DE19536321C2 - Hydraulischer Ausrücker mit integriertem Ventil - Google Patents
Hydraulischer Ausrücker mit integriertem VentilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Ausrücker für eine
Reibungskupplung, mit einer konzentrisch zu einer Getriebeein
gangswelle angeordneten Kolben-Zylindereinheit, deren Kolben
axial beweglich gelagert ist und mit einer Ausrückeinrichtung
zusammenwirkt, und der mit einem Druckmittelanschluß versehen
ist, über den zur Betätigung des Kolbens Hydraulikflüssigkeit in
den Zylinderraum einleitbar ist, wobei im Zylinderraum zwischen
dem Kolben und dem Druckmittelanschluß ein Ventil angeordnet
ist, dessen Öffnungsdruck über seinem Schließdruck liegt.
Ein solcher Ausrücker ist beispielsweise aus der GB 2 245 329 A
bekannt. Wie auch der aus der EP 092 823 B1 und der DE 44 03 307
A1 bekannte Ausrücker, weist die Zylindereinheit dieses hydrau
lischen Ausrückers zur Bildung des Zylinderraumes einen äußeren
und einen inneren Zylindermantel auf.
Der Ausrücker dient dazu, den Reibbelag der Kupplungsscheibe vom
Schwungrad des Verbrennungsmotors abzuheben, um dadurch den
Kraftschluß zwischen Motor und Getriebe zu unterbrechen. Hierzu
ist der Ausrücker mit einem an die Federscheibe der Reibungs
kupplung anlaufenden Anlaufring und einem Ausrücklager versehen,
die durch Druckmittelbeaufschlagung des im Zylinderraum axial
verschiebbar angeordneten Kolbens wirksam werden.
Um den Verschleiß an der Kontaktstelle zwischen der Membranfeder
(Federscheibe) der Kupplung und des Anlaufrings des Ausrückers
zu reduzieren, wird der Anlaufring mit einer bestimmten Vor
spannkraft gegen die Membranfeder gedrückt. Hierzu ist bei dem
Ausrücker nach der EP 092 823 B1 eine Druckfeder vorgesehen, die
sich zwischen dem Ausrücklager und dem Zylindergehäuse des Aus
rückers abstützt. Durch die Anbringung der Feder am äußeren Um
fang des Ausrückers vergrößert sich dessen Bauraumbedarf.
Außerdem kommt es bei Erwärmung des Hydraulikfluids zu einem
Druckanstieg im Inneren des Zylinderraumes, was zu einer Erhö
hung der Vorlast führt und auch das Öffnen des Regelventils zur
Folge haben kann. Beim anschließenden Abkühlen sinkt der Druck
im Inneren des Systems wieder ab und die Vorlast wird reduziert
bzw. bricht zusammen, was zu Verschleiß führen kann.
Bei dem gattungsgemäßen Ausrücker ist das Ventil vorgesehen, um
den Hydraulikdruck im Zylinderraum konstant zu halten, indem das
Ventil nur öffnet, wenn sowohl der Druck im Zylinderraum niedri
ger ist als der vom Geberzylinder zugeführte Druck als auch der
Druck im Zylinderraum größer ist als ein vorgegebener Betrag
oder der vom Zylinderraum vorgegebene Betrag, damit eine kon
stante Vorspannkraft eingehalten werden kann. Das Ventil ist in
einem mit dem Zylinderraum verbundenen rohrförmigen Abschnitt
zwischen dem Kolben und dem Druckmittelanschluß vorgesehen und
weist einen sich gegen eine Feder abstützenden, mit zwei gegen
überliegenden Öffnungen versehenen Hohlkörper auf, in dem eine
druckfederbelastete Kugel angeordnet ist. Die Anordnung der Ku
gel im Hohlkörper entspricht der üblichen Anordnung eines Kugel-
Rückschlagventiles. Steigt der Druck im Zylinderraum an, bewegt
sich der Hohlkörper in Richtung des Druckmittelanschlusses und
mit ihm das in ihm angeordnete Rückschlagventil soweit, bis die
Kugel gegen einen in dem rohrförmigen Abschnitt angeordneten
Stift anstößt, der sie von ihrem Ventilsitz abhebt, so daß dann
der Druckausgleich erfolgen kann. Über einen O-Ring ist der
Hohlkörper im rohrförmigen Abschnitt abgedichtet und somit der
Kolbenraum vom Druckmittelanschluß getrennt. Nachteilig an die
ser Ausbildung ist, daß der Hohlkörper einen nicht unerheblichen
Weg zurücklegen muß, bis die Kugel an den Stift anschlägt und
von ihrem Sitz abhebt. Dieser Weg muß gegen die Kraft der Druck
feder zurückgelegt werden. Da die Kraft der Feder umso größer
wird, je weiter sie zusammengedrückt wird, muß der Druckanstieg
im Zylinderraum pro zurückgelegter Wegstrecke des Hohlkörpers
anwachsen. Durch unvermeidbare Toleranzen in der Federkennung,
die sich um das Produkt das zum Öffnen zwingend zurückzulegenden
Weges verstärken, ist der Druckausgleich für das Ventil nicht
reproduzierbar. Außerdem können die Reibungsverhältnisse
zwischen dem O-Ring und der Innenwand nicht reproduzierbar ein
gestellt werden, so daß auch hierdurch der Öffnungsdruck nicht
definiert ist. Außerdem unterliegt der O-Ring Verschleiß, so daß
die Funktionsfähigkeit des Ventiles früher oder später einge
schränkt ist.
