DE19548488A1 - Aktive parallele Ziffernlösch-Wähleinrichtung - Google Patents
Aktive parallele Ziffernlösch-WähleinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet
der Fernsprechtechnik und insbesondere auf eine automati
sche Wähleinrichtung.
Automatische Wähleinrichtungen werden parallel zu einer
Telefonleitung verwendet, um dem Nutzer Nebenwählmöglich
keiten bereitzustellen. Zum Beispiel kann ein Nutzer einem
Ferngespräch die Ziffer 1 voranstellen und dann eine Fern
nummer wählen. Eine parallele Wähleinrichtung würde die ge
wählte Ziffer 1 erkennen und dann sofort eine Sequenz wäh
len, die einen alternativen Ferngesprächsanbieter identifi
zieren würde, bevor die erste Ziffer der Fernnummer gewählt
würde. Nach dem Eingeben der Fernnummer wählt die Wählein
richtung eine Endsequenz an Nummern, die die Identifizie
rung des Nutzers beim alternativen Ferngesprächsanbieter
vornimmt.
Es ist verständlich, daß alle vom Nutzer gewählten Zif
fern vom Telefonsystem-Hauptamt erkannt werden. Jede vom
Hauptamt empfangene Ziffer wird zum Verarbeiten des Tele
fongesprächs verwendet. Somit kann eine Wähleinrichtung
nicht verwendet werden, um eine Speicher- und Weiterleit
funktion vorzusehen, da jede vom Nutzer erzeugte Ziffer vom
Hauptamt empfangen und verarbeitet wird. Wenn Ziffern durch
die Wähleinrichtung zu Beginn ausgegeben werden, um Über
mittlungsinformationen vorzusehen, würde das Hauptamt das
Amtszeichen entfernen und in einen Adressierzustand eintre
ten. Da beim Hauptamt keine Möglichkeit vorgesehen ist,
empfangene Ziffern zu löschen, ist es nicht möglich einen
Leitungsfreigabe- und Leitungswiederbelegevorgang auszufüh
ren, wenn die Wähleinrichtung parallel zur Leitung des
Fernsprechteilnehmers verwendet wird, was der gewöhnliche
Zustand ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wähl-
Vorrichtung und ein Wählverfahren, die die Möglichkeit vor
sehen, daß der Fernsprechteilnehmer eine Ziffer oder eine
Sequenz von Ziffern wählt, die vom Hauptamt nicht berück
sichtigt werden und die durch eine Wähleinrichtung empfan
gen werden können, zum Zweck z. B. des Übermittelns analy
siert werden können und dann eine Ersatzsequenz an Ziffern
erzeugen, die vom Hauptamt empfangen werden und aus der
sich die Verarbeitung eines Telefongesprächs im Ansprechen
darauf ergibt. Das gestattet, daß unübliche Zeichen, wie
z. B. das Backspace-Zeichen des Rechners, das vom Hauptamt
normal nicht erkannt werden würde, gewählt werden und die
Wähleinrichtung das Ersetzen mit einer Ziffer oder einem
analogen Zeichen oder einer Sequenz vornimmt, das/die durch
das Hauptamt erkannt werden würde. Tastaturen oder andere
Eingabevorrichtungen, die sich von herkömmlichen Telefon-
Kleintastaturen unterscheiden, können somit verwendet wer
den, um Ziffern zu wählen, und verwenden spezialisierte Ta
sten, um Wählsequenzen zu erzeugen, die von der Wählein
richtung erkannt und verwendet werden können, die jedoch in
anderer Hinsicht vom Hauptamt nicht erkannt werden würden
oder von diesem erkannt werden würden, jedoch das Auftreten
von fehlerhafter Telefongesprächverarbeitung verursachen
würden.
Die Hauptamt-Signalstromkreise erfassen Doppelton-Fre
quenzvervielfachungs(DTMF)-Signale als gewählte Ziffern.
