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Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
US 6,350,197 B1 ist ein Mähdrescher zum Ernten landwirtschaftlicher Erntegüter wie beispielsweise Getreide, Mais, Bohnen oder auch Grassamen bekannt, bei dem das mittels eines Schneidwerkes geerntete Erntegut mittels einer Mehrzahl von Arbeitsorganen innerhalb des Mähdreschers in unterschiedliche Gutströme aufgetrennt wird. In einem bodennahen Bereich des Mähdreschers ist eine Reinigungseinrichtung angeordnet, welche die mittels einer Dresch- und einer Trenneinrichtung separierten Körner und Beimengungen wie Spelzen oder Ährenbestandteile weiter unterteilt. Hierzu weist die Reinigungseinrichtung zwei horizontal übereinander liegende Siebe mit verstellbaren Sieblamellen und ein Reinigungsgebläse auf. Durch die Siebe, welche eine oszillierende Bewegung vollziehen, fallen nur separierte Körner und kleinere Beimengungen. Größere und insbesondere leichtere Beimengungen werden mittels der von dem Reinigungsgebläse erzeugten Strömung aus dem Mähdrescher gefördert. Eine nicht durch das untere Sieb gefallene Erntegutmenge, die sogenannte Überkehr, verlässt das Sieb aufgrund der Bewegung an dessen hinteren Ende und fällt aufgrund der Schwerkraft in einen Schneckensumpf, in dem eine quer zur Längserstreckung des Mähdreschers ausgerichtete Förderschnecke angeordnet ist. Diese Förderschnecke fördert das Erntegut zu einer Längsseite des Mähdreschers und übergibt es dann an einen Elevator, in dem das Erntegut mittels an einer umlaufenden Kette angeordneten Förderplatten zu dem in einem höheren Bereich des Mähdreschers angeordneten Dreschorgan gefördert wird, um es dem Dreschprozess erneut zuzuführen. Die durch das Untersieb hindurchgetretenen Körner, welche möglichst frei von Beimengungen sind, fallen aufgrund ihrer Schwerkraft in einen weiteren Schneckensumpf, in dem eine weitere quer zur Längserstreckung des Mähdreschers ausgerichtete Förderschnecke angeordnet ist. Diese Förderschnecke fördert das Erntegut zu einer Längsseite des Mähdreschers und übergibt es dann an einen Elevator, in dem das Erntegut mittels an einer umlaufenden Kette angeordneten Förderplatten zu dem in einem höheren Bereich des Mähdreschers angeordneten Erntegutspeicher gefördert wird, um es zwischenzuspeichern. Um die Übergabe des Erntegutes von den jeweiligen Förderschnecken in den jeweiligen Elevator zu verbessern, schlägt die
US 6,350,197 B1 vor, die Drehachse der Förderschnecke und die untere Umlenkachse für die umlaufende Kette des Elevators versetzt zueinander anzuordnen. Dies führt dazu, dass die Förderschnecke das Erntegut in ein mit dem Annahmenbereich des Elevators korrespondierenden Übergabeelement fördert, welches annähernd konisch ausgebildet ist, und deren eine Seitenfläche zum Annahmebereich des Elevators hin geöffnet ist. Dies soll dazu dienen, die Förderplatten des Elevators gleichmäßiger zu füllen. Da die zu fördernde Erntegutmenge jedoch im Wesentlichen nicht durch die Verteilung des Erntegutes auf den Förderplatten des Elevators, sondern vielmehr durch den Querschnitt in der Seitenwand des Mähdreschers im Bereich des Annahmebereichs des Elevators begrenzt ist, ist mittels eines Aufbaus gemäß der
US 6,350,197 B1 eine Steigerung der Förderleistung der Fördereinrichtung nicht möglich. Weiterhin ist es nachteilig an dem aus der
US 6,350,197 B1 bekannten Mähdrescher, dass es aufgrund der konischen Ausbildung des Übergabeelementes insbesondere bei feuchten Ernteguteigenschaften zu Gutstauungen kommt, da das Erntegut nicht aktiv in den Elevator gefördert werden kann, sondern lediglich durch nachlaufendes Erntegut in den Elevator gedrückt wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und insbesondere einen Mähdrescher gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass die Förderleistung der Fördereinrichtung erhöht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass der Elevator in seinem unteren Bereich zumindest zwei quer zur Längserstreckung des Mähdreschers ausgerichtete, voneinander beabstandete Umlenkachsen für die umlaufende Kette aufweist, wird die mögliche räumliche Ausdehnung des Annahmebereichs des Elevators derart vergrößert, dass eine große Erntegutmenge störungsfrei von den Förderplatten des Elevator erfasst werden kann. Die Fördereinrichtung kann hierbei sowohl als sogenannte Überkehrfördereinrichtung als auch als Fördereinrichtung für Erntegutkörner ausgebildet sein.