Ein weiteres Problem hydraulischer Kupplungssysteme liegt darin,
daß Axialschwingungen der Kurbelwelle und durch Taumeln der Mem
branfederscheibe hervorgerufene Schläge der Membranfederzungen
sowie ein Druckplattenschrägabhub zu Druckschwankungen im System
führen. Als Folge hiervon beginnt das Kupplungspedal zu schwin
gen, was der Fahrer durch Pedalkribbeln wahrnimmt.
Von dieser Problemstellung ausgehend soll ein hydraulischer Aus
rücker so verbessert werden, daß trotz Erwärmung des Hydraulik
fluids eine Erhöhung der Vorlast auf die Membranfeder der Kupp
lung ausgeschlossen ist und das Absinken der Vorlast auch dann
wirksam ausgeschlossen ist, wenn sich das erwärmte Hydraulik
fluid später wieder abkühlt, und Druckschwankungen im Hydraulik
system vor dem Pedal entkoppelt werden, wobei das Ventil weitge
hend verschleißfrei und einfach aufgebaut ist.
Die Problemlösung erfolgt bei einem gattungsgemäßen Ausrücker
dadurch, daß das Ventil durch zwei übereinander angeordnete im
Zylinderraum liegende Tellerfedern gebildet ist, wobei die obe
re, dem Druckmittelanschluß zugewandte Tellerfeder beweglich an
der anderen, mindestens eine Durchströmöffnung aufweisende Tel
lerfeder befestigt ist und die mindestens eine Durchströmöffnung
von der beweglichen Tellerfeder dichtend verschließbar ist.
Durch diese Ausbildung ist es einerseits möglich, daß bei einem
Druckanstieg die im Zylinderraum befindliche Hydraulikflüssig
keit über den Druckanschluß in einen Ausgleichsbehälter o. ä.
abfließt, wenn die Ausdehnung zu einer meßbaren Erhöhung der
Vorspannkraft führt. Der Öffnungsdruck des Ventiles entspricht
der Druckerhöhung, die der oberen Grenze einer noch tolerierba
ren Vorlasterhöhung entspricht. Wenn der Druckausgleich soweit
erfolgt ist, daß der Innendruck im Zylinderraum mit der Vorlast
korrespondiert, schließt sich das Ventil wieder.
Das erfindungsgemäße Ventil ist durch die Differenz zwischen dem
Öffnungsdruck und dem Schließdruck sowie durch seine Trägheit
und die unvermeidbaren inneren Reibungsverluste im Stande,
Druckschwankungen im konzentrischen Nehmerzylinder (Zylinder
raum), der vielfach als CSC (Concentric Slave Cylinder) bezeich
net wird, zu halten und von der weiteren Hydraulikstrecke zu
entkoppeln.
Andererseits wird durch diese Ausbildung außerdem die notwendige
Vorlast durch die untere, dem Druckmittelanschluß abgewandte
Tellerfeder aufgebracht. Hierdurch kann die bisher vielfach üb
liche außen liegende Druckfeder entfallen, was eine Reduzierung
des notwendigen Platzbedarfs mit sich bringt. Bei der Druckerhö
hung im Inneren des Zylinderraumes habt die obere Tellerfeder ab
und gibt die Durchströmöffnung frei, wodurch das Hydraulikfluid
aus dem Zylinderraum abfließen kann. Da die Vorlast im Inneren
des Ausrückers aufgebracht wird, kann der Druck im Zylinderraum
nicht unter die Grenze der Vorlast absinken, weil sich die obere
Tellerfeder sofort wieder dann auf die untere Tellerfeder auf
legt und die Durchströmöffnung verschließt, wenn der Druck beid
seitig konstant und kein Volumenstrom mehr vorhanden ist. Bei
einer Betätigung des Ausrückers bewirkt der sich aufbauende
Druck auf den Tellerfedern eine Auslenkung der unteren, dem
Druckmittelanschluß abgewandten Tellerfeder und Hydraulikfluid
kann in den Zylinderraum einströmen, um dadurch anschließend den
Anlaufring gegen die Membranfeder zu bewegen.
