DE19544996A1 - Vorrichtung zum Richten gewebter Etiketten - Google Patents
Vorrichtung zum Richten gewebter EtikettenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Richten von auf einem Webstuhl gewebter Etiketten, die nach
dem Webvorgang ein verzogenes Bildmuster zeigen. Nach dem
Stand der Technik besteht eine Methode zur Herstellung von
Etiketten mit einem Bildmuster durch Weben auf einem Webstuhl
darin, daß man auf einem breiten Webstuhl gleichzeitig
mehrere Bahnen von Etiketten mit gleichem Bildmuster webt und
anschließend nach dem Webvorgang diese Bahnen gewebter
Etiketten in Streifen schneidet, wobei dann auf diesen
Streifen in Längsrichtung hintereinander gesehen ein sich
ständig wiederholendes Bildmuster für die Etiketten
erscheint. Diese Streifen mit Etiketten können dann zum
Beispiel aufgerollt werden und auf diesen Rollen in den
Handel gelangen. Bei diesem Verfahren kann man beispielsweise
auf einem Webstuhl gleichzeitig zehn oder zwölf solcher
Etikettenbahnen nebeneinander liegend weben, um die
Herstellung zu rationalisieren. Dabei tritt es jedoch häufig
auf, daß die beiden äußersten Etikettenstreifen aus Gründen,
die auf die Konstruktion des Webstuhls zurückgehen, ein
verzogenes Bild zeigen. Diese Etiketten kann man praktisch
nicht verwenden. Wenn man demnach auf einem Webstuhl zehn
Etikettenbahnen gleichzeitig webt und die beiden äußeren
Bahnen verzogen sind, hätte man einen Ausschuß von 20%.
Bislang ist es nicht gelungen, das Problem der beim Weben im
Randbereich verzogenen Etiketten webtechnisch zu lösen.
Eine Alternative bestünde darin, Etikettenbahnen einzeln zu
weben auf einem schmalen Webstuhl. Bei dieser Verfahrensweise
hätte man jedoch eine relativ geringe Produktivität.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zu schaffen, mittels derer es möglich ist,
derartige Etiketten aus textilem Material mit gewebtem und
verzogenem, d. h. schiefem Bildmuster wieder zu richten.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße
Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Gemäß der
Erfindung umfaßt diese Vorrichtung eine Optik zur Erkennung
eines verzogenen gewebten Bildmusters, einen ersten
Rollenförderantrieb, der eine Bahn aus textilen in
Längsrichtung hintereinander angeordneten Etiketten mit
gewebtem Bildmuster in Längsrichtung durch die Vorrichtung
fördert, eine Richteinrichtung geeignet zum Richten des
Bildmusters der textilen Etiketten, vorzugsweise mit einem
Richtelement, das sich quer zur Längsrichtung der
Etikettenbahn erstreckt, eine Thermofixiereinrichtung, die
der Richteinrichtung nachgeschaltet ist und einen zweiten
Rollenförderantrieb zum Fördern der textilen Etikettenbahn in
Längsrichtung durch die Vorrichtung, wobei in Längsrichtung
der textilen Etikettenbahn eine Zugkraft aufgebaut wird.
Bei der Optik zur Erkennung eines verzogenen, d. h. schiefen
Bildmusters des Etiketts handelt es sich vorzugsweise um eine
Anordnung mit ein oder mehreren Lichtschranken, die auch als
sogenannter Druckmarkenleser bezeichnet wird. Dieser
Druckmarkenleser orientiert sich an einem rechten Winkel, der
grundsätzlich bei einem Etikettenmuster, das nicht in
Querrichtung verzogen ist, vorhanden ist zum Beispiel ein
Bildrahmen, ein rechteckiges Hintergrundmotiv oder
dergleichen. In dem Moment, wo dieses Motiv nicht
rechtwinklig ist, wird das von dem Druckmarkenleser erkannt
und über eine Steuereinrichtung wird dann auf die
Richteinrichtung eingewirkt und diese so eingestellt, daß die
entstehende Richtkraft das Etikettenmuster so richtet, daß
wieder das rechtwinklige Bildmotiv erreicht wird.
