DE1954431A1 - Wundverbandstoff mit Metalleinlagen - Google Patents

Wundverbandstoff mit Metalleinlagen

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DE1954431A1
DE1954431A1 DE19691954431 DE1954431A DE1954431A1 DE 1954431 A1 DE1954431 A1 DE 1954431A1 DE 19691954431 DE19691954431 DE 19691954431 DE 1954431 A DE1954431 A DE 1954431A DE 1954431 A1 DE1954431 A1 DE 1954431A1
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wound
wound dressing
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bandage
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Werner Zwick
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KOELBEL GERT F
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KOELBEL GERT F
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/20Applying electric currents by contact electrodes continuous direct currents
    • A61N1/22Electromedical belts, e.g. neck chains, armbands
    • A61N1/24Electromedical belts, e.g. neck chains, armbands with built-in power source

Description

  • Wundverbandstoff mit Metalleinlagen Die Erfindung betrifft einen Wundverbandstoff mit Metalleinlagen.
  • Derartige Verbandstoffe sind in verschiedener Ausführung bekinnt, wobei die Metalleinlage in FOrm dünner Drähte oder Folien zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit eines Wundverbandes oder als Elektroden zum Schließen eines eine Alarmvorrichtung enthaltenden elektrischen Stromes durch aus der Wunde austretende Flussigkeit dienen. hierdurch soll insebesondere angezeigt werden, wenn die Wunde wieder blutet. Man h-t uch in einen Wundverband ein feines, geschmeidiges Metallgeweße eingebettet, das eine oligodynamische Wirkung hervorrufen und die Wunde desinfizieren soll.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit Metalleinlegen versehenen Wundverbandstoff so auszubilden, daß die Heilung der Wunden wesentlich beschleunigt, die Sepsis verhindert und bei großflächigen Wunden die Granul-tion ngeregt wird.
  • Gemäß der erfindung sind in den Verbandstoff zwei oder mehrere Metalle von unterschiedlichem elektrolytischem Potential eingearbeitet. Infolge der Körper- oder Wundflüssigkeit wird zwischen diesen verschiedenen Metallen ein galvanisches Element gebildet, durch ds ein menr oder weniger schwacher g@lvanischer Strom erzeugt wird, der die unerwünschte Nebenwirkung von Bakterien und nderen Mikroorganischen zurückdrängen und den Heilungsprozeß fordern kann. @ußerdem wird durch diesen schwachen galvanischen Stro eine Reizwirkung auf die Wundfläche ausgeübt und die Granulation bei Hautverletzungen beschleunigt. Die gemäß der Erfindung in den Verbandstoff eingebetteten Metalle unterschiedlichen Potentials haben also eine ganz andere Wirkung als die bekannte Oligodynamie, bei der eine Flüssigkeit ionisiert wird, indem sie us dem Metallgewebe Silberionen aufnimmt und dadurch sterilisiert wird. Eine galvanische Spunnung tritt dabei nicht auf.
  • Die Metalleinlagen können verschiedene Formen haben und in verschiedener Weise in den Verbandstoff eingearbeitet sein. Sie können aus Fäden, Bändern, Blättchen oder in anderer Form -usgebildet sein. In manchen Fällen empfiehlt es sich, die Metalle verschiedenen Potentials so in dem Wundverbandstoff enzubrigen, da zwischen ihnen unmittelbarer Kontakt besteht und dadurch mikroskopisch kleine Lokalelemente entstehen. Es können er auch die einzelnen Metalle so weit voneinander räumlich getrennt sein, dn ein galvanischer Strom nur mittels einer Flüssigkeit, z.B. der Korper- oder Nundflüssigkeit, erzeugt wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Metalle von unterschiedlichem elektrolytischem Potential in das bei Operationen verwendete Verbandmittel eingearbeitet werden, z.B. in Tupfer, Operationstücher u. dgl., Hierdurch k -nn mittels eines Detektors oder Spunnungsmessers vor Verschluß des Operationsfeldes leicht festgestellt werden, ob etwa in der Wunde Verbandstoffe zurückgeblieben sind, die dann leicht ermittelt und entfernt werden können.
  • Eine derartige Ausbildung der Verbandsmittel ermoglicht also in einfacher weise nach einer Operation die Feststellung, ob das Operationsfeld von Tupfern, Operationstüchern usw. frei ist.
  • Die gemäß der Erfindung vorgesehenen Metalleinlagen können oeispielsweise aus Drähten us Feinsilber und Silber 835 bestehen, bei denen eine Potentialdifferenz von 40 mV auftritt. Man kann auch die Metalleinlagen aus Kupfer und Silber 925 herstellen, bei denen eine Potentialdiffe.enz von 32 mV entsteht oder aus Reinaluminium und Silber 835, die eine Potentialdifferenz von 700mV ergeben. Diese verschiedenen Metalle sind nur als Beispiel genannt, es können auch andere Metalle Anwendung finden, die in der elektrolytischen Spannungsreihe voneinander entfernt sind, um ein ausreichenaes Potential zu erzeugen. Die verwendeten Metalle müssen gegen die chemischen Einwirkungen von Korper- und Wundflüssigkeit widerstandsfähig sein, damit keine den Heilungsprozeß gefährdenden Korrosionen auftreten.
  • Die Erfindung soll m einzelnen anhand der verschiedenen in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele erläutert werden.
  • Es zeigen: Fig. 1 die ansicht eines Bahnenformigen Verbandstoffes, Fig.2 die Ansicht eines Schnellpfl@sters, Fig. 3 die ansicht eines elastischen Schnellverbandes, Fig. 4 die ansicht eines Operationsttmy-ons.
  • In allen Ausführungsbeispielen ist in dem eigentlichen Verbandstoff @ ein Drahtgewebe 2 eingerbeitet, das @us zwei Metallen von unterschiedlichem elektrolytischem Potential besteht. Dieser Verbandstoff hat gemäß Fig. @die Form einer fortlaufenden Bahn. Gemäß Fig. 2 ist der Verbandstoff als Schnellpfl@ster ocier gemäß Fig 3 als elastischer schnellverband usgebildet. Fig. 4 zeigt einen Operationstampon mit einem derartigen Metallgewebe, das mit Hilfe eines Metalldetektors oder Spannungsmessers eine Prüfung des Operationsfelues uf etwa in der Wunde zurückgeliebene Verbandsmittel ermoglicht.
  • Der erfindungsgemäße wundverband ist galvanoelektrisch und @ntibakteriell, wooei zwischen den verschiedenen den cler Met lletnlage durch die wundflüssigkeit ein galvanisches Potential entsteht. Der hierbei auftretende schw che galvanische Strom hält die wunde bakterienfrei, b@s @@ch die Kelmschicht geschlossen hat. Dadurch werden Infektionen Sicherheit verhindert und der Heilprozeß wesentlich beschleunigt.
  • - Patentansprüche -

