DE19544057C2 - Verfahren zur Messung einer Erntegutmenge in einem Elevator einer Erntemaschine und Erntemaschine mit einem Elevator zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Messung einer Erntegutmenge in einem Elevator einer Erntemaschine und Erntemaschine mit einem Elevator zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung einer
Erntegutmenge, welche einem Elevator einer Erntemaschine
untenseitig zugeführt wird und welche durch den Elevator in
einer Transportrichtung nach oben transportiert und
obenseitig vom Elevator weggefördert und/oder gespeichert
wird.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Erntemaschine mit
einem Elevator, welcher untenseitig zugefördertes Erntegut
zur obenseitigen Weiterbeförderung oder Speicherung in einer
Transportrichtung nach oben befördert, wobei an und/oder in
dem Elevator mindestens eine erste Waage angeordnet ist.
Während der Ernte mit Erntemaschinen der eingangs genannten
Art, z. B. Mähdreschern, ist eine genaue Kontrolle der
jeweils momentan geernteten Erntegutmenge erforderlich, um
einen effektiven Einsatz der Erntemaschine zu gewährleisten
und Störungen rechtzeitig zu bemerken. Darüber hinaus ist
eine Feststellung des jeweils in einem Zeitintervall, sei es
ein Tag oder eine Betriebsstunde, eingefahrenen Erntegutes
erforderlich, um z. B. bei Lohnarbeit mengenabhängige
Abrechnungen erstellen zu können. Weiterhin wird hiermit die
Erstellung eines genauen Erntekatasters ermöglicht.
Aus der Offenlegungsschrift DE 26 58 820 ist es bekannt, einen Erntegutspeicher vor und
nach der Befüllung bzw. der Entnahme zu wiegen, um aus der Gewichtsdifferenz die Masse
der Erntegutmenge zu bestimmen. Bei einer solchen Anordnung ist es für teilflächen
spezifische Auswertungen nachteilig, den gesamten Erntegutspeicher zu wiegen, weil bei
zunehmender Befüllung des Speichers die Ertragsunterschiede, die im Verlauf der Vorfahrt
der Erntemaschine ermittelt werden sollen, im Bereich der Meßtoleranzen des Wiegesystems
liegen. So kann ein Korntank heute mit 8 t Erntegut befüllt werden, während für Zwecke der
Ertragskartierung Gewichtsdifferenzen von wenigen 10 g für einen Ertragsort präzise
gemessen werden müssen. Die mit einem solchen System ermittelbaren Werte sind nicht genau
genug, um als Ertragskarte für nachgeordnete Auswertungen dienen zu können.
In einer zweiten in der DE 26 58 820 gezeigten Ausführungsform wird vorgeschlagen, ein
dem Korntank nachgeordnetes Förderband mit dem darauf befindlichen Erntegut
abschnittsweise zu wiegen. Abgesehen davon, daß der Vorgang des abschnittsweisen Wiegens
den Vorgang des Abtankens einer Korntankfüllung viel zu sehr verzögert, ist ein dem
Korntank nachgeordnetes Förderband ungeeignet, Ertragsdaten für Ertragskarten zu ermitteln,
weil das Erntegut zunächst im Korntank über einen längeren Zeitraum angesammelt wurde.
Durch die Ansammlung des Ernteguts über eine längere Erntestrecke des Mähdreschers
hinweg kann nur noch ein einziger, durchschnittlicher Ertragswert für die gesamte Strecke
ermittelt werden, die zur Füllung des Korntanks erforderlich war. Damit ist die Ermittlung von
Ertragswerten für Abschnitte von beispielsweise alle 20 oder 50 m nicht mehr möglich.
Aus der DE 31 24 315 A1 ist eine landwirtschaftliche Erntemaschine, insbesondere ein
Mähdrescher, bekannt, bei dem das Erntegut aus einem mitgeführten Behälter über einen
Elevator bzw. ein Förderband in ein bereitgestelltes Kraftfahrzeug bzw. einen Anhänger
umladbar ist, wobei während des Umladevorgangs das Gewicht bzw. die Erntegutmenge
mittels einer Durchlaufwaage am Ernteguteintritt oder am Austritt des Elevators gewogen
wird. Weiterhin wird alternativ vorgeschlagen, die Umdrehungen einer gefüllten
Entleerungschnecke zu zählen und auf diese Weise die umgeladene Erntegutmenge zu
bestimmen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird vorgeschlagen, unterhalb von
Gummiförderbändern mit Stollen eine elektronische Wiegevorrichtung anzuordnen. Bei einem
solchen Meßprinzip würde man sich den relativen, vom Gewicht des geförderten Ernteguts
abhängigen Durchhang als Meßfehler in die Messungen integrieren. Außerdem neigen
Förderbänder dazu, in mobilen Anwendungen auf und ab zu schlagen, wenn das Fahrzeug
Erschütterungen ausgesetzt ist. Da gerade Landmaschinen häufig auf schlechten Wegstrecken
bewegt werden, erscheint auch diese Ausbildung ungeeignet.
