DE19543249A1 - Vorrichtung zur Leistungsregelung von Gasentladungslampen - Google Patents
Vorrichtung zur Leistungsregelung von GasentladungslampenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Leistungsregelung von Gasentladungslampen mit einem
Transformator.
Eine Straßenbeleuchtungsanlage wird während der
abendlichen Hauptverkehrszeit im allgemeinen mit voller
Lichtstärke, also mit Netzspannung betrieben, und in
der verkehrsruhigen Nachtzeit mit reduzierter Spannung.
Bei Gasentladungslampen muß das Umschalten von der
Netzspannung auf die reduzierte Spannung und umgekehrt
unterbrechungslos erfolgen, sonst fällt die Lampe aus.
Nach dem Stand der Technik werden dazu stufenlos
regelbare Transformatoren verwendet, z. B. ein
Spartransformator, der einen Eisenkern mit nur einer
Wicklung aufweist, die eingangsseitig mit der Phase des
Netzes und dem Nulleiter und ausgangsseitig mit einem
Abgriff der Transformatorwicklung und dem Nulleiter
verbunden ist. Die abzunehmende Spannung wird durch
Abgriff der Leitung, welche zur Phase des Verbrauchers
führt, an einer Windung der Wicklung erhalten. Das
Verhältnis der abzunehmenden Spannung zur Nennspannung
entspricht dabei dem Verhältnis der Zahl der Windungen,
die sich zwischen der Ausgangsseite der Wicklung und
der abgegriffenen Windung befinden, zu der Gesamtzahl
der Windung der Wicklung. Die gesamte Wicklung bildet
also die Primärwicklung, während der Wicklungsabschnitt
zwischen dem Abgriff und dem Nulleiter die
Sekundärwicklung des Spartrafos bildet. Der
Wicklungsabschnitt der Primärwicklung zwischen der
Phase des Netzes und dem Abgriff wird auch als
Lastabschnitt bezeichnet.
Um den Transformator regelbar auszubilden, ist es
bekannt, für die Wicklung blanke Drähte zu verwenden,
und für den Abgriff einen Abnehmer, der entlang der
Wicklung über die blanken Drähte gleitet. Da der
gesamte Laststrom über den Abnehmer fließt, muß er
entsprechend aufwendig ausgebildet werden. Außerdem ist
ein Motor zur Verschiebung des Abnehmers notwendig, und
der Abnehmer wird durch den Gleitkontakt der Wicklung
abgenutzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfach aufgebauten
Transformator zur Leistungsregelung von
Gasentladungslampen bereitzustellen.
Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1
gekennzeichneten Vorrichtung erreicht. In den
Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung wiedergegeben.
Wenn die Gasentladungslampen mit voller Lichtstärke,
also mit Netzspannung betrieben werden, ist das erste
Schaltglied der erfindungsgemäßen Vorrichtung
geschlossen und das zweite Schaltglied offen. Wenn die
Helligkeit reduziert, also ein dem
Übersetzungsverhältnis des Transformators
entsprechender Spannungsabfall erfolgen soll, muß das
erste Schaltglied geöffnet und das zweite Schaltglied
geschlossen werden. Dazu ist eine bestimmte
Umschaltzeit notwendig. Die beiden Schaltglieder werden
vorzugsweise durch einen Schütz mit Schließer und
Öffner gebildet. Bei einem Schütz als Schaltglied
beträgt die Umschaltzeit einige Millisekunden. Um einen
Ausfall der Lampe zu verhindern, wird deshalb
erfindungsgemäß zuerst das erste Schaltglied geöffnet.
