DE19544715A1 - Elektrische Antriebseinheit für Elektrokleingeräte - Google Patents
Elektrische Antriebseinheit für ElektrokleingeräteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Antriebseinheit für
Elektrokleingeräte. Sie betrifft insbesonders eine elektrische Antriebseinheit für
den Einsatz in Elektrokleingeräten mit Netzanschluß, wie zum Beispiel kleine
Bohr-, Fräs-, Gravier-, Trenn- oder Schleifgeräte.
Elektrokleingeräte dieser Art weisen meistens keine Schutzerdung auf,
sondern die Bauteile die unter Netzspannung stehen sind in einem
isolierenden Gehäuse untergebracht. Als weitere Schutzmaßnahme gegen zu
hohe Berührungsspannungen ist meistens eine Schutzisolierung
vorgeschrieben. Das heißt, daß zusätzlich zu den Bauteilen die unter
Netzspannung stehen, auch sämtliche zugänglichen Metallteile die im
Fehlerfall Spannung führen könnten schutzisoliert sein müssen, so daß auch
der Austritt einer Fehlerspannung aus dem isolierenden Gehäuse verhindert
wird. Dies trifft zum Beispiel für eine aus dem Gehäuse herausgeführte
Antriebsspindel zu, welche meistens aus Stahl gefertigt ist und im Gehäuse
über eine ebenfalls stählerne Welle eines Elektromotors im Fehlerfall unter
Spannung gesetzt werden könnte.
Für Geräte der vorgenannten Art, mit Netzanschluß und ohne
Schutzerdung, ist deshalb vorgeschrieben, die Antriebsspindel von der
Motorwelle elektrisch zu isolieren. Bei Geräten mit Zahnradgetriebe zwischen
Motorwelle und Antriebsspindel wird diese Isolierung relativ leicht dadurch
erreicht, daß in das Getriebe mindestens ein nicht leitendes Zahnrad eingebaut
wird. Bei Geräten mit direkter Kupplung zwischen Motorwelle und Antriebswelle
wäre es denkbar bekannte elastische Kupplungen einzusetzen. Ein
Elastomerteil das in die Kupplung integriert ist, hat dann mindestens drei
Aufgaben zu erfüllen:
- 1. Übertragung des Drehmomentes;
- 2. Kompensierung unvermeidbarer Fluchtungsfehler zwischen der zweifach gelagerten Antriebsspindel und der starr gelagerten Motorwelle;
- 3. Isolation der stählernen Antriebsspindel von der ebenfalls stählernen Motorwelle.
Für den Einsatz in Kleingeräten mit hoher Drehzahl (5.000 bis 20.000
Umdrehungen pro Minute) sind beide Lösungen jedoch schlecht geeignet. Eine
Lösung mit Zahnradgetriebe hat in der Tat einen hohen Raumbedarf, verteuert
das Elektrokleingerät unnötig und weist bei hohen Drehzahlen eine starke
Geräuschentwicklung auf. Eine Lösung mit elastischer Kupplung erzeugt
ebenfalls eine starke Geräuschentwicklung. Zudem sind die bekannten
elastischen Kupplungen bei kleineren Nennweiten wenig geeignet um größere
Drehmomente zu übertragen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache,
kompakte elektrische Antriebseinheit für Elektrokleingeräte zu schaffen, bei
welcher die Antriebsspindel elektrisch von der Motorwelle getrennt ist, und die
Antriebseinheit sich bei hohen Drehzahlen durch eine relativ hohe Laufruhe
auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Antriebseinheit nach
Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist ein elektrisch isolierendes starres Kupplungsteil,
zum Beispiel aus Kunststoff, starr mit der Antriebsspindel verbunden. Erste
Zentriermittel an der Motorwelle und zweite Zentriermittel an dem Kupplungsteil
sind hierbei derart gestaltet, daß sie paßgenau zum fluchtenden Zentrieren der
Antriebsspindel in Verlängerung der Motorwelle zusammenwirken und
gleichzeitig die Übertragung radialer Kräfte zwischen Motorwelle und
Kupplungsteil spielfrei gewährleisten. Eines der beiden Lager der
Antriebsspindel wird demnach durch den Elektromotor ausgebildet. Die
Übertragung des Drehmomentes zwischen Motorwelle und Kupplungsteil
erfolgt erfindungsgemäß durch separate Kupplungsmittel, wobei diese
Kupplungsmittel derart gestaltet sind, daß sie zwar das Drehmoment, jedoch
keine wesentlichen radialen Kräfte zwischen Motorwelle und Kupplungsteil
übertragen. In anderen Worten, die erfindungsgemäßen Kupplungsmittel üben
keine Führungsfunktion in Bezug auf die Antriebsspindel aus.
