DE19542779A1 - Getriebe - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16H1/28—Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe mit einem mit
einer Antriebswelle drehfest verbundenen Sonnenrad,
zumindest einem sich auf dem Sonnenrad abwälzenden
Planetenrad mit einem zum Sonnenrad koaxialen
Planetenradträger, auf welchem das Planetenrad drehbar
gelagert ist, sowie mit einem zum Sonnenrad koaxialen
Hohlrad, in welchem sich das Planetenrad abwälzt.
Derartige Getriebe sind allgemein aus dem Stand der Technik
bekannt. Sie haben den Vorteil einer kompakten Bauweise und
erlauben große Übersetzungen. Dennoch kann es vorkommen,
daß die mit dem Getriebe erzielbaren Übersetzungen nicht
ausreichen oder der bei großen Übersetzungsverhältnissen
des Getriebes erforderliche Bauraum bei der jeweiligen
Anwendung nicht zur Verfügung steht. Es ist daher eine
Aufgabe der Erfindung, ein Getriebe der eingangs
beschriebenen Art derart weiterzuentwickeln, daß es
einerseits größere Übersetzungsverhältnisse als
herkömmliche Getriebe ermöglicht und andererseits über
vergleichsweise geringe Abmessungen verfügt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Innenverzahnungsring drehfest mit dem Hohlrad verbunden ist
und ein elastischer Verzahnungsring mit einer
Außenverzahnung vorgesehen ist, der mit dem
Innenverzahnungsring kämmt und eine geringfügig kleinere
Zähnezahl als der Innenverzahnungsring aufweist, und daß
der Planetenträger zumindest eine exzentrische
Stützeinrichtung aufweist, über welche sich der
Planetenradträger in radialer Richtung verdrehbar an der
Innenseite des Verzahnungsringes abstützt, wobei jeweils
der mit dem Innenverzahnungsring in Eingriff sich
befindliche Verzahnungsabschnitt des Verzahnungsringes in
radialer Richtung des Planetenradträgers zwischen dem
Stützeinrichtung und dem Innenverzahnungsring angeordnet
ist, und daß eine Kupplungseinrichtung vorgesehen ist, über
welche der Verzahnungsring mit einer Abtriebswelle
kuppelbar ist.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß sich ein äußerst
kompaktbauendes Getriebe mit großen Übersetzungen
verwirklichen läßt. Beim Betrieb des Getriebes wird über
das Sonnenrad, das Planetenrad und das Hohlrad der
Planetenradträger angetrieben, welcher sich über die
Stützeinrichtung am Verzahnungsring abstützt. Bei einer
Umdrehung des Planetenradträgers dreht sich der
Verzahnungsring relativ zum Innenverzahnungsring um die
Differenz der Zähnezahl zwischen dem Innenverzahnungsring
und der Außenverzahnung des Verzahnungsringes. Über die
Kupplungseinrichtung kann die Drehbewegung des
Verzahnungsringes auf die Abtriebswelle übertragen werden.
Durch den Verzahnungsring läßt sich eine große Übersetzung
zwischen Antriebs- und Abtriebswelle realisieren.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, kann
die Stützeinrichtung des Planetenradträgers zumindest zwei
radial einander gegenüberliegende Stützelemente aufweisen,
über deren jeweils radial am weitesten vorstehende
Endabschnitte sich der Planetenradträger am Verzahnungsring
in radialer Richtung abstützt. Durch die beiden einander
gegenüberliegenden Stützelemente kann der Planetenradträger
gegenüber dem Innenverzahnungsring zentriert werden. Auch
läßt sich die Stabilität des Getriebes dadurch erhöhen. Auf
diese Weise lassen sich zwei Eingriffsstellen zwischen
Verzahnungsring und Innenverzahnungsring realisieren,
wodurch sich die Betriebssicherheit der Getriebe erhöhen
läßt.