Damit geht der Lastabschnitt des Transformators, also
der Abschnitt über den der Laststrom fließt, in eine
Drossel über. Auf diese Weise wird ein Ausfall der
Lampe während des Umschaltvorgangs verhindert. Dann
wird das zweite Schaltglied geschlossen, wodurch sich
ein dem Übersetzungsverhältnis des Transformators
entsprechender Spannungsabfall einstellt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung
beispielsweise näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 die Schaltung eines Spartransformators nach
einer Ausführungsform;
Fig. 2 die Schaltung eines Transformators nach einer
ersten Ausführungsform;
Fig. 3 die Schaltung eines Spartransformators nach
einer zweiten Ausführungsform; und
Fig. 4 die Schaltung eines Transformators nach einer
zweiten Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 besteht der Spartransformator aus einem
geschlossenen Eisenkern 1 mit einer Wicklung 2. Die
gesamte Wicklung 2 bildet die Primärwicklung des
Spartransformators, der Abschnitt 4 der Wicklung 2
zwischen der Phase L des Netzes und dem Abgriff 3 der
Leitung 5 zur Gasentladungslampe 6 stellt den
Lastabschnitt dar, über den der Laststrom IL zur Lampe
6 fließt. Der Wicklungsabschnitt 7 zwischen dem Abgriff
3 und dem Nulleiter N bildet die Sekundärwicklung des
Spartransformators, über den der Magnetisierungsstrom
IM fließt.
Die Phase L des Netzes ist über eine Bypass-Leitung 8
mit der Leitung 5 verbunden. Die Bypass-Leitung 8 weist
ein erstes Schaltglied 9 auf, so daß sie bei
geschlossenem Schaltglied 9 den Lastabschnitt 4
überbrückt. Der Ausgang der Sekundärwicklung 7 ist mit
dem Nulleiter N über eine Leitung 10 verbunden, die ein
zweites Schaltglied 11 aufweist.
Die beiden Schaltglieder 9 und 11 werden durch einen
Schütz, also einen fernbetätigten elektromagnetischen
Schalter gebildet, genauer gesagt durch den Schließer
bzw. Öffner ein und desselben Schützes.
Die Nennspannung ist mit U1 bezeichnet, und die
Lastspannung mit U2. Wenn das Schaltglied 9 geöffnet
und das Schaltglied 11 geschlossen ist, also bei
unbetätigtem Schütz, wird die Lampe 6 mit der durch den
Transformator reduzierten Spannung U2 < U1 betrieben.
Zum Umschalten der Lastspannung U2 auf die Nennspannung
U1 wird der Schütz betätigt. Die Schaltglieder 9, 11,
also der Schließer und der Öffner des Schützes werden
dabei so gesteuert, daß das Schaltglied 11 geöffnet
wird, bevor das Schaltglied 9 geschlossen wird. Damit
wirkt der Lastabschnitt 4 während der Umschaltzeit des
Schützes kurzzeitig, d. h. beispielsweise 5 bis 50
Millisekunden, als Drossel. Zwar führt die Drossel zu
einem Spannungsabfall. Dieser ist jedoch gering, so daß
die Lampe 6 während des Umschaltvorgangs mit einer
ausreichenden Spannung U2 versorgt wird. Danach
schließt das Schaltglied 9, wodurch der Lastabschnitt 4
bzw. die Drossel überbrückt und damit die Lampe 6 mit
der Nennspannung U1 betrieben wird, also U2 = U1 ist.
Wenn von der Nennspannung U1 auf eine reduzierte
Spannung U2 geschaltet werden soll, wird der Schütz
betätigt, so daß das Schaltglied 9 geöffnet wird,
wodurch der Lastabschnitt 4 eine Drossel bildet. Danach
schließt der Schütz das Schaltglied 11. Damit ist ein
unterbrechungsloses Schalten von U2 = U1 nach U2 < U1
und umgekehrt möglich.
Wenn die Nennspannung z. B. 220 V ist, kann die
reduzierte Spannung z. B. 180 V sein. In jedem Fall ist
darauf zu achten, daß die reduzierte Spannung U2 größer
ist als die zum Betrieb der Gasentladungslampe 6
erforderliche Mindestspannung, vorzugsweise 5 V bis 10
V größer als die Mindestspannung, um Schwankungen der
Nennspannung zu berücksichtigen.
Bei U2 = U1 ist also der Lastabschnitt 4 des
Transformators überbrückt und die Primärwicklung 2 bzw.
der Steuerabschnitt 7 außer Betrieb gesetzt. Beim
Umschalten auf die reduzierte Spannung U2 < U1 und von
der reduzierten Spannung auf die Spannung U2 = U1
werden die beiden Schaltglieder 9, 11 also jeweils so
gesteuert, daß der Lastabschnitt 4 eine der
Gasentladungslampe 6 vorgeschaltete Drossel bildet.