Die erfindungsgemäße Antriebseinheit ist nicht nur kompakt und sehr
einfach im Aufbau, sondern weist zugleich eine ausgezeichnete Laufruhe auf.
Diese hohe Laufruhe wird vor allem durch die vereinfachte Lagerung der
Antriebsspindel und durch die funktionelle Trennung der Mittel für die
Zentrierung und Übertragung der radialen Lagerkräfte von den Mitteln für die
Übertragung des Drehmomentes erreicht.
In einer bevorzugten Ausgestaltung umfassen die ersten Zentriermittel
einen axialen Zentrierzapfen an der Motorwelle und die zweiten Zentriermittel
eine Zentrierbohrung in dem isolierenden Kupplungsteil. Diese Zentrierbohrung
ist achsgenau fluchtend in der Achse der starr mit dem Kupplungsteil
verbundenen Antriebsspindel zentriert, und der axiale Zentrierzapfen der
Motorwelle ist führungsgenau in die Zentrierbohrung des Kupplungsteils
eingepaßt.
Das Kupplungsteil kann aus einem starren, gegebenenfalls
glasfaserverstärkten, Kunststoffzylinder bestehen, der vorteilhaft einen
einseitigen Metall- oder Keramikeinsatz umfaßt, wobei die zweiten
Zentriermittel, zum Beispiel eine Zentrierbohrung, im wesentlich härteren (im
Vergleich zum Kunststoffmaterial) Metall- oder Keramikeinsatz ausgeführt sind.
Dieser Metall- oder Keramikeinsatz ist vorteilhaft zylindrisch ausgeführt, in eine
stirnseitige Vertiefung des Kunststoffzylinders eingesetzt, mit dem
Kunststoffzylinder fest verbunden und, koaxial zur Achse der starr mit dem
Kunststoffzylinder verbundenen Antriebsspindel, auf den Durchmesser eines
zylindrischen Zentrierzapfens der Motorwelle aufgebohrt. Selbstverständlich
kann, bei geringeren Anforderungen an die Zentrierung oder bei Verwendung
eines relativ harten Kunstoffmaterials, der Kunststoffzylinder auch unmittelbar
koaxial zur Achse der starr mit dem Kunststoffzylinder verbundenen
Antriebsspindel, auf den Durchmesser eines zylindrischen Zentrierzapfens der
Motorwelle aufgebohrt werden, so daß Metall- oder Keramikeinsatz entfällt.
Das Kupplungsteil könnte zum Beispiel auch als einstückiges Keramikteil mit
Zentrierbohrung ausgeführt sein.
Zur besseren Auswuchtung der Antriebseinheit kann das Kupplungsteil
koaxial zur starr mit dem Kunststoffzylinder verbundenen Antriebsspindel
rundgedreht sein.
Die unabhängigen Kupplungsmittel weisen vorteilhaft erste
Kupplungsmittel an der Motorwelle und zweite Kupplungsmittel am
Kupplungsteil auf. Die ersten und zweiten Kupplungsmittel sind vorteilhaft
derart gestaltet, daß sie formschlüssig zur Übertragung eines Drehmomentes
zwischen Motorwelle und Kupplungsteil zusammenarbeiten, jedoch kleinere
Radial- und Winkelverlagerungen der Antriebsspindel relativ zur Motorwelle bei
nicht vorhandenen Zentriermitteln zulassen würden. Die zweiten
Kupplungsmittel können zum Beispiel eine stirnseitige Vertiefung mit einer
Innenverzahnung, und die ersten Kupplungsmittel ein Zahnrad umfassen,
wobei das Zahnrad in die Innenverzahnung formschlüssig mit radialem Spiel
eingreift.
Das zweite Wellenlager der Antriebsspindel ist vorteilhaft ein Wälzlager,
das die Antriebsspindel zum Beispiel direkt am Gehäuse abstützt.
Um den Zusammenbau der Antriebseinheit zu vereinfachen, kann das
Kupplungsteil mit Antriebsspindel lösbar auf die Motorwelle aufsteckbar sein.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung einen Querschnitt durch
eine erfindungsgemäße Antriebseinheit;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1, wobei die
Motorwelle und die Antriebsspindel im ausgekuppelten Zustand gezeigt sind.
