DE19544723C2 - Prozessor-Analysesystem - Google Patents
Prozessor-AnalysesystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Prozessor-Analyse
system gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein gattungsgemäßes Prozessor-Analysesysteme mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist
beispielsweise in der DE 35 13 834 C2 beschrieben. Derartige
Prozessor-Analysesysteme sind beispielsweise in Form von
Emulatoren bekannt.
Emulatoren sind digitale Meßgeräte, die unter fortlaufendem
Erfassen der an den Anschlüssen eines Prozessors (Mikropro
zessor, Mikrocontroller, Signalprozessor oder dergleichen)
auftretenden Signalverläufe und unter zusätzlicher Ermittlung
und/oder Beeinflussung von internen Zuständen des Prozessors
(beispielsweise durch Unterbrechen des Programmablaufs und
gezieltes Auslesen und/oder Verändern von aktuellen Register
inhalten des Prozessors oder dergleichen) den Betrieb und die
Funktion des Prozessors innerhalb des ihn beherbergenden
Zielsystems bis ins letzte Detail nachvollziehen lassen.
Die Möglichkeit, das in einem zu analysierenden Prozessor
während der Analyse ablaufende Verarbeitungsprogramm zu un
terbrechen, um beispielsweise die Inhalte der internen Regi
ster auszulesen oder zu verändern, machte es erforderlich,
die direkte Verbindung zwischen dem zu analysierenden Prozes
sor und dem diesen beinhaltenden Zielsystem zu lösen und den
Prozessor statt dessen unter Zwischenschaltung zusätzlicher
Hardware zumindest teilweise nur indirekt mit dem Zielsystem
zu verbinden, wobei die zwischen Prozessor und Zielsystem
transferierten Signale ganz oder teilweise über den Emulator
laufen und dort selektiv gespeichert und/oder verändert wer
den.
Die Herausnahme des Prozessors aus dem Zielsystem und/oder
die Umleitung des Signalpfades über den Emulator können das
Zusammenwirken zwischen Prozessor und Zielsystem verändern
(beispielsweise durch veränderte zeitliche Beziehungen zwi
schen den Verläufen verschiedener Signale oder durch einen
veränderten Amplitudenverlauf der transferierten Signale).
Hierdurch wiederum können ursprünglich vorhandene Fehler im
Prozessor und/oder im Zielsystem verschwinden und/oder neue,
ursprünglich nicht vorhandene Fehler hinzukommen.
Zur Vermeidung dessen könnte beispielsweise in Betracht gezo
gen werden, den Prozessor mit einer Emulationsfunktion auszu
statten, die auf eine Anforderung des Emulators hin oder
selbständig zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt beispiels
weise das gerade ausgeführte Programm unterbricht und die In
halte der internen Register ausgibt oder verändert.
Da bei einem derartigen Aufbau des Prozessors die zwischen
Zielsystem und Prozessor transferierten Signale nicht mehr
über den extern vorgesehenen Emulator laufen müssen, kann der
Prozessor theoretisch wieder direkt, d. h. ohne Zwischenschal
tung zusätzlicher Hardware mit dem Zielsystem verbunden wer
den.
Wenn der Prozessor bei dessen Analyse durch einen Emulator
unverändert, d. h. direkt mit dem Zielsystem verbunden bleiben
soll, ist es jedoch gleichwohl sehr schwierig, die für eine
Analyse bereitzustellenden Prozessorsignale zu erfassen und
zur Anzeige und/oder Auswertung an den Emulator weiterzulei
ten. Dies liegt an der großen Anzahl der zu verfolgenden Si
gnale, an der teilweise schlechten Zugänglichkeit von Ziel
system und Prozessor allgemein, an der aufgrund der zunehmen
den Integration immer enger zusammenrückenden, teilweise so
gar in nicht zugänglichen Zwischenschichten einer mehrlagigen
Platine verlaufenden Signalpfaden und schließlich auch an den
immer höher werdenden Signalwechselfrequenzen. Es ist ver
ständlich, daß die genannten Umstände es zunehmend erschwe
ren, die gewünschten Signale dem Emulator originalgetreu zur
Verfügung zu stellen. Abgesehen davon stellt der Anschluß der
Vielzahl von Meßleitungen und Tastköpfe wiederum einen Ein
griff in das Zielsystem dar, der dessen elektrische Eigen
schaften nicht unerheblich verändern kann.
