-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tintenstrahlstift,
der eine rechteckige Tintenleitung und ein Maschenfilter aufweist,
die sich in einen komprimierenden Kontakt mit einem Körper aus
elastischem, synthetischem Schaumstoff erstrecken. Die Ecken der
Tintenleitung liefern einen kapillaren Fluidweg für Tinte an
Luftblasen vorbei, die sich in der Tintenleitung bilden können.
-
Viele
Tintenstrahldrucker verwenden Einweg-Druck-Kassetten oder -"Stifte". Tintenstrahlstifte
weisen einen Druckkopf und eine verbundene Tintenkammer auf, die
mit einem Vorrat an Tinte gefüllt
ist. Der Druckkopf ist ein hochentwickeltes mikromechanisches Teil,
das ein Array von entweder thermischen Widerständen oder piezoelektrischen
Wandlern aufweist, die erregt werden, um kleine Tintentröpfchen aus
einem Array von Miniatur-Düsen
auszustoßen.
-
Die
Tinte in dem Stift muß bei
einem geringeren als atmosphärischem
Druck in der Tintenkammer gehalten werden, so daß dieselbe nicht aus den Düsen läuft. Jedoch
darf dieser negative relative Druck, oder Gegendruck, nicht so groß sein,
daß Luft
von außerhalb
des Druckkopfs durch die Düsen
und in das Innere der Abschußkammern
gezogen wird. Wenn Luft in die Tintenkanäle oder Abschußkammern
des Druckkopfs gelangt, verlieren dieselben ihren betriebsbereiten
Zustand ("deprime") und funktionieren
nicht länger.
-
US 4 771 295 A der
Anmelderin der vorliegenden Erfindung offenbart einen Tintenstrahlstift,
der einen synthetischen Schaumstoff für das Zurückhalten der Tinte und den
Gegendruck verwendet. Tinte wird durch eine Kapillaraktion bei dem
geeigneten Gegendruck in dem Schaumstoff gehalten. Ein Schlüsselmerkmal
des Stifts, der in
US
4 771 295 A offenbart ist, ist eine kreisförmige Tintenleitung,
die sich von einer unteren Wand des Stiftkörpers aufwärts und in einen komprimierenden
Kontakt mit dem Schaumstoff erstreckt. Die Tintenleitung ist die
Fluidleitung für
die Tinte von dem Schaumstoff zu dem Druckkopf. Ein Draht-Sieb oder
-Filter ist oben auf der Tintenleitung befestigt. Die Tintenleitung
und das Sieb komprimieren den Schaumstoff lokal, um dadurch die
Kapillarwirkung desselben in der Region der Tintenleitung zu erhöhen. Wenn
Tinte aus dem Schaumstoff entleert wird, tendiert die erhöhte Kapillarwirkung
in der Nähe
der Tintenleitung dazu, Tinte aus allen anderen Abschnitten des
Schaumstoffs zu der Tintenleitung hin zu ziehen, so daß die maximale
Tintenmenge zum Drucken aus dem Schaumstoff gezogen werden kann.
-
Bei
solchen auf Schaumstoff basierenden Stiften ist es wichtig, die
Tintenleitung in einem sicheren abdichtenden Kontakt mit dem Schaumstoff
zu halten. Die Tinte wird bei einem geringeren als dem atmosphärischen
Druck in der Tintenleitung gehalten. Die Öffnung der Tintenleitung, die
in Kontakt mit dem Schaumstoff ist, wirkt in Verbindung mit der
Tinte, um eine Dichtungs-artige Abdichtung zu liefern. Wenn diese
Abdichtung aufgebrochen wird, und sich ein Luftweg von der Umgebungsluft
in das Innere der Tintenleitung bildet, wird die Tintenleitung Luft
aufnehmen und der Gegendruck geht verloren, was einen katastrophalen
Verlust des betriebsbereiten Zustand (deprime) des Stifts zur Folge
hat. Die Öffnung
der Tintenleitung von auf Schaumstoff basierenden Stiften der vorherigen
Generation der Anmelderin wies kreisförmige Querschnitte auf. Eine
kreisförmige Öffnung liefert
eine glatte und gleichmäßige Abdichtungsoberfläche und
eine gleichmäßige Kompression
mit dem Schaumstoff um den Umfang derselben.
-
Eine
bestimmte Luftmenge ist in der flüssigen, typischerweise auf
Wasser basierenden Tinte aufgelöst. Eine
bestimmte Menge dieser Luft wird die Lösung verlassen und wird sich
als Blasen sammeln, besonders wenn die Temperatur der Tinte erhöht wird.
Luft in der Haupttintenkammer, die aus der Lösung kommt, wird entweder in
dem Schaumstoff eingefangen oder entkommt aus dem Stift nach außen. In
jedem Fall existiert keine Beschädigung.
Wenn jedoch Tinte in der Tintenleitung aus der Lösung kommt, wird dieselbe in
der Tintenleitung eingefangen. Sobald das Filter naß ist, hindert
sein Blasendruck Tinte daran, aus der Tintenleitung in die Haupttintenkammer
zu gelangen. Da die Tintenleitung typischerweise in der Nähe des Druckkopfs
ist, weist die Tinte in der Tintenleitung die Tendenz auf, sich
während
des Druckens leicht zu erwärmen,
wobei bewirkt wird, daß aufgelöste Luft
die Lösung
verläßt. Da die
Tinte in der Tintenleitung durch Tinte aus dem Schaumstoff ersetzt
wird, wird mit der Zeit eine kontinuierliche Luftmenge, die die
Tintenlösung
verläßt, als
eine Blase in der Tintenleitung akkumulieren. Außerdem kann eine bestimmte
Luftmenge aus dem Druckkopf in die Tintenleitung gezogen werden.
-
Luftblasen
tendieren dazu, eine allgemein sphärische Form zu bilden. Da die
Tintenleitungen in den auf Schaumstoff basierenden Stiften der früheren Generation
von Hewlett-Packard kreisförmig
sind, kann sich die Luftblase, wenn dieselbe groß genug wird, über die
gesamte Tintenleitung erstrecken und kann den Fluidfluß blockieren,
in etwa wie eine Absperrkugel (check ball). Dies ist besonders bei
Stiften ein Problem, die in dem Drucker verwendet werden, bei dem
die Tintenleitung vertikal ausgerichtet ist, da die Blase von Natur
aus ansteigt, im oberen Bereich der Tintenleitung akkumulieren wird
und sich vollständig
durch die Tintenleitung erstrecken wird. Diese Blase kann daher
verhindern, daß Tinte
in die Tintenleitung eindringt. Wenn dies geschieht, geht dem Druckkopf
die Tinte aus und die Düsen
werden ihren betriebsbereiten Zustand verlieren (deprime).
-
Bei
Tintenleitungen mit kreisförmigem
Querschnitt besteht ein Lösungsansatz
zum Lösen
des Blasen-Verschlußproblems
darin, schmale Kapillarrillen entlang der longitudinalen Achse der
Tintenleitung zu bilden. Jedoch ist das Bilden derartiger Rillen
schwierig und fügt
dem Bildungsverfahren Risiken hinzu, da derart kleine Rillen Bereiche
sind, in denen Formteile anhaften und Probleme verursachen können, einschließlich der Beschädigung des
gebildeten Teils.
-
Außerdem erzeugen
kreisförmige
Maschenfilter inhärent
eine Verschwendung des Filtermaterials. Diese Filter sind aus Schichten
eines Netzes aus rostfreiem Stahl gebildet, welches relativ aufwendig
ist. Die kreisförmigen
Stücke
müssen
ausgeschnitten werden. Es wäre
bevorzugt, ein Filter zu schaffen, das keine derartige Verschwendung
von Filtermaterialien zur Folge hätte.
-
Somit
verbleibt ein Bedarf nach einem Tintenstrahlstift mit einer Tintenleitung,
die eine positive Abdichtung mit dem Schaumstoff bildet, jedoch
nicht ermöglicht,
daß akkumulierte
Luftblasen einen Verschluß der Tintenleitung
bilden und daher einen Tintenfluß verhindern. Vorzugsweise
wäre dieser
Stift ferner ohne weiteres formbar und würde die Verschwendung von Materialien,
die kreisförmigen
Filtern inhärent
ist, vermeiden.