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Vorteilhaft ist der Annahmebereich des Elevators zwischen den Umlenkachsen ausgebildet, so dass eine große Erntegutmenge in den Elevator gefördert werden kann, und dieser das Erntegut mittels der Förderplatten aufnehmen und fördern kann. Ein weiterer Vorteil einer derartigen Anordnung ist darin zu sehen, dass die einzelnen Förderplatten vollständig gefüllt werden, so dass die mit den einzelnen Förderplatten geförderte Erntegutmenge maximiert wird.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung liegen die Umlenkachsen annähernd auf einer horizontalen Ebene, so dass eine gute und gleichmäßige Befüllung der Förderplatten des Elevators über deren gesamte Breite gewährleistet ist.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Fördereinrichtung weiterhin zumindest eine quer zur Längserstreckung des Mähdreschers ausgerichtete Förderschnecke auf, welche das Erntegut in den Annahmebereich des Elevators fördert, so dass eine große Erntegutmenge störungsfrei aktiv in den Elevator gefördert wird.
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Eine gute und störungsfreie Erntegutübergabe von der zumindest einen Förderschnecke in den Elevator wird bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, dass der Achsabstand der beiden Umlenkachsen mindestens dem Radius der zumindest einen Förderschnecke entspricht.
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Um eine gute und gleichmäßige Befüllung der Förderplatten des Elevators zu gewährleisten, endet bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein Abgabeende der zumindest einen Förderschnecke in dem Annahmebereich oberhalb der Kette des Elevators.
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Um den erfindungsgemäß verbreiterten Annahmebereich des Elevators aufgabengemäß mit einer großen Erntegutmenge beaufschlagen zu können, weist die Fördereinrichtung bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zumindest zwei achsparallel angeordnete Förderschnecken auf. Diese zwei Förderschnecken ermöglichen es, eine größere Erntegutmenge aus der Reinigungseinrichtung in den Elevator zu fördern. Zudem kann der Durchmesser der Förderschnecken trotz gesteigerter Förderleistung verringert werden, was lager- und antriebstechnisch aufgrund der geringeren Massen vorteilhaft ist.
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Der für die Fördereinrichtung benötigte Bauraum innerhalb des Mähdreschers wird bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch verringert, dass die Drehachse einer Förderschnecke deckungsgleich mit einer Umlenkachse verläuft. Ein derartiger Aufbau bietet den weiteren Vorteil, dass die Elevatorkette und die Förderschnecke einen gemeinsamen Antrieb aufweisen können.
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Der benötigte Bauraum innerhalb des Mähdreschers wird bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung noch weiter dadurch verringert, dass die Drehachsen beider Förderschnecken deckungsgleich mit den Umlenkachsen verlaufen. Ein derartiger Aufbau bietet den weiteren Vorteil, dass die Elevatorkette und die Förderschnecken einen gemeinsamen Antrieb aufweisen können.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die Förderschnecken unterschiedliche Durchmesser auf, so dass der benötigte Bauraum unterhalb der Siebe der Reinigungseinrichtung weiter minimiert werden kann.
