DE19538736A1 - Abfallverbrennungsverfahren und Vorrichtung hierfür - Google Patents
Abfallverbrennungsverfahren und Vorrichtung hierfürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Abfallverbrennungsverfahren nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 und eine Vorrichtung hierfür nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 13.
Die Verbrennung von schadstoffhaltigen, brennbaren Abfällen sowie die Konsistenz solcher
Abfälle bereitet feuerungstechnische Probleme. Aus diesen Gründen wird in den meisten
Fällen immer noch die Deponierung bevorzugt. Sofern eine Verbrennung erfolgt, erfolgt
diese in großvolumigen Anlagen, z. B. in Drehrohranlagen mit nachgeschalteter Brenn
kammer oder mit speziellen Aufgabevorrichtungen, z. B. mit einer Faßbeschickung. Außer
dem werden für die Abfallverbrennung die Brennkammern der Feuerungsanlagen aufwen
dig konstruiert. Entsprechend der Brennkammerkonstruktionen benötigen solche Anlagen
besondere, auf den Anwendungsfall gesondert ausgelegte Rauchgasreinigungsanlagen.
Der Wirkungsgrad solcher Gesamtanlagen ist daher auf max. 75% begrenzt, insbesondere
auch da für die Verbrennung Mindestsauerstoffgehalte vorgeschrieben sind.
Wenn solche problematischen Abfälle in anderen, nicht dafür eigens hergestellten Anlagen
verbrannt werden sollen, werden je nach Konsistenz und Art der Abfälle gesonderte Anlage
und andere Feuerungsverfahren eingesetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Abfallverbrennungsverfahren, bei dem mit
wenig Aufwand konventionelle Feuerungsanlagen wie Kohlestaubfeuerungen oder Wirbel
schichtanlagen einsetzbar sind. Mit dem Verfahren soll außerdem die Einhaltung bestehen
der Emissionsgrenzwerte möglich sein. Aufgabe ist außerdem eine entsprechende Abfall
verbrennungsanlage.
Bei dem eingangs beschriebenen Verfahren wird diese Aufgabe mit den Maßnahmen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich der Abfallverbrennungs
anlage wird die Aufgabe gelöst mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patent
anspruchs 13.
Erfindungsgemäß können problematische Abfälle, wie Kunststoffe, Shredderleichtmüll,
Holzreste, ölverschmutzte Tücher (insbesondere Filtertücher), Bindemittel, Bleicherden,
Gummiartikel usw. auf Feuerungsanlagen ohne großen Aufwand verbrannt werden, wenn
die problematischen Abfälle bei erhöhter Temperatur einer Vorverkohlung unterzogen wer
den, bei der brennbare Gase aus den Abfällen ausgetrieben werden, um dann zusammen
mit Kohle in einer Feuerungsanlage verbrannt zu werden. Die hierbei entstehende Verbren
nungswärme wird abgeführt und als Prozeßwärme, z. B. zur Stromerzeugung, eingesetzt.
Wesentlich ist bei der vorliegenden Erfindung, daß auch bei der Zugabe des vorverkohlten
Abfalls nur eine solche Sauerstoffmenge der Verbrennung zugeführt wird, daß in dem bei
der Verbrennung entstehenden Rauchgas ein Sauerstoffgehalt von max. 9 Vol.% enthalten
ist. Die Zufuhr der Sauerstoffmenge erfolgt üblicherweise durch Luftzufuhr, wobei vorzugs
weise die Luftzufuhr (bzw. die Sauerstoffzufuhr) auf einen Sauerstoffüberschuß eingestellt
ist, so daß im Rauchgas Minimum 0,5 Vol.% Sauerstoff enthalten ist. Vorzugsweise enthält
das Rauchgas höchstens 7 Vol.% und insbesondere höchstens 6 Vol.% Sauerstoff. Aus
feuerungstechnischen Gründen wird der Sauerstoffüberschuß in der Regel auf mindestens
2 Vol.%, insbesondere auf mindestens 4 Vol.% im Rauchgas eingestellt. Hierdurch wird
erreicht, daß die Verbrennung der problematischen Abfälle mit den bekannt hohen Wir
kungsgraden der Kohleverbrennung erfolgt und die Möglichkeiten der bestehenden Anla
gen zur Einhaltung der geforderten Emissionsgrenzwerte ausgenutzt werden können. Die
zusätzliche Kohlebeschickung kann mit Braunkohle, insbesondere mit Steinkohle, erfolgen.