-
Aus
der
DE 9017966 U1 ist
ein Tintenstrahlschreiber bekannt, bei dem ein Tintenstrahldruckkopf über ein
Stehrohr mit einem Tintenreservoir verbunden ist. Das Stehrohr besitzt
einen länglichen,
abgerundeten Querschnitt, der sich zu dem Druckkopf hin verjüngt. Im
Bereich des reservoirseitigen Endes besitzt das Stehrohr einen abgerundeten
Querschnitt.
-
Die
EP 0529879 A1 offenbart
einen Tintenstrahlstift, bei dem die Verbindung zwischen einem Tintenreservoir
und einem Druckkopf durch ein vertikales Stehrohr und einen lateralen
Kanal, der sich zwischen dem Stehrohr und dem Druckkopf erstreckt,
gebildet ist. Das Stehrohr besitzt einen zylindrischen Querschnitt,
während
die laterale Leitung einen rechteckigen Querschnitt aufweist. In
dem Stehrohr sind Rillen gebildet, um bei Vorliegen einer Luftblase
einen Tintenfluß nicht
vollständig
zu blockieren.
-
Aus
der JP 5-77440 A ist eine Leitung, die einen Tintenstrahldruckkopf
mit einem Tintentank verbindet, bekannt, wobei die Leitung tankseitig
einen quadratischen Querschnitt aufweist.
-
Aus
der
US 4 771 295 A ist
ein Stiftkörper
bekannt, der drei Tintenkammern aufweist, von denen jede an einer
Unterseite mit einer Tintenleitung gekoppelt ist.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
Zuführen
von verschiedenen Tinten zu einem Tintenstrahldruckkopf zu schaffen,
welche bei einem einfachen Aufbau verhindert, daß akkumulierte Luftblasen die
Tintenleitung verschließen.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft rechteckige Tintenleitungen, bei denen
ein kapillarer Tintenweg in den Ecken der Tintenleitung gebildet
ist. Wenn sich eine Luftblase groß genug ausbildet, um sich über die
Breite der Tintenleitung zu erstrecken, wirkt die Luftblase nicht
als eine Absperrkugel, um den Tintenfluß vollständig zu verschließen. Zusätzlich liefert
die Erfindung Tintenleitungen, die einfach formbar sind. Schließlich vermeiden
rechteckige Filter, die an den Tintenleitungen befestigt sind, die
Verschwendung und die resultierenden Kosten, die runden Filtern
inhärent
sind.
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die
beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Teilschnittansicht eines Druckers, der einen Tintenstrahlstift
der Erfindung verwendet;
-
2 eine
perspektivische Ansicht eines Stifts der Erfindung;
-
3 eine
Seitenansicht des Stifts von 2;
-
4 eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht eines Stifts der Erfindung;
-
5 eine
perspektivische Schnittansicht des Hauptkörperbauglieds 110 entlang
der Schnittlinie 5-5 von 3, in 3 nach rechts
gesehen;
-
6 eine
Schnittansicht eines Abschnitts eines zusammengebauten Stifts, ebenfalls
entlang der Schnittlinie 5-5 von 3, in 3 nach
links gesehen;
-
7 eine
Teilschnittansicht eines Abschnitts eines zusammengebauten Stifts,
ebenfalls entlang der Schnittlinie 5-5 von 3, in 3 nach
links gesehen;
-
8 eine
Schnittansicht einer Formungsanordnung für das Hauptkörperbauglied 110;
-
9 und 10 Seitenansichten
eines Verfilzungsmechanismusses;
-
11 eine
perspektivische Ansicht eines Füllungsmechanismusses;
-
12 eine
auseinandergezogene Schnittansicht eines Einzelkammerstifts der
Erfindung; und
-
13 eine
Draufsicht der Tintenleitung 168 mit einer Teilansicht
des Filters 136.
-
1 zeigt
einen Tintenstrahldrucker, der einen Stift der Erfindung verwendet.
Der Drucker ist nur schematisch darge stellt, wobei Papiereingabe-Behälter, Papierausgabe-Behälter und
weitere Optionen nicht dargestellt sind. Der Drucker, der allgemein
mit 10 bezeichnet ist, weist ein Gehäuse 12, einen Wagen 14,
eine Steuerung 16, eine Wagenantriebsmotor 18 und
einen Papierantriebsmotor 20 auf. Ein monochromer schwarzer
Stift 22 und ein dreifarbiger Mehrkammerstift 24 sind
wie dargestellt in dem Wagen 14 befestigt. Ein Druckmedium 26 ist
in dem Drucker 10 gezeigt, das durch die Stifte 22 und 24 bedruckt
werden soll. Das Druckmedium 26 kann beispielsweise Papier,
Transparenzfilm, Umschläge
oder andere Druckmedien sein.
-
Der
Drucker 10 aktiviert die Stifte 22 und 24,
um auf eine Art und Weise auf dem Druckmedium 26 zu drucken,
die in der Technik gut bekannt ist, nachfolgend jedoch kurz beschrieben
wird. Der Wagen-Weiterbewegungsmotor 18 ist mittels eines
Riemens 28 mit dem Wagen 14 verbunden. Die Steuerung 16 aktiviert
den Wagen-Weiterbewegungsmotor 18, um den Wagen 14 in
der Bewegungsrichtung nach rechts oder nach links zu treiben, wie
durch den Pfeil, der mit X bezeichnet ist, angezeigt ist. Jedesmal,
wenn sich der Wagen 14 nach rechts oder nach links bewegt,
druckt der Drucker einen "Durchlauf" (swath) auf das
Medium 26. Der Medien-Weiterbewegungsmotor 20 ist
mit einer Getriebevorrichtung 30 (schematisch dargestellt)
verbunden. Die Getriebevorrichtung 30 ist mit Antriebsrollen
und Klemmrollen (nicht gezeigt) verbunden, die auf eine Art und Weise,
die in der Technik gut bekannt ist, wiederum eine direkte Grenzfläche mit
dem Medium 26 aufweisen.
-
Nachdem
der Wagen 14 einen Druckdurchlauf abgeschlossen hat, aktiviert
die Steuerung 16 den Medien-Weiterbewegungsmotor 20,
um das Medium 26 um eine Durchlauf breite in die Richtung,
die mit Y bezeichnet ist, welches die Medien-Weiterbewegungsrichtung
ist, zu bewegen. Nachdem ein weiterer Durchlauf abgeschlossen ist,
wird das Medium um eine weitere Durchlaufbreite in Richtung Y weiterbewegt,
derart, daß ein
weiterer Durchlauf gedruckt werden kann. Auf diese Art und Weise
werden aufeinanderfolgende Durchläufe gedruckt, bis alle gewünschten
alphanumerischen Zeichen und/oder Graphiken auf das Medium 26 gedruckt sind.
-
Der
Bereich des Mediums 26, auf dem gedruckt wird, kann als
die Druckzone, die mit A bezeichnet ist, bezeichnet werden. Die
Druckzone A kann als der Bereich der gegenwärtigen Durchlaufbreite betrachtet
werden, auf dem gedruckt wird, wenn sich der Wagen 14 über das
Medium 26 bewegt. Die Breite der verschiedenen Komponenten
der Stifte 22 und 24 ist in der Bewegungsrichtung
X gemessen. Die Länge
der Komponenten der Stifte 22 und 24 ist in der
Medien-Weiterbewegungsrichtung Y gemessen. Die Höhe der Stifte 22 und 24 ist
in der Richtung, die mit Z bezeichnet ist, gemessen, welche senkrecht
zu dem Druckmedium 26 bei der Druckzone A ist.
-
Wie
in den 2 und 3 gezeigt ist, weist der Mehrkammerstift 24 ein
Hauptkörperbauglied 110, Seitenabdeckbauglieder 112 und 114,
ein mittleres Abdeckbauglied 116, einen Fingervorsprung 118 und
einen flexiblen Streifen 120 auf, welcher Anschlußflächen 122 enthält. Der
Fingervorsprung 118 ist enthalten, um zu ermöglichen,
daß der
Benutzer den Stift 24 leichter in den Druckwagen 14 einführt, wie
in 1 gezeigt ist. Das Hauptkörperbauglied 110 des
Stifts 24 ist vorwiegend in zwei Teile geteilt, den Haupttinten-Hohlraumabschnitt 124 und
den Nasenabschnitt 126.
