DE19546830A1 - Siebvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Derartige Siebvorrichtungen finden bei der Aufbereitung
von Siebgütern wie verunreinigtem Boden und Kompost
Verwendung. Insbesondere bei klebrigem Siebgut besteht die
Gefahr, daß das Siebgut die Sieböffnungen des Siebes ver
stopft, so daß die Funktionsfähigkeit des Siebes beein
trächtigt ist und durch Reinigen des Siebes wiederherge
stellt werden muß. Dies ist aufwendig und zeitraubend.
Darüber hinaus besteht bei klumpenbildendem Siebgut die
Gefahr, daß das Siebgut nicht in der gewünschten Weise
gesiebt wird.
Aus der DE 38 37 361 C1 ist eine Siebvorrichtung der
betreffenden Art bekannt, die ein Sieb mit einer in
Förderrichtung geneigten Siebfläche aufweist. Die Sieb
fläche besteht bei diesem bekannten Sieb aus einer mit
Sieböffnungen versehenen flexiblen, bogenförmig durchhän
genden Matte, deren Enden relativ zueinander heb- und
senkbar sind, so daß die Siebfläche beweglich ausgebildet
ist. Durch die Bewegung der Siebfläche wird die Trennung
des Siebgutes in siebfähiges Gut und Siebrückstand geför
dert. Dadurch, daß die Siebfläche als nach oben offener
Siebtrog ausgebildet ist, ist eine gesonderte Beschic
kungsvorrichtung nicht erforderlich; vielmehr kann das
Siebgut unmittelbar von oben auf die Siebfläche aufge
bracht werden, beispielsweise mit Hilfe eines Radladers.
Insbesondere bei klebrigem oder mit Störkörpern, bei
spielsweise Holz, Glas und Metall, verunreinigtem Siebgut
besteht die Gefahr, daß bei geringem Hub der Hebe- und
Senkbewegung nicht die gewünschte Siebwirkung erzielt
wird. Zur Gewährleistung der gewünschten Siebwirkung ist
daher ein großer Hub der Hebe- und Senkbewegung erforder
lich, so daß der Raumbedarf der Siebvorrichtung in Hebe-
und Senkrichtung dementsprechend groß ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Siebvorrichtung der betreffenden Art anzugeben, bei
der der Siebeffekt verbessert und der Raumbedarf der Sieb
vorrichtung verringert ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Lehre gelöst.
Das Verschwenken der Siebfläche bewirkt eine Selbst
reinigung der Siebfläche, so daß ein Verstopfen oder Ver
kleben der Sieböffnungen zuverlässig verhindert und auf
diese Weise der Siebeffekt verbessert ist.
Dadurch, daß die Siebfläche anstelle einer Hebe- und
Senkbewegung eine Schwenkbewegung ausführt, ist der Raum
bedarf des Siebes verringert. Es ist daher möglich, mehre
re, übereinander angeordnete Siebflächen vorzusehen, wie
dies im Anspruch 23 angegeben ist. Auf diese Weise ist das
Siebgut in mehrere Fraktionen unterschiedlicher Korngrößen
trennbar.
Das Sieb der Siebvorrichtung kann selbsttragend ausge
bildet sein, so daß auch bei hohen Belastungen nicht die
Gefahr einer Beschädigung des Siebes besteht.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Lehre des
Anspruchs 1 ist im Anspruch 7 angegeben. Bei dieser Aus
führungsform wird die Siebfläche in Schwingungen versetzt.
Dies erhöht den Durchsatz und verbessert die Selbstreini
gung der Siebfläche. Das auf die Siebfläche aufgegebene
Siebgut wird auf diese Weise schnell auseinandergezogen.
