Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrkanal-Steuerungssystem
zum Steuern des Erwärmens
des Glättbalkens
einer Straßenbaumaschine,
wie z.B. eines Asphaltdeckenfertigers, eines Asphaltdeckenauffrischers,
usw., anzugeben, welches eine genaue Steuerung der Temperatur jeder der
Sohlenplatten des Glättbalkens
ermöglicht
und seinen Betrieb fortsetzen kann, auch wenn ein oder mehrere Temperatursensoren
den Betrieb einstellen.
Diese
Aufgabe wird mit einem Mehrkanal-Steuerungssystem gelöst, welches
die Merkmale des Anspruches 1 aufweist.
Die
vorliegende Erfindung schlägt
ein Mehrkanal-Steuerungssystem für
eine Straßenbaumaschine
mit einem Glättbalken
mit mehreren Heizeinheiten zum Erwär men der Sohlenplatte des Glättbalkens
vor, wobei das Steuerungssystem Heizeinheitensteuerungseinrichtungen
zum Steuern der durch die Heizeinheiten erzeugten Wärmemenge
umfaßt, Temperatursensoren
zum Messen der Temperaturen mehrerer festgelegter Punkte auf dem
Glättbalken und
Temperatursteuerungseinrichtungen zum Steuern der Heizeinheitensteuerungseinrichtungen
in der Weise, daß jede
der wenigstens einen durch die Temperatursensoren gemessenen, bestimmten
Temperatur, innerhalb eines ersten Temperaturbereiches gehalten
wird.
Dabei
kann das erfindungsgemäße Mehrkammer-Steuerungssystem
seinen Betrieb fortsetzen, auch wenn ein oder mehrere Temperatursensoren
den Betrieb einstellen, solange wenigstens ein Temperatursensor
einwandfrei arbeitet.
Das
erfindungsgemäße Mehrkanal-Steuerungssystem
ermöglicht
eine engere Temperatursteuerung des Glättbalkens einer Straßenbaumaschine,
als die durch bekannte Temperatursteuerungssysteme bereitgestellte
Temperatursteuerung, da eine individuelle Steuerung der Temperatur
jeder Sohlenplatte des Glättbalkens
ermöglicht
ist.
Wie
vorstehend erwähnt,
können
die Heizeinheiten jede Art bekannter Heizungen wie elektrische Heizungen,
Gasbrenner, Ölbrenner,
Dieselbrenner usw. umfassen.
Die
Heizeinheitensteuerungseinrichtung umfaßt Geräte zum Steuern der an die Heizeinheiten
abgegebenen Energiemenge, Geräte
wie Ventile zum Freigeben oder Unterbrechen der Energiezufuhr wie Gaszuführung, Ölzuführung, Zuführung von
elektrischer Energie usw., und/oder Ventile zum Einstellen der pro
Zeiteinheit an die Heizeinheiten abgegebenen Energiemenge, Einrichtungen
zum Einstellen der an die elektrischen Heizeinheiten abgegebenen Spannungshöhe oder
Stromhöhe,
usw.
Der
Temperatursensor kann jeden bekannten Temperatursensor umfassen,
wie Widerstandssensoren, z. B. aus Platin, Nickel, Kupfer, usw.,
Thermistoren, Thermokoppler, Sensoren für infrarote Strahlung, usw.
Die
Temperatursteuerungseinrichtung umfaßt elektronische Steuerkreise,
welche die durch die jeweiligen Heizeinheiten erzeugte Wärmemenge durch
Steuern der entsprechenden Heizeinheitensteuerungseinrichtung entsprechend
den durch die Temperatursensoren gemessenen Temperaturen steuern.
Bevorzugt wird jede Heizeinheit durch einen separaten elektronischen
Steuerkreis gesteuert.
Weiterhin
umfaßt
die Temperatursteuerungseinrichtung bevorzugt einen Mikroprozessor,
der an die Temperatursensoren und die Heizeinheitensteuerungseinrichtungen
angeschlossen ist, und der basierend auf den von den Temperatursensoren
empfangenen Signalwerten einen Steuerungswert für jede der Heizeinheiten errechnet
und den relevanten Steuerungswert zu der entsprechenden Heizeinheitensteuerungseinrichtung überträgt, so daß die durch die
entsprechende Heizeinheit erzeugte Wärmemenge derart eingestellt
ist, daß sie
die Temperatur an bestimmten Stellen des Glättbalkens innerhalb vorgeschriebener
Temperaturgrenzen hält.