Derartige unerwünschte Nebeneffekte lassen sich zum Teil ein
schränken, indem die bereitzustellenden Signale beispiels
weise mittels einer Klammer, eines Zwischensockels und der
gleichen direkt an den Prozessoranschlüssen abgegriffen wer
den. Sofern dies technisch überhaupt machbar ist (hängt vom
Prozessortyp und der Art dessen Verbindung mit dem Zielsystem
ab), ergibt sich jedoch auch hierbei eine elektrische Beein
flussung des Zielsystems und/oder des Prozessors, die auf
grund der sich daraus ergebenden Veränderungen den Sinn einer
derartigen Messung bzw. Analyse in Frage stellen können.
Entsprechendes gilt auch für andere zur Prozessor-Analyse ge
eignete Systeme wie beispielsweise für Logikanalysatoren und
dergleichen.
Aus der eingangs genannten DE 35 13 834 C2, dem US-Patent
5,058,114 und der EP 0 316 609 A2 ist jeweils eine Schaltungs
anordnung zum Protokollieren von Daten bekannt geworden.
Damit kann der Datenverkehr auf dem Datenbus eines Prozessors
protokolliert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Prozessor-Analysesystem gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß die Aktivitäten
und/oder die Zustände eines in einem Zielsystem vorgesehenen
Prozessors vollständig analysierbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 beanspruchten Merkmale gelöst.
Das Vorsehen einer Speichereinheit zum Speichern der für die
Verfolgung und/oder für die Analyse der Prozessoraktivitäten
und/oder Prozessorzustände bereitzustellenden Daten und Signale, die zumindest Adreß-Daten und Statussignale umfassen, direkt im
Zielsystem und das beanspruchte Zusammenwirken dieser Spei
chereinheit mit dem zu analysierenden Prozessor ermöglichen
es, daß die bereitzustellenden Prozessorsignale ohne über
weite Strecken und in Echtzeit erfolgende Befehlsdaten-
und/oder Prozessorsignalübertragungen zwischen dem Prozessor
und dem üblicherweise komplett extern vorgesehenen Auswerte
abschnitt des Prozessor-Analysesystems, also zuverlässig ge
nau zum gewünschten Zeitpunkt sowie unverfälscht und ohne
störenden Eingriff in das Zielsystem erfaßt werden können.
Die in der Speichereinheit gespeicherten Daten können dann zu
einem späteren Zeitpunkt zur Anzeige und/oder zur Analyse zum
Auswerteabschnitt des Prozessor-Analysesystems übertragen
werden. Dieser zeitliche Versatz stellt keinen Nachteil dar,
da die Auswertung der interessierenden Daten in der Regel
ohne Nachteile auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen
kann.
Es wurde mithin ein Prozessor-Analysesystem geschaffen, durch
welches die Aktivitäten und/oder die Zustände eines in einem
Zielsystem vorgesehenen Prozessors vollständig und fehlerfrei und im wesent
lichen ohne Beeinflussung der elektrischen Eigenschaften von
Prozessor und Zielsystem verfolgbar und/oder analysierbar
sind.
