraft bei Bewegung um die Schwenkachse
24 ziemlich klein, so daß die in Abhängigkeit von einerr Ausschlag vorgegebener Größe erzeugte Feder-Gefenwirkkraft
beträchtlich kleiner als bei einer herkömmliche!. Membran ist. Ein derartiges druckempfindliches
Element kann mithin vorteilhaft bei Instrumenten angewandt werden, bei welchen Temperaturfehler
ein bedeutsames Hindernis für Konstruktionskriterien darstellen.
Ein bedeutsamer Vorteil des druckempfindlichen Elements besteht in der Fähigkeit der Durchführung
einer Anzahl von aufeinander abgestimmten Funktionen in einem kleinen Raum. Zu diesem Zweck kann
gemäß Fig. 4 eine einzige, flexible Metall-Platte 30 durch Ätzen oder anderweitig mit Aussparungen versehen
sein, die eine große Anzahl von getrennten biegsamen Elementen 32, 34, 36, 38, 40 festlegen,
welche jeweils an einem Ende bzw. an einer Kante freitragend gehaltert sind. Jedes dieser Elemente 32
bis 40 spricht auf einen Druck bzw. eine Kraft an, und die entsprechende Ausbiegung des betreffenden
Elements erzeugt eine Regelwirkung, die ein gewünschtes Ausgangsergebnis liefert oder zu dessen
Lieferung beiträgt. Obgleich die verschiedenen Elemente 32 bis 40 voneinander unabhängige Funktionen
erfüllen, sind diese Funktionen vorzugsweise auf noch zu beschreibende Weise in einer Systemanordnur.g, integriert,
so daß sie ein angestrebtes Endresultat Hefern. Der zur Erläuterung gewählte Bauteil ist eine
»Alarm«-Einheit, die beispielsweise durch Aktivierung einer Lampe eine Anzeige liefert, wenn der gemessene
Istwert der Regelgröße einen voreingestellten oberen Sollwert überschreitet oder einen voreingestellten
unteren Sollwert unterschreitet.
Die Platte 30 ist gemäß Fig. 11 zusammen mit einer
abdichtenden Gummi-Membran 50, einer Kork-Dichtung 52 und äußeren Traganordnungen in Form
von Gehäuseteilen 54 und 56 zu einer fünftägigen Schichtkonstruktion zusammengesetzt. Die in den
F i g. 6 bzw. 9 genauer dargestellten Gehäuseteile 54 und 56 sind vorzugsweise Gußstücke, von denen der
obere Teil 54 aus Kunststoff und der untere Teil 56 aus Metall besteht und die mit einer Vielzahl von Leitungen,
Durchgängen und Kanälen versehen sind, über welche die pneumatischen Dpacksignale zu den
und von den verschiedenen biegsamen Elementen 32 bis 40 der flexiblen Platte 30 geführt werden.
Vor der ins einzelne gehenden Beschreibung der Art und Weise, auf welche die verschiedenen Bauteile
der Platte 30 betrieblich miteinander verbunden sind, sei zunächst die Gesamt-Arbeitsweise der Vorrichtung
an Hand der schematischen Darstellung von Fig. 52in Verbindung mit F ig. 4 näher erläutert. Wie
in der oberen rechten Ecke von Fig. 12 angedeutet ist, weist die Alarmeinheit einen Meßbalgen 60 auf,
an den ein pneumatisches Drucksignal mit dem Istwert eines gemessenen Verfahrenszustandes entsprechen- *°
der Größe: angelegt wird. Der Balgen 60 erzeugt eine Abwärtskraft auf das eine Ende des Elements 32, das
gemäß Fig. 4 in seinem Mittelbereich durch einen freitragenden Arm 62 seitlich schwenkbar gehaltert
ist. ' >5
Das Element 32 trägt an seiner Oberseite ein Versteifungsglied 64, so daß es als »Kraftstange« zu wirken
vermag, und an einer Unterseite zwei Prallplatten 66 und 68, die sich jeweils gegen eine pneumatische
Steuerdüse 70 bzw. 72 anzulegen vermögen. Eine ein- ao stellbare Druckfeder 74 und eine einstellbare Zugfeder
76 halten im Zusammenwirken mit dem Balgen 60 die Prallplatten 66, 68, wie durch die strichpunktierte
Linie angedeutet, normalenveise in Anlage gegen die Steuerdüsen 70 bzw. 72, um die Düsenöffnun- a5
gen geschlossen zu halten, solange der Verfahrens-Istwe t innerhalb der vorbestimmten Grenzen bleibt.
