DE1954886A1 - Verbesserte Luftreifen und Kautschukmischung fuer ihre Herstellung - Google Patents
Verbesserte Luftreifen und Kautschukmischung fuer ihre HerstellungInfo
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Description
Köln, den 30.10.1969 AvK/Ax/Hz
500 South Main Street, Akron, Ohio 44318 (V.St.A.).
Herstellung
Luftreifen, die aus den zahlreichen und unterschiedlichen natürlichen und synthetischen Kautschuken hergestellt werden,
unterliegen dem Bruch durch die vom Innern des Reifens unter hohem Druck einwirkende Luft, die sich ihren Weg in
die inneren Gewebeeinlagen des Reifens bahnt und die Einlagen trennt. Durch Verwendung eines aus Kautschuk mit
geringer Luftdiffusion, z.B. aus Butylkautschuk hergestellten Schlauchs im Reifen wird diese Schwierigkeit weitgehend
ausgeschaltet, jedoch treten häufig Schlauchdefekte ein.
Durch das Erscheinen der schlauchlosen Reifen in den späten VierzigerJahren wurden die Schwierigkeiten, die sich durch
das Eindringen von Luft in die inneren Einlagen ergeben, verstärkt. Zunächst war die Entwicklung auf Innenauskleidungen
des Reifens auf Basis von Mischungen von Butylkautschuk (für geringe Luftdurchlässigkeit) und Naturkautschuk
(gute Haftung, gute physikalische Eigenschaften) gerichtet. Dies stellte zwar eine Verbesserung dar, jedoch
erwiesen sich diese Innenauskleidungen als nicht vollständig zufriedenstellend wegen der geringen und/oder
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nicht vorauszusagenden Haftung und der Schwierigkeiten bei der Verarbeitung und der Herstellung der Luftreifen. Die
Verfügbarkeit von halogeniertem Butylkautschuk, z.B. nachchloriertem Butylkautschuk, als Ersatz für Butylkautschuk
in Innenauskleidungen für Luftreifen war eine weitere Verbesserung, jedoch keine vollständige Lösung des Problems,
da dieser Kautschuk einen geringeren Widerstand gegen Luftdiffusion hat als Butylkautschuk. Ferner können Chlorbutylkautschuke
nicht leicht zu Mischungen verarbeitet, kalandriert und dauerhaft mit den Reifenkarkassen verklebt
werden. Handelsübliche Chlorbutylkautschuke sind klebrig oder neigen dazu, während der Verarbeitung klebrig zu werden.
Sie haben ein niedriges oder an der unteren Grenze liegendes Molekulargewicht und eine im unteren Grenzbereich
liegende Stabilität. Mischungen für Innenauskleidungen auf Basis von Chlorbutylkautschuk pflegen während der Vulkanisation
des Reifens bei hoher Temperatur so weich zu werden, daß das Material der Innenauskleidung während der
Vulkanisation mit Heizschlauch in die inneren Einlagen des Reifens gepreßt wird. Wenn dies geschieht, ist damit zu
rechnen, daß der Reifen durch Trennung der Einlagen versagt« Die Prüfung von Reifen verschiedenster Herkunft mit Innenauskleidungen
aus Chlorbutylkautschuk ergibt selbst bei kurzer Betriebszeit einen hohen Anteil von gerissenen Innenauskleidungen,
die somit als Luftdichtung nicht voll wirksam sind.
Mischungen für Innenauskleidungen auf Basis von Chlorbutylkautschuk
mit Naturkautschuk und/oder Butylkautschukregenerat sind eine Quelle weiterer Schwierigkeiten, die auf «
geringe Verarbeitungsqualität insbesondere während des Kalandrierens, eine im unteren Grenzbereich liegende Haftung,
Empf-'indlichkeit gegenüber Feuchtigkeit und/oder
Einschließung von Luft und Feuchtigkeit und andere, vielleicht unbekannte Gründe zurückzuführen sind. Starkes Auftreten
von blasigen Innenauskleidungen nach der Vulkanisation und Rißbildung in den Innenauskleidungen während
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dea Betriebs sind weiterhin festzustellen.
• ,
Alle vorstehend genannten und sonstigen Schwierigkeiten
wurden in den letzten Jahren durch die ständig steigenden Beanspruchungen der Reifen und durch die ständig zunehmende durchschnittliche Größe des Reifens erschwert. Bei
schlauchlosen Lastwagenreifen und schlauchlosen großen Geländereifen bestehen weiterhin Mängel der Innenauskleidung· Je größer der Reifen und je großer seine Querschnittsfläche, um so stärker ist die Luftwanderung zwi-
sehen die Einlagen. Es besteht somit weiterhin ein Bedürfnis -für bessere Reifen, insbesondere für schlauchlose Reifen mit gutem Aufbau und guter Zusammensetzung der Innenauskleidung· Das Bedürfnis hierfür ist so groß, daß kürzlich erwogen wurde, den Zwang zur Verwendung von Stickstoff
an Stelle von Luft zum Aufblasen der Reifen einzuführen. Stickstoff unter Druck würde hierbei ebenso leicht wie
Luft in die inneren Lagen von üblichen Reifen eindringen,
und das Auftreten von Reifenausfällen durch Trennung der
Λ _, , . pinenauskleidungen
Lagen und Einlagen durch jftiuäg** mit schlechter Bestandigkeit gegen Luft oder Gas oder Innenauskleidungen mit
ungenügender Wärmebeständigkeit wäre ungefähr das gleiche.