Druckmarkenleser und Richteinrichtung sind somit in der Lage,
entweder zur einen oder zur anderen Seite hin verzogene, d. h.
schiefe Etikettenbildmuster zu erkennen und zu richten.
Außerdem ist es auch möglich, die Richteinrichtung in eine
neutrale Position zu bringen, wenn der Druckmarkenleser
erkennt, daß ein oder mehrere Etiketten, die an diesem
vorbei laufen nicht verzogen sind und sich daher ein Richten
erübrigt.
Als Richteinrichtung dient vorzugsweise eine Stange, ein Rohr
oder dergleichen, über die der zu richtende Etikettenstreifen
läuft, wobei an einem Ende der Stange ein
Kraftübertragungselement angreift und das andere Ende
schwenkbar gelagert ist und zwar um eine Gelenkachse, die
horizontal und etwa parallel zur Förderrichtung
(Längsrichtung) des Etikettenstreifens verläuft. Wird diese
Stange in eine horizontale Stellung eingestellt, dann
verläuft sie quer und parallel zur Förderebene des
Etikettenstreifens. Wird diese Stange um ihre Achse
geschwenkt, dann verläuft sie quer und in einem Winkel
geneigt zur gewöhnlichen Förderebene des Etikettenbandes und
zwar mit einer Neigung nach oben oder nach unten, je nachdem
in welche Richtung das Bildmuster der Etiketten verzogen ist.
Durch diese geneigt eingestellte Stange wird auf das textile
Band mit den gewebten Etiketten ein einstellbarer
Zugkraftgradient erzeugt, d. h. in Querrichtung nimmt die in
Längsrichtung wirkende Zugkraft zu oder ab, wodurch das
Bildmuster quer zur Längsrichtung gerichtet, d. h. gerade
gezogen wird.
Vorzugsweise ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung die
Thermofixiereinrichtung eine Thermofixierwalze, über die der
Etikettenstreifen läuft, so daß dieser auf der heißen
Oberfläche der Thermofixierwalze eine Erwärmung erfährt. Nach
dem Umlauf um diese heiße Thermofixierwalze ist vorzugsweise
ein Kühlkanal vorgesehen, um den Etikettenstreifen
abzukühlen.
Diese Thermofixiereinrichtung ist in Förderrichtung des
Etikettenstreifens der Richteinrichtung nachgeschaltet und
hat die Aufgabe, das vorher gerichtete Band durch Einwirkung
von Wärme in dem gerichteten Zustand zu fixieren und somit zu
verhindern, daß sich erneut das frühere verzogene Bildmuster
einstellt. Die Thermofixiereinrichtung bewirkt vereinfacht
gesagt eine Art Härtung des Materials, aus dem der
Etikettenstreifen besteht. Mittels der
Thermofixiereinrichtung erzeugt man eine Schrumpfung des
Etikettenbandes, wobei die Schrumpfung in Längsrichtung in
Verbindung mit den beiden vor bzw. hinter der
Thermofixiereinrichtung angeordneten Rollenförderantrieben
eine Zugkraft in Längsrichtung zur Folge hat.
Der zweite Rollenförderantrieb wird gemäß der Erfindung
vorzugsweise im Transportweg des Etikettenstreifens im
Anschluß an einen Kühlkanal angeordnet, während der erste
Rollenförderantrieb vorzugsweise vor der Richteinrichtung
angeordnet ist. Für den ersten Rollenförderantrieb kann man
beispielweise einen Drehfeldmagnetmotor verwenden, der dann,
wenn aufgrund des zweiten Rollenförderantriebs eine Zugkraft
erzeugt wird, eine Art Bremseffekt bewirkt, da der erste über
einen solchen Drehfeldmagnetmotor angetriebene
Rollenförderantrieb dann versucht seine Drehzahl zu halten.