Gleichzeitig werden harte Störkörper, wie Glas, Metalle,
Steine oder Holz in Schwingungen versetzt, so daß sich an
den Störkörpern anhaftendes Siebgut von diesen löst. Beim
Verschwenken der Siebfläche reiben derartige Störkörper
aneinander und werden auf diese Weise weitgehend von Sieb
gut befreit, so daß sie separiert werden können. Bei
spielsweise können ferromagnetische Störkörper nach ihrem
Austritt aus der Siebvorrichtung mittels einer Magnetein
richtung separiert werden.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Lehre sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Anhand der beigefügten Zeichnung soll die Erfindung an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Siebvorrichtung in teilweise geschnittener
Seitenansicht,
Fig. 2 eine Rückansicht der Siebvorrichtung in teil
weise geschnittener Darstellung,
Fig. 3 eine Ansicht auf eine Kupplungseinrichtung,
Fig. 4 eine Ansicht von Vertikalsicherungselementen
des Siebes,
Fig. 5 einen Schnitt A-A durch die Kupplungseinrich
tung nach Fig. 3 und
Fig. 6 eine Ansicht von vorne auf einen Schwenkan
trieb.
Gleiche Bauteile in den Figuren der Zeichnung sind mit
den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Siebvorrichtung 2,
die einen Tragrahmen 4 aufweist, in dem ein Sieb 6 ange
ordnet ist. Zur Erzielung einer Neigung des Siebes 6 kann
der Tragrahmen 6 geneigt angeordnet sein, beispielsweise
auf einem Fahrgestell. Das Sieb 6 kann jedoch auch geneigt
in dem Tragrahmen 4 angeordnet sein. Das Bezugszeichen 7
bezeichnet die Auswurfseite der Siebvorrichtung 2.
Das Sieb 6 ist um eine in Fig. 2 in die Zeichenebene
hinein verlaufende und in Fig. 1 durch eine strichpunk
tierte Linie 8 symbolisierte Schwenkachse verschwenkbar
und weist eine nach oben offene, obere Siebfläche 10 auf.
Die obere Siebfläche 10 weist einen von ihrer Längsmitte
jeweils nach außen hin zunächst abfallenden und zum jewei
ligen Rand 12, 14 der oberen Siebfläche 10 wieder anstei
genden Transversalquerschnitt auf, der etwa dem Verlauf
einer Sinuskurve folgt. An den Rändern 12, 14 ist die obe
re Siebfläche 10 durch Verschweißen mit einer unteren
Siebfläche 16 fest verbunden, die etwa halbzylindrisch
ausgebildet ist. Ferner ist zwischen der oberen Siebfläche
10 und der unteren Siebfläche 16 eine mittlere Siebfläche
18 angeordnet, die an ihren Rändern 20, 22 mit der oberen
Siebfläche 10 entfernt von deren Rändern 12, 14 verbunden
ist. Die mittlere Siebfläche 18 kann jedoch auch an ihren
Rändern 20, 22 mit den Rändern 12, 14 der oberen Siebflä
che 10 verbunden sein, wie dies in Fig. 2 durch eine ge
strichelte Linie 23 angedeutet ist. Die mittlere Siebflä
che 18 ist ebenfalls etwa halbzylindrisch ausgebildet,
wobei ihr Radius geringer ist als der Radius der unteren
Siebfläche 16.
Form und Größe der Siebflächen 10, 16, 18 sind in wei
ten Grenzen wählbar. Es können auch lediglich zwei oder
mehr als drei Siebflächen vorhanden sein.
Die obere Siebfläche 10, die untere Siebfläche 16 und
die mittlere Siebfläche 18 sind mit Sieböffnungen verse
hen, deren Weite bei dem Ausführungsbeispiel von der obe
ren Siebfläche 10 zur unteren Siebfläche 16 abnimmt. Form
und Weite der Sieböffnungen sind in weiten Grenzen wähl
bar. Beispielsweise kann die obere Siebfläche 10 durch ein
Lochblech mit einer Quadratlochung gebildet sein, während
die mittlere Siebfläche 18 und/oder die untere Siebfläche
16 durch Drahtgitter gebildet sind. Das Sieb 6 stützt sich
mit der unteren Siebfläche 16 an Stützrädern 24, 26 ab,
die jeweils um eine zu der Schwenkachse 8 des Siebes 6
parallele Drehachse drehbar in Holmen 28, 30 gelagert
sind. Die Holme 28, 30 stützen sich über Federelemente,
die bei diesem Ausführungsbeispiel durch Luftkissenelemen
te, 33, 34 mit einstellbarem Luftdruck gebildet sind,
an Tragrahmen 4 ab. Auf diese Weise ist das Sieb 6
quer zu einer durch einen Pfeil symbolisierten Förderrich
tung 36 (vgl. Fig. 1) elastisch nachgiebig in dem Tragrah
men 4 gelagert. An seinem in Förderrichtung 36 hinteren
Ende ist das Sieb über Luftkissenelemente 38, 40 in einer
weiter unten näher beschriebenen Weise mit einer Kupp
lungseinrichtung 44 verbunden.