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : Wundverbandstoff mit Metalleinlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbandstoff (l) zwei oder mehrere metalle (2) von unterschiedlichem elektrolytischem potential eingearbeitet sind.
  2. 2. Wundverbandstoff nach Anspruch 1, d,durch gekennzeichnet, daß die Metalle unterschiedlichen elektrolytischen Potentials in unmittelbarem Kontakt stehen und kleine Lokalelemente bilden.
  3. 3. Wundverbandstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle von unterschiedlichem elektrolytischem Potenti l durch den Verbandstoff (1) räumlich soweit getrennt sind, daß ein galvanischer Strom nur durch Einwirkung von Flüssigkeit entsteht.
  4. 4. Wundverbandstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbandstoff (1) mit der Metalleinlage (2) als Operationst-tmpon ausgebildet ist.
    Metallen von unterschiedlichem elektrolytischem Potential besteht. Dieser Verbandstoff hat gemäß Fig. Idle Form einer fortlaufenden Bahn. Gemäß Fig. 2 ist der Verbandstoff als Schnellpfl@ster oder gemäß Fig. 3 als elastischer Schnellverband ausgebildet. Fig. 4 zeigt einen Operationstampon mit einem derartigen Metallgewebe, das mit Hilfe eines Metalldetektors oder Spannungsmessers eine Prüfung des Operationsfeldes auf etwa in der Wunde zurückgebliebene Verbandsmittel ermoglicht.
    Der erfindungsgemäße Wundverband ist galvanoelektrisch und antibakteriell, wooei zwischen den verschiedenen Faden der Met @@einlage durch die Wundflüssigkeit ein galv nisches Potential entsteht. Der hierbei auftretende schw che galvanische Strom hält die wunde bakterienfrei, o@s s ch die Kelmschicht geschlossen hat. Dadurch werden Infektionen mit Sicherheit verhindert und der Heilprozeß wesentlich beschleunigt.
    - Patentansprüche -
DE19691954431 1969-10-29 1969-10-29 Wundverbandstoff mit Metalleinlagen Pending DE1954431A1 (de)

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