DE19543507A1 - Fußbodenheizung - Google Patents

Description

Fußbodenheizungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. In der Regel liegen in dem normalen Estrich Heizschlangen aus Kunststoff oder Metall, die mit Wasser gefüllt sind, oder es werden elektrische Heizmatten eingebettet.

Nachteile der genannten Fußbodenheizungen ist insbesondere die Trägheit, mit der diese Systeme reagieren. Beim Aufheizen dauert es sehr lange, bis die Wärme an den Raum abgegeben wird, umgekehrt heizt das System sehr lange nach, wenn es außen wärmer wird. Ein weiterer Nachteil sind die relativ hohen Temperaturen, die bei den genannten Systemen im Fußbereich herrschen und oft als unangenehm empfunden werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fußbodenheizung zu schaffen, die die genannten Nachteile nicht hat. Das geschieht erfindungs­ gemäß dadurch, daß ein luftdurchlässiger Aufbau des Estrichs ge­ schaffen wird. Hierzu wird der Estrich, vorzugsweise aus Glas­ schaum oder Quarzkies, mit den entsprechenden Bindemitteln her­ gestellt. Der Aufbau kann mehrschichtig erfolgen. Ebenso kann das Fugenmaterial bei Plattierungen aus diesem Material bestehen, wodurch auch die Fugen luftdurchlässig bleiben.

Unter diesen Aufbau wird nach unten eine Isolierfolie eingebracht. Die Beheizung selber erfolgt mit einem doppelten Rohr, das innere Rohr enthält das Heizmedium, vorzugsweise Wasser, das äußere Rohr, welches porös ist, wird über einen externen Anschluß mit ständig neue Luft versorgt, die, durch das Heizrohr aufgewärmt, ständig durch das poröse Estrichmaterial nach oben diffundieren kann. Über dieses äußere Rohr kann auch extern vorgewärmte Luft zuge­ führt werden.

In der Zeichnung ist ein Querschnitt durch die Fußbodenheizung dargestellt. Auf den Unterboden wird ein luftdurchlässiger Estrich (1), vorzugsweise aus Schaumglas oder Quarzkies in nach oben abgestufter Körnung (2) aufgebracht. Wenn auf dem Estrich Platten (3) verlegt werden, werden auch die Fugen (4) aus dem luftdurchlässigen Material hergestellt. In dem Estrich sind die Heizschlangen (5) verlegt. Sie bestehen aus zwei ineinanderliegenden Rohren. Durch das innere Rohr (6) wird das Heizmedium, normalerweise Wasser, geleitet, durch das äußere poröse Rohr (7) wird Luft geleitet, die nach oben diffundiert.

Claims (2)

1. Fußbodenheizung, dadurch gekennzeichnet, daß der Estrich aus einem luftdurchlässigen Material, vorzugsweise Glas­ schaum oder Quarzkies, besteht und daß in diesem Estrich zwei ineinanderliegende Rohre verlegt sind, von welchen das innere zum Transport des Heizmediums dient, und von welchen das äußere, welches porös ist, zum Transport von Luft, die sich an dem Heizmedium aufwärmt und dann durch den Estrich nach oben diffundiert, dient.

2. Fußbodenheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das äußere poröse Rohr auch extern vorgewärmte Luft eingeleitet werden kann.