Als vorteilhaft kann es sich zudem erweisen, wenn die
Endabschnitte der Stützelemente in Umfangsrichtung des
Verzahnungsringes abgerundet sind und der Verzahnungsring
eine im nichtmontierten Zustand zylindrische, zur
Außenverzahnung konzentrische Gleitfläche aufweist, auf
welcher die Endabschnitte der Stützelemente beim Betrieb
des Getriebes abgleiten, wobei der Krümmungsradius der
Endabschnitte im wesentlichen gleich oder kleiner dem
Krümmungsradius des Verzahnungsringes ist, läßt sich eine
besonders funktionssichere und einfach herzustellende
Getriebeanordnung erzielen.
Ein Vorteil kann es zudem sein, wenn die beiden
Stützelemente einstückig ausgebildet sind und einen im
Querschnitt im wesentlichen ellipsenförmiges Stützelement
bilden, welches einstückig mit dem Planetenradträger
ausgebildet ist und dessen Mantelflächenumfang im
wesentlichen dem Umfang der Gleitfläche des
Verzahnungsringes entspricht. Durch die integrale
Gestaltung des Planetenradträgers und des Stützelementes
lassen sich einerseits die Produktionskosten senken,
andererseits kann der Verzahnungsring mit seiner
Gleitfläche vollständig am Mantelflächenumfang des
Stützelementes anliegen, wodurch sich der Verzahnungsring
besser führen läßt.
Um eine sichere Kraftübertragung zwischen dem
Verzahnungsring und der Antriebswelle zu gewährleisten,
kann die Kupplungseinrichtung als Klauenkupplung
ausgebildet sein, wobei sowohl am Verzahnungsring als auch
mit der Antriebswelle drehfest verbundene Klauen vorgesehen
sind, die jeweils in Umfangsrichtung ineinander greifen.
Um eine noch höhere Übersetzung zwischen Antriebswelle und
Abtriebswelle zu erzielen, kann es sich als günstig
erweisen, wenn die Planetenräder zweistufig ausgebildet
sind, mit einer ersten Planetenradverzahnung mit einer
zweiten Planetenradverzahnung, die drehfest mit der ersten
Planetenradverzahnung verbunden ist, wobei der Umfang der
ersten Planetenradverzahnung kleiner als der Umfang der
zweiten Planetenradverzahnung ist und sich die erste
Planetenradverzahnung mit dem Sonnenrad und die zweite
Planetenradverzahnung mit dem Hohlrad im Eingriff befindet.
Darüber hinaus kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn
die Planetenräder auf am Planetenträger angebrachten
Achszapfen drehbar gelagert sind, wobei sich die Achszapfen
durch die Planetenräder hindurch erstrecken und ein
Führungskörper vorgesehen ist, der mit dem
Planetenradträger drehfest verbunden ist und Öffnungen zur
Aufnahme der Achszapfen aufweist. Dadurch läßt sich die
Stabilität des Planetenradträgers erhöhen.
Um eine zusätzliche Erhöhung der Übersetzung gegenüber
herkömmlichen Getrieben zu erzielen, kann die Zähnezahl des
Innenverzahnungsring deutlich größer als die Zähnezahl des
Hohlrades sein.
Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn der
Innendurchmesser des Innenverzahnungsringes im wesentlichen
gleich dem Innendurchmesser des Hohlrades ist.
Als vorteilhaft kann es sich dabei erweisen, wenn die
Zähnezahl der Außenverzahnung um zwei Zähne geringer als
die Zähnezahl des Innenverzahnungsringes ist. Durch diesen
geringen Unterschied in der Zähnezahl, läßt sich eine
besonders hohe Übersetzung erzielen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, können
das Hohlrad und der Innenverzahnungsring integrale Teile
eines Getriebegehäuses sein. Damit läßt sich sowohl ein
stabiles, als auch kompaktes Getriebe realisieren.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann es
sich als Vorteil erweisen, das Getriebe vollständig aus
Kunststoff zu fertigen. Dadurch lassen sich die
Herstellungskosten und das Gewicht des Getriebes deutlich
senken. Insbesondere kleine Getriebe lassen sich auf diese
Weise realisieren. Die zur Kunststoffverarbeitung bekannten
Methoden, wie z. B. Spritzgießen eignen sich darüber hinaus
hervorragend zur Massenfertigung von Getrieben.