Gegenstand der Erfindung ist ein überlegener Luftreifen
mit einer mit der Karkasse fest zusammenhängenden, dehnbaren Innenauskleidung, die die Innenflächen bedeckt, die
normalerweise während des Betriebs mit der unter hohem
Druck stehenden Luft oder dem unter hohem Druck stehenden
Gas in Berührung ist. Diese Innenauskleidung besteht aus einer dehnbaren und vulkanisierten, rußhaltigen Kautschukmischung auf Basis eines Gemisches mehrerer Spezialkaut-
«ohuke in einem bestimmten Mengenverhältnis. Dieses Gemisch enthält als wesentliche Kautschukbestandteile 1)
einen halogenieren Butylkautschuk und 2) ein kautschukartiges Epihalogenhydrinhomopolymeres und wahlweise 3)
Butylkautschukregenerat. Bine solche Mischung wird nicht
durch übliche Schwefel-Beschleuniger-Systeme, sondern
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durch ein spezielles, schwefelfreies Vulkanisationssystem vulkanisiert, das aus einem Gemisch von a) einem Mercaptoimidazolin
als Vulkanisationsmittel, z.B. Äthylenthioharnstoff, und b) Magnesiumoxyd besteht. Ein solches VuI-kanisat
hat eine sehr geringe Luftdiffusion und gegenüber Wärme, Sauerstoff, Biegung und andere dynamische nachteilige
Einflüsse eine Stabilität, die um eine oder mehrere Größenordnungen höher ist als bei anderen bekannten Mischungen
von Innenauskleidungen für Luftreifen. Als Folge hiervon haben*die Luftrei-fen gemäß der Erfindung eine hohe
Lebensdauer und eine geringe Neigung zum Ausfall durch !Trennung der Lagen, Abtrennung der Lauffläche oder Lösung
der Innenauskleidung oder Blasenbildung oder Rißbildung der Innenauskleidung. Die Herstellung der Luftreifen gemäß
der Erfindung wird durch das sehr gute Verarbeitungsverhalten der Mischung und ihre guten Handhabungseigenschaften
sowohl während der Konfektionierung des Reifens als auch während der Vulkanisation des Reifens stark erleichtert.
Diese Seifen können mit und ohne. Heizschlauch vulkanisiert werden und zeigen, wenn überhaupt, nur wenig Innenauskleidungen
mit Blasenbildung. Es wurde ferner gefunden, daß eine solche Reifenkonstruktion besonders vorteilhaft bei
den größeren schlauchlosen Reifen ist, z.B. bei den größeren schlauchlosen Lastwagenreifen und schlauchlosen Gelände-
oder Erdbaumaschinenreifen. Diese Vorteile sind bei Reifen mit Einzelkordfäden aus Reyon, Nylon und Polyestern
festzustellen.
Von der Anmelderin wurden diese Ergebnisse im großen Maßstab durch intensive Prüfung einer erheblichen Zahl von
.30 Reifen dieser Konstruktion bis zur Zerstörung bestätigt. Diese Prüfung bestätigte, daß die Innenauskleidung in Bezug
auf Beständigkeit gegen Wärmealterung und in Bezug auf Luftdichthalten, erkennbar durch wesentlich geringere
Drücke zwischen den Einlagen, bekannten Innenauskleidungen
weit überlegen ist und gute Haftfestigkeit an den Lagen
dee Reifens aufweist. Die Beständigkeit gegen Alterung und/
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oder Wärme und Biegen ist hervorragend. Die Mischung der Innenauskleidung bleibt flexibel und unversehrt, nachdem
sie 88 Stunden bei 1210O gealtert worden ist. während Inbekannter
nenauskleidungen anderer/Zusammensetzung nach einer solchen Behandlung spröde und rissig sind. Erfindungsgemäße Reifen, die vor der Prüfung 2 Wochen bei 700O gehalten wurden, überdauerten in der gleichen Weise wärmegealterte Vergleichsreifen, die mit Innenauskleidungen aus Chlorbutylkautschuk und Butylkautschukregenerat versehen waren, um eine erhebliche Spanne· Sowohl bei gewöhnlichen als auch bei erhöhten Temperaturen betragen die Brücke zwischen den Einlagen der Luftreifen gemäß der Erfindung nur die Hälfte oder weniger als die Drücke bei den Vergleichsluftreifen. Die Dicke der Innenauskleidung kann, falls' ge- wünscht, verringert werden, wobei ein Reifen mit dünnerem Querschnitt, aber gleicher oder besserer Belastbarkeit und Beanspruchungsfähigkeit erhalten wird.