Im Bereich der Längsmitte des Siebes 6 ist ein Unwucht
vibrator 46 angeordnet, der eine Basis 48 aufweist, die
mit dem Sieb 6 starr verbunden ist. Der Unwuchtvibrator 46
bildet Mittel zur Erzeugung von Schwingungen und kann bei
spielsweise durch ein exzentrisch mit der Antriebsachse
eines Drehantriebs verbundene Unwuchtmasse gebildet sein,
wobei die Drehachse des Drehantriebs vorzugsweise zu der
Schwenkachse 8 des Siebes 6 im wesentlichen parallel ist.
Der Unwuchtvibrator 46 versetzt das Sieb 6 in etwa ellip
senförmige Schwingungen quer zur Förderrichtung 36. Die
Amplitude der Schwingungen des Siebes 6 ist durch die Fe
derkraft der Luftkissenelemente 32, 33, 34 durch Verände
rung des Luftdrucks der Luftkissenelemente 32, 33, 34 be
einflußbar. Schwingungen des Siebes 6 werden aufgrund der
Luftkissenelemente nicht auf den Tragrahmen 4 und einen
weiter unten näher erläuterten Schwenkantrieb übertragen.
Statt der Luftkissenelemente 32, 33, 34 können jedoch auch
andere geeignete Federelemente verwendet werden.
In Fig. 3 ist ein mit dem oberen, mittleren und unteren
Sieb 10, 18, 16 verschweißtes Gehäuse 50 einer Kupplungs
inrichtung 44 dargestellt, das ringförmig (s. Ring 51)
ausgebildet, innen mit Stütz- und Versteifungselementen
52, 53 versehen ist und einen Boden 55 aufweist. An den
Stützelementen 52 stützt sich über Luftkissenelemente 54
in Umfangsrichtung des Gehäuses 50 ein Kupplungsteil 56
ab, das in einer weiter unten näher beschriebenen Weise
mit einem Schwenkantrieb verbunden ist. An dem Gehäuse 50
liegen von außen Vertikalsicherungselemente 57 an, die bei
diesem Ausführungsbeispiel jeweils durch ein durch eine
Tellerfeder 58 belastetes Rad 60, 62 gebildet sind, das
unter der Federbelastung mit dem Sieb 6 mitschwingt. Über
steigt die Amplitude der Schwingung des Siebes 6 einen
vorbestimmten Wert, so gehen die Tellerfedern 58 auf Block
und lösen ein Stopsignal aus, aufgrund dessen eine nicht
dargestellte Steuereinrichtung die Siebvorrichtung 2 an
hält. Auf diese Weise ist eine Beschädigung oder Überla
stung der Siebvorrichtung zuverlässig vermieden.
Fig. 4 zeigt in teilweise geschnittener Seitenansicht
das Sicherungselement 57, 60, 58.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Kupplungseinrich
tung 44.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht auf den Schwenkantrieb 64 der
Siebvorrichtung 2. Der Schwenkantrieb 64 weist einen An
triebsrahmen 66 auf, der auf den Tragrahmen 4 aufge
flanscht ist. Mit dem Antriebsrahmen 66 sind bezüglich der
Schwenkachse 8 etwa diametral gegenüberliegend die Enden
von Hydraulikzylindern 68, 70 verbunden. Die Zylinderach
sen der Hydraulikzylinder 68, 70 verlaufen parallel zuein
ander, senkrecht zu der Schwenkachse 8 und neben der
Schwenkachse 8. Die Kolbenstangen 72, 74 der Hydraulik
zylinder 68, 70 sind an ihren freien Enden jeweils mit
einem Führungswagen 76, 78 verbunden, der jeweils in einer
durch Profilrohre 80, 82 gebildeten Führung in der Längs
richtung des jeweiligen Hydraulikzylinders 68, 70 ver
schieblich geführt ist. Die Führungswagen 76, 78 weisen
jeweils eine zur Längsrichtung des jeweiligen Hydraulik
zylinders 68, 70 quer verlaufende Kulisse 84, 86 auf. In
den Kulissen 84, 86 sind Achsen 88, 90 geführt, die je
weils mit einem freien Ende eines zweiarmigen, um die
Schwenkachse 8 verschwenkbaren und drehfest mit dem Kupp
lungsteil 56 verbundenen Schwenkhebels 92 verbunden sind.