Über die untere Tellerfeder wird der Zylinderraum beidseitig
radial abgedichtet. Vorteilhaft ist, wenn sich zumindest eine
der Tellerfedern an einem im Zylinderraum vorgesehenen Absatz
radial abstützt, um eine Lageänderung zu vermeiden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich das Ventil schlagartig
öffnet, um einen raschen Druckausgleich zu ermöglichen. Um ein
schlagartiges Öffnen zu gewährleisten, kann gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel die obere Tellerfeder in ihrer die Durchströmöff
nung verschließenden Stellung veriegelbar sein. Die zum Öffnen
des Riegels notwendige Kraft ist zwangsläufig größer als die ein
Auslenken der oberen Tellerfeder bewirkende Kraft, so daß ein
Öffnen des Riegels einhergeht mit einer sofortigen, starken Aus
lenkung der oberen Tellerfeder ab einem bestimmten Druckanstieg.
Wenn der Riegel gegen die Kraft einer Feder verschiebbar ist und
die Verschiebung des Riegels infolge auf ihn einwirkenden
Druckes der Hydraulikflüssigkeit erfolgt, ist es möglich, durch
eine geeignete Auswahl der Feder den das schlagartige Öffnen des
Ventiles bewirkenden Druck vorzugeben.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird das schlagartige Öff
nen des Ventiles dadurch erreicht, daß zwischen den beiden Tel
lerfedern ein sie lösbar fixierendes Haftmedium vorgesehen ist.
Bei diesem Haftmedium kann es sich beispielsweise um einen
Klettverschluß handeln. Sowie der Druck im Zylinderraum zu einer
resultierenden Kraft auf die obere Tellerfeder führt, die über
der Verschlußkraft liegt, hebt die obere Tellerfeder schnell von
der unteren Tellerfeder ab und gibt die Durchströmöffnung frei.
Zur Erhöhung der Haftreibung sind die Tellerfedern an ihrem Rand
vorzugsweise mit einem elastischen Medium versehen. Dieses ela
stische Medium kann durch Beschichtung aufgebracht werden. Es
kann sich ebenso aber auch um Kunststoffelemente handeln, die
auf den Rand der Tellerfedern aufgeschnappt oder aufgelegt wer
den.
Bei einem hydraulischen Ausrücker, bei dem das Ventil außerdem
einen sich gegen eine Feder abstützenden, mit zwei gegenüberlie
genden Öffnungen versehenen Hohlkörper aufweist, der in sich ein
federbelastetes Dichtelement trägt, wird das eingangs geschil
derte Problem dadurch gelöst, daß der Hohlkörper als Dichtele
ment ausgebildet ist, über dessen Außenkontur der Zylinderraum
dichtend vom Druckmittelanschluß abtrennbar ist und dessen dem
Druckanschluß zugewandte Öffnung einen
größeren Durchmesser aufweist als dessen dem Kolben zugewandte
Öffnung, die über eine mit Durchbrechungen oder Aussparungen ver
sehene federbelastete Dichtscheibe verschließbar ist.
Mit dieser Ausführungsform erfolgt der Druckausgleich über die dem
Kolben zugewandte Öffnung im Dichtelement, wenn der Druckanstieg
im Zylinderraum so groß ist, daß die federbelastete Dichtscheibe
von ihrem Sitz abhebt. Zur Betätigung des Ausrückers wird das In
nere des Hohlkörpers über die dem Druckmittelanschluß zugewandte
Öffnung mit Hydraulikfluid belastet, bis der Druckanstieg zu einer
resultierenden Kraft führt, die größer ist als die das Dichtele
ment axial abstützende Feder, so daß sich das Dichtelement axial
bewegt und das Hydraulikmedium dann durch den zwischen dem Dicht
element und dem Gehäuse ausgebildeten Ringspalt vorbeiströmt. Die
ses Ventil ist in einem dem Zylinderraum sich anschließenden Kanal
unterzubringen. Ist der Druckausgleich soweit erfolgt, daß der im
Zylinderraum wirkende Druck dem Vorspanndruck (Vorspannkraft) ent
spricht, senkt sich die Dichtscheibe durch die Federkraft wieder
auf ihren Dichtsitz ab und verschließt die kolbenseitige Öffnung
des Dichtelements.
Vorzugsweise stützt sich die zur Aufbringung der Last auf die
Dichtscheibe vorgesehene Feder im Inneren des Dichtelements ab.
Der untere Rand des Dichtelements kann mit einem Radius versehen
sein, um ein Verschließen des Zulaufs zu verhindern. Er kann eben
so aber auch am Gehäuse vorgesehen sein.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn im Zylinderraum ein Druckaus
gleichselement vorgesehen ist. Ein solches Druckausgleichselement
kann vorzugsweise aus einem im wesentlichen topfförmigen Gehäuse
mit zwei darin axial hintereinander angeordneten, an dessen inne
rem Gehäuserand befestigten Membranen besteht, zwischen denen eine
Drosselstelle vorgesehen ist. Dieses Druckausgleichselement ver
hindert zunächst ein Erhöhung der Vorlast. Zwischen den Membranen
ist ein vorzugsweise dilatantes Fluid vorgesehen. Bei langsamen
Druckanstieg vor der dem Kolben zugewandten Membran wird das Fluid
über die Drosselstelle vor die zweite Membran verschoben, ohne daß
es dabei zu einer nennenswerten Druckdifferenz zwischen den beiden
Kammern kommt. Wird der Druck der dem Kolben zugewandten Membran
dagegen schnell aufgebaut, wie es beispielsweise beim Auskuppeln
der Fall ist, dann bildet die zwischen den Membranen vorgesehene
Drosselstelle einen Widerstand, die ein Verschieben der nachgeord
neten Membran zumindest verzögert, so daß kein Druckausgleich
stattfindet. Durch den Einsatz eines dilatanten Fluids kann der
Wegverlust sogar kurzzeitig verhindert werden.
Anhand einiger Ausführungsbeispiele soll die Erfindung nachfolgend
näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 - einen hydraulischen Ausrücker im halbseitigen Längs
schnitt;
Fig. 2 - eine erste Ausführungsform des Ventiles;
Fig. 3 - eine Variante zu der Darstellung nach Fig. 2;
Fig. 4 - eine weitere Ausführungsform des Ventils mit die
Haftreibung der Tellerfedern erhöhenden Kunststoffele
menten;
Fig. 5 - die vergrößerte Darstellung nach Fig. 2 bei einer wei
teren Ausführungsform eines Ventiles mit schlagartiger
Öffnungsmöglichkeit;
Fig. 6 - eine Variante eines Ventiles mit schlagartiger Öffnungs
möglichkeit;
Fig. 7 - eine weitere Variante eines Ventiles mit schlagartiger
Öffnungsmöglichkeit;
Fig. 8 - eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ven
tiles;
Fig. 9 - die Schnittdarstellung eines den Druckanstieg im Zylin
dergehäuse ausgleichenden Ausgleichselementes.
Fig. 1 zeigt einen Ausrücker im Halbschnitt mit einer Kolben-Zy
lindereinheit, bei der der Kolben 2 axial im Zylinderraum 3 gela
gert ist. Der Zylinderraum 3 wird gebildet durch einen mit radia
lem Abstand zur Getriebewelle 50 vorgesehenen äußeren Zylinderman
tel 4 und einem inneren Zylindermantel 5. An seiner der hier nicht
dargestellten Reibungskupplung zugewandten Seite (in der Figur
links) steht der Kolben 3 über ein Ausrücklager 6 mit dem Anlauf
ring 7 in Verbindung. An seiner dem hier nicht dargestellten Ge
triebe zugewandten Seite ist der Kolben 2 mit einer Kolbendichtung
2a versehen. Der Zylinderraum 3, der sich an der dem Getriebe zu
gewandten Seite radial nach außen erstreckt ist mit einem Druck
mittelanschluß 8 verbunden, über den Hydraulikflüssigkeit von ei
nem hier nicht dargestellten Geberzylinder in den Zylinderraum 3
gedrückt werden kann. Bei Druckbeaufschlagung des Zylinderraumes 3
verschiebt sich der Kolben 2 auf der Zeichnung nach links und
preßt den Anlaufring 7 gegen die Membranfeder der Kupplungsscheibe
(nicht dargestellt). Die Vorspannung des Anlaufringes 7 erfolgt
über eine im Zylinderraum 5 angeordnete, sich gegen die beiden
Zylindermäntel 4, 5 abstützende und sich aus zwei Tellerfedern 9,
10 zusammensetzende Feder. Zumindest die eine Tellerfeder 9 stützt
sich radial gegen einen in axialer Richtung hervorstehenden Absatz
11 ab.
Zur Vermeidung einer Vorlasterhöhung auf die Membranfeder der
Kupplungsscheibe, sind die Tellerfedern 9, 10 so ausgestaltet, daß
sie ein Ventil V bilden, das einen höheren Öffnungs- als Schließ
druck besitzt.
Verschiedene Ausführungsformen des Ventils V können den Fig. 2
bis 7 entnommen werden. Die Tellerfeder 9 stützt sich gegen den
Absatz 11 im äußeren Zylindermantel 4 radial ab und weist minde
stens eine, vorzugsweise aber eine Vielzahl von Bohrungen 12 auf,
die in regelmäßigem Winkelabstand auf einem Radius angeordnet
sind. An der dem Druckmittelanschluß 8 zugewandten Seite der Tel
lerfeder 9 ist eine weitere Tellerfeder 10 so befestigt, daß sie
gegenüber der Tellerfeder 9 beweglich ist. Beispielsweise sind die
Tellerfedern 9, 10 an ihrem radial äußeren Ende durch eine
Schweißnaht 23 verbunden. Zur Betätigung des Ausrückers wird über
den Druckmittelanschluß 8 Hydraulikflüssigkeit in den ringförmigen
Bereich 3a des Zylinderraumes 3 gedrückt. Durch den Druckaufbau
auf der Tellerfeder 10 bzw. der Tellerfeder 9 wird diese in Rich
tung des Pfeiles I verbogen, so daß die Hydraulikflüssigkeit an
den Tellerfedern 9, 10 vorbei in den Zylinderraum 3 strömen kann,
wo sie auf den Kolben 2 bzw. die Kolbendichtung 2a wirkt. Bei
Druckentlastung des ringförmigen Bereichs 3a schwenken die Teller
federn 9, 10 entgegen der Pfeilrichtung I zurück und die Tellerfe
der 9 legt sich mit ihrem radial inneren Rand 9' an den inneren
Zylindermantel 5 dichtend an.
Steigt durch Erwärmung des Hydraulikfluids im Zylinderraum 3 der
Druck an, wirkt dieser durch die Bohrungen 12 auch auf die die
Bohrungen 12 abdeckende Fläche der Tellerfedern 10 und hebt die
Tellerfeder 10 dann von der Tellerfeder 9 ab, wenn die resultie
rende Druckkraft die Federkraft übersteigt. Das im Zylinderraum 3
befindliche Hydraulikfluid kann dann über die Bohrungen 12 in den
ringförmigen Bereich 3a und von dort aus in einen Ausgleichsbehäl
ter oder ähnliches abfließen. Sowie der Druck ausgeglichen ist,
schwenkt die Druckfeder 9 entgegen der Pfeilrichtung II zurück und
legt sich wieder dichtend über die Bohrungen 12. Um ein schlagar
tiges Öffnen des Ventiles zu bewirken, kann im Bereich der Bohrun
gen 12 zwischen der Tellerfeder 10 und der Tellerfeder 9 ein Haft
mittel 12, beispielsweise ein Klettverschluß o. ä., vorgesehen
sein. Die Tellerfeder 10 hebt bei dieser Ausbildung erst dann von
der Tellerfeder 9 ab, wenn die resultierende Druckkraft die resul
tierende Haftkraft, die natürlich über der Federkraft liegen muß,
überschreitet.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Tel
lerfedern 9, 10 mit die Haftreibung erhöhenden Kunststoffauflagen
13, 14 versehen, wie sie zuvor bereits erwähnt wurden. Beim Aus
kuppeln wird vom hier nicht dargestellten Geberzylinder Bremsflüs
sigkeit ins System geschoben. Der Systemdruck steigt, öffnet das
Ventil V und die ebenfalls nicht dargestellte Kupplung wird ausge
rückt. Dabei erfolgt ein Druckausgleich am Ventil V. Bei Festhal
ten des Kupplungspedals in einer Stellung schließt das Ventil V
wieder. Von der Druckplattenseite eingeleitete kleine Schwingungen
führen nicht zum Öffnen des Ventils V. Das nicht dargestellte
Bremspedal wird folglich auch nicht zum Schwingen angeregt. Bei
größeren Schwingungen öffnet das Ventil V verzögert und läßt auf
grund seiner Charakteristik nur einen kleinen Druckanstieg auf der
Pedalseite zu. Schwingungen werden folglich nur gedämpft weiterge
leitet. Wie Fig. 3 entnehmbar ist, ist es ebenso möglich, die
Tellerfedern 9, 10 an ihren inneren radialen Rändern 9', 10' mit
einander so zu verbinden, daß die Tellerfeder 10 von den dann mehr
radial außen liegenden Bohrungen 12 in der Tellerfeder 9 abheben
kann. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ventilausbildung ist die
Tellerfeder 10 in ihrer die Bohrungen 12 abdeckenden Stellung über
einen Riegel 16 verriegelt. In einer in der Tellerfeder 9 vorgese
henen Ausnehmung 17 ist der Riegel über das in der Ausnehmung 17
laufende Element 18 verschiebbar geführt. Zur Abdichtung der Aus
nehmung 7 dienen einerseits der Riegel 16 und andererseits die
Riegel-Führungsdichtung 19. Der Riegel 16 ist an seinem äußeren
Bereich so ausgebildet, daß er mit einem Schnabel 20 den radial
inneren Rand 10' der Tellerfeder 10 übergreift, und dadurch eine
Bewegung der Tellerfeder 10 in Richtung des Pfeiles II verhindert.
In der Ausnehmung 17 ist eine Blattfeder 21 eingelegt, gegen die
das Element 18 und der mit diesem verbundene Riegel 16 in Richtung
des Pfeiles III verschiebbar ist. Bei einem Druckanstieg im Zylin
derraum 3 wird wie bereits erläutert die Tellerfeder 10 in Rich
tung des Pfeiles II gebogen und schnappt über diese elastische
Verformung über den Riegel 16. Bei einer entsprechend elastischen
Ausbildung des Riegels 16 kann der Schnabel 20 ausweichen, so daß
sich der Riegel elastisch in Richtung des Federweges verformt und
durch das Abheben der Tellerfeder 10 die Bohrungen 12 in der Tel
lerfeder 9 geöffnet werden. Beim Schließen wird der Riegel 16
durch die sich absenkende Tellerfeder 10 in Richtung des Pfeiles
III gegen die Blattfeder verschoben, bis der Rand der Tellerfeder
10 den Schnabel 20 passiert hat. Sodann drückt die Tellerfeder 21
den Riegel 20 wieder zurück, so daß der Schnabel 20 sich über den
radial inneren Rand 10' der Tellerfeder 10 legt. Der Öffnungsdruck
des Ventiles V ist somit abhängig von der Elastizität des Riegels
16 bzw. des Materials der Tellerfeder 10.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Variante ist die Ausnehmung 17 in
der Tellerfeder 9 so breit gewählt, daß sich beidseitig zu dem mit
dem Riegel 16 verbundenen Element 18 Räume 17a, 17b ausbilden. Der
radial weiter außen liegende Raum 17a wird auf der dem Riegel 16
gegenüberliegenden Seite an der Tellerfeder 9 über eine Dichtfeder
22 verschlossen, die an ihrem radial weiter innen liegenden Ende
in der verriegelten Stellung von der Führungsdichtung 19 übergrif
fen wird. Ein steigender Druck im Zylinderraum 3 führt zu einer in
die Ausnehmung 17 gerichteten Bewegung der Dichtfeder 22, wodurch
das im Zylinderraum 3 befindliche Hydraulikfluid in den radial äu
ßeren Raum 17a eindringen kann. Der im Raum 17a anstehende Druck
schiebt über das Element 13 den Riegel 16 gegen die Kraft der
Blattfeder 21 in Richtung des Pfeiles III, wodurch die Nase 20 des
Riegels 16 die Tellerfeder 10 freigibt und der Druckausgleich über
die Bohrung 12 erfolgen kann. Nach erfolgtem Druckausgleich,
schwenkt die Tellerfeder 10 zurück und verschließt wie bereits
erläutert die Bohrungen 12. Gleichzeitig schiebt die Blattfeder 21
den Riegel 16 über das Element 18 zurück, wodurch die Tellerfeder
10 wieder verriegelt wird. Die Öffnungskraft der Tellerfeder 10
hängt damit entweder von der Kraft der Dichtfeder 12 oder der
Blattfeder 21 ab. Bei einem vom Druckanschluß 8 kommenden Druck
aufbau schwenkt wie bereits erläutert das aus den Tellerfedern 9
und 10 gebildete Paket gemeinsam entgegen der Richtung des Pfeiles
II.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Ventiles V ist in Fig. 8
im Längsschnitt dargestellt. Dieses Ventil V ist in einem rohrför
migen Bereich im Ausrücker angeordnet. Der rohrförmige Bereich des
Ausrückers verengt sich in Richtung des Druckmittelanschlusses 8
kegelstumpfförmig. Das Ventil V besteht aus dem Dichtelement 25,
dessen der Verengung zugewandte Abschnitt ebenfalls kegelstumpf
förmig dem Gehäuse 26 angepaßt ist. Das Dichtelement 25 ist als
Hohlkörper mit zwei koaxial angeordneten Öffnungen 27, 28 ausge
bildet. Im Inneren des hohlen Dichtelements 25 liegt eine Dicht
scheibe 29, die die auf der Zeichnung untere Öffnung 27 dichtend
abdeckt. Die Dichtscheibe 29 ist mit einer Mehrzahl von Bohrungen
30 versehen oder sternförmig ausgebildet, so daß, wie weiter noch
erläutert werden kann, beim Abheben der Dichtscheibe 29 von der
Öffnung 27 ein Druckausgleich stattfinden kann. Die Dichtscheibe
29 wird auf die Öffnung 27 über eine Druckfeder 31 gepreßt, die
sich mit ihrem anderen Ende im Inneren des Dichtelements 25 ab
stützt. Auf der dem Zylinderraum 3 zugewandten Seite des Dichtele
ments 25 ist eine sich im Gehäuse 26 abstützende Druckfeder 32
vorgesehen, die den kegelstumpfförmigen Bereich des Dichtelements
25 auf seinen Dichtsitz im Gehäuse 26 preßt. Bei einem Druckan
stieg im Zylinderraum 3 wird die Dichtscheibe 29 gegen die Kraft
der Feder 31 von ihrem Sitz abgehoben und Hydraulikflüssigkeit
kann über die Bohrung 27 und die Bohrungen bzw. Aussparungen 30 in
Richtung des Druckmittelanschlusses 8 abfließen. Hat sich der
Druckausgleich eingestellt, wird die Dichtscheibe 29 von der
Druckfeder 31 auf die Öffnung 27 zurückgedrückt und dichtet diese
ab. Eine über den Druckmittelanschluß eingeleitete Druckerhöhung
wirkt sich auf die Bodenfläche des hohlen Dichtelements 25 aus und
drückt das Dichtelement 25 gegen die Kraft der Feder 32 in Rich
tung des Pfeiles IV. Über den sich dann ausbildenden Ringspalt
zwischen dem Gehäuse 26 und dem Dichtelement 25 kann die Hydrau
likflüssigkeit in den Zylinderraum 3 einströmen. Hierzu ist der
untere Rand des Dichtelements 25 mit einem Radius R versehen. Wie
der Fig. 8 entnehmbar ist, ist der Außendurchmesser des zylindri
schen Abschnittes des Druckelements 25 kleiner als der Innendurch
messer des Gehäuses 26. Um die Reaktionskräfte am Übergang vom
Zulauf (Druckanschluß 8) zum Dichtelement 25 so gering wie möglich
zu halten, sollte der Durchmesser D1 des Kanals 32 in etwa dem
Durchmesser D2 der Öffnung 28 entsprechen. Die Druckfeder 31 hat
die Aufgabe, die Öffnung 27 bei einer dem Vorspanndruck entspre
chenden Kraft zu verschließen.