Die Steuerdüse 70 ist über zwei in Reihe geschaltete Drosseln Rl und Ri an eine Druckquelle S für
Druckluft von etwa 1,41 kg/cm2 angeschlossen. Wenn 3<>
die Prallplatte 66 einen Luftstrom über die Düse 70 verhindert, ist kein Druckabfall über die Drosseln
vorhanden, so daß der Düsen-Gegendruck gleich dem Speisedruck ist. Dieser Gegendruck wird über einen
Durchgang 78 an eine gekapselte Kammer 80 unter dem freitragenden, druckempfindlichen Element 34
angelegt und ist bestrebt, dieses Element nach oben zu drücken.
Das Element 34 trägt ein Versteifungsglied 82, gegen welches durch eine im wesentlichen U-förmige,
im folgenden als C-Feder 84 bezeichnete Feder eine abwärts gerichtete Kraft ausgeübt wird. Wenn in der
Kammer 80 der volle Druck von 1,41 kg/cm2 herrscht,
wird die Kraft der C-Feder 84 überwunden und das Element 34hierdurch in seine ausgezogen eingezeichncte
obere Stellung ausgebogen, in welcher ein Lappen aus magnetischem Weichstahl durch den Magnetfluß
eines Magneten 88 beeinflußt wird und hierdurch diesen Magneten an der Betätigung eines herkömmlichen
Zungenschalters 90 hindert, welcher daher im Normalbetrieb 90 offen ist und den Stromfluß von
einer elektrischen Stromquelle 92 zu einer Überschreitungs-Aiarmanzeigelampe
94 unterbricht.
Wenn das am Balgen 60 anliegende Istwert-Signal den vorgegebenen oberen Grenzwert überschreitet,
wird das Element 32 um die mittlere, den vorgegebenen unteren Grenzwert bestimmende Steuerdüse 72
herum verkippt und hebt seine Prallplatte 66 von der zugeordneten Steuerdüse 70 ab, so daß Luft von der
Druckquelle S über die beiden in Reihe liegenden Drosseln Rl und Rl aus der Steuerdüse 70 ausströmen
kann. Die Strömungsmenge ist innerhalb des Arbeitsbereichs der Steuerdüse 70 dem Abstand zwischen
dieser Düse und der zugeordneten Prallplatte 66 und mithin auch dem Betrag proportional, um wel- H
dien der Istwert der Regelgröße den Sollwert, bei
welchem die Steuerdüse 70 erstmals geöffnet wird, überschritten hat. Wenn Luft durch die Drosseln Rl
und Rl strömt, fällt der Düsen-Gegendruck ab und verringert hierdurch den in der Kammer 80 unter dem
Schaltelement 34 herrschenden Druck.
Die Alarmvorrichtung weist einen positiven Rückkopplungskrcis auf, der bei der Betätigung des
Schalt-Elements 34 eine »Schnapp«wirkung hervorbringt,
indem er die Alarmvorrichtung in betätigtem Zustand hält und auch beim Abschalten der Alarmvorrichtung
weiter wirksam ist.
Dieser positive Rückkopplungskreis verläuft von einem Anschluß an der Verzweigung zwischen den
beiden Drosseln Al und Rl zu einer geschlossenen
Kammer 100 über dem kleinen freitragenden Element 36. In der Kammer 100 ist eine Feder 102 angeordnet,
welche das Element 36 in Berührung mit einer pneumatischen Düse 104 in einer zweiten geschlossenen
Kammer 106 hält, die sich unterhalb des Elements 36 befindet und mit der Druckluftquelle: 5 verbunden
ist. Die Düse 104 steuert den Luftstrom zu einer Rückkopplungsvorrichtung und wird deshalb im folgenden
als Rückkopplungs-Düse bezeichnet.