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Um die benötigte Antriebsleistung für die Fördereinrichtung zu minimieren, sind die Förderschnecken bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung unabhängig voneinander betreibbar, so dass es beispielsweise möglich ist, im Regelfall nur eine Förderschnecke zu betreiben und nur bei einer erhöhten Erntegutmenge eine zusätzliche Förderschnecke zu betreiben.
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Um insbesondere bei unterschiedlichen Durchmessern der Förderschnecken dennoch eine homogene Erntegutförderung zu gewährleisten sind die Förderschnecken bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mit unterschiedlichen Antriebsdrehzahlen betreibbar.
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Da der sich oberhalb der Förderschnecken bildende Schüttkegel des Erntegutes durch eine gezielte Auswahl der Antriebsdrehrichtung der Förderschnecken beeinflussbar ist, weisen die Förderschnecken bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zueinander gleichläufige oder gegenläufige Antriebsdrehrichtungen auf. Sofern die Förderschnecken jeweils eine Antriebsdrehrichtung im Uhrzeigersinn aufweisen, so wird sich der Schüttkegel in Förderrichtung gesehen nach Rechts verlagern. Sofern die Förderschnecken jeweils eine Antriebsdrehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn aufweisen, so wird sich der Schüttkegel in Förderrichtung gesehen nach Links verlagern. Sofern die Förderschnecken zueinander gegenläufige Antriebsdrehrichtungen aufweisen, so wird sich im Falle einer in Förderrichtung gesehen rechts angeordneten Förderschnecke mit einer Antriebsdrehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn und einer links daneben angeordneten Förderschnecke mit einer Antriebsdrehrichtung im Uhrzeigersinn der Schüttkegel zwischen den Förderschnecken aufbauen. Im Falle einer in Förderrichtung gesehen rechts angeordneten Förderschnecke mit einer Antriebsdrehrichtung im Uhrzeigersinn und einer links daneben angeordneten Förderschnecke mit einer Antriebsdrehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn wird sich der Schüttkegel verbreitern und somit abflachen. Eine Antriebsdrehrichtung im Uhrzeigersinn bedingt eine Förderschnecke mit linksgängiger Schneckenwindungsrichtung, wohingegen eine Antriebsdrehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn eine Förderschnecke mit rechtsgängiger Schneckenwindungsrichtung bedingt. Entsprechend des in dem jeweiligen Mähdrescher zur Verfügung stehenden Bauraums unterhalb der Reinigungseinrichtung ist somit vorteilhaft eine gezielte Auswahl an Förderschnecken möglich.
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Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
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Es zeigen:
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1: eine schematische dargestellte linke Seitenansicht eines Mähdreschers,
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2: eine perspektivische Draufsicht auf die Einzelheit X aus 1,
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3: eine schematisch dargestellte rechte Seitenansicht des Mähdreschers und
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4a bis 4d: schematische Ansichten der Einzelheit Y aus 3 in vier möglichen Ausführungsformen.
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Der in 1 schematisch dargestellte Mähdrescher 1 besteht aus einem mit dem Fahrwerk verbundenen Traggestell, auf dem ein mehrteiliges Maschinengehäuse 26 befestigt ist. Um den Fahrer des Mähdreschers 1 vor belastenden Umwelteinflüssen zu schützen, ist im frontseitigen Bereich eine geschlossene Fahrerkabine 27 angeordnet. Der Mähdrescher 1 nimmt ein Getreideschneidwerk 2 auf, welches in an sich bekannter Weise mit dem Schrägförderer 3 des Mähdreschers 1 verbunden ist. Das Querförderorgan 4 des Schneidwerkes 2 übergibt das Erntegut an den Schrägförderer 3, wobei dieser das Erntegut mittels umlaufendem Förderer 6 in seinem obenseitigen rückwärtigen Bereich an das Dreschwerk 7 des Mähdreschers 1 übergibt. In dem ein- oder mehrtrommelig ausgeführten Dreschwerk 7 wird das Erntegut zwischen den Dreschtrommeln 8 und einem diese wenigstens teilweise ummantelnden Dreschkorb 9 hindurchgeführt und in zumindest zwei Teilströme 10, 11 getrennt. Der erste Teilstrom 10 besteht im Wesentlichen aus Körnern, Kurzstroh und Spreu und wird über einen Vorbereitungsboden 12 unmittelbar einer aus verschiedenen Siebebenen 13 bestehenden Reinigungseinrichtung 14 zugeführt. Die Reinigungseinrichtung 14 nimmt zudem ein Reinigungsgebläse 15 auf, das einen die Siebebenen 13 durchsetzenden Luftstrom generiert.
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Der im rückwärtigen Bereich des Dreschwerks 7 aus diesem austretende weitere, im Wesentlichen aus Stroh und einem Restkornanteil bestehende Teilstrom 11 wird mittels einer Strohleittrommel 17 auf ein als Hordenschüttler 18 ausgeführtes Abscheideorgan 19 geleitet. Durch die Bewegung des Hordenschüttlers 18 wird ein großer Anteil der in der Strohschicht enthaltenen Körner 21 auf dem Hordenschüttler 18 abgeschieden und über einen sogenannten Rücklaufboden 20 und den Vorbereitungsboden 12 an die Reinigungseinrichtung 14 übergeben.
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In der Reinigungseinrichtung 14 wird schließlich aus den in sie eingeleiteten verschiedenen Gutströmen 10, 21 ein gereinigter Körnerstrom 22 mittels einer im folgenden noch näher beschriebenen Fördereinrichtung 23 in einen Korntank 24 gefördert und dort zwischengespeichert. Die Entleerung des Korntanks 24 erfolgt in der Regel mittels eines Korntankentleerförderers 25.
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Der die Reinigungseinrichtung 14 zusätzlich verlassende und als Überkehrgutstrom 5 bezeichnete Massestrom besteht zum Einen aus Teilen des Erntegutes, die schwerer sind als die Spreu und auch schwerer als die Körner 21, 22 selbst, so dass sie nicht von dem Reinigungsgebläse 15 aus dem Siebkasten geblasen werden können. Das sind unausgedroschene Ähren oder ungenügend entgrannte Körner, die deshalb erneut gedroschen werden müssen. Zum Anderen befinden sich aber auch einzelne Körner in dem Überkehrgutstrom 5. Der Überkehrgutstrom 5 wird durch eine weitere, hier nicht näher dargestellte Fördereinrichtung 16 dem Dreschwerk 7 erneut zugeführt.
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2 zeigt die als Einzelheit X in 1 gekennzeichnete Fördereinrichtung 23 in einer vergrößerten perspektivischen Ansicht. Der in der Reinigungseinrichtung gereinigte Körnerstrom rutscht aufgrund der Schwerkraft über die Fördereinrichtung 23 begrenzende Böden 31 in einen Schneckensumpf 30. In diesem Schneckensumpf 30 sind zwei quer zur Längserstreckung des Mähdreschers ausgerichtete Förderschnecken 28, 29 parallel zueinander angeordnet. Die Förderschnecken 28, 29, die eine rechtsgängige Schneckenwindungsrichtung aufweisen, werden mittels einer nicht dargestellten Antriebseinheit über jeweils an den Förderschnecken 28, 29 angeordnete Zahnräder 36 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben. Durch die Drehbewegung der Förderschnecken 28, 29 wird der Körnerstrom durch eine Öffnung 33 in einer an der rechten Längsseite des Mähdreschers ausgebildeten Seitenwand 32 und eine entsprechende Öffnung in einem Elevatorgehäuse 34 eines an der Längsseite des Mähdreschers angeordneten Elevators 35, in einen Annahmebereich des Elevators 35 gefördert. Der Elevator 35 fördert dann das Erntegut in den Korntank des Mähdreschers.