-
Wie
in 4 gezeigt ist, weist der Mehrkammerstift 24 ferner
ein poröses
Mittelbauglied 130, ein poröses Seitenbauglied 132,
ein poröses
Seitenbauglied 134, ein mittleres Filter 136,
Seitenfilter 138 und 140 und einen Druckkopf 142 auf.
Der Druckkopf 142 ist mittels einer durch Wärme aushärtbaren
Epoxidschicht 144 an dem Hauptkörperbauglied 110 befestigt.
Der flexible Streifen 120 ist durch Wärme an dem Hauptkörperbauglied 110 angebracht.
Der flexible Streifen 120 ist eine nach Bestellung gefertigte
TAB-Schaltung (TAB = tape automated bonding = automatisches Folienbondverfahren),
die aus einem Polymerfilm mit kundenspezifischen Kupferspu ren, die
mit Kontaktflächen
auf dem Druckkopf verbunden sind, gebildet. Eine Kleberschicht 146 eines
thermoplastischen Verbindungsfilms wird auf den flexiblen Streifen 120 laminiert,
bevor derselbe durch Wärme
an dem Hauptkörperbauglied
angebracht wird. Die Kleberschicht 146 schmilzt und unterstützt das
Befestigen des flexiblen Streifens 120 an dem Hauptkörperbauglied,
und hilft ferner dabei, eine elektrische Isolation der Leiter auf
dem flexiblen Streifen zu liefern. Auf Bestellung gefertigte TAB-Schaltungen
sind in der Elektronikindustrie allgemein verfügbar und weit verbreitet. Der
Drucker, in den der Stift 24 eingefügt ist, weist eine schnittstellenmäßige Verbindung
zu den Kontaktflächen
auf dem flexiblen Streifen 120 auf, um die geeigneten Treibersignale
zu liefern, um zu bewirken, daß die
Widerstände
auf dem Druckkopf zu der geeigneten Zeit abschießen.
-
Die
Filter 136, 138 und 140 sind an dem Hauptkörperbauglied 110 befestigt.
Ein mit einem Gewinde versehener Nylonbolzen 146 ist in
ein Loch 148 gepreßt,
das in der mittleren Abdeckung 116 gebildet ist. In gleicher
Weise sind mit Gewinde versehene Nylonbolzen 150 und 152 in
Löcher 154 und 156 gepreßt, die
in dem Hauptkörperbauglied 110 gebildet
sind. Das schraubenförmige
Gewindemuster auf diesen Bolzen liefert einen Luftweg, um zu ermöglichen,
daß der
Stift Luft einsaugt, wenn Tinte aus den Schaumstoffbaugliedern 130, 132 und 134 entleert
wird. Der lange schmale Kanal dieses schraubenförmigen Musters wirkt als eine
Barriere für
eine Dampfdiffusion aus dem Innenraum des Stifts in die Umgebung.
-
Das
Schaumstoffbauglied 130 ist in eine mittlere Kammer des
Hauptbauglieds 110 eingefügt. Das Schaumstoffbauglied 132 ist
in eine Seitenkammer 162 eingefügt, während das Schaumstoffbauglied 134 in eine
Seitenkammer 164 eingepaßt ist. Die Schaumstoffbauglieder 130, 132 und 134 sind
vorzugsweise aus einem auf Polyether basierenden, offenzelligen
Polyurethan-Schaumstoff ohne Oxydationsinhibitor gebildet. Andere
poröse
Materialien können
ebenfalls verwendet werden, bei spielsweise von Natur aus retikulares,
in Wärme
ausgehärtetes
Melaminkondensat. Nachdem die Schaumstoffbauglieder in das Hauptkörperbauglied eingefügt sind,
werden die Abdeckbauglieder 114, 112 und das mittlere
Abdeckbauglied 116 ultraschallmäßig an dem Hauptkörperbauglied 110 befestigt,
um die Schaumstoffbauglieder 130, 132 und 134 in
dem Stift einzuhüllen.
Sobald der Schritt des Befestigens der Abdeckbauglieder 112, 114 und 116 abgeschlossen
ist, wird Tinte in die Schaumstoffbauglieder 130, 132 und 134 injiziert.
-
Wie
in 5 gezeigt ist, ist das Hauptkörperbauglied 110 als
ein einzelnes unitäres
Teil gebildet, um die vorher beschriebene mittlere Kammer 160 sowie
die Seitenkammern 162 und 164 einzuschließen. Das Hauptkörperbauglied 110 weist
einen Verzweigungsabschnitt 166 auf, der die Tinte von
den Tintenkammern 160, 162 und 164 zu
dem Druckkopf leitet.
-
Wie
in den 6 und 7 gezeigt ist, weist die Verzweigung 166 eine
mittlere Tintenleitung 168 und zwei seitliche Tintenleitungen 170 und 172 auf.
Die Tintenleitung 168 erstreckt sich von der unteren Wand 174 nach
oben, während
sich die Tintenleitungen 170 und 172 von den Seitenwänden 176 und 178 nach
außen erstrecken.
Die Tintenleitung 168, 170 und 172 bilden
Tinteneinlässe,
um Tinte von ihren jeweiligen Tintenkammern aufzunehmen. Diese Tintenleitungen
weisen rechteckige Querschnitte mit Abmessungen von 9,6 mm × 5,4 mm
auf, wodurch sich innere Querschnittflächen von 43,2 mm2 ergeben.
Das Filter 136, das aus Drahtmaschen aus rostfreiem Stahl
gebildet ist, ist durch Wärme
an der mittleren Tintenleitung 168 angebracht, wie gezeigt
ist. In gleicher Weise sind Drahtmaschenfilter 138 und 140 aus
rostfreiem Stahl durch Wärme
an den seitlichen Tintenleitungen 170 und 172 angebracht,
wie gezeigt ist. Diese Filter weisen den gleichen aktiven Filterungsbereich
auf, wie die Tintenleitungen, an denen dieselben befestigt sind,
d.h. 43,2 mm2. Dieselben besitzen ein nominelles
Filtrationsvermögen
von etwa 15 Mikrometer und eine Dicke von etwa 0,15 mm.
-
Diese
Filter verhindern, daß Schmutz
und Luftblasen von dem Schaumstoff in die Tintenleitungen gelangen.
Sie liefern ferner eine wichtige Funktion beim Verhindern von mit
Spitzen versehenen Durchsatzstößen von
Tinte durch das Filter. Die Abstände
zwischen den Drahtsträngen
wirken als Fluidwiderstände,
die einem Fluidfluß basierend
auf einer exponentiellen Beziehung zu der Geschwindigkeit des Fluids,
das durch das Filter läuft,
widerstehen. Wenn Tinte folglich langsam durch die Filter wandert,
beispielsweise während
eines Druckens, wird an dem Filter ein nomineller Widerstand angetroffen.
Wenn der Stift gerüttelt
werden würde,
beispielsweise indem er fallengelassen wird, könnte ohne das Filter beliebige
Durchsatzstöße in der
Tinte ohne weiteres bewirken, daß Luft in die Abschußkammer
des Druckkopfs gezogen wird, wodurch bewirkt wird, daß diese
Kammern ihren betriebsbereiten Zustand verlieren (deprime). Mit
einem eingebauten Filter ist jedoch ein schneller Fluidfluß durch
die Filter größtenteils
verhindert, so daß ein
Einsaugen nicht auftritt.