Als vorteilhaft kann es sich dabei erweisen, wenn das
Sonnenrad, die Planetenräder, der Führungskörper und das
Stützelement aus POM (Polyoxymethylen) gefertigt ist.
Dieses Material eignet sich insbesondere aufgrund seiner
Verschleißfähigkeit und ist daher auch hohen
Beanspruchungen gewachsen.
Darüber hinaus kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn der
Verzahnungsring aus weichlegiertem PA (Polyamid) gefertigt
ist. Dadurch kann der Verzahnungsring elastisch bei
gleichzeitig ausreichender Festigkeit hergestellt werden.
Ferner kann das Hohlrad bzw. das Gehäuse aus LCP
(Flüssigkristallpolymer) gefertigt sein. Auch dieser
Werkstoff zeichnet sich durch gute
Verarbeitungseigenschaften und eine hohe Festigkeit aus.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Das erfindungsgemäße Getriebe in einer
geschnittenen Seitenansicht;
Fig. 2 Das Getriebe in einer Schnittansicht entlang der
Schnittlinie I-I aus Fig. 1;
Fig. 3 Das Getriebe aus Fig. 1 in einer geschnittenen
Ansicht entlang der Linie II-II aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Getriebe in einer
geschnittenen Seitenansicht. Aus Fig. 1 sind ersichtlich
eine Antriebswelle 2, ein mit der Antriebswelle 2 drehfest
verbundenes Sonnenrad 3, eines von drei zweistufigen
Planetenräder 4, die jeweils eine erste
Planetenradverzahnung 5 und eine zweite
Planetenradverzahnung 6 aufweisen, wobei sich die erste
Planetenradverzahnung 5 mit dem ebenfalls verzahnten
Sonnenrad 3 und die zweite Planetenradverzahnung 6 mit
einem ebenfalls verzahnten Hohlrad 7 kämmend in Eingriff
befindet, sowie ein Planetenradträger 8, der Achszapfen 9
aufweist, auf denen jeweils die Planetenräder 4 drehbar
gelagert sind, wobei sich die Achszapfen 9 durch Bohrungen
10 in den Planetenrädern 4 hindurch erstrecken. Die drei
Planetenräder 4 sind gleichmäßig über den Umfang des
Planetenradträgers verteilt. Alternativ können auch zwei
oder vier Planetenräder vorgesehen sein.
Drehfest mit dem Planetenradträger 8 ist ein Führungskörper
11 vorgesehen, der über Steckzapfen 12 mit dem
Planetenradträger 8 verbunden ist, wobei die Steckzapfen 12
in stirnseitigen Ausnehmungen 13 des Planetenradträgers 8
aufgenommen sind. Der Führungskörper 11 weist darüber
hinaus Öffnungen 14 auf, in welchen die überstehenden
Achszapfen 9 aufgenommen sind. Zusätzlich verfügt der
Führungskörper 11 über einen Durchgang 15, durch welchen
sich die Antriebswelle 2 erstreckt, bzw. durch welchen das
Sonnenrad 3 zur Montage des Getriebes 1 mit den
Planetenrädern 4 in Eingriff gebracht werden kann.
Weiterhin sind Durchbrüche 16 vorgesehen, durch welche sich
die Planetenräder 4 erstrecken, der Art, daß sie in
Eingriff mit dem Hohlrad 7 bringbar sind.
