DE3339061C2 - Zellenradschleuse - Google Patents

Zellenradschleuse

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DE3339061C2
DE3339061C2 DE19833339061 DE3339061A DE3339061C2 DE 3339061 C2 DE3339061 C2 DE 3339061C2 DE 19833339061 DE19833339061 DE 19833339061 DE 3339061 A DE3339061 A DE 3339061A DE 3339061 C2 DE3339061 C2 DE 3339061C2
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DE19833339061
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Karl Heinrich van Dipl.-Phys. Dr.rer.nat 4300 Essen Heek
Harald Dipl.-Chem.Prof.Dr.rer.nat. Jüntgen
Reinhold Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 4320 Hattingen Kirchhoff
Heinrich 4630 Bochum Wagener
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Bergwerksverband GmbH
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Bergwerksverband GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/34Details
    • B65G53/40Feeding or discharging devices
    • B65G53/46Gates or sluices, e.g. rotary wheels
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    • B65G53/4625Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning perpendicular to flow
    • B65G53/4633Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning perpendicular to flow the element having pockets, rotated from charging position to discharging position, i.e. discrete flow

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Abstract

Bei einer Zellenradschleuse, insbesondere zum Fördern heißen, körnigen Gutes, mit einem in einer etwa zylindrischen, mit einer radial angeordneten Eintrags- und Austragsöffnung versehenen Schleusenkammer rotierbaren, Schaufeln tragenden Läufer, werden die Lager des Läufers dadurch geschützt, daß die Schleusenkammer durch radial sich erstreckende Bordwände am Läufer in eine zentrale Hauptkammer und mindestens zwei Seitenkammern unterteilt ist, sowie die Eintragsöffnung ausschließlich der Hauptkammer und die Austragsöffnung sowohl der Hauptkammer als auch den Seitenkammern zugeordnet sind. Die Abdichtung der Lager (23) des Läufers erfolgt durch auf der Welle (22) fixierte Deckel (24, 25), in die im Bereich des Lagerspaltes Graphit-Asbest-Faserringe (28) eingepaßt sind, die ihrerseits durch eingepreßte graphitierte Asbestfaserwolle (29) gegen die Welle (22) gedrückt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Zellenradschleuse mit einem in einer etwa zylindrisch, mir einer radial angeordneten Eintrags- und Austragsöffnung versehenen Schleusenkammer rotierbaren, Schaufeln tragenden Läufer.
Zellenradschleusen werden zum Fördern vornehmlich von körnigen Feststoffen verwendet Die Eintragsund die Austragsseite eiher Zellenradschleuse stehen in der Regel unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen hinsichtlich der Art des Druckes jnd der Temperatur des mit dem Feststoff gehörderten Fluides. Die Zellenradschleuse soll die sich von ihr stromauf und stromab befindenden Räume so gut wie möglich trennen, d. h. unter anderem, beim Durchschleusen von Feststoffpartikeln nur möglichst wenig Fluid mitzuschleusen. Aus diesem Grunde müssen die Schaufeln möglichst dicht entlang der Wandung der Schleusenkammer geführt werden und der für Antriebszwecke der Wandung der Schleusenkammer meist durchdringende Läufer gegenüber dieser Wandung abgedichtet sein.
Die bekannten Zellenradschleusen der eingangs genannten Art unterliegen einem relativ hohen Verschleiß an den Lagern und Dichtungen des Läufers in der Wandung der Schleusenkammer. Besonders groß sind die Probleme beim Schleusen von relativ scharfkantigen Partikeln auf hohen Temperaturen, wie z. B. beim Ausschleusen von Bettäsche aus einem unter Druck betriebenen Wirbelschichtreaktor zur Vergasung oder Verbrennung von Kohle.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Zellenradschleuse der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Lager des Läufers vor den zu schleusenden Feststoffpartikeln geschützt sind. Gleichzeitig soll die Dichtigkeit der Zellenradschleuse möglichst weitgehend verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schleusenkammer durch beidseitig paarweise sich erstreckende Bordwände am Läufer in eine zentrale Hauptkammer und mindestens zwei Seitenkammern unterteilt ist, sowie die Eintragsöffnung ausschließlich der Hauptkammer und die Austragsöffnung sowohl der Hauptkammer als auch den Seitenkammern zugeordnet ist.
Auf diese Weise können Feststoffpartikel, die den zwangsläufig vorhandenen Spalt zwischen den die Hauptkammer von den Seitenkammern trennenden Bordwände und der Wandung der Schleusenkammer überwinden, ebenfalls ausgetragen werden. Außerdem werden, auf diese Weise die Seitenkammern gegenüber den Lagern des Läufers ebenfalls durch Bordwände der genannten Art geschützt so daß eine so ausgerüstete Zellenradschleuse mindestens vier Bordwände aufweist
ίο Es versteht sich, daß zur weiteren Verbesserung des Lagerschutzes und der Dichtigkeit zu jeder Seite der Hauptkammer auch zwei oder mehr Seitenkammern durch Bordwände voneinander abgeteilt sein können.
Um die Lager des Läufers von schwebenden Fest-Stoffpartikeln freizuhalten und dadurch den Verschleiß in den Lagern auf ein Minimum zu beschränken, sind beiderseits jeder Lagerstelle auf der Welle Deckel fixiert, in die im Bereich des Lagerspaltes Graphit-Asbestfaserringe eingepaßt sind, die ihrerseits durch eingepreßte graphitierte Asbestfaserwolle elastisch gegen die Welle gedrückt werden. Die Lagerstellen selbst haben eine mittlere Eindrehung, in die Graphitstaub eingestrichen wird. Damit ist gewährleistet, daß bei wechselndem Innendruck kein Feststoffstaub in die Lagerstellen eindringt
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß außer dem erwünschten Lagerschutz auch eine größere Dichtigkeit der Zellenradschleuse erreicht wird, weil einerseits die Spalten zwischen den Bordwänden bzw. den Schaufeln und der Wandung der Schleusenkammer sehr schrtial gehalten werden können und andererseits die Läuferlager mit besonderen Dichtungen für Drehdurchführungen gas- und staubdicht ausgeführt werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Zellenradschleuse im Achsialschnitt,
F i g. 2 eine Zellenradschleuse nach F i g. 1 im Schnitt entlang der Linie H-II,
F i g. 3 das Zapfenlager einer Zellenradschleuse nach F i g. 1 im Detail im Achsialschnitt und
Fig.4 das antriebsseitige Lager einer Zellenradschleuse nach F i g. 1 im Detail im Achsialschnitt
Eine etwa zylindrische Schleusenkammer 1 in einem Gehäuse 2 weist eine radial angeordnete Eintragsöffnung 3 mit Anschlußflansch 4 sowie eine radial angeordnete Austragsöffnung 5 mit Anschlußflansch 6 auf. Ein Läufer 7 ist achsial in der Schleusenkammer 1 ausge-
.öo richtet und in Gehäusedurchbrechungen 8, 9 drehfrei gelagert und gedichtet Vier radial in der Schleusenkammer sich erstreckende scheibenförmige Bordwände 11 — 14 sind auf den Läufer 7 dicht aufgeschweißt und bilden eine zentrale Hauptkammer 15 und an deren Stirnseiten Seitenkammern 16,17. Die Eintragsöffnung 3 ist ausschließlich der Hauptkammer 15 zugeordnet, während die Austragsöffnung 5 mittels eines länglich gestreckten Trichters 18 sowohl mit der Hauptkammer 15 als auch den Seitenkammern 16,17 in freier Verbindung steht, so daß die Bordwände 12,13 der Hauptkammer 15 überwindende Feststoffpartikel ebenfalls aus der Zellenradschleuse ausgetragen werden. Zur Einschränkung der wirksamen Größe der Hauptkammer 15 und der Seitenkammern 16, 17 ist eine koachsial um den Läufer 7, sich zwischen den Bordwänden 11 — 14 erstreckende und mit diesen verschweißte Trommel 19 vorgesehen. Zwischen der Trommel 19 und den Bordwänden 11 — 14 erstrecken sich längs der Kammerachse
mehrere Schaufeln 10 (siehe F i g. 2), die mit der Innenwand 20 des Gehäuses 2 — ebenso wie die Bordwände 11—14 — möglichst schmale Spalten bilden. In die Trommel 19 kann über eine achsiale Wellenbohrung Kühlmedium eingeschleust werden.
Der Läufer 7 wird durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb rotiert
Auf den Außenseiten beider Lager des Läufers 7 (siehe F i g. 3 und 4) sind auf der Welle 22 die Deckel 24,25, 2? fixiert, in die im Bereich des Lagerspaltes Graphit-Asbestfaserringe 28 eingepaßt sind, die ihrerseits durch eingepreßte graphitierte Asbestfaserwolle 29 mittels je 3 Keilen 26 elastisch gegen die Welle 22 gedrückt werden. Die Lagerstellen selbst haben eine mittlere Eindrehung, in welche Graphitstaub eingestrichen wird.
Während eines 1700 Stunden dauernden Betriebs eines Vergasungsreaktors ließ sich der Vergasungsrückstand mit der beschriebenen Zellenradschleuse bei Umgebungstemperaturen zwischen 400 und 500° C störungsfrei aus dem Reaktor kontinuierlich abdosieren.
Es versteJit sich, daß die Zellenradschleuse auch nach dem in der Zeichnung nicht dargestellten Prinzip einer Kreiskolbenpumpe aufgebaut sein kann, bei welcher die Dichtleisten den Schaufeln und der Kreiskolben dem Läufer entspricht
Bezugszeichenliste
1 Schleusenkammer
2 Gehäuse
35
■40
3 Eintragsöffnung
4 Anschlußflansch
5 Austragsöffnung
6 Anschlußflansch
7 Läufer
8 Gehäusedurchbrechung
9 Gehäusedurchbrechung
10 Schaufeln
11 Bordwand
12 Bordwand
13 Bordwand
14 Bordwand
15 Hauptkammer
16 Seitenkammer
17 Seitenkammer
18 Trichter
19 Trommel
20 Innenwand
21 Gehäusefrontplatte
22 Welle
23 Lager
24 Deckel
25 Dichtung
26 Keil
27 Deckel
28 Graphit-Asbestfaserringe
29 Asbestfaserwolle
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50
55
60
65

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zellenradschleuse mit einem in einer etwa.zylindrischen, mit einer radial angeordneten Eintrags- (3) und Austragsöffnung (5) versehenen Schleusenkammer (1) rotierbaren, Schaufeln (10) tragenden Läufer (7), dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenkammer (1) durch beidseitig paarweise radial sich erstreckende Bordwände (11—14) und am Läufer (7) in eine zentrale Hauptkammer (15) und mindestens zwei Seitenkammern (16, 17) unterteilt ist, sowie die Eintragsöffnung (3) ausschließlich der Hauptkammer (15) und die Austragsöffnung (5) sowohl der Hauptkammer (15) als auch den Seitenkammern (16,17) zugeordnet sind.
2. Zellenradschleuse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens vier Bordwände (11—14).
3. Zellenradschleuse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine die Läuferachse koachsial umgebemiaTrommel (19).
DE19833339061 1982-10-30 1983-10-28 Zellenradschleuse Expired DE3339061C2 (de)

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DE3635215A1 (de) * 1986-10-16 1988-04-28 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur allothermen kohlevergasung und wirbelbett-gasgenerator zur durchfuehrung des verfahrens
DE19738122A1 (de) * 1997-09-01 1999-03-11 Waeschle Maschf Gmbh Zellenradschleuse zum Dosieren von Schüttgut

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DE3339061A1 (de) 1984-05-03

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