Um zu verhindern, daß beim Verschwenken des Siebes 6
Siebgut seitlich von der oberen Siebfläche 10 herabfällt,
schließen sich in Förderrichtung jeweils seitlich biegsame
Wandungen 94, 96 gelenkig am Sieb 6, vorzugsweise seitlich
an die obere Siebfläche 10 an, die bei diesem Ausführungs
beispiel durch eine Mehrzahl von sich in Förderrichtung
erstreckenden, mit ihren Schmalseiten aneinander angren
zenden, gelenkig miteinander verbundenen Formteilen 98
gebildet sind, vgl. Fig. 2.
Die Formteile 98 sind durch Drahtseile 99 und auf ihrer
dem Siebgut zugewandten Seite durch eine elastische Bahn
100 miteinander verbunden. Die dem Sieb 6 abgewandten En
den der biegsamen Wandungen 94, 96 sind jeweils mit einer
mittels Motor 101 drehangetriebenen Auf- und Abwickelvor
richtung 102, 104 verbunden.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Siebvorrich
tung ist wie folgt:
Bei Betrieb steuert eine nicht dargestellte Steuerein
richtung die gegensinnig angeordneten Hydraulikzylinder
68, 70 fortlaufend, derart, daß die Kolbenstangen der Zy
linder gleichzeitig einfahren. Auf diese Weise bewegen
sich die Führungswagen 76, 78 gegenläufig und versetzen
über die in dem Kulissen 84, 86 geführten Achsen 88, 90
den Schwenkhebel 92 in eine Schwenkbewegung um die
Schwenkachse 8, wobei sich bei Umsteuerung der Hydraulik
zylinder 68, 70 die Schwenkrichtung umkehrt und der
Schwenkhebel 92 somit eine Hin- und Herbewegung ausführt.
Die Steuereinrichtung steuert die Hydraulikzylinder 68, 70
vorzugsweise derart an, daß nach Umkehrung der Schwenk
richtung eine hohe Beschleunigung erzielt wird, die
Schwenkbewegung dann mit etwa konstanter Winkelgeschwin
digkeit ausgeführt und vor einer erneuten Umkehrung mit
allmählich sinkender Winkelgeschwindigkeit beendet wird.
Zu siebendes Material kann auf diese Weise den toten Punkt
überwinden und die gewünschte Richtungsänderung durch
Überschlagen und freien Fall auf die obere Siebfläche 10
vollziehen. Die Schwenkbewegung wird von dem Schwenkhebel
92 auf das Kupplungsteil 56 und von diesem auf das Gehäuse
50 übertragen, so daß das mit dem Gehäuse 50 drehfest ver
bundene Sieb 6 in eine Schwenkbewegung versetzt wird.
Siebgut, beispielsweise mit Metallkörpern verunreinigte
Erde, wird bei Betrieb der Vorrichtung in Fig. 1 von oben
auf die obere Siebfläche 10 aufgebracht. Durch die Hin-
und Herbewegung des Siebes 6 ist das Siebgut ständigen
Richtungswechseln unterworfen, so daß etwaige Klumpen in
dem Siebgut zerschlagen und Störkörper, beispielsweise
Metallkörper, aus dem Siebgut gelöst werden. Infolge der
Neigung des Siebes 6 wird das Siebgut in Förderrichtung 36
gefördert, wobei das Siebgut in Abhängigkeit von der Weite
der Sieböffnungen von der oberen Siebfläche 10 zunächst
auf die mittlere Siebfläche 18, von der mittleren Sieb
fläche auf die untere Siebfläche 16 und von dort nach un
ten aus der Siebvorrichtung herausfällt. Bestandteile, die
größer sind als die Weite der jeweiligen Sieböffnungen,
werden in Förderrichtung 36 auf den Siebflächen 10, 16, 18
gefördert und können beispielsweise am in Förderrichtung
vorderen Ende des Siebes 6 in einem nicht dargestellten
Behälter gesammelt oder auf ein nicht dargestelltes För
derband aufgebracht werden.
Bei Betrieb der Siebvorrichtung 2 erzeugt der Unwucht
vibrator 46 Schwingungen, die über die Basis 48 in die
Siebflächen 10, 16, 18 eingeleitet werden, so daß diese
quer zur Förderrichtung 36 schwingen. Auf diese Weise ist
der Schwenkbewegung eine etwa ellipsenförmige Schwingbewe
gung überlagert. Dies erhöht den Durchsatz der Siebvor
richtung 2. Außerdem ist auf diese Weise die Reinigung der
im Siebgut enthaltenen Störkörper von anhaftendem Siebgut
verbessert, so daß die Störkörper beim Austritt aus der
Siebvorrichtung 2 weitgehend von Siebgut gereinigt sind
und somit von dem Siebgut in einfacher Weise trennbar
sind.
Bei Betrieb der Siebvorrichtung 2 steuert die nicht
dargestellte Steuereinrichtung die Auf- und Abwickelvor
richtungen 102, 104 derart, daß beim Verschwenken des Sie
bes 6 nach der einen Seite sich die biegsame Wandung auf
dieser Seite von der zugeordneten Auf- und Abwickelvor
richtung abwickelt und sich die Wandung auf der anderen
Seite auf die zugeordnete Auf- und Abwickelvorrichtung
aufwickelt. Auf diese Weise ist verhindert, daß Siebgut
seitlich von der oberen Siebfläche 10 herabfällt.
Falls erforderlich können auf die Siebflächen gerichte
te Luftdüsen 106 zur Reinigung der Siebflächen vorgesehen
sein.
Claims (36)
1. Siebvorrichtung,
mit einem Sieb mit einer in Förderrichtung geneigten, beweglichen Siebfläche, die mit Sieböffnungen verse hen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Siebfläche (10, 16, 18) um eine im wesentlichen in Förderrichtung (36) verlaufende Schwenkachse (8) ver schwenkbar ausgebildet ist.
mit einem Sieb mit einer in Förderrichtung geneigten, beweglichen Siebfläche, die mit Sieböffnungen verse hen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Siebfläche (10, 16, 18) um eine im wesentlichen in Förderrichtung (36) verlaufende Schwenkachse (8) ver schwenkbar ausgebildet ist.
2. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Sieb (6) in Förderrichtung (36) und/oder quer
zur Förderrichtung (36) elastisch nachgiebig in einem Tra
grahmen (4) gelagert ist.
3. Siebvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur elastisch nachgiebigen Lagerung des Sie
bes (6) Federelemente vorgesehen sind, die zwischen dem
Tragrahmen (4) und dem Sieb (6) angeordnet sind.
4. Siebvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Federelemente wenigstens teilweise durch
Luftkissenelemente (32, 34) gebildet sind.
5. Siebvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Luftdruck der Luftkissenelemente (32, 34)
einstellbar ist.
6. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Sieb (6) an run
den, jeweils um eine zur Schwenkachse (8) des Siebes (6)
parallele Drehachse drehbaren Stützelementen (24, 26) ab
stützt, die mit dem Tragrahmen (6) oder mit einem mit dem
Tragrahmen (6) verbundenen Teil (28, 30) verbunden sind.
7. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Siebfläche (10, 16, 18) im
wesentlichen formsteif ausgebildet ist und mit Mitteln zur
Erzeugung von Schwingungen in Wirkungsverbindung steht.
8. Siebvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittel zur Erzeugung von Schwingungen eine
Unwuchtmasse (46) aufweisen, die exzentrisch mit der An
triebsachse eines mit dem Sieb (6) starr verbundenen Dreh
antriebs verbunden sind.
9. Siebvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehachse des Drehantriebs der Unwuchtmasse
zu der Schwenkachse (8) der Siebfläche (10) im wesentli
chen parallel ist.
10. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (6) über eine
Kupplungseinrichtung mit einem Schwenkantrieb verbunden
ist.
11. Siebvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungseinrichtung (44) ein drehfest mit
dem Sieb (6) verbundenes Gehäuse (50) aufweist, in dem
sich über Federelemente (54) ein um die Schwenkachse (8)
verschwenkbares Kupplungsteil (56) abstützt, das mit dem
Schwenkantrieb verbunden ist.
12. Siebvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwenkantrieb des Siebes (6) wenig
stens einen Arbeitszylinder, insbesondere einen Hydraulik
zylinder (68, 70), aufweist, dessen Zylinderachse neben
der Schwenkachse (8) und quer zu dieser verläuft, dessen
eines Ende mit dem Tragrahmen (6) oder einem mit dem Tra
grahmen (6) verbundenen Teil (66) verbunden ist, und des
sen anderes Ende mit einer Kulisse (84, 86) versehen ist,
in der eine mit dem Kupplungsteil (56) oder mit einem mit
dem Kupplungsteil verbundenen Teil (92) verbundene, zur
Schwenkachse (8) des Siebes (8) parallel und exzentrisch
angeordnete Achse (88, 90) geführt ist.
13. Siebvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Kulisse (84, 86) zur Zylinderachse des Ar
beitszylinders im wesentlichen quer verläuft.
14. Siebvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Kulisse (84, 86) in einem mit dem beweglichen
Ende des Arbeitszylinders verbundenen, in Zylinderlängs
richtung geführten Führungswagen (76, 78) gebildet ist.
15. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich in Förderrichtung
(36) jeweils seitlich biegsame Wandungen (94, 96) an die
Siebfläche (10) anschließen, deren der Siebfläche (10)
abgewandte Enden jeweils mit einer drehangetriebenen Auf-
und Abwickelvorrichtung (101, 102, 104) verbunden sind,
die durch eine Steuereinrichtung derart gesteuert sind,
daß beim Verschwenken der Siebfläche (10) nach einer Seite
sich die biegsame Wandung (94, 96) auf dieser Seite von
der zugeordneten Auf- und Abwickelvorrichtung (101, 102,
104) abwickelt und sich die biegsame Wandung (94, 96) auf
der anderen Seite auf die zugeordnete Auf- und Abwickel
vorrichtung (101, 102, 104) aufwickelt.
16. Siebvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinrichtung die Auf- und Abwickelvor
richtungen (101, 102, 104) jeweils derart steuert, daß die
biegsamen Wandungen (94, 96) in Aufwickelrichtung vorge
spannt sind.
17. Siebvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auf- und Abwickelvorrichtungen (101,
102, 104) jeweils durch einen Hydraulikmotor (101) drehan
getrieben sind.
18. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Siebfläche (10, 16,
18) zugewandten Enden der biegsamen Wandungen (94, 96)
jeweils gelenkig mit dem zugeordneten Rand der Siebfläche
(10, 16, 18) verbunden sind.
19. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Wandungen (94,
96) jeweils durch eine Mehrzahl von sich in Förderrichtung
(36) erstreckenden, mit ihrem Schmalseiten aneinander an
grenzenden und gelenkig miteinander verbundenen Formteilen
(98) gebildet sind.
20. Siebvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Formteile (98) auf ihrer dem Siebgut
zugewandten Seite durch eine elastische Bahn (100) mitein
ander verbunden sind.
21. Siebvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Formteile (98) durch Drahtseile (99)
oder dergleichen verbunden sind.
22. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (6) wenigstens
zwei Siebflächen (10, 16, 18) aufweist.
23. Siebvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Siebflächen (10, 16, 18) wenigstens ab
schnittsweise übereinander angeordnet sind.
24. Siebvorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Siebflächen (10, 16, 18) in Radial
richtung der Schwenkachse (8) im wesentlichen mit Abstand
zueinander angeordnet sind.
25. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Siebflä
chen (10, 16, 18) mit wenigstens einer anderen Siebfläche
(10, 16, 18) fest verbunden ist.
26. Siebvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß die Siebflächen (10, 16, 18) an ihren Rändern
(12, 14) oder im Bereich ihrer Ränder (12, 14) miteinander
verbunden sind.
27. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Sieb
flächen (10, 16, 18) einen gekrümmten Transversalquer
schnitt aufweist.
28. Siebvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens eine der Siebflächen (16, 18) etwa
teilzylindrisch und vorzugsweise zu der Schwenkachse (8)
koaxial ausgebildet ist.
29. Siebvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens eine der Siebflächen (10) einen von
ihrer Längsmitte jeweils nach außen hin zunächst abfallen
den und zum jeweiligen Rand (12, 14) der Siebfläche (10)
hin wieder ansteigenden Transversalquerschnitt aufweist.
30. Siebvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeich
net, daß der Transversalquerschnitt etwa dem Verlauf einer
Sinuskurve folgt.
31. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß drei Siebflächen (10, 16, 18),
vorgesehen sind, daß eine obere Siebfläche (10) einen von
ihrer Längsmitte jeweils nach außen hin zunächst abfallen
den und zum jeweiligen Rand (12, 14) der Siebfläche (10)
hin wieder ansteigenden Transversalquerschnitt aufweist,
daß eine mittlere Siebfläche (18) und eine untere Sieb
fläche (16) etwa halbzylindrisch ausgebildet sind, wobei
der Radius der mittleren Siebfläche (18) geringer ist als
der Radius der unteren Siebfläche (16), und daß die mitt
lere Siebfläche (18) und die untere Siebfläche (16) an
ihren Rändern mit der oberen Siebfläche (10) verbunden
sind.
32. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Siebflächen (10, 16, 18)
Sieböffnungen unterschiedlicher Weite aufweisen.
33. Siebvorrichtung nach Anspruch 32 und 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Weite der Sieböffnungen der Sieb
flächen (10, 16, 18) von oben nach unten abnimmt.
34. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Sieb
fläche (10) bzw. der Siebflächen (10, 16, 18) verstellbar
ist.
35. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung der Sieb
fläche (10) oder wenigstens einer der Siebflächen (10, 16,
18) wenigstens eine Luftaustrittsdüse (106) auf die Sieb
fläche gerichtet ist.
36. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (6) nach oben
offen ausgebildet ist, derart, daß das Sieb (6) von oben
mit Siebgut beschickbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146830 DE19546830C2 (de) | 1995-12-15 | 1995-12-15 | Siebvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146830 DE19546830C2 (de) | 1995-12-15 | 1995-12-15 | Siebvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19546830A1 true DE19546830A1 (de) | 1997-06-19 |
DE19546830C2 DE19546830C2 (de) | 1997-10-16 |
Family
ID=7780196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995146830 Expired - Fee Related DE19546830C2 (de) | 1995-12-15 | 1995-12-15 | Siebvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19546830C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012034547A1 (de) * | 2010-09-14 | 2012-03-22 | Dirk Barnstedt | Verfahren zum trennen von flächigen und körperförmigen feststoffen in einem schüttgutstrom |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3818946A1 (de) * | 1988-06-03 | 1989-12-14 | Passavant Werke | Verfahren zum betreiben einer trommelsiebmaschine |
DE3837361C1 (de) * | 1988-11-03 | 1990-04-26 | Ibag - M & F Gesellschaft Fuer Aufbereitungs- Und Foerdertechnik Mbh, 6730 Neustadt, De | |
DE3839607A1 (de) * | 1988-11-24 | 1990-05-31 | Fritz Roedder | Verfahren und vorrichtung zum trockensieben |
DE3920918C2 (de) * | 1989-06-26 | 1991-04-25 | Fritz 8583 Bischofsgruen De Leppert |
-
1995
- 1995-12-15 DE DE1995146830 patent/DE19546830C2/de not_active Expired - Fee Related
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US10233036B2 (en) | 2010-09-14 | 2019-03-19 | Dirk Barnstedt | Method for separating planar and three-dimensional solids in a flow of bulk goods |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19546830C2 (de) | 1997-10-16 |
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