Für den erfindungsgemäßen Aufbau der Zugkraft in
Längsrichtung des textilen Etikettenbands können aber auch
andere Antriebsanordnungen gewählt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum
Richten des Bildmusters gewebter Etiketten, die auf einem
Streifen oder Band aus einem textilen Material angeordnet
sind und das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zunächst
mittels einer Optik feststellt, ob und in welche Richtung das
Bildmuster des gewebten Etiketts verzogen ist, danach das
Bildmuster des Etiketts mittels einer quer zur Längsrichtung
des textilen Bandes angeordneten Richteinrichtung richtet,
dann das gerichtete Bildmuster des gewebten Etiketts mittels
einer Thermofixiereinrichtung in der Wärme fixiert, wobei man
zunächst in Längsrichtung des textilen Bandes eine Zugkraft
und dann beim Richtvorgang quer zur Längsrichtung des
textilen Bandes einen Zugkraftgradienten aufbaut. Die
Unteransprüche 2 bis 9 betreffen bevorzugte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und die Unteransprüche 11
und 12 betreffen bevorzugte Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein streifenförmiges Band mit
gewebten Etiketten mit verzogenem Bildmuster;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Detail einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Richtung des Pfeils
III von Fig. 1 gesehen;
Fig. 4 eine Ansicht eines Details einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Richtung des Pfeils IV von Fig. 1
gesehen.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Darstellung
zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Richten verzogener Bildmuster gewebter Etiketten in
schematischer vereinfachter Form, wobei nur die für die
vorliegende Erfindung wesentlichen Elemente einer solchen
Maschine dargestellt sind. Das streifenförmige textile Band
10, auf dem sich hintereinander in Längsrichtung die
Etiketten mit dem gewebten Bildmuster befinden wird aus einem
Vorratsbehältnis 11 gezogen oder auch von einer Rolle, auf
die es aufgewickelt ist, abgezogen. Die Längsförderrichtung
durch die Maschine ist in der Darstellung gemäß Fig. 1 von
links nach rechts. Wenn das streifenförmige textile Band 10
sich ungeordnet in einem Knäuel in dem Vorratsbehältnis 11
befindet, dann kann man es über eine Walze 12 laufen lassen,
die mit Stangen versehen ist, um das Band zu entwirren, so
daß es als einlagiger Streifen gerade in Längsrichtung in die
Maschine eingeführt wird. Das streifenförmige Band 10 gelangt
dann über eine Umlenkwalze 14 gefördert von einem
Rollenförderantrieb 13 in die Maschine, wobei es hinter dem
Rollenförderantrieb 13 eine sogenannte Tänzer-Steuerung 15
durchläuft. Bei dieser Tänzer-Steuerung 15 handelt es sich im
Prinzip um eine Umlenkvorrichtung, die auf und ab beweglich
ist, so daß die Zugspannung, die auf das streifenförmige Band
10 ausgeübt wird veränderlich ist. Die Tänzer-Steuerung 15
befindet sich unterhalb des Antriebs 13. Nach Passieren der
Tänzer-Steuerung 15 läuft das textile Band 10 wieder über
eine Umlenkrolle 16 und gelangt dann zu der Optik 17, mittels
derer es möglich ist, zu erkennen, ob das gewebte Bildmuster
des Etiketts verzogen ist. Dies wird nachstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 2 sowie die Detailansicht Fig. 3 in der
die Optik 17 dargestellt ist, näher erläutert.
Fig. 2 zeigt das streifenförmige textile Band 10 mit mehreren
in Längsrichtung hintereinander angeordneten gewebten
Etiketten 20 mit einem sich ständig wiederholenden
Bildmuster. Jedes Etikett 20 hat in seinem Bildmuster in der
Regel rechteckige Bildbestandteile wie zum Beispiel Rahmen
die das Motiv einfassen oder rechteckige Streifen 21 die quer
zur Längsrichtung verlaufen. Man erkennt in Fig. 2 deutlich,
daß das Bildmuster des Etiketts 20 verzogen, d. h. schräg ist.
Damit läuft auch der rechteckige Streifen 21 des Bildmusters
nicht genau quer sondern schräg, d. h. in einem spitzen Winkel
zum Längsrand 22 des streifenförmigen textilen Bands 10.
Die Optik 17 gemäß Fig. 3, die zur Erkennung dient, ob das
Bildmuster gerade oder verzogen ist, umfaßt wenigstens zwei
Lichtschranken 18, 19, die quer zur Förderrichtung
hintereinander angeordnet sind und die daher erkennen, ob das
Bildmuster 20 des Etiketts in Querrichtung gerade verläuft
oder schief verzogen ist. Wird das vermessene Bildmuster 20
als verzogen erkannt, dann wird ein entsprechendes Signal an
die Steuerung der in Fig. 4 im Detail dargestellten
Richteinrichtung 23 gegeben, auf deren Funktionsweise
nachfolgend noch näher eingegangen wird. Wie aus Fig. 3
erkennbar ist, umfaßt der Teil der Vorrichtung mit der Optik
17 auch jeweils rechts und links des streifenförmigen Bandes
20 angeordnete Verstelleinrichtungen 24, 25, die in
Querrichtung zur Förderrichtung des textilen Bands 10
verstellbar sind, so daß die Position der beiden
Lichtschranken 18, 19 an die Breite des textilen Bands 10 und
der Etiketten 20 anpaßbar ist.
Nachfolgend wird wieder auf Fig. 1 Bezug genommen. Nachdem
das textile Band 10 die Optik 17 zur Erkennung passiert hat,
gelangt es über eine weitere Umlenkrolle 26 zu dem ersten
Rollenförderantrieb 27 im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Dieser Rollenförderantrieb umfaßt zwei Förderrollen 28a, 28b,
die oberhalb und unterhalb des textilen Bands 10 angeordnet
sind und über einen Drehstrommotor oder Drehfeldmagnetmotor
angetrieben werden. Erfindungsgemäß ist in der Fig. 1 weiter
rechts angeordnet ein zweiter Rollenförderantrieb 29
vorgesehen mit wiederum einer oberen Förderrolle 30a und
einer unteren Förderrolle 30b, zwischen denen das textile
Band 10 hindurchläuft. Auch der Rollenförderantrieb 29 wird
über einen Drehstrommotor angetrieben, wobei insbesondere
durch die Schrumpfung auf das textile Band 10 zwischen diesen
beiden Rollenförderantrieben 27, 29 eine Zugkraft ausgeübt
wird.
Nach dem Passieren des ersten Rollenförderantriebs 27 wird
das textile Band 10 nach unten hin umgelenkt und läuft über
eine Stange 31 (siehe Fig. 4) der Richteinrichtung 23. Hier
erfolgt das Richten in dem Falle, daß das textile Band
Etiketten 20 mit verzogenem Bildmuster aufweist. Wie man
sieht, ist die Stange 31 an ihrem einen Ende um die
horizontale Achse eines Gelenks 32 schwenkbar gelagert. An
ihrem anderen Ende greift an der Stange 31 eine
höhenverfahrbare Kolbenstange 33 einer Kolben-Zylinder-
Einheit 34 an. Wie man sieht, ist die Kolbenstange 33 in der
Höhe verfahrbar und dabei stufenlos einstellbar, wobei sie in
Fig. 4 in einer neutralen Position steht, in der die Stange
31 waagerecht ausgerichtet ist. Durch Hoch- oder
Herunterfahren der Kolbenstange 33 schwenkt jedoch die Stange
31 um die Achse des Gelenks 32 und gelangt dann in eine
geneigte Stellung. Bei dieser geneigten Stellung wird auf das
textile Band 10, das um die Stange 31 herumläuft an seiner
einen Seite eine stärkere Zugspannung ausgeübt als an seiner
anderen Seite. Da gleichzeitig durch die Schrumpfung in der
Thermofixiereinrichtung in Längsrichtung ein Zug auf das
textile Band 10 ausgeübt wird, wird dadurch das Etikett
gerade gezogen, d. h. das verzogene Bildmuster des Etiketts
wird gerichtet. Da die Stange 31 über die Horizontale hinaus
nach oben oder nach unten einstellbar ist, ist ein Richten
von entweder in die eine oder die andere Richtung verzogener
Bildmuster möglich.