nenauskleidungen anderer/Zusammensetzung nach einer solchen Behandlung spröde und rissig sind. Erfindungsgemäße Reifen, die vor der Prüfung 2 Wochen bei 700O gehalten wurden, überdauerten in der gleichen Weise wärmegealterte Vergleichsreifen, die mit Innenauskleidungen aus Chlorbutylkautschuk und Butylkautschukregenerat versehen waren, um eine erhebliche Spanne· Sowohl bei gewöhnlichen als auch bei erhöhten Temperaturen betragen die Brücke zwischen den Einlagen der Luftreifen gemäß der Erfindung nur die Hälfte oder weniger als die Drücke bei den Vergleichsluftreifen. Die Dicke der Innenauskleidung kann, falls' ge- wünscht, verringert werden, wobei ein Reifen mit dünnerem Querschnitt, aber gleicher oder besserer Belastbarkeit und Beanspruchungsfähigkeit erhalten wird.
Die Luftreifen gemäß der Erfindung bestehen aus einem Trägerreif
en, vorzugsweise aus einem schlauchlosen Gummireifen mit Gewebeunterbau, der mit einer integralen, d.h.
mit dem Trägerreifen ein Stück bildenden Innenauskleidung
versehen ist, die alle Innenflächen des Reifens, die der Druckluft oder dem Druckgas ausgesetzt sind, bedeckt. Diese
Innenauskleidung wird in beliebiger geeigneter Weise, vorzugsweise ohne Klebstoff, nach beliebigen Methoden, mit
beliebigen Apparaturen und bei beliebigen Reifenkonstruktionen auf den Reifen aufgebracht, weil das Material dieser
Innenauskleidung solche überlegenen Verarbeitungs-,
Handhabungs- und Kleb ei genschaften hat, daß keiner dieser Faktoren für die Herstellung eines verbesserten Reifens
irgendwie kritisch ist·
Das Material dieser Innenauskleidung ist jedoch entscheidend
wichtig und einzigartig. Die Innenauskleidung besteht
aus einer Kombination von synthetischen Spezialkautschuken,
die mit einem bestimmten "schwef elfreien" Vulkanisationesystem
(die Vulkanisation erfolgt über Nichtschwefel-Ver-
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netzungsbrücken) vulkanisiert sind. Die Mischung der Innen- (
auskleidung enthält als wesentliche Kautschukbestandteile 1) etwa 20 bis 85 Gew.-!Teile eines halogenieren Butylkautschuks
und 2) etwa 15 bis 50 Gew.-Teile eines kautschukartigen
Epihalogenhydrinhomopolymeren. Gegebenenfalle kann ein Butylkautschukregenerat in einer Menge von etwa
25 bis 65 Gew.-Seilen dem Gemisch der oben genannten Zusammensetzung als kostensenkender Bestandteil und Verarbeitungshilfsstoff zugesetzt werden.
Bevorzugt wird für die Mischung der Innenauskleidung die folgende Zusammensetzung (bezogen auf 100 Gew.-Teile Gesamtkautschuk):
etwa 30 bis 40 Gew.-Teile des halogenierten Butylkautschuks, etwa 20 bis 35 Gew.-Teile des Epihalogenhydrinkautschuks
und etwa 35 bis 55 Teile Butylkautschukregenerat
von Schläuchen (gewebefrei)·
Die anderen wesentlichen Bestandteile der Mischung der Innenauskleidung sind 1) ein etwas höherer als normaler
Anteil eines oder mehrerer weicher BuBe mit mittlerer Struktur, z.B. "MT" (Medium Thermal Black) und 2) das
oben genannte schwefelfreie gemischte Vulkanisationssystem· Der Gesamtanteil des Rußes kann etwa 40 bis 80 Gew.-Teile
pro 100 Gew.-Teile Gesamtkautschuk betragen, wobei etwa 55 bis 70 Gew.-Teile bevorzugt werden. Ruß oder andere
Nichtkautschuk-Füllstoffe und/oder Verstärkerfüllstoffe
sind, wenn sie im Butylkautschukregenerat enthalten sind, zu berücksichtigen.
