DE19544717A1 - Dampfdruckkochtopf - Google Patents
DampfdruckkochtopfInfo
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- DE19544717A1 DE19544717A1 DE1995144717 DE19544717A DE19544717A1 DE 19544717 A1 DE19544717 A1 DE 19544717A1 DE 1995144717 DE1995144717 DE 1995144717 DE 19544717 A DE19544717 A DE 19544717A DE 19544717 A1 DE19544717 A1 DE 19544717A1
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- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J27/00—Cooking-vessels
- A47J27/08—Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
- A47J27/0804—Locking devices
- A47J27/0811—Locking devices using a number of pivotable clamps along the circumference of the cooking-vessel
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- Cookers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dampfdruckkochtopf, mit
einem für die Aufnahme des Kochgutes bestimmten Behälter,
welche mit Hilfe eines auf den Behälterrand aufsetzbaren und
mit diesem verriegelbaren Deckel druckdicht verschließbar ist,
bei welchem mittels eines an dem Deckel vorgesehenen Schließ
mechanismus wenigstens ein über den Deckelumfang wirkendes
Verschlußglied oder mehrere über den Deckelumfang verteilt
wirkende Verschlußglieder von einer Betätigungseinrichtung aus
zwischen einer Öffnungsstellung, in welcher der Deckel von dem
Behälter abnehmbar ist, in eine Verriegelungsstellung
überführbar ist bzw. sind, in welcher der Deckel an seinem
Umfang unter Zwischenlage eines umlaufenden Dichtungsringes
gegen einen Bereich des Behälterrandes gepreßt ist, wobei sich
die Verschlußglieder in ihrer Verriegelungsstellung unter
Pressen des Dichtungsringes gegen eine z. B. zur Behälteröff
nung hin weisende Dichtschulter an einer z. B. zum Behälterbo
den hin weisenden Verriegelungsschulter abstützen sowie die
Dichtschulter und die Verriegelungsschulter Teilbereiche einer
auf der Innenseite der Behälterwandung im Bereich des
Behälterrandes vorgesehenen, zur Behälterachse hin offenen
Eingriffsnut bilden.
Ein solcher Dampfdruckkochtopf ist aus der DE-C-41 33 524
bekannt. Die Art der Betätigung der Verschlußglieder ist dort
offen gelassen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, konstruktiv
einfache, zuverlässige und leicht bedienbare Betätigungsein
richtungen für die Verschlußglieder vorzuschlagen, so daß das
Verriegeln und Öffnen des Dampfdruckkochtopfes bequem
vonstatten geht.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß die
Verschlußglieder um in Deckelumfangsrichtung ausgerichtete
Schwenkachsen im Randbereich des Deckelkörpers angelenkt sind
und in Verriegelungsstellung mit einem ausgeschwenkten
verriegelungsabschnitt die Verriegelungsschulter untergreifen.
Bei einem Dampfdruckkochtopf, bei welchem der Deckelkörper von
einer dazu relativ beweglichen Deckelhaube übergriffen ist,
können die Verschlußglieder auf einfache Weise durch bloße
Axialbewegung und/oder Verdrehen der Deckelhaube relativ zu
dem Deckelkörper aus ihrer einwärts geschwenkten Öffnungs
stellung in ihre auswärts geschwenkte Verriegelungsstellung
überführbar sein, was beispielsweise durch zusammenwirkende
Schrägflächen möglich ist.
Dabei werden die Verschlußglieder mit Vorteil gegen die
Wirkung einer Rückstellfeder aus ihrer Öffnungsstellung in
ihre Verriegelungsstellung überführt, so daß sie beim Öffnen,
d. h. beim Zurückführen der Deckelhaube in deren Öffnungs
stellung relativ zu dem Deckelkörper selbsttätig wieder in
ihre Öffnungsstellung zurückschnappen und beim erneuten
Aufsetzen des Deckels auf den Behälter nicht hinderlich sind.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann ferner vor
gesehen sein, daß die Deckelhaube an den Verschlußgliedern in
ihrer Verriegelungsstellung einrastet. Auf diese Weise behält
die Deckelhaube zuverlässig ihre Verriegelungsstellung, bis
sie wieder gewillkürt in ihre Öffnungsstellung überführt
werden soll.