Koaxial zum Hohlrad 7 ist ein Innenverzahnungsring 17
vorgesehen. Sowohl das Hohlrad 7 als auch der
Innenverzahnungsring 17 sind dabei Bestandteil eines
gemeinsamen Gehäuses 18 des Getriebes 1. Dadurch, daß der
Innenverzahnungsring 17 und das Hohlrad 7 Bestandteil des
Gehäuses 18 sind, sind der Innenverzahnungsring 17 und das
Hohlrad 7 drehfest gegeneinander verbunden. Der
Innendurchmesser des Innenverzahnungsringes 17 entspricht
im wesentlichen dem Innendurchmesser des Hohlrades 7, wobei
jedoch die Zähnezahl des Innenverzahnungsringes 17 deutlich
größer als die Zähnezahl des Hohlrades 7 ist.
In dem Innenverzahnungsring 17 kämmt ein elastischer
Verzahnungsring 19, der eine Außenverzahnung 20 und eine
Gleitfläche 21 aufweist. Die Zähnezahl der Außenverzahnung
20 des Verzahnungsringes 19 ist um zwei Zähne geringer als
die Zähnezahl der Innenverzahnungsringes 17. Wie
insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich wird, befinden sich
zwei Verzahnungsabschnitte 22 der Außenverzahnung 20 des
Verzahnungsringes 19 mit dem Innenverzahnungsring 17 in
Eingriff.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, verfügt der
Planetenradträger 8 über eine Stützeinrichtung 23, welche
aus einem im Querschnitt aus Fig. 2 ersichtlichen
elliptischen Stützelement 24 besteht, das eine
Umfangsmantelfläche 25 aufweist. Durch die elliptische Form
der Stützelemente 24 entstehen radial am weitesten
vorstehend Endabschnitte 24′. Die Umfangsmantelfläche 25
erstreckt sich koaxial zur Gleitfläche 21 des
Verzahnungsringes 19, wobei der Umfang der Mantelfläche 25
im wesentlichen gleich dem Innenumfang der Gleitfläche 21
ist, wodurch der Verzahnungsring 19 mit seiner Gleitfläche
21 im wesentlichen vollständig auf der Mantelfläche 25
aufliegt. Der Verzahnungsring 19 ist gegenüber der
Mantelfläche 25 entlang seiner Gleitfläche 21
verschieblich, bzw. das Stützelement 24 ist verdrehbar in
der Gleitfläche 21 des Verzahnungsringes 19 aufgenommen.
Durch die elliptische Gestaltung des Stützelementes 24
befindet sich jeweils die beiden Verzahnungsabschnitte 22
in Eingriff mit dem Innenverzahnungsring 17.
Stirnseitig am Verzahnungsring 19 sind Klauen 26 zu sehen,
die sich in Umfangsrichtung des Verzahnungsringes 19 mit
Klauen 27 in Eingriff befinden, die radial auf einem
Flansch 28 einer Abtriebswelle 29 angebracht sind. Die
Klauen 26 und 27 bilden eine Kupplungseinrichtung. Der
Flansch 28 ist einstückig mit der Antriebswelle 29
ausgeführt, wobei die Antriebswelle durch Freihand-
Bruchlinien 30 teilweise geschnitten dargestellt ist. Die
Abtriebswelle 29 ist wiederum in einer Lagerung 31 im
Gehäuse 18 drehbar gelagert und verfügt über einen Vierkant
32 zum Abgreifen des durch die Abtriebswelle übertragenen
Drehmomentes.
Das Getriebe 1 besteht vorzugsweise aus Kunststoff.
Insbesondere bestehen dabei das Sonnenrad 3, die
Planetenräder 4, der Führungskörper 11 und das Stützelement
24 aus POM (Polyoxymethylen). Der Verzahnungsring 19
besteht aus weichlegiertem PA (Polyamid). Das Hohlrad 7,
bzw. das Gehäuse 18 besteht aus LCP
(Flüssigkristallpolymer). Sowohl die Antriebswelle 2 als
auch die Abtriebswelle 29, der Innenverzahnungsring 17 und
das Hohlrad 7 sind koaxial zueinander angeordnet. Die
Achszapfen 9 verlaufen parallel zur Antriebswelle 2.