Zum Ausgleich geringer Druckunterschiede im Zylinderraum 3 kann
ein in Fig. 9 gezeigtes Druckausgleichselement 35 vorgesehen
sein. Dieses Druckausgleichselement 35 besteht aus einem topfför
migen Gehäuse 36 und einer darin vorgesehenen Drosselstelle 37,
die das Innere des Gehäuses 36 in zwei Kammern unterteilt. Beid
seitig von der Drosselstelle 37 ist je eine Membran 38, 39 vorge
sehen. Die Membran 38 ist am offenen Ende des Gehäuses 36 mit dem
inneren Rand des Gehäuses 36 fest verbunden, die Membran 39 ist in
bezug auf die Membran 38 hinter der Drosselstelle 37 so mit dem
inneren Gehäuserand verbunden, daß sich zwischen der Drosselstelle
37 und ihr eine Kammer 40 und zwischen dem Boden des Gehäuses 36
und ihr ein Kammer 41 ausbildet. Zwischen der Drosselstelle 37 und
der Membran 38 ist eine Kammer 42 im Druckausgleichselement 35
ausgebildet. Im Inneren des Druckausgleichselements 35 ist eine
vorzugsweise dilatante Flüssigkeit enthalten. Bei einem in Rich
tung des Pfeiles V wirkenden Druckanstieg im Inneren des Zylinder
raumes 3 wölbt sich die Membran 38 nach innen und drückt das in
der Kammer 42 enthaltene Fluid über die Drosselstelle 37 in die
Kammer 40, wodurch sich die Membran 39 in die Kammer 41 wölbt. Bis
der Druckausgleich im Zylinderraum 3 erfolgt ist. Bei einem
raschen Druckaufbau im Zylinderraum 3, wie er zum Auskuppeln not
wendig ist, kann das in der Kammer 42 befindliche Fluid die Dros
selstelle 37 nicht rasch passieren, so daß kein unmittelbarer
Druckausgleich in der Kammer 41 erfolgen kann und daß das Auskup
peln problemlos möglich ist. Dieser Effekt wird durch eine dila
tante Flüssigkeit noch so weit erhöht, daß sogar eine Verwölbung
der Membrane 38 bei einem plötzlichen Druckanstieg im Zylinderraum
3 ausgeschlossen ist, weil die ihre Viskosität erhöhende Flüssig
keit die Drosselstelle 37 nicht bzw. nicht unmittelbar passieren
kann. Die Vorlast ergibt sich durch die Kennlinie der Membran 39.
1
Kolben-Zylindereinheit
2
Kolben
2
aKolbendichtung
3
Zylinderraum
3
aringförmiger Bereich
4
äußerer Zylindermantel
5
innerer Zylindermantel
6
Ausrücklager
7
Anlaufring
8
Druckmittelanschluß
9
Tellerfeder
9
'radial innerer Rand
10
Tellerfeder
10
'radial innerer Rand
11
Absatz
12
Bohrungen
13
Haftmittel
14
Kunststoffauflage
15
Kunststoffauflage
16
Riegel
17
Ausnehmung
17
aradial äußerer Raum
17
bradial innerer Raum
18
Element
19
Führungsdichtung
20
Schnabel
21
Blattfeder
22
Dichtfeder
23
Schweißnaht
25
Dichtelement
26
Gehäuse
27
Öffnung
28
Öffnung
29
Dichtscheibe
30
Bohrung/Ausnehmungen
31
Druckfeder
32
Druckfeder
33
Kanal
35
Ausgleichselement
36
Gehäuse
37
Drosselstelle
38
Membran
39
Membran
40
Kammer
41
Kammer
42
Kammer
50
Getriebewelle
Claims (16)
1. Hydraulischer Ausrücker für eine Reibungskupplung, mit ei
ner konzentrisch zu einer Getriebeeingangswelle (5) ange
ordneten Kolben-Zylindereinheit (1), deren Kolben (2) axial
beweglich gelagert ist und mit einer Ausrückeinrichtung
(Ausrücklager 6, Anlaufring 7) zusammenwirkt, und der mit
einem Druckmittelanschluß (8) versehen ist, über den zur
Betätigung des Kolbens (2) Hydraulikflüssigkeit in den Zy
linderraum (3) einleitbar ist, wobei im Zylinderraum (3)
zwischen dem Kolben (2) und dem Druckmittelanschluß (8) ein
Ventil (V) angeordnet ist, dessen Öffnungsdruck über seinem
Schließdruck liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
(V) gebildet wird durch zwei übereinander liegende im Zy
linderraum (3) angeordnete Tellerfedern (9, 10), wobei die
obere, dem Druckmittelanschluß (8) zugewandte Tellerfeder
(10) beweglich an der anderen, mindestens eine Durchström
öffnung (12) aufweisende Tellerfeder (9) befestigt ist und
die mindestens eine Durchströmöffnung (12) von der bewegli
chen Tellerfeder (10) dichtend verschließbar ist.
2. Ausrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
zumindest eine der Tellerfedern (9, 10) an einem im Zylin
derraum (3) vorgesehenen Absatz (11) radial abstützt.
3. Ausrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventil (V) schlagartig öffnet.
4. Ausrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
obere Tellerfeder (10) in ihrer die Durchströmöffnung (12)
verschließenden Stellung verriegelbar (16) ist.
5. Ausrücker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Riegel (16) gegen die Kraft einer Feder (21) verschiebbar
ist.
6. Ausrücker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebung des Riegels (16) infolge auf ihn einwirkenden
Druckes der Hydraulikflüssigkeit erfolgt.
7. Ausrücker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen den Tellerfedern (9, 10) ein sie lösbar fixierendes
Haftmedium (13) vorgesehen ist.
8. Ausrücker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Haftmedium (13) ein Klettverschluß ist.
9. Ausrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tellerfedern (9, 10) zur Erhöhung der Haftreibung an ihrem
Rand mit einem elastischen Medium (14, 15) versehen sind.
10. Ausrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl von Durchströmöffnungen (12) vorgesehen sind.
11. Hydraulischer Ausrücker für eine Reibungskupplung, mit ei
ner konzentrisch zu einer Getriebeeingangswelle (5) ange
ordneten Kolben-Zylindereinheit (1), deren Kolben (2) axial
beweglich gelagert ist und mit einer Ausrückeinrichtung
(Ausrücklager 6, Anlaufring 7) zusammenwirkt, und der mit
einem Druckmittelanschluß (8) versehen ist, über den zur
Betätigung des Kolbens (2) Hydraulikflüssigkeit in den Zy
linderraum (3) einleitbar ist, wobei in einem mit dem Zy
linderraum (3) verbundenen rohrförmigen Abschnitt zwischen
dem Kolben (2) und dem Druckmittelanschluß (8) ein Ventil
(V) mit einem über dem Schließdruck liegenden Öffnungsdruck
und einem sich gegen eine Feder (32) abstützenden, mit zwei
gegenüberliegenden Öffnungen (27, 28) versehenen Hohlkörper
(25), der in sich ein federbelastetes Dichtelement (29)
trägt, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (25) als Dichtelement ausgebildet ist, über des
sen Außenkontur der Zylinderraum (3) dichtend vom Druckmit
telanschluß (8) abtrennbar ist und dessen dem Druckmittel
anschluß (8) zugewandte Öffnung (28) einen größeren Durch
messer (D2) aufweist als dessen dem Kolben (2) zugewandte
Öffnung (27) (Durchmesser D4), die über eine mit Durchbrech
nungen (30) oder Aussparungen versehene federbelastete
Dichtscheibe (29) verschließbar ist.
12. Ausrücker nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Aufbringung der Kraft auf die Dichtscheibe (29) vorge
sehene Feder (31) sich im Inneren des Dichtelements (25)
abstützt.
13. Ausrücker nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Rand des Dichtelements (25) mit einem Radius (R)
versehen ist.
14. Ausrücker nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinderraum (3) ein
Druckausgleichselement (35) vorgesehen ist.
15. Ausrücker nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckausgleichselement (35) aus einem im wesentlichen topf
förmigen Gehäuse (36) mit zwei darin axial hintereinander
angeordneten, an dessen innerem Gehäuserand befestigten
Membranen (38, 39) besteht, zwischen denen eine Drossel
stelle (37) vorgesehen ist.
16. Ausrücker nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckausgleichselement (35) mit einer dilatanten Flüssig
keit gefüllt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19536321A DE19536321C2 (de) | 1995-09-29 | 1995-09-29 | Hydraulischer Ausrücker mit integriertem Ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19536321A DE19536321C2 (de) | 1995-09-29 | 1995-09-29 | Hydraulischer Ausrücker mit integriertem Ventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19536321A1 DE19536321A1 (de) | 1997-04-03 |
DE19536321C2 true DE19536321C2 (de) | 1998-09-10 |
Family
ID=7773580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19536321A Expired - Fee Related DE19536321C2 (de) | 1995-09-29 | 1995-09-29 | Hydraulischer Ausrücker mit integriertem Ventil |
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Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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-
1995
- 1995-09-29 DE DE19536321A patent/DE19536321C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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JP 1-176816 (A) in: Pat. Abstr. of JP, M-879, 1989, No. 455 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19536321A1 (de) | 1997-04-03 |
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Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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