Es wird nun weiter auf Fig. 1 Bezug genommen. Nach dem
Durchlaufen der Richteinrichtung 23 gelangt das textile Band
10 über eine Umlenkrolle 35 auf eine Thermofixierwalze 36.
Die Lauffläche 37 dieser Thermofixierwalze ist heiß, so daß
sich auch das textile Band 10 erwärmt und durch diese
Erwärmung in dem gerichteten Zustand fixieren läßt. Das
textile Band 10 besteht in der Regel aus Kunstfaser und läßt
sich daher in der Wärme fixieren. Nach dem Passieren der
Thermofixierwalze 36 gelangt das textile Band 10 wieder über
eine Umlenkrolle 38 und passiert dann einen Kühlkanal 39, wo
es sich abkühlt. Da der zweite Rollenförderantrieb 29 in
Förderrichtung hinter dem Kühlkanal 39 angeordnet ist, steht
das textile Band 10 auch beim Passieren des Kühlkanals 39
unter Zugspannung und kann sich somit nicht erneut verziehen.
Hinter dem zweiten Rollenförderantrieb 29 schließlich ist in
der Regel eine Aufwickelvorrichtung angeordnet, wo das
textile gerichtete Band 10 auf eine Rolle 40 aufgewickelt
wird.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Richten von auf einem Webstuhl gewebten
Etiketten, die nach dem Webvorgang ein verzogenes
Bildmuster zeigen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung eine Optik (17) zur Erkennung eines
verzogenen gewebten Bildmusters umfaßt, eine
Richteinrichtung (23) zum Richten des Bildmusters der
textilen Etiketten, eine Thermofixiereinrichtung (36) die
der Richteinrichtung (23) nachgeschaltet ist, einen
ersten Rollenförderantrieb (27) zum Fördern der
Etikettenbahn in Längsrichtung, der vor der
Richteinrichtung (23) angeordnet ist und einen zweiten
Rollenförderantrieb (29) zum Fördern der Etikettenbahn in
Längsrichtung, der hinter der Richteinrichtung (23)
angeordnet ist.
2. Vorrichtung zum Richten von auf einem Webstuhl gewebter
Etiketten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Optik (17) wenigstens zwei Lichtschranken (18, 19)
umfaßt, die in Richtung quer zur Förderrichtung
hintereinander angeordnet sind und ein verzogenes
Bildmuster (20) erkennen.
3. Vorrichtung zum Richten von auf einem Webstuhl gewebter
Etiketten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Richteinrichtung ein quer zur Förderrichtung
ausgerichtetes Richtelement (31) umfaßt, das um eine zur
Förderrichtung parallele Achse schwenkbar gelagert ist
und das dann, wenn die Optik (17) ein verzogenes
Bildmuster (20) erkannt hat über die Steuerung in eine
zur Förderrichtung geneigte Stellung einstellbar ist.
4. Vorrichtung zum Richten von auf einem Webstuhl gewebter
Etiketten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Richtelement eine Stange (31)
ist, die an ihrem einen Ende um die horizontale Achse
eines Gelenks (32) schwenkbar gelagert ist und an derem
anderen Ende eine Neigungsverstelleinrichtung, z. B. die
höhenverfahrbare Kolbenstange (33) einer
Kolbenzylindereinheit (34) angreift.
5. Vorrichtung zum Richten von auf einem Webstuhl gewebter
Etiketten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Thermofixiereinrichtung eine
Thermofixierwalze (36) ist mit heizbarer Lauffläche (37)
über die das Etikettenband (10) geführt ist.
6. Vorrichtung zum Richten von auf einem Webstuhl gewebter
Etiketten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Thermofixierwalze
(36) in Förderrichtung ein Kühlkanal (39) angeordnet ist,
den das textile Etikettenband (10) passiert.