In anderen Ausführungsformen ist es auch denkbar, die
Stützeinrichtung durch Rollen zu bilden, deren Drehachse
parallel zur Antriebswelle 2 verläuft und die auf der
Gleitfläche 21 anstelle der Endabschnitte des
Stützelementes 24 abrollen. Dadurch ließe sich der innere
Reibungswiderstand des Getriebes 1 senken.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der
Erfindung näher erläutert:
Zum Betreiben des Getriebes 1, ist z. B. das Gehäuse 18 in einer nichtdargestellten Vorrichtung fest installiert.
Zum Betreiben des Getriebes 1, ist z. B. das Gehäuse 18 in einer nichtdargestellten Vorrichtung fest installiert.
Durch einen nichtdargestellten Antrieb wird die
Antriebswelle 2 und somit das Sonnenrad 3 angetrieben. Über
die Planetenräder 4 und das Hohlrad 7 wird der
Planetenradträger 8, der koaxial zur Antriebswelle 2
angeordnet ist, um seine Achse gedreht. Dabei findet eine
Verschiebung zwischen dem Stützelement 24 entlang seiner
Mantelfläche 25 gegenüber der Gleitfläche 21 des
Verzahnungsringes 19 statt. Dadurch kämmt die
Außenverzahnung des elastischen Verzahnungsringes 19 in dem
Innenverzahnungsring 17, wobei jeweils der in radialer
Richtung zwischen dem Endabschnitt des Stützelementes 24
und dem Innenverzahnungsring 17 angeordnete
Verzahnungsabschnitt 22 der Außenverzahnung 20 sich mit dem
Innenverzahnungsring 17 in Eingriff befindet. Da die
Zähnezahl der Außenverzahnung 20 um zwei Zähne niedriger
als die Zähnezahl des Innenverzahnungsringes 17 ist, führt
der Verzahnungsring 19 eine Drehbewegung relativ zum
Innenverzahnungsring 17 aus. Über die Klauen 26 und 27 wird
diese Drehbewegung des Verzahnungsringes 19 auf den Flansch
28 und somit die Abtriebswelle 29 übertragen.
Mit dieser Getriebeanordnung läßt sich ein äußerst
kompaktes Getriebe verwirklichen, das eine hohe Übersetzung
zwischen der Antriebswelle 2 und der Abtriebswelle 29
zuläßt.
Dadurch, daß das Getriebe 1 aus Kunststoff gefertigt ist,
lassen sich zudem die Herstellungskosten drastisch senken.
Claims (15)
1. Getriebe mit einem mit einer Antriebswelle (2)
drehfest verbundenen Sonnenrad (3), zumindest einem
sich am Sonnenrad (3) abwälzenden Planetenrad (4) und
einem zum Sonnenrad (3) koaxialen Planetenradträger
(8), auf welchem das Planentenrad (4) drehbar
gelagert ist, sowie mit einem zum Sonnenrad (3)
koaxialen Hohlrad (7), in welchem sich das
Planetenrad (4) abwälzt, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Innenverzahnungsring (17) drehfest mit dem
Hohlrad (7) verbunden ist und ein elastischer
Verzahnungsring (19) mit einer Außenverzahnung (20)
vorgesehen ist, die mit dem Innenverzahnungsring (17)
kämmt und eine geringfügig kleinere Zähnezahl als der
Innenverzahnungsring (17) aufweist, und daß der
Planetenradträger (8) zumindest eine exzentrische
Stützeinrichtung (23) aufweist, über welche sich der
Planetenradträger (8) in radialer Richtung verdrehbar
an der Innenseite des Verzahnungsringes (19)
abstützt, wobei jeweils der mit dem
Innenverzahnungsring in Eingriff sich befindliche
Verzahnungsabschnitt (22) des Verzahnungsringes (19)
in radialer Richtung des Planetenradträgers (8)
zwischen der Stützeinrichtung (23) und dem
Innenverzahnungsring (17) angeordnet ist, und daß
eine Kupplungseinrichtung (26,27) vorgesehen ist,
über welche der Verzahnungsring (19) mit einer
Abtriebswelle (29) kuppelbar ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützeinrichtung (23) des Planetenradträgers (8)
zumindest zwei radial einander gegenüberliegende
Stützelemente (24) aufweist, über deren jeweils
radial am weitestens vorstehenden Endabschnitte (24′)
sich der Planetenradträger (8) am Verzahnungsring in
radialer Richtung abstützt.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endabschnitte der
Stützelemente (24) in Umfangsrichtung des
Verzahnungsringes abgerundet sind und der
Verzahnungsring eine im nichtmontierten Zustand
zylindrische, zur Außenverzahnung konzentrische
Gleitfläche (21) aufweist, auf welcher die
Endabschnitte der Stützelemente (24) beim Betrieb des
Getriebes (1) abgleiten, wobei der Krümmungsradius
die Endabschnitte im wesentlichen gleich oder kleiner
dem Krümmungsradius der Gleitfläche (21) ist.