Nach
Erfassen eines fehlerhaft arbeitenden Temperatursensors ersetzt
das Steuerungssystem, entweder automatisch oder durch den Bediener
des Steuerungssystems gesteuert, die durch den fehlerhaft arbeitenden
Temperatursensor gemessenen Temperaturen durch Temperaturwerte,
die aus den durch andere Temperatursensoren gemessenen Temperaturen
errechnet werden.
Z.
B. können
die durch einen fehlerhaft funktionierenden Temperatursensor gemessenen
Temperaturen durch Temperaturen ersetzt werden, die durch einen
benachbarten Temperatursensor gemessen werden, oder es kann bevorzugt
ein Durchschnittswert oder ein gewichteter Durchschnittswert der
Temperaturen errechnet werden, die von einigen oder allen anderen
fehlerfrei arbeitenden Temperatursensoren gemessen werden.
Dieses
Merkmal gibt dem Bediener der Straßenbaumaschine die Flexibilität, den Straßenbaubetrieb
bis zu einem besseren Zeitpunkt zum Beseitigen des Fehlen fortzusetzen.
Es ist offensichtlich, daß die Temperaturen
an den Positionen von fehlerhaft arbeitenden Temperatursensoren
an dem Glättbalken nicht
so genau gesteuert werden, wie bei einwandfrei arbeitenden entsprechenden
Temperatursensoren. Es kann jedoch ein erwünschter Kompromiß sein, den
Straßenbau
trotz dessen fortzusetzen.
Es
ist möglich,
Temperaturgrenzen individuell für
jede Position eines Temperatursensors vorzuschreiben, so daß die an
verschiedenen Positionen des Glättbalkens
gemessenen Temperaturen innerhalb verschiedener erster Temperaturbereiche
gehalten werden können.
Trotzdem sind typi scherweise die ersten Temperaturbereiche für alle entsprechenden
Positionen der Temperatursensoren identisch.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfaßt
das Mehrkanal-Steuerungssystem eine erste Anzeigeeinrichtung zum
individuellen Anzeigen, ob die durch die Temperatursensoren gemessenen
Temperaturen innerhalb zweiter Temperaturbereiche liegen.
Diese
zweiten Temperaturbereiche können ebenfalls
für verschiedene
Positionen der Temperatursensoren verschieden sein, obwohl typischerweise
die zweiten Temperaturbereiche für
alle Positionen der Temperatursensoren identisch sind.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfaßt
eine erste Anzeigeeinrichtung Leuchtdioden (LED's), von denen eine für jeden Temperatursensor vorgesehen
ist, z. B. eine LED, die grünes
Dauerlicht abgibt, wenn die durch den korrespondierenden Temperatursensor
gemessene Temperatur innerhalb des zweiten Temperaturbereiches ist,
die blinkendes grünes
Licht abgibt, wenn die durch den korrespondierenden Temperatursensor gemessene
Temperatur die Obergrenze des vorgeschriebenen zweiten Temperaturbereichs überschreitet,
und die kein Licht abgibt, wenn die durch den korrespondierenden
Temperatursensor gemessene Temperatur unterhalb der Untergrenze
des vorgeschriebenen zweiten Temperaturbereiches ist. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind zwei LEDs für
jeden Temperatursensor vorgesehen, von denen eine Licht abgibt,
wenn die durch den korrespondierenden Temperatursensor gemessene Temperatur
innerhalb des entsprechenden zweiten Temperaturbereichs ist, und
die andere Licht abgibt, wenn die durch den korrespondierenden Temperatursensor
gemessene Temperatur außerhalb
des entsprechenden zweiten Temperaturbereichs ist.
Erfindungsgemäß kann die
erste Anzeigeeinrichtung jedoch jede andere Art bekannter Anzeigen
umfassen, wie Lampen, Flüssigkristallanzeigen, bestimmte
Arten von Kathodenstrahlröhren
(CRT's), usw.
Das
Steuerungssystem umfaßt
weiterhin bevorzugt zweite Anzeigeeinrichtungen zum Anzeigen der
gegenwärtig
durch die Temperatursensoren gemessenen Temperaturen. Die zweite
Anzeigeeinrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie mehrere an verschiedenen
Positionen gemessene Temperaturen gleichzeitig anzeigt; die zweiten
Temperaturanzeigeeinrichtungen sind jedoch bevorzugt so ausgebildet, daß sie die
Temperatur an einer aus der Mehrzahl bestimmter Positionen ausgewählten Position
anzeigt. Die zweite Anzeigeeinrichtung kann jede Art von bekannten
Anzeigen, wie LED-Anzeigen, Flüssigkristallanzeigen,
CRT's, usw. umfassen.