Die Zuführung des Abfalls erfolgt vorteilhaft derart, daß der vorverkohlte Abfall max. 50
Gew.% der Gesamtbeschickung Kohle/verkohlter Abfall ausmacht. Eine Begrenzung der
vorverkohlten Abfallmenge auf 25 Gew.% der Gesamtbeschickung führt zu einer beson
ders vorteilhaften Dimensionierung der Vorverkohlungsanlage in Bezug auf die Feuerungs
anlage. Üblicherweise werden mindestens 0,5 Gew.% vorverkohlter Abfall der Gesamtbe
schickung beigegeben, vorteilhaft enthält die Gesamtbeschickung mindestens 2 Gew.%
vorverkohlten Abfall, um beispielsweise chargenweise anfallenden Abfall in akzeptabel kur
zen Prozeßzeiten verbrennen zu können. Das bei der Vorverkohlung anfallende brennbare
Gas wird vorteilhaft mit in die Feuerungsanlage gegeben, dies erfolgt insbesondere über in
der Feuerungsanlage (beispielsweise zum Hochfahren der Anlage) vorhandene Gas
brenner.
Die Vorverkohlung des Abfalls kann im gewünschten Fall unter Sauerstoffzusatz
(beispielsweise Luftzufuhr) erfolgen, wobei der Sauerstoffzusatz üblicherweise unter
stöchiometrisch (Faktor 0,2 bis 0,8) erfolgt. Durch die Sauerstoffzugabe erfolgt eine teil
weise Oxidation, insbesondere des brennbaren Gases, wodurch die für die Verkohlung
notwendige erhöhte Temperatur zumindest teilweise erhalten wird. Die Vorverkohlung findet
vorteilhaft bei einer Temperatur im Bereich 200 bis 700°C, insbesondere 400 bis 600°C
statt. Übliche Vorverkohlungszeiten sind wenige Minuten bis wenige Stunden, abhängig von
der Vorverkohlungstemperatur und des eingesetzten Abfalls. Bei der Vorverkohlung wird
vorteilhaft der überwiegende Teil des in den Abfällen vorhandenen austreibbaren brennba
ren Gases ausgetrieben, insbesondere mindestens 80% und besonders vorteilhaft minde
stens 90%.
Der vorverkohlte Abfall wird vorzugsweise gemeinsam mit der Kohle in die Feuerungsan
lage zugegeben, wodurch zusätzliche bauliche Maßnahmen entfallen. Als Feuerungsanla
gen eignen sich insbesondere Wirbelschicht- und Staubfeuerungsanlagen, wobei der vor
verkohlte Abfall im Regelfall in einer für die Wirbelschicht geeigneten Partikelgröße anfällt.
Für die Staubfeuerung wir der vorverkohlte Abfall vorteilhaft gemeinsam mit der Kohle auf
die gewünschte Partikelgröße (üblicherweise < 100 µm) vermahlen. Als Feuerungsanlage
findet bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft eine konventionelle, auf 100%
Kohlefeuerung ausgelegte Anlage Verwendung, die insbesondere ohne zusätzliche Rauch
gasfilter zum Einsatz kommt.