In Fig. 1 erkennt man ein Gehäuse 10, aus dem eine Antriebsspindel 12
axial herausgeführt ist. Bei dem dargestellten Gerät handelt es sich zum
Beispiel um ein handliches Bohr- und/oder Schleifgerät mit 220 V
Netzeinspeisung über ein Netzkabel 14. Das aus dem Gehäuse herausgeführte
Ende der Antriebsspindel 12 ist ausgelegt, um einen handelsüblichen
Spannkopf (nicht gezeigt) aufzunehmen. Das Gehäuse 10 ist als isolierendes
Kunststoffgehäuse ausgeführt. Das Gerät weist keine Schutzerdung auf.
Im Gehäuse 10 erkennt man einen Elektromotor 16. Dieser wird über ein
in das Gehäuse 10 eingebaute Netzteil 18 mit einer Schutzspannung versorgt.
Das Netzteil 18 weist zusätzlich ein Regelteil auf, das eine Drehzahlregelung
des Elektromotors 16 von zirka 2.000 Umdrehungen pro Minute bis zirka
20.000 Umdrehungen pro Minute erlaubt. Da das Netzteil 18 zusammen mit
dem Elektromotor 16 in einem einzigen Gehäuse untergebracht ist, besteht
zumindest theoretisch die Gefahr, daß bei einem Fehler im Netzteil 18 der
Elektromotor 16 unter Netzspannung steht. Diese Netzspannung könnte dann
auf eine stählerne Motorwelle 20 überschlagen. Ohne besondere
Schutzmaßnahmen würde diese Fehlerspannung über die aus dem
isolierenden Gehäuse 10 herausragende, stählerne Antriebsspindel 12 nach
außen geleitet wird und würde somit zu gefährlichen Berührungsspannungen
führen. Um diese Gefahr zu beseitigen, weist die erfindungsgemäße
Antriebseinheit ein elektrisch isolierendes Kupplungsteil 22 zwischen der
stählernen Antriebsspindel 12 und der stählernen Motorwelle 20 auf.
Dieses Kupplungsteil 22 wird anhand der Fig. 2 näher beschrieben. Es
besteht im wesentlichen aus einem starren, vorzugsweise glasfaserverstärkten,
Kunststoffzylinder 24, der starr mit der Antriebsspindel 12 verbunden ist. Diese
starre Verbindung kann zum Beispiel dadurch erfolgen, daß das mit einer
Rändelung 26 versehene Ende der Antriebsspindel 12 in eine axialen Bohrung 28
eines ersten Endes des Kunststoffzylinders 24 eingepreßt ist und eventuell
zusätzlich mit dem Kunststoff verschweißt oder verklebt ist. Um einen
einwandfreien Rundlauf zu gewährleisten wird der montierte Kunststoffzylinder
24 koaxial zur Achse 12′ der Antriebsspindel 12 rundgedreht.
An seinem freien Ende weist der auf die Antriebsspindel montierte
Kunststoffzylinder 24 eine stirnseitige Vertiefung 30 mit einer Innerverzahnung
32 auf. In diese Vertiefung 30 mit Innenverzahnung ist ein Zahnrad 34, das auf
der Motorwelle 20 drehstarr befestigt ist, formschlüssig eingreifbar. Dieses
Zahnrad überträgt das Drehmoment somit über die Innenverzahnung 32 auf
den starren Kunststoffzylinder 24, der es auf die Antriebsspindel 12 überträgt.
Es ist anzumerken, daß das Zahnrad 34 keineswegs paßgenau in die
Vertiefung 30 eingreifbar sein soll, sondern ein Radialspiel in der Vertiefung 30
aufweisen soll. Dadurch ist gewährleistet, daß die Kupplungsmittel, die das
Drehmoment übertragen, keine radialen Kräfte übertragen und somit keine
Führungs- und Lagerfunktion übernehmen.
Eine Zentrierung und Abstützung der Antriebsspindel 12 auf der
Motorwelle 20 erfolgt über separate, unabhängig von den vorbeschriebenen
Kupplungsmitteln wirkende Zentriermittel. Diese Zentriermittel umfassen an der
Motorwelle 20 einen zylindrischen Zentrierzapfen 36 in koaxialer Verlängerung
der Achse der Motorwelle 20, und in dem Kupplungsteil 22 einen metallischen
oder keramischen Führungseinsatz 38. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist dieser
Führungseinsatz 38 koaxial zur Antriebsspindel 12 aufgebohrt, wobei der
Durchmesser dieser Führungsbohrung 40 derart gewählt ist, daß der
Zentrierzapfen 36 der Motorwelle 20 darin paßgenau eingeführt werden kann.