Bevorzugt
wird ein jedem Temperatursensor entsprechender Identifikationscode
zusammen mit der korrespondierenden Temperaturmessung angezeigt.
Die Selektion, welche Temperatur anzuzeigen ist, kann automatisch
ausgeführt
werden, z. B. durch Anzeigen einer an einer bestimmten Position
gemessenen Temperatur für
einen vorgeschriebenen Zeitabschnitt schrittweise nacheinander in
einer vorgeschriebenen Folge. Alternativ können Selektionseinrichtungen
wie Drucktasten, Umschalter, berührungsempfindliche
Bereiche von CRT's,
usw. vorgesehen werden, so daß die
anzuzeigende Temperaturmessung durch einen Bediener des Mehrkanal-Steuerungssystems
manuell selektiert werden kann.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden die vorgeschriebenen ersten und zweiten Temperaturbereiche
voreingestellt, wenn das Mehrkanal-Steuerungssystem hergestellt
wird. Das Steuerungssystem umfaßt
jedoch bevorzugt Eingabeeinrichtungen zum Eingeben numerischer Werte
in das Steuerungssystem, welche den ersten und den zweiten Temperaturbereich
festlegen, so daß der
Anwender des Steuerungssystems geeignete erste und zweite Temperaturbereiche
für die
bestimmte auszuführende
Arbeit festlegen kann.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung werden die Breite des ersten und des zweiten Temperaturbereiches
bei der Herstellung des Steuerungssystems voreingestellt, so daß der Bediener
nur noch die mittlere Temperatur der Temperaturbereiche eingeben
muß, um
den ersten und zweiten Temperaturbereich festzulegen.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Eingabeeinrichtung eine Computerschnittstelle zum Empfangen
numerischer Werte, die den ersten und den zweiten Temperaturbereich
festlegen. Damit ist dem Anwender die Flexibilität gegeben, das Mehrkanal-Steuerungssystem
von seinem eigenen Computer aus und mit seiner eigenen Software
zu betreiben. Bevorzugt umfaßt
die Computerschnittstelle Übertragungseinrichtungen für die Übertragung
von Temperaturmessungen, Fehlercodes, Warnsignalen, die eine Warnung
abgeben, wenn die Temperaturmessungen außerhalb vorgeschriebener Temperaturbereiche
sind, usw. an einen Computer und geben dadurch dem Anwender die
Flexibilität,
daß er
die Leistung des Mehrkanal-Steuerungssystems
auf seinem eigenen Computer überwachen
kann. Weiterhin kann die Computerschnittstelle an einen Datenübertragungsanschluß wie ein
Modem angeschlossen sein, wodurch der Anwender in der Lage ist,
das Mehrkanal-Steuerungssystem von einem entfernten Ort aus zu bedienen und
zu überwachen
und auch die Mehrkanal-Steuerungssysteme
mehrerer Straßenbaumaschinen
simultan zu überwachen
und zu steuern.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfassen die Eingabeeinrichtungen manuell betätigte Eingabeeinrichtungen
wie Drucktasten, Umschalter, berührungsempfindliche
Bereiche von CRT's,
usw., wodurch der Bediener des Steuerungssystems numerische Werte,
welche den ersten und den zweiten Temperaturbereich festlegen, manuell
eingeben oder ändern
kann.
Der
Glättbalken
einiger Straßenbaumaschinen
beinhaltet außerdem
Gebläse
zum Verteilen der durch die Heizeinheiten erzeugten Wärme entlang des
Glättbalkens.
Wenn die Heizeinheiten weiterhin Brenner umfassen, stellen die Gebläse Sauerstoff
für die
Brenner bereit. Gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung sind Gebläsesteuerungseinrichtungen zum
Steuern der Funktion von jedem der den entsprechenden Heizeinheiten
zugeordneten Gebläse vorgesehen.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird ein bestimmtes Gebläse unmittelbar vor dem Zünden des
korrespondierenden Brenners eingeschaltel und das Gebläse wird
einen bestimmten Zeitabschnitt, nachdem der korrespondierende Brenner
ausgeschaltet wurde, abgeschaltet, typischerweise 20 bis 60 Sekunden
nach der Brennerabschaltung.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung werden die Gebläse
verwendet, um die Temperatur des Glättbalkens abzusenken, wenn
der Straßenbau
beendet wird. Die Gebläse
bleiben in Betrieb, bis die Energieversorgung für das Steuerungssystem abgeschaltet
wird oder bis die Temperaturregelung wieder einsetzt.