Wie bereits erwähnt, werden die Luftreifen gemäß der Erfindung nur mit dem vorstehend beschriebenen Vulkanisationssystem
erhalten. Dieses System ist spezifisch, synergis ti sch und einzigartig. Es wird angenommen, daß seine
Wirkung nicht auf der Bildung von Schwefel-Kautschuk-Vernetzungsbsnicken,
sondern auf anderen Mechanismen beruht. Aus des letztgenannten Grund wird ein solches System nachstehst
auch zuweilen als "schwefelfreies Vulkanisationssystem"
bezeichnet·
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Entgegen den Angaben in zahlreichen Veröffentlichungen ist
der Epihalogenfcydrinkautschuk kein Bit Schwefel vulkanisierbarer Kautschuk· Ebenso ist der Halogenbutylkautsch.uk
wegen seiner sehr geringen restlichen Ungesättigtheit nicht wirklich oder ausschließlich ein mit Schwefel vulkanisierbarer Kautschuk· Der Halogenbutylkautschuk ist vielmehr mit einem Metalloxid durch Umsetzung mit Allylhalogenatomen ähnlich denen, deren Anwesenheit in Polychloropren angenommen wird, vulkanisierbar. Obwohl ein Nachweis
äußerst schwierig ist, wird angenommen, daß das Vulkanisationssystem gemäß der Erfindung einen Vulkanisationsvorgang bewirkt, der mit mehreren gleichzeitigen (oder
konkurrierenden) Mechanismen abläuft, zu denen die folgenden Mechanismen gehören-können: 1) eine Vulkanisation
des Halogenbutylkautschuks vom Folychloroprentyp mit einem
Metalloxyd, 2) eine Vulkanisation durch das System Metalloxyd-Mercaptoimidazolin oder eine Nichtschwefel-Vulkanisation, von der angenommen wird, daß Stickstoff-Kohlenstoff
oder Kohlenstoff-Kohlenstoff-Vernetzungsbrücken im Epi
halogenhydrinkautsch.uk beteiligt sind, und vielleicht
3) eine Vulkanisation des Halogenbutylkautschuks mit einem System Metalloxyd-Mercaptoimidazolin gegebenenfalls mit
4) einer in sehr geringem Ausmaß stattfindenden Schwefelvulkanisation des Halogenbutylkautschuks und/oder Butyl -
kautschukregenerats · Die sehr hohe Stabilität der Innenauskleidung gegenüber Wärme, Sauerstoff, Ozon, Biegung
usw., die Luftreifen gemäß der Erfindung aufweisen, ist der beste vorhandene Beweis für die Einzigartigkeit der
Vulkanisation. Die Stabilität von Schwefel-Kautschuk-Ver
netsungsbrücken in den meisten anderen Kautschukmaterialien
liegt nicht in dieser Größenordnung· Es ist somit anzunehmen, daß die Kombination eines bestimmten Vulkanisationssystems und seine Anwendung auf eine Mischung von zwei bestimmten Spezialkautschuktypen für die ausgezeichneten
Eigenschaften der Innenauskleidung und der Luftreifen gemäß der Erfindung verantwortlich ist.
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Das Mengenverhältnis der beiden Komponenten des Vulkanisationssystems
kann innerhalb der folgenden Bereiche variieren: etwa 0,25 bis 1,5 Gew.-Teile der Mercaptoimidazolinkomponente
und etwa 0,75 bis 4·»0 Gew.-Teile Magnesiumoxyd,
sämtlich auf 100 Gew.-Teile Gesamtkautschuk in der Mischung der Innenauskleidung bezogen.
Die Mercaptoimidazolinkomponente des Vulkanisationssystems gehört zu der Klasse der Materialien, für die Thioharnstoff,
2-Mercaptoimidazolin, 2-Mercaptopyridin und die trialkyl-substituierten Thioharnstoffe repräsentativ sind.
Hiervon wird 2-Mercaptoimidazolin (gewöhnlich als "Äthylenthioharnstoff"
bezeichnet) besonders bevorzugt·
Für die Zwecke der Erfindung können alle üblichen, im Handel erhältlichen Halogenbutylkautschuke verwendet werden,
die durch Nachhalogenierung von Butylkautschuk (Isobutylen-Isopren-Kaut
schuk) durch Anlagerung von molekular em Halogen hergestellt werden. Diese Materialien umfassen
Chlor-, Brom- und Jodbutylkautschuke, in denen etwa 25 bis
100% der normalen ungesättigten Gruppen eines Butylkautschuks (gewöhnlich etwa 0,5 bis 3»0 Mol-# Isoprenreste)
durch Anlagerung eines molekularen Halogene mit einer Ordnungszahl oberhalb von 35 und Abspaltung der entsprechenden
Halogenwasserstoffsäure gesättigt worden sind. Ein geeigneter handeleüblicher Chlorbutylkautschuk enthält
etwa 1,1 bis 1,35 Gew.-% Chlor (ursprünglicher Isoprengehalt 1 bis 2 Mol-%) und hat eine Mooney-Viskosität von
70 bis 89 ML, gemessen nach 8 Minuten bei 1000C unter Verwendung
des großen Rotors (10,16 cm). Ein geeigneter Brombutylkautsch.uk,
der aus einem stark ungesättigten Butylkautschuk (2 bis 3 Mol-# Isopren) hergestellt worden ist,
enthält 2,1 bis 3,0 Gew.-# Brom und hat eine Dichte von
etwa 0,96 bei 25°C und eine Mooney-Viskosität von 50 bis 70 ML nach 4 Minuten bei 1000C.