Zur kontinuierlichen Messung des Erntegutes während des
Ernteeinsatzes ist es bisher bekannt, die Erntegutmenge
kapazitiv beim Durchlaufen einer Kondensatoranordnung,
welche sich z. B. hinter dem Elevatorausgang befindet, zu
bestimmen. Der Nachteil dieses Meßverfahrens besteht darin,
daß die jeweils unterschiedliche Feuchtigkeit im Meßraum das
Meßergebnis verfälscht, so daß eine ständige Eichung nötig
ist. Weiterhin werden die Elektroden im Meßraum durch das
vorbeiströmende Erntegut geschädigt, so daß diese
Meßvorrichtungen sehr wartungsintensiv sind.
Darüber hinaus sind diese Verfahren mit sehr viel Meß-,
Kompensations- und Rechenaufwand verbunden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu entwickeln und eine entsprechende Erntemaschine
mit einem Elevator zu schaffen, welche es ermöglicht, das
Erntegut, welches in einer bestimmten Zeit durch den Elevator
befördert wird, mit möglichst geringem Aufwand und gleichzeitig
hoher Sicherheit und Genauigkeit jederzeit während des
Ernteeinsatzes zu messen.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß der Elevator gewogen
wird. Aus dem Gesamtgewicht der ganzen Elevatorbaueinheit
mitsamt dem jeweiligen Inhalt wird bei bekanntem Leergewicht der
Elevatorbaueinheit die jeweils im Elevator befindliche
Erntegutmenge direkt ermittelt.
Gegenständlich wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die erste
Waage an mindestens einem Aufhänge- oder Auflagerpunkt des
Elevators an der Erntemaschine angeordnet ist und das
Gesamtgewicht des Elevators mitsamt seines Inhalts mißt und daß
der Elevator mindestens eine Auswertevorrichtung aufweist, an
welche die gemessenen Daten übermittelt werden und in welche
weitere Daten eingegeben werden können und welche aus den Daten
die beförderte Erntegutmenge ermittelt und diesen Wert speichert
und/oder zur weiteren Bearbeitung weiterleitet und/oder anzeigt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit der
erfindungsgemäßen Erntemaschine ist es möglich, jederzeit auf
sehr einfache Weise und ohne großen Rechenaufwand die
Durchflußmenge des Erntegutes durch den Elevator zu bestimmen.
Vorzugsweise wird das Gesamtgewicht des Elevators kontinuierlich
oder quasi-kontinuierlich, d. h. in sehr kurzen Zeitabständen
hintereinander, gemessen. Prinzipiell ist es jedoch auch
möglich, nur zu bestimmten Zeiten bzw. in bestimmten zeitlichen
Abständen jeweils Messungen durchzuführen.
Zur Ermittlung der in einem vorgegebenen Zeitraum
transportierten Erntegutmenge werden die zu den verschiedenen
Zeitpunkten innerhalb des vorgegebenen Zeitraumes gemessenen
Gesamtgewichtwerte mit der jeweiligen zu den Zeitpunkten
gegebenen Fördergeschwindigkeit des Elevators multipliziert und
die so ermittelten Daten aufsummiert bzw. über die Zeit
integriert.
Entweder werden die Einzelwerte vor der Summation bzw.
Integration oder es wird der Gesamtwert nach der Summation bzw.
Integration durch den effektiven Transportweg des Erntegutes im
Elevator geteilt. Der effektive Transportweg im Elevator
entspricht genau dem Weg, den das Erntegut im Elevator
zurücklegt, während es noch mit seinem Gewicht im Elevator
lastet. Er entspricht in etwa der Länge des Elevators und kann
daher prinzipiell am Elevator ausgemessen werden. Es ist aber
sinnvoll, diesen Wert auch gleich als Kalibriergröße zu
verwenden und beim Kalibrieren des Gerätes, welches
üblicherweise nur einmal zur Auslieferung der Erntemaschine,
eventuell schon im Werk, oder bei Wartungsarbeiten durchgeführt
werden muß, passend einzustellen.
Die Fördergeschwindigkeit des Elevators wird vorzugsweise
jeweils gleichzeitig mit dem Wiegevorgang über eine
entsprechende Meßvorrichtung in der Erntemaschine oder am
Elevator gemessen. Bei Erntemaschinen mit einer konstanten
Fördergeschwindigkeit im Elevator wird vorzugsweise ein
entsprechend konstanter Wert in die Auswertevorrichtung
eingegeben; eine Fördergeschwindigkeitsmeßvorrichtung ist bei
solchen Erntemaschinen dann nicht notwendig. In diesem Fall kann
im übrigen die Multiplikation mit dem konstanten
Fördergeschwindigkeitswert erst nach der Summation bzw.
Integration der Einzelwerte erfolgen.
In einer relativ einfachen, üblichen Form besteht der Elevator aus
einem Transportschacht, einem Rücklaufschacht, einem
Elevatorkopf, einem Elevatorfuß und einem über im Elevatorfuß
und im Elevatorkopf angeordnete Umlenkräder gespannten und
motorisch angetriebenen Förderband bzw. einer Förderkette. Das
Erntegut wird dem Elevator unten seitlich zugeführt und von dem
Elevator oben seitlich wieder weg befördert und in einen
Speicher gefüllt.
Die Beschleunigungskräfte beim Einfüllen und Auswerfen des
Erntegutes und die Umlenkkräfte des Erntegutes an den
Umlenkrädern kompensieren sich, da der gesamte Elevator mitsamt
seinem Gehäuse gewogen wird.
