DE19545844A1 - Gasbrenner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Die Hauptpatentanmeldung 195 31 251.1 bezieht sich auf einen Gasbrenner, welcher aus einer die Brenneroberfläche aufnehmenden Mischkammer mit flachem, sich in die Breite erstreckenden Venturikanal besteht. Dieser hat einen rechteckförmigen, dem Gasverteilerrohr zugeordneten Einlaßquerschnitt. Alle wesentlichen Teile lassen sich im Strangpreß- oder Gießverfahren herstellen. Dazu eignen sich Leichtmetalle oder deren Legierungen sehr gut, weisen aber eine begrenzte Temperaturbeständigkeit auf. Deshalb verwendet man allgemein Brenneroberflächen aus Stahlblech, Drahtgewebe oder Keramik.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten und leicht zu fertigenden Gasbrenner mit erhöhter Temperaturbeständigkeit der Brenneroberfläche zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird dies mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.

Der Gasbrenner besitzt eine die Brenneroberfläche aufnehmende Mischkammer. Beide Teile sind vorzugsweise im Strangpreßverfahren aus Leichtmetall oder dessen Legierungen hergestellt. In der Brenneroberfläche sind Kühlkanäle integriert, die quer zur Anströmrichtung des Venturikanales, alternierend zu streifenförmigen Bereichen mit Gemischaustrittsöffnungen; verlaufen. Seitlich münden die Kühlkanäle in den beiden zur Wasserverteilung ausgebildeten Abschlußdeckeln der Mischkammer. An der Ober- und/oder Unterseite der Brenneroberfläche stehen die Kühlkanäle als Aufwölbungen hervor. Im Bereich der Kühlkanäle können zusätzlich noch oberflächenvergrößernde Rippen angebracht sein.

Allgemein kennt man die Kühlung von Brenneroberflächen aus der DE 37 10 244 C2 und dem DE-GM 86 05 274, jedoch werden hierbei separate Rohre an das Blechgehäuse der Mischkammer im Bereich der Gemischaustritte angebaut.

Die erfindungsgemäße Brenneroberfläche als Strangpreßteil besitzt integrierte Kühlkanäle, welche direkt neben den Gemischaustrittsöffnungen verlaufen und damit sowohl die Wärme aus dem Grundmaterial als auch aus den Flammenwurzeln gut ableiten. Deshalb können die einfach zu verarbeitenden Leichtmetalle direkt in Flammennähe eingesetzt werden und die indirekte Flammenkühlung wirkt sich günstig auf die Emissionen des Brenners aus. Für die Gestaltung der Auswölbungen bzw. der Kühlkanalquerschnitte gibt es durch das Strangpressen vielfältige Möglichkeiten. Beispielsweise kann die Brenneroberfläche mit Wärmeleitrippen versehen oder genau der Flammenform angepaßt werden. Insgesamt gewinnt die Brenneroberfläche durch die quer verlaufenden Kanäle an Stabilität.

Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Gasbrenners besteht darin, daß zum einen eine sehr große Brenneroberfläche vorhanden ist und zum anderen auf einfachste Weise eine größere Anzahl an Kühlkanälen integriert werden kann. Dadurch ist eine Intensivkühlung möglich, die es erlaubt, einen Brenner zu betreiben, bei dem die Austrittsgeschwindigkeit des Brenngas-Luft-Gemisches geringer ist als die Zündgeschwindigkeit. Dies würde ohne diese Intensivkühlung zu einem Zurückschlagen der Flamme in die Mischkammer führen. Die Flamme kann jetzt sehr nahe an die Brenneroberfläche herangeführt werden, ohne daß das gefürchtete Zurückschlagen eintritt.

Die Flamme kann jetzt sehr nahe an die Brenneroberfläche herangeführt werden, ohne daß das gefürchtete Zurückschlagen eintritt.

Die Zeichnung stellt in einer einzigen Figur mit perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.

Der Gasbrenner besteht aus Venturikanal 1, Mischkammer 2, Brenneroberfläche 3 und den beidseitigen Abschlußdeckeln 4. In die einstückig hergestellte Brenneroberfläche 3 sind Kühlkanäle 6 integriert. Diese verlaufen parallel zwischen den streifenförmigen Bereichen mit Gemischaustrittsöffnungen 5 und münden seitlich in den mit Wasserführungskanälen versehenen Abschlußdeckeln 4.

Claims (5)

1. Gasbrenner, bestehend aus einer die Brenneroberfläche aufnehmenden Mischkammer mit flachem, sich in die Breite erstreckenden Venturikanal mit rechteckförmigem, dem Gasverteilerrohr zugeordneten Einlaßquerschnitt nach Patentanmeldung 195 31 251.1, dadurch gekennzeichnet, daß in die einstückig hergestellte Brenneroberfläche (3) Kühlkanäle (6) integriert sind.

2. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkanäle vorzugsweise quer zur Anströmrichtung des Venturikanals (1), alternierend zu streifenförmigen Bereichen mit Gemischaustriftsöffnungen (5), verlaufen und seitlich in den beiden Abschlußdeckeln (4) der Mischkammer (2) münden.

3. Gasbrenner nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkanäle (6) auf der Ober- und/oder Unterseite der Brenneroberfläche (3) als Aufwölbungen hervorstehen.

4. Gasbrenner nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise im Strangpreßverfahren aus Leichtmetall hergestellte Brenneroberfläche (3) im Bereich der Kühlkanäle (6) oberflächenvergrößernde Rippen enthält.

5. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenneroberfläche (3) zum Zweck einer Intensivkühlung von einer größeren Anzahl an Kühlkanälen (6) durchsetzt ist, wodurch trotz niedrigerer Austrittsgeschwindigkeit des Brenngas-Luft-Gemisches bei höherer Zündgeschwindigkeit ein Zurückschlagen der Flamme in die Mischkammer (2) vermieden wird.