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Der Epihalogenhydrinkaut sch.uk ist ein Homopolymer es eines
Epihalogenhydrine wie Epichlorhydrin und Epibromhydrin und wird hergestellt durch Polymerisation des monomeren
Epihalogenhydrine mit einem Organoaluminiumkatalysator,
z.B. mit einem Reaktionsprodukt von Wasser mit einer AIuminiumalkylverbindung·
Es wird angenommen, daß diese Homopolymeren wiederkehrende Einheiten der Struktur
-CH - CH2 - 0
CH2X
CH2X
enthalten, in der X ein Halogenatom, vorzugsweise ein
Halogen mit einer Ordnungszahl über 35 ist, und die durch Polymerisation unter Beteiligung der Epoxydbindungen gebildet
werden. Copolymere von Epihalogenhydrin mit anderen Monomeren, insbesondere mit Alkylenoxyden wie A'thylenoxyd
haben nicht die erforderliche Undurchlässigkeit für Luft und sind für die Luftreifen und Innenauskleidungen
gemäß der Erfindung ungeeignet. Die geeigneten Homopolymeren sind starke, kautschukartige Materialien, die zuweilen
mehr oder weniger kristallin sind, ein hohes Molekulargewicht, eine Dichte im Bereich von etwa 1,35 bis
1,38 haben, kein Gel enthalten und eine Mooney-Viskosität von etwa 50 bis 80 ML haben, gemessen nach 4 Minuten bei ·
1000C. Diese Materialien, ihre Eigenschaften und ihre Herstellung
sind ausführlicher in der USA-Patentschrift 3 158 580 beschrieben.
Außer den wesentlichen und wahlweise verwendeten Bestandteilen sind der Mischung der Innenauskleidung nach bekannten
Prinzipien der Mischungsherstellung die erforderlichen Mengen an Pigmenten, Gleitmitteln, Plastifiziermitteln,
Weichmachern, Stabilisatoren, Antioxydantien, Ozonschutzmitteln, Klebrigmachern usw. zuzusetzen, damit die Mischung
für die vorgesehene Verarbeitung, Ealandrierung und Reifenherstellung geeignet ist.
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1954Ö86 - ίο -
Die Bestandteile der nachstehenden Rezeptur werden in einer Innenauskleidungsmischung für die Reifen gemäß der
Erfindung verwendet. Die drei kautschukartigen Bestandteile werden in einem Baribury-Mischer zusammengegeben, worauf
der BuB, Magnesiumoxyd und andere Bestandteile mit Ausnahme
der Vulkanisationsmittel zugesetzt werden und noch einige Minuten bis zu einer Austragtemperatur von etwa 127°0 gemischt
wird. Die Mischung wird auf einen Zweiwalzenmischer gegeben, dessen Walzen wassergekühlt sind, und mit den beiden
Vulkanisationsmitteln gemischt· Zum Schluß wird das Material als Fell für die physikalischen Prüfungen abgenommen·
Chlorbutylkautschuk*
Polyepichlorhydrin "Hydrin 100"** Butylkautschukregenerat von
Schläuchen.
Polyepichlorhydrin "Hydrin 100"** Butylkautschukregenerat von
Schläuchen.
20 MT-Ruß
Octylphenolformaldehydharz
Äthylenthioharnstoff***
Paraffinbasische Erdölfraktion
Äthylenthioharnstoff***
Paraffinbasische Erdölfraktion
* "Enjay Butyl HT-10-68M, Hersteller Enjay Co.;
Chlorgehalt 1,1 bis 1,3 Gew.-%, hergestellt aus einem Butylkautschuk mit 1 bis 2 Mol-% Isopreneinheiten;
Mooney-Viskosität 70 bis 89 ML (8 Minuten bei 1000C).
** Von B.F. Goodrich Chemical Company hergestelltes kauinschukartiges
Homopolymeres mit einer Dichte von 1,36 und einer Mooney-Viskosität von 50 bis 70 ML (4 Minuten
bei 1000C).
Gewichts | Teile pro 100 |
teile | Teile Kautschuk |
40 | 33,3 |
* 30 | 25,0 |
50 | 41,6 |
60 | 50,0 |
4 | 3,3 |
0,75 | 0,63 |
10,0 | 8,3 |
♦ *♦
2-Mercaptoimidazolin, WNA-22M, Hersteller DuPont.