Bevorzugt
umfaßt
ein erfindungsgemäßes Steuerungssystem
weiterhin Fehlererfassungseinrichtungen zum Erfassen von Fehlfunktionen
des Steuerungssystems, wie Kabelfehlern, Kurzschlüssen und
Unterbrechungen eines Temperatursensors, Nichtvorhandensein einer
Brennerflamme, Unterbrechung der Energiezufuhr einer elektrischen
Heizung, Unterbrechung der Energiezufuhr eines Gebläses, usw.
Weiterhin umfaßt
das Steuerungssystem bevorzugt eine dritte Anzeigeeinrichtung zum
Anzeigen von Fehlermeldungen oder Codes entsprechend den unterschiedlichen
Typen von Fehlfunktionen des Steuerungssystems, die durch die Fehlererfassungseinrichtung
erfaßbar
sind. Z. B. kann eine spezielle Anzeige wie eine LED, eine Lampe,
ein Bereich einer CRT, usw. ein- oder ausgeschaltet werden, um dem Bediener
des Mehrkanal-Steuerungssystems zu zeigen, daß ein bestimmter Fehler in
dem System vorhanden ist. Alternativ kann ein Fehlercode auf einem dafür ausgebildeten
Anzeigegerät
wie einer LED-Anzeige, einer LCD-Anzeige, einem bestimmten Bereich
einer CRT-Anzeige, usw., angezeigt werden, um das Vorhandensein
eines entsprechenden Fehlers in dem System anzuzeigen. Weiterhin
können die
obigen Anzeigeverfahren kombiniert werden, so daß einige der Fehler, wenn sie
durch die Fehlererfassungseinrichtung erfaßt werden, das Einschalten oder
Ausschalten bestimmter Anzeigegeräte bewirken können, während andere
Fehler, wenn sie erfaßt werden,
die Anzeige eines bestimmten Fehlercodes auf einem dafür ausgebildeten
Anzeigegerät
bewirken.
Die
zum Anzeigen der an ausgewählten
Positionen des Glättbalkens
gemessenen Temperaturen ausgebildete zweite Anzeigeeinrichtung kann ebenfalls
verwendet werden, um die oben erwähnten Fehlercodes anzuzeigen.
Es
liegt ebenfalls innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung,
eine CRT für
die erste, zweite und dritte Anzeigeeinrichtung zu verwenden, z.
B. durch Zuordnen unterschiedlicher Bereiche der CRT oder durch
Zuordnen identischer Bereiche der CRT zu der ersten, zweiten und
dritten Anzeigeeinrichtung zu unterschiedlichen Zeiten.
Weiterhin
liegt es im Umfang der vorliegenden Erfindung, eine CRT, wie im
vorstehenden Absatz beschrieben, mit einem Berührungsbildschirm zu verwenden
und die berührungsempfindlichen
Bereiche des Berührungsbildschirms
als manuelle Eingabeeinrichtung zu verwenden.
Wie
vorstehend erwähnt,
weisen einige Straßenbaumaschinen
Glättbalken
mit Heizeinheiten auf, die Brenner umfassen. Die vorliegende Erfindung gibt
ebenfalls Zündsteuerungseinrichtungen
zum Steuern des Zündens
von Brennern an, z. B. durch Anlegen einer hohen Spannung an eine
Zündkerze
in dem Brenner. Außerdem
sind bevorzugt Brennerüberwachungseinrichtungen
zum Überwachen
des Vorhandenseins einer Flamme in jedem der Brenner, z. B. durch Überwachen
der durch die Flamme verursachten Ionisierungswirkung, z. B. durch
eine Strom- oder eine Spannungsmessung, vorgesehen. Ein gemeinsamer
Leiter kann zum Abgeben der Hochspannung an die Zündkerze
und zum Messen der durch die. Flammenionisation verursachten Spannung
oder des Stromes verwendet werden, oder separate Leiter können verwendet
werden. Weiterhin sind bevorzugt Brenneranzeigeeinrichtungen wie
LEDs, Lampen, Bereiche einer CRT usw., die ein- oder ausgeschaltet werden,
wenn das Vorhandensein und/oder das Nichtvorhandensein von Flammen
in den korrespondierenden Brennern erfaßt wird, vorgesehen.