Bei geschlossener Steuerdüse 70 herrscht in beiden Kammern 100 und 106 jeweils der gleiche Druck von
1,41 kg/cm2, so daß die Feder 102 das Element 36 gegen die Rückkopplungs-Düse 104 drängt, so daß
diese Düse geschlossen ist. Wenn der Istwert der Regelgröße den voreingestellten Sollwert um einen minimalen
Betrag überschreitet, führt der resultierende Luftstrom über die Drossel Al zu einer Druckminderung
in der über dem Element 36 befindlichen Kammer 100, so daß dieses Element durch de η in der unteren
Kammer 106 herrschenden Speisediruck von 1,41 kg/cm2 von der Rückkopplungs-Düse 104 weg nach
oben gedrängt wird, so daß die Luft über die Rückkopplungsdüse aus der unteren Kammer ausströmt
und über eine Drossel Λ3 in eine Gummi-Kapsel 108 einströmt, welche als Rückkopplungsvorridrtung
dient.
Durch die einströmende Luft wird die Kapsel 108 aufgeblasen und aufwärts gegen das biegsame Element
32 angedrückt. Durch die hierbei eingeleitete Bewegung des Elements 32 wird die Prallplatte 66
weiter von der Steuerdüse 70 wegbewegt, wodurch der Druck in der Kammer 100 weiter reduziert wird
usw. Diese positive Rückkopplung bewirkt eine plötzliche, vollständige Bwegung des Elements 32 von der
Steuerdüse 70 weg, um den in der Kammer 80 herrschenden Druck augenblicklich auf seinen Mindestwert
abfallen zu lassen, woraufhin die C-Feder 84 das Element 34 abwärts drängt und dabei den Nebenschluß-Lappen
86 aus seiner den Magnetfluß schneidenden Stellung herausbringt, so daß der Schalter 90
geschlossen und die Alarm-Anzeigelampe 94 betätigt wird.
Die Größe des in der Kapsel 108 herrschenden Drucks wird mittels einer einstellbaren Entlüftungs-Drossel
110 eingestellt. Die Rückkopplungskraft hält die Steuerdüse 70 offen, bis das am Mcß-Balgen 60
anliegende Istwert-Signal um einen vorbestimmten Betrag unter den Wert abfällt, bei welchem der Alarm
ausgelost wurde, woraus sich ein sogenannter »Totgangbereich« der Betätigung ergibt. Die Größe dieses
Bereichs ist mittels der Entlüftungs-Drossel 110 einstellbar.
Die Alarmvorrichtung weist nicht nur das vorstehend beschriebene Maximalwert-AIarm-Untersystem,
sondern auch ein Minimalwert-Alarm-Untersystem
auf. Beide Untersysteme sind in Fig. 12 durch
40953ΑΠ56
9 " 10
eine lotrechte Trennlinie 112 voneinander getrennt. einer öffnung 136 (Fig. 8) in der Membran 50 und
Das Maximalwert-Alarmsystem legt eine Lampe 114 einer mit dieser zusammenfallenden Öffnung 138 in
an Spannung, wenn der gemessene Istwert der Regel- der Platte 20, einer in der Dichtung 52 ausgebildeten
größe unter einen voreingestellten Sollwert abfällt. Öffnung 140 (F ig. 6) sowie einer kleinen waagerech-Dieses
Untersystem wird durch die rechte Steuerdüse 5 ten Nut 142 in der Unterseite des oberen Gehäuseteils
72 aktiviert, wenn das Element 32 in Abhängigkeit 54, weiche über eine in der Dichtung ausgebildete
von einer Aufwärtsbewegung des Balgens 60 entgegen öffnung 144 (Fig. 6) mit einem dem Feinloch 130
dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, und arbeitet auf entsprechenden Feinloch 146 in der Platte 30 komdieselbe
Weise wie das Maximalwert-Alarm-Unter- muniziert, das in dem vorher beschriebenen Untersysystem,