In der gleichen Weise wird zum Vergleich eine Innenauskleidungsmischung
aus Chlorbutylkautschuk, Naturkautschuk und
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Butylkautschukregenerat von Schläuchen hergestellt und geprüft. Während der Herstellung der Mischungen zeigt sich,
daß die Mischungen gemäß der Erfindung überlegene Verarbeitungseigenschaften haben· Jede Mischung wird in einer
Standard-ASTM-Plattenform zur Herstellung von vulkanisierten
Proben für die physikalischen Prüfungen gepreßt und unterschiedlich lange vulkanisiert· Die folgenden Prüfergebnisse
werden erhalten:
Eigenschaft | 149°C | Vergleichs probe |
) | 44,5 | Modul bei 300# Dehnun* CASiIM D412) | 149°C | 19,7 | Mischung ge mäß der Er- findunK |
149°C | 57,65 | Vulkanisation 15 Min. bei | 149°C | 28,1 | ||||
ZuKfestiKkeit, WCm2CASTM D412: | 149°C | 65 | η -ZQ it μ | 149°C | 51,6 | 42,2 | ||
Vulkanisation 15 Min. bei | 149°C | 66,8 | « * 45 tt ° | 149°C | 58,7 | 56,2 | ||
• ■ 30 " « | 149°C | 59,8 | ■ 60 « » | 149°C | 38,7 | 59,8 | ||
" 45 " ■ | ?5 a | 56,9 | ||||||
« 60 " M | DehnunK. % CASTM D 412) | 149°C | 660 | 61,9 | ||||
75 « | Vulkanisation 15 Min» bei | 149°G | 540 | |||||
M 50 "" | 149°C | 520 | 14 | |||||
« ^5 u α | 149°C | 490 | 21 | |||||
« 60 " " | 1490C | 450 | 23,2 | |||||
75 " | 26 | |||||||
Mooney-Anvulkanisierzeit, Kroßer Rotor bei 138°C |
44 | 26,7 | ||||||
IH | 54 | |||||||
HV | 9,75 | 940 | ||||||
Ts | 15,75 | 850 | ||||||
50 | 820 | |||||||
720 | ||||||||
730 | ||||||||
34 | ||||||||
27 | ||||||||
7 | ||||||||
19,25 |
009819/U83
48 | 38 |
nein | nein |
50 | 50 |
15,1 kg | 15,9 kg |
0,00114 | 0,00031 |
1954888
- 12 -
Mooney-Viskositätszahl
(rohe Mischling)
(rohe Mischling)
ML-4 Min. bei 1000C
Verfärbung (ASTM D1148)
Duro-Hysteresisblock
Duro-Hysteresisblock
Luftdiffusion bei 35°C
(ASTM D814)
(Mil. Fuß/Tag psi)
Die vorstehenden Werte zeigen, daß die Innenauskleidungsmischung
unter Bildung eines nervigen Vulkanisats gut vulkanisiert.
Dieses Vulkanisat hat gegenüber der Vergleichsprobe die gleichen Zug- und Wärmebildungseigenschaften,
eine niedrigere und flachere Modulcharakteristik, höhere Dehnung, eine "flache" Vulkanisationscharakteristik, bei
der die physikalischen Eigenschaften sich über einen Bereich von Vulkanisationszeiten nicht wesentlich ändern,
gleichwertige Adhäsion und eine etwa viermal so gute Beständigkeit gegen Luftdiffusion wie die Vergleichsprobe.
Die Prüfergebnisse lassen erkennen, daß dieses Material innerhalb eines weiten Bereichs von etwa 15 bis 75 Minuten
oder mehr bei 149°C vulkanisiert werden kann. Die flache
Vulkanisationscharakteristik ist ein Vorteil, da die Vulkanisationszeiten bei den größeren Reifen langer sind als
beispielsweise bei Personenkraftwagenreifen. Nur die Kombination des als Vulkanisationsmittel dienenden Mercaptoimidazolins
mit Magnesiumoxyd hat diese Charakteristik der Vulkanisationsgeschwindigkeit, da die Verwendung anderer
Metalloxyde an Stelle von Magnesiumoxyd entweder zu Untervulkanisation oder frühzeitigem Anvulkanisieren führt.
Die gemäß Beispiel 1 hergestellte Innenauskleidungsmischung
wird in eine Anzahl von schweren schlauchlosen Nutzfahrzeugreifen
(sämtlich mit ply-rating-Zahl von 12) der Größe 11 χ 22,5 und 11 χ 24,5 eingearbeitet. Dies geschieht
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1US4886
wie folgt: Die Versuchsmischung für die Innenauskleidung wird zu einer Platte von 1,52 mm Dicke kalandriert. Diese
Bahn wird auf dem Kalander mit einer zweiten "Abstufungsbahn"
von 0,508 mni Dicke aus dem gleichen üblichen Karkassenkautschuk
für Nutzfahrzeugreifen (auf Basis von Naturkautschuk), wie er in den anderen Einlagen des gleichen
Reifens verwendet wird, verbunden· Die so hergestellte zweischichtige Bahn wird auf die Reifentrommel mit einfacher
oder doppelter Bewicklung (wie nachstehend angegeben) aufgebracht, wobei die Oberfläche der Kautschukmischung
gemäß der Erfindung der Trommel zugewandt ist. Klebstoffe oder Lösungsmittel sind nicht erforderlich,
um den Einbau und die Verklebung der Innenauskleidung zu erreichen. Die Vergleichsreifen werden in jedem Falle in
der gleichen Weise mit einer homogenen oder einlagigen Innenauskleidung von 2,03 mm Dicke versehen, die aus einer
üblichen Vergleichsmischung auf Basis von Chlorbutylkautschuk, Naturkautschuk und Butylkautschukregenerat oder
aus der Vergleichsmischung für die Innenauskleidung besteht. Bei einigen Reifen wird die Dicke der Halbschicht
aus der erfindungsgemäßen Mischung auf nur 0,76 mm reduziert, und die erhaltene zweilagige Innenauskleidung wird
doppelt um die Reifenkonfektioniertrommel gewickelt. Die Verringerung der Dicke (1,52 bzw. 0,76 mm bei der erfindungsgemäßen
Innenauskleidung gegenüber 2,03 mm bei der Vergleichsmischung) ist ein Vorteil der überlegenen Beständigkeit
gegen Luftdiffusion bei der Innenauskleidungsmischung gemäß der Erfindung. Die Luftreifen werden bei diesem
Versuch im übrigen nach den üblichen Verfahren auf großtechnischen Reifenherstellungsmaschinen hergestellt.