Ein einfaches Verschwenken der Verschlußglieder aus ihrer
Öffnungsstellung in ihre Verriegelungsstellung kann auch
dadurch bewerkstelligt werden, daß die Deckelhaube an ihrem
Umfangsrand als Kurvenscheibe ausgebildet ist, welche mit
Betätigungsarmen der Verschlußglieder zusammenwirkt.
Die erfindungsgemäße Aufgabe kann bei einem Dampfdruckkochtopf
der eingangs genannten Art auch dadurch gelöst werden, daß das
einzige Verschlußglied von einem an einer Stelle offenen
Verschlußring gebildet ist, welcher aus einer zusammengezoge
nen Öffnungsstellung in eine aufgeweitete Verriegelungs
stellung aufweitbar ist, in welcher er im wesentlichen über
seinen gesamten Umfang in die Eingriffsnut eingreift. Auf
diese Weise wird eine hohe Verriegelungssicherheit des
Deckels gegenüber dem Behälter erreicht.
Als Betätigungseinrichtung für den aufweitbaren Verschlußring
kommt insbesondere ein Kniehebelmechanismus mit zwei stabilen
Hebelstellungen, der Öffnungsstellung und der Verriegelungs
stellung, in Betracht, wobei die Betätigungseinrichtung
ebenfalls durch Axialbewegung der Deckelhaube gegenüber dem
Deckelkörper in Funktion gesetzt werden kann.
Die erfindungsgemäße Aufgabe kann bei einem Dampfdruckkochtopf
der eingangs genannten Art auch dadurch gelöst werden, daß die
Verschlußglieder aus Memory-Metall bestehen und aufgrund
dessen bei einer Temperatur unterhalb einer vorgegebenen
Temperaturgrenze von z. B. 98°C ihre Öffnungsgestalt
aufweisen, bei welcher der Deckel von dem Behälter abnehmbar
ist und bei Überschreiten der vorgegebenen Temperaturgrenze
in ihre Verriegelungsgestalt übergehen, bei welcher sie in die
Eingriffsnut eingreifen.
Ein weiteres vorteilhaftes Erfindungsmerkmal wird darin
gesehen, daß die Verschlußglieder mit Betätigungselementen aus
Memory-Metall zusammenwirken, welche bei einer Temperatur
unterhalb einer vorgegebenen Temperaturgrenze von z. B. 98°C
aufgrund ihrer Gestalt die Verschlußglieder in Öffnungs
stellung halten und bei Überschreiten der vorgegebenen
Temperaturgrenze aufgrund ihrer Gestalt und Anordnung die
Verschlußglieder in ihre Verriegelungsstellung überführen. Auf
diese Weise erfolgt ebenfalls ein selbsttätiges Verriegeln und
Entriegeln des Dampfdruckkochtopfes.
Die aus Memory-Metall bestehenden Verschlußglieder bzw.
Betätigungselemente sind zweckmäßigerweise zum Gefäßäußeren
hin thermisch isoliert, so daß die Überführung der Verschluß
glieder aus ihrer Öffnungsstellung in die Verriegelungs
stellung und umgekehrt zuverlässig bei der gewünschten
Temperatur erfolgt.
Die aus Memory-Metall bestehenden Betätigungselemente können
beispielsweise als Drehfeder für die verschwenkbaren Ver
schlußglieder ausgebildet sein.
Eine weitere Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe bei einem
Dampfdruckkochtopf der eingangs genannten Art mit einer den
Deckelkörper übergreifenden Deckelhaube, bei welchem die
Verschlußglieder radial verschiebbar an dem Deckelkörper
gelagert sind, wird darin gesehen, daß die Verschlußglieder
durch axiale und/oder Drehbewegung der Deckelhaube relativ zu
dem Deckelkörper aus ihrer Öffnungsstellung in ihre Verriege
lungsstellung überführbar sind, indem Betätigungsvorsprünge
an der Deckelhaube mit Schrägflächen der Verschlußglieder
zusammenwirken.
Auch hier ist es zweckmäßig, die Überführung der Verschluß
glieder aus ihrer Öffnungsstellung in ihre Verriegelungs
stellung gegen die Wirkung einer Rückstellfeder erfolgen zu
lassen, so daß beim Öffnen des Dampfdruckkochtopfes und
Abnehmen des Deckels von dem Behälter die Verschlußglieder
selbsttätig in ihre Öffnungsstellung zurückkehren.