-
Das
mittlere Schaumstoffbauglied 130 wird aus der Z-Richtung
in die mittlere Kammer 160 eingeführt, um durch die mittlere
Tintenleitung 168 und das Filter 136 komprimiert
zu werden. Das mittlere Schaumstoffbauglied 130 wird nach
unten auf die Tintenleitung 168 und das Filter 136 komprimiert
und erstreckt sich um den Umfang derselben, wie gezeigt ist. Diese
Kompression und das Überlappen
des Schaumstoffbauglieds 130 um den Umfang der Tintenleitung 168 und
des Filters 136 verhindert aufgrund der reibungsmäßigen Ineingriffnahme
größtenteils
jede Bewegung des Schaumstoffbauglieds 130 in jede Richtung
senkrecht zu der Z-Richtung. In gleicher Weise ist das Schaumstoffbauglied 132 aus
der X-Richtung in die seitliche Tintenkammer 162 eingefügt, wie
in 6 gezeigt ist, um durch den Umfang der seitlichen
Tintenleitung 170 und des Filters 138 komprimiert
zu werden und sich um denselben anzupassen. Das Schaumstoffbauglied 134 ist
aus der X-Richtung in die Tintenkammer 164 eingefügt, um durch
den Umfang der Tintenleitung 172 und des Filters 140 komprimiert
zu werden und sich um denselben anzupassen, wie dargestellt ist.
Die Kompression der Schaumstoffbauglieder 132 und 134 durch
ihre jeweiligen Tintenleitungen und Filter und ihre reibungsmäßige Ineingriffnahme
des Umfangs der Tintenleitungen und Filter verhindert größtenteils
jede Bewegung der Schaumstoffbauglieder 132 und 134 in
jede Richtung senkrecht zu der X-Richtung.
-
Die
Kompression der Schaumstoffbauglieder 130, 132 und 134 durch
ihre jeweiligen Tintenleitungen und Filter erhöht die Kapillarwirkung der
Schaumstoffbauglieder in der Region ihrer jeweiligen Tintenleitungen und
Filter. Diese Kapillarwirkungserhöhung bewirkt, daß Tinte
zu den Tintenleitungen 168, 170 und 172 angezogen
wird. Aus diesen Leitungen wird die Tinte zu der Rückseite
des Druckkopf 142 geleitet, von der dieselbe entsprechend
den Signalen, die von dem Drucker empfangen werden, auf das Druckmedium
gestrahlt werden kann.
-
Der
Druckkopf 142 ist auf einem Substrat aus einem Siliziumwafer
einer Elektronikqualität
gebildet. Die Widerstände,
die Leiter, die Tintenkanalarchitektur und andere Druckkopfkomponenten
sind unter Verwendung von photolithographischen Techniken, ähnlich denen,
die beim Herstellen integrierter Schaltungen verwendet werden, auf
dem Substrat gebildet. Der Druckkopf 142 ist ein Flächenabschußentwurf,
was bedeutet, daß die
Tinte von einer Position hinter dem Substrat zu dem Substrat geleitet
wird, und die Tröpfchen
senkrecht zu der Substratoberfläche
ausgestoßen
werden. Da die Tinte zu der Rückseite
des Druckkopfs geleitet wird, ist die natürliche Ausrichtung der Tintenleitung
in Flächenabschuß-Druckköpfen senkrecht
zu und wegzeigend von dem Druckmedium und senkrecht zu der Bewegungsrichtung.
Ein Vorteil dessen, die Tinte von der Rückseite zu der Druckkopfoberfläche zu bringen,
besteht darin, daß der
Tintenkontakt mit dem Druckkopf als eine Wärmesenke wirken kann, um Wärme von
dem Druckkopf zu entfernen, wenn das Drucken fortschreitet.
-
Wie
zu sehen ist, ist die Breite W1 des Druckkopfs 142 we sentlich
geringer als die Breite W2 des gesamten Stifts. Wie erwähnt wurde,
ist das Minimieren der Größe des Druckkopfs
beim Minimieren der Gesamtkosten des Stifts aufgrund der relativ
aufwendigen Komponenten in dem Druckkopf wichtig. Aus 6 wird ferner
offensichtlich, daß die
einzige Tintezu-Tinte-Grenzfläche
zwischen Tinten verschiedener Farben auf der Rückseite des Druckkopfs 142 auftritt.
Spezieller hält
die Kleberschicht 144 die Tinten unterschiedlicher Farben
voneinander getrennt. Obwohl der Stift 24 ein relativ großes Tintenvolumen
trägt und
einen relativ kleinen Druckkopf besitzt, ermöglicht das Verzweigungsmerkmal 166 folglich,
daß der
Druckkopf nur eine Tinte-zu-Tinte-Grenzfläche aufweist. In anderen Worten
heißt
das, daß keine
Nähte oder
andere Verbindungen an anderen Positionen in dem Druckkopf existieren,
an denen Tinte einer Farbe in eine Kammer, die für eine andere Farbe bestimmt
ist, lecken könnte.
Dieses vorteilhafte Merkmal, nur eine Tinte-zu-Tinte-Grenzfläche zu besitzen,
wird aufgrund der neuartigen Verzweigung 166 erreicht,
die als ein Teil des Hauptkörperbauglieds 110 gebildet
ist. Folglich ist verglichen mit Mehrfarb-HP-Stiften früherer Generationen
eine Tinte-zu-Tinte-Grenzfläche
beseitigt, in denen die Befestigungsregion des Tintenkammer-Abdeckbauglieds
eine zusätzliche
Tinte-zu-Tinte-Grenzfläche
lieferte, mit dem inhärenten
Risiko eines Tintenmischens.
-
Die
mittlere Kammer 160 ist durch den Raum zwischen den Seitenwänden 176 und 178 definiert
und erstreckt sich von der unteren Wand 174 aufwärts. Die
Seitenkammern 162 und 164 sind definiert, um außerhalb
der Seitenwände 176 bzw. 178 zu
sein. Die Tintenleitung 168 erstreckt sich von der unteren
Wand 174 aufwärts
und in einen komprimierenden Kontakt mit dem mittleren Schaumstoffbauglied 130.
Die inneren Wände 176 und 178 erstrecken
sich von der unteren Wand 174 aufwärts. Die Tintenleitungen 170 und 172 erstrecken
sich von den inneren Wänden 176 bzw. 178 nach
außen
und in einen komprimierenden Kontakt mit den jeweiligen Schaumstoffbaugliedern 132 und 134,
wie gezeigt ist. Die Verzweigung 166 besitzt drei Tintenauslässe 183, 184 und 185.
Der Druckkopf 142 besitzt drei Gruppen von Düsen 186, 187 und 188.
Wie zu sehen ist, ist die mittlere Tintenleitung 168 fluidmäßig mit
dem mittleren Tintenauslaß 184 in
Verbindung, und folglich mit der mittleren Gruppe von Düsen 187.
Die seitliche Tintenleitung 170 ist in fluidmäßiger Verbindung
mit dem Tintenauslaß 183 und
daher mit der Düsengruppe 186.
Die seitliche Tintenleitung 172 ist in fluidmäßiger Verbindung
mit dem Auslaß 185 und
daher mit der Düsengruppe 188.
-
Es
ist wichtig, daß sich
die Tintenleitungen 168, 170, 172 in
einen komprimierenden Kontakt mit dem Schaumstoff erstrecken, um
die Kapillarwirkung des Schaumstoffs in der Region der Tintenleitungen
zu erhöhen.
Die Filter 136, 138 und 140 spielen beim
Unterstützen
dieser Komprimierung ebenfalls eine wichtige Rolle. Bei den Stiften
früherer
Generation, die von der Anmelderin der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden, die oben erörtert
sind, erstrecken sich diese Tintenleitungen aufwärts, alle in die gleiche Richtung,
von einer unteren Wand des Stifts. Diese Tintenleitungen sind alle
in der gleichen Richtung ausgerichtet, aufwärts und weg von der unteren
Wand des Stifts. Jedoch erstreckt sich bei dem dargestellten Stift
der vorliegenden Erfindung nur eine der Tintenleitungen, die Tintenleitung 168,
aufwärts
weg von der unteren Wand 174. Die anderen zwei Tintenleitungen 170 und 172 erstrecken
sich in ihre jeweiligen Tintenkammern nach außen.
-
Die
Abmessungen des Stifts 24 sind nachfolgend in Tabelle 1
angegeben. Diese Abmessungen sind für den Haupttintenhohlraumabschnitt 124 unter
Ignorieren des Nasenabschnitts 126 (3) angegeben.
