DE19535591A1 - Antischlupf-Einrichtung - Google Patents
Antischlupf-EinrichtungInfo
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- B60T8/34—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
- B60T8/42—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having expanding chambers for controlling pressure, i.e. closed systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bremssystem für Kraftfahrzeuge,
insbesondere ein Antischlupf-Regelsystem, das eine Ver
schlechterung des Fahrverhaltens aufgrund eines Blockierens
eines Rades beim Bremsen verhindert.
Diese Anmeldung betrifft die beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. Hei. 6-231427, auf die
hiermit Bezug genommen wird.
Bei herkömmlichen Bremssystemen eines Fahrzeugs ist ein
Hauptbremszylinder mit einem Bremspedal verbunden und ein
Radzylinder, der in einem Bremsmechanismus eines jeden der
Räder des Fahrzeugs vorgesehen ist und ein Bremsflüssig
keitsbehälter sind miteinander über entsprechende Leitungen
verbunden. Ein Antischlupf-System, das in derartigen Brems
systemen verwendet wird, ist beispielsweise in der Be
schreibung des japanischen geprüften Patents Nr. Sho. 49-
32494 beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein
Einlaßventil in einer Leitung angeordnet, die einen Haupt
bremszylinder und einen Radzylinder verbindet, während ein
Auslaßventil in einer Leitung angeordnet ist, die den Rad
zylinder und ein Reservoir verbindet. Ein Bremsflüssig
keitsdruck in dem Radzylinder kann erhöht oder verringert
werden, indem der Schaltzustand der Einlaß- und Auslaßven
tile gesteuert wird. Die vom Radzylinder an das Reservoir
abgegebene Bremsflüssigkeit wird über eine Leitung zwischen
dem Hauptbremszylinder und dem Einlaßventil mittels der
Wirkung einer Pumpe zurückgeführt.
Bei einem derartigen System liegt ein Nachteil darin, daß
die Anordnung dem Fahrer ein unnatürliches Gefühl während
der Bremsbetätigung gibt, da das Bremspedal durch den
Bremsdruck zurückgestoßen wird, wenn der Druck in dem Rad
zylinder verringert wird (das sogenannte Rückstoßphänomen
(kickback phenomenon)), oder das Bremspedal wird unnatür
lich niedergedrückt, wenn der Bremsflüssigkeitsdruck im
Radzylinder erhöht wird.
Die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. Sho. 61-
202965 zeigt ein Antischlupf-Regelsystem, bei dem die Pumpe
mit einem Radzylinder verbunden ist und darüber die Brems
flüssigkeit während der Antischlupf-Regelung zugeführt
wird. Auf diese Weise ist das Gefühl während der Bremsbetä
tigung verbessert.
Wie aus Fig. 1 der vorgenannten Veröffentlichung hervor
geht, sind drei Ventile für jedes Vorderrad des Systems er
forderlich, um den EIN-AUS-Zustand der Bremsflüssigkeits
strömung zu steuern. Ein derartiges Antischlupf-System, das
viele Ventile erfordert ist natürlich teuer und beansprucht
einen großen Raum.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Probleme be
seitigt werden und es soll ein Antischlupf-Steuer- oder Re
gelsystem geschaffen werden, das eine geringe Größe auf
weist und mit niedrigen Kosten herstellbar ist. Die Erfin
dung schafft eine Antischlupf-Einrichtung, die mit niedri
gen Kosten und einer geringen Größe herstellbar ist, indem
die Anzahl der Ventile zur Steuerung der Strömung der
Bremsflüssigkeit verringert wird.
Zur Lösung der zuvor genannten Probleme wird durch die Er
findung ein Antischlupf-Regelsystem geschaffen, das bein
haltet: einen Hauptbremszylinder, der mit Radzylindern und
einem Reservoir über eine erste Leitung verbunden ist, ein
Schaltventil in der ersten Leitung zur Steuerung der Strö
mung eines Bremsfluids, d. h. der Bremsflüssigkeit in und
aus dem Hauptbremszylinder in die erste Leitung, ein Aus
laßventil in der ersten Leitung zur Steuerung der Brems
flüssigkeitsströmung in und aus dem Reservoir, Einlaßven
tile in der ersten Leitung zur Steuerung der Strömung der
Bremsflüssigkeit in und aus entsprechenden Radzylindern,
und eine Pumpe, die parallel zu dem Auslaßventil angeordnet
ist, um die Bremsflüssigkeit aus dem Reservoir zu den Rad
zylindern zu fördern und eine zweite Leitung als eine
Fluidleitung zwischen den Radzylindern und den Reservoir.
Während des normalen Bremsvorgangs ist das Auslaßventil ge
schlossen, die ersten und zweiten Einlaßventile und das
Schaltventil sind offen und die Radzylinder werden über das
Schaltventil mit Bremsflüssigkeit versorgt.