Von Vorteil ist es auch, wenn die Deckelhaube beim Überführen
von einer oberen Öffnungsstellung in eine untere Verriege
lungsstellung durch Axialbewegung relativ zu dem Deckelkörper
Federelemente aus einer nicht gestreckten Öffnungsstellung in
eine gestreckte Verriegelungsstellung überführt und die
Federelemente dabei die Verschlußglieder aus ihrer radial
zurückgezogenen Öffnungsstellung in ihre radial vorgeschobene
Verriegelungsstellung verschieben. Die Federelemente sorgen
dann selbsttätig dafür, daß beim Überführen der Deckelhaube
aus der Verriegelungsstellung in die Öffnungsstellung die
Verschlußglieder selbsttätig wieder in ihre anfängliche
Öffnungslage zurückkehren.
Bei sämtlichen Schließmechanismen kann mittels an sich
bekannter Nulldrucksicherungen im Deckel Sorge dafür getragen
sein, daß ein Entriegeln erst möglich ist, wenn der Gefäßin
nendruck unter einen vorgegebenen Wert abgesunken ist.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden
alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den
Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zu
sammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbezie
hung.
Es zeigen:
Fig. 1 in Schnittdarstellung einen die Erfindung auf
weisenden Dampfdruckkochtopf im Bereich der Deckel-
Behälter-Verriegelung gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel,
Fig. 2a eine Darstellung entsprechend Fig. 1 für ein
anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2b abschnittsweise in Draufsicht die als Kurvenscheibe
ausgebildete Deckelhaube der Ausführungsform nach
Fig. 2a,
Fig. 3a eine Darstellung entsprechend Fig. 1 für ein noch
weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3b in Draufsicht schematisch einen aufweitbaren
Verschlußring für das Ausführungsbeispiel nach Fig.
3a,
Fig. 4 in Draufsicht im Behälter/Deckel-Wandbereich die
Anordnung von Verschlußgliedern gemäß zweier
weiterer Ausgestaltungen der Erfindung,
Fig. 5a eine Darstellung entsprechend Fig. 1 für eine noch
weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5b eine (bereichsweise) Draufsicht auf die Verriege
lungsanordnung von Fig. 5a,
Fig. 6a eine Darstellung entsprechend Fig. 1 für eine noch
weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6b eine Detailansicht der Verlagerung eines Verschluß
gliedes bei der Deckel-Verriegelung nach Fig. 6 a,
Fig. 7 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 für eine noch
weitere Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 8 einen Vertikalschnitt durch einen die Erfindung
aufweisenden Dampfdruckkochtopf im Bereich der
Behälter-Deckel-Verriegelung, wobei in der linken
Hälfte die Verriegelungsstellung und in der rechten
Hälfte die Öffnungsstellung der Verschlußglieder
veranschaulicht ist.
Bei der Deckelverriegelung nach Fig. 1 ist der Behälter 1 mit
Hilfe eines auf den Behälterrand 2 aufsetzbaren und mit diesem
verriegelbaren Deckel 3 druckdicht verschließbar. Der
Schließmechanismus weist über den Deckelumfang verteilt
wirkende Verschlußglieder 4 auf, welche von einer (gestrichelt
dargestellten) Öffnungsstellung, in welcher der Deckel 3 von
dem Behälter 1 abnehmbar ist, in eine (mit ausgezogenen Linien
dargestellte) Verriegelungsstellung überführbar sind, in
welcher der Deckel 3 an seinem Umfang unter Zwischenlage eines
umlaufenden Dichtungsringes 5 gegen einen Bereich des
Behälterrandes 2 gepreßt ist. In ihrer Verriegelungsstellung
stützen sich die Verschlußglieder 4 unter Pressen des
Dichtungsringes 5 gegen eine zur Behälteröffnung 8 hin
weisende Dichtschulter 9 an einer zum Behälterboden hin
weisenden Verriegelungsschulter 7 ab. Die Verriegelungs
schulter 7 und die Dichtschulter 9 bilden Teilbereiche einer
auf der Innenseite der Behälterwandung 6 im Bereich des
Behälterrandes 2 vorgesehenen, zur Behälterachse hin offenen
Eingriffsnut 13. Die Verschlußglieder 4 sind um in Deckel
umfangsrichtung ausgerichtete Schwenkachsen 12 im Randbereich
des Deckelkörpers 14 angelenkt; in Verriegelungsstellung
untergreifen sie mit einem ausgeschwenkten Verriegelungs
abschnitt 1 6 die Verriegelungsschulter 7. Die Verschlußglieder
4 werden durch Niederdrücken der Deckelhaube 15 über an dieser
vorgesehenen schrägen Stellflächen relativ zu dem Deckelkörper
14 aus ihrer einwärts geschwenkten Öffnungsstellung in ihrer
auswärts geschwenkte Verriegelungsstellung überführt. Dies
geschieht gegen die Wirkung einer (nicht dargestellten)
Rückstellfeder, welche z. B. auf der Schwenkachse 12 sitzt.
Die Deckelhaube 15 weist in ihrem Randbereich nach unten
vorspringende, den Verschlußgliedern 4 zugeordnete Arretierha
ken 23 auf, so daß die Deckelhaube 15 an den Verschlußgliedern
4 in ihre Verriegelungsstellung einrasten kann.
Der Dichtungsring 5 liegt in einer am Außenumfang des
Deckelkörpers 14 vorgesehenen nach unten offenen Umfangsnut
10 und liegt mit einer Dichtlippe 24 an der Dichtschulter 9
der Innenfläche 11 der Behälterwandung 6 im Bereich des
Behälterrandes 2 an. Das Verriegeln und Einrasten kann
beispielsweise dadurch erzielt werden, daß nach dem Nieder
drücken der Deckelhaube 15 und Ausschwenken der Verschluß
glieder 4 eine Drehung der Deckelhaube 15 relativ zu dem
Deckelkörper 14 um etwa 10 erfolgt. Nach dem Entriegeln
öffnet sich der Deckel selbsttätig, wobei die Entriegelung mit
einer Nulldrucksicherung gekoppelt sein kann, d. h. dann erst
vorgenommen werden kann, wenn der Behälterinnendruck hinrei
chend abgesenkt worden ist. Derartige Nulldrucksicherungen
sind an sich bekannt.
Die in Fig. 2a dargestellte Ausführungsform der Erfindung
unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten im
wesentlichen nur durch die andere Ausgestaltung der Verschluß
glieder 4 und deren Schließmechanismus. Zu diesem Zweck ist,
wie in Fig. 2b angedeutet, die gegenüber dem Deckelkörper 14
verdrehbare Deckelhaube 15 an ihrem Außenrand als Kurven
scheibe 17 ausgebildet, welche mit dem jeweiligen Betätigungs
arm 18 eines Verschlußgliedes 4 zusammenwirkt, so daß in der
(mit ausgezogenen Linien dargestellten) Verriegelungsstellung
das Verschlußglied 4 die Verriegelungsschulter 7 mit ihrem
Verriegelungsabschnitt 16 untergreift, während in der
(gestrichelt dargestellten) Öffnungsstellung der Deckel 3 zum
Abnehmen von den Behältern 1 freigegeben ist. Das Verschwenken
der Verschlußglieder 4 auf ihren Schwenkachsen 12 kann
wiederum gegen die Wirkung einer (nicht dargestellten)
Rückstellfeder erfolgen, so daß beim Verdrehen der Deckelhaube
15 aus der Verriegelungsstellung in die Öffnungsstellung die
Verschlußglieder 4 selbsttätig in ihre Öffnungsstellung
zurückkehren. Um den jeweiligen Verriegelungsabschnitt 16 an
der Verriegelungsschulter 7 freizugeben, kann man den Deckel
3 insgesamt etwas niederdrücken, wozu der Dichtungsring 5 mit
seiner Dichtlippe 24 nachgiebig ausgebildet ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3a und 3b ist ein
einziges Verschlußglied 4 vorgesehen, welches als an einer
Stelle offener Verschlußring 4′ ausgebildet ist. Gemäß Fig.
3b weist die Betätigungseinrichtung 19 für das Überführen des
Verschlußringes 4′ aus seiner zusammengezogenen Öffnungs
stellung, in welcher der Deckel 3 gegenüber dem Behälter 1
freigegeben ist, in seine aufgeweitete Verriegelungsstellung,
in welcher er die Verriegelungsschulter 7 untergreift, einen
Kniehebelmechanismus auf, welcher zwei stabile Hebelstellungen
aufweist, die Öffnungsstellung und die Verriegelungsstellung.
Fig. 4 veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher die Verschlußglieder 4 aus Memory-Metall bestehen. Bei
den beiden unterschiedlich gestalteten Verschlußgliedern 4 ist
jeweils die Öffnungsstellung in ausgezogenen Linien dar
gestellt, die Verriegelungsstellung dagegen in gestrichelten
Linien. Man sieht, daß jeweils die Verriegelungsabschnitte 16,
16′ an den beiderseitigen Enden oberhalb einer vorgegebenen
Temperaturgrenze von z. B. 98°C aus der inneren Öffnungs
stellung in die äußere Verriegelungsstellung überwechseln. Das
Verriegeln des Deckels 3 gegenüber dem Behälter 1 erfolgt bei
ansteigender Temperatur also selbsttätig, und umgekehrt auch
wiederum das Freigeben des Deckels 3 gegenüber dem Behälter
1 bei absinkender Temperatur.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 5a, 5b besteht das
Verschlußglied 4 selbst nicht aus Memory-Metall, es wird
jedoch von einem Betätigungselement aus Memory-Metall aus
seiner Öffnungsstellung in seine Verriegelungsstellung
überführt, sobald die vorgegebene Temperaturgrenze von z. B.
98°C überschritten ist. Dann verschiebt sich entweder das
Verschlußglied 4 radial nach außen (Fig. 5a) oder es wird
ausgeschwenkt (Fig. 5b), so daß jeweils in der Verriegelungs
stellung das Verschlußglied 4 die Verriegelungsschulter 7 am
Behälterrand 2 untergreift.
Bei den in Fig. 6a, 6b dargestellten Ausführungsform ist das
Betätigungselement für das Verschlußglied 4 als Drehfeder 20
aus Memory-Metall ausgebildet. Die Drehfeder 20 ist dabei so
beschaffen, daß sie unterhalb einer vorgegebenen Temperatur
grenze von z. B. 98°C das Verschlußglied 4 in der Öffnungs
stellung hält, während es sie es bei Überschreiten dieser
Temperaturgrenze nach außen verschwenkt, so daß das Verschluß
glied 4 die Verriegelungsschulter 7 mit seinem Verriegelungs
abschnitt 16 untergreifen kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 sind über den Umfang des
Deckelkörpers 14 gleichmäßig verteilt linear radial verschieb
bare Verschlußglieder 4 gelagert. Im Bereich des hinteren
Endes der Verschlußglieder 4 ragen von der Deckelhaube 15
Betätigungsvorsprünge 21 nach unten, welche mit Schrägflächen
22 am rückwärtigen Ende der jeweiligen Verschlußglieder 4
zusammen wirken. Beim Niederdrücken oder bei einem Verdrehen
der Deckelhaube 15 gegenüber dem Deckelkörper 14 werden daher
die Verschlußglieder 4 radial nach außen verschoben, und zwar
vorzugsweise auch gegen die Wirkung einer Rückstellfeder,
wodurch beim Anheben der Deckelhaube 15 relativ zu dem
Deckelkörper 14 die Verschlußglieder 4 wieder selbsttätig in
ihre innere Ausgangslage zurückkehren.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 wirkt die Deckelhaube 15
beim Niederdrücken relativ zu dem Deckelkörper 14 mit z. B.
als abgewinkelte Blattfedern ausgebildeten Federelementen 26
zusammen. Gemäß der Darstellung in der rechten Hälfte von Fig.
8 ist das Federelement 26, wenn sich die Deckelhaube 15 in
ihrer oberen Öffnungsstellung befindet, verhältnismäßig stark
abgewinkelt und das am freien Ende des Federelements 26
angeordnete Verschlußglied 4 befindet sich in der nach innen
zurückgezogenen Öffnungsstellung. Beim Niederdrücken der Haube
15 gegenüber dem Deckelkörper 14 wird gemäß der Darstellung
in der linken Hälfte der Fig. 8 das an dem Deckelkörper 14
gehaltene Federelement 26 flacher gedrückt, so daß das
Verschlußglied 4 radial nach außen in seine Verriegelungs
stellung geschoben wird, in welcher der Verriegelungsabschnitt
16 die Verriegelungsschulter 7 am Behälterrand 2 untergreift.