7. Vorrichtung zum Richten von auf einem Webstuhl gewebter
Etiketten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Rollenförderantrieb (27),
der vor der Richteinrichtung (23) angeordnet ist so
ausgebildet ist, daß er eine vorgegebene Drehzahl
weitgehend beibehält und zwischen den beiden
Rollenförderantrieben (27, 29) auf das textile
Etikettenband (10) eine Zugkraft ausgeübt wird.
8. Vorrichtung zum Richten von auf einem Webstuhl gewebter
Etiketten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem ersten Rollenförderantrieb
(27) eine Einrichtung (12) angeordnet ist, um das textile
Etikettenband (10) zu entwirren.
9. Vorrichtung zum Richten von auf einem Webstuhl gewebter
Etiketten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem ersten Rollenförderantrieb
(27) eine Tänzer-Steuerung (15) angeordnet ist, um das
textile Etikettenband (10) zu spannen.
10. Verfahren zum Richten des Bildmusters gewebter Etiketten,
die auf einem Streifen oder Band aus einem textilen
Material angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß man
zunächst mittels einer Optik (17) feststellt, ob und in
welche Richtung das Bildmuster des gewebten Etiketts
verzogen ist, danach das Bildmuster des Etiketts (20) des
textilen Bandes mittels einer Richteinrichtung (23)
richtet und dann das gerichtete Bildmuster des gewebten
Etiketts (20) mittels einer Thermofixiereinrichtung (36)
in der Wärme fixiert, wobei man beim Richtvorgang eine
Zugkraft in Längsrichtung des textilen Bandes aufbaut
derart, daß diese Zugkraft quer zur Längsrichtung des
Bandes einen Gradienten aufweist.
11. Verfahren zum Richten des Bildmusters gewebter Etiketten
nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man durch
die Thermofixiereinrichtung (36) eine Schrumpfung des
textilen Etikettenbandes (10) in Längsrichtung erzeugt
und einen ersten vor der Thermofixiereinrichtung (36) und
der Richteinrichtung (23) angeordneten
Rollenförderantrieb (27) verwendet, der auch bei Ausübung
einer Zugkraft auf das textile Etikettenband (10) seine
Drehzahl weitgehend beibehält.
12. Verfahren zum Richten des Bildmusters gewebter Etiketten
nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß als
Richtelement eine an einem Ende gelenkig gelagerte Stange
(31) dient, die quer zur Längsrichtung des textilen
Bandes angeordnet ist und zum Richten in eine Stellung
geneigt zur gewöhnlichen Förderebene des textilen Bandes
eingestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144996 DE19544996A1 (de) | 1995-12-02 | 1995-12-02 | Vorrichtung zum Richten gewebter Etiketten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144996 DE19544996A1 (de) | 1995-12-02 | 1995-12-02 | Vorrichtung zum Richten gewebter Etiketten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19544996A1 true DE19544996A1 (de) | 1997-06-05 |
Family
ID=7779018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995144996 Withdrawn DE19544996A1 (de) | 1995-12-02 | 1995-12-02 | Vorrichtung zum Richten gewebter Etiketten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19544996A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2669230A1 (de) * | 2012-05-31 | 2013-12-04 | La Meccanica Costruzione Macchine Tessili S.p.A. | Entrollgruppe für Gewebedruckvorrichtung |
WO2022052449A1 (zh) * | 2020-09-10 | 2022-03-17 | 台州市中港化建有限公司 | 一种验布机的支撑架 |
-
1995
- 1995-12-02 DE DE1995144996 patent/DE19544996A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2669230A1 (de) * | 2012-05-31 | 2013-12-04 | La Meccanica Costruzione Macchine Tessili S.p.A. | Entrollgruppe für Gewebedruckvorrichtung |
WO2022052449A1 (zh) * | 2020-09-10 | 2022-03-17 | 台州市中港化建有限公司 | 一种验布机的支撑架 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |