DE19537171A1

DE19537171A1 - Regenjacke für Fahrradfahrer

Info

Publication number: DE19537171A1
Application number: DE1995137171
Authority: DE
Inventors: Alexander Schmitt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-10-06
Filing date: 1995-10-06
Publication date: 1997-04-10

Description

Regenjacken üblicher Machart bieten für den Fahrradfahrer nur einen verlängerten Rücken (EP 0143204 A1) und keinen Beinschutz, so daß für den Beinschutz entweder zusätzliche eine Hose erforderlich ist oder aber ein Regenponcho. Das Einsteigen in eine Hose erweist sich bei öfterer Benutzung als sehr umständlich und zeitaufwendig und wird deshalb meist nur bei starkem Regen genutzt. Regenponchos erweisen sich als guter Regenschutz für die oberen Beine sind auch relativ leicht handhabbar, haben aber die Nachteile, daß sie immer extra mitgeführt werden müssen und dem Radfahrer nur schlecht sichtbare Handzeichen ermöglichen, die aber für die Verkehrssicherheit besonders bei schlechten Witterungsverhältnissen unbedingt notwendig sind.

Will man nun aber kein zusätzliches Teil mitführen und den Regenschutz trotzdem immer dabei haben, so bleibt nach heutigem Stand der Technik nur die Regenjacke in Schlupfform (G 9313548.3). Diese bietet allerdings ebenfalls keine zufriedenstellende Lösung, da der Regen seitlich auf die Beine geblasen werden kann und die Jacke nur in der unpraktischeren Schlupfform möglich ist.

Feste Aufbauten aufs oder ans Fahrrad wie zum Beispiel in (DE 43 42 061 C1) oder in (DE 29 47 171 A1) bilden zwar einen sehr guten Regenschutz für den ganzen Körper werden allgemein aber als zu klobig und zu schwierig handhabbar empfunden.

Der in Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Regenjacke zu schaffen die gleichzeitig auch einen Regenschutz für Oberkörper und Beine bietet. Dabei sollte dieser Beinregenschutz am besten noch während der Fahrt aufzuweiten, bzw. wieder verkleinerbar sein.

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Patentanspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Wirkung der Erfindung

Die Erfindung basiert auf der Idee, keinen externen Regenschutz zu schaffen, sondern optimalen Wetterschutz in eine gebräuchliche regenfeste Jacke zu integrieren, wobei ein ponchoähnlicher Regenschutz entsteht. Diese Lösung weist den entscheidenden Vorteil auf, daß der Fahrer den gewohnten Überblick auf den Lenker behält und deutlich sichtbare Handzeichen geben kann, und zudem den Regenschutz durch Aufweitung seiner alltäglichen Jacke allzeit bereit hat.

Der Regenschutz kann während der Fahrt auf und wieder eingebaut werden, so daß ein zügiges Vorankommen gewährleistet ist.

Weitere Ausgestaltung

Die Aufweitung kann für eine billigere Version wie in Patentanspruch 7 beschrieben auch nur nach außen gelegt werden und dort dann, z. B. durch einen Klettverschluß oder mit Knöpfen, festgehalten werden. Der Ort der Aufweitung kann verändert werden, somit läßt sich das Erscheinungsbild in großem Maße variieren.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die Jacke im Fahrzustand im geschlossenem Zustand (Seitenansicht),

Fig. 2 die Jacke im Fahrzustand im ausgeweitetem Zustand mit dem Regenschutz für die Beine (Seitenansicht),

Fig. 3 die Jacke in der Vorderansicht mit dem Befestigungsteil (4) für den Lenker,

Fig. 4 zeigt das Befestigungsteil am Lenker mit dem Längenverstellmechanismus für den Gummizug.

Claims

1. Regenjacke mit durchgehendem Reißverschluß oder als Schlupfjacke dadurch gekennzeichnet, daß die Jacke durch ein Zwischenteil (3) so aufgeweitet werden kann, das Jackenvorderteil (1) und Zwischenteil (3) dem Radfahrer als Beinregenschutz dient.

2. Regenjacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeweitete Jacke vorne am Fahrrad z. B. am Fahrradlenker befestigt werden kann und somit die Aufweitung fixiert. Dieses Befestigungsteil (4) ist z. B. mit einem Gummiband (5) an der Jacke befestigt und kann bei Nichtgebrauch in den vorderen Taschen (6) der Jacke verschwinden. Die Länge des Gummibandes kann durch eine Verschiebeeinrichtung (7) auf die jeweilige Nutzergröße eingestellt werden.

3. Regenjacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeweitete und Jacke am Arm des Radfahrers befestigt werden kann und somit die Aufweitung fixiert wird.

4. Regenjacke nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeweitete und fixierte Jacke durch flexible Röhrchen (10) oder durch aufgeblasene Luftschläuche im unteren Bereich der Jacke stabilisiert und somit ein Verwehen des aufgeweiteten Bereichs verhindert wird.

5. Regenjacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzuweitende Zwischenteil (3) durch Schließen eines Reißverschlusses (9) nach innen verschwindet und somit Jackenvorderteil (1) und Jackenrückenteil (2) direkt miteinander verbunden sind.

6. Regenjacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzuweitende Zwischenteil (3) zusammen geschoben wird und somit Jackenvorderteil (1) und Jackenrückenteil (2) wieder enger miteinander verbunden sind.

7. Regenjacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzuweitende Zwischenteil (3) nach hinten gefaltet wird und somit Jackenvorderteil (1) und Jackenrückenteil (2) wieder enger mitein ander verbunden sind.