so daß es nicht näher erläutert wird. Es sei "> stern die Funktion der Drossel Rl erfüllt. Die Unterlediglich
erwähnt, daß das Minimalwert-Alarm-Un- seite des Feinlochs 146 steht über eine in der
tersystem die den bereits beschriebenen Elementen Membran 50 (Fig. 8) ausgebildete Öffnung 148 mit
34 und 36 vergleichbaren druckempfindlichen EIe- einer im unteren Gehäuseteil 56 ausgebildeten Kammente
38 und 40 der flexiblen Platte 30 einschließt. mer 150 (Fig. 9) in Verbindung, die in ihrer Unter-
Nach der funktionsmäßigen Beschreibung der Ar- '5 seite eine Öffnung 152 aufweist, welche mit der Un-
beitsweise der Alarmeinheit gemäß den Fig. 5 bis 10 lerseite des unteren Gehäuseteils 56 ausgebildeten
sind im folgenden die speziellen baulichen Merkmale Druck-Kammer 80 kommuniziert,
erläutert, welche die wirtschaftliche Durchführung Die Kammer 80 erstreckt sich seitlich über eine die
dieser Funktion in kleinem Einbauraum ermöglichen. ganze Unterseite des Schalt-Elements 34 überstrei-
Zur Erläuterung ist in der perspektivischen Darstel- a° chende Fläche und kommuniziert über einen im unte-
lung von Fig. 13 ein ausgewählter Abschnitt der fle- ren Gehäuseteil 56 ausgebildeten lotrechten Durch-
xiblen Platte 30 zusammen mit den zugeordneten Ab- gang 154 mit der vorher beschriebenen Steuerdüse
schnitten der die Platte umgebenden Membran 50 70 für Maximalwert-Alarm, die sich unterhalb des
nebst Dichtung 52 sowie oberem und unterem Ge- Kraftstangen-Elements 32 befindet. Wenn das EIe-
häuseteil 54 bzw. 56 veranschaulicht. Diese ausge- 25 ment 32 über die Steuerdüse 70 aufwärts abgehoben
wählten Abschnitte umfassen das Untersystem zur wird, bewirkt der resultierende Luftstrom von der
Lieferung der Maximalwert-Alarmanzeige, wie es Druckluftquelle S über die vorstehend beschriebene,
vorstehend funktionsmäßig beschrieben worden ist. zur Steuerdüse 70 führende Verbindung einen Druck-
Die Platte 30 und die zugeordneten Bauteile gemäß abfall beim Durchströmen der beiden den Drosseln
den Fig. 5 bis 10 bilden außerdem ein Untersystem 3<j Rl und Rlentsprechenden Feinlöcher 130 bzw. 146,
zur Lieferung der Minimalwert-Alarmanzeige, wie es so daß ein entsprechender Druckabfall in der Kammer
in der schematischen Darstellung von Fig. 12 veran- unterhalb des biegsamen Elements 34 auftritt. Wenn
schaulicht ist, doch ist letzteres mit dem Maximal- dieser Druck einen vorbestimmten Wert unterschrei-
wert-AIarmsystem praktisch identisch und braucht tct. drängt die über diesem Element angeordnete
daher nicht näher erläutert zu werden. 35 Feder 84, wie erwähnt, dieses Element abwärts in
Die Alarmeinheit steht über eine Anschluß-Lei- seine waagerechte Stellung, in welcher der Schalter 90
tung 120 mit der Druckluftquellc S in Verbindung. zur Aktivierung der Alarmlampe 94 geschlossen
Die Druckluft wird über einen im oberen Gehäuseteil wird.
54 vorgesehenen Anschluß 122 abwärts über eine lot- Der von der im Gehäuseteil 54 ausgebildeten Nut
rechte Leitung 124 zu einer waagerechten Nut 126 4° 134 abwärts verlaufende Druckluftpfad führt über
geführt, die sich längs der Unterseite des oberen Ge- eine Öffnung 156 zu einer in der Unterseite des untchäuseteils
54 in beide Richtungen erstreckt. In ren Gehäuseteils 56 vorgesehenen Quer-Nut 158 (vgl.