Das
Steuerungssystem kann die Temperaturen, die an bestimmten Positionen
des Glättbalkens gemessen
werden, gemäß jeder
in der Regelungstechnik bekannten Regelungsart regeln. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Temperatursteuerungseinrichtung für die Heizeinheiten Einrichtungen
zum Aktivieren der entsprechenden Heizeinheit, wenn die gemessene
Temperatur an einer korrespondierenden von mehreren bestimmten Positionen
unter die untere Temperaturgrenze des korrespondierenden ersten
Temperaturbereichs absinkt und zum deaktivieren der Heizeinheit,
wenn die Temperatur die obere Grenze des korrespondierenden ersten
Temperaturbereichs übersteigt.
Erfindungsgemäß kann die
Temperatursteuerungseinrichtung weiterhin mehrere Servo-Kreise aufweisen,
von denen jeder die von einer bestimmten Heizeinheit erzeugte Wärmemenge
als Reaktion auf die Temperaturmessungen, bezogen auf den Betrieb dieser
Heizeinheit, steuert. Wie bereits vorher erwähnt, kann jeder Servo-Kreis
einen Mikroprozessor aufweisen, der für einige oder alle Servo-Kreise
gemeinsam vorhanden sein kann oder nicht.
Das
Steuerungssystem kann erfassen, ob die an einer bestimmten Position
des Glättbalkens, welche
einer bestimmten Heizeinheit entspricht, gemessene Temperatur nach
dem Aktivieren der Heizeinheit ansteigt oder nicht. Wenn die gemessene Temperatur
nicht ansteigt, ist ein Fehler in dem korrespondierenden Steuerungskreis
des Steuerungssystems vorhanden, und eine Fehlermitteilung kann
dem Bediener des Systems angezeigt werden. Weiterhin kann das Steuerungsystem
automatisch Gegenmaßnahmen
gegen den erfaßten
Fehler einleiten. Wenn z. B. erfaßt wird, daß der Fehler durch einen fehlerhaft
arbeitenden Temperatursensor verursacht wird, kann das Steuerungssystem
die durch den fehlerhaft arbeitenden Temperatursensor gemessenen
Temperaturen durch Temperaturwerte ersetzen, die aus Temperaturen
errechnet werden, welche durch andere Temperatursensoren gemessen
werden, wie vorstehend beschrieben.
Typischerweise
weist eine Straßenbaumaschine
mit einem Glättbalken,
wie ein Asphaltdeckenfertiger, ein Asphaltdeckenauffrischer, usw.,
einen Glättbalken
mit vier Sohlenplatten auf. Daher umfaßt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung das Mehrkanal-Steuerungssystem Heizeinheitensteuerungseinrichtungen
zum individuellen Steuern der durch vier Heizeinheiten erzeugten Wärmemenge
und Temperatursensoren zum Messen von Temperaturen an Positionen,
die den Heizeinheiten zugeordnet sind.
Die
Erfindung wird jetzt beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Dabei zeigen:
1 ein Diagramm von Verbindungen
eines erfindungsgemäßen Mehrkanal-Steuerungssystems;
und
2 eine Gestaltung des Frontbedienfeldes
eines erfindungsgemäßen Mehrkanal-Steuerungssystems.
1 zeigt ein Diagramm einer
bevorzugten Ausführungsform
eines Mehrkanal-Steuerungssystems zum Steuern der Heizeinheiten
einer Straßenbaumaschine
mit Gasbrennern. Das gezeigte Steuerungssystem umfaßt eine
Steuerungs- und Anzeigeeinheit 1, welche vier identische
Kanäle 2, 3, 4 und 5 steuert.
Im folgenden sind äquivalente
Komponenten jedes Kanals durch identische Bezugszeichen bezeichnet.
