DE19544822A1 - Hinter-dem-Ohr-Hörgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

In der älteren Patentanmeldung 195 32 548 wird ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät beschrieben, bei welchem die Schallaus­ trittsöffnung bei angesetztem Hörgerät hinter dem Ohr etwa zwischen Schläfenbein und Ohrmuschel angeordnet ist und eine retroauriculäre Schalleitung das Ohr des Patienten durchquert, wobei der Schallaustrittsöffnungsstutzen des Hörgerätes mit der Schalleitung in Verbindung gebracht werden kann.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Problem der Verbindung zwischen der Schallaustrittsöffnung und der retro­ auriculären, das Ohr durchquerenden Schalleitung. Hierbei liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einerseits schalldich­ te Verbindung der beiden Leitungen zu schaffen, andererseits aber zu erreichen, daß beim Abnehmen des Hörgerätes der im Kopf des Patienten implantierte Schallschlauch nicht mit her­ ausgezogen wird.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Im Unteranspruch ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der allge­ meinen Lehre des Hauptanspruches enthalten.

Mit anderen Worten ausgedrückt, wird vorgeschlagen, um eine optimale Schallübertragung vom Hörgeräteausgang über die implantierte Schalleitung, die von hinter der Ohrmuschel in den äußeren Gehörgang Richtung Trommelfell führt, zu erreichen, ist es wichtig, eine möglichst dichte aber drucklose bzw. spannungslose und leicht herstellbare Verbindung vom Hörgerät zur Schalleitung zu schaffen. Die dichte Verbindung ist deshalb notwendig, um störende Rückkopplungserscheinungen zu ver­ meiden und die spannungslose Verbindung verhindert, daß die im Kopf implantierte Schalleitung beim Lösen oder Verbinden des Gerätes aus ihrer Lage verschoben wird.

In dem Fall, in dem ein implantierter Schallschlauch nicht not­ wendig ist, wird ein wie vorbeschriebener Schallaustritts­ stutzen, der variabel in der Länge sein kann, direkt in den äu­ ßeren Gehörgang bzw. die Operationshöhle eingeführt.

Die Lösung dieses Problems kann also über eine auf dem Schallaustrittsstutzen des Hörgerätes befestigte Kugel oder einen Kegel oder dergleichen erfolgen, wobei diese Bauteile vorzugsweise aus Gummi, Silikon oder einer luftdurchsetzten Schaummasse bestehen. Jedes Bauteil wird auf das Ende des Schallaustrittsstutzen befestigt wobei hierdurch die schalldichte Verbindung zu der retroauriculär im Kopf eingesetzten Schallei­ tung erfolgt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.

Die Zeichnung zeigt ein Hörgerät 1, daß mit einem Schall­ ausstrittsstutzen 2 ausgerüstet ist, an die eine in den Kopf des Patienten zu implantierende Schalleitung 3 anschließt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf dem Schallaustritts­ stutzen 2 eine Dichtmuffe 4 angeordnet, die aus weichem Mate­ rial, wie Gummi, Silikon oder luftdurchsetztem Schaumstoff be­ steht, wobei an der Innenseite der Schalleitung eine entspre­ chende Mulde vorhanden sein kann, in die die Dichtmuffe ein­ greift.

Claims (2)

1. Hinter-dem-Ohr-Hörgerät, bei dem die Schallaustrittsöff­ nung mit einem Anschlußstutzen ausgerüstet ist, der mit einer implantierten von hinter der Ohrmuschel des Patien­ ten in den äußeren Gehörgang oder Operationshöhle führenden schlauchförmigen Schalleitung in Verbindung bringbar ist, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Schallaustrittsstutzen (2) des Hörgerätes und der Schal­ leitung (3) vorgesehene Dichtmuffe (4), die eine nahezu spannungslose aber schallwellendichte Verbindung der Wandung des Schallaustrittsstutzens (2) mit der Wan­ dung der retroauriculären Schalleitung (3) ermöglicht.

2. Hinter-dem-Ohr-Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dichtmuffe (4) an der Außenseite des Schallaustrittsstutzens (2) vorgesehen ist.