DE19544432A1 - Rahmengestell für einen Schaltschrank - Google Patents
Rahmengestell für einen SchaltschrankInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rahmengestell aus Rahmenschenkeln für einen
Schaltschrank, bei dem die Rahmenschenkel vorzugsweise spiegelbildlich zu ihrer
Querschnittsdiagonalen ausgebildet sind und senkrecht zu den Außenseiten des
Rahmengestelles stehende und mit Befestigungsaufnahmen versehene Profilseiten
aufweisen und bei dem die Rahmenschenkel im Bereich der Außenseiten mit oder
ohne Anlagestegen oder Dichtungsstegen versehen sind und zwischen diesen mit
einem Verbindungsabschnitt eine Außenaufnahme zur virtuellen Außenkante des
Rahmengestelles hin begrenzen.
Ein Rahmengestell dieser Art ist durch die DE 43 36 204 A1 bekannt. Bei diesem
bekannten Rahmengestell bilden die Rahmenschenkel im Bereich der Innenkante
des Rahmengestelles eine Aufnahme für im Querschnitt im wesentlichen
quadratische Montageschienen, die mit dem Rahmenschenkel verbunden werden.
Darüberhinaus ist es aus der DE 41 32 803 A1 und der DE 87 03 695 U1 bekannt,
an die die Außenseiten des Rahmengestelles bildenden Abschnitte im Winkel von
135° Verbindungsabschnitte anzuschließen, die über senkrecht zu den Profilseiten
stehende Profilabschnitte mit den Profilseiten verbunden sind.
Rahmenschenkel für Rahmengestell von Schaltschränken sind in den
unterschiedlichsten Querschnittsformen bekannt, wie die DE 40 36 664 A1, die DE
41 32 803 A1, die DE 81 07 658 U1 und die DE 87 03 695 U1 zeigen. Dabei sind
auch zur Querschnittsdiagonalen des Rahmenschenkels spiegelbildliche Formen
enthalten.
Die Rahmenschenkel nach der DE 40 36 664 A1 und der DE 81 07 658 U1 weisen
in den die Außenseiten des Rahmengestelles bildenden Abschnitten
Aufnahmenuten für Dichtungselemente auf.
Aus der DE 81 07 658 U1 und der DE 87 03 695 U1 gehen jeweils verschiedene
parallel und senkrecht zu den die Außenseiten bildenden Profilabschnitten stehende
Abschnitte eines Rahmenschenkels hervor, die zur Innenseite des Rahmengestelles
gerichtet und mit Befestigungsaufnahmen versehen sind.
Alle diese aus Rahmenschenkeln zusammengesetzten Rahmengestelle erfüllen mehr
oder weniger gut die an einen Schaltschrank gestellten Anforderungen. So wird in
einem Fall die dichte Anbringung von Verkleidungselementen am Rahmengestell
verbessert, während im anderen Fall die Befestigungsmöglichkeiten auf der
Innenseite des Rahmengestelles erweitert und erleichtert werden. Die Abschrägung
der Außenkanten bringt eine Aufnahme für die Abkantungen der
Verkleidungselemente und Raum für die Anlenkung und dem Verschluß der
Schranktür. Die dazu erforderlichen Scharnier- und Schließelemente werden dabei
am Rahmengestell angeschweißt und mit diesem oberflächenbehandelt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Rahmengestell der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, bei dem im Bereich der virtuellen Außenkanten auch nach der
Oberflächenbehandlung auf einfache Art und Weise sehr schnell und an beliebigen
Stellen Zusatzelemente für die Anbringung einer Schranktür oder von
Verkleidungselementen eindeutig festgemacht werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich des
Verbindungsabschnittes des Rahmenschenkels eine zur Querschnittsdiagonale
symmetrische, nach außen offene Außen-Schwalbenschwanznut gebildet ist, in der
Scharnierelemente, Schließelemente, Anschlußelemente und dgl. festlegbar sind.