Eine besonders konstruktiv einfache und kostengünstige Lösung,
das Gesamtgewicht des Elevators zu messen, besteht darin, daß der
Elevator parallel zur Transportrichtung des Erntegutes im
Elevator beweglich gelagert an der Erntemaschine angeordnet ist
und sich untenseitig auf mindestens einer ersten Waage abstützt
und/oder an einer ersten Waage aufgehängt ist und diese erste
Waage die Gewichtskraft des Elevators parallel zur
Transportrichtung mißt und daß zur Ermittlung eines
Korrekturfaktors zur Umrechnung der von der ersten Waage
ermittelten Gewichtskraft parallel zur Transportrichtung in die
Gewichtskraft parallel zum Gravitationsvektor an der
Erntemaschine und/oder am Elevator ein Neigungssensor angeordnet
ist, welcher die Neigung der Elevator-Transportrichtung zum
Gravitationsvektor mißt. Dies kann z. B. eine Pendelvorrichtung
od. dgl. sein.
Alternativ ist es auch möglich, den Elevator selbst bezüglich
der Neigungen frei pendelnd aufzuhängen. Diese Lösung ist jedoch
konstruktiv komplizierter. Selbstverständlich ist es bei einer
parallel verschiebbaren Anbringung des Elevators an der
Erntemaschine nicht unbedingt notwendig, daß die
Verschieberichtung, d. h. die Messung in welcher vektoriell die
Gesamtgewichtskraft des Elevators jeweils gemessen wird, mit der
Transportrichtung des Erntegutes im Elevator übereinstimmt.
Der Neigungssensor muß entweder in der Lage sein, zwei
verschiedene Neigungen im Raum gleichzeitig zu messen, oder es
müssen zwei senkrecht zueinander liegende Neigungssensoren
verwendet werden, um so einmal die Rechts-Links-Neigung der
Erntemaschine und die Vorne-Hinten-Neigung der Erntemaschine im
Gelände zu erfassen. Zum Ermitteln der Gesamtgewichtskraft wird
dann die gemessene Gewichtskraft jeweils durch den Cosinus der
beiden Winkel zwischen dem Gravitationsvektor und dem Vektor in
Verschieberichtung bzw. Meßrichtung geteilt.
Besonders vorteilhaft und ein eigenständiger Erfindungsgedanke
ist es, wenn der Neigungssensor ein auf einer zweiten Waage
untenseitig abgestütztes oder an einer zweiten Waage obenseitig
angehängtes, definiertes Eichgewicht beinhaltet, welches in
paralleler Richtung zur Meßrichtung beweglich gelagert an der
Erntemaschine oder am Elevator angeordnet ist, wobei die Wiege-
Meßergebnisse der ersten Waage in Beziehung zu den gleichzeitig
erhobenen Wiege-Meßergebnissen der zweiten Waage gesetzt werden.
Hierzu wird das Eichgewicht in einem parallel zur Meßrichtung
angeordneten Schacht verschiebbar gelagert, in welchem
untenseitig der gewichtserfassende Druckpunkt der zweiten Waage
angeordnet ist. Das Eichgewicht ist vorzugsweise eine Kugel,
kann jedoch selbstverständlich auch jede beliebige andere Form,
z. B. eine Zylinderform, haben.
Das Verhältnis zwischen der gemessenen Gewichtskraft des
Eichgewichts und dem tatsächlichen Eichgewichtswert kann dann
direkt genutzt werden, um aus dem gemessenen Gesamtgewicht des
Elevators das tatsächliche Gesamtgewicht des Elevators in
Richtung des Gravitationsvektors zu ermitteln.
Gleichzeitig wäre es möglich, mit Hilfe des Eichgewichts auch
die der Gewichtskraft überlagerten Massekräfte auszugleichen,
die durch Fahrbahnstöße auf dem Feld entstehen.
Da während eines Ernteeinsatzes sowohl das Transportband bzw.
die Transportkette als auch der Transportschacht verschmutzen,
ist es sinnvoll, in bestimmten Abständen des Leergewicht des
Elevators neu zu bestimmen. Hierzu wird vorteilhafterweise der
ohnehin vorhandene Leerlauf des Elevators während des
Ernteeinsatzes, z. B. bei einem Stillstand der Erntemaschine
oder beim Wenden od. dgl. genutzt. Der Leerlaufzustand kann z.
B. durch Meßvorrichtungen zur Detektion des Erntegutstromes
ermittelt werden. Dies können z. B. kapazitive, induktive
Meßvorrichtungen oder auch Lichtschranken sein, welche sich z.
B. am Eingang und am Ausgang des Elevators befinden. Es kann
sich hierbei aber auch um einfache mechanischen Schalter,
eine Art Ventilklappe od. dgl., handeln.
Prinzipiell reicht auch eine Meßvorrichtung am Eingang des
Elevators. Es muß dann, nach Anzeige des Leerlaufs durch diese
Meßvorrichtung, abgewartet werden, bis der Elevator vollständig
entleert ist und das Leergewicht gemessen werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Leerlaufzustand
des Elevators in Abhängigkeit von der Lage eines Erntewerkzeugs
der Erntemaschine erkannt. So kann z. B. die Auswertevorrichtung
mit der Steuereinrichtung für den Erntevorsatz, z. B. das
Schneidwerk am Mähdrescher, verbunden sein, wobei die
Steuervorrichtung beim Verfahren des Schneidwerks aus der
Arbeitsstellung ein Signal an die Auswertevorrichtung weitergibt
und diese nach einer vorgegebenen Zeit, in welcher der Elevator
dann vollständig entleert wird, einen Leerlaufzustand des
Elevators annimmt. Die Zeitspanne zwischen Signal der
Steuervorrichtung und der Annahme eines Elevatorleerlaufs kann
auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Transportgeschwindigkeit
im Elevator berechnet werden.
Bei Ernteeinsätzen, bei denen mit großen örtlichen oder
zeitlichen Feuchtigkeitsschwankungen im Erntegut zu rechnen ist,
ist es sinnvoll, wenn in der Erntemaschine eine entsprechende
Vorrichtung zur Feuchtigkeitsmessung im Erntegut angeordnet ist.
Dies kann eine kapazitive Meßvorrichtung, ein Überlaufbehälter
zur Ermittlung des spezifischen Gewichts, od. dgl., sein.
Die übrigen Unteransprüche enthalten weitere vorteilhafte
Weiterentwicklungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Erntemaschine.
Das Verfahren und die Erntemaschine werden im folgenden unter
Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es stellt dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Mähdreschers mit
einem erfindungsgemäßen Elevator,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit Teilschnitt des Elevators der
Erntemaschine (schematisch nur zum Teil angedeutet)
nach Fig. 1 sowie einen Teilschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Neigungssensor mit Eichgewicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Elevators aus Fig. 2 an einer
Erntemaschine (schematisch nur als Teil
dargestellt) nach Fig. 1 mit einer schematischen
Darstellung der Antriebs- und Abtriebswelle sowie
der Zuführschnecke und der Abführschnecke für das
Erntegut.
Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Erntemaschine (1) gemäß Fig. 1 handelt es sich um einen
Mähdrescher (1). Dieser weist im unteren Bereich hinter dem
Schneidwerk ein Erntegut-Verarbeitungswerk auf. Von diesem
Erntegut-Verarbeitungswerk wird über eine Förderschnecke (32)
das Erntegut in einen Elevator (2) geleitet, welcher das
Erntegut entlang einer Transportrichtung (T) senkrecht nach oben
transportiert. Hier wird das Erntegut (3) an eine weitere
Förderschnecke (31) übergeben, welche das Erntegut (3) in einen
oberhalb des Erntegut-Verarbeitungswerks hinter dem Führerstand
des Mähdreschers (1) liegenden Speicher (20) schafft.
Der Elevator (2) besteht aus einem Transportschacht (12), einem
Rücklaufschacht (13), einem Elevatorkopf (14) und einem
Elevatorfuß (15). Im Elevatorfuß (15) und im Elevatorkopf (14)
sind Umlenkräder (16, 17) angeordnet, über welche ein motorisch
angetriebenes Förderband (18) oder eine Förderkette gespannt
ist. Der gesamte Elevator (2) ist mit einem Gehäuse (19)
verkleidet.
Das Förderband (18) bzw. die Förderkette weist einzelne Kammern
auf, in welche im unteren Bereich von der Seite her über eine
Einfüllöffnung (26) das Erntegut (3) von der Förderschnecke (32)
aus hineingeleitet wird. In diesen Kammern wird das Erntegut (3)
dann nach oben befördert und am Elevatorkopf (14) in eine
Auswurföffnung (27) geschleudert, von wo aus das Erntegut (3)
dann mit einer weiteren Förderschnecke (31) weitergeleitet wird.
Die Achsen der Förderschnecken (31, 32) liegen hierbei jeweils
parallel zu den Achsen der Umlenkräder (16, 17).
Der gesamte Elevator (2) ist parallel zur Transportrichtung (T)
beweglich gelagert an der Erntemaschine (1) angeordnet und
stützt sich untenseitig auf einer Waage (5) ab. Diese erste
Waage (5) mißt die Gewichtskraft des Elevators (2) parallel zur
Transportrichtung (T).
Die Befestigung des Elevators (2) an der Erntemaschine (1) wird
im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, 2 und 3
mittels Führungsklauen (24) durchgeführt, welche das
Elevatorgehäuse (19) an Führungswinkeln oder -schienen (25)
parallel verschiebbar formschlüssig umfassen. Diese Halterung
des Elevators (2) kann auch kugelgelagert erfolgen. Alternativ
kann der Elevator (2) auch mittels Anlenkschwingen (nicht
dargestellt) an der Erntemaschine (1) befestigt sein.
Die Gehäuse der beiden Förderschnecken (31, 32) sind
entsprechend ebenfalls gegen das Gehäuse des Elevators (2) über
Einfüll- bzw. Auswurfschächte (28, 27) verschieblich mit diesem
verbunden. Hierzu ist der Auswurfschacht (27) parallel zur
Verschieberichtung des Elevators (2) in einen zum
Elevatorgehäuse (19) gehörigen Teil und einen zum Gehäuse der
Förderschnecke (31) gehörigen Teil getrennt. Der elevatorseitige
Teil ragt locker gegen den förderschneckenseitigen Teil parallel
zur Verschieberichtung des Elevators (2) verschiebbar in diesen
hinein. Eine Abdichtung der Teile gegeneinander erfolgt durch
eine endseitige Auskragung des innenliegenden elevatorseitigen
Teils radial nach außen und eine entsprechende endseitige
Auskragung des anderen Teils radial nach innen.
In ähnlicher Weise ist der Einfüllschacht (28) mit dem
Elevatorgehäuse (19) verbunden. Hier ist der Einfüllschacht
jedoch vollständig am Gehäuse der Förderschnecke (32) angeordnet
und ragt an eine Öffnung des Elevatorgehäuses (19) heran. Die
Abdichtung erfolgt auch hier über entsprechend überlappende
Auskragungen bzw. Umfalzungen am Einfüllschacht (28) bzw. am
Elevatorgehäuse (19).
Selbstverständlich sind hierfür auch beliebige andere
konstruktive Lösungen zur Verbindung der Förderschnecken (31,
32) mit dem Elevator (2) möglich.
Vorzugsweise dient das im Elevatorfuß (15) befindliche Umlenkrad
(17) gleichzeitig als Antriebsrad für das Transportband (18)
bzw. die Transportkette. Hierzu ist beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel das Rad (17) mittels einer kardanischen
Drehmomentkupplung (23) mit einer rechtwinklig zur
Verschieberichtung des Elevators (2) liegenden Antriebswelle
(21) der Erntemaschine (1) verbunden. Die rechtwinklige Lage der
Welle (21) und die Kopplung über eine kardanische
Drehmomentkupplung (23) ist notwendig, damit keine Kräfte
übertragen werden, die das Wiegeergebnis verfälschen. Diese
Antriebswelle (21) kann wiederum z. B. mit der Förderschnecke
(32) gekoppelt sein, so daß die Transportgeschwindigkeit der
Förderschnecke (32) zwangsläufig mit der Transportgeschwin
digkeit im Elevator (2) gekoppelt ist. Die Kopplung zwischen
Förderschnecke (32) und Antriebswelle (21) muß
selbstverständlich erntemaschinenseitig vor der kardanischen
Drehmomentkupplung (23) erfolgen. Alternativ ist es auch
möglich, das Antriebsrad (17) z. B. direkt mit der
Förderschnecke (32), z. B. mittels einer Kette, zu verbinden.
Hierbei ist dann entsprechend darauf zu achten, daß die Kette
jeweils ebenfalls senkrecht zur Transportrichtung (T) im
Elevator (2), d. h. zur Wiegerichtung liegt, damit keine Kräfte
übertragen werden, die das Wiegeergebnis verfälschen. An der
Antriebswelle (21) befindet sich ein Drehzahlmesser (7) od.
dgl., über welchen die Transportgeschwindigkeit im Elevator (2)
ermittelt wird.
Bei Erntemaschinen (1) mit einer konstanten Drehzahl kann auf
eine solche Meßvorrichtung (7) selbstverständlich auch
verzichtet werden. Die Transportgeschwindigkeit im Elevator (2)
wird der Auswertevorrichtung dann vorgegeben.
Das im Elevatorkopf (14) befindliche Umlenkrad (16) ist als
Antriebsrad (16) mit einer senkrecht zur Transportrichtung (T)
verlaufenden Abtriebswelle (20) zum Antreiben weiterer
Vorrichtungen der Erntemaschine (1) ebenfalls mittels einer
kardanischen Drehmomentkupplung (22) verbunden. Über diese
Abtriebswelle (20) kann beispielsweise die obere Förderschnecke
(31) angetrieben werden. Auch hier ist selbstverständlich, eine
andere technische Antriebsmöglichkeit, z. B. über einen
separaten Antrieb von einer anderen Stelle, möglich, wobei auch
hier zu beachten ist, daß keine Kräfte in Richtung
Transportrichtung übertragen werden.
Die Waage (5) ist vorteilhafterweise eine geregelte
Kompensationswaage, welche entgegen der jeweiligen Gewichtskraft
des Elevators (2) den Auflagepunkt (5d) in einer konstanten Lage
bezüglich der Verschieberichtung des Elevators (2), d. h. der
Elevator-Transportrichtung (T) hält. Die dafür benötigte Kraft
wird von der Kompensationswaage (5) als Maß für die
Gewichtskraft ermittelt und an eine Auswertevorrichtung (8)
weitergeleitet. Die Verwendung einer solchen Kompensationswaage
hat den Vorteil, daß es nur zu geringfügigen Verschiebungen des
Elevators (2) entlang der Transportrichtung (T) kommt, so daß
Einfüll- und Ausfüllöffnungen (27, 28) nahezu immer in der
gleichen Lage zur jeweiligen Transportschnecke (31, 32) liegen
und auch die Antriebswellen (21, 20) in den kardanischen
Drehmomentkupplungen (22, 23) nur unwesentlich abgeknickt
werden.
Parallel neben dem Elevator (2) befindet sich an der
Erntemaschine (1) ein Schacht (11) in Form eines Rohres, einer
Hülse, od. dgl., in welchem eine Kugel (4) als Eichgewicht (4)
verschiebbar gelagert ist. Diese Kugel (4) stützt sich ebenfalls
untenseitig auf einer zweiten Waage (10) ab.
Die beiden Waagen (5, 10) sowie der Drehzahlmesser (7) sind mit
einer Auswertevorrichtung (8), im vorliegenden Fall dem
Bordcomputer des Mähdreschers, verbunden.
Diese Eichwiegevorrichtung (6) kann selbstverständlich auch an
jeder anderen beliebigen Stelle der Erntemaschine (1), z. B. im
Führerstand oder auch am Elevator (2) selbst angebracht sein.
Wesentlich ist nur, daß der Schacht (11) parallel zur
Verschieberichtung des Elevators (2) liegt.