Mit den verwendeten Reifenformen wird entweder ein Klotzprofil oder ein rippenförmiges Straßenprofil in der Lauffläche
gebildet. Die erhaltenen grünen Reifen werden einer üblichen Vulkanisation unterworfen, die 360 Minuten bei
1490O entspricht (bezogen auf gemessene oder geschätzte
Innenauskleidungstemperaturen, wobei eine Verdoppelung der
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Zeit für je 10° Temperatur oberhalb von 149°C möglich ist). Einige der erfindungsgemäßen Reifen (in der folgenden Tabelle
mit einem Stern (*) gekennzeichnet) werden vor der Prüfung 2 Wochen in einem Ofen mit Belüftung bei 70°0 gehalten.
Alle Reifen werden auf einem Prüfstand nach üblichen Verfahren unter Verwendung eines glatten Reifenantriebsrades
geprüft, wobei die Prüfung bei 80% Belastung beginnt und die Belastung alle 24 Stunden um 2CF/o erhöht
wird, bis der Reifen defekt wird. Die folgenden Ergebnisse werden erhalten:
ReifenKTÖße und Lauffläche Dicke der Kilometerzahl
Innenauskleidung bis zum Ausfall
11 χ 22,5 (Klotzprofil) zweilagig 7963 de 2
1,52 mm Innenaus- Reifen
kleidung X7255
0,508 mm Karkassengummi
11 χ 22,5 (Rippenprofil) 2,03 mm (Ver- *6^64
gleichsmischung) 11 χ 24,5 (Bippenprofil) zweilagig 6846
0,76 mm Innenauskleidung 0,508 mm Karkassengummi
Trommel doppelt
umwickelt
11 χ 24,5 (Rippenprofil) gleiche Innen- 6677
auskleidung wie oben
In der oben beschriebenen Weise wird eine Anzahl von Personenkraftwagenreifen
der zweilagigen OEM-Qualität hergestellt. Einige dieser Reifen werden mit üblichem Reyonkord
in Diagonalbauweise und die übrigen Reifen mit üblichem Polyesberkord in Diagonalbauart hergestellt. Für alle Reifen
wird SBR-Kautschuk für die Lauffläche und die Karkassenmischung
verwendet. Diese Reifen (Vergleichsreifen) werden normalerweise mit einer Innenauskleidung von 1,68mm
Dicke aus einer Mischung auf Basis von Ghlorbutylkaubschuk,
Naturkautschuk und Bubylkaubachukregenerab versehen.
009819/U83
Bei diesem Versuch wird eine zwei lagige Innenauskleidung gemäß der Erfindung an Stelle der Oben genennten Innenauskleidung
verwendet. Diese Innenauskleidung besteht aus einer Lage von 1,12 am Dicke mit der in Beispiel 1 genennten
Zusammensetzung, die mit einer 0,56 mm dicken Lage aus der SBR-Standardkarkassenmischung durch Kalandrieren verbunden ist. Die erhaltenen erfindungsgemäßen Beifen und
Vergleichsreifen werden einer üblichen Vulkanisation unterworfen, die einer Vulkanisationsdauer von 82 Minuten bei
1490C äquivalent ist.
Die.se Reifen werden auf dem Reifenprüf stand unter Verwendung
eines angeklemmten Rades geprüft, das mit einer Geschwindigkeit läuft, die einer Fahrzeuggeschwindigkeit von
64 km/Stunde entspricht, wobei die Reifen unter einer Belastung
von 100% der Nennbelastung gehalten werden und mit Luft auf 2,8 kg/cm aufgeblasen sind. Die folgenden Ergebnisse
werden bei dieser Prüfung erhalten:
Luftreifen Laufstrecke bis zur Zerstörung
in Kilometer (Durchschnitt für die geprüf-
______________ ten Reifen) ■
Reyon 9572
Polyester* 10386
Vergleichsreifen 4827
* Hierunter befand sich ein Reifen, der 11.5*3 lap. aushielt,
die höchste Strecke, die (jeweils von einem zwei lagigen
Reifen' unter dieser hohen Beanspruchung erreicht wurde.
Der in Beispiel 3 beschriebene Versuch mit Personenkraftwagenreifen
wurde wiederholt, wobei jedoch die Dicke der erfindungsgemäßen Halbschicht in der zwei lagigen Innenauskleidung
auf 0,56 m verringert wurde, so daß die zwei lagige Innenauskleidung nur eine Gesamtdicke von 1,12 mm hatte.