Das beanspruchte Prozessor-Analysesystem, insbesondere die
Verbindung zwischen dem Auswerteabschnitt des Prozessor-Ana
lysesystems und dem zu analysierenden Prozessor und/oder
Zielsystem kann trotz der durch das erfindungsgemäße Prozes
sor-Analysesystem erzielbaren Vorteile einen gegenüber be
kannten System sogar vereinfachten Aufbau aufweisen. Das Aus
lesen der gespeicherten Daten aus der Speichereinheit und de
ren Übertragung kann nämlich, da anders als bei der Messung
und der Speicherung der Meßergebnisse selbst keine Echtzeit
bedingungen eingehalten werden müssen, beliebig langsam
(Übertragung mit niedriger Übertragungstaktfrequenz auf einer
einzigen oder einigen wenigen Übertragungsleitungen) durchge
führt werden, so daß auch bei langen Übertragungswegen und
einfach aufgebauten Übertragungsstrecken stets eine fehler
freie Übertragung gewährleistet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine veranschaulichende Darstellung eines mit einem
zu analysierenden Zielsystem verbundenen erfindungs
gemäßen Prozessor-Analysesystems, und
Fig. 2 die Verschaltung einer im Zielsystem integrierten,
aber funktional zum Prozessor-Analysesystem gehören
den Speichereinheit mit einem zu analysierenden Pro
zessor.
Das Zielsystem ist in der Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 10
bezeichnet. Im Zielsystem 10 ist ein Prozessor 11 vorgesehen.
Die Funktion dieses Prozessors 11, der ein Mikroprozessor,
ein Mikrocontroller, ein Signalprozessor oder dergleichen
sein kann, soll durch das erfindungsgemäße Prozessor-Analyse
system untersucht werden. Genauer gesagt sollen dessen Akti
vitäten und/oder Zustände verfolgt und/oder analysiert wer
den.
Das genannte Prozessor-Analysesystem ist im vorliegenden Aus
führungsbeispiel durch einen Emulator realisiert. Der Emula
tor setzt sich aus einem getrennt vom Zielsystem vorgesehenen
Emulator-Steuer- und Auswerteabschnitt 20 und einer im Ziel
system 10 integrierten Speichereinheit 12 in Form eines soge
nannten Sample-RAMs zusammen.
Der Emulator-Steuer- und Auswerteabschnitt 20 ist mit dem
Zielsystem 10 mittels eines Verbindungskabels 30 verbunden.
Das Zielsystem kann hierzu beispielsweise eine in den Figuren
nicht gezeigte serielle oder parallele Schnittstelle mit ei
nem elektrischen Verbinder aufweisen.
Die Speichereinheit 12 dient dazu, die für eine Verfolgung
und/oder eine Analyse der Aktivitäten des Prozessors bereit
zustellenden Daten, also vom Prozessor 11 ausgegebene bzw. in
den Prozessor eingegebene Adreß-, Daten-, Status- und/oder
Taktsignale und/oder interne Speicher- bzw. Registerinhalte
des Prozessors zwischenzuspeichern.
Die in der Speichereinheit 12 gespeicherten Daten werden bei
Bedarf zur Auswertung und Anzeige über das Verbindungskabel
30 zum Emulator-Steuer- und Auswerteabschnitt 20 übertragen.
Die Speichereinheit 12 kann als Chip ausgebildet sein, der
mit dem Prozessor-Chip zu einem Multichip-Modul kombinierbar
ist; sie kann aber auch als eine separat vom Prozessor 11
vorgesehene diskrete Komponente ausgebildet sein. Die Spei
chereinheit 12 ist in diesen Fällen mechanisch und elektrisch
vorteilhafterweise so ausgebildet, daß sie universell für
möglichst viele verschiedene Prozessoren einsetzbar ist.
Die Speichereinheit 12 weist eine in der Fig. 1 nicht ge
zeigte Verbindung mit dem Prozessor 11 auf, die nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 näher beschrieben wird.
In der Fig. 2 sind schematisch der Prozessor 11, die Spei
chereinheit 12 und deren elektrische Verbindungen gezeigt.
Der gezeigte Prozessor 11 weist eine Vielzahl von Eingangs-
und/oder Ausgangsanschlüssen auf, wobei sich die in der Fig.
2 gezeigten Anschlüsse in Anschlüsse für Adreßsignale (A),
Datensignale (D) und Steuersignale (C, RW, CLK, SRIN) unter
teilen lassen. Jeder der genannten und in der Fig. 2 gezeig
ten Anschlüsse kann wahlweise je nach Bedarf als ein einzel
ner Anschluß oder als eine aus einer Vielzahl von Anschlüssen
bestehende Anschlußgruppe ausgebildet sein.