Fig. 13 sind die sich oberhalb der Platte 30 befindli- auch Fig. 10). In diesem Zusammenhang ist zu bechen
Nuten und Durchgänge jeweils in ausgezogenen achten, daß über der Unterseite des unteren Gehäuse-Linien
und die unter der Platte 30 angeordneten Nu- 45 teils 56 eine massive Abdeckplatte 160 befestigt ist.
ten tüKl-Durchgänge jeweils gestrichelt eingezeichnet. so daß die in dieser Unterseite ausgebildeten Nuten
Im linken Abschnitt der Nut 126 gelangt der Speise- tatsächlich geschlossene Leitungen zur Führung des
druck über eine Öffnung 128 in die Dichtung 52 Fluidumdrucks sind.
(Fig. 6) zu einem in der Platte 30 ausgebildeten klei- Die Nut 158 verläuft zu einem lotrechten Durchnen
Feinloch 130, welches die vorher beschriebene 50 gang 162, der seinerseits über eine in der Membran
Durchfluß-Drossel Rl bildet. Dieses Feinloch 130 56 (Fig. 8) vorgesehene Öffnung 164 eine in dei
kann durch Durchstechen der Metall-Platte 30 mit ei- Platte 30 (Fig. 7) ausgebildete Öffnung'l66 und eine
nem scharfen Werkzeug, wie einer Nähnadel, oder in der Dichtung 52 (F ig. 6) vorgesehene Öffnung 168
nach einem bekannten Metall-Ziehverfahren ausge- mit einer im oberen Gehäuseteil 54 vorgesehenen
bildet sein und je nach der gewünschten Größe der 55 Quer-Nut 170 (Fig. 5) kommuniziert welche mit dei
Drosselung des Luftstroms einen Durchmesser von über dem biegsamen Element 36 befindlicher
nur etwa 0.2 mm besitzen und aus einem noch zu er- Druck-Kammer 100 in Verbindung steht Wenn mitläuternden
Grund zur Gewährleistung eines Druck- hin Druckluft von der Druckluftquelle 5 über das
abfalls dienen. Feinloch 130 bzw. die Drossel Rl strömt fällt dei
Vom Fein loch 130 verläuft der Druckluftpfad über 60 Druck in der Kammer 100 auf die in Verbindung mil
eine in der Gummi-Membran 50 (Fig. 8) ausgebii- Fig. 12 beschriebene Weise ab
dete Öffnung 132 längs einer in der Oberseite des Die sich unter dem flexiblen Flement 36 befin-
unteren Gehäuseteils 54 (vgl. auch Fig. 9) vorgese- dende Druckkammer 106 (Fig V) kommunizieri
henen waagerechten Nut 134, an deren rechtem Ende über eine im unteren Gehäuseteil 56 vorgesehene
sich der Pfad in zwei im folgenden näher erläuterte 65 Öffnung 172 mit einer in der Unterseite des dieser
getrennte Durchgänge aufteilt, die lotrecht aufwärts Gehäuseteil bildenden Gußstücks ausgebildeten Nm
und abwärts verlaufen. 174 (Fig. 10), die mit einem lotrechten Durchganj
Der aufwärts verlaufende Durchgang besteht aus 176 verbunden ist, wolcher auf in die die Speiseluf
.s
-f^ ^
—
führende Nut 126 (Fig. 5) übergehende Öffnungen
178. 180 und 182 (Fig. 8, 7 bzw. 6) ausgerichtet ist. Die Kammer 106 wird mithin auf Speiseluftdruck gehalten.
Die Kammer 106 enthält die Riickkopplungs-Düse 104, die auf vorher in Verbindung mit Fig. 12 beschriebene
Weise durch das biegsame Element 36 gesteuert wird, welches seinerseits auf die auf seine
Oberseite einwirkende Kraft, d.h. den Luftdruck in der oberen Kammer 100 in Verbindung mit der Kraft
der Feder 102 anspricht. Wenn der in der Kammer 100 herrschende Druck abfällt, hebt sich das Element
36 von der Düse 104 ab, so daß Druckluft in die Düse eintritt und abwärts durch einen lotrechten Durchgang
190, längs einer in der Unterseite des unteren Gehäuscteils 56 (Fig. 10) ausgebildeten waagerechten Nut
192 und aufwärts durch einen weiteren lotrechten Durchgang 194strömt, der über miteinander übereinstimmenden
öffnungen 196,198, 200(Fig. 8, 7 bzw.
6) mit einem Quer-Durchgang 202 kommuniziert, der seinerseits zu weiteren miteinander übereinstimmenden
öffnungen 204,206. 208 (Fig. 6, 7 und 8) führt,
von denen die mittlere Öffnung 206 ein Feinloch ist. welches die vorher genannte Drossel A3 bildet. Die
Membran-Öffnung 208 ist auf einen lotrechten Durchgang 210 im unteren Gehäuseteil 56 ausgerichtet,
der abwärts zu einer Qucr-Nut 212 (Fig. 10) führt, welche ihrerseits mit einem anderen, aufwärts
zur Gummi-Kapsel 108 verlaufenden lotrechten Durchgang 214 kommuniziert. Außerdem ist die
Quer-Nut 212 mit einer niehl dargestellten Auslaß-Entlüftung
verbunden, welche die vorher beschriebene einstellbare Drossel 110 bildet.
Wenn sich das Kraftstangen-Elcment 32 zuerst von der Steuerdüse 70 abhebt, erzeugt der Luftstrom von
der Druckluftquelle 5 über die vorstehend erläuterten Verbindungen, einschließlich des Feinlochs 130 bzw.
der Drossel Rl,eine Druckminderung in der Kammer 100, so daß sich das Element 36 unter Freigabe der
Riickkopplungs-Düse 104 aufwärts verlagert und der Speisedruck über das Feinloch 206 bzw. die Drossel
/?3 die Kapsel 108 beaufschlagt, wodurch das Kraftstangcn-Element
32 vollständig von der Düse 70 weggedrängt wird. Der in der Kammer 80 herrschende
Druck fällt mithin augenblicklich auf seinen Mindestwert ab, worauf das Schalt-EIer-.ent 34 durch die
C-Feder 84 abwärts gedrängt wird und den Schalter 90 betätigt, wodurch die Alarm-Anzcigclampc 94 zum
Aufleuchten gebracht wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die dargestellten und beschriebenen speziellen
Ausführungsformcn lediglich beispielhaft sein sollen, woraus sich zahlreiche weitere Ausführungsformen
ableiten lassen. Beispielsweise können biegsame Elemente unterschiedlicher Form vorteilhaft in verschiedenartigen
Anwendungsfällen eingesetz* werden.
Wenn eine Druckabdichlung quer über das Element erforderlich ist. können andere Dichtmittel als eine
Gummi-Membran angewandt werden, beispielsweise solche aus Geweben verschiedenster Art. In manchen
Fällen läßt sich eine zufriedenstellende Abdichtung durch Einschneiden eines sehr engen Spalts zwischen
dem biegsamen Element und dem umgebenden Plattenmaterial erreichen, so daß der Leckverlust an
Druckluft so gering ist, daß ein zweckmäßiger Druckunterschied zwischen den beiden Seiten des biegsa-
»5 men Elements gewährleistet ist. Falls eine abdichtende
Gummi-Membran angewandt wird, kann diese plan sein oder verschiedenartige vorgeformte Konfiguration
besitzen, beispielsweise eine spannungsfreie Falte oder eine spezielle Form, welche der normalen
Neigung des entsprechenden biegsamen Elements angepaßt ist. Die die biegsamen Elemente festlegende
Platte kann mit Öffnungen od. dgl. zur Hervorbringung spezieller Wirkungen versehen sein; vgl. beispielsweise
die rechteckigen Öffnungen 220 in Fig. 4 zur Minderung der Federkraft der Elemente 36 und
40. Die biegsamer Elemente können für Proportionierzwecke herangezogen werden, beispielsweise, um
mittels Bewegung od. dgl. eine einem Eingangsdruck bzw. einer Eingangskraft proportionale Arbeitswirkung