Für die
beschriebenen Abschnitte des Stifts 24 ist die Breite entlang
der X-Achse genommen, die Länge
ist entlang der Y-Achse genommen und die Höhe ist entlang der Z-Achse
genommen. Wie in 6 gezeigt ist, besitzt die mittlere
Kammer 160 eine untere Breite W3 und eine obere Breite
W4. Die Kammern 162, 164 weisen untere Breiten
W5, W7 bzw. obere Breiten W6, W8 auf. Alle Abmessungen sind in Millimetern
angegeben, außer
etwas anderes ist angezeigt.
-
Tabelle
1 Abmessungen
des Stifts 24
-
Die
folgende Tabelle 2 vergleicht die Höhe der drei Tintenkammern 160, 162, 164 gegenüber ihren
jeweiligen Breiten. Da die drei Kammern jeweils unterschiedliche
Breiten entlang ihrer Höhe
aufweisen, sind die Höhe/Breite-Vergleiche
für die
untere Breite, die obere Breite und die Durchschnittsbreite jeder
Kammer durchgeführt.
-
Tabelle
2 Abmessungsverhältnisse
des Stifts 24
-
Folglich
sind die Höhe/Breite-Verhältnisse
alle mindestens 6, wobei die meisten von denselben mindestens 7
sind. Sie liegen in einem Bereich von etwa 6 1/2 bis etwa 8 1/2.
Die Höhe/Breite-Verhältnisse
unter Verwendung der Durchschnittsbreiten der Kammern sind alle
mindestens 7 und liegen in der Nähe
von etwa 7 1/2. Die Länge/Breite-Verhältnisse
sind alle mindestens 5. Sie liegen in einem Bereich von etwa 5 1/2
bis etwa 7. Die Länge/Breite-Verhältnisse
unter Verwendung der Durchschnittsbreiten der Kammern sind alle
in einem Bereich von etwa 6 bis 6 1/4.
-
Die
Abmessungen und Abmessungsverhältnisse
der Kammern der Stifte 24 können mit entsprechenden Werten
von Stiften vorheriger Generationen, die von der Hewlett-Packard
Company, der Anmelderin der vorliegenden Erfindung, hergestellt
wurden, verglichen werden. Die folgende Tabelle 3 gibt die Abmessungen und
die Schlüsselabmessungsverhältnisse
von HP-Stiften früherer Generationen
an, die durch ihre allgemein bekannten und verbreitet verwendeten
Modellbezeichnungen identifiziert sind.
-
Tabelle
3 HP-Stifte
früherer
Generationen
-
-
Wie
in Tabelle 3 zu sehen ist, weisen die Stifte des farbigen DeskJet
51608A ein Höhe/Breite-Verhältnis von
2,96 und ein Länge/Breite-Verhältnis von
1,80 auf. Eine Frage, die gelöst
werden muß,
besteht jedoch darin, was die "Breite" der Kammern in dem
Stift des farbigen 51625A DeskJet ist. Zu Zwecken der obigen Tabellen
ist die schmalste Abmessung, die in der Medienweiterbewegungs-Richtung
liegt, als die Breiten-Abmessung ausgewählt. Wenn die Abmessung entlang
der Bewegungsrichtung (wenn der Stift in den Drucker eingebaut ist)
als die Breite ausgewählt
ist, wären
die Breiten- und Längen-Maße in der
obigen Tabelle vertauscht. Die Kammern in den 51625A-Farbstiften
sind in der Papierweiterbewegungs-Richtung schmaler, da dieselben quer
ausgerichtet sind, oder in der Papier-Weiterbewegungsrichtung Seite
an Seite angeordnet sind, und nicht in der Abtastrichtung. Diese
Querausrichtung erzeugt den Bedarf nach einer komplizierten Verzweigung,
um die Tinte von den Tintenkammern zu dem Druckkopf zu führen. Diese
Verzweigung muß als
ein getrenntes Teil gebildet sein und beispielsweise durch Kleber
oder durch Ultraschallschweißen
an dem Boden des Stifts befestigt sein. Die Verzweigung führt dadurch
unerwünschte
zusätzliche
Tinte-zu-Tinte-Grenzflächen zwischen
Tinten unterschiedlicher Farben an Orten ein, an denen Stiftteile
aneinander befestigt sind.
-
Die
Farbstifte des PaintJet 51606A weisen ein Höhe/Breite-Verhältnis
von 4,89 und ein Länge/Breite-Verhältnis von
4,86 auf. Folglich besitzen die Kammern des PaintJet-Farbstifts
von der Seite gesehen nahezu einen quadratischen Querschnitt und
können
betrachtet werden, als hätten
sie ein schmales Seitenverhältnis.
PaintJet-Farbstifte vermeiden das Problem mehrerer Tinte-zu-Tinte-Grenzflächen zwischen
Stiftkörperteilen
in der Region des Druckkopfs. Jedoch weisen diese Stifte das unerwünschte Merkmal
auf, daß sie einen
sehr breiten Druckkopf besitzen. Dieser breite Druckkopf ist aufwendig
und plaziert die Düsengruppen, die
den drei Farben entsprechen, weiter voneinander entfernt, als es
für eine
verbesserte Druckqualität
erwünscht
ist.
-
Es
ist wichtig, zu bemerken, daß das
Höhe/Breite-Verhältnis der
Kammern des Stifts 24 zwischen 35 und 73% größer als
das Höhe/Breite-Verhältnis der
PaintJet-Farbkammern ist. Hinsichtlich der absoluten Höhe beträgt die Höhe der Kammern
des Stifts 24 etwa 70 mm (ausschließlich des Nasenabschnitts 126);
dagegen beträgt
die Höhe
der PaintJet-Farbkammern gerade 33 mm. Daher sind die Kammern des
Stifts 24 mehr als zweimal so hoch wie die PaintJet-Farbstiftkammern.
-
Bei
früheren,
auf Schaumstoff basierenden HP-Stiften erstreckt sich die Tintenleitung
von einer unteren, inneren Wand des Stifts nach oben in den Schaumstoff.
Diese Aufwärtsausrichtung
senkrecht zu der Druckkopfoberfläche
und zu dem Druckmedium ist die natürliche Ausrichtung für die Tintenleitung
in Flächenabschußstiften.
Aufgrund der absoluten Höhe
des Stiftes 24 und seines Höhe/Breite-Seitenverhältnisses
wäre das
Beladen des Schaumstoffs in die Tintenkammer von der Oberseite her
ohne ein Einführen
eines Knitterns oder anderer Anomalien in dem Schaumstoff, die ein
Hängenbleiben
von Tinte bewirken, jedoch schwierig.
-
Der
Stift 24 weist ferner Tintenkammern mit schmalem Seitenverhältnis auf,
da diese sowohl ein Höhe/Breite-
als auch ein Länge/Breite-Verhältnis von
4 oder mehr aufweisen. Obwohl die Tintenkammern in dem Stift 24 schmale
Seitenverhältnisbereiche
aufweisen, wie in Tabelle 2 gezeigt ist, sind die Schaumstoffbauglieder
in ihre jeweiligen Kammern 160, 162 und 164 geladen,
ohne die oben genannten Probleme einzuführen, die Tintenkammern mit
schmalem Seitenverhältnis
zugeordnet sind. Dies gilt aufgrund verschiedener Faktoren. Erstens
sind die Schaumstoffbauglieder stark verfilzt, was diesen Schaumstoffbaugliedern
eine erhöhte Steifigkeit
liefert. Zusätzlich
sind die Schaumstoffbauglieder verfilzt, um endgültige Abmessungen in der Nähe der Abmessungen
des inneren Hohlraums ihrer jeweiligen Kammern aufzuweisen. (Die
Verfilzung wird ausführlicher
bezugnehmend auf die 9 und 10 erläutert.)
Die mittlere Kammer 160, die von oben nach unten beladen
werden muß,
weist in der Nähe
ihrer Oberseite eine größere Breite
als in der Nähe
ihrer Unterseite auf, derart, daß die Wände der Kammer den Schaumstoff
zunehmend komprimieren, wenn derselbe geladen wird.
-
Schließlich öffnen sich
die äußeren Kammern 162 und 164 des
Stifts 24 zur Seite und nicht nach oben, wobei die Schaumstoffbauglieder 132 und 134 von
der äußeren Seite
beladen werden. Dies hat zum Ergebnis, daß die Schaumstoffbauglieder 132 und 134 nur über eine
sehr kurze Distanz (etwa 9 mm) in den Stiftkörper geladen werden müssen, bevor
sie in einen komprimierenden Kontakt mit ihren Tintenleitungen kommen.