In diese Außen-Schwalbenschwanznut können an beliebigen Stellen
Scharnierelemente, Schließelemente, Anschlußelemente und dgl. eingerastet und
festgelegt werden. Das Rahmengestell und die Rahmenschenkel sind mit der
gewünschten Oberfläche versehen und erlauben ohne Beeinträchtigung derselben
die Anbringung derartiger Zusatzelemente, wobei der durch die Außen-
Schwalbenschwanznut gegebene Hinterschnitt mit entsprechend hinterschnittenen
Verbindungsstegen der Zusatzelemente eine eindeutige und feste Verbindung
garantieren.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Außen-Schwalbenschwanznut
dadurch in den Rahmenschenkel eingebracht, daß die Außen-
Schwalbenschwanznut durch abgekantete Abschnitte des Verbindungsabschnittes
gebildet ist. Die Herstellung des Rahmenschenkels mit der Außen-
Schwalbenschwanznut wird dabei dadurch vereinfacht, daß der Rahmenschenkel
aus einem Zuschnitt gestanzt und gebogen ist, wobei sich die Ränder des
Zuschnittes im Bereich des Nutgrundes der Außen-Schwalbenschwanznut
überlappen und miteinander verbunden, z. B. verschweißt oder verklebt, sind oder
daß der Rahmenschenkel aus einem Zuschnitt gestanzt und gebogen ist, wobei
sich die Ränder des Zuschnittes im Bereich des Verbindungsabschnittes überlappen
und miteinander verbunden sind.
Ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß in dem
Verbindungsabschnitt außerhalb der Außen-Schwalbenschwanznut für jede
Außenseite des Rahmenschenkels ein Anlagesteg und ein Dichtungssteg
abgekantet ist, wobei zwischen dem Anlagesteg und dem Dichtungssteg jeweils
eine Aufnahmenut für ein Dichtungselement gebildet ist, dann kann die Abdichtung
zwischen dem Rahmengestell und den Verkleidungselementen und der Schranktür
auf unterschiedliche Weise erreicht und verbessert werden.
Eine Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Profilseiten eines
Rahmenschenkels im Bereich der virtuellen Innenkante des Rahmengestelles über
Übergangsabschnitte miteinander verbunden sind, in denen eine zur Innenseite des
Rahmengestelles hin offene Innen-Schwalbenschwanznut gebildet ist, so daß auch
im Innenraum des Schaltschrankes die Anbringung von Zusatzteilen, Geräten und
dgl. am Rahmengestell erweitert und verbessert wird.
Für eine einfache Herstellung der Rahmenschenkel ist dazu vorgesehen, daß der
Rahmenschenkel aus einem Zuschnitt gestanzt und gebogen ist und daß die Ränder
des Zuschnittes den Nutgrund der Innen-Schwalbenschwanznut bilden und mit
dem Nutgrund der Außen-Schwalbenschwanznut verbunden, z. B. verschweißt oder
verklebt sind sowie daß die Übergangsabschnitte mit Teilabschnitten senkrecht zu
den Profilseiten stehen und in diesem mit zusätzlichen Befestigungsaufnahmen
versehen sind.
Ist vorgesehen, daß die Innen-Schwalbenschwanznut ebenfalls symmetrisch zur
Querschnittsdiagonalen des Rahmenschenkels angeordnet ist und vorzugsweise
denselben Aufnahmequerschnitt wie die Außen-Schwalbenschwanznut aufweist,
dann können für die Außen- und die Innen-Schwalbenschwanznut einheitliche
Anschlußelemente verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand von verschiedenen, im Querschnitt dargestellten
Rahmenschenkeln zum Aufbau eines erfindungsgemäßen Rahmengestelles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Rahmenschenkel mit Außen-Schwalbenschwanznut und
Anlagestegen,
Fig. 2 einen Rahmenschenkel mit Außen-Schwalbenschwanznut und
Dichtungsstegen,
Fig. 3 einen Rahmenschenkel mit Außen-Schwalbenschwanznut,
Anlagestegen und Dichtungsstegen,
Fig. 4 einen Rahmenschenkel mit Außen- und Innen-Schwalbenschwanznut
und Anlagestegen und
Fig. 5 einen Rahmenschenkel mit Außen- und Innen-Schwalbenschwanznut
und Dichtungsstegen.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist der Querschnitt des Rahmenschenkels 10 so
gezeichnet, daß die Querschnittsdiagonale 11 von unten links (Innenkante des
Rahmengestelles) nach rechts oben (Außenkante des Rahmengestelles) verläuft.
