DE19546064C1 - Luftleitvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftleitvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der EP 0 331 888 A1 ist eine Luftleitvorrichtung bekannt, die an einem Radlenker mittels einer Befestigungsvorrichtung gehalten ist. Diese Vorrichtung umfaßt Schraubmittel, welche mit dem Radlenker verbunden werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Luftleitvorrichtung zu schaffen, die in einfacher Montageweise an einem Achsbauteil bzw. an einem Radlenker befestigbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß das Luftleitelement ohne irgendwelche Schraubmittel am Radlenker über eine angeformte Einhakverbindung lösbar zu befestigen ist.

Das Luftleitelement besteht im wesentlichen aus einem Kunststoffteil an dem die Einhakverbindungen mit angeformt sind. Es kann eine Einhakverbindung oder es können auch mehrere Einhakverbindungen verwendet werden, was von der Länge des Luftleitelements abhängt.

Die Einhakverbindung umfaßt den Radlenker umgreifende Haltelaschen, wobei die eine Haltelasche mit einer Schließzunge verbunden ist, die in eine Öffnung der weiteren Haltelasche einhakbar ist und somit das Luftleitelement am Radlenker befestigbar ist.

Zum Verbinden des Luftleitelements mit dem Radlenker wird das flexible bzw. elastisch ausgebildete Luftleitelement in Längsrichtung soweit aufgebogen, daß die Haltelaschen ein Einführen des Radlenkers erlauben, damit dieser in eine längsverlaufende Öffnung hineinlegbar ist. Über endseitige Abschnitte des Luftleitelementes erfolgt dann eine Abstützung bzw. Anlage des Radlenkers.

Die Haltelaschen sind so ausgebildet, daß sie den in die Öffnung eingesetzten Radlenker fest umgreifen und eine Sicherung über eine Schließzunge erfolgt, welche in einer der Haltelaschen arretierbar ist. Das Luftleitelement ist somit unverrückbar mit dem Radlenker verbunden. Durch Entriegeln der Haltelaschen über die Schließzunge ist das Luftleitelement auch wieder vom Radlenker entfernbar, damit in einfacher Weise ein Austausch, z. B. bei defektem Luftleitelement stattfinden kann.

Das Luftleitelement ist vorzugsweise auf dem Radlenker in der Weise angeordnet, daß ein Abschnitt des Elements im Bereich der Längsöffnung eine Rippe des Radlenkers bzw. ein Stützteil bzw. eine Stützplatte in eine Aufnahme des Radlenkers eingreift. Dies dient zur Fixierung des Luftleitelementes am Radlenker in Axialrichtung.

Die Haltelaschen umgreifen mit einem winkelförmig abgebogenen Ende eine Seite des Radlenkers. Wenn der Radlenker eine Rippe aufweist, wird diese übergriffen, wobei die Schließzunge dann von innen her in eine der Haltelaschen verhakt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Luftleitelements mit Radlenker,

Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung Z auf das Luftleitelement mit Radlenker gesehen,

Fig. 3 eine Ansicht in Pfeilrichtung X gemäß Fig. 2 und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2.

Eine Luftleitvorrichtung 1 ist an einem Achsbauteil, wie beispielsweise einem Schwenklager oder Radlenker 2 mittels einer oder mehrerer Einhakverbindungen 3 befestigt, die am Luftleitelement 1 mit angeformt sein können.

Wie Fig. 2 näher zeigt, sind vorzugsweise zwei Einhakverbindungen 3 vorgesehen, die jeweils aus gegenüberstehenden Haltelaschen 4, 5 bestehen und wobei eine der Haltelaschen 4 oder 5 mit einer Schließzunge 6 verbunden ist, die in einer Rastöffnung 7 der anderen Haltelasche 4 oder 5 einhakbar ist.

Der Radlenker 2 ist zum Verbinden mit dem Luftleitelement 1 in einer Aufnahmeöffnung 8 des Elements gelegen und stützt sich endseitig der Öffnung 8 an verbleibenden Flächen 9 des Elements 1 ab.

