DE19548040C2 - Bidirektionale Zeitmultiplex-Übertragungsvorrichtung - Google Patents
Bidirektionale Zeitmultiplex-ÜbertragungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine bidirektionale Zeitmultiplex-Übertragungsvor
richtung, insbesondere eine derartige Übertragungsvorrichtung, bei der
ein Referenzwert der Schwingungsfrequenz eines spannungsgesteuerten
Oszillators (VCO) in einem einem Übertragungs-Zeitschlitz (im
folgenden: Übertragungsschlitz) unmittelbar vorausgehenden Blind-Zeit
schlitz und ein Referenzwert der Schwingungsfrequenz innerhalb des
Übertragungsschlitzes annähernd gleich gemacht werden und eine Ab
weichung der Übertragungsfrequenz unterdrückt wird.
Bei einem bidirektionalen Zeitmultiplex-Übertragungssystem geht einem
Übertragungsschlitz unmittelbar ein Blindschlitz voraus. Innerhalb dieses
Blindschlitzes oder Blindkanals erfolgt eine Vorbereitung des Sendens,
während ein Signal weder empfangen noch gesendet wird.
Aus der DE 43 31 196 A1 ist ein Mobiltelefonsystem bekannt, bei dem
zwischen einem Sendeempfänger und einem Zentralrechner eine
Kommunikationssteuerung liegt, die Sende- und Empfangssignale weiter
leitet.
Aus der DE 37 27 235 ist der Vorschlag zu entnehmen, zur zeitmultiple
xen Übertragung von Signalen über einen. Kanal, der zwischen einem
Sendeverteiler und einem Empfangsverteiler liegt, über einen Zusatz
kanal ein Kennungssignal zu übertragen, um die Übertragung der Nutz
signale zu beschleunigen.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, welches den Aufbau eines Sendeab
schnitts eines Sendeempfängers einer zum Stand der Technik gehörenden
bidirektionalen Zeitmultiplex-Übertragungsvorrichtung zeigt.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist der Sendeteil grob unterteilt in eine
Phasenregelschleife, einen Modulationssignal-Erzeuger, einen Sende
signal-Ausgabeteil und eine Spannungsregelung. Von diesen Teilen
enthält die Phasenregelschleife einen spannungsgesteuerten Oszillator
(VCO) 31, ein Phasenregel-IC 32 und ein Tiefpaßfilter (TPF) 33. Ein
Ausgangsanschluß O des VCO 31 ist an den Eingang des IC 32 geführt,
und ein Ausgang des IC 32 ist an den Eingang des TPF 33 ange
schlossen, während dessen Ausgang mit einem Fehlersignaleingangs
anschluß IE des VCO 31 verbunden ist. Das IC 32 besitzt einen Fre
quenzmultiplizierer, einen Phasenvergleicher, eine Ladungspumpe und
dgl.
Der Modulationssignal-Erzeuger
enthält eine Digitalsignalquelle 34, eine Wellenformer
schaltung 35 und ein Gauß′sches Filter (GF) 36. Das Ausgangssignal der
Digitalsignalquelle 34 wird an den Eingang der Wellenformerschaltung
35 gegeben, und deren Ausgangssignal gelangt an den Eingang des GF
36, und das Ausgangssignal des GF 36 wiederum wird an den Modula
tionssignal-Eingangsanschluß IM des VCO 31 gelegt. Der Sendesignal-
Ausgabeteil enthält einen Pufferverstärker 37, einen Vorverstärker
38, einen Leistungsverstärker 39, einen Umschalter 40 zum Umschalten
zwischen Sendebetrieb/Empfangsbetrieb, ein Bandpaßfilter (BPF) 41 und
eine Antenne 42. Der Ausgangsanschluß O des VCO 31 wird auf den
Eingang des Pufferverstärkers 37 gegeben, dessen Ausgangssignal ge
langt an den Eingang des Vorverstärkers 38, das Ausgangssignal des
Vorverstärkers 38 gelangt auf den Eingang des Leistungsverstärkers 39
und dessen Ausgang ist mit einem feststehenden Kontakt des Sendebe
trieb/Empfangsbetrieb-Umschalters 40 verbunden, dessen beweglicher
Kontakt mit einem Anschluß des BPF 41 verbunden ist, während der
Ausgang des BPF 41 mit der Antenne 42 verbunden ist. Die Spannungs
regelung enthält einen Spannungsregler (REG) 43, einen ersten
Spannungsquellenschalter 44 und einen zweiten Spannungsquellenschalter
45. Der Eingang des REG 43 ist mit der Versorgungsspannung Vcc
verbunden, sein Ausgang ist mit jeweils einem Versorgungsspannungs
anschluß des VCO 31, des IC 32, der Wellenformerschaltung 35, des
GF 36 und des Pufferverstärkers 37 verbunden. Ein beweglicher Kontakt
des ersten Spannungsquellenschalters 44 ist mit der
Versorgungsspannung Vcc verbunden, ein feststehender Kontakt des
ersten Spannungsquellenschalters 44 ist mit einem Versorgungsspan
nungsanschluß des Vorverstärkers 38 verbunden, ein beweglicher Kon
takt des zweiten Versorgungsspannungsschalters 45 ist mit der Versor
gungsspannungsschaltung Vcc verbunden, und ein feststehender Kontakt
des zweiten Spannungsquellenschalters 45 ist mit einem Versorgungs
spannungsanschluß des Leistungsverstärkers 39 verbunden.
Außerdem erhält das IC 32 folgende Signale: ein Referenztaktsignal
(REF CLK), ein PLL-Taktsignal (PLL CLK), ein PLL-Datensignal
(PLL DATEN), ein PLL-Strobesignal (PLL STB) und ein PLL-Strom
unterbrechungssignal (PLL PWR DWN). Ein Steueranschluß des ersten
Spannungsversorgungsschalters 44 empfängt ein Übertragungsfreigabesi
gnal (TX ENB), und ein Steueranschluß des zweiten Versorgungsspan
nungsschalters 45 empfängt ein Verstärkeranstiegssignal (PA RUMP).
Anhand der Fig. 5A bis 5G sollen nun verschiedenen zeitlichen
Zustände einer Signalwellenform an jeder Stelle des
Sendeteils des den obigen Aufbau aufweisenden herkömmlichen
Sendeempfängers erläutert werden. Fig. 5A ist ein Impulsdiagramm,
welches ein Übertragungs-Freigabesignal (TX ENB) zeigt. Fig. 5B
zeigt den Signalverlauf eines PLL-Stromunterbrechungssignals (PLL
PWR DWN). Fig. 5C ist ein Impulsdiagramm eines Verstärkeranstiegs
signals (PA RUMP). Fig. 5D ist ein Impulsdiagramm eines digitalen
Signals (TX DATEN), Fig. 5E ist eine Signalwellenform eines Aus
gangssignal der Wellenformerschaltung. Fig. 5F ist ein Wellenformdia
gramm, welches ein Ausgangssignal (das Modulationssignal) FT des
Gauß′schen Filters 36 zeigt, und Fig. 5G schließlich ist eine anschau
liche Darstellung für die Abweichung der Schwingungsfrequenz des
VCO 31.
In Fig. 5 zeigt die Ordinate die Amplitude oder die Frequenzabwei
chung für jedes Signal, auf der Abszisse ist die Zeit aufgetragen. Die
Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten T1 bis T4 ist der Blindschlitz oder
Blind-Zeitschlitz, die Zeitspanne zwischen T4 und T11 entspricht dem
Übertragungsschlitz oder Übertragungs-Zeitschlitz.
Anhand der Fig. 5A bis 5G soll der Betrieb erläutert werden, der in
dem Sendeteil dieses Sendeempfängers stattfindet.
Im Zeitpunkt T1 beginnt die Zeitspanne des Blindschlitzes. Anschließend
hat das Übertragungsfreigabesignal (TX ENB) hohen Pegel, was den
nicht-aktiven Zustand bedeutet, und das Verstärker-Anstiegssignal (PA
RUMP) hat niedrigen Pegel, was den nicht-aktiven Zustand anzeigt, und
die Kontakte sowohl des ersten als auch des zweiten Versorgungsspan
nungsschalters 44 und 45 sind geöffnet. Auch das PLL-Stromunter
brechungssignal (PLL PWR DWN) hat niedrigen Pegel, die Phasenregel
schleife, die den VCO 31, das IC 32 und das Tiefpaßfilter 33 umfaßt,
ist geöffnet, und das Digitalsignal (TX DATEN) befindet sich auf dem
Referenzspannungszustand des Zwischenpegels, wobei an den VCO 31
keinerlei Signal angelegt wird. Wenngleich der VCO 31 ein Schwin
gungssignal liefert, stimmt die Schwingungsfrequenz nicht mit der Refe
renz-Schwingungsfrequenz fT überein.
Als nächstes ändert sich im Zeitpunkt T2 das PLL-Stromunterbrechungs
signal (PLL PWR DWN) auf hohen Pegel, und die Phasenregelschleife
schließt sich. Selbst wenn die Frequenz eines Schwingungssignals des
VCO 31 sich von der Referenz-Schwingungsfrequenz fT im Zeitpunkt T2
verschiebt, wird die von der Phasenregelschleife geregelte Phase sowie
die Frequenz des Schwingungssignals des VCO 31 der Referenz-Schwin
gungsfrequenz FT angenähert, und die Frequenzabweichung beträgt
innerhalb kurzer Zeit null. Das in dem VCO 31 erhaltene Schwingungs
signal gelangt über den Pufferverstärker 37 an die Seite des Vorver
stärkers 38, und da die Kontakte des ersten Spannungsversorgungsschal
ters 44 und des zweiten Spannungsversorgungsschalters 45 geöffnet sind,
befinden sich der Vorverstärker 38 und der Leistungsverstärker 39 im
nicht-aktiven Zustand, und das Schwingungssignal wird am Vorver
stärker 38 und am Leistungsverstärker 39 aufgehalten und kann folglich
nicht an die Antenne 42 gelangen.
Aus der DE 42 25 821 A1 ist entnehmbar, wie sich der Signalpegel von
über die Antenne abgestrahlten HF-Signalen von Zeitschlitz zu Zeit
schlitz so ändern läßt, daß auch bei hoher Pegeldynamik Verfälschungen
bei der Detektion der Signale vermieden werden.
Danach kehrt zum Zeitpunkt T3 das PLL-Stromunterbrechungssignal
(PLL PWR DWN) auf niedrigen Pegel zurück, und die Phasenregel
schleife wird erneut geöffnet. Dann setzt der VCO 31 das Erzeugen der
Referenz-Schwingungsfrequenz fT durch die in dem TPF 33 gehaltene
Regelspannung fort. Ferner öffnet sich die Pegel
schleife zu diesem Zeitpunkt, um zu vermindern, daß der Modulations
betrieb von der PLL-Steuerung während der Dauer des Übertragungs
schlitzes gestört wird, und um die Leistungsaufnahme zu reduzieren.
Zum Zeitpunkt T4 ist dann die Dauer des Blindschlitzes beendet, und es
beginnt die Zeitspanne des Übertragungsschlitzes. Bis zur Zeit T5
allerdings läuft der Betrieb wie in der Zeit zwischen T3 und T4 ab.
Im Zeitpunkt T5 ändert sich das Übertragungsfreigabesignal (TX ENB)
auf niedrigen Pegel, was den aktiven Zustand angibt, und der Kontakt
des ersten Spannungsquellenschalters 44 wird geschlossen, so daß der
Vorverstärker 38 in den aktiven Zustand gelangt. Das von dem VCO 31
erhaltene Schwingungssignal wird über den Pufferverstärker 37 und den
Vorverstärker 38 an den Leistungsverstärker 39 gegeben; da sich der
Leistungsverstärker 39 jedoch noch im nicht-aktiven Zustand befindet,
wird das Schwingungssignal am Leistungsverstärker 39 aufgehalten und
gelangt nicht auf die Antenne 42.
Danach ändert sich im Zeitpunkt T6 das Verstärkeranstiegssignal (PA
RUMP) auf hohen Pegel, was den aktiven Zustand angibt, und der
Kontakt des zweiten Spannungsquellenschalters 45 wird geschlossen; der
Leistungsverstärker 39 gelangt dadurch in den aktiven Zustand.
Anschließend erzeugt im Zeitpunkt T7 die Digitalsignalquelle 34 ein
digitales Signal (TX DATEN), wie es in Fig. 5D gezeigt ist, und
dieses Signal wird in der Wellenformerschaltung 35 gemäß Fig. 5E in
ein Rechtecksignal umgewandelt. Anschließend folgt in dem GF 36 ein
sinusförmiges Modulationssignal SM, wie es in Fig. 5F gezeigt ist, und
dieses Signal wird dem Modulationssignal-Eingangsanschluß IM des VCO
31 zugeführt. In dem VCO 31 erfährt das Schwingungssignal eine
Frequenzumtast-Modulation (GFSK) durch die Zufuhr des Modulations
signals SM, und es wird das in Fig. 5G gezeigte GFSK-Modulations
signal erzeugt. Das GFSK-Modulationssignal wird über den Pufferver
stärker 37, den Vorverstärker 38, den Leistungsverstärker 39, den
Sendebetrieb-/Empfangsbetrieb-Umschalter 40, dessen beweglicher Kon
takt auf der Sendeseite liegt, und das BPF 41 auf die Antenne 42
gegeben und von dieser abgestrahlt.
Als nächstes hält im Zeitpunkt T8 die Digitalsignalquelle 34 die Erzeu
gung des Digitalsignals (TX DATEN) an, und das Signal nimmt den
Referenzspannungszustand mit dem Zwischenpegel ein. Anschließend
wird die Zufuhr des Modulationssignals SM zu dem VCO 31 gestoppt,
und der VCO 31 hört mit der Erzeugung des GFSK-Modulationssignals
auf und erzeugt ein Schwingungssignal ohne Modulation anstelle des
GFSK-Modulationssignals.
Nach dem Zeitpunkt T9 ändert sich das Verstärkeranstiegssignal (PA
RUMP) auf niedrigen Pegel, was den nicht-aktiven Zustand anzeigt, und
der Kontakt des zweiten Spannungsversorgungsschalters 45 wird
geöffnet, so daß der Leistungsverstärker 39 in den nicht-aktiven Zustand
gelangt. Dann wird das von dem VCO 31 erhaltene Schwingungssignal
durch den im nicht-aktiven Zustand befindlichen Leistungsverstärker und
somit die Übertragung von der Antenne 42 angehalten.
Als nächstes wird im Zeitpunkt T10 das Übertragungsfreigabesignal (TX
ENB) auf hohen Pegel geändert, was den nicht-aktiven Zustand
bedeutet, und der Kontakt des ersten Spannungsquellenschalters 44 wird
geöffnet, wodurch der Vorverstärker 38 in den nicht-aktiven Zustand
gelangt. Dann wird die in dem VCO 31 erhaltene Schwingungsfrequenz
fT durch den Vorverstärker 38 und den Leistungsverstärker 39, die beide
im nicht-aktiven Zustand sind, angehalten, so daß das Signal nicht von
der Antenne 42 abgestrahlt wird.
Anschließend wird im Zeitpunkt T11 die Zeitspanne des Übertragungs
schlitzes abgeschlossen, und nach dem Verstreichen eines Empfangs
schlitzes oder dgl. folgt die Zeitspanne des nächsten Blindschlitzes er
neut, so daß sich der oben beschriebene Vorgang wiederholt.
Fig. 6 zeigt einen Schaltungsaufbau für den VCO 31 in dem Sende
teil eines herkömmlichen Sendeempfängers. Fig. 7 zeigt den Schal
tungsaufbau für die Wellenformerschaltung 35 in dem herkömmlichen
Sendeempfänger.
Zum Aufbau von Frequenzquellen mit Phasenregelschleifen, die einen
VCO enthalten, wird z. B. auf die DE 41 43 197 verwiesen.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, enthält der VCO 31 einen Transistor 53 in
Verbindung mit anderen Schaltungselementen, wodurch eine
Colpitts-Oszillatorschaltung gebildet wird, eine Resonanzleitung 54 zur
Einstellung der Schwingungsfrequenz, und eine Kapazitätsdiode 55, um
in geeigneter Weise die Schwingungsfrequenz dadurch zu ändern, daß
ein Modulationssignal SM und eine Fehlerspannung SE zugeführt werden.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, enthält die Wellenformerschaltung einen als
integrierte Schaltung ausgebildeten Invertierer (IC) 47, einen Eingangs
widerstand 48, einen Rückkopplungswiderstand 49, einen Ausgangs
widerstand 50 und Vorspannwiderstände 51 und 52.
Der VCO 31 und die Wellenformerschaltung 35 arbeiten wie folgt:
Zunächst soll der VCO 31 erläutert werden. Wenn die Digitalsignal quelle 34 mit der Erzeugung eines digitalen Signals (TX DATEN) auf hört, gelangt an den Modulationssignal-Eingangsanschluß IM kein Modulationssignal SM, die Phasenregelschleife ist geöffnet, und außer dem gelangt an den Fehlersignal-Eingangsanschluß IE kein Fehlersignal SE, so daß der VCO 31 mit einer Frequenz schwingt, die nahe bei der Referenz-Schwingungsfrequenz fT, liegt, die durch die Regelspannung in dem TPF 33 und die Schaltungskonstanten der Resonanzleitung 54 und der anderen peripheren Schaltungselemente eingestellt wird, und das Schwingungssignal wird an den anschließenden Pufferverstärker 37 gelegt. Wenn dann die Phasenregelschleife geschlossen und ein Fehler signal SE an den VCO 31 gelegt wird, wird die Schwingungsfrequenz des VCO 31 durch das Fehlersignal SE geregelt, und der VCO 31 schwingt bei der Frequenz, die mit der Referenz-Schwingungsfrequenz fT übereinstimmt, und das Schwingungsfrequenzsignal gelangt an den nach folgenden Pufferverstärker 37. Wenn die Digitaisignalquelle 34 ein Digitalsignal (TX DATEN) erzeugt und ein Modulationssignal SM an den Modula tionssignal-Eingangsanschluß IM gelegt wird, erzeugt der VCO 31 ein Modulationssignal mit der Referenzschwingungsfrequenz fT, welches durch das Modulationssignal SM einer GFSK-Modulation unterzogen wird, und das GFSK-Modulationssignal gelangt an den nachfolgenden Pufferverstärker 37.
Zunächst soll der VCO 31 erläutert werden. Wenn die Digitalsignal quelle 34 mit der Erzeugung eines digitalen Signals (TX DATEN) auf hört, gelangt an den Modulationssignal-Eingangsanschluß IM kein Modulationssignal SM, die Phasenregelschleife ist geöffnet, und außer dem gelangt an den Fehlersignal-Eingangsanschluß IE kein Fehlersignal SE, so daß der VCO 31 mit einer Frequenz schwingt, die nahe bei der Referenz-Schwingungsfrequenz fT, liegt, die durch die Regelspannung in dem TPF 33 und die Schaltungskonstanten der Resonanzleitung 54 und der anderen peripheren Schaltungselemente eingestellt wird, und das Schwingungssignal wird an den anschließenden Pufferverstärker 37 gelegt. Wenn dann die Phasenregelschleife geschlossen und ein Fehler signal SE an den VCO 31 gelegt wird, wird die Schwingungsfrequenz des VCO 31 durch das Fehlersignal SE geregelt, und der VCO 31 schwingt bei der Frequenz, die mit der Referenz-Schwingungsfrequenz fT übereinstimmt, und das Schwingungsfrequenzsignal gelangt an den nach folgenden Pufferverstärker 37. Wenn die Digitaisignalquelle 34 ein Digitalsignal (TX DATEN) erzeugt und ein Modulationssignal SM an den Modula tionssignal-Eingangsanschluß IM gelegt wird, erzeugt der VCO 31 ein Modulationssignal mit der Referenzschwingungsfrequenz fT, welches durch das Modulationssignal SM einer GFSK-Modulation unterzogen wird, und das GFSK-Modulationssignal gelangt an den nachfolgenden Pufferverstärker 37.
Als nächstes soll der Betrieb der Wellenformerschaltung 35 beschrieben
werden. Von der Digitalsignalquelle 34 wird ein digitales Signal (TX
DATEN) an den Eingangsanschluß I gelegt und von dem Invertierer (IC)
47 invertiert und mit hoher Verstärkung im Übersättigungszustand ver
stärkt zu einem Rechtecksignal, welches am Ausgangsanschluß E abge
geben und dem nachfolgenden GF 36 zugeführt wird.
Da in dem Sendeteil des herkömmlichen Sendeempfängers der
Vorverstärker über den Pufferverstärker 37 an den Ausgang des VCO 31
angeschlossen ist, hängt der Ausgangslastzustand des VCO 31 von dem
Zustand der Eingangsimpedanz des Vorverstärkers 38 ab, so daß die
Schwingungsfrequenz des VCO 31 geringfügig schwankt. Das heißt: Wenn
der Vorverstärker 38 sich im nicht-aktiven Zustand befindet, ist die
Ausgangsimpedanz hoch, und folglich ist auch die Ausgangslast des
VCO 31 auf einer relativ hohen Impedanz, aber wenn der Vorverstärker
38 zum Zeitpunkt T5 gemäß Fig. 4 in den aktiven Zustand gelangt,
wird die Ausgangsimpedanz niedrig, und demzufolge nimmt auch die
Ausgangslast des VCO 31 einen niedrigen Impedanzzustand ein, so daß
die Schwingungsfrequenz des VCO 31 von der Referenz-Schwingungs
frequenz fT um eine erste Frequenzabweichung Δf₁ nach oben abweicht,
wie in Fig. 5G zu sehen ist. Ferner wird in dem Sendeteil des
herkömmlichen Sendeempfängers der Wert der Versorgungsspannung der
Versorgungsspannungsquelle Vcc spürbar beeinflußt, wenn der
Leistungsverstärker 39 im aktiven oder im nicht-aktiven Zustand ist, da
die Leistungsaufnahme des Leistungsverstärkers 39 beträchtlich ist.
Das heißt: Befindet sich der Leistungsverstärker 39 im nicht-aktiven Zustand,
so wird dem VCO 31 von der Versorgungsspannungsquelle Vcc eine
vorbestimmte Spannung zugeführt, und wenn zur Zeit T6 gemäß Fig. 5
der Leistungsverstärker 39 in den aktiven Zustand gelangt, nimmt die
dem VCO 31 zugeführte Versorgungsspannung Vcc etwas ab, was zur
Folge hat, daß die Schwingungsfrequenz des VCO 31 von der
Referenz-Schwingungsfrequenz fT um einen zweiten Frequenzabweichungsbetrag
Δf₂ zusätzlich zu der ersten Frequenzabweichung Δf₁ nach oben ab
weicht.
Wenn die Frequenzabweichung des VCO 31 Δf₁ beträgt und dann der
Vorverstärker 38 in den nicht-aktiven Zustand gelangt, geht die
Frequenzabweichung Δf₁ zurück. Wenn außerdem im Zustand der
zweiten Frequenzabweichung Δf₂ der Leistungsverstärker 39 in den
nicht-aktiven Zustand gelangt, verschwindet auch diese zweite Frequenz
abweichung Δf₂. In beiden Fällen kehrt die Frequenz des VCO 31 zu der
ursprünglichen Schwingungsfrequenz zurück.
Es gibt also in dem Sendeteil dieses bekannten Sendeempfängers
das Problem, daß die Schwingungsfrequenz des VCO 31 abhängig von
einer Änderung der Eingangsimpedanz schwankt, wobei die Änderung
der Eingangsimpedanz abhängt vom aktiven oder nicht-aktiven Zustand
des Vorverstärkers. Weiterhin schwankt die Schwingungsfrequenz des
VCO 31 in Abhängigkeit der Versorgungsspannung Vcc, die von dem
aktiven und nicht-aktiven Zustand des Leistungsverstärkers 39 abhängt,
wobei die Schwankungsbreite bspw. etwa ±20 kHz im Höchstfall
beträgt, wenn die Referenz-Schwingungsfrequenz fT bei 1,9 GHz liegt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, eine bidirektionale Zeitmultiplex-Übertragungsvorrichtung anzuge
ben, in der die Abweichung der Schwingungsfrequenz eines spannungs
gesteuerten Oszillators (VCO) unabhängig davon möglichst gering ge
macht wird, ob der Vorverstärker sich im aktiven oder nicht-aktiven
Zustand befindet und der Leistungsverstärker sich im aktiven oder
nicht-aktiven Zustand befindet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine
bidirektionale Zeitmultiplex-Übertragungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Bei dieser Vorrichtung ist eine Vorspannungsquelle vorgesehen, die über
einen Widerstand an den Ausgangsanschluß der Digitalsignalquelle eine
Vorspannung legt, so daß der Ausgangsanschluß der Digitalsignalquelle
eine vorbestimmte Vorspannung erhält. Da in diesem Fall während der
Dauer des Blind-Zeitschlitzes die Digitalsignalquelle kein digitales Signal
erzeugt, und die Ausgangsimpedanz der Digitalsignalquelle hoch ist,
wird die Spannung am Ausgangsanschluß der Digitalsignalquelle auf die
Vorspannung eingestellt, die von der Vorspannungsschaltung geliefert wird.
Da andererseits während des Übertragungszeitschlitzes die Digitalsignal
quelle ein digitales Signal liefert und die Ausgangsimpedanz der Signal
quelle niedrig ist, wird dann die von der Vorspannungsschaltung gelieferte
Vorspannung kurzgeschlossen und durch die niedrige Ausgangsimpedanz
unwirksam gemacht, so daß die Spannung am Ausgangsanschluß der
Digitalsignalquelle durch das Digitalsignal bestimmt wird. Das heißt:
Während der Dauer des Blind-Zeitschlitzes und der Dauer des Über tragungszeitschlitzes wird die Spannung am Ausgangsanschluß der Digitalsignalquelle etwas geändert, und die Mittenspannung des dem spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) zugeführten Modulationssignals erhält einen etwas anderen Wert.
Während der Dauer des Blind-Zeitschlitzes und der Dauer des Über tragungszeitschlitzes wird die Spannung am Ausgangsanschluß der Digitalsignalquelle etwas geändert, und die Mittenspannung des dem spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) zugeführten Modulationssignals erhält einen etwas anderen Wert.
Da also bei der oben erläuterten Vorrichtung zur Zeit des Wechsels vom
Blind-Zeitschlitz auf den Übertragungszeitschlitz das Modulationssignal
mit einer etwas verschobenen Mittenfrequenz an den VCO gelegt wird,
wird die Änderung der Schwingungsfrequenz des VCO aufgrund des
Wechsels des Vorverstärkers und des Leistungsverstärkers vom nicht-aktiven
in den aktiven Zustand vermieden, und die Mittenfrequenz des
von dem VCO erhaltenen GFSK-Modulationssignals stimmt nahezu
überein mit der Referenz-Schwingungsfrequenz, während die Ab
weichung der Schwingungsfrequenz des VCO minimal gehalten wird.
Man erhält also eine bidirektionale Zeitmultiplex-Übertragungsvor
richtung hoher Leistungsfähigkeit mit präziser Sendefrequenz.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines
Sendeteils einer bidirektionalen Zeitmultiplex-Über
tragungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Schaltungsdiagramm eines Beispiels für eine
Vorspannungsschaltung, die bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 3 ein anschauliches Diagramm für sich zeitlich ändernde
Signalwellenformen in jedem Teil der in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform;
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Sendeteils einer
herkömmlichen bidirektionalen Zeitmultiplex-Übertragungs
vorrichtung;
Fig. 5 Wellenformdiagramme für Signale in verschiedenen Teilen
der Anordnung nach Fig. 4;
Fig. 6 eine Schaltungsskizze des Aufbaus eines VCO in dem
Sendeteil eines herkömmlichen Sendeempfängers;
Fig. 7 eine Schaltungsskizze einer Wellenformerschaltung in
einem herkömmlichen Sen
deempfänger.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Sendeteils eines Sendeempfängers
einer erfindungsgemäßen bidirektionalen Zeitmultiplex-Übertragungsvor
richtung.
Im folgenden soll die Abweichung des Aufbaus des erfindungsgemäß
ausgebildeten Sendeteils von der in Fig. 4 dargestellten
herkömmlichen Anordnung erläutert werden. Der Unterschied zu dem
herkömmlichen Sendeteil besteht hier darin, daß an den Ausgangs
anschluß der Digitalsignalquelle eine Vorspannungsschaltung (eine
Vorspannungs-Zuführschaltung) 16 angeschlossen ist. Um den Aufbau
des Sendeteils dieser Ausführungsform jedoch umfassend zu
erläutern, soll der Aufbau dieser Ausführungsform
einschließlich einiger Teile, die auch im Stand der Technik anzutreffen
sind, insgesamt erläutert werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Sendeteil grob unterteilt in eine
Phasenregelschleife, einen Modulationssignal-Zuführabschnitt, einen
Sendesignal-Ausgabeteil und eine Spannungsregelung. Von
diesen Teilen enthält die Phasenregelschleife einen spannungs
gesteuerten Oszillator (VCO) 1, ein Phasenregel-IC 2 und ein
Tiefpaßfilter (TPF) 3. Ein Ausgangsanschluß O des VCO 1 ist mit dem
Eingang des IC 2 verbunden. Ein Ausgang des IC 2 ist mit dem Ein
gang des TPF 3 verbunden, und dessen Ausgang ist mit einem Fehler
signal-Eingangsanschluß IE des VCO 1 verbunden. Außerdem ist das IC
2 das gleiche wie das IC 32 in dem Sendeteil der Schaltung nach
Fig. 4. Der Modulationssignal-Zuführabschnitt umfaßt eine
Digitalsignalquelle 4, eine Vorspannungsschaltung 16, eine Wellenformer
schaltung 5 und ein Gauß′sches Filter (GF) 6. Der Ausgang der Digital
signalquelle 4 ist über die Vorspannungsschaltung 16 mit dem Eingang der
Wellenformerschaltung 5 verbunden, der Ausgang der Wellenformer
schaltung 5 ist mit dem Eingang des GF 6 verbunden, und der Ausgang
des GF 6 ist an den Modulationssignal-Eingangsanschluß IM des VCO 1
angeschlossen. Der Sendesignal-Ausgabeteil umfaßt einen Puffer
verstärker 7, einen Vorverstärker 8, einen Leistungsverstärker 9, einen
Sendebetrieb-/Empfangsbetrieb-Umschalter 10, ein Bandpaßfilter (BPF)
11 und eine Antenne 12. Der Ausgangsanschluß O des VCO 1 ist an den
Eingang des Pufferverstärkers 7 angeschlossen, dessen Ausgang ist an
den Eingang des Vorverstärkers 8 angeschlossen, der Ausgang des
Pufferverstärkers 8 ist an den Eingang des Leistungsverstärkers 9 ange
schlossen, dessen Ausgang ist an einen festen Kontakt des Sendebe
trieb-/Empfangsbetrieb-Umschalters 10 angeschlossen, dessen beweglicher
Kontakt an einem Anschluß des BPF 11 liegt, und der andere Anschluß
des BPF 11 ist mit der Antenne 12 verbunden. Die Spannungsregelung
enthält einen Spannungsregler (REG) 13, einen ersten Versor
gungsspannungsschalter 14 und einen zweiten Versorgungsspannungs
schalter 15. Der Eingang des REG 13 ist mit der Versorgungs
spannungsquelle Vcc verbunden, der Ausgang des REG 13 ist jeweils
verbunden mit dem Versorgungsspannungsanschluß des VCO 1, des IC
2, der Wellenformerschaltung 5, des GF 6, des Puffers 7 und der Vor
spannungsschaltung 16, wobei ein beweglicher Kontakt des ersten Versor
gungsspannungsschalters 14 mit der Versorgungsspannungsquelle Vcc,
ein fester Kontakt des ersten Versorgungsspannungsschalters 14 mit
einem Versorgungsspannungsanschluß des Vorverstärkers 8, ein beweg
licher Kontakt des zweiten Versorgungsspannungsschalters 15 mit der
Versorgungsspannungsquelle Vcc, und der feste Kontakt des zweiten
Versorgungsspannungsschalters 15 mit einem Versorgungsspannungs
anschluß des Leistungsverstärkers 9 verbunden ist.
Ferner empfängt das IC 2 ein Referenztaktsignal (REF CLK), ein
PLL-Taktsignal (PLL CLK), ein PLL-Datensignal (PLL DATEN), ein
PLL-Strobe-Signal (PLL STB) und ein PLL-Stromunterbrechungssignal (PLL
PWR DWN), ein Steueranschluß des ersten Versorgungsspannungs
schalters 14 erhält ein Übertragungs-Freigabesignal (TX ENB), ein
Steueranschluß des zweiten Versorgungsspannungsschalters 15 erhält ein
Verstärkeranstiegssignal (PA RUMP).
Fig. 2 zeigt den Aufbau der Vorspannungsschaltung 16, die bei dieser
Ausführungsform eingesetzt wird, wobei sie zu
sammen mit dem Aufbau der Wellenformerschaltung 15 dargestellt ist.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, liegt die Vorspannungsschaltung 16 zwischen
dem Ausgangsanschluß D der Digitalsignalquelle und dem Eingangs
anschluß I der Wellenformerschaltung. Er enthält einen veränderlichen
Widerstand 23, der zwischen der Versorgungsspannung Vcc und Masse
liegt und einen beweglichen Anschluß aufweist, der mit dem Eingangs
anschluß I der Wellenformerschaltung 5 verbunden ist. Der Widerstands
wert des veränderlichen Widerstands 23 ist so gewählt, daß er geringer
ist als die hohe Eingangsimpedanz am Ausgangsanschluß D der Digital
signalquelle 4, wenn kein digitales Signal (TX DATEN) erzeugt wird,
und höher ist als der Ausgangswiderstand am Ausgangsanschluß D der
Digitalsignalquelle, wenn das digitale Signal (TX DATEN) erzeugt wird.
Außerdem enthält die Wellenformerschaltung 5 einen als integrierte
Schaltung (IC) ausgebildeten Invertierer 17, einen Eingangswiderstand
18, der in Reihe zu dem Eingangsanschluß I des IC 17 liegt, einen
Rückkopplungswiderstand 19 zwischen den Eingangs- und Ausgangs
anschlüssen des IC 17, einen Ausgangswiderstand 20 in Reihe zu dem
Ausgang des IC 17, und einen ersten und einen zweiten Vorspann
widerstand 21 und 22, die an den Ausgangsanschluß der Wellenformer
schaltung 5 eine Vorspannung legen.
Anhand der Fig. 3A bis 3F, die unterschiedlich Zustände von
Signalwellenformen in einzelnen Teilen des Sendeteils der vor
liegenden Ausführungsform veranschaulichen, soll nun ein Vergleich mit
den entsprechenden Zuständen der Signalwellenformen in entsprechenden
Teilen der bekannten Schaltung des Sendeteils vorgenommen werden.
Fig. 3A ist eine Signalwellenform eines digitalen Signals (TX
DATEN), das von der Digitalsignalquelle 4 ausgegeben wird. Fig. 3B
ist ein Signalverlauf eines Ausgangssignals der Wellenformerschaltung 5,
Fig. 3C ist ein Signalverlauf eines Ausgangssignals SM (Modulations
signal) des GF 6, Fig. 3D zeigt den Signalverlauf eines Verstärker
anstiegsignals (PA RUMP), und Fig. 3E zeigt den Signalverlauf eines
Übertragungs-Freigabesignals (TX ENB). Fig. 3F veranschaulicht die
Abweichung der Schwingungsfrequenz im VCO 1. In jeder Figur
beziehen sich die ausgezogenen Linien auf den Sendeteil gemäß
der erfindungsgemäßen Ausführungsform, während sich die gestrichelten
Linien auf den Sendeteil der herkömmlichen Schaltung beziehen.
In den Fig. 3A bis 3F ist auf der Ordinate jeweils die Amplitude
bzw. die Frequenzabweichung jedes Signals, und auf der Abszisse die
Zeit aufgetragen. Die Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten T4 bis T11
entspricht dem Übertragungszeitschlitz entsprechend der Zeitspanne
zwischen T4 und T11 in Fig. 5.
Während sich der Betrieb des erfindungsgemäßen Sendeteils von
dem Betrieb des bereits beschriebenen herkömmlichen Sendeteils
bei der Bildung eines Modulationssignals SM in dem Modulations
signal-Zuführabschnitt unterscheidet, ist der Betrieb in den übrigen Bauteilen
nicht so unterschiedlich, so daß anhand der Fig. 3A bis 3F lediglich
der Vorgang des Bildens des Modulationssignals SM in dem Modulations
signal-Zuführabschnitt des Sendeteils dieser Ausführungsform
erläutert wird. Die Beschreibung des übrigen Betriebs entspricht der
Beschreibung des Betriebs des herkömmlichen Sendeteils.
Im Zeitpunkt T4 ist die vorausgehende Zeitspanne des Blindschlitzes
abgeschlossen, und es beginnt die Zeitspanne des Übertragungsschlitzes.
Da die Digitalsignalquelle 4 kein digitales Signal (TX DATEN) erzeugt
und der Wert des Ausgangswiderstands am Ausgangsanschluß größer ist
als der Widerstandswert des veränderlichen Widerstands 23 der Vor
spannungsschaltung 16, wird die Vorspannung Vb über den veränderlichen
Widerstand 23 an den Ausgangsanschluß der Digitalsignalquelle 4 ge
legt. Die Spannung am Ausgangsanschluß der Digitalsignalquelle ist
höher als die Spannung am Ausgangsanschluß in dem herkömmlichen
Sender, und zwar um Vb, wie dies in Fig. 3A gezeigt ist. Demzufolge
ist die Spannung am Ausgangsanschluß der Wellenformerschaltung 5
niedriger als die Spannung am Ausgangsanschluß des Senders gemäß
dem Stand der Technik, und zwar um Vb, wie dies in Fig. 3B gezeigt
ist. Auch die Spannung am Ausgangsanschluß des GF 6, d. h. am Modu
lationssignal-Eingangsanschluß des VCO 1 ist etwas niedriger als die
Spannung am Ausgangsanschluß des Senders gemäß dem Stand der
Technik, wie in Fig. 3C dargestellt ist. Da allerdings die Phasenrege
lung auf die vorgeschriebene Frequenz in der Zeitspanne des
Blindschlitzes basierend auf dieser Spannung ausgeführt wurde, ist die
Referenz-Schwingungsfrequenz fT1 des VCO 1 die gleiche wie die
Referenz-Schwingungsfrequenz fT in dem Sender gemäß dem Stand der
Technik, wie in Fig. 3F gezeigt ist.
Als nächstes wird im Zeitpunkt T5 das Übertragungs-Freigabesignal (TX
ENB) auf niedrigen Pegel geändert, was den aktiven Zustand bedeutet,
der Kontakt des ersten Spannungsversorgungsschalters 14 wird geschlos
sen, und der Vorverstärker 8 wird aktiv. Danach ändert sich weder die
Spannung am Ausgangsanschluß der Digitalsignalquelle 4, noch die am
Ausgangsanschluß der Wellenformerschaltung 5, noch die am Ausgang
des GF 6 gegenüber dem vorhergehenden Zustand, da aber die Aus
gangslastimpedanz des VCO 1 durch die Ausgangsimpedanz des Vorver
stärkers 8 verringert ist, weicht die Schwingungsfrequenz des VCO 1
auf eine höhere erste Schwingungsfrequenz (fT1+ΔF₁) ab, liegt also um
eine Frequenzabweichung Δf₁ über der Referenz-Schwingungsfrequenz
fT1.
Danach ändert sich im Zeitpunkt T6 das Verstärkeranstiegssignal (PA
RUMP) auf hohen Pegel, was den aktiven Zustand bedeutet, der Kontakt
des zweiten Spannungsversorgungsschalters 15 wird geschlossen, und
der Leistungsverstärker 9 gelangt in den aktiven Zustand. Auch zu
diesem Zeitpunkt ändert sich die Spannung am Ausgangsanschluß der
Digitalsignalquelle 4, am Ausgangsanschluß der Wellenformerschaltung
5 und am Ausgangsanschluß des GF 6 gegenüber dem vorausge
henden Zustand nicht, aber wegen der Abnahme der Versorgungsspannung
Vcc durch das Aktivieren des Leistungsverstärkers 9 wird die
Schwingungsfrequenz des VCO 1 um eine zweite Frequenzabweichung
ΔF₂ höher als die vorausgehende erste Schwingungsfrequenz (fT1+
ΔF₁), so daß die zweite Schwingungsfrequenz (fT1+Δf₁+Δf₂) erhalten
wird. Die Abweichung der Schwingungsfrequenz ist bis dahin die
gleiche wie bei den herkömmlichen Sendern.
Anschließend an den Zeitpunkt T7 generiert die Digitalsignalquelle ein
digitales Signal (TX DATEN), und da der Ausgangswiderstandswert des
Ausgangsanschlusses kleiner wird als der Widerstandswert des
veränderlichen Widerstands 23 der Vorspannungsschaltung 16, wird die
über den veränderlichen Widerstand 23 an den Ausgangsanschluß der
Digitalsignalquelle 4 angelegte Vorspannung Vb durch den niedrigen
Ausgangswiderstandswert der Digitalsignalquelle 4 kurzgeschlossen und
unwirksam gemacht, und das digitale Signal (TX DATEN) wird am
Ausgangsanschluß der Digitalsignalquelle 4 bereitgestellt. Dieses digitale
Signal ist zur Seite der negativen Spannung hin bzgl. der Vorspannung
Vb versetzt. Das digitale Signal (TX DATEN) wird in der Wellenfor
merschaltung zu einer Rechteckwelle gemacht, wie dies in Fig. 3B
gezeigt ist, und anschließend wird diese Rechteckwelle von dem GF 6 in
ein Modulationssignal SM umgewandelt, dessen Sinusverlauf etwas zur
positiven Spannungsseite hin bzgl. der Vorspannung versetzt ist, wie
dies in Fig. 3C gezeigt ist. Das umgewandelte Signal wird dem Modu
lationssignal-Eingangsanschluß IM des VCO 1 zugeführt. Der TPF 3 hält
dann die Steuerspannung, wenn der VCO 1 bei der Referenz
schwingungsfrequenz fT schwingt, entsprechend der Vorspannung Vb in
der Zeitspanne des Blindschlitzes. In dem Zustand, in welchem die
Steuerspannung noch vorhanden ist, wird der VCO 1 mit dem Modula
tionssignal SM gespeist, welches zur positiven Seite der Spannung hin
versetzt ist, und das Schwingungssignal wird einer Frequenzumtastmodu
lation (GFSK-Modulation) in einem Zustand unterzogen, in welchem die
zweite Schwingungsfrequenz (fT1+Δf₁+Δf₂) in äquivalenter Weise
gegenüber der Referenz-Schwingungsfrequenz fT1 verschoben ist, wo
durch man das in Fig. 3F dargestellte GFSK-Modulationssignal erhält.
Dann hört zum Zeitpunkt T8 die Digitalsignalquelle mit der Erzeugung
des digitalen Signals (TX DATEN) auf, und da die Zufuhr des Modula
tionssignals SM zu dem VCO 1 angehalten wird, wird auch die
Erzeugung des GFSK-Modulationssignals in dem VCO 1 gestoppt und
die Schwingungsfrequenz des VCO 1 wird ohne Modulation zu der
zweiten Schwingungsfrequenz (fT1+Δf₁+Δf₂).
Zum Zeitpunkt T9 ändert sich das Verstärkeranstiegssignal (PA RUMP)
auf niedrigen Pegel, was den nicht-aktiven Zustand bedeutet, der
Kontakt des zweiten Versorgungsspannungsschalters 15 wird geöffnet,
und der Leistungsverstärker 9 gelangt in den nicht-aktiven Zustand.
Aufgrund der Änderung des Leistungsverstärkers 9 in den nicht-aktiven
Zustand steigt die Versorgungsspannung Vcc für den VCO 1 an, und die
Schwingungsfrequenz des VCO 1 wird zu der ersten Schwingungs
frequenz (fT1+Δf₁), und zwar ohne Modulation.
Als nächstes ändert sich im Zeitpunkt T10 das Übertragungs-Freigabe
signal (TX ENB), auf hohen Pegel, was den nicht-aktiven Zustand
bedeutet, der Kontakt des ersten Versorgungsspannungsschalters 14 wird
geöffnet und der Vorverstärker 8 gelangt in den nicht-aktiven Zustand.
Aus diesem Grund steigt die Ausgangsimpedanz des Vorverstärkers 8,
also die Ausgangslastimpedanz des VCO 1 an, wodurch die
Schwingungsfrequenz des VCO 1 wieder zu der ursprünglichen
Referenz-Schwingungsfrequenz fT wird.
Anschließend im Zeitpunkt T11 ist die Dauer des Übertragungsschlitzes
beendet, und nach Verstreichen des Empfangsschlitzes oder dgl. beginnt
wiederum ein Blindschlitz, und der oben geschilderte Vorgang wird
wiederholt.
Wenn bei einem solchen Betriebsablauf der veränderliche Widerstand 23
der Vorspannungsschaltung 16 entsprechend eingestellt wird, kann die
Mittenfrequenz des GFSK-Modulationssignals, welches von dem VCO 1
nach Maßgabe des digitalen Signals (TX DATEN) während der Zeit
spanne des Übertragungsschlitzes erhalten wird, etwa in
Übereinstimmung gebracht werden mit der Referenz-Schwingungs
frequenz fT1, die von dem VCO 1 in der Zeitspanne des Blindschlitzes
erhalten wird, so daß die Abweichung der Schwingungsfrequenz des
VCO 1 während der Zeitspanne des Übertragungsschlitzes nur gering
ist, selbst wenn es eine Abweichung der Schwingungsfrequenz des VCO
1 abhängig von der Änderung der Ausgangslastimpedanz des VCO 1
gibt, bedingt durch die Änderung der Ausgangsimpedanz beim Wechsel
des Vorverstärkers 8 vom nicht-aktiven in den aktiven Zustand, oder
bedingt durch die Abhängigkeit der Schwingungsfrequenz des VCO 1
von der Änderung der Versorgungsspannung Vcc bei Aktivierung des
Leistungsverstärkers 9.
Da bei dieser Ausführungsform der Vorspannungsgeber 16 an den
Ausgangsanschluß der Digitalsignalquelle 4 angeschlossen ist und die
Vorspannung auf den Ausgangsanschluß der Signalquelle 4 gelangt,
verschiebt sich die Mittenspannung in dem digitalen Signal (TX
DATEN), das Rechteck-Ausgangssignal der Wellenformerschaltung 5
und das sinusförmige Ausgangssignal (Modulationssignal) SM des GF 6,
wobei jedes Signal bzgl. der Mittenspannung asymmetrisch auch dann
ist, wenn die Schwingungsfrequenz des VCO 1 sich beim Umstellen des
Vorverstärkers 8 oder des Leistungsverstärkers 9 in den aktiven oder
nicht-aktiven Zustand etwas ändert, und man erhält die Mittenfrequenz
für das GFSK-Modulationssignal in dem VCO 1 während der Dauer des
Übertragungsschlitzes in der Weise, daß sie etwa mit der
Referenz-Schwingungsfrequenz fT1 übereinstimmt, die im VCO 1 während der
Zeitspanne des Blindschlitzes erhalten wird, so daß die Abweichung der
Schwingungsfrequenz des VCO 1 während der Dauer des Übertragungs
schlitzes sehr klein gehalten werden kann.
Obschon bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Aufbau der
Vorspannungsschaltung 16 durch einen veränderlichen Widerstand 23 ge
kennzeichnet ist, ist die Erfindung nicht auf eine solche Ausgestaltung
beschränkt, man kann auch eine Vorspannungsschaltung mit einem festen
Widerstand vorsehen.
Wie oben im einzelnen beschrieben wurde, wird die Spannung am Aus
gangsanschluß der Digitalsignalquelle von der Vorspannungsschaltung
während der Dauer des Blindschlitzes mit einer Vorspannung beauf
schlagt. Andererseits wird während der Zeitspanne des Übertragungs
schlitzes die Vorspannung unwirksam gemacht, und die Spannung des
Ausgangsanschlusses der Digitalsignalquelle wird durch das digitale
Signal bestimmt. Das heißt: Die Spannung am Ausgangsanschluß der Digital
signalquelle während der Zeitspanne des Blindschlitzes hat einen Wert,
der von der Spannung am Ausgangsanschluß während der Dauer des
Übertragungsschlitzes verschieden ist, und die mittlere Spannung des an
den VCO gelieferten Modulationssignals befindet sich in einem gering
fügig verschobenen Zustand.
Erfindungsgemäß wird zum Zeitpunkt der Umschaltung des Vorver
stärkers oder des Leistungsverstärkers in den aktiven Zustand oder den
nicht-aktiven Zustand auch dann, wenn die Schwingungsfrequenz des
spannungsgesteuerten Oszillators (VCO) etwas verschoben ist, das Mo
dulationssignal mit der etwas verschobenen Mittenspannung an den VCO
gelegt, wodurch die Mittenfrequenz des GFSK-Modulationssignals,
welches in dem VCO gebildet wird, im wesentlichen übereinstimmt mit
der Referenz-Schwingungsfrequenz des VCO, wodurch die Abweichung
der Schwingungsfrequenz des VCO während der Dauer des Über
tragungsschlitzes minimiert werden kann, so daß die bidirektionale Zeit
multiplex-Übertragungsvorrichtung sich durch hohe Qualität auszeichnet,
indem die Sendefrequenz mit hoher Genauigkeit eingehalten wird.
Claims (3)
1. Bidirektionale Zeitmultiplex-Übertragungsvorrichtung, umfassend:
- - eine Digitalsignalquelle (4), die digitale Signale liefert, die während der Dauer eines Übertragungs-Zeitschlitzes einen niedrigen Ausgangswiderstandswert aufweist, und die während der Dauer eines dem Übertragungs-Zeitschlitz unmittelbar vorausgehenden Blind-Zeitschlitzes einen hohen Ausgangswider standswert aufweist;
- - eine Vorspannungsschaltung (16), die über einen Widerstand (23) eine Vorspannung an den Ausgangsanschluß der Digitalsignal quelle (4) legt,
- - einen spannungsgesteuerten Oszillator (1), der während des Blind-Zeitschlitzes ein Schwingungssignal mit einer vorge gebenen Sendefrequenz und während des Übertragungs-Zeit schlitzes ein moduliertes Signal entsprechend dem Ausgang der Digitalsignalquelle (4) ausgibt;
- - eine Phasenregelschleife (1, 2, 3), die während der Dauer des Blind-Zeitschlitzes ein Fehlersignal für die Phasendifferenz zwischen dem Schwingungssignal und einem Referenz-Fre quenzsignal ausgibt, und die während der Dauer des Übertra gungs-Zeitschlitzes das Fehlersignal unwirksam macht, und
- - ein Tiefpaßfilter (3) zum Glätten des an den spannungsgesteuer ten Oszillator (1) anzulegenden Fehlersignals.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Vorspannungsschaltung (16)
einen Widerstand (23) aufweist, dessen Widerstandswert höher ist
als der niedrige Ausgangswiderstandswert der Digitalsignalquelle,
und der zwischen den Ausgangsanschluß der Digitalsignalquelle (4)
und den Stromversorgungsanschluß gelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das von der Digitalsi
gnalquelle (4) gelieferte digitale Signal an den spannungsgesteuerten
Oszillator (1) zumindest über eine Wellenformerschaltung (5) und
ein Gauß′sches Filter (6) gegeben wird.
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JP32570694A JP3404437B2 (ja) | 1994-12-27 | 1994-12-27 | 時分割双方向通信装置 |
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DE19548040C2 true DE19548040C2 (de) | 1998-02-05 |
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Also Published As
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