Eine der wesentlichen Eigenschaften eines DTMF-Signals ist,
daß dieses aus zwei Tönen ausgebildet ist, einer liegt in
einem definierten Hochfrequenzband und einer in einem defi
nierten Niederfrequenzband. Ein sorgloser Nutzer kann hin
und wieder bei dem Versuch eine Ziffer einzugeben mehr als
eine Taste der Telefon-Kleintastatur drücken; daraus könnte
sich die Erzeugung von mehr als zwei Signalen ergeben.
Hauptamt-Signalstromkreise sind so gestaltet, daß diese Si
gnale mit mehr als einem Signal im Hochfrequenzband gleich
zeitig mit mehr als einem Signal im Niederfrequenzband
nicht durchlassen. Davon wird in der vorliegenden Erfindung
Gebrauch gemacht, in der durch die Wähleinrichtung zum
DTMF-Signal ein dritter Ton addiert wird, was verursacht,
daß der Empfang des DTMF-Signals durch das Hauptamt nicht
berücksichtigt oder verhindert wird.
Ein DTMF-Signal setzt sich aus einem Paar von Tönen zu
sammen, einem Ton aus einer Gruppe von vier möglichen Tönen
in einem Niederfrequenzband und einem zweiten Ton aus einer
Gruppe von vier möglichen Tönen in einem Hochfrequenzband.
In herkömmlichen Fernsprechteilnehmer-Telefonanlagen werden
nur drei der Töne im Hochfrequenzband verwendet. Signal
stromkreise des Hauptamtes sind jedoch so gestaltet, daß
diese alle acht Tonfrequenzen erfassen. Die Frequenz, die
typischerweise nicht von der Telefonanlage verwendet wird,
beträgt 1633 Hz; das ist die Frequenz des dritten Tones,
deren Erzeugung durch die Wähleinrichtung (oder eine andere
verwendete Hilfsschaltung) bevorzugt wird. Der dritte Ton
kann jedoch eine beliebige Tonfrequenz haben, solange diese
vom Hauptamt erkannt werden kann und ein Sperren der ge
wählten DTMF verursachen kann, wenn der dritte Ton vor
liegt.
Beim Hauptamt ist das Vorliegen eines gültigen Paares
von Tönen erforderlich, von denen einer im Hochfrequenzband
und einer im Niederfrequenzband liegt, und ferner erforder
lich, daß der Pegel von einem beliebigen dritten Ton, der
im Sprachband vorliegt, um ein bestimmtes festgelegtes Ver
hältnis niedriger in der Amplitude als der der zwei ge
wünschten Töne ist, damit das gültige Paar an Tönen als
eine DTMF-Ziffer erkannt werden kann. Bei der vorliegenden
Erfindung und in der Beschreibung wird beabsichtigt, daß
der Ausdruck "dritter Ton" oder "drittes Signal" ein Signal
bedeutet, das um ein bestimmtes festgelegte Verhältnis in
der Amplitude nicht niedriger als das der zwei gewünschten
Töne ist. Somit wird beim Vorliegen des dritten Signals das
Paar von Tönen, das andernfalls durch das Hauptamt als eine
gültige DTMF-Ziffer betrachtet werden würde, als nicht gül
tig angesehen.
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
beinhaltet ein Verfahren zum Wählen von Ziffern in einer
Wähleinrichtung das Empfangen von ersten DTMF-Signalen von
einer Telefonleitung, das Erzeugen eines dritten Signals
und das gleichzeitige Anlegen von diesem mit den DTMF-Si
gnalen an die Telefonleitung und das anschließende Erzeugen
einer Ersatz-DTMF-Sequenz an der Telefonleitung und das An
legen von dieser an die Telefonleitung.
Entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel bein
haltet ein Verfahren zum Wählen von Ziffern unter Verwen
dung von Doppelton-Frequenzvervielfachung(DTMF)-Signalen:
das Erzeugen einer Ziffer über einen DTMF-Generator, wobei
die Ziffer ein erstes Paar von Signale aufweist, die ein
DTMF-Signal bilden, wobei ein Signal des ersten Paares von
Signalen in einem Niederfrequenzband liegt und ein Signal
des ersten Paars von Signalen in einem Hochfrequenzband
liegt, und das Anlegen des DTMF-Signals an eine Telefonlei
tung, die mit einem Hauptamt verbunden ist, und das Erfas
sen des ersten Paares von- Signalen in einer Hilfsschaltung
und das sofortige Anlegen eines dritten Signals entweder im
Niederfrequenz- oder Hochfrequenzband an die Telefonleitung
zur gleichen Zeit wie das erste Paar von Signalen, und das
Erfassen des Vorhandenseins des Paares von Signalen und des
dritten Signals beim Hauptamt und das Verhindern des Verar
beitens des DTMF-Signals beim Hauptamt als Ergebnis davon.
Entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel weist
eine Wähleinrichtung eine Vorrichtung, die DTMF-Signale von
einem Telefonleitung empfängt, eine Vorrichtung, die ein
drittes Signal erzeugt und es gleichzeitig mit den DTMF-Si
gnalen an die Telefonleitung anlegt, und eine Vorrichtung
auf, die im Anschluß an den Empfang einer vorbestimmten Se
quenz an DTMF-Signalen von der Telefonleitung eine Ersatz
sequenz aus DTMF-Signalen an der Telefonleitung erzeugt und
diese an die Telefonleitung anlegt.
Entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel weist
eine Telefonwähleinrichtung auf: eine Vorrichtung, die
DTMF-Signale aus einem Paar von Signalen erzeugt, wobei ein
Signal von jedem Paar in einem jeweiligen Hochfrequenz- und
Niederfrequenzband liegt, eine Vorrichtung, die ein drittes
Signal erzeugt, eine Vorrichtung, die die DTMF-Signale und
das dritte Signal an eine Telefonleitung anlegen, eine Vor
richtung, die beide Erzeugungsvorrichtungen steuert, eine
Vorrichtung, die eintreffende Paare von Signalen von der
Telefonleitung empfängt, wobei jedes Paar eine DTMF-Ziffer
bezeichnet und sich ein eintreffendes Signal von jedem Paar
in einem Niederfrequenzband und ein eintreffendes Signal
von jedem Paar in einem Hochfrequenzband befindet, eine
Vorrichtung, die den Empfang des dritten Signal sperrt, und
eine Vorrichtung, die die eintreffenden Paare von Signalen
umsetzt und ein resultierendes Signal an die Steuereinrich
tung anlegt, wodurch der Steuereinrichtung ermöglicht wird,
die Erzeugung des dritten Signals während des Empfangs der
eintreffenden Paare von Signalen und die Erzeugung von Er
satz-DTMF-Signalen im Anschluß an den Abschluß des Empfangs
einer Sequenz der eintreffenden Paare von Signalen zu steu
ern.
Ein besseres Verständnis der Erfindung wird beim Durch
lesen der nachstehenden Beschreibung der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen erhalten, in denen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Fernsprechteilnehmer
leitung mit einer parallelen Wähleinrichtung ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Teils eines Signal
stromkreises bei einem Hauptamt ist und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Wähleinrichtung ist,
die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet.
Fig. 1 stellt eine Telefonanlage 1 dar, die über eine
Fernsprechteilnehmerleitung 3 mit einem Hauptamt 2 verbun
den ist. Die Fernsprechteilnehmerleitung ist mit einem Si
gnalstromkreis 4 im Hauptamt in bekannter Weise verbunden.
Eine Wähleinrichtung 6 ist auch mit der Fernsprechteilneh
merleitung parallelgeschaltet.
Normalerweise werden DTMF-Wählziffern sowohl von der
Telefonanlage als auch der Wähleinrichtung über die Fern
sprechteilnehmerleitung zum Signalstromkreis des Hauptamts
geführt. Der Signalstromkreis weist Hochtonfilter 8 und
Tieftonfilter 9 auf, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Vier
Leitungen an den Ausgängen von jedem der Filter bezeichnen
das Vorliegen eines Signals im Hochfrequenzband und eines
Signals im Niederfrequenzband, wobei auf einer Leitung je
der Gruppe aus vier Leitungen eine Marke geführt wird. Eine
Schaltung, die mit diesen Leitungen verbunden ist, deko
diert, welche Signale vorliegen, und somit den Wert der
DTMF-Ziffer, die dadurch bezeichnet ist.
Wenn in jedem der Bänder mehr als ein Signal erfaßt
wird, das nicht niedriger als ein vorbestimmtes Verhältnis
der Amplituden der Paare von Signalen ist, wird verhindert,
daß das Paar von Signalen oder die Marken, die das Vorhan
densein eines gültigen DTMF-Signals bezeichnen, zur weite
ren Verarbeitungsschaltungsanordnung des Hauptamts durchge
lassen wird/werden. Das wird durch den Block "<2 nicht
durchlassen" dargestellt, der das Bezugszeichen 12 hat. In
dem Fall, in dem das Hauptamt keine Schaltungsanordnung
aufweist, um mehr als zwei gleichzeitige Signale, mehr als
eines in einem Band und zumindest eines im anderen, nicht
durchzulassen, sollte diese dem Hauptamt-Signalstromkreis
oder der Schaltungsanordnung zugefügt werden, die das Aus
gangssignal von dieser empfängt. Ein solche Schaltungsan
ordnung kann alternativ die Form eines Signalgatters anneh
men, das die Übertragung des empfangenen Signals oder
Marke-Signals, zum Hauptamt in dem Fall verhindert, in dem
mehr als ein Signal im Hochfrequenzband oder mehr als ein
Signal im Niederfrequenzband empfangen werden.
Wenn nun unter Bezugnahme auf Fig. 3 ein gewähltes
DTMF-Signal von der Telefonanlage durch die Fernsprechteil
nehmerleitung sowohl zum Hauptamt als auch zur Wähleinrich
tung geführt wird, tritt dieses in eine Verzweigung 14 in
der Wähleinrichtung ein. Das DTMF-Signal geht durch einen
Bandsperrfilter 16 (der nachstehend detaillierter beschrie
ben wird) und wird durch einen DTMF-Empfänger 18 empfangen.
Der Empfänger erfaßt, welche der Töne in jeder Ziffer vor
liegen, wandelt diese in ein Digitalsignal um und überträgt
im Ansprechen das Digitalsignal zu einer Steuereinrichtung
20.
Die Steuereinrichtung 20, die einen Mikroprozessor und
zugeordnete Programm- und Datenspeicher aufweisen kann,
empfängt das Digitalsignal und speichert dieses. Die Steu
ereinrichtung 20 gibt als Ergebnis ein Steuersignal zu
einem Tongenerator 22 aus.
Im Ansprechen erzeugt der Tongenerator 22 ein Signal
des dritten Tones, das durch die Addiereinrichtung 24 geht
und an einen Eingang der Verzweigung 14 angelegt wird. Das
Signal des dritten Tones wird über die Verzweigung an die
Fernsprechteilnehmerleitung 3 angelegt, die gleichzeitig
das DTMF-Signal führt.
Alle drei Signale, die zwei, die das DTMF-Signal bil
den, und das Signal des dritten Tons, werden über die Fern
sprechteilnehmerleitung zum Hauptamt geführt. Im Hauptamt
wird das DTMF-Signal durch das Vorhandensein des dritten
Signals bedingt als nicht gültig in der vorstehend be
schriebenen Weise nicht durchgelassen.
Es wird deutlich, daß, da das dritte Signal über die
Verzweigung an die Fernsprechteilnehmerleitung angelegt
wird, dieses ebenfalls an den Eingang zum Filter 16 ange
legt wird. Der Filter 16 sollte so gestaltet werden, daß
der dritte Ton gesperrt wird, während gestattet wird, daß
die Töne, die ein gültiges DTMF-Signal ausbilden, durchge
hen. Gültige DTMF-Signale befinden sich zwischen 686,5 Hz
und 1499,2 Hz; wenn das vierte Hochfrequenzbandsignal von
1633 Hz verwendet wird, kann der Filter ein Bandsperrfilter
sein, der Frequenzen zwischen ungefähr 1608,5 Hz und 1657,5
Hz auf einen ausreichenden Pegel sperrt, um die Sperrung
des DTMF-Empfängers zu verhindern. Der Filter kann alterna
tiv ein Tiefpaßfilter sein. Die Filterverstärkung/dämpfung
kann beim Vorliegen einer Amplitude des dritten Signals von
0 dBm und einer Verhältniszahl des dritten Tones für den
schlechtesten Fall von -16 dB z. B. -29 dB bezüglich des Ver
haltens des niedrigsten Durchlaßbandes im Hochfrequenzband
sein. Ein solcher Filter kann in jede bekannte zeitkontinu
ierliche Analogfilter-Schaltungsstruktur, wie z. B. ellipti
schen Tiefpaß, Tschebyscheff-Tiefpaß, Butterworth-Tiefpaß
oder elliptische Sperrfilter implementiert werden. Der Fil
ter kann alternativ unter Verwendung von Abtastdatenverfah
ren, wie z. B. von Schalter-Kondensator-Filtern, Transver
salfiltern für die digitale Signalverarbeitung, Rückkopp
lungsfiltern für die digitale Signalverarbeitung oder
transformationsbasierenden Filtern für die digitale Signal
verarbeitung, implementiert werden.
Das Filtern kann alternativ nicht erforderlich sein,
wenn der DTMF-Empfänger implementiert wurde, so daß das
dritte Signal nicht berücksichtigt wird. Ein solcher DTMF-
Empfänger kann eine Vielzahl von Bandpaßfiltern, einen für
jeden der vier Niederfrequenzbandtöne und einen für jeden
der drei Hochfrequenzbandtöne, wobei sich eine Entschei
dungsschaltung am Ausgang von jedem der Filter befindet,
zusammen mit einer bekannten Dekodier- und Entprellschal
tungsanordnung aufweisen. Der vierte Hochfrequenzbandton,
der das dritte Signal ist, würde dadurch nicht berücksich
tigt werden.
Es wurde zuvor festgestellt, daß ein DTMF-Signal vom
DTMF-Empfänger 18 aufgenommen wird, in Digitalform umgewan
delt wird und zur Steuereinrichtung 20 geführt wird. Um den
Tongenerator 22 zu ermöglichen, speichert außerdem die
Steuereinrichtung 20 auch das Digitalsignal oder eine Dar
stellung von diesem und vergleicht das gespeicherte Signal
mit vorbestimmten Sequenzen (die nur eine Ziffer sein kön
nen). Sobald eine Sequenz erkannt wurde, wird eine Steuer
sequenz, die im Speicher der Steuereinrichtung 20 gespei
chert ist, bezeichnet und die Steuersequenz an einen DTMF-
Generator 26 angelegt. Somit wird verursacht, daß der DTMF-
Generator 26 DTMF-Signale ausgibt, die durch die Steuerse
quenz bezeichnet sind. Diese DTMF-Signale werden über eine
Addiereinrichtung 24 an die Verzweigung 14 angelegt, von
der diese an die Fernsprechteilnehmerleitung 3 angelegt
werden. Während diese ebenfalls durch den Filter 16 und den
Empfänger 18 empfangen werden, kann dieses durch die Steu
ereinrichtung 20 lediglich als Rückführung und Bestätigung,
daß die korrekten DTMF-Signale erzeugt wurden, erkannt wer
den.
Es ist festzuhalten, daß es nicht notwendig ist, einen
getrennten Tongenerator 22 zu verwenden. Der DTMF-Generator
26 kann das Steuersignal von der Steuereinrichtung 20 emp
fangen, das andernfalls an den Tongenerator 22 angelegt an
gelegt werden würde, und gibt als Ergebnis ein vorzugsweise
Hochfrequenzton-Signal von 1633 Hz oder ein bestimmtes an
deres drittes Einzelfrequenzsignal aus. In diesem Fall kön
nen sowohl der Tongenerator 22 als auch die Addiereinrich
tung 24 weggelassen werden; der Ausgang des DTMF-Generators 26
wird statt des Ausgangs der Addiereinrichtung 24 an den
Eingang der Verzweigung 14 angelegt.
Es wird erkannt, daß das DTMF-Signal, das von der Tele
fonanlage empfangen wurde und durch die Steuereinrichtung
20 in digitaler Form gespeichert wurde, das Übermitteln
eines speziellen Signals bezeichnen kann. Bei Speicherung
kann dieses Übermitteln (oder die Signale, die das Übermit
teln bezeichnen) durch die Steuereinrichtung 20 analysiert
werden; die Steuersequenz, die an den DTMF-Generator 26 an
gelegt wird, kann die Erzeugung einer vollkommen verschie
denen Sequenz an DTMF-Signalen verursachen. Diese kann mehr
Ziffern, weniger Ziffern, Ersatzziffern, ähnliche Ziffern
usw. gegenüber den ursprünglich gewählten aufweisen. Zum
Beispiel kann die Steuereinrichtung die Bestimmung eines
Telefongesprächs aus den gewählten DTMF-Ziffern analysieren
und eine Analyse für die Leitungsführung mit den geringste
Kosten ausführen, die darauf basiert, wieviel Telefonge
spräche (oder ihre Zeitfolge) zu einem speziellen Bestim
mungsort während eines vorgegebenen Zeitraumes geführt wur
den oder wieviel Telefongespräche (oder ihre Zeitfolge)
über einen speziellen Fernsprechleitungsanbieter während
einer speziellen Zeitdauer geführt wurden oder welche Ra
battpläne durch zahlreiche Fernsprechleitungsanbieter ange
boten wurden, oder auf einer Vielzahl von diesen basiert;
als Ergebnis werden unterschiedliche Leitungsführungen aus
gewählt, um zu jedem einzelnen Zeitpunkt ein spezielles Te
lefongespräch zu übermitteln. Das konnte zuvor durch paral
lele Wähleinrichtungen nicht ausgeführt werden, da das
Hauptamt keine Ziffern ignorieren konnte, die vom Fern
sprechteilnehmer gewählt wurden.
Es wird erkannt, daß, während als bevorzugtes drittes
Signal ein Hochfrequenzbandton mit 1633 Hz beschrieben
wurde, ein beliebiges Frequenzsignal verwendet werden kann,
solange das Hauptamt dazu veranlaßt wird, das DTMF-Signal
mit dem dritten Signal als ungültig anzusehen und das DTMF-
Signal nicht zu berücksichtigen. Das Hauptamt kann das Vor
handensein von nur dem dritten Signal mit der Erkenntnis
erfassen, daß dieses eine ungültige oder Interferenzfre
quenz ist, oder kann das Vorhandensein von drei Signalen
erfassen, von denen zumindest zwei in den gültigen DTMF-
Frequenzbändern liegen, um zu bestimmen, daß das DTMF-Si
gnal nicht berücksichtigt werden soll oder anders am Deko
diert-werden oder anderen Verarbeiten durch das Hauptamt
gehindert werden soll.
Bei Verständnis dieser Erfindung können nun alternative
Strukturen und Ausführungsbeispiel oder Variationen von
Vorstehendem entworfen werden. Alle die, die in den Gel
tungsbereich der beigefügten Patentansprüche fallen, werden
als Teil der vorliegenden Erfindung angesehen.
Ein Verfahren zum Wählen von Ziffern unter Verwendung
von Doppelton-Frequenzvervielfachungs(DTMF)-Signalen bein
haltet somit: das Erzeugen einer Ziffer über einen DTMF-Ge
nerator, die ein erstes Paar von Signalen aufweist, das ein
DTMF-Signal bildet, wobei ein Signal des ersten Paares von
Signalen in einem Niederfrequenzband liegt und ein Signal
des ersten Paares von Signalen in einem Hochfrequenzband
liegt, und das Anlagen des DTMF-Signals an eine Telefonlei
tung, die mit einem Hauptamt verbunden ist, das Erfassen
des ersten Paares von Signalen in einer Hilfsschaltung und
das sofortige Anlegen eines dritten Signals entweder im
Niederfrequenzband oder im Hochfrequenzband an die Telefon
leitung zum gleichen Zeitpunkt wie das erste Paar von Si
gnalen, und das Erfassen des Vorhandenseins des Paares von
Signalen und des dritten Signals beim Hauptamt und das Ver
hindern der Verarbeitung des DTMF-Signals beim Hauptamt als
Ergebnis davon.
Claims (14)
1. Verfahren zum Wählen von Ziffern unter Verwendung
von Doppelton-Frequenzvervielfachungs(DTMF)-Signalen, das
aufweist:
- (a) das Erzeugen einer Ziffer über einen DTMF-Genera tor, die ein erstes Paar von Signalen aufweist, das ein DTMF-Signal bildet, wobei ein Signal des ersten Paares von Signalen in einem Niederfrequenzband liegt und ein Signal des ersten Paares von Signalen in einem Hochfrequenzband liegt, und das Anlegen das DTMF-Signals an eine Telefonlei tung (3), die mit einem Hauptamt (2) verbunden ist,
- (b) das Erfassen des ersten Paares von Signalen in einer Hilfsschaltung (6) und das sofortige Anlegen eines dritten Signals entweder im Niederfrequenz- oder Hochfre quenzband an die Telefonleitung (3) gleichzeitig mit dem ersten Paar von Signalen, und
- (c) das Erfassen des Vorhandenseins des Paares von Si gnalen und des dritten Signals beim Hauptamt (2) und das Verhindern des Verarbeitens des DTMF-Signals beim Hauptamt (2) als Ergebnis davon.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das beinhaltet: das Er
zeugen eines zweiten Paares von Signalen als ein zweites
DTMF-Signal in der Hilfsschaltung (6) im Ansprechen auf die
Erfassung des ersten Paares von Signalen, das Anlegen des
zweiten DTMF-Signals an die Telefonleitung (3), das Empfan
gen des zweiten DTMF-Signals durch das Hauptamt (2) und das
Verarbeiten des zweiten DTMF-Signals durch das Hauptamt (2).
3. Verfahren nach Anspruch 2, das ferner beinhaltet:
das Erzeugen von mehreren Paaren von Signalen in Sequenzen,
die mehrere aufeinanderfolgende DTMF-Signale bilden, das
Erfassen jedes der Vielzahl von Paaren an Signalen in der
Hilfsschaltung (6) und das sofortige Anlegen des dritten Si
gnals entweder im Niederfrequenzband oder im Hochfrequenz
band an die Telefonleitung (3) gleichzeitig mit jedem der
Vielzahl von Paaren an Signalen, wodurch der Empfang von
diesen beim Hauptamt (2) verhindert wird, und das an
schließende Erzeugen einer Ersatzsequenz von DTMF-Signalen
in der Hilfsschaltung (6) und das Anlegen der Ersatzsequenz
an die Telefonleitung (3) zum Empfang durch das Hauptamt (2).
4. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem keines der ersten
und zweiten Paare von Signale ungefähr die Frequenz des
dritten Signals hat.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem weder eines der
Vielzahl von Paaren an Signalen noch die Ersatzsequenz der
DTMF-Signale ungefähr die Frequenz des dritten Signals hat.
6. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das dritte Signal
eine Frequenz von ungefähr 1633 Hz hat und im Hochfrequenz
band enthalten ist.
7. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem das erste Paar
von Signalen in einem DTMF-Generator, der mit einer Tele
fonanlagen-Kleintastatur verbunden ist, als Ergebnis des
manuellen Drückens einer Taste der Kleintastatur erzeugt
wird.
8. Verfahren zum Wählen von Ziffern in einer Wählein
richtung (6), das beinhaltet: das Empfangen der ersten DTMF-
Signale von einer Telefonleitung (3), das Erzeugen eines
dritten Signals und das gleichzeitige Anlegen von diesem
mit den DTMF-Signalen an die Telefonleitung (3) und das an
schließende Erzeugen einer Ersatz-DTMF-Signal-Sequenz an
der Telefonleitung (3) und das Anlegen von dieser an die Te
lefonleitung (3).
9. Verfahren nach Anspruch 8, das beinhaltet: das Sper
ren des Dekodierens der ersten DTMF-Signale in einem Ver
mittlungsamt, das mit der Telefonleitung (3) verbunden ist,
jedoch das Dekodieren der Ersatz-DTMF-Signal-Sequenz und
das Verarbeiten eines Telefongesprächs in Übereinstimmung
mit dieser.
10. Telefonwähleinrichtung (6), die aufweist:
- (a) eine Einrichtung (26) zum Erzeugen von DTMF-Signa len, die Paare von Signalen aufweisen, wobei sich ein Si gnal jeweils im Hochfrequenzband und Niederfrequenzband be findet,
- (b) eine Einrichtung (22) zum Erzeugen eines dritten Si gnals,
- (c) eine Einrichtung (14), die die DTMF-Signale und das dritte Signal an eine Telefonleitung (3) anlegt,
- (d) eine Einrichtung (20), die beide Erzeugungseinrich tungen (22, 26) steuert,
- (e) eine Einrichtung (18), die eintreffende Paare von Signalen von der Telefonleitung (3) empfängt, wobei jedes Paar eine DTMF-Ziffer bezeichnet, wobei ein eintreffendes Signal von jedem Paar in einem Niederfrequenzband liegt und ein eintreffendes Signal von jedem Paar in einem Hochfre quenzband liegt,
- (f) eine Einrichtung (16), die den Empfang des dritten Signals sperrt, und
- (g) eine Einrichtung zum Umsetzen der eintreffen Paare von Signalen und zum Anlegen eines sich ergebenden Signals an die Steuereinrichtung (20), wodurch ermöglicht wird, daß die Steuereinrichtung (20) die Erzeugung des dritten Signals während des Empfangs der eintreffenden Paare von Signalen und die Erzeugung von Ersatz-DTMF-Signalen im Anschluß an die Beendigung des Empfangs einer Sequenz der eintreffenden Paare von Signalen steuert.
11. Wähleinrichtung (6) nach Anspruch 10, bei der die
Einrichtung zum Anlegen und die Einrichtung (18) zum Empfan
gen eine Verzweigung (14) aufweisen, die mit einer bidirek
tionale Telefonleitung (3) verbindet, die die DTMF-Signale
von der DTMF-Signal-Erzeugungseinrichtung (26) und der Er
zeugungseinrichtung (22) für das dritte Signal an die Tele
fonleitung (3) anlegt und die die DTMF-Signale, das dritte
Signal und die eintreffenden Paare von Signalen von der Te
lefonleitung (3) empfängt, wobei die Sperreinrichtung (16)
einen Filter aufweist, der jedes der Signale mit Ausnahme
des dritten Signals durchläßt.
12. Wähleinrichtung (6) nach Anspruch 11, bei der die
Erzeugungseinrichtung (22) für das dritte Signal einen Ton
generator, der von der DTMF-Signal-Erzeugungseinrichtung
(26) getrennt ist, und eine Addiereinrichtung (24) aufweist,
die die Ausgangssignale der DTMF-Signal-Erzeugungseinrich
tung (26) und des Tongenerators (22) summiert und ein sich
ergebendes, summiertes Ausgangssignal an die Verzweigung
(14) anlegt.
13. Wähleinrichtung (6) nach Anspruch 11, bei der die
Erzeugungseinrichtung (22) für das dritte Signal den DTMF-
Generator aufweist, wobei das dritte Signal im Ansprechen
auf den Empfang eines Steuersignals von der Steuereinrich
tung (20) erzeugt wird.
14. Wähleinrichtung (6), die aufweist: eine Einrichtung (18)
zum Empfang von DTMF-Signalen von einer Telefonleitung,
eine Einrichtung (22), die ein drittes Signal erzeugt und es
gleichzeitig mit den DTMF-Signalen an die Telefonleitung (3)
anlegt, und eine Einrichtung (14), die im Anschluß an den
Empfang einer vorbestimmten Sequenz an DTMF-Signalen von
der Telefonleitung (3) eine Ersatzsequenz von DTMF-Signalen
an der Telefonleitung (3) erzeugt und an diese anlegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/366,668 US5706341A (en) | 1994-12-30 | 1994-12-30 | Active digit cancelling parallel dialer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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