Jeder der Kanäle 2, 3, 4 und 5 umfaßt einen Zündkasten 6,
der an ein Ventil 7 angeschlossen ist, zum Freigeben oder
Unterbrechen der Abgabe von Gas an den korrespondierenden Gasbrenner,
und ist angeschlossen an eine Gaszündkerze 8, die verwendet
wird, um den Gasbrenner zu zünden
und das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein einer Flamme in
dem Brenner zu überwachen,
ein Gebläse 9,
das Sauerstoff an den Gasbrenner liefert und die durch den Gasbrenner
erzeugte Wärme
verteilt, ein Relais 10 zum Anschalten der Spannungsversorgung
an den Zündkasten 6 und
an das Gebläse 9, und
einen Temperatursensor 11. Alle der Komponenten 2–11 der
Kanäle 2, 3, 4 und 5 sind über einen
Verbindungskasten 12 an die Steuerungs- und Anzeigeeinheit 1 angeschlossen.
Kabel 13 verbinden den Verbindungskasten 12 mit
den Komponenten 2–11 der
Kanäle 2, 3, 4 und 5 und
ein Kabel 14 verbindet den Verbindungskasten 12 mit
der Steuerungs- und Anzeigeeinheit 1. Weiterhin wird das
Steuerungssystem über
den Verbindungskasten 12, der an die 12 V/24 V-Spannungsversorgung
der Straßenbaumaschine
mit einem Kabel 15 in Reihe mit Sicherungen 16 und 17 und
einem Leistungsschalter 18 angeschlossen ist, mit Energie
versorgt.
2 zeigt eine Gestaltung
des Frontbedienfeldes eines erfindungsgemäßen Mehrkanal-Steuerungssystems.
Das Frontbedienfeld umfaßt
sieben Tasten, acht Leuchtdioden und vier Siebensegment-Zeichenanzeigen.
Das
Steuerungssystem wird durch Drücken der
Auto/Aus-Taste 50 ein- oder ausgeschaltet. Wenn das Steuerungssystem
ausgeschaltet ist, werden in der Anzeige 51 die Zeichen "OFF" oder "AUS" gezeigt. Wenn das
Steuerungssystem eingeschaltet ist, schließt die Steuerungs- und Anzeigeeinheit 1 das
Relais 10, wodurch der Zündkasten 6 eingeschaltet
wird und die Gebläse 9 zu
arbeiten beginnen. Nach dem Einschalten des Zündkastens 6 öffnet das
Ventil 7, wodurch Gas an den entsprechenden Gasbrenner
abgegeben wird, der mit dem Ventil 7 kommuniziert, und
der Zündkasten 6 erzeugt
Hochspannungsimpulse für
die Zündkerze 8,
um das an den Gasbrenner abgegebene Gas zu entzünden.
Durch
Betätigen
von einer der Kanalauswahltasten 52-55 wird die
Temperatur in der Anzeige 51 angezeigt, die mit dem Temperatursensor
des Kanales gemessen wird, dessen Kanalnummer auf der betätigten Taste 52-55 angezeigt
ist. Das erste Zeichen der Anzeige ist kleiner als die verbleibenden drei
Zeichen und zeigt die Kanalnummer des selektierten Kanals.
Der
Temperatureinstellpunkt, das ist die mittlere Temperatur des Temperaturbereichs,
des selektierten Kanals wird in der Anzeige 51 durch Betätigen der
Aufwärts-Pfeil-Taste 56 oder
der Abwärts-Pfeil-Taste 57 angezeigt.
Nach einer Weile wird der Einstellpunkt erhöht, solange die Aufwärts-Pfeil-Taste 56 betätigt wird,
und entsprechend wird der Einstellpunkt verringert, solange die
Abwärts-Pfeil-Taste 57 betätigt wird.
Während
die Temperatureinstellung verändert
wird, werden vier Punkte in der Anzeige 51 gezeigt.
Für jeden
Kanal zeigen zwei Leuchtdioden (LED's) 58-65 den Status
des korrespondierenden Kanals, z. B. zeigen die LEDs 58 und 62 den
Status von Kanal 3 usw. Die LEDs 58-61 geben
grünes
oder rotes Licht ab. Wenn die auf einem bestimmten Kanal gemessene
Temperatur innerhalb von 5°C
von dem Einstellpunkt des Kanals liegt, gibt die korrespondierende
LED 58-61 grünes
Dauerlicht ab. Wenn die Temperatur oberhalb des Einstellpunktes
+5°C liegt, blinkt
die korrespondierende LED 58-61 grün, und wenn
die Temperatur unterhalb des Einstellpunktes –5°C liegt, gibt die korrespondierende
LED 58-61 kein Licht ab. Wenn ein Fehler
in einem Kanal erfaßt wird,
gibt die korrespondierende LED 58-61 rotes Licht
ab. Die LEDs 62-65 sind gelb. Wenn eine Flamme
in einem bestimmten Gasbrenner vorhanden ist, ist die korrespondierende
gelbe LED 62-65 eingeschaltet, und wenn die Flamme
nicht vorhanden ist, ist sie ausgeschaltet.