Die am Zentrierzapfen 36 anstehenden Lagerkräfte werden somit ohne
wesentliches Spiel auf den relativ harten Führungseinsatz 38 übertragen.
Letzterer leitet diese radialen Kräfte über seine äußere Mantelfläche 42 auf
den weicheren Kunststoffzylinder 24 weiter. Da diese Mantelfläche 42 natürlich
weitaus größer als die Mantelfläche des Zentrierzapfens 36 ist, ist natürlich der
auf den Kunststoff ausgeübte Druck weitaus geringer als der Druck der auf den
weitaus härteren Führungseinsatz 38 im Bereich der Führungsbohrung 40
ausgeübt wird. Dadurch wird die Verformung des Kupplungsteils durch radiale
Lagerkräfte stark vermindert. Der Einsatz 38 ist vorzugsweise zylindrisch in
einer axialen Bohrung im Kunststoff fest verankert und/oder in dem Kunststoff
fest verschweißt.
Die Antriebsspindel 12 wird also erfindungsgemäß an ihrem
angetriebenen Ende über das starre, isolierende Kupplungsteil 22 und die
Zentriermittel 36, 38 von der Motorwelle getragen. Aus Fig. 1 ist ersichtlich,
daß die Antriebsspindel 12 mit Kupplungsteil 22 einfach auf die Motorwelle 20
mit Zentrierzapfen 36 und Zahnrad 34 aufgesteckt ist. Diese Steckverbindung
kann zum Beispiel durch einen Querstift (nicht gezeigt) gegen axiales
Verschieben gesichert werden.
Ein Wälzlager 50 stützt die Antriebsspindel 12 ausgangsseitig am
Gehäuse 10 ab. Natürlich könnte die Antriebsspindel 12 auch ein stirnseitiges
Kegelradgetriebe als vorderes Lager aufweisen. Dies wäre zum Beispiel der
Fall wenn die Antriebsspindel 12 über ein ausgangsseitiges Kegelradgetriebe
eine Arbeitsspindel antreiben soll, die rechtwinklig zur Motorachse aus dem
Gehäuse 10 geführt ist.
Claims (10)
1. Elektrische Antriebseinheit für Elektrokleingeräte umfassend in einem
isolierenden Gehäuse (10):
einen Elektromotor (16) mit metallischer Motorwelle (20),
eine metallische Antriebsspindel (12), die zwei Wellenlager innerhalb des Gehäuses (10) aufweist und elektrisch von der Motorwelle (20) getrennt ist, gekennzeichnet durch
ein elektrisch isolierendes starres Kupplungsteil (22), das starr mit der Antriebsspindel (12) verbunden ist,
erste Zentriermittel (36) an der Motorwelle (20) und zweite Zentriermittel (40) am Kupplungsteil (22), wobei die ersten und zweiten Zentriermittel derart gestaltet sind, daß sie paßgenau zum fluchtenden Zentrieren der Antriebsspindel (12) in Verlängerung der Motorwelle (20) zusammenarbeiten und gleichzeitig die Übertragung radialer Kräfte zwischen Motorwelle (20) und Kupplungsteil (22) gewährleisten, so daß eines der beiden Wellenlager der Antriebsspindel (12) durch den Elektromotor (16) ausgebildet wird, und separate Kupplungsmittel (32, 34) zur Übertragung eines Drehmomentes zwischen Motorwelle (20) und Kupplungsteil (22), wobei diese Kupplungsmittel derart gestaltet sind, daß sie keine wesentlichen radialen Kräfte zwischen Motorwelle (20) und Kupplungsteil (22) übertragen.