Die durchschnittliche Strecke bis zum Ausfall der Reyonreifen betrug 6422 km. Die Polyesterreifen waren mit einer
durchschnittlichen Strecke von 7770 km etwas besser. Die
009819/U83
letztgenannten Werte sind besser als die Werte für die üblichen Vergleichsreifen von Beispiel 2, die bei durchschnittlich
4827 &¥ ausfielen.
Eine Anzahl von Geländereifen 37 »5 x 39 (ply-rating-Zahl
32) werden mit einer zweilagigen Innenauskleidung von insgesamt 2,54 mm Dicke hergestellt. Bei der Hälfte der Versuchsreifen
besteht die zweilagige Innenauskleidung aus einer Lage von 1,52 mm Dicke mit der in Beispiel 1 genannten
Zusammensetzung, die durch Kalandrieren mit einer 1,02 mm dicken Lage aus der gleichen OTR-Karkassenmischung
auf Basis von Naturkautschuk, die bei den übrigen Einlagen des Reifens verwendet wird, verbunden ist. Bei der anderen
Hälfte der Reifen sind die Dicken der beiden Lagen der Innenauskleidung umgekehrt. Die Reifen werden einer Vulkanisation
unterworfen, die 500 Minuten bei 14-90C entspricht.
Die Prüfung der Innenauskleidungen sämtlicher vulkanisierter Reifen ergibt, daß sie vollkommen frei von Fehlern
sind. Die Luftreifen sind für hohe Beanspruchungen geeignet. Dieser Versuch stellt eine äußerst schwere Prüfung
der Stabilität der erfindungsgemäßen Innenauskleidungsmischung dar, da Reifen dieser Größe sehr dick sind und
sehr lange Vulkanisationszeiten in der Form und sehr lange Nachvulkanisationszeiten erfordern, um eine optimale VuI-kanisation
sämtlicher Lagen zu erreichen. Die flache Vulkanisationscharakteristik
(siehe Beispiel 1) und die hohe Stabilität der Innenauskleidungsmischung gemäß der Erfindung
sind sehr wertvolle Eigenschaften für die Herstellung von Luftreifen dieser Größe.
0 0 9 8 19/U8 3
Claims (4)
- Patentansprüche ly Luftreifen, gekennzeichnet durch eine aus vulkanisiertem Kautschuk bestehende Innenauskleidung, die alle im Betrieb dem unter Druck stehenden Gas ausgesetzten Innenflächen des Luftreifens bedeckt und als wesentliche Kautschukbestandteile ein Gemisch von etwa 20 bis 85 Gew.-Teilen eines halogenierten Butylkautschuks und etwa 15 bis 50 Gew,-Teile eines kautschukartigen Epihalogenhydrinhomopolymeren, etwa 40 bis 80 Gew.-Teile eines weichen Rußes von mittlerer Struktur pro 100 Gew.-Teile der Kautschukbestandteile und etwa 0,25 bis 1,5 Gew.-Teile eines Mercaptoimidazolins als Vulkanisationsmittel und etwa 0,75 bis 4,0 Gew.-Teile Magnesiumoxyd jeweils pro 100 Gew.-Teile der Kautschukbestandteile enthält.
- 2. Verbesserter Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen ein schlauchloser Luftreifen aus Gummi und Gewebeunterbau ist, die Kautschukbestandteile aus 1) etwa 30 bis 40 Gew.-Teilen eines Chlorbutylkautschuks, 2) etwa 20 bis 35 Gew.-Teilen eines kautschukartigen Epichlorhydrinhomopolymeren und 3) etwa 35 bis 55 Gew.-Teilen eines Butylkautschukregenerats aus Schläuchen bestehen und der Ruß ein weicher Thermalruß mit mittlerer Struktur ist und in einer Menge von etwa 55 bis 70 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der Bestandteile (1) bis (3) insgesamt vorhanden ist.
- 3· Unvulkanisierte, aber vulkanisierbare Kautschukmischung, enthaltend als esentliche Bestandteilea) etwa 30 bis 40 Gew.-Teile eines halogenierten Butylkautschuks,b) etwa 20 bis 35 Gew.-Teile eines kautschukartigen Epihalogenhydrinpolymeren,c) etwa 35 bis 55 Gew.-Teile eines Butylkautschukregenerats aus Schläuchen,009819/ U 8 3d) etwa 55 bis 70 Gew.-!teile eines weichen Thermalrußes von mittlerer Struktur,e) etwa 0,25 bis 1,5 Gew.-Teile eines Mercaptoimidazolins als Vulkanisationsmittel undf) etwa 0,75 bis 4 Gew.-Teile Magnesiumoxyd,wobei die Mengen der zuletzt genannten drei Bestandteile auf 100 Gew.-Teile der Kautschukbestandteile (a) bis (c) insgesamt bezogen sind.
- 4. Kautschukmischung nach Anspruch ~5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als halogenierten Butylkautschuk einen chlorierten Butylkautschuk und als Epihalogenhydrinhomopolymeres ein kautschukartiges Epichlorhydrinhomopolymeres enthält.0098 19/U83
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