Die Speichereinheit 12 setzt sich aus einem Adreßzeiger 121
und der eigentlichen Speichervorrichtung 122 (beispielsweise
in Form eines RAM) zusammen. Die Speichereinheit 12 weist
eine Vielzahl von Eingangs- und/oder Ausgangsanschlüssen auf,
wobei sich die in der Fig. 2 gezeigten Anschlüsse in An
schlüsse für Dateneingaben (DIN), Datenausgaben (DOUT) und
Steuersignale (RW, CLK) unterteilen lassen.
Die jeweiligen Anschlüsse des Prozessors 11 und der Spei
chereinheit 12 sind in der in der Fig. 2 gezeigten Weise
miteinander verbunden.
Die Speichereinheit 12 wird vom Prozessor 11 mittels Steuer
signalen gesteuert; sie kann dabei in mindestens zwei ver
schiedene Zustände geschaltet werden, nämlich einen Informa
tionsaufzeichnungszustand und einen Informationsausgabezu
stand.
Die Festlegung des Zustandes, welchen die Speichereinheit 12
annehmen soll, wird durch ein aus dem RW-Anschluß des Prozes
sors 11 zum RW-Anschluß der Speichereinheit 12 ausgegebenes
Steuersignal bestimmt.
Im Informationsaufzeichnungszustand ist die Speichereinheit
12 in der Lage, zur Verfolgung und/oder zur Analyse der Akti
vitäten und/oder der Zustände des Prozessors bereitzustellen
den Daten in die Speichervorrichtung 122 aufzuzeichnen.
Dieses Einspeichern von Daten kann durch den zu analysieren
den Prozessor 11 selbst veranlaßt werden.
Hierzu wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel in der Spei
chereinheit 12 aus einer vom C-Anschluß des Prozessors 11
ausgegebenen und in den DIN-Anschluß der Speichereinheit 12
eingegebenen Steuerinformation (siehe Fig. 2) ein Takt
(Sample-Takt) gewonnen, im Ansprechen auf welchen die zum
jeweiligen Zeitpunkt an den Adreß-(A-), Daten-(D-) und
Steuer-(C-)anschlüssen des Prozessors 11 bzw. den Daten
eingangsanschlüssen (DIN) der Speichereinheit 12 anliegenden
Signale als ein sogenanntes Sample in die Speichervorrichtung
122 eingespeichert werden.
Die Adresse, unter welcher das Sample innerhalb der Speicher
vorrichtung 122 gespeichert wird, wird durch den Adreßzeiger
121 bestimmt; der Adreßzeiger wird nach jeder Aufzeichnung
bzw. entsprechend dem Sample-Takt automatisch weitergeschal
tet (beispielsweise durch Inkrementieren desselben).
Im Informationsausgabezustand ist die Speichereinheit 12 in
der Lage, die in der Speichervorrichtung 122 gespeicherten
Daten auszugeben.
Die Ausgabe der gespeicherten Daten aus der Speichervorrich
tung 122 kann auf Veranlassung durch den Prozessor 11 erfol
gen.
Hierzu versendet der Prozessor 11 von dessen CLK-Anschluß zum
CLK-Anschluß der Speichereinheit 12 ein Taktsignal, welches
diese als Lesetakt verwendet und dementsprechend über deren
Datenausgabe(DOUT)-Anschluß die gespeicherten Daten ausgibt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt die Datenausgabe
seriell zum SRIN-Anschluß des Prozessors 11, welcher seiner
seits den Datenstrom über die eingangs bereits erwähnte
Schnittstelle und die Verbindungsleitung 30 zum Emulator-
Steuer- und Auswerteabschnitt 20 weiterleiten kann. Alterna
tiv wäre jedoch auch denkbar, die von der Speichereinheit 12
ausgegebenen Daten ohne Umweg über den Prozessor 11 direkt an
den Emulator-Steuer- und Auswerteabschnitt 20 auszugeben. Ab
gesehen davon kann die Datenausgabe durch die Speichereinheit
12 selbstverständlich auch parallel erfolgen.
Die Unterbringung der Speichereinheit 12 im Zielsystem und
die Steuerung derselben zumindest unter Mitwirkung des zu
analysierenden Prozessors 11 ermöglicht aufgrund der räumli
chen Nähe von Prozessor 11 und Speichereinheit 12 und auf
grund des möglichen Verzichts auf das Vorsehen der herkömmli
chen Signalmeß- und Signalübertragungsanordnungen die Schaf
fung eines Prozessor-Analysesystems, durch welches die Akti
vitäten und/oder die Zustände eines in einem Zielsystem vor
gesehenen Prozessors fehlerfrei und im wesentlichen ohne Be
einflussung der elektrischen Eigenschaften von Prozessor und
Zielsystem verfolgbar und/oder analysierbar sind. Auf diese
Weise können erstmals auch mit einer Abschirmung versehene
Prozessoren und Zielsysteme unter realen Bedingungen (insbe
sondere ohne Öffnung der Abschirmung beim Messen) untersucht
werden.
Die Mitwirkung des Prozessors 11 beim Veranlassen des Ein
speicherns von Daten in die Speichereinheit 12 und beim Ver
anlassen des Auslesens der darin gespeicherten Daten bzw. das
Zusammenwirken von Prozessor 11 und Steuereinheit 12 ist
nicht auf die vorstehend beschriebenen Maßnahmen beschränkt.
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang ausschließlich, daß
der Speichereinheit 12 die für die gewünschte Analyse erfor
derlichen Signale vollständig zur Verfügung gestellt werden
und daß die Speichereinheit 12 anhand welcher Umstände auch
immer erkennen kann, zu welchem Zeitpunkt ein Einspeichern
oder Auslesen welcher Daten zu erfolgen hat. Es besteht hier
bei insbesondere keine Einschränkung auf die beschriebene
Kommunikation zwischen dem Prozessor 11 und der Speicherein
heit 12. Die Mitwirkung des Prozessors 11 kann vielmehr be
liebige Ausmaße und Realisierungsformen annehmen und gegebe
nenfalls auch unter Zwischenschaltung beliebiger Steuerein
richtungen zwischen dem Prozessor 11 und der Speichereinheit
12 erfolgen. Die Bandbreite der Mitwirkung des Prozessors 11
reicht von einer bloßen (einmaligen) Aktivierung einer intel
ligenten Steuereinrichtung, die von diesem Zeitpunkt an die
komplette Steuerung der Speichereinheit 12 übernimmt, bis zu
einer vollständigen Steuerung der Speichereinheit 12 unmit
telbar durch den Prozessor 11 selbst.
Die mit der Prozessor-Analyse im Zusammenhang stehenden Akti
vitäten des Prozessors können völlig selbständig durch den
Prozessor 11 oder auf Anweisung durch die Emulator-Steuer-
und Auswerteabschnitt 20 erfolgen.
Unabhängig davon kann der Emulator-Steuer- und Auswerte
abschnitt 20, sofern er keine prozessorspezifischen Hardware
komponenten enthalten muß, durch einen Personal Computer oder
dergleichen ersetzt werden.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Emulators be
schrieben. Hierauf besteht jedoch keinerlei Einschränkung.
Die Erfindung ist vielmehr überall dort anwendbar, wo Signale
zu messen und zur Auswertung zu einem externen System zu
übertragen sind.
Claims (12)
1. Prozessor-Analysesystem zur Verfolgung und/oder zur Ana
lyse der Aktivitäten und/oder der Zustände eines in einem
Zielsystem (10) vorgesehenen Prozessors (11) unter Auswertung
von in den Prozessor eingegebenen und aus dem Prozessor aus
gegebenen Daten und Signalen, mit einer im Zielsystem
enthaltenen Speichereinheit (12) zum Speichern von für die
Verfolgung und/oder für die Analyse der Prozessoraktivitäten
und/oder Prozessorzustände bereitzustellenden Daten und
Signalen, wobei die Speichereinheit (12) eine außerhalb des
zu analysierenden Prozessors (11) vorgesehene Komponente ist,
welche derart mit dem zu analysierenden Prozessor (11)
verbunden ist, daß das Einschreiben von interessierenden
Daten und Signalen in die Speichereinheit und das Auslesen
der gespeicherten Daten und Signale aus der Speichereinheit
mittels Steuersignalen (RW) vom zu analysierenden Prozessor
durchführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Daten und Signale zumindest die vom Prozessor (11)
ausgegebenen beziehungsweise in den Prozessor eingegebenen
Adreß-, Daten- und Statussignale umfassen.
2. Prozessor-Analysesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (11) ein Mikroprozessor, ein Mikrocontrol
ler oder ein Signalprozessor ist.
3. Prozessor-Analysesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten und Signale weiterhin Taktsignale und/oder
interne Speicher- bzw. Registerinhalte des Prozessors
umfassen.
4. Prozessor-Analysesystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Prozessor-Analysesystem eine Auswerteeinheit zur Aus
wertung und/oder Anzeige der Daten und Signale aufweist.
5. Prozessor-Analysesystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Prozessor-Analysesystem eine Steuereinheit zur Steue
rung der Auswerteeinheit und der Speichereinheit (12) auf
weist.
6. Prozessor-Analysesystem nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinheit und Teile der Steuereinheit in einem
außerhalb des Zielsystems (10) realisierten Abschnitt (20)
des Analysesystems vorgesehen sind.
7. Prozessor-Analysesystem nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Teile der Steuereinheit im zu analysierenden Prozessor
(11) integriert sind.
8. Prozessor-Analysesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unter Mitwirkung des Prozessors (11) aus der Spei
chereinheit (12) ausgelesenen Daten und Signale über den Pro
zessor oder direkt an den außerhalb des Zielsystems (10) rea
lisierten Abschnitt (20) des Analysesystems weitergeleitet
werden.
9. Prozessor-Analysesystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zielsystem (10) eine Schnittstelle zur Verbindung mit
dem außerhalb des Zielsystems realisierten Abschnitt (20) des
Analysesystems aufweist.
10. Prozessor-Analysesystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (11) und die Speichereinheit (12) derart
ausgebildet und miteinander verbunden sind, daß die Spei
chereinheit aus den ihr vom Prozessor zugeführten Signalen
bestimmen kann, zu welchen Zeitpunkten welche Daten zu spei
chern sind.
11. Prozessor-Analysesystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (11) und die Speichereinheit (12) derart
ausgebildet und miteinander verbunden sind, daß das Auslesen
der in der Speichereinheit gespeicherten Daten entsprechend
einem der Speichereinheit vom Prozessor zugeführten Takt
signal erfolgen kann.
12. Prozessor-Analysesystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinheit (12) einen Adreßzähler (121) auf
weist, der in Übereinstimmung mit den durchgeführten Schreib-
und Leseoperationen automatisch weitergeschaltet wird.
Priority Applications (1)
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DE1995144723 DE19544723C2 (de) | 1995-11-30 | 1995-11-30 | Prozessor-Analysesystem |
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Publications (2)
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DE19544723A1 DE19544723A1 (de) | 1997-06-05 |
DE19544723C2 true DE19544723C2 (de) | 1999-11-11 |
Family
ID=7778862
Family Applications (1)
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DE1995144723 Expired - Lifetime DE19544723C2 (de) | 1995-11-30 | 1995-11-30 | Prozessor-Analysesystem |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19544723C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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JP3542463B2 (ja) | 1997-07-29 | 2004-07-14 | Necエレクトロニクス株式会社 | 集積回路装置、その動作制御方法 |
DE102004026126B3 (de) * | 2004-05-28 | 2006-01-19 | Fujitsu Siemens Computers Gmbh | Datenverarbeitungsgerät mit einem Mittel zur Aufzeichnung von Betriebszustandsdaten |
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1995
- 1995-11-30 DE DE1995144723 patent/DE19544723C2/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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