einen Elektromotor (16) mit metallischer Motorwelle (20),
eine metallische Antriebsspindel (12), die zwei Wellenlager innerhalb des Gehäuses (10) aufweist und elektrisch von der Motorwelle (20) getrennt ist, gekennzeichnet durch
ein elektrisch isolierendes starres Kupplungsteil (22), das starr mit der Antriebsspindel (12) verbunden ist,
erste Zentriermittel (36) an der Motorwelle (20) und zweite Zentriermittel (40) am Kupplungsteil (22), wobei die ersten und zweiten Zentriermittel derart gestaltet sind, daß sie paßgenau zum fluchtenden Zentrieren der Antriebsspindel (12) in Verlängerung der Motorwelle (20) zusammenarbeiten und gleichzeitig die Übertragung radialer Kräfte zwischen Motorwelle (20) und Kupplungsteil (22) gewährleisten, so daß eines der beiden Wellenlager der Antriebsspindel (12) durch den Elektromotor (16) ausgebildet wird, und separate Kupplungsmittel (32, 34) zur Übertragung eines Drehmomentes zwischen Motorwelle (20) und Kupplungsteil (22), wobei diese Kupplungsmittel derart gestaltet sind, daß sie keine wesentlichen radialen Kräfte zwischen Motorwelle (20) und Kupplungsteil (22) übertragen.
2. Elektrische Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Zentriermittel einen axialen Zentrierzapfen (36) an der Motorwelle
(20) umfassen und die zweiten Zentriermittel eine Zentrierbohrung (40) in
dem Kupplungsteil (22) umfassen, wobei diese Zentrierbohrung (40) auf der
verlängerten Achse (12′) der starr mit dem Kupplungsteil (22) verbundenen
Antriebsspindel (12) zentriert ist, und der axiale Zentrierzapfen (36) der
Motorwelle führungsgenau in die Zentrierbohrung (40) des Kupplungsteils
(22) eingepaßt ist.
3. Elektrische Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel erste Kupplungsmittel (34) an der
Motorwelle (20) und zweite Kupplungsmittel (32) am Kupplungsteil (22)
aufweisen, wobei die ersten und zweiten Kupplungsmittel derart gestaltet
sind, daß sie formschlüssig zur Übertragung eines Drehmomentes zwischen
Motorwelle (20) und Kupplungsteil (22) zusammenarbeiten, jedoch kleinere
Radial- und Winkelverlagerungen der Antriebsspindel (12) relativ zu der
Motorwelle (20) bei nicht vorhandenen Zentriermitteln (36, 40) zulassen
würden.
4. Elektrische Antriebseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweiten Kupplungsmittel eine stirnseitige Vertiefung (30) mit einer
Innenverzahnung (32) umfassen, und daß die ersten Kupplungsmittel ein
Zahnrad (34) umfassen, das in diese Innenverzahnung (32) formschlüssig
mit radialem Spiel eingreift.
5. Elektrische Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (22) einen Kunststoffzylinder (24)
mit einem einseitigen Metall- oder Keramikeinsatz (38) umfaßt, wobei die
Zentrierbohrung (40) im eingesetzten Metall- oder Keramikeinsatz
ausgeführt ist.
6. Elektrische Antriebseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Metall- oder Keramikeinsatz (38) ein Zylinder ist der in eine axiale
Bohrung (44) des Kunststoffzylinders (24) eingesetzt ist, mit dem
Kunststoffzylinder (24) fest verbunden ist und koaxial zur starr mit dem
Kunststoffzylinder (24) verbundenen Antriebsspindel (12) aufgebohrt ist.
7. Elektrische Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (22) ein einteiliges Keramik- oder
Kunststoffteil ist.
8. Elektrische Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (22) koaxial zur starr mit dem
Kupplungsteil (22) verbundenen Antriebsspindel (12) rundgedreht ist.
9. Elektrische Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Wellenlager der Antriebsspindel ein
Wälzlager (50) ist das die Antriebsspindel (12) direkt am Gehäuse (10)
abstützt.
10. Elektrische Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (22) mit Antriebsspindel (12) lösbar
auf die Motorwelle (20) aufgesteckt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU88568A LU88568A1 (de) | 1994-12-09 | 1994-12-09 | Elektrische Antriebseinheit fuer Elektrokleingeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19544715A1 true DE19544715A1 (de) | 1996-06-13 |
Family
ID=19731510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19544715A Ceased DE19544715A1 (de) | 1994-12-09 | 1995-11-30 | Elektrische Antriebseinheit für Elektrokleingeräte |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19544715A1 (de) |
LU (1) | LU88568A1 (de) |
Cited By (7)
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- 1994-12-09 LU LU88568A patent/LU88568A1/de unknown
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1995
- 1995-11-30 DE DE19544715A patent/DE19544715A1/de not_active Ceased
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DE102021127377B3 (de) | 2021-10-21 | 2023-04-20 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Drehmomentübertragungsvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU88568A1 (de) | 1996-07-15 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |
Effective date: 20121009 |