Zum Öffnen des Deckels 3 wird die Deckelhaube 15 gegenüber dem
Deckelkörper 14 entriegelt und relativ zu dem Deckelkörper 14
angehoben, wodurch die Federelemente 26 wieder die in der
rechten Hälfte der Fig. 8 dargestellte Öffnungsstellung
einnehmen können, in welcher die Verschlußglieder 4 den Deckel
3 gegenüber dem Behälter 1 zur Abnahme freigeben. Wie auch in
sämtlichen anderen Ausführungsbeispielen kann hier der
Öffnungsvorgang mit einer Nulldrucksicherung gekoppelt sein,
so daß ein Öffnen des Behälters 1 nur bei abgesenktem Druck
stattfinden kann. Ebenso kann hier wie bei den anderen
Ausführungsbeispielen die Arretierung der Deckelhaube durch
eine lösbare Einrastsperre z. B. am Deckelknopf gewährleistet
sein.
Bezugszeichenliste
1 Behälter
2 Behälterrand
3 Deckel
4 Verschlußglieder
4′ Verschlußring
5 Dichtungsring
6 Behälterwandung
7 Verriegelungsschulter
8 Behälteröffnung
9 Dichtschulter
10 Umfangsnut
11 Innenfläche
12 Schwenkachsen
13 Eingriffsnut
14 Deckelkörper
15 Deckelhaube
16 Verriegelungsabschnitt
16′ Verriegelungsabschnitt
17 Kurvenscheibe
18 Betätigungsarme
19 Betätigungseinrichtung
20 Drehfeder
21 Betätigungsvorsprünge
22 Schrägflächen
23 Arretierhaken
24 Dichtlippe
26 Federelemente
2 Behälterrand
3 Deckel
4 Verschlußglieder
4′ Verschlußring
5 Dichtungsring
6 Behälterwandung
7 Verriegelungsschulter
8 Behälteröffnung
9 Dichtschulter
10 Umfangsnut
11 Innenfläche
12 Schwenkachsen
13 Eingriffsnut
14 Deckelkörper
15 Deckelhaube
16 Verriegelungsabschnitt
16′ Verriegelungsabschnitt
17 Kurvenscheibe
18 Betätigungsarme
19 Betätigungseinrichtung
20 Drehfeder
21 Betätigungsvorsprünge
22 Schrägflächen
23 Arretierhaken
24 Dichtlippe
26 Federelemente
Claims (14)
1. Dampfdruckkochtopf, mit einem für die Aufnahme des
Kochgutes bestimmten Behälter (1), welcher mit Hilfe eines auf
den Behälterrand (2) aufsetzbaren und mit diesem verriegel
baren Deckel (3) druckdicht verschließbar ist, bei welchem
mittels eines an dem Deckel (3) vorgesehenen Schließmecha
nismus wenigstens ein über den Deckelumfang wirkendes
Verschlußglied (4) oder mehrere über den Deckelumfang verteilt
wirkende Verschlußglieder (4) von einer Betätigungseinrichtung
aus zwischen einer Öffnungsstellung, in welcher der Deckel (3)
von dem Behälter (1) abnehmbar ist, in eine Verriegelungs
stellung überführbar ist bzw. sind, in welcher der Deckel (3)
an seinem Umfang unter Zwischenlage eines umlaufenden
Dichtungsringes (5) gegen einen Bereich des Behälterrandes (2)
gepreßt ist, wobei sich die Verschlußglieder (4) in ihrer
Verriegelungsstellung unter Pressen des Dichtungsringes (5)
gegen eine z. B. zur Behälteröffnung (8) hin weisende Dicht
schulter (9) an einer z. B. zum Behälterboden hin weisenden
Verriegelungsschulter (7) abstützen sowie die Verriegelungs
schulter (7) und die Dichtschulter (9) Teilbereiche einer auf
der Innenseite der Behälterwandung (6) im Bereich des
Behälterrandes (2) vorgesehenen, zur Behälterachse hin offenen
Eingriffsnut (13) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußglieder (4) um in Deckelumfangsrichtung ausgerichtete
Schwenkachsen (12) im Randbereich des Deckelkörpers (14)
angelenkt sind und in Verriegelungsstellung mit einem
ausgeschwenkten Verriegelungsabschnitt (16) die Verriegelungs
schulter (7) untergreifen.
2. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 1, mit einer den
Deckelkörper (14) übergreifenden Deckelhaube (15), dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder (4) durch Axialbewe
gung und/oder Verdrehen der Deckelhaube (15) ggf. über an
dieser vorgesehenen schrägen Stellflächen relativ zu dem
Deckelkörper (14) aus ihrer einwärts geschwenkten Öffnungs
stellung in ihre auswärts geschwenkte Verriegelungsstellung
überführbar sind.
3. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder (4) gegen die Wirkung
einer Rückstellfeder aus ihrer Öffnungsstellung in ihre
Verriegelungsstellung überführbar sind.
4. Dampfdruckkochtopf nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelhaube (15)
an den Verschlußgliedern (4) in ihrer Verriegelungsstellung
einrastet.
5. Dampfdruckkochtopf nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelhaube (15)
an ihrem Umfangsrand als Kurvenscheibe (17) ausgebildet ist,
welche mit Betätigungsarmen (18) der Verschlußglieder (4)
zusammenwirkt.
6. Dampfdruckkochtopf nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das einzige Verschlußglied
(4) von einem an einer Stelle offenen Verschlußring (4′)
gebildet ist, welcher aus einer zusammengezogenen Öffnungslage
in eine aufgeweitete Verriegelungslage aufweitbar ist, in
welcher er im wesentlichen über seinen gesamten Umfang in die
Eingriffsnut (13) eingreift.
7. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (19) für den
aufweitbaren Verschlußring (4′) einen Kniehebelmechanismus mit
zwei stabilen Hebelstellungen, der Öffnungsstellung und der
Verriegelungsstellung, aufweist.
8. Dampfdruckkochtopf nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder (4)
aus Memory-Metall bestehen und aufgrund dessen bei einer
Temperatur unterhalb einer vorgegebenen Temperaturgrenze von
z. B. 98°C ihre Öffnungsgestalt aufweisen und bei Über
schreiten der vorgegebenen Temperaturgrenze in ihre Verriege
lungsgestalt übergehen.
9. Dampfdruckkochtopf nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder
(4) mit Betätigungselementen aus Memory-Metall zusammenwirken,
welche bei einer Temperatur unterhalb einer vorgegebenen
Temperaturgrenze, von z. B. 98°C aufgrund ihrer Gestalt die
Verschlußglieder (4) in Öffnungsstellung halten und bei
Überschreiten der vorgegebenen Temperaturgrenze aufgrund ihrer
Gestalt und Anordnung die Verschlußglieder (4) in ihre
Verriegelungsstellung überführen.
10. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus Memory-Metall bestehenden
Verschlußglieder (4) bzw. Betätigungselemente zum Gefäßäußeren
hin thermisch isoliert sind.
11. Dampfdruckkochtopf nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Memory-Metall
bestehenden Betätigungselemente als Drehfeder (20) für die
verschwenkbaren Verschlußglieder (4) ausgebildet sind.
12. Dampfdruckkochtopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2,
wobei die Verschlußglieder (4) radial verschiebbar an dem
Deckelkörper (14) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußglieder (4) durch Axial- und/oder Drehbewegung
der Deckelhaube (15) relativ zu dem Deckelkörper (14) aus
ihrer Öffnungsstellung in ihre Verriegelungsstellung überführ
bar sind, indem Betätigungsvorsprünge (21) an der Deckelhaube
(15) mit Schrägflächen (22) der Verschlußglieder (4) zusammen
wirken.
13. Dampfdruckkochtopf nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überführung der Verschlußglieder (4) aus
ihrer Öffnungsstellung in ihre Verriegelungsstellung gegen die
Wirkung einer Rückstellfeder erfolgt.
14. Dampfdruckkochtopf nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelhaube (15) beim
Überführen von einer oberen Öffnungsstellung in eine untere
Verriegelungsstellung durch Axialbewegung relativ zu dem
Deckelkörper (14) Federelemente (26) aus einer nicht gestreck
ten Öffnungsstellung in eine gestreckte Verriegelungsstellung
überführt und die Federelemente (26) dabei die Verschluß
glieder (4) aus ihrer radial zurückgezogenen Öffnungsstellung
in ihre radial vorgeschobene Verriegelungsstellung ver
schieben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144717 DE19544717B4 (de) | 1995-11-30 | 1995-11-30 | Dampfdruckkochtopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144717 DE19544717B4 (de) | 1995-11-30 | 1995-11-30 | Dampfdruckkochtopf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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