Daher sind Probleme, die sich auf das Einfügen des Schaumstoffs, beispielsweise
ein Tinten-Hängenbleiben
und ein unbestimmter Kontakt mit der Tintenleitung, beziehen, minimiert.
Außerdem
sind die Zusammenbaukosten reduziert, da kein Bedarf nach spezialisierten
Werkzeugen besteht, um den Schaumstoff in den Stiftkörper einzufügen. Der
Schaumstoff kann ziemlich einfach in die äußeren Kammern eingeführt werden.
-
Ein
wichtiger Punkt, der betrachtet werden muß, ist das Formungsverfahren,
das verwendet werden muß,
um die Stiftkörperteile
zu bilden. Tintenstrahl-Stiftkörper
werden typischerweise aus Spritzguß-Kunststoff hergestellt. Die
Tintenleitungen der Kammern der auf Schaumstoff basierenden HP-Stifte früherer Generationen
erstrecken sich von der Unterseite der Kammer aufwärts und
sind derart ausgebildet, daß der
Schaumstoff von Öffnungen
von der Oberseite der Kammern her eingeführt wird. Diese Kammern sind
daher als tiefe innere Hohlräume
gebildet. Um einen derartigen Hohlraum zu bilden, muß sich ein
Formteil tief in das Kunststoffteil, das geformt wird, erstrecken.
In dem Fall von Stiften mit drei Kammern müssen drei derartige Formteile
in einem nahen Abstand Seite an Seite existieren. Nachdem der Kunststoff
in die Form und um die Formteile eingespritzt ist, um den Stiftkörper zu
bilden, müssen
die tiefen Formabschnitte aus den Tintenkammern entfernt werden.
Je größer die
Höhe/Breite-
und/oder Länge/Breite-Verhältnisse
sind, desto schwieriger ist es, diese Formabschnitte ohne eine Beschädigung des
geformten Teils zu entfernen. Wenn alle drei Kammern in dem Stift 24 als
tiefe Hohlräume
gebildet würden,
derart, daß der
Schaumstoff von oben nach unten eingeführt würde, wäre die Formungsanordnung sehr
schwierig zu entwickeln, wenn es überhaupt tatsächlich möglich wäre, aufgrund
der Schwierigkeit beim Entfernen innerer Formteile aus drei derart
tiefen nebeneinander liegenden Kammern.
-
Die
mittlere Kammer 160 ist als ein tiefer Hohlraum gebildet.
Jedoch sind die Probleme mit einer solchen tiefen Kammer in der
mittleren Kammer bis zu einem bestimmten Grad gelöst, indem
die mittlere Kammer gebildet ist, um von der Unterseite zu der Oberseite
eine zunehmende Breite aufzuweisen. Da das Äußere des Stifts eine allgemein
rechteckige Form aufweist, müssen
die äußeren Kammern
daher von unten nach oben eine abnehmende Breite aufweisen. Es ist
daher möglich,
daß eine
Kammer (die mittlere Kammer) eine solche zunehmende Breite aufweist,
es wäre
jedoch nicht möglich,
daß alle
drei Kammern eine solche zunehmende Breite aufweisen, es sei denn,
der Stift hätte
einen nicht-rechteckigen äußeren Formfaktor,
oder die Wände des
Stifts hätten
keine gleichmäßige Wanddicke.
Jede dieser Alternativen ist unerwünscht.
-
8 zeigt
das Formungsverfahren, das verwendet ist, um das mittlere Körperbauglied 110 zu
bilden. Das mittlere Körperbauglied 110 ist
wie andere Abschnitte des Körperbauglieds
aus Glas-gefüllten
PET (Polyester) mit einer Glasfüllung
von 15% hergestellt. Das Hauptkörperbauglied 110 wird
in einem Einspritzguß-Verfahren
hergestellt. Die Formungsanordnung, die in 8 dargestellt
ist, weist vier Abschnitte auf: einen Abschnitt 190, einen
Abschnitt 192, einen Ab schnitt 194 und einen Abschnitt 196,
Die Abschnitte 190 und 192 gleiten nach rechts
und links, wie in 8 dargestellt und durch Pfeile 198 und 200 angezeigt
ist. Die Abschnitte 194 und 196 gleiten aufwärts und
abwärts,
wie in 8 dargestellt und durch Pfeile 202 und 204 angezeigt ist.
Eine kritische "Absperrung" ("shut-off") findet am Ort 206 statt.
Eine Absperrung ist ein Bereich, an dem zwei oder mehr Abschnitte
zusammenpassen, mit der Bestimmung, Kunststoff aus der zusammenpassenden Region
auszuschließen.
Die Absperrung 206 ist die Position, an der die Abschnitte 192, 194 und 196 mit
dem Abschnitt 190 zusammentreffen.
-
Es
ist ein wichtiges Ziel beim Entwickeln von Kunststoffformen, eine
gleichmäßige Wanddicke
der geformten Wandteile beizubehalten. Wie in den 5, 6, 7 und 8 zu
sehen ist, wurde dieses Ziel bei dem Hauptkörperbauglied 110 größtenteils
erreicht. Eine weitere wichtige Betrachtung bei Formungsverfahren
ist, daß es,
je tiefer ein innerer Formabschnitt, beispielsweise Abschnitt 192,
sich in das Kunststoffteil, das geformt wird, erstreckt, desto schwieriger
ist, dasselbe aus dem gegossenen Teil zu entfernen, ohne es zu beschädigen. Es
ist zu sehen, daß sich
der Abschnitt 192 tief in das Hauptkörperbauglied 110 erstreckt
und an der Absperrung 206 endet. Um das Entfernen des Abschnitts 192 zu
unterstützen,
nachdem das Hauptkörperbauglied 110 spritzgegossen
wurde, weist der Abschnitt 192 in der Erstreckung von links
nach rechts eine zunehmende Breite auf. Daher ist die mittlere Tintenkammer 160 näher bei
der Absperrung 206 schmaler als an Positionen, die sich
von der Absperrung 206 weiter weg erstrecken. Da der Stift 24 einen
allgemein rechteckigen Querschnitt aufweist, bedeutet dies, daß die äußeren Kammern 162 und 164 mit
zunehmendem Abstand von der unteren Wand 174 eine abnehmende
Breite aufweisen.
-
Bevor
die Schaumstoffkörper-Bauglieder 130, 132 und 134 in
den Stift 24 eingefügt
werden, müssen dieselben "verfilzt" werden. Wie erwähnt wurde,
sind die Schaumstoffkörperbauglieder 130, 132 und 134 vorzugsweise
aus retikularem Po lyurethan-Schaumstoff gebildet. Die Verfilzung
ist ein Verfahren, bei dem ein Schaumstoff gleichzeitig Wärme und
einer Kompression unterworfen wird, was bewirkt, daß sich der
Schaumstoff setzt und seinen komprimierten Zustand hält. Das
Verfilzungsverfahren wird bezugnehmend auf die 9 und 10 beschrieben.
Vor der Verfilzung besitzt der Schaumstoff eine durchschnittliche
Porengröße von 85 bis
90 Poren pro 2,54 cm (1 Inch), eine Dichte von etwa 20,8 kg/m3 (1.3 lbs pro Kubikfuß) und eine Dicke von etwa
5,84 cm (2,3 Inch).
-
In 9 sind
zwei Verfilzungspressen 210 und 212 verwendet,
um ein Schaumstoffbauglied 214 aus retikularem Polyurethan
zu verfilzen. Wie in 10 gezeigt ist, werden die Verfilzungspressen 210 und 212 näher zusammengebracht,
um das Schaumstoffbauglied 214 zusammenzudrücken. Zur
gleichen Zeit wird durch die Verfilzungspressen 210 und 212 Wärme zugeführt, was
bewirkt, daß sich
die innere Struktur des Schaumstoffbauglieds 214 setzt
und die komprimierte Konfiguration, die in 10 gezeigt
ist, hält.
Der Schaumstoff wird bei 182°C
(360 Grad Fahrenheit) für
35 Minuten verfilzt. Nach dem Verfilzen besitzt der Schaumstoff
eine Dicke von etwa 1,07 cm (0,42 Inch). Folglich werden die Schaumstoffkörperbauglieder 130, 132, 134 verglichen
mit ihrem nicht komprimierten Zustand, wie er in 9 gezeigt
ist, vor dem Einfügen
in den Stiftkörper
gesamt um 548 Prozent verfilzt. Anders ausgedrückt wird der Schaumstoff auf
etwa 18 Prozent seines Zustands vor der Verfilzung verfilzt. Der
Schaumstoff, der im Stift 24 verwendet ist, besitzt eine
wesentlich höhere
Verfilzung als HP-Stifte vorheriger Generationen.
-
Eine
große
Schaumstoffplatte wird verfilzt, wobei die Schaumstoffbauglieder
aus dieser Platte geschnitten werden. Schaumstoffbauglieder können entweder
mit Sägen
geschnitten oder mittels einer Prägeplatte gestanzt werden. Das
Prägeplatten-Stanzen
ist bevorzugt, da es effizienter und weniger aufwendig ist. Die
Verfilzung macht es viel einfacher, die Schaumstoffkörper mittels
einer Prägeplatte
zu stanzen, da der verfilzte Schaumstoff steifer ist und einem Rollen
um die Kanten während
des Stanzverfahrens widersteht. Wenn der Schaumstoff nicht verfilzt
ist, ist er nicht so steif und die Kanten rollen während des
Stanzverfahrens übermäßig. Sogar
wenn der Schaumstoffkörper
verfilzt ist und mittels einer Prägeplatte gestanzt wird, ist
es bevorzugt, einen abschließenden
Schritt des Sägens
bestimmter Kanten des Schaumstoffkörpers durchzuführen, um
denselben quadratischer zu machen, speziell die Kanten, die parallel
zu der Z-Achse sind, wie in 4 gezeigt
ist, beispielsweise die Kanten 218, 220, 222 und
die andere vertikale Kante, die nicht gezeigt ist.
-
Ein
Vorteil des Verfilzungsverfahrens besteht darin, daß es das
Einfügen
der Schaumstoffbauglieder in den Stiftkörper unterstützt. Dies
gilt besonders für
das mittlere Schaumstoffbauglied 130. Das Verfilzungsverfahren
macht den Schaumstoff steifer in der Z-Richtung, wie in den 4 und 6 zu
sehen ist. Die mittlere Kammer 160 ist besonders lang und
schmal. Es ist schwierig, ein Schaumstoffbauglied in eine solche
lange, schmale Kammer einzuführen.
Jedoch ermöglicht
die Steifheit des Schaumstoffs nach der Verfilzung, daß das Schaumstoffbauglied
einfacher in die mittlere Kammer eingeführt wird, und reduziert die
Wahrscheinlichkeit, daß Zerknitterungen
oder Ungleichmäßigkeiten
in dem Schaumstoff auftreten. Es ist extrem wichtig, derartige Ungleichmäßigkeiten
zu vermeiden, da an jeder Position, an der der Schaumstoff eine örtliche
hohe Kompression aufweist, der Schaumstoff an diesen Positionen
eine etwas höhere
Kapillarwirkung aufweisen wird, und bewirken wird, daß eine bestimmte
Tintenmenge an diesen Orten im Schaumstoff hängen bleibt.
-
Zusätzlich unterstützt diese
Steifheit das Beibehalten einer positiven Kompression und Abdichtung zwischen
der Tintenleitung 168 und dem Schaumstoffbauglied 130.
Die Schaumstoffbauglieder 132 und 134 sind viel
leichter in die Seitenkammern 162 und 164 einzufügen. Doch
selbst bei dieser Ausrichtung unterstützt die zusätzliche Steifheit, die durch das
Verfilzungsverfahren erhalten wird, das Halten der Schaumstoffkörper 132 und 134 in
einem komprimierenden Kontakt mit den Tintenleitungen 170 und 172.
Für den
Schaumstoff in allen drei Kammern ist die Verfilzungs-Achse oder
Richtung die gleiche, und ist die Richtung, in die sich die Verfilzungspressen 210 und 212 während des
Verfilzungsverfahrens bewegen, welche die X-Richtung ist, wie in
den 9 und 10 gezeigt ist.
-
Wie
erwähnt
wurde, ist die mittlere Kammer 160 in der Nähe der Oberseite
breiter als in der Nähe
ihrer Unterseite, oder näher
an der unteren Wand 174. Das mittlere Schaumstoffbauglied 130 weist
nach dem Verfilzen etwa die Breite der mittleren Kammer in der Nähe ihrer
Oberseite auf. Folglich wird das mittlere Schaumstoffbauglied 130 durch
die Innenwände 176 und 178 zusätzlich komprimiert,
wenn das mittlere Schaumstoffbauglied in die mittlere Kammer 160 eingeführt wird.
-
Das
Beladen des Schaumstoffs in die mittlere Kammer ist gegenüber Stiften
vorheriger Generationen aufgrund der "netto-ähnlichen" (near net) Größe der Schaumstoffplatten,
die im Stift 24 verwendet sind, verbessert. Die Volumen
der Tintenkammerhohlräume
verglichen mit dem Volumen des Schaumstoffs vor dem Einfügen sind
in der folgenden Tabelle 4 dargelegt.
-
Tabelle
4 Volumenvergleich
(cm
3)
-
-
Folglich
sind bei auf Schaumstoff basierenden HP-Stiften vorheriger Generationen
die Schaumstoff/Hohlraum-Volumenverhältnisse in der Größenordnung
von etwa 1,5 oder größer. Dies
bedeutet, daß das Gesamtvolumen
des Schaumstoffs vor dem Einfügen
in die Kammern mindestens 50% größer war
als das tatsächliche
Volumen der Kammer, in die der Schaumstoff eingefügt wurde.
Dies erfordert, daß der
Schaumstoff während
des Einfügungsverfahrens
in die Kammern gequetscht wird. Dieses Quetschen erfordert zusätzliche Maschinen,
um den Schaumstoff in die Kammern einzuführen, während derselbe durch eine solche
Einrichtung komprimiert wird.
-
Vor
der Entwicklung der vorliegenden Erfindung wurde angenommen, daß dieses
zusätzlichen
Volumen des Schaumstoffs vor dem Einfügen notwendig war, um einen
ordnungsgemäßen komprimierenden
Kontakt zwischen dem Schaumstoff, den inneren Wänden des Stifts und der Tintenleitung
zu erreichen. Aufgrund der erhöhten
Verfilzung der Schaumstoffbauglieder im Stift 24, die einen
signifikanten Betrag an Steifheit hinzufügt, können die Schaumstoffbauglieder
vor dem Einfügen
in den Hohlraum jedoch näher
an dem Hohlraumvolumen sein. Wie in Tabelle 3 gezeigt ist, besitzen
die Schaumstoffbauglieder des Stifts 24 ein Volumen vor dem
Einfügen,
das zwischen 1,23 und 1,25 mal so groß wie das Hohlraumvolumen ist.
Die Schaumstoffbauglieder weisen folglich ein Volumen vor dem Einfügen auf,
das etwa 125% des Hohlraumvolumens beträgt, welches tatsächlich das
Volumen nach dem Einführen
wird. Ein Volumen vor dem Einführen,
das weniger als 130% seines Volumens nach dem Einführen beträgt, ist
bevorzugt, wobei ein Volumen vor dem Einführen von 125% stark bevorzugt
ist. Ein Volumen vor dem Einführen
von weniger als 130% des Volumens nach dem Einführen wird als "nettoähnliche
Größe" betrachtet.
-
11 zeigt,
wie der Stift 24 gefüllt
wird. Das Füllbauglied 240 enthält drei
getrennte Tintenversorgungen, die jeweils an drei Spritzen 242, 244 und 246 befestigt
sind. Diese Spritzen sind entwickelt, um in die Löcher 148, 154 und 156 (4)
eingefügt
zu werden. Nach dem Füllen
werden Bolzen 146, 150 und 152 in die jeweiligen
Löcher
gepreßt.
-
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Tintenstrahlstifts ist in 12 gezeigt.
Dieses Ausführungsbeispiel
ist nur dazu bestimmt, eine einzelne Farbe oder schwarze Tinte zu
enthalten. Dieser Stift könnte
als ein einzelner Stift in einem Monochrom-Drucker verwendet werden,
als schwarzer Stift in Verwendung mit einem mehrfarbigen Stift,
beispielsweise dem Stift 24, der in 1 gezeigt
ist, oder könnte
ein Teil eines Vier-Stift-Satzes aus einem schwarzen Stift und einem
Stift für
jede der Primärfarben
sein. Der dargestellte Stift weist ein Hauptkörperbauglied 280,
ein Abdeckbauglied 282 und ein Schaumstoffbauglied 284 auf.
Das Hauptkörperbauglied 280 ist
unitär
geformt, um eine Tintenleitung 286 und eine Verzweigung 288 aufzuweisen.
Ein Maschenfilter 290 aus rostfreiem Stahl ist an der Tintenleitung 286 angebracht.
Ein Druckkopf 292 ist mittels eines Klebers an dem Hauptkörperbauteil 280 angebracht,
wie gezeigt ist. Das Abdeckbauglied 282 wird ultraschallmäßig an dem
Hauptkörperbauglied 280 befestigt,
um das Schaumstoffbauglied 284 in dem Stift einzuschließen.
-
Das
Hauptkörperbauglied 280 besitzt
einen trapezförmigen
Querschnitt mit einer zu der Oberseite des Stifts hin abnehmenden
Breite, wie gezeigt ist. Das Schaumstoffbauglied 284 besitzt
einen rechteckigen Querschnitt. Das Schaumstoffbauglied 284 wird
in das Hauptkörperbauglied 280 eingefügt, derart,
daß die
Tintenleitung 286 und der Filter 290 den Schaumstoff 284 lokal
komprimieren, um dadurch eine Region einer örtlich erhöhten Kapillarwirkung zu erzeugen,
um die Tinte in die Tintenleitung 286 zu ziehen. Aufgrund
des trapezförmigen
Querschnitts des Hauptkörperbauglieds 280 weist
das Schaumstoffbauglied 284 ebenfalls einen zunehmenden
Kapillarwirkungs-Gradienten auf, der stetig zu der Oberseite des
Hauptkörperbauglieds 280 hin zunimmt,
wenn dasselbe in das Hauptkörperbauglied 280 eingefügt ist.
Das Schaumstoffbauglied 284 besitzt die gleiche Größe und ist
um den gleichen Betrag verfilzt wie die Schaumstoffbauglieder 130 und 134.
Das Hauptkörperbauglied 280 besitzt
die gleichen Abmessungen wie die Kammern 162 und 164.
Daher weist der zusammengebaute Stift, der in 12 gezeigt
ist, eine Kapillardruckkurve auf, die eine gewollt geringere Neigung
aufweist, als wenn das Hauptkörperbauglied 280 einen
Querschnitt mit gleichmäßiger Breite
aufweisen würde.
-
Eine
wichtige Betrachtung beim Entwickeln von Tintenstrahlstiften ist
die Behandlung von Blasen, die während
des Druckens aus der Lösung
in der Tinte entstehen. Wie in 7 gezeigt
ist, ist eine große
Luftblase 320 in der Tintenleitung 168 gebildet,
eine Blase 322 ist in der Tintenleitung 170 gebildet
und eine Blase 324 ist in der Tintenleitung 172 gebildet.
Diese Blasen entstanden aus der Lösung in der Tinte und/oder
wurden durch den Druckkopf aufgenommen. Der Druckkopf 142 enthält thermische
Widerstände,
die aktiviert werden, um während
des Druckens schnell Tinte zu sieden. Daher tendieren der Druckkopf 142 und
zu dem Druckkopf 142 benachbarte Tinte dazu, sich während des
Druckens zu erwärmen.
Da die zu dem Druckkopf benachbarte Tinte sich erwärmt, tendiert
Luft, die in der Tinte aufgelöst
ist, dazu, aus der Lösung
zu kommen und sich an der Oberseite der Tintenleitungen zu sammeln,
wie gezeigt ist.
-
13 ist
eine Draufsicht der Tintenleitung 168, wobei ein Abschnitt
des Filters 136 gezeigt ist. Wie erwähnt wurde, besitzen die Tintenleitungen 170 und 172 ebenfalls
rechteckige Querschnitte. Die Blase 320 erstreckt sich über die
gesamte Breite der Tintenleitung 168 in beiden Richtungen,
wie gezeigt ist. Die Blasen tendieren dazu, eine kugelför mige Form
zu bilden und erstrecken sich nicht ohne weiteres in Ecken. Jedoch schaffen
die Ecken der Tintenleitung 168, beispielsweise die Ecke 326,
einen kapillaren Fluidweg für
Tinte, um an der Blase 320 vorbei zu fließen, so
daß dieselbe
in den Druckkopf 142 fließen kann. Wenn die Tintenleitung 168 einen
kreisförmigen
Querschnitt hätte,
wie bestimmte HP-Stifte früherer
Generationen, würde
die Blase 240 die Tintenleitung 168 vollständig verschließen, und
würde als
eine Absperrkugel wirken, um den Tintenfluß zu dem Druckkopf zu beschränken, was
einen schwerwiegenden Verlust des funktionsfähigen Zustands zur Folge hat
(deprime).
-
Ein
Vorteil dessen, daß die äußeren Tintenleitungen 170 und 172 zu
einer Seite oder horizontal ausgerichtet sind, ist in 7 dargestellt.
Die Blasen 322 und 324 steigen zur Oberseite ihrer
jeweiligen Tintenleitungen. Da diese Tintenleitungen horizontal
ausgerichtet sind, wobei die Filter 138 und 140 vertikal
sind, gibt es einen Raum unter den Blasen, in dem die Tinte von
dem Schaumstoff und durch die Tintenleitungen in den Druckkopf gelangen
kann. Folglich liefern die horizontalen Tintenleitungen einen verbesserten
Tintenfluß beim Vorliegen
von Blasen. Daher ist die rechteckige Form der Tintenleitungen in
der mittleren Tintenleitung 168 besonders wichtig. Jedoch
ist diese rechteckige Form auch in den seitlichen Tintenleitungen 170 und 172 vorteilhaft.
Wenn die Blasen 322 und 324 groß genug
wachsen würden,
um die gesamte vertikale Höhe
ihrer jeweiligen Tintenleitungen zu bedecken, würden die rechteckigen Querschnitte
dieser Tintenleitungen ebenfalls vier Ecken liefern, die kapillare
Tintenwege um die Blase herum bilden würden.
-
Neben
dem Liefern von kapillaren Tintenkanälen, ermöglichen die rechteckigen Querschnitte
der Tintenleitungen 168, 170 und 172 ferner,
daß rechteckig
geformte Filter verwendet werden, im Gegensatz zu runden Filtern.
Das Bilden von runden Filtern verschwendet notwendigerweise Filtermaterial,
da das Ausschneiden oder Stanzen mittels einer Prägeplatte
derartiger Filter das Material zwischen den verwendeten Kreisen verschwendet.
Für eine
gegebene Filterfläche,
die benötigt
wird, um einen adäquaten
Fluidfluß zu
liefern, kann ein rechteckiges Filter mit der gleichen Fläche wie
ein rundes Filter gebildet werden, ohne die der Bildung von runden
Filtern inhärente
Verschwendung. Das Filtermaterial ist relativ aufwendig, wobei die
Einsparungen unter Berücksichtigung
der Menge von hergestellten Tintenstrahlstiften und dem Bedarf danach,
die Herstellungskosten aufgrund des Marktdruckes zu minimieren,
signifikant sind.
-
Ferner
vermeidet das verwendete Formungsverfahren die Probleme, die dem
Bilden von Rillen oder anderen Merkmalen in den Wänden einer
kreisförmigen
Tintenleitung zugeordnet sind, wie es beispielsweise bei bestimmten
Stiften vorheriger Generationen der Anmelderin der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Schmale Kanäle oder Rillen liefern Orte,
an denen der Kunststoff an dem Formabschnitt haftet, was eine Beschädigung des
geformten Teils zur Folge hat. Tintenleitungen mit rechteckigem
Querschnitt sind ohne weiteres zu formen .