Für die Abfallverbrennungsanlage kommen also insbesondere konventionelle Kohlekessel,
z. B. mit einer zirkulierenden Wirbelschichtfeuerung oder einer Staubfeuerung mit trocke
nem oder flüssigen Ascheabzug zum Einsatz. Diese Feuerungsanlagen werden mit keiner
besonderen konstruktiven Einrichtung zur Einbringung der vorverkohlten Abfälle ausgerü
stet. Ebensowenig kommen erfindungsgemäß vorteilhaft keine zusätzlichen Brennstoffe
oder zusätzlichen Abgasreinigungsstufen als die für die Verbrennung der Kohle ohnehin
notwendigen zum Einsatz. Die Vorverkohlung des Abfalls ist eine thermische Aufbereitung,
die die speziellen chemischen oder physikalischen Eigenschaften des Abfalls berücksichtigt
und eine optimale Kombination zur Verbrennungsanlage gewährleistet. Die Vorverkohlung
erfolgt üblicherweise in einer direkt oder indirekt beheizten drehbaren Trommel
(Drehrohrreaktor) statt. Der Drehrohrreaktor ist vorteilhaft zu seinem Ausgang hin geneigt,
so daß der vorverkohlte Abfall am unteren Ende herausfällt und der Kohlebeschickungsein
richtung zugeführt werden kann. Die für die Beheizung der Vorverkohlungsanlage notwen
digen Energien (beispielsweise Dampf, Strom) können vorzugsweise aus einem mit der
Feuerungsanlage verbundenen Kraftwerk entnommen werden. Da durch die Vorverkohlung
praktisch alle Abfälle, die brennbare Stoffe enthalten, der Feuerungsanlage zuführbar sind,
können neben festen auch flüssige oder gasförmige Abfälle beseitigt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
Eine Wirbelschichtfeuerungsanlage 1 hat eine Steinkohlezufuhr 2, in die Steinkohle einer
Partikelgröße von max. 10 mm zugeführt wird und eine Luftzufuhr 3, über die die Steinkohle
zu einer Wirbelschicht 4 unter Verfeuerung aufgeblasen wird. Die hierbei entstehenden
Rauchgase 5 gelangen in einen Zyklon 6, in dem größere Partikel vom Rauchgas 5 abge
schieden und der Wirbelschicht erneut zugeführt werden. Die verbleibenden Rauchgase mit
kleinen Partikeln gelangen in einen Economizer 7 und von dort zu einem Gewebefilter 8.
Zusätzlich hat die Wirbelschichtfeuerungsanlage 1 eine Bettascheentnahme 9 und eine
Kalkzufuhr 10. Problematische Abfälle, beispielsweise ölverschmutzte Filtertücher, Holz
reste, Shredderleichtmüll oder müllhaltige Metallschlämme, deren Eintrag und qualifizierte
Verbrennung in der Feuerungsanlage unter Einhaltung der Grenzwerte nicht möglich ist,
werden in einer thermischen Aufbereitungsanlage 12 einer Inkohlung unterzogen. Die
thermische Aufbereitungsanlage 12 ist ein Drehrohrreaktor 13, in dessen Einlaßöffnung der
Abfall 11 eingebracht wird. Bei Bedarf kann dem Drehrohrreaktor 13 noch Sauerstoff 14 (in
Form von Luft) zugeführt werden. Der Drehrohrreaktor wird auf eine Temperatur von 200
bis 700°C aufgeheizt, wobei das Aufheizen durch Zuführung 15 von Rauchgas aus der
Wirbelschichtfeuerungsanlage 1 oder aus dem Economizer 7 erfolgt. Bei der Inkohlung
werden die im Abfall 11 enthaltenen organischen flüchtigen Bestandteile (auch Crackbe
standteile) ausgetrieben und der Wirbelschichtfeuerungsanlage 1 zugeführt 16. Feste
Bestandteile werden getrennt 17 in Bestandteile 18, die aus dem Prozeß ausgeschleust
werden und feste brennbare Anteile 19, die entweder der Steinkohlezufuhr 2 oder direkt der
Wirbelschichtfeuerung zugeführt werden.
Die thermische Aufbereitungsanlage 12 kann der Wirbelschichtfeuerungsanlage 1 jederzeit
zugeschaltet oder von dieser getrennt werden, je nach Aufkommen an zu verbrennendem
Abfall 11. Während des Betriebs der thermischen Aufbereitungsanlage 12 wird lediglich die
Kohlezufuhr 2 entsprechend dem Anfall an festen brennbaren Bestandteilen 19 und gasiger
Bestandteile 16 reduziert. Das Zuschalten der thermischen Aufbereitungsanlagen 12 zur
Wirbelschichtfeuerungsanlage 1 bewirkt praktisch keine Veränderung des Wirkungsgrades
der Verbrennung noch der Rauchgase, so daß hinsichtlich des Economizers 7 und des
Gewebefilters 8 keine Veränderungen vorgenommen werden müssen.