Die Ermittlung der Erntegutmenge erfolgt dann auf folgende
Weise:
Es wird kontinuierlich das Gesamtgewicht des Elevators (2) mittels der Waage (5) gemessen. Gleichzeitig wird bei Erntemaschinen (1) mit nicht konstanter Motorendrehzahl kontinuierlich über die Meßvorrichtung (7) die Fördergeschwindigkeit im Elevator (2) bestimmt. Zur Korrektur des Elevator-Gesamtgewichts bei einer Schräglage der Erntemaschine (1) wird die gemessene vektorielle Gesamtgewichtskraft des Elevators (2) in Beziehung gesetzt zu einer jeweils gleichzeitig in paralleler Richtung vektoriell gemessenen Gewichtskraft des an der Erntemaschine (1) angeordneten Eichgewichts (4) auf die Waage (10).
Es wird kontinuierlich das Gesamtgewicht des Elevators (2) mittels der Waage (5) gemessen. Gleichzeitig wird bei Erntemaschinen (1) mit nicht konstanter Motorendrehzahl kontinuierlich über die Meßvorrichtung (7) die Fördergeschwindigkeit im Elevator (2) bestimmt. Zur Korrektur des Elevator-Gesamtgewichts bei einer Schräglage der Erntemaschine (1) wird die gemessene vektorielle Gesamtgewichtskraft des Elevators (2) in Beziehung gesetzt zu einer jeweils gleichzeitig in paralleler Richtung vektoriell gemessenen Gewichtskraft des an der Erntemaschine (1) angeordneten Eichgewichts (4) auf die Waage (10).
Sämtliche Daten werden an eine Auswertevorrichtung (8), z. B. an
den Bordcomputer des Mähdreschers (1), übermittelt. Diese
Auswertevorrichtung (8) multipliziert dann das gemessene und
korrigierte Gesamtgewicht des Elevators (2) mit der jeweiligen
Fördergeschwindigkeit im Elevator (2). Die so ermittelten Daten
werden dann in einem vorgegebenen Zeitraum, für welchen die
durchgelaufene Erntegutmenge bestimmt werden soll, aufsummiert
bzw. über den Zeitraum integriert und der Gesamtwert dann durch
den effektiven Transportweg des Erntegutes (3) im Elevator (2)
geteilt. Bei einer (bereits um die Neigung korrigierten)
Gesamtgewichtskraft G(t), einem Leergewicht GL des Elevators (2)
(ebenfalls um die Neigung korrigiert), einer
Transportgeschwindigkeit V(t) und einem effektiven Transportweg
X erhält man so die im Zeitraum T vom Zeitpunkt t1 bis zum
Zeitpunkt t2 durch den Elevator (2) laufende Erntegutmenge M
als:
Bei konstanter Fördergeschwindigkeit im Elevator (2) wird
vorzugsweise der in die Auswertevorrichtung (8) eingegebene
konstante Geschwindigkeitswert Vk erst nach der Integration mit
dem aufintegrierten Gesamtwert multipliziert. Die entsprechede
Formel lautet dann:
Bei Leerlaufzeiten des Elevators (2) wird das gemessene Gewicht
des Elevators (2) automatisch als neues, aktuelles Leergewicht
des Elevators (2) übernommen. Hierzu weist der Elevator (2) in
seinem Einfüllschacht (26) und seinem Auwurfschacht (27) jeweils
eine Meßvorrichtung (28) zur Detektion des Erntegutstroms auf.
Sobald kein Erntegut mehr durch die Öffnungen transportiert
wird, wird ein Signal an die Auswertevorrichtung (8)
weitergegeben, welche dann den Leerlaufzustand des Elevators (2)
registriert und die Leergewichteichung durchführt.
Alternativ ist vorgesehen, den Leerlaufzustand des Elevators (2)
in Abhängigkeit von der Lage eines Erntewerkzeugs (30), z. B.
des Schneidwerks des Mähdreschers (1), zu bestimmen. Hierzu ist
die Auswertevorrichtung (8) mit der Steuervorrichtung (31) für
das Schneidwerk verbunden. Die Steuervorrichtung (31) gibt dann
beim Anheben des Schneidwerks aus der Arbeitsstellung ein Signal
an die Auswertevorrichtung (8). Nach einer gegebenen Zeit, in
welcher das zuletzt geschnittene Material den Elevator (2)
wider verlassen haben müßte, wird dann bis zum Wiederabsenken
des Schneidwerks (30) ein Leerlauf des Elevators (2) von der
Auswertevorrichtung (8) angenommen und entsprechend die
Leergewichtseichung durchgeführt.
Die Auswertevorrichtung (8) kann z. B. an den Bordcomputer der
Erntemaschine (1) angeschlossen sein bzw. die Auswertung direkt
durch den Bordcomputer erfolgen. Die Auswertevorrichtung (8)
kann selbstverständlich auch eine einfache analoge Schaltung
sein, welche die kontinuierlich gemessenen Werte multipliziert,
dividiert und segmentiert integriert.
Die Transportstrecke (X) im Elevator (2) ist prinzipiell meßbar
und entspricht in etwa der Höhe des Elevators (2). Es ist jedoch
sinnvoll, diesen Wert als Kalibriergröße zu verwenden und
entsprechend zu variieren und ggf. werkseitig bzw. bei
Wartungsarbeiten entsprechend einzustellen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den ermittelten
Gewichtswert oder die ermittelte Erntegutmenge der
Auswertevorrichtung (8) durch an sich bekannte
Korrekturverfahren von Fehlergrößen zu bereinigen. So könnten
z. B. Eichmessungen bei unterschiedlichem Füllgrad des Elevators
(2) durchgeführt werden und die so gewonnenen Eichfunktionen bei
der Auswertung mit berücksichtigt werden.
Claims (31)
1. Verfahren zur Messung einer Erntegutmenge, welche einem
Elevator (2) einer Erntemaschine (1) untenseitig zugeführt wird
und durch den Elevator (2) in einer Transportrichtung (T) nach
oben transportiert wird und obenseitig vom Elevator weggefördert
und/oder gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elevator (2) gewogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elevator (2) in bestimmten zeitlichen Abständen gewogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elevator (2) kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich gewogen
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zum gleichen Zeitpunkt die
Fördergeschwindigkeit des Elevators (2) und das Gesamtgewicht
des Elevators (2) mitsamt seinem jeweiligen Inhalt gemessen wird
und aus dem Gesamtgewicht und der Fördergeschwindigkeit als
Funktion der Zeit, aus dem zurückzulegenden effektiven
Transportweg des Erntegutes (3) im Elevators (2) und aus dem
Elevatorleergewicht, die in einer vorgegebenen Zeit
transportierte Erntegutmenge ermittelt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei konstanter Fördergeschwindigkeit des Elevators aus dem
Gesamtgewicht des Elevators (2) mitsamt seinem jeweiligen Inhalt
als Funktion der Zeit, aus einem konstanten Wert für die
Fördergeschwindigkeit des Elevators (2) aus dem zurückzulegenden
effektiven Transportweg des Erntegutes (3) im Elevator (2) und
aus dem Elevatorleergewicht die in einer vorgegebenen Zeit
transportierte Erntegutmenge ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der in einem vorgegebenen
Zeitraum transportierten Erntegutmenge die zu den verschiedenen
Zeitpunkten innerhalb des vorgegebenen Zeitraums gemessenen
Gesamtgewichtswerte abzüglich des Leergewichts mit der
jeweiligen zu den Zeitpunkten gegebenen Transportgeschwindigkeit
bzw. dem konstanten Wert für die Transportgeschwindigkeit
multipliziert werden und die so ermittelten Daten aufsummiert
bzw. über den Zeitraum integriert werden und entweder vor der
Summation bzw. Integration oder als Gesamtwert nach der
Summation bzw. Integration durch den effektiven Transportweg des
Erntegutes (3) im Elevator (2) geteilt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei
konstanter Transportgeschwindigkeit des Elevators (2) die
Multiplikation mit dem konstanten Transportgeschwindigkeitswert
erst nach der Summation bzw. Integration der Einzelwerte
erfolgt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der ermittelte Gewichtswert durch an
sich bekannte Korrekturverfahren von Fehlergrößen bereinigt
wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gesamtgewichtskraft des Elevators (2) vektoriell in einer
vorgegebenen, bezüglich der Erntemaschine (1) und/oder des
Elevators (2) feststehenden Meßrichtung gemessen wird und
jeweils hinsichtlich der Neigung der vorgegebenen Meßrichtung
zum Gravitationsvektor korrigiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Neigungskorrektur die gemessene vektorielle Gesamtgewichtskraft
des Elevators (2) in Beziehung zu einer jeweils gleichzeitig in
paralleler Richtung vektoriell gemessenen Gewichtskraft eines am
Elevator (2) oder an der Erntemaschine (1) angeordneten
Eichgewichts (4) gesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die vektorielle Gesamtgewichtskraft des Elevators (2)
parallel zur Transportrichtung (T) gemessen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Leerlauf des Elevators (2) registriert
wird und daß die jeweils während des Leerlaufs des Elevators (2)
gemessenen Gewichtsdaten zur Festlegung des Elevatorleergewichts
genutzt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Leerlaufzustand des Elevators (2) durch eine Meßvorrichtung
(28) zur Detektion des Erntegutstromes ermittelt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Leerlaufzustand des Elevators (2) in Abhängigkeit von der
Lage eines Erntewerkzeugs (30) der Erntemaschine (1) erkannt
wird.
15. Erntemaschine (1) mit einem Elevator (2), welcher
untenseitig zugefördertes Erntegut (3) zur obenseitigen
Weiterbeförderung oder Speicherung in einer Transportrichtung
(T) nach oben befördert, wobei an und/oder in dem Elevator (2)
mindestens eine erste Waage (5) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Waage (5) an mindestens einem
Aufhänge- oder Auflagerpunkt (6) des Elevators (2) an der
Erntemaschine (1) angeordnet ist und das Gesamtgewicht des
Elevators (2) mitsamt seines Inhalts mißt, und daß der Elevator
(2) mindestens eine Auswertevorrichtung (8) aufweist, an welche
die gemessenen Daten übermittelt werden und in welche weitere
Daten eingegeben werden können und welche aus den Daten die
beförderte Erntegutmenge ermittelt und diesen Wert speichert
und/oder zur weiteren Bearbeitung weiterleitet und/oder anzeigt.
16. Erntemaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elevator (2) und/oder die Erntemaschine (1) mindestens
ein Mittel (7) zur Messung der Transportgeschwindigkeit des
Elevators (2) aufweist.
17. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elevator (2) einen Transportschacht
(12), einen Rücklaufschacht (13), einen Elevatorkopf (14), einen
Elevatorfuß (15) und ein über im Elevatorfuß (15) und im
Elevatorkopf (14) angeordnete Umlenkräder (16, 17) gespanntes
und motorisch angetriebenes Förderband (18) oder eine
Förderkette aufweist und mit einem Gehäuse (19) verkleidet ist
und daß das Erntegut (3) dem Elevator (2) unten seitlich
zugeführt wird und von dem Elevator (2) oben seitlich
wegbefördert und/oder in einen Speicher (20) gefüllt wird.
18. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elevator (2) parallel zur
Transportrichtung (T) beweglich gelagert an der Erntemaschine
(1) angeordnet ist und sich untenseitig auf mindestens einer
ersten Waage (5) abstützt und/oder an einer ersten Waage (5)
aufgehängt ist und diese erste Waage (5) die Gewichtskraft des
Elevators (2) parallel zur Transportrichtung (T) mißt und daß
zur Ermittlung eines Korrekturfaktors zur Umrechnung der von der
ersten Waage (5) ermittelten Gewichtskraft parallel zur
Transportrichtung (T) in die Gewichtskraft parallel zum
Gravitationsvektor an der Erntemaschine (1) und/oder am Elevator
(2) mindestens ein Neigungssensor (6) angeordnet ist, welcher
die Neigung der Elevatortransportrichtung (T) zum
Gravitationsvektor mißt.
19. Erntemaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungssensor (6) ein auf/an einer zweiten Waage (10)
untenseitig abgestütztes oder obenseitig angehängtes definiertes
Eichgewicht (4) beinhaltet, welches ebenfalls parallel zur
Transportrichtung (T) des Elevators (2) beweglich gelagert an
der Erntemaschine (1) oder am Elevator (2) angeordnet ist, wobei
Wiegemeßergebnisse der ersten Waage (5) in Beziehung zu
gleichzeitig erhobenen Wiegemeßergebnissen der zweiten Waage
(10) gesetzt werden.
20. Erntemaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Eichgewicht (4) in einem parallel zur Transportrichtung (T)
des Elevators (2) angeordneten Schacht (11) verschiebbar
gelagert ist, in welchem untenseitig der gewichtserfassende
Druckpunkt (10d) der zweiten Waage (10) angeordnet ist.
21. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eichgewicht (4) eine Kugel (4) ist.
22. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elevator (2) mindestens einen
Elektromotor und/oder Druckmittelmotor zum Antreiben des
Förderbandes (18) oder der Förderkette aufweist.
23. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb von einer rotierenden Welle der
Erntemaschine abgenommen wird.
24. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der im Elevatorkopf (14) und/oder
Elevatorfuß (15) befindlichen Umlenkräder (16, 17) als
Antriebsrad (17) über eine senkrecht zur Transportrichtung (T)
verlaufende Antriebswelle (21) mit einem motorischen Antrieb der
Erntemaschine (1) verbunden ist.
25. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der im Elevatorkopf (14) und
Elevatorfuß (15) befindlichen Umlenkräder (16, 17) als
Abtriebsrad (16) mit einer senkrecht zur Transportrichtung (T)
verlaufenden Abtriebswelle (20) zum Antreiben weiterer
Vorrichtungen der Erntemaschine (1) verbunden ist.
26. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebs- und/oder Abtriebsrad (17, 16)
mittels einer kardanischen Drehmomentkupplung (23, 22) mit der
jeweiligen Antriebs- bzw. Abtriebswelle (21, 20) gekoppelt ist.
27. Erntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Elevator (2) unten
auf einer geregelten Kompensationswaage (5) abstützt, welche
entgegen der jeweiligen Gewichtskraft des Elevators (2) den
Auflagepunkt (5d) in einer konstanten Lage bezüglich der
Verschieberichtung des Elevators (2) hält und welche die dafür
benötigte Kraft als Maß für die Gewichtskraft ermittelt und an
eine Auswertevorrichtung (8) weiterleitet.
28. Erntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Elevator (2) mittels
Anlenkschwingen an der Erntemaschine (1) befestigt ist.
29. Erntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Elevator (2) mittels an
der Erntemaschine (1) befestigten Führungsklauen (24), welche
das Elevatorgehäuse (19) und/oder Teile (25) des Gehäuses (19)
formschlüssig umfassen, an der Erntemaschine (1) parallel
verschiebbar gehalten und geführt wird.
30. Erntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Eingangs- und/oder
Ausgangsöffnung (26, 27) des Elevators (2) eine Vorrichtung (28)
zur Detektion des Erntegutstromes angeordnet ist, welche der
Auswerteeinrichtung (8) einen Leerlauf des Elevators (2)
anzeigt.
31. Erntemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertevorrichtung (8)
mit der Steuervorrichtung (31) für ein Erntewerkzeug (30)
verbunden ist, wobei ein Verfahren des Erntewerkzeugs (30) aus
der Arbeitsstellung von der Auswertevorrichtung (8) registriert
wird und nach einer, ggf. in Abhängigkeit von der jeweiligen
Transportgeschwindigkeit vorgegebenen Zeit, ein Leerlaufzustand
des Elevators (2) von der Auswertevorrichtung (8) erkannt wird.
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