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In 3 ist die rechte Seite des in 1 dargestellten Mähdreschers 1 in einer schematischen Ansicht dargestellt. Der mittels der beiden Förderschnecken 28, 29 der Fördereinrichtung 23 in den Annahmebereich 39 des Elevators 35 geförderte Erntegutstrom wird durch die an einer umlaufenden Kette 37 angeordneten Förderplatten 38 erfasst und mittels dieser in Förderrichtung F in den Korntank 24 gefördert. Hierzu weist der Elevator 35 für die umlaufenden Kette 37 eine obere Umlenkachse 42, sowie zwei voneinander beabstandete untere Umlenkachsen 40, 41 auf, welche jeweils quer zur Längserstreckung des Mähdreschers 1 ausgerichtet sind. Durch den Abstand der beiden unteren Umlenkachsen 40, 41 bildet sich eine große räumliche Ausdehnung des Übergabebereichs der Förderschnecken 28, 29 sowie des Annahmebereiches 39 des Elevators 35, so dass eine große Erntegutmenge störungsfrei mittels der Fördereinrichtung 23 in den Korntank 24 gefördert werden kann. Der breite Abstand der beiden unteren Umlenkachsen 40, 41 für die Kette 37 des Elevators 35 ergibt sich der weitere Vorteil, dass eine größere Erntegutmenge in dem Annahmebereich 39 auch bis an die den Förderschnecken 28, 29 gegenüberliegende Wandung des Elevatorgehäuses 34 rutschen kann, bevor sie von den Förderplatten 38 erfasst wird, so dass die einzelnen Förderplatten 38 gleichmäßiger und mit einer größeren Erntegutmenge befüllt werden.
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4a zeigt die Einzelheit Y aus 3 in einer vergrößerten, vereinfachten Darstellung. Die Drehachsen 44, 45 der Förderschnecken 28, 29 verlaufen deckungsgleich mit den beiden unteren Umlenkachsen 40, 41 für die Kette 37 des Elevators 35. Auf den Umlenkachsen 40, 41 sind drehbare Zahnräder 43 angeordnet, die die Umlenkung der Kette 37 ermöglichen. Bedingt durch den Achsabstand der beiden Umlenkachsen 40, 41, der etwas mehr als dem doppelten Radius einer Förderschnecke 28 entspricht, ergibt sich ein breiter Annahmebereich 39 des Elevators 35, in dem die einzelnen Förderplatten 38 das mittels der Förderschnecken 28, 29 in den Annahmenbereich 39 geförderte Erntegut aufnehmen können.
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4b zeigt eine zweite Ausführungsform der in 4a dargestellten Einzelheit. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden lediglich die Unterschiede zu der Ausführungsform gemäß 4a beschrieben. Der Achsabstand der beiden Umlenkachsen 40, 41 beträgt hier lediglich etwas mehr als der Radius einer Förderschnecke 28. Da zwei parallel ausgebildete Förderschnecken 28, 29 in der Fördereinrichtung angeordnet sind, müssen diese derart ausgebildet sein, dass die Schneckenwindungen in Förderrichtung gesehen ineinander greifen. Somit ergibt ein Überdeckungsbereich 46, in dem das Erntegut sowohl von der Förderschnecke 28, als auch von der Förderschnecke 29 gefördert werden kann. Aufgrund des geringeren Achsabstandes der Umlenkachsen 40, 41 ergibt sich zwar gegenüber der Ausführungsform gemäß 4a ein etwas schmalerer Annahmebereich 39 des Elevators, dafür benötigt die Ausführungsform gemäß 4b jedoch auch weniger Bauraum.
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4c zeigt eine weitere Ausführungsform der in 4a dargestellten Einzelheit. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden lediglich die Unterschiede zu der Ausführungsform gemäß 4a beschrieben. Bei dieser Ausführungsform ist der Achsabstand der beiden Umlenkachsen 40, 41 derart groß gewählt, dass sich eine sehr breiter Annahmebereich 39 des Elevators ausbildet. Die beiden Förderschnecken 28, 29 sind zwischen den Umlenkachsen 40, 41, sowie auf einer horizontalen Ebene oberhalb der Kette 37 angeordnet. Dadurch ist es möglich, dass die Schneckenwindungen der Förderschnecken 28, 29 in dem Annahmebereich 39 bis oberhalb der Kette 37 ausgebildet sein können, so dass das Erntegut aktiv bis dorthin gefördert wird. Eine derartige Ausbildung gewährleistet eine vollständige und gleichmäßige Befüllung der Förderplatten 38.
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4d zeigt eine weitere Ausführungsform der in 4a dargestellten Einzelheit. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden lediglich die Unterschiede zu der Ausführungsform gemäß 4a beschrieben. Bei dieser Ausführungsform ist lediglich eine Förderschnecke 29 derart angeordnet, dass ihre Drehachse 43 deckungsgleich mit einer Umlenkachse 41 des Elevators verläuft. Eine zweite, vom Durchmesser her kleinere Förderschnecke 28 ist parallel zu der ersten Förderschnecke 29 zwischen den beiden Umlenkachsen 40, 41 oberhalb des Annahmebereiches 39 angeordnet. Bei der Ausführungsform gemäß 4d wäre es beispielsweise möglich, dass im Regelfall lediglich die Förderschnecke 29 betrieben wird, um das Erntegut in den Annahmebereich 39 des Elevators zu fördern. Lediglich bei einem größeren Erntegutdurchsatz, der folglich auch eine größere die Reinigungseinrichtung verlassende Erntegutmenge bedingt, wird die zweite Förderschnecke 28 betrieben, um das Fördervolumen zu erhöhen. Somit ist möglich, den Antriebsenergiebedarf der Fördereinrichtung zu senken.
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Die vorgenannten Merkmale der Fördereinrichtung 23 sind entsprechend angepasst auch für die den Überkehrgutstrom 5 fördernde Fördereinrichtung 16 anwendbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mähdrescher
- 2
- Getreideschneidwerk
- 3
- Schrägförderer
- 4
- Querförderorgan
- 5
- Überkehrgutstrom
- 6
- Förderer
- 7
- Dreschwerk
- 8
- Dreschtrommel
- 9
- Dreschkorb
- 10
- Teilstrom
- 11
- Teilstrom
- 12
- Vorbereitungsboden
- 13
- Siebebenen
- 14
- Reinigungseinrichtung
- 15
- Reinigungsgebläse
- 16
- Fördereinrichtung
- 17
- Strohleittrommel
- 18
- Hordenschüttler
- 19
- Abscheideorgan
- 20
- Rücklaufboden
- 21
- Körner
- 22
- Körnerstrom
- 23
- Fördereinrichtung
- 24
- Korntank
- 25
- Korntankentleerförderer
- 26
- Maschinengehäuse
- 27
- Fahrerkabine
- 28
- Förderschnecke
- 29
- Förderschnecke
- 30
- Schneckensumpf
- 31
- Boden
- 32
- Seitenwand
- 33
- Öffnung
- 34
- Elevatorgehäuse
- 35
- Elevator
- 36
- Zahnrad
- 37
- Kette
- 38
- Förderplatte
- 39
- Annahmebereich
- 40
- Umlenkachse
- 41
- Umlenkachse
- 42
- Umlenkachse
- 43
- Zahnrad
- 44
- Drehachse
- 45
- Drehachse
- 46
- Überdeckungsbereich
- F
- Förderrichtung
- X
- Einzelheit
- Y
- Einzelheit