Die Außenseiten des Rahmengestelles verlaufen dann horizontal über den
Querschnitt und vertikal auf der rechten Seite des Querschnittes.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 3 bilden die mit
Befestigungsaufnahmen 14 und 15 versehenen Profilseiten des Rahmenschenkels
10 eine Innenkante auf der Querschnittsdiagonalen. Die Befestigungsaufnahmen 14
und 15 sind in Reihen eingebracht, die eine Systemteilung aufweisen und
Befestigungsebenen in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen bilden.
Die Profilseiten 12 und 13 sind über Verbindungsabschnitte 18 und 19 miteinander
verbunden und zwar so, daß zur virtuellen Außenkante des Rahmengestelles ein
Raum entsteht, der im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt aufweist. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Verbindungsabschnitte 18 und 19 so
abgekantet, daß im Anschluß an die Profilseiten 12 und 13 U-förmige Anlagestege
16 und 17 entstehen, die mit ihrer geschlossenen Basis die Ebene der Außenseiten
des Rahmengestelles bestimmen, während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
die Verbindungsabschnitte 18 und 19 doppellagige Dichtungsstege 16′ und 17′
bilden.
Die Rahmenschenkel 10 nach Fig. 1 und 2 werden aus einem Zuschnitt gestanzt
und gebogen, wobei die Ränder die Verbindungsabschnitte 18 und 19 bilden, die
so abgekantet sind, daß sie im Anschluß an die Anlagestege 16 und 17 bzw.
Dichtungsstege 16′ und 17′ eine Außen-Schwalbenschwanznut 20 bilden, die zur
virtuellen Außenkante hin offen und symmetrisch zur Querschnittsdiagonale 11 ist.
Dabei überlappen sich die Ränder der Verbindungsabschnitte 18 und 19 im Bereich
des Nutgrundes und sind dort miteinander verbunden, z. B. verschweißt oder
verklebt. Dabei können die Ränder zahnartig ausgestanzt sein, und
Fixieraufnahmen für die anzubringenden Zusatzelemente bilden.
Wie Fig. 3 zeigt, können die Verbindungsabschnitte 18 und 19 auch einen
Anlagesteg 16 bzw. 17 und einen Dichtungssteg 26 bzw. 27 pro Außenseite
bilden, die jeweils durch eine Aufnahmenut 28 bzw. 29 voneinander getrennt sind.
In diese Aufnahmenuten 28 und 29 können Dichtungselemente eingebracht
werden. Dabei können die Ränder des Zuschnittes im Bereich des Dichtungssteges
26 miteinander verbunden sein, wie der dreilagige Dichtungssteg 26 erkennen läßt.
Der Verbindungsabschnitt 18′ setzt sich dabei aus zwei Teilabschnitten der Ränder
des Zuschnittes zusammen, während im Bereich des Verbindungsabschnittes 19
die Außen-Schwalbenschwanznut 20 abgekantet ist.
Bei den Ausführungsbeispielen eines Rahmenschenkels 10 nach den Fig. 4 und 5
werden die Anlagestege 16 und 17 bzw. die Dichtungsstege 16′ und 17′ und die
Außen-Schwalbenschwanznut 20 in derselben Weise wie bei den
Rahmenschenkeln 10 nach Fig. 1 und 2 abgekantet. Es besteht lediglich der
Unterschied, daß die Verbindungsabschnitte 18 und 19 in der Mitte des
Zuschnittes liegen und daher einstückig miteinander verbunden sind. Die mit den
Befestigungsaufnahmen 14 und 15 versehenen Profilseiten 12 und 13 sind nicht
mehr direkt miteinander verbunden, sondern laufen über Übergangsabschnitte 21
und 22 in die Ränder des Zuschnittes aus. Dabei stehen Teilabschnitte der
Übergangsabschnitte 21 und 22 senkrecht an den Profilseiten 12 und 13 ab und
bilden anschließend eine Innen-Schwalbenschwanznut 20′, die vorzugsweise
denselben Aufnahmequerschnitt wie die Außen-Schwalbenschwanznut 20 hat und
ebenfalls symmetrisch zur Querschnittsdiagonalen 11 ist. Die Teilabschnitte der
Übergangsabschnitte 21 und 22 können mit weiteren Befestigungsaufnahmen 23
und 24 versehen sein. Die Ränder der Übergangsabschnitte 21 und 22 bilden mit
Endabschnitten den Nutgrund der Innen-Schwalbenschwanznut 20′ und sind mit
dem Nutgrund der Außen-Schwalbenschwanznut 20 verbunden, z. B. verschweißt
oder verklebt. Auf diese Weise entstehen Rahmenschenkel 10 ohne konvexe Innen-
und Außenkante, jedoch mit einer Außen-Schwalbenschwanznut 20 und einer
Innen-Schwalbenschwanznut 20′, so daß im Bereich beider auf einfache Weise
eine schnelle und eindeutig feste Anbringungsmöglichkeit für Zusatzelemente
geschaffen ist.
