DE19537562A1 - Gehäusedichtung für Entwässerungseinrichtung - Google Patents
Gehäusedichtung für EntwässerungseinrichtungInfo
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
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- B04B—CENTRIFUGES
- B04B15/00—Other accessories for centrifuges
- B04B15/12—Other accessories for centrifuges for drying or washing the separated solid particles
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- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/02—Casings; Lids
Description
Die Erfindung ist auf eine Entwässerungseinrichtung gerichtet zum Entwässern
und Trocknen von Schlämmen mit einer Zentrifuge zum Trennen eines schlamm
förmigen Feststoff-Flüssigkeitsgemisches zu einem Dickstoff mit einem Einlaß für
die Zuführung des schlammförmigen Feststoff-Flüssigkeitsgemisches, mit minde
stens einem Auslaß für die abgetrennte Flüssigkeit und einem Auslaß für den ab
getrennten Feststoff, wobei die Feststoffabwurfzone der Zentrifuge das Disper
gierorgan eines Zerstäubungstrockners bildet, mit Mittel zum Ablenken der Flug
bahn der in dispergierter Form als Partikelschleier radial abgeschleuderten
feuchten Feststoffpartikeln in Achsrichtung der Zentrifuge, mit mindestens einem
Heißgaseinlaß und mindestens einem Auslaß für die getrockneten Feststoffparti
keln und das Trocknungsgas.
Eine derartige Entwässerungs- und Trocknungseinrichtung ist aus der EP
0591299 bekannt.
In dieser bekannten Entfeuchtungseinrichtung werden die mit hoher Geschwin
digkeit am Auswurf der Zentrifuge, vorzugsweise einer Vollmantelschneckenzen
trifuge, radial abgespritzten feuchten Feststoffpartikeln in der Größe 0,3-3 mm
durch geeignete Mittel, beispielsweise Umlenkbleche oder durch geeignete
Gasströmung in Achsrichtung der Zentrifuge umgelenkt und von der Gasströmung
auf einer spiralförmigen Flugbahn im Trocknungsraum geführt. Hier werden die
abgespritzten Feststoffpartikeln vom Trocknungsgas mit hoher Relativgeschwin
digkeit umspült und getrocknet. Der Trocknungsraum ist ein konzentrischer Rin
graum. Er wird aus dem äußeren Trocknergehäuse, dem innenliegenden rotie
renden Trommelmantel der Zentrifuge oder einem inneren, die Trommel umge
benden Gehäuse und den beiden Gehäusestirnwänden gebildet.
Die äußeren Wände des konzentrischen Trocknungsraumes sind nicht rotierend
und müssen gegenüber den rotierenden Teilen der innenliegenden Zentrifuge
zumindest an einer Stelle abgedichtet werden.
Die Drehdichtung zwischen dem Zentrifugenrotor und dem umgebenden Trock
nergehäuse muß eine hohe Relativgeschwindigkeit, einen Gasdifferenzdruck zwi
schen innen und außen, sowie Verschiebebewegungen aus Wärmedehnungen
und Vibrationen überbrücken und aushalten. Der Austritt von Gasen aus dem
Trocknerinnenraum nach außen oder der Eintritt von Falschluft von außen nach
innen soll durch die Dichtung verhindert oder minimiert werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß insbesondere durch Wärmedehnungen bei Aufheiz-
Vorgängen während der Startphase, bei Vibrationen, oder bei Temperaturände
rungen des Trocknergehäuses sich der Dichtungsspalt zwischen nicht rotierenden
Gehäuseteilen und rotierenden Zentrifugenteilen in unzulässiger Weise verän
dert. Hierdurch kann es zu zeitweiser Berührung der Dichtflächen und zu Be
schädigung oder Zerstörung der Dichtung kommen.
Um dies zu vermeiden, muß die Spaltweite so groß gewählt werden, daß es trotz
Wärmedehnungen und Verschiebungen des Trocknergehäuses nicht zum Anlau
fen der berührungsfreien Dichtungen kommt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Spalt auch durch Vibrationen der
Entwässerungszentrifuge im Innern des Trockners sich verändert, da der drehen
de und der nichtdrehende Teil der Dichtung auf jeweils verschiedenen Dichtungs
trägern befestigt sind.
Ein zu großer Dichtspalt ist insbesondere bei Betrieb des Zentrifugentrockners mit
Inertgas - Atmosphäre von großem Nachteil, da durch den Falschlufteintritt der
Sauerstoffgehalt des inerten Trocknergases merklich erhöht wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die an sich bekannte Entwässerungs- und
Trocknungsvorrichtung so weiterbilden, daß bei Betrieb des Zentrifugentrockners
die genannten Nachteile nicht mehr auftreten.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst mit den Maßnahmen des Kennzeichnungsteils
des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angege
ben.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Dichtung kann der Dichtungs
spalt sehr eng gehalten werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß es zu mecha
nischen Berührungen der rotierenden mit nicht rotierenden Wirkflächen der
Drehdichtung kommt und zu deren Beschädigung und Zerstörung. Ein weiterer
Vorteil liegt darin, daß auch unkontrollierbare größere Verschiebe- und Dehnbe
wegungen des Trocknergehäuses während der Aufheiz- oder Abkühlphase des
Zentrifugentrockners oder stärkere Vibrationen während des Betriebs die Dicht
funktion trotz engem Spalt der Drehdichtung nicht beeinflussen. Ein Austritt von
inneren Gasen oder Feststoffen oder ein Eintritt von Falschluft in das inerte
Trocknungsgas wird durch den engen Dichtspalt nahezu vollständig verhindert.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden an den Aus
führungsbeispielen anhand schematischer Zeichnungsfiguren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Zentrifugentrockner mit Gehäusedichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 eine berührungsfreie Labyrinthdichtung für einen Zentrifugentrockner,
Fig. 3 eine berührungsfreie Gewinde- Förderdichtung für einen
Zentrifugentrockner,
Fig. 4 eine berührungsfreie Gewinde- Förderdichtung mit Spitzengewinde,
Fig. 5 eine berührungsfreie Dichtung mit Flachnuten.
Der in Fig. 1 dargestellte Zentrifugentrockner besteht aus einer Zentrifuge, im
dargestellten Beispiel aus einer Vollmantelschneckenzentrifuge (1) die von einem
Gehäuse (2) eines Zerstäubungstrockners umhüllt ist. Um die Zentrifugentrommel
(3) ist ein Mantel (4) angeordnet.
Das Trocknergehäuse (2) und der Mantel (4) bilden einen konzentrischen Rin
graum (5), durch den die mit den Feststoffpartikeln beladenen Trocknungsgase
geleitet werden. Das Trocknungsgas (8) wird durch den tangentialen Gaseintritt
stutzen (12) zugeführt, erfaßt den entwässerten Feststoff (9), trocknet diesen und
transportiert die Feststoffpartikeln in spiralförmigen Bahnen durch den
Trocknungsraum (5) zum Ausgangskanal (13). Das in der Zentrifuge (1) abge
trennte Wasser wird in der Flüssigkeitsschurre (14) abgeleitet.
Das Trocknergehäuse (2) ist an den beiden Stirnwänden (15) und (16) gegenüber
der schnell rotierenden Zentrifugentrommel (3) abgedichtet. Der Spalt (19) der
Drehdichtungen wird gebildet von der Zentrifugentrommel (3) und dem Dichtring
(17), der ebenso wie die Trommel- Lagerböcke (21) am Grundrahmen (22) starr
befestigt ist. Durch die Befestigung der beiden, den Dichtspalt (19) bildenden
Wirkflächen (3) und (17), am gleichen Träger (22), ist der Dichtspalt (19) exakt
und stabil geführt. Die Zentrifugentrommel (3) bleibt auch beim Durchströmen des
Trocknerraumes (5) mit heißen Gasen (8) durch die aufgegebene Suspension (7)
kalt und dehnt sich nicht aus, wogegen das mit Heißgas (8) durchströmte Trock
nergehäuse (2) sich in axialer und radialer Richtung stark ausdehnt.
Die Verschiebebewegungen der beiden Gehäusestirnwände (15) und (16) werden
durch einen gasdichten flexiblen Kompensator (18) oder eine elastische Membran
(25) oder einen verschiebbaren Kulissenring (30) gegenüber dem starr befestig
ten Dichtring (17) ausgeglichen, so daß der Dichtspalt (19) nicht verändert wird.
Fig. 2 zeigt im Detail eine berührungsfreie Labyrinthdichtung für einen Zentrifu
gentrockner, die den starr am Rahmen (22) befestigten Dichtring (17) mit der sich
axial und radial verschiebenden Trocknerstirnwand (15), gasdicht durch einen
Kompensator (18) verbindet. Der flexible Kompensator (18) ist z. B. durch Spann
bänder (23) oder andere Befestigungsmittel sowohl mit dem Dichtring (17) als
auch mit der Stirnwand (15) gasdicht verbunden.
Der Dichtspalt (19) zwischen den Spitzen (24) der Labyrinthdichtung und der ro
tierenden Zentrifugen-Trommeloberfläche (3) kann sehr eng (0,3-0,5 mm ) ge
halten werden, da die Verschiebebewegung der Stirnwand (15) nicht auf die La
byrinthdichtung übertragen wird.
Alle nichtrotierenden Teile sind rechtsschraffiert, alle rotierenden Teile sind links
schraffiert.
Fig. 3 zeigt eine berührungsfreie Gewindedichtung für einen Zentrifugentrockner,
der z. B. im Trocknerraum rechts von der Stirnwand (15) einen Unterdruck auf
weist.
Die Gleit- und Verschiebebewegungen der Trocknerstirnwand (15) während der
Aufheiz- oder Abkühlphase des Trocknergehäuses werden durch einen Blechring
(26) ausgeglichen, der durch hitzefeste O-Ringe (27) abgedichtet ist und sowohl
an der Trocknerstirnwand (15) wie auch am starr befestigten Dichtring (17) gleiten
kann. Der enge Spalt (19) der Gewindeförderdichtung bewirkt durch die Gewin
degänge (28) in der Zentrifugentrommeloberfläche (3) eine dem Unterdruck im
Trockner entgegenwirkende Förderwirkung (29) und einen Gas-Gegendruck, der
das Eindringen von Falschluft in den Trocknerinnenraum verhindert.
Fig. 4 zeigt eine berührungsfreie Dichtung mit Spitzengewinde (31), das mit en
gem Spalt (19) innerhalb einer weichen Zylinderfläche (32) rotiert. Die Förderwir
kung der Gewindedichtung gleicht den herrschenden Unterdruck im Trockner aus.
Das sich verschiebende Gehäuse (15) wird durch den Kulissen- Gleitring (30) im
Spalt ausgeglichen.
Der Gleitring selbst ist durch hitzefeste O-Ringe sowohl an der Trocknerstirn
wand (15) wie auch am starr befestigten Dichtring (17) verschiebbar abgedichtet.
Fig. 5 zeigt eine berührungsfreie Dichtung mit Flachnuten, die in einer weichen
Zylinderbüchse (32) aus Gleitlagerwerkstoffen mit sehr engem Spalt (19) rotiert.
Die Verschiebebewegung der Stirnwand (15) des Trocknergehäuses wird durch
einen in radialer und axialer Richtung federnden Gleitring (34)
ausgeglichen.
Claims (8)
1. Gehäusedichtung für eine Entwässerungseinrichtung zum Entwässern und
Trocknen von Schlämmen mit einer Zentrifuge, vorzugsweise einer Vollmantel -
Schneckenzentrifuge, mit einem Einlaß für die Zuführung des schlammförmi
gen Feststoff - Flüssigkeitsgemisches und mit mindestens jeweils einem Aus
laß für die abgetrennte Flüssigkeit und dem entwässerten Dickstoff, wobei die
Dickstoffabwurfzone der Zentrifuge das Dispersionsorgan eines Zerstäu
bungstrockners bildet dessen feststehendes Trocknergehäuses die Zentrifu
gentrommel umschließt, mit Mittel zum Ablenken der Flugbahn der in disper
gierter Form als Partikelschleier radial abgeschleuderten Dickstoffpartikeln in
Achsrichtung der Vollmantel- Zentrifugen, dadurch gekennzeichnet daß die
Dichtung für das verschiebbare Trocknergehäuse gegenüber der rotierenden
Zentrifugentrommel, zum einen aus einer Drehdichtung zwischen rotierenden
und nichtrotierenden Wirkflächen, zum anderen aus einem axial und radial ver
schiebbaren statischen Teil besteht, wobei die Drehdichtung nicht am Trock
nergehäuse befestigt ist, sondern mit dem Gehäuse über verschiebbare Dichte
lemente verbunden ist.
2. Gehäusedichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh
dichtung am selben Träger befestigt ist wie der Zentrifugenrotor, wie z. B. am
Rahmen, Stehlager, Zentratgehäuse.
3. Gehäusedichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh
dichtung eine berührungsfreie Dichtung mit engem Dichtspalt wie beispielswei
se eine Labyrinthdichtung oder Gewindeförderdichtung ist.
4. Gehäusedichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh
dichtung eine berührende Dichtung wie beispielsweise eine Gleitringdichtung
ist, die nicht vom Trocknergehäuse gehalten wird.
5. Gehäusedichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehdichtung über elastische oder verschiebbare Dichtelemente mit dem
Trocknergehäuse gasdicht verbunden ist.
6. Gehäusedichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trocknergehäuse durch Dichtelemente gegenüber der Drehdichtung in axialer
und oder radialer Richtung verschiebbar ist ohne den Dichtspalt der Drehdich
tung zu verändern.
7. Gehäusedichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trock
nergehäuse mit der Drehdichtung über einen Kulissenring verschiebbar und
dicht verbunden ist.
8. Gehäusedichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Trock
nergehäuse mit der Drehdichtung über eine elastische Membran verschiebbar
und dicht verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137562 DE19537562A1 (de) | 1995-10-09 | 1995-10-09 | Gehäusedichtung für Entwässerungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137562 DE19537562A1 (de) | 1995-10-09 | 1995-10-09 | Gehäusedichtung für Entwässerungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19537562A1 true DE19537562A1 (de) | 1997-04-10 |
Family
ID=7774391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995137562 Withdrawn DE19537562A1 (de) | 1995-10-09 | 1995-10-09 | Gehäusedichtung für Entwässerungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19537562A1 (de) |
Cited By (4)
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1995
- 1995-10-09 DE DE1995137562 patent/DE19537562A1/de not_active Withdrawn
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