Wenn
die Steuerungs- und Anzeigeeinheit 1 eingeschaltet ist,
werden die Temperaturen an den Positionen der vier Temperatursensoren
kontinuierlich gemessen und jede der Heizeinheiten wird individuell
in Abhängigkeit
von den gemessenen Temperaturen an der Sohlenplatte gesteuert, die
durch die entsprechende Heizeinheit erwärmt wird, um die Temperatur
der Sohlenplatte in einem Temperaturbereich von ±5°C vom Einstellpunkt zu halten.
Wenn die Obergrenze dieses Temperaturbereichs erreicht ist, schaltet
die Steuerungs- und Anzeigeeinheit 1 den Gasbrenner durch
Schließen
des Ventils 7 ab und 60 Sekunden später hält die Steuerungs- und Anzeigeeinheit 1 das
Gebläse 9 durch Öffnen des
Relais 10 an. Wenn die Untergrenze des Temperaturbereichs erreicht
ist, schließt
die Steuerungs- und Anzeigeeinheit 1 das Relais 10,
wie oben beschrieben.
Wenn
die Flamme des Gasbrenners aus verschiedenen Gründen, z. B. durch rauhe Wetterbedingungen,
verschwindet, wird dies in dem Zündkasten 6 durch
Messen des Stromes erfaßt,
der in demjenigen Leiter fließt,
der die Zündkerze 8 an
den Zündkasten 6 anschließt. Wenn
er das Nichtvorhandensein der Flamme erfaßt hat, überträgt der Zündkasten 6 für sieben
Sekunden Hochspannungsimpulse an die Zündkerze 8 zum Neuzünden des
Gasbrenners. Wenn dann noch keine Flamme vorhanden ist, schließt der Zündkasten 6 das
Ventil 7, wodurch die Gaszufuhr zum Gasbrenner abgeschaltet
wird und 60 Sekunden später öffnet die
Steuerungs- und Anzeigeeinheit 1 das Relais 10 und
ein Fehlercode wird in der Anzeige 51 angezeigt (Fehlercode
= 20: Brennerfehler).
Weiterhin
werden Ströme
in den Leitern für die
Temperatursensoren 11 und die Zündkästen 6 gemessen, so
daß Kurzschlüsse oder
Unterbrechungen durch die Anzeige- und Steuerungseinheit 1 erfaßt werden
können.
Nach der Erfassung von einem dieser Fehler in einem der Kanäle schaltet
die Steuerungs- und Anzeigeeinheit 1 den korrespondierenden
Gasbrenner ab, wie oben beschrieben, und die Kanalnummer und der
Fehlercode, wie Fehlercode = 40: Temperatursensor unterbrochen,
Fehlercode = 50: Temperatursensor kurzgeschlossen, usw., werden
in der Anzeige 51 angezeigt. Weiterhin wird die korrespondierende
rote/grüne
LED 58-61 rot. Wenn mehr als ein Fehler
in dem System auftreten, wird der letzte aufgetretene Fehler in
der Anzeige 51 angezeigt und die älteren können durch Betätigen der
korrespondierenden Kanalauswahltaste 52-55 angezeigt
werden.
Zum
Normalbetrieb des Steuerungssystems kann zurückgekehrt werden durch Korrigieren
des Fehlers und Betätigen
der korrespondierenden Kanalauswahltaste 52-55,
bis die korrespondierende rote LED 58-61 ausgeht.
Wenn die Auto/Aus-Taste 50 betätigt wird, um das System abzuschalten,
und wenn die gemessenen Temperaturen innerhalb des akzeptierten
Temperaturbereichs (Einstellpunkt ±5°C) sind, arbeiten die Gebläse weiter,
bis die Energieversorgung für
das Steuerungssystem ausgeschaltet wird, oder bis die Auto/Aus-Taste 50 für wenigstens
1,5 Sekunden betätigt
wird, wodurch die Temperaturregelung zurückgesetzt wird. Wenn die Auto/Aus-Taste 50 für weniger
als 1,5 Sekunden betätigt
wird, wird die Temperatur einer Sohlenplatte in der Anzeige 51 angezeigt.