Claims (9)
1. Rahmengestell aus Rahmenschenkeln für einen Schaltschrank, bei dem die
Rahmenschenkel vorzugsweise spiegelbildlich zu ihrer
Querschnittsdiagonalen ausgebildet sind und senkrecht zu den Außenseiten
des Rahmengestelles stehende und mit Befestigungsaufnahmen versehene
Profilseiten aufweisen und bei dem die Rahmenschenkel im Bereich der
Außenseiten mit oder ohne Anlagestegen oder Dichtungsstegen versehen
sind und zwischen diesen mit einem Verbindungsabschnitt eine
Außenaufnahme zur virtuellen Außenkante des Rahmengestelles hin
begrenzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Verbindungsabschnittes (18, 19; 18′, 19′) des
Rahmenschenkels (10) eine zur Querschnittsdiagonale (11) symmetrische,
nach außen offene Außen-Schwalbenschwanznut (20) gebildet ist, in der
Scharnierelemente, Schließelemente, Anschlußelemente und dgl. festlegbar
sind.
2. Rahmengestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außen-Schwalbenschwanznut (20) durch abgekantete Abschnitte
des Verbindungsabschnittes (18, 19; 18′, 19′) gebildet ist.
3. Rahmengestell nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmenschenkel (10) aus einem Zuschnitt gestanzt und gebogen
ist, wobei sich die Ränder des Zuschnittes im Bereich des Nutgrundes der
Außen-Schwalbenschwanznut (20) überlappen und miteinander verbunden,
z. B. verschweißt oder verklebt, sind.
4. Rahmengestell nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmenschenkel (10) aus einem Zuschnitt gestanzt und gebogen
ist, wobei sich die Ränder des Zuschnittes im Bereich des
Verbindungsabschnittes (18′) überlappen und miteinander verbunden sind.
5. Rahmengestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Verbindungsabschnitt (18′, 19) außerhalb der Außen-
Schwalbenschwanznut (20) für jede Außenseite des Rahmenschenkels (10)
ein Anlagesteg (16) und ein Dichtungssteg (26, 27) abgekantet ist, wobei
zwischen dem Anlagesteg (16 bzw. 17) und dem Dichtungssteg (26 bzw.
27) jeweils eine Aufnahmenut (28 bzw. 29) für ein Dichtungselement
gebildet ist.
6. Rahmengestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilseiten (12, 13) eines Rahmenschenkels (10) im Bereich der
virtuellen Innenkante des Rahmengestelles über Übergangsabschnitte
(21, 22) miteinander verbunden sind, in denen eine zur Innenseite des
Rahmengestelles hin offene Innen-Schwalbenschwanznut (20′) gebildet ist.
7. Rahmengestell nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmenschenkel (10) aus einem Zuschnitt gestanzt und gebogen ist und
daß die Ränder des Zuschnittes den Nutgrund der Innen- Schwalbenschwanznut (20) bilden und mit dem Nutgrund der Außen- Schwalbenschwanznut (20) verbunden, z. B. verschweißt oder verklebt, sind.
daß der Rahmenschenkel (10) aus einem Zuschnitt gestanzt und gebogen ist und
daß die Ränder des Zuschnittes den Nutgrund der Innen- Schwalbenschwanznut (20) bilden und mit dem Nutgrund der Außen- Schwalbenschwanznut (20) verbunden, z. B. verschweißt oder verklebt, sind.
8. Rahmengestell nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangsabschnitte (21, 22) mit Teilabschnitten senkrecht zu den
Profilseiten (12, 13) stehen und in diesem mit zusätzlichen
Befestigungsaufnahmen (23, 24) versehen sind.
9. Rahmengestell nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innen-Schwalbenschwanznut (20′) ebenfalls symmetrisch zur
Querschnittsdiagonalen (11) des Rahmenschenkels (10) angeordnet ist und
vorzugsweise denselben Aufnahmequerschnitt wie die Außen-
Schwalbenschwanznut (20) aufweist.
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