Der Radlenker 2 weist Rippen 10 auf, die von den winkelförmig gestalteten Haltelaschen 4, 5 von einer Seite umgriffen werden. An der Rückseite der Rippen 10 erstrecken sich an das Luftleitelement angeformte Stützplatten 11, die in Aufnahmen des Radlenkers 2 eingreifen und eine Axialsicherung des Luftleitelements 1 auf dem Radlenker 2 bewirken.

Die Schließzunge ist über ein Filmgelenk 12 elastisch schwenkbar und weist endseitig einen Haken 13 auf, der in die Öffnung 7 einhakbar ist. Dieser ist zu diesem Zweck mit einem zu hintergreifenden Keil 14 ausgeführt.

Zum Verbinden des elastischen Luftleitelements 1 mit dem Radlenker 2 wird das Element 1 um seine Längsachse soweit aufgebogen, bis der Radlenker 2 zwischen den Haltelaschen 4, 5 durchgeführt und in die Aufnahmeöffnung 8 einlegbar ist. Danach nimmt das Element 1 wieder eine Ausgangslage ein, in der Weise, daß die Haltelaschen 4, 5 den Radlenker 2 von außen fest umgreifen, so daß die Schließzunge 6 mit dem Haken 13 in die Einrastöffnung 7 einhakbar ist. Dieses Einhaken erfolgt quasi in dem Augenblick, wenn das Luftleitelement 1 die Ausgangslage wieder einnimmt. Durch ein Aufbiegen des Luftleitelements 1 ist ein Enthaken und somit ein Ersetzen des Luftleitelements 1 bei einem Defekt möglich.

Claims (8)

1. Luftleitvorrichtung zum Kühlen von Radbremsen eines Kraftfahrzeugs mit einem entgegen dem ankommenden Luftstrom angestellten profilierten Umlenkelement, das fahrzeugseitig an einem Achsbauteil wie einem Radlenker gehalten und den Luftstrom der Bremse zuleitend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitelement (1) über mindestens eine angeformte Einhakverbindung (3) am Radlenker (2) befestigbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhakverbindung (3) zwei den Radlenker (2) umgreifende und gegenüberstehende Haltelaschen (4, 5) mit einer in eine Haltelasche (4 oder 5) einrastbaren Schließzunge (6) umfaßt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitelement (1) eine längsverlaufende Aufnahmeöffnung (8) aufweist, an die sich Abstützflächen (9) für den Radlenker (2) zu beiden Seiten anschließen und die Haltelaschen (4, 5) der Einhakverbindung (3) jeweils randseitig der Aufnahmeöffnung (8) angeformt sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelaschen (4, 5) winkelförmig ausgebildet sind und Flächen des Radlenkers (2) umgreifen und eine Haltelasche (4 oder 5) eine Einrastöffnung (7) für die Schließzunge (6) aufweist, welche die beiden Haltelaschen (4, 5) miteinander verbindet.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließzunge (6) von innen her in die Einrastöffnung (7) einhakbar ist.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließzunge (6) zum Verschwenken ein Filmgelenk (12) aufweist und zum Einrasten in die Öffnung (7) einen endseitigen Haken (13) besitzt, der einen Keil (14) in der Öffnung (7) einer der Haltelaschen (4, 5) übergreift.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Haltelaschen (4, 5) mindestens eine Stützplatte (11) an mindestens einem Rand der Öffnung (8) angeformt ist, die in eine Aufnahme des Radlenkers (2) zur Axialsicherung eingreift.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festsetzen des Luftleitelements (1) am Radlenker (2) das Element (1) mit den Haltelaschen (4, 5) derart elastisch aufbiegbar ausgebildet ist, daß der Radlenker (2) in die Aufnahmeöffnung (8) einsetzbar und danach das Element (1) in seine Ausgangsposition zum Verbinden über die Einhakverbindung (3) rückfederbar ist.