Während der Antischlupf-Regelung ist das Schaltventil ge
schlossen und die Versorgung mit Bremsflüssigkeit aus dem
Hauptbremszylinder ist unterbrochen. Wenn der Druck in den
Radzylindern aufrechterhalten werden soll, werden die er
sten und zweiten Einlaßventile geschlossen und das Auslaß
ventil ist offen. In diesem Zustand wird die Bremsflüssig
keit mittels der Pumpe abgepumpt und über das Auslaßventil
zurück in das Reservoir geführt, da das Auslaßventil paral
lel zu der Pumpe angeordnet ist. Wenn eine Erhöhung des
Bremsflüssigkeitsdrucks in einem der Radzylinder erforder
lich ist, wird Bremsflüssigkeit über die Pumpe zugeführt,
wobei das Auslaßventil geschlossen ist und eines der Ein
laßventile offen ist. Wenn eine Druckabsenkung in einem der
Radzylinder erforderlich ist, sind das Auslaßventil und das
entsprechende Einlaßventil offen und die Bremsflüssigkeit
im Radzylinder kann daraus abgeführt werden.
Darüber hinaus kann das System ein Einwegventil aufweisen,
das parallel zum Schaltventil geschaltet ist, um eine Ent
lastungsleitung von der Pumpe zum Hauptbremszylinder zu
schaffen, wenn sämtliche Ventile geschlossen sind. Es kann
auch ein Überdruckventil parallel zur Pumpe vorgesehen wer
den, um eine Entlastungsleitung zu schaffen, wenn der Druck
am Pumpenausgang zu hoch ist.
Das System kann auch ein Wegeventil aufweisen, das einen
Strömungsweg für das Bremsflüssigkeit zwischen jedem Radzy
linder und dem Hauptbremszylinder schafft, um Fluid in den
Radbremszylindern hin zum Hauptbremszylinder abzulassen,
wenn ein Fahrer während der Antischlupf-Regelung das Brems
pedal entlastet.
Bei einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung werden getrennte Auslaßventile zwischen dem Reser
voir und jedem Radzylinder verwendet, um die Flexibilität
und das Regelverhalten zu verbessern, wobei eine leichte
Zunahme der Bauteile in Kauf genommen wird.
Bei einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung wird ein einziges Einlaßventil zwischen dem Schalt
ventil und den Radzylindern verwendet, um die Anzahl der
Bauteile, die Kosten und die Komplexität des Systems zu
verringern, auch wenn dies auf Kosten einer leichten Redu
zierung hinsichtlich der Flexibilität geschieht.
Andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung ergeben sich für
den Fachmann aus der folgenden Beschreibung.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Bremssystem gemäß einem ersten erfindungsge
mäßen Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 ein Bremssystem gemäß einem zweiten erfindungsge
mäßen Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 ein Bremssystem gemäß einem dritten bevorzugten
Ausführungsbeispiel und
Fig. 4 ein Bremssystem gemäß einem vierten bevorzugten
Ausführungsbeispiel.
Das erste erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel wird im fol
genden anhand der Fig. 1 erläutert. Das Bremssystem gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel beinhaltet ein Regel- oder
Steuersystem für Vorder- und Hinterräder. Fig. 1 zeigt je
doch lediglich das System für die Vorderräder, das heißt
das rechte und linke Vorderrad. Das gleiche System, wie es
für die Vorderräder gezeigt ist, kann auch für die Hinter
räder verwendet werden.
Gemäß Fig. 1 ist ein Bremspedal 1 mit einem Hauptbremszy
linder 2 verbunden, der sein eigenes Reservoir hat. Wenn
der im Hauptbremszylinder 2 durch Herunterdrücken des
Bremspedals 1 erzeugte Bremsflüssigkeitsdruck zum ersten
Radzylinder 3 für das rechte Vorderrad über im folgenden
beschriebene Strömungswege weitergeleitet wird, wird ein
Bremsvorgang eingeleitet. Auf die gleiche Weise wird dann,
wenn der im Hauptbremszylinder 2 erzeugte Bremsflüssig
keitsdruck zum zweiten Radzylinder 4 des linken Vorderrades
über die später beschriebenen Strömungswege geleitet wird,
ein Bremsvorgang eingeleitet.
Ein Auslaß des Hauptbremszylinders 2 und ein Schaltventil 5
sind über eine Leitung 20 miteinander verbunden. Ein sich
vom Schaltventil 5 erstreckender Strömungsweg ist über Lei
tungen 21 bis 24 mit dem ersten Radzylinder 3 und dem zwei
ten Radzylinder 4 verbunden, wodurch der erste Radzylinder
3 und der zweite Radzