DE19547880A1 - Montagevorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für ein elektrisches Installationsge
rät mit Tragring für die Unterputzinstallation, das zum wandbündigen Einsatz in
einer in eine Wand eingesetzte Wandeinbaudose vorgesehen ist, welche Vorrich
tung an Haltelaschen der Wandeinbaudose befestigbar ist.
Bei der Montage von UP-Installationsgeräten ist es bekannt, sogenannte Wand
einbaudosen zu verwenden. Die Wandeinbaudosen sind üblicherweise runde
Hohlzylinder mit genormten Abmessungen, wie Höhe und Durchmesser, und wer
den in vorgefertigte, zum Beispiel durch Bohren hergestellte Wandausnehmungen
eingesetzt und gegebenenfalls mit Gips oder Mörtel in der Wand befestigt.
Während bei der Installation in Deutschland üblicherweise Einbaudosen aus Iso
liermaterial, vorzugsweise Kunststoff, vorgesehen sind, die wandbündig, das heißt
mit der Montagefläche der jeweiligen Einbauwand, abschließen, gelangen in ande
ren Ländern, zum Beispiel in Großbritannien, herstellertypisierte Einbaudosen aus
Metall zum Einsatz, die häufig einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Die Befestigung der Installationsgeräte an diesen Einbaudosen erfolgt im allge
meinen mittels Schrauben, die in Gewindebohrungen eingreifen, welche jeweils in
Laschen vorgesehen sind, die einander gegenüberliegend an der Innenwandung
der Einbaudosen angebracht sind und an welchen sich das zu dieser Dose gehöri
ge Installationsgerät abstützt. Diese Halte- und Stützlaschen befinden sich ab
hängig vom jeweiligen Hersteller in unterschiedlichem Abstand vom frontseitigen
Dosenrand. Der Abstand kann hierbei zwischen 5 und 7 mm betragen.
Ferner ist in diesem Zusammenhang zu beachten, daß die Montage der Einbaudo
sen in der Montagewand üblicherweise vor dem Putzauftrag erfolgt. Hieraus resul
tiert das Problem, daß die Dicke des Putzauftrages nicht immer gleichmäßig ist,
sondern um 1-2 mm schwanken kann. Diese Toleranz ist daher ebenfalls bei der
Auswahl des jeweiligen Adapterrings zu berücksichtigen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Montagevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf einfache und
kostengünstige Weise die bei der wandbündigen Montage der Installationsgeräte
auftretenden Abstände zwischen den Haltelaschen und der Montagefläche über
brückt und damit die Möglichkeit bietet, artfremde Installationsgeräte mit Tragring
einzusetzen, das heißt solche Installationsgeräte, die sich üblicherweise mit ihrem
Tragring an der Montagefläche abstützen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Entsprechend der Erfindung ist demgemäß die Vorrichtung von einer ringförmigen
Scheibe gebildet, welche frontseitig an die Wandeinbaudose angesetzt ist und
diese hierbei übergreift sowie eine Ausnehmung zum Einsatz des Installationsgerä
tes (12) aufweist, welches sich mit seinem Tragring an der Vorrichtung (10) ab
stützt.
Die erfindungsgemäße ringförmige Vorrichtung weist eine Grundfläche auf, deren
Größe so festgelegt ist, daß das jeweilige Installationsgerät in die Vorrichtung ein
gesetzt werden kann wie seither in die Wandeinbaudosen nach deutscher Vor
schrift und daß es andererseits die Aufnahmeöffnung der vorhandenen größeren
Wandeinbaudose ohne zusätzliche Hilfsmittel übergreift, das heißt, am Rand ab
deckt. Außer der Einsatzöffnung für das zu montierende Installationsgerät besitzt
die erfindungsgemäße Vorrichtung weitere Ausnehmungen, durch welche einer
seits die zur Befestigung an den Haltelaschen vorgesehenen Schrauben hindurch
greifen und solche, an welchen bei Bedarf der Tragring des jeweiligen Installationsgerätes
angeschraubt werden kann.
Vorzugsweise ist der Adapterring an den Querschnitt der betreffenden Einbaudose
angepaßt, das heißt ebenfalls rechteckförmig ausgebildet, wobei die Haltelaschen
im allgemeinen mittig an der betreffenden Seite der Einbaudose angeordnet sind.
Doch sind grundsätzlich auch kreisförmige Adapterringe gemäß der Erfindung
möglich, wobei deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der betreffenden
Einbaudose entspricht.
Dabei ist stets vorgesehen, daß zumindest bereichsweise, nämlich dort wo die
Haltelaschen an der Wandeinbaudose angeordnet sind, der Adapterring die
Wandeinbaudose überdeckt, so daß die Vorrichtung mittels Schrauben problemlos
an den Haltelaschen befestigt werden kann. Hierbei kann der jeweilige Abstand
zwischen der Außenfläche, zum Beispiel die Putzoberfläche, der Wand und den
Haltelaschen mittels der Schrauben, ggf. mit unterschiedlicher Länge, ausgegli
chen werden.
Vorzugsweise sind die erwähnten Ausnehmungen für die Halteschrauben Bohrun
gen, doch kann zwecks Vereinfachung der Montage auch eine Ausgestaltung als
Langloch oder als seitlich eingeformter Schlitz vorgesehen sein. Zur Befestigung
dienen, wie erwähnt, Schrauben welche wahlweise sowohl das betreffende Instal
lationsgerät und den Adapterring durchgreifen oder nur den Adapterring, wobei im
letzteren Fall das Installationsgerät mittels zusätzlicher, den Tragring mit dem Ad
apterring verbindender Schrauben befestigt wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist an der der Einbaudose zugewandten Seite des
erfindungsgemäßen Adapterteils ein Anschlußkontakt zum Anschluß eines Erd
beziehungsweise eines Schutzleiters vorgesehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Adapterring
aus einem korrosionsgeschützten, vorzugsweise verzinkten, Stahlblech-Stanz-Biegeteil,
doch ist entsprechend einer weiteren Variante auch möglich, den Adap
ter als Kunstofformteil auszubilden.
In allen erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Anwendungsfällen stützt sich der
Adapterring an der die jeweilige Wandeinbaudose umgebenden Wandoberfläche
ab und ist an den in der Wandeinbaudose vorgesehenen Haltelaschen befestigt.
Das betreffende Installationsgerät wird hierbei, wie bereits erläutert entweder mit
den gleichen Halteschrauben an den Haltelaschen befestigt oder mittels separater
Halteschrauben am Adapterring.
Dabei kann jedoch auch, insbesondere bei Adapterringen aus Kunststoff, vorgese
hen sein, daß der Adapterring in Verlängerung der Ausnehmung für das Installati
onsgerät einen zur Einbaudose hin angeformten hohlzylindrischen Ansatz auf
weist, dessen Innenwandung als Befestigungsfläche für an dem Installationsgerät
befindliche Spreize dient. Dabei ist vorgesehen, daß der Außendurchmesser des
Ansatzes innerhalb der Haltelaschen der Einbaudose liegt oder, falls dies nicht
möglich ist, daß entsprechende diametral angeordnete Längsschlitze in der Zylin
derwandung eingeformt sind, so daß der Adapterring drehfest in die Wandeinbau
dose einführbar ist.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispie
les sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
Erfindung sowie besondere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben
werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein in einer Montagewand eingesetztes Instal
lationsgerät mit einem Adapterring gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen rechteckförmigen Adapterring gemäß der Erfindung in Draufsicht;
Fig. 3 eine Schrägansicht des Adapterrings gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 einen weiteren Längsschnitt durch ein in einer Montagewand eingesetz
tes Installationsgerät mit einem Adapterring gemäß Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein nicht näher spezifiziertes, für den Unterputzeinbau vorgesehenes
elektrisches Installationsgerät 10, zum Beispiel eine Steckdose, schematisch im
Längsschnitt von der Seite dargestellt, welches in eine in einer Montagefläche 12
vorhandene Ausnehmung 13 eingesetzt ist, in welcher eine Einbaudose 14 ange
ordnet ist. Das elektrische Installationsgerät 10 besitzt, wie allgemein üblich, einen
Sockel 16 und einen hieran befestigten Tragring 18.
Üblicherweise wird das elektrische Installationsgerät 10 mit seinem Sockel 16 in
die in der Ausnehmung 13 befindliche Einbaudose 14 eingeführt, wobei sich der
Tragring 18 frontseitig an die Montagefläche 12 anlegt und so eine eindeutige Lage
des Geräts 10 gewährleistet.
Im gezeigten Beispiel handelt es sich bei der Einbaudose 14 jedoch um eine Ein
baudose nach British Standard, deren lichte Weite größer ist als der Durchmesser
des Tragrings 18, und nicht um eine solche mit geringerem Durchmesser, wie sie
beispielsweise in Deutschland genormt sind, weshalb eine Montage nach her
kömmlicher Art und Weise nicht möglich ist. Statt dessen ist die gezeigte Einbau
dose 14 zum Einbau spezieller, hier nicht näher dargestellter Installationsgeräte
vorgesehen. Hierzu sind an der Innenwand abgewinkelte, das heißt radial nach
innen weisende, Haltelaschen 20 in gewissem Abstand von dem frontseitigen
Rand angebracht, an welchen sich das spezielle Installationsgerät 10 jeweils ab
stützt.
Um nun dennoch ein mit Tragring 18, entsprechend der deutschen Norm, versehe
nes Installationsgerät 10 in einer solchen, jeweils bauseitig bereits vorhandenen
Einbaudose 14 ordnungsgemäß montieren zu können, ist erfindungsgemäß ein
Adapterring 22 vorgesehen, der dazu dient, den Zwischenraum zwischen dem
Rand der Wandeinbaudose 14 einerseits und dem Tragring 18 andererseits zu
überbrücken und so die Befestigung des Installationsgerätes zu ermöglichen. Da
bei ist der Adapterring 22 entsprechend der Erfindung mittels Schrauben 24 an
den Haltelaschen 20 befestigt.
Der Adapterring kann sowohl ein rechteckförmiger Ring 14, entsprechend der
Draufsicht gemäß Fig. 2, oder ein Ring 15 mit Kreisform sein. In beiden Fällen er
folgt die Überbrückung des Abstandes zwischen der Haltelasche 20 und dem Rand
der Ausnehmung 13, das heißt der Montagefläche 12, durch den Adapterring 22.
In dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel besitzt der Adapterring 22 jeweils diametral
einander gegenüberliegende, einem Kreisbogen folgende Langlöcher mit einem
kreisförmigen Ende, sogenannte Schlüssellöcher 26, welche jeweils eine Anlage
fläche bilden und mittels einer Durchsteckschraube 24 mit der Haltelasche 20 in
der Einbaudose 14 zusammenarbeiten.
In Fig. 3 ist eine perspektivische Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten Adapter
rings 22 wiedergegeben. Hieraus ist ersichtlich, daß der Adapterring 22 nur auf der
an der Wand anliegenden Anlageseite 28 mit einer Kontaktfahne 30 versehen ist,
die als Anschlußkontakt 30 für einen nicht gezeigten Erd- oder Schutzleiter dient.
Dagegen zeigt die Fig. 4, eine weitere schematisch im Längsschnitt von der Seite
dargestellte Wandeinbaudose 14, welche in eine in einer Montagefläche 12 vor
handene Ausnehmung 13 eingesetzt ist und ein nur in seiner Außenkontur umris
senes Installationsgerät 10 aufnimmt. Der wesentliche Unterschied gegenüber der
Darstellung in Fig. 1 besteht darin, daß hier die Wandeinbaudose 14 nicht wand
bündig eingeputzt ist, sondern in der Wandausnehmung versenkt angeordnet ist.
Demgemäß ist der Abstand von der Montagefläche zu den Haltelaschen größer als
bei der Anordnung gemäß Fig. 1. Wie aber leicht zu erkennen ist, verursacht die
ser größere Abstand insoweit keine Probleme, als lediglich längere Schrauben 24
benötigt werden, um auch hier eine ausreichende Befestigung zu gewährleisten.
In dem gezeigten Beispiel ist die Befestigung des Installationsgerätes 10 durch
Anschrauben des Tragrings 18 gemeinsam mit dem Adapterring 22 an den Halte
laschen 20 vorgesehen. Dies setzt allerdings voraus, daß der radiale Abstand der
gegenüberliegenden Schlüssellöcher 26 exakt dem Abstand der Haltelaschen 20
entspricht.
Da aber die Wandeinbaudosen nach British Standard unterschiedlich groß sein
können und ihre lichte Weite zwischen 65 mm und 75 mm betragen kann, ist die
direkte Montage des Installationsgerätes 10 auf solche Fälle beschränkt, in denen
die Abstände der Haltelaschen 20 einerseits und der Schlüssellöcher 26 anderer
seits übereinstimmen. In den übrigen Fällen ist eine separate Befestigung von Ad
apterring 22 und Installationsgerät 10 unvermeidbar.
Die separate Montage kann aber auch vorteilhaft sein, wenn ein Austausch der
Installationsgeräte 10 erfolgt, da hierbei nicht auch die erfindungsgemäße Adap
terscheibe 22 ausgetauscht wird. So ist nicht nur ein Teil weniger zu demontieren,
und erneut zu montieren, sondern der Adapterring 22 kann bei einer solchen Aus
tauschaktion nicht verloren gehen, da er gar nicht erst entfernt wird.
Claims (11)
1. Montagevorrichtung (22) für ein elektrisches Installationsgerät (10) mit
Tragring (18) für die Unterputzinstallation, das zum wandbündigen Einsatz in einer
in eine Wand (12) eingesetzte Wandeinbaudose (14) vorgesehen ist, welche Vor
richtung (22) an Haltelaschen (20) der Wandeinbaudose (14) befestigbar ist da
durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung von einem Adapterring (22) gebildet
ist, welcher, frontseitig an die Wandeinbaudose (14) angesetzt, diese übergreift
und eine Ausnehmung (23) zum Einsatz des Installationsgerätes (10) aufweist,
welches sich mit seinem Tragring (18) an der Vorrichtung (22) abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter
ring (22) zwischen der Montagefläche (12) und dem Tragring (18) angeordnet ist
und den Abstand zwischen der Wandeinbaudose (14) und dem Installationsgerät
(10) überbrückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Adapterring (22) an seiner der Einbaudose zugewandten Seite eine Kontaktfahne
(30) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Adapterring (22) als Blech-Stanz-Biege-Teil aus Stahlblech gefertigt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter
ring mit einer Korrosionsschutzschicht überzogen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Korrosi
onsschutzschicht eine Zinkschicht vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Korrosi
onsschutzschicht eine Cadmiumschicht vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter
ring (22) als Kunststofformteil gefertigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Adapterring (22) rechteckförmig ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapterring (15) kreisförmig ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß rückseitig am Adapterring (22) eine hohlzylindrische Anformung an
geordnet ist, deren Innenbohrung der Ausnehmung (23) im Adapterring (22) zur
Aufnahme des Installationsgerätes entspricht.
Priority Applications (2)
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DE19547880A DE19547880A1 (de) | 1995-12-21 | 1995-12-21 | Montagevorrichtung |
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DE19547880A1 true DE19547880A1 (de) | 1997-06-26 |
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ID=26021509
Family Applications (1)
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Legal Events
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