4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Stützelemente (24)
einstückig ausgebildet sind und einen im Querschnitt
im wesentlichen ellipsenförmiges Stützelement bilden,
welches einstückig mit dem Planetenradträger
ausgebildet ist und dessen Mantelflächenumfang im
wesentlichen dem Umfang der Gleitfläche des
Verzahnungsringes (19) entspricht.
5. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung
als Klauenkupplung ausgebildet ist, wobei sowohl am
Verzahnungsring (19) als auch mit der Abtriebswelle
(29) drehfest verbundene Klauen (26, 27) vorgesehen
sind, die jeweils in Umfangsrichtung ineinander
greifen.
6. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenräder (4)
zweistufig ausgebildet sind, mit einer ersten
Planetenradverzahnung (5) und einer zweiten
Planetenradverzahnung (6), die drehfest mit der
ersten Planetenradverzahnung (5) verbunden ist, wobei
der Umfang der ersten Planetenradverzahnung kleiner
als der Umfang der zweiten Planetenradverzahnung ist
und sich die erste Planetenradverzahnung mit dem
Sonnenrad (3) und die zweite Planetenradverzahnung
mit dem Hohlrad (7) in Eingriff befindet.
7. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenräder (4) auf
den Planetenradträger (8) angebrachten Achszapfen (9)
drehbar gelagert sind, wobei sich die Achszapfen (9)
durch die Planetenräder hindurch erstrecken und ein
Führungskörper (11) vorgesehen ist, der mit dem
Planetenradträger (8) drehfest verbunden ist und
Öffnungen (14) zur Aufnahme der Achszapfen aufweist.
8. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnezahl des
Innenverzahnungsringes (17) deutlich größer als die
Zähnezahl des Hohlrades (7) ist.
9. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des
Innenverzahnungsringes im wesentlichen gleich dem
Innendurchmesser des Hohlrades ist.
10. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnezahl der
Außenverzahnung um zwei Zähne geringer als die
Zähnezahl des Innenverzahnungsringes ist.
11. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad (7) und der
Innenverzahnungsring (17) integrale Teile eines
Getriebegehäuses (18) sind.
12. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (1)
vollständig aus Kunststoff gefertigt ist.
13. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (3), die
Planetenräder (4), der Führungskörper (11) und das
Stützelement (24) aus POM (Polyoxymethylen) gefertigt
sind.
14. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verzahnungsring (19)
aus weichlegiertem PA (Polyamid) gefertigt ist.
15. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad (7) bzw. das
Gehäuse (18) aus LCP (Flüssigkristallpolymer)
gefertigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995142779 DE19542779B4 (de) | 1995-11-16 | 1995-11-16 | Getriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995142779 DE19542779B4 (de) | 1995-11-16 | 1995-11-16 | Getriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19542779A1 true DE19542779A1 (de) | 1997-05-22 |
DE19542779B4 DE19542779B4 (de) | 2005-04-14 |
Family
ID=7777649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995142779 Expired - Fee Related DE19542779B4 (de) | 1995-11-16 | 1995-11-16 | Getriebe |
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