hervorzubringen, oder können in binärer Ein-Aus-Konfiguration angewandt werde."· wie beispielsweise
die Schalt-Elemcntc 34 und 38.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Pneumatische Regelvorrichtung, insbesondere zur Verwendung bei Verfahre.isreglern, mit
mindestens einer Druckkammer, die an der einen Seite eine öffnung und an der anderen Seite ein
zungenartiges Betätigungselement aus vergleichsweise steifem, im wesentlichen planem Werkstoff
aufweist, wobei das eine Ende des Betätigungsele- ia
ments über eine Schwenklagereinrichtung an der Umrandung der Druckkammer angebracht ist,
welche eine Winkelauslenkung des anderen, freien Endes des Betätigungselements um eine Achse des
ersten Endes zur Ermöglichung einer Bewegung »5 des freien Endes gewährleistet, sowie mit einer auf
die Schwenkbewegung des Betätigungselements ansprechenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement als aus einer die Druckkammer (22.106) überdekkenden
planen Schicht (10) ausgespartes Zungenelement (12) ausgebildet ist, das am einen Ende
(14) starr und matcrialeinheitlich mit der Schicht (10) verbunden ist und am periphären Ende einen
allseitigen Spalt freiläßt, und daß eine zur Verhinderung eines Fluidumstroms dur± den Spalt und
zur Änderung der Auslenkung des Zungenclements(12) bei einer Änderung des Fluidumdrucks
in der Druckkammer bestimmte Einrichtung (16) vorgesehen ist.
2. Pneumatische Regelvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch geken.izeich .et, daß die plane
Schicht (10) aus Metall hss'.eht
3. Pneumatische Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(16) zur Verhinderung eines Fluidumstroms durch den von dem Betätigungselement
(12) festgelegten Spalt ein die Umfangsbereiche des Betätigungselements abdichtendes Dichtmittel
ist, das beträchtlich größere Flexibilität besitzt als das Metall.
4. Pneumatische Regelvorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmittel
(16) aus einem streck- bzw. dehnbaren Material besteht.
5. Pneumatische Regelvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich
das Dichtmittel (16) über das Betätigungselement (12) und mindestens einen Teil der die Druckkammer
(22, 106) umgebenden Schicht (10) erstreckt und im Umfangsbcreieh mit einem spannungsfreien
Faltenabschnitt (26) versehen ist.
6. Pneumatische Regelvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß an der einen
Seite des Betätigungselements (12) die Druckkammer (22. 106) festlegende Wände vorgesehen
sind und daß eine Leitung (22') zur Beschickung der Druckkammer mit einem auf das
Betätigungselement einwirkenden Fluidumdruck vorgesehen ist.
7. Pneumatische Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von
dem Betätigungselement (12) bcaufschlagbarc pneumatische Einrichtung (104) vorgesehen ist.
8. Pneumatische Regelvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf mindestens einer Seite des Bctatißunßselcments (12) eine Feder (102) zur Er/.eue
einer Gegenspannung angeordnet ist. ^Pneumatische ölvorrichtung nach e.nem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß an der einen Seite des Betatigungseleroenu
(S) eine Versteifung (29) zur Verhinderung ener verformenden Auslegung des
BeSungselements in seinen längs der Verste,-fung
verkaufenden Bereichen angeordnet ,st
10 Pneumatische Regelvorrichtung nach Anspruch
7 dadurch gekennzeichnet dali d,^ pneunSusche
Einrichtung (104) eine Düse «t und an der einen Seite des Betätigungselements (12) in
de Druckkammer (22, 106) vorgesehen ,st.
11 Pneumatische Regelvornchtung nach Ansoruch
5 dadurch gekennzeichnet, daß neben dem spannungsfrei Faltenabschnitt 26) eine schrage
WaT® zur Berührung und Unterstützung des
Dichtminels (16) in dessen Lage bei in der Druck-Sm.n™r
(22 106) herrschendem Druck vorgese-
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