In Fig. 2 ist ein Normaltrafo mit einer Primärwicklung
12 und einer Sekundärwicklung 13 auf einem
geschlossenen Eisenkern 1 dargestellt.
Die Sekundärwicklung 13 bildet den Lastabschnitt des
Transformators, also den Abschnitt, über den der
Laststrom IL über die Leitung 14 zur Lampe 6 fließt.
Die Sekundärwicklung 13 ist mit einer Bypass-Leitung 8
mit einem ersten Schaltglied 9 überbrückbar.
Die Primärwicklung 12 ist eingangsseitig mit der Phase
L des Netzes über eine Leitung 15 verbunden, in der das
zweite Schaltglied 11 angeordnet ist. Die Ausgangsseite
der Primärwicklung 12 ist über eine Leitung 16 mit dem
Nulleiter N verbunden.
Wenn die Lampe 5 mit einer reduzierten Spannung U2 < U1
betrieben wird, ist das Schaltglied 9 geöffnet und das
Schaltglied 11 geschlossen. Zum Umschalten auf eine
Spannung U2 = U1 wird das Schaltglied 11, also der
Öffner des Schützes zuerst geöffnet, bevor das
Schaltglied 9, also der Schließer des Schützes,
geschlossen wird. Während dieser Umschaltzeit von
wenigen Millisekunden geht die Sekundärwicklung 13 in
Drosselbetrieb über, wodurch eine ausreichende Spannung
zum Betrieb der Lampe 6 sichergestellt wird. Danach
schließt das Schaltglied 9, wodurch die Lampe 6 mit der
Nennspannung U1 betrieben wird, also U2 = U1 ist.
Wenn die Lastspannung U2 auf eine reduzierte Spannung
U2 < U1 geschaltet werden soll, wird das Schaltglied 9
zuerst geöffnet, damit die Sekundärwicklung 13 als
Drossel wirkt, worauf das Schaltglied 11 geschlossen
wird.
Das heißt bei U2 = U1 ist die Sekundärwicklung 13, also
der Lastabschnitt des Transformators überbrückt,
während die Primärwicklung 12 außer Betrieb gesetzt
ist. Beim Umschalten auf die reduzierte Spannung U2 <
U1 und von der reduzierten Spannung auf U2 = U1 werden
die beiden Schaltglieder 9, 10 somit jeweils so
gesteuert, daß die Sekundärwicklung 13 eine der
Gasentladungslampe 6 vorgeschaltete Drossel bildet.
In Fig. 3 ist ein Spartransformator dargestellt, mit
dem die Lastspannung U2 feinstufig geregelt werden
kann. Die Sekundärwicklung 7 nach Fig. 1 ist dabei
durch einen Steuerabschnitt 17 ersetzt.
Der Steuerabschnitt 17 ist aus einem ersten Teil 18 und
einem zweiten Teil 19 gebildet. Die Windungen des
zweiten Teils 19 schließen sich an die Windungen des
Lastabschnitts 4 an. Die Windungen des ersten Teils 18
des Steuerabschnittes 17 bestehen aus mehreren
Einzelabschnitten I bis IV.
Jeder Einzelabschnitt I bis IV weist in seinem Stromweg
ein erstes Schaltglied 24 bis 27 auf. Ferner ist ein
Schaltglied 28 bis 31 zwischen der Eingangsseite E und
der Ausgangsseite A jedes Einzelabschnittes I bis IV
vorgesehen. Von der Eingangsseite E jedes
Einzelabschnittes I bis IV führt eine Leitung 32 bis 35
zu den Windungen des betreffenden Einzelabschnittes I
bis IV, wobei in den Leitungen 32 bis 35 das erste
Schaltglied 24 bis 27 angeordnet ist. Eine weitere
Leitung 36 bis 39 führt von den Windungen des
jeweiligen Einzelabschnittes I bis IV zu der
Ausgangsseite A desselben.
Die Eingangsseite E des ersten Einzelabschnittes I ist
über eine Leitung 40 mit der Ausgangsseite des zweiten
Teils 19 des Steuerabschnittes 4 verbunden, während die
Ausgangsseite A des vom zweiten Teil 19 abgewandten
Einzelabschnitts IV über eine Leitung 41 mit dem
Nulleiter N verbunden ist. Zwischen den Leitungen 32
und 36, 33 und 37, 34 und 38 sowie 35 und 39 jedes
Einzelabschnittes I bis IV befinden sich die
Schaltglieder 28 bis 31.
Jeder Einzelabschnitt I bis IV weist eine
unterschiedliche Anzahl von Windungen auf. Z. B. kann
der Einzelabschnitt I zehn, der Einzelabschnitt II
zwanzig, der Einzelabschnitt III vierzig und der
Einzelabschnitt IV achzig Windungen aufweisen.
Damit kann die Zahl der Windungen NM des
Steuerabschnittes 17, die mit dem Nulleiter verbunden
sind entsprechend der abzunehmenden Spannung U2
geändert werden. Die Windungszahl NM des
Steuerabschnittes besteht dabei aus der unveränderbaren
Windungszahl NM konst. des zweiten Teils 19 und der
veränderbaren Windungszahl NM v der Einzelabschnitte I
bis IV, die mit dem Nulleiter N verbunden sind.
Das heißt, wenn beispielsweise die Windungszahl NM des
Steuerabschnittes 17 aus der Windungszahl NM konst. des
zweiten Teils 19 und den zehn Windungen des
Einzelabschnittes I zusammensetzen soll, wird das
Schaltglied 24 des Einzelabschnitts I geschlossen und
das Schaltglied 28 zwischen dem Eingang E und dem
Ausgang A des Einzelabschnittes I geöffnet, während die
Schaltglieder 25, 26, 27 der übrigen Einzelabschnitte
II bis IV geöffnet und die Schaltglieder 29 bis 31
zwischen dem Eingang E und dem Ausgang A der
Einzelabschnitte II bis IV geschlossen werden.
Wenn beispielsweise die Windungszahl NM des
Steuerabschnittes 17 NM konst. plus siebzig Windungen
betragen soll, werden die Schaltglieder 24, 25, 26 der
Einzelabschnitte I bis III geschlossen und die
Schaltglieder 28, 29, 30 zwischen dem Eingang E und dem
Ausgang A der Einzelabschnitte I bis III geöffnet,
während das Schaltglied 27 des Einzelabschnittes IV
geöffnet und das Schaltglied 31 zwischen dem Eingang E
und dem Ausgang A des Einzelabschnittes IV geschlossen
wird.
Es ist ersichtlich, daß sich mit den Einzelabschnitten
I bis IV gemäß Fig. 3 die Anzahl der zugeschalteten
Windungen in sechzehn Schritten von je zehn Windungen
von null bis achzig ändern läßt. Dabei entspricht jeder
Schritt einer bestimmten Änderung der Größe der
abzunehmenden Spannung.
Wenn die Nennspannung U1 beispielsweise 220 V beträgt,
die abzunehmende Spannung U2 bei allen zugeschalteten
vier Einzelabschnitten I bis IV z. B. 210 V und die
abzunehmende Spannung U2 bei allen abgeschalteten vier
Einzelabschnitten I bis IV, also nur mit den Windungen
des zweiten Teils 19 des Steuerabschnittes 17 z. B. 170
V beträgt, kann die Spannung U2 also zwischen 170 V und
210 V in sechzehn Stufen geändert werden.
Die Änderung der Spannung bei den einzelnen Stufen ist
allerdings nicht gleich groß. Das heißt, es besteht
keine Linearität zwischen der zugeschalteten
Windungszahl und der Änderung der Größe der
abzunehmenden Spannung U2.
Die Abhängigkeit zwischen der zugeschalteten
Windungszahl NR und der abzunehmenden Spannung U2
ergibt sich aus folgender Formel
worin NL die Windungszahl des Lastabschnittes 4, U1 die
Nennspannung und NF die unveränderbare Windungszahl des
zweiten Teils 19 des Steuerabschnittes 17 bedeuten.
Aufgrund der Formel (I) wurde errechnet, daß sich
beispielsweise mit sechs Einzelabschnitten I bis VI die
abzunehmende Spannung U2 bei einer Nennspannung von 220
V von 120 V bis 205 V annähernd in 5 V-Schritten linear
ändern läßt, wenn zwei Windungen im Einzelabschnitt I,
fünf Windungen im Einzelabschnitt II, elf Windungen im
Einzelabschnitt III, vierundzwanzig Windungen im
Einzelabschnitt IV und vierundfünfzig bzw.
einhundertdrei Windungen im Einzelabschnitt V bzw. VI
vorgesehen sind. Bei Beleuchtungsanlagen ist jedoch
eine lineare Zu- und Abnahme von U2 häufig nicht
erforderlich, mitunter sogar unerwünscht.
Die gesamte wirksame Wicklung, d. h. der Lastabschnitt
4, der zweite Teil 19 des Steuerabschnitts 17 mit der
unveränderlichen Windungszahl NF sowie die
zugeschalteten Windungen NR des ersten Teils 18 des
Steuerabschnitts 17 bilden die Primärwicklung des
Spartrafos, während der zweite Teil 19 und die
zugeschalteten Windungen NR des ersten Teils 18 die
Sekundärwicklung bilden. Es ist ersichtlich, daß damit
bei dem Spartrafo die Primär- und Sekundärwicklung
verändert werden kann, je nachdem welche
Einzelabschnitt I bis IV zusammengeschaltet und mit dem
Nulleiter N verbunden sind.
Der Trafo kann auch drei-phasig ausgeführt werden.
Wenn gemäß Fig. 3 das erste Schaltglied 24 bis 27 und
das zweite Schaltglied 28 bis 31 der Einzelabschnitt T
bis IV gleichzeitig geschlossen werden, ist der
betreffende Einzelabschnitt I bis IV kurzgeschlossen,
so daß er zerstört werden kann. Als Schaltglieder 24
bis 31 können Schütze, also fernbetätigte
elektromagnetische Schalter verwendet werden, die
preiswert sind und Millionen von Umschaltungen
standhalten.
Bei Verwendung von Schützen als Schaltglieder 24 bis 31
ist eine kurze Unterbrechung des Magnetisierungsstromes
IM jedoch unvermeidbar. Während der Umschaltzeit, also
dieser kurzen Unterbrechung von beispielsweise wenigen
Millisekunden wirkt der Lastabschnitt 4 als Drossel für
die Lampe 6. Dadurch wird an die Lampe 6 während der
Umschaltzeit eine Spannung angelegt, die der
Nennspannung U1 minus der Lastspannung UL entspricht.
Das heißt, wenn beispielsweise die Nennspannung 220 V
beträgt und die Lastspannung 5 V, und damit wird beim
Schalten mit einem Schütz an die Lampe 6 eine Spannung
von 215 V angelegt. Dabei kann ein kurzes Zucken des
Lichtes auftreten.
Die beiden Schaltglieder 24 und 28, 25 und 29, 26 und
30 sowie 27 und 31 jedes Einzelabschnittes I bis IV
sollen also möglichst einerseits gleichzeitig schalten,
damit das Zucken wegfällt, andererseits dürfen sie
nicht gleichzeitig geschlossen sein, weil sonst ein
Kurzschluß auftritt.
Der Kurzschlußstrom benötigt allerdings eine bestimmte
Zeit von z. B. zwei bis zehn Millisekunden, bis er sich
voll aufbaut. Wenn daher Schaltglieder 24 bis 31
verwendet werden, die eine sehr kurze Umschaltzeit
besitzen, beispielsweise eine Umschaltzeit, die die
Hälfte oder weniger der Aufbauzeit für den
Kurzschlußstrom beträgt, ist die Gefahr, daß ein
Kurzschluß zu einer Beschädigung des betreffenden
Einzelabschnittes I bis IV führt, wesentlich reduziert.
Die preiswerteren handelsüblichen Schütze sind also
ohne weiteres einsetzbar, wenn die erwähnten
Spannungsspitzen beim Umschalten in Kauf genommen
werden, die sich durch ein kurzes Zucken des Lichts der
Lampe 6 äußern. Die preiswerteren Schütze sind
allerdings dann nicht mehr einsetzbar, wenn die
Schalter 24 und 28, 25 und 29, 26 und 30 sowie 27 und
31 der Einzelabschnitte I bis IV gleichzeitig betätigt
werden, auch dann nicht, wenn die Umschaltzeit der
Schütze kürzer ist als die Aufbauzeit des
Kurzschlußstromes.
Um dem abzuhelfen, können entweder größer
dimensionierte Schütze verwendet werden oder es können
in dem Stromweg der Einzelabschnitte I bis IV an
beliebiger Stelle, beispielsweise in den Leitungen 36
bis 39 ein Widerstand oder eine Drossel angeordnet
werden, die für den Einzelabschnitt I in Fig. 3 durch
den Widerstand 43 in der Leitung 36 gezeigt ist. Durch
den Widerstand bzw. die Drossel wird der
Kurzschlußstrom für kurze Zeit entsprechend begrenzt.
Ferner kann durch eine nicht dargestellte Sicherung in
Serie mit der Drossel 43 ein Trafobrand bei
Fehlschaltungen verhindert werden.
Bei dem Normaltrafo nach Fig. 4 ist die Primärwicklung
12 in gleicher Weise aus Einzelabschnitten I bis IV
aufgebaut, wie der erste Teil 18 des Steuerabschnitts
17 des Spartrafos nach Fig. 3. Demgemäß werden in
Fig. 4 auch die gleichen Bezugsziffern für die
Schaltglieder 24 bis 31, die Leitungen 32 bis 39 und
den Widerstand 43 verwendet. Das Schaltglied 11 ist in
der Leitung 16 angeordnet, welche den Ausgang des
Einzelabschnittes IV mit dem Nulleiter N verbindet.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Leistungsregelung von
Gasentladungslampen mit einem Transformator,
gekennzeichnet durch ein erstes Schaltglied (9) mit
dem der Lastabschnitt (4, 13) des Transformators
überbrückbar ist und ein zweites Schaltglied (11)
mit dem die Primärwicklung (2, 12) des
Transformators außer Betrieb setzbar ist, wobei
beim Umschalten zur Änderung der Spannung (U2) an
der Gasentladungslampe (6) die beiden Schaltglieder
(9, 11) so gesteuert sind, daß der Lastabschnitt
(4, 13) eine Drossel bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schaltglieder (9,
11) durch einen Schütz mit Öffner und Schließer
gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Primär- und/oder
Sekundärwicklung (2, 12; 17, 13) zumindest
teilweise aus Einzelabschnitten (I bis IV) besteht,
die in einer der Spannung (U2) an der
Gasentladungslampe (6) entsprechenden Kombination
zusammenschaltbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Einzelabschnitt
(I bis IV) vorgesehen ist, der in seinem Stromweg
ein erstes Schaltglied (24 bis 27) und zwischen
seinem Eingang (E) und seinem Ausgang (A) ein
weiteres Schaltglied (28 bis 31) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzelabschnitt
(I bis IV) einen Widerstand, eine Drossel (43)
und/oder eine Sicherung aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er als
Spartransformator ausgebildet ist, dessen
Transformatorwicklung einen eingangsseitig an die
Phase (L) des Netzes und ausgangsseitig an die
Phase der Gasentladungslampe (6) angeschlossenen
Lastabschnitt (4) und einen ausgangsseitig mit dem
Nulleiter (N) verbundenen Steuerabschnitt (17)
aufweist, der zumindest teilweise aus den
Einzelabschnitten (I bis IV) besteht, die in einer
der Spannung (U2) an der Gasentladungslampe (6)
entsprechenden Kombination mit dem Nulleiter (N)
verbindbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerabschnitt (17) aus
einem ersten Teil (18) und einem zweiten Teil (19)
zwischen dem ersten Teil (18) und dem Lastabschnitt
(4) besteht, wobei die Zahl der mit dem Nulleiter
(N) verbundenen Windungen des zweiten Teils (19)
unveränderbar und die Zahl der mit dem Nulleiter
(N) veränderbaren Windungen des ersten Teils (18)
veränderbar ist.
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