Claims (22)
1. Abfallverbrennungsverfahren, bei dem Abfall mit bei erhöhter Temperatur als brenn
bares Gas austreibbarer Komponente einer Vorverkohlung unterzogen wird, um dann in
einer zusätzlich mit Kohle beschickten Feuerungsanlage verbrannt zu werden, wobei
die Verbrennungswärme als Prozeßwärme eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Verbrennung der Kohle und des vorverkohlten Abfalls mit einer solchen
Sauerstoffmenge durchführt, daß in dem entstehenden Rauchgas ein Sauerstoffgehalt
von max. 9 Vol.% enthalten ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verkohlte Abfall bezogen
auf die Summe Kohle + Abfall zu max. 50 Gew.%, insbesondere max. 25 Gew.%, vor
liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verkohlte Abfall,
bezogen auf die Summe Kohle + verkohlter Abfall, zu mindestens 0,5 Gew.%, insbe
sondere mindestens 2 Gew.% vorliegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das bei der Verkohlung ausgetriebene brennbare Gas in der Feuerungsanlage ver
brannt wird, insbesondere über in der Feuerungsanlage vorhandene Gasbrenner.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorverkohlung unter unterstöchiometrischem Sauerstoffzusatz erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorverkohlung bei einer Temperatur von 200 bis 700°C stattfindet.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der vorverkohlte Abfall, gegebenenfalls nach Abtrennung inerter Bestandteile, gemein
sam mit der Kohle in die Feuerungsanlage zugegeben wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kohle und der vorverkohlte Abfall in einer Wirbelschicht verbrannt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle
und der vorverkohlte Abfall in einer Staubfeuerung verbrannt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle mit dem vorver
kohlten Abfall gemeinsam zur Verfeuerung vermahlen werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Feuerungsanlage eine konventionelle, zu 100% auf Kohlefeuerung ausgelegte
Feuerungsanlage eingesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abfallverbrennung
die konventionelle Feuerungsanlage ohne zusätzliche Rauchgasfilter für die Abfallver
brennung eingesetzt wird.
13. Abfallverbrennungsanlage mit einer Vorverkohlungseinrichtung, in der bei erhöhter
Temperatur eine Verkohlung eines Abfalls unter Austreibung eines brennbaren Gases
erfolgt, und einer Feuerungsanlage, die mit Kohle und dem vorverkohlten Abfall be
schickbar ist und eine Einrichtung zum Entnehmen entstehender Prozeßwärme sowie
eine Sauerstoffzufuhr hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffzufuhr (3) Mittel
enthält, die die Sauerstoffzufuhr auf einen Sauerstoffgehalt von max. 9 Vol.% im ent
stehenden Rauchgas (%) begrenzt.
14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorverkohlungseinrichtung
(12) ein direkt oder indirekt beheizter Drehrohrreaktor (13) ist.
15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehrohrreaktor (13) mit
oder ohne Sauerstoffzufuhr (14) betreibbar ist.
16. Anlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehrohrreaktor
(13) auf eine Temperatur von 200 bis 700°C beheizbar ist.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum
gemeinsamen Zuführen von Kohle und vorverkohltem Abfall zur Feuerungsanlage (1)
vorgesehen sind.
18. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Feue
rungsanlage (1) eine Wirbelschichtfeuerungsanlage ist.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Feue
rungsanlage (1) eine Staubfeuerungsanlage ist.
20. Anlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum gemeinsamen
Vermahlen der Kohle und des vorverkohlten Abfalls (19) aufweist.
21. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Feue
rungsanlage (1) eine konventionelle, auf 100%ige Kohlefeuerung ausgelegte Anlage
ist.
22. Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerungsanlage (1) keine
zusätzlichen Rauchgasfilter enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19538736A DE19538736A1 (de) | 1994-11-03 | 1995-10-18 | Abfallverbrennungsverfahren und Vorrichtung hierfür |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4439212 | 1994-11-03 | ||
DE19538736A DE19538736A1 (de) | 1994-11-03 | 1995-10-18 | Abfallverbrennungsverfahren und Vorrichtung hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19538736A1 true DE19538736A1 (de) | 1996-05-09 |
Family
ID=6532360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19538736A Withdrawn DE19538736A1 (de) | 1994-11-03 | 1995-10-18 | Abfallverbrennungsverfahren und Vorrichtung hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19538736A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000071934A1 (de) * | 1999-05-25 | 2000-11-30 | Veag Vereinigte Energiewerke Ag | Verfahren zur thermischen entsorgung von heizwertreichen fraktionen aus müll in fossil gefeuerten kraftwerksanlagen |
-
1995
- 1995-10-18 DE DE19538736A patent/DE19538736A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000071934A1 (de) * | 1999-05-25 | 2000-11-30 | Veag Vereinigte Energiewerke Ag | Verfahren zur thermischen entsorgung von heizwertreichen fraktionen aus müll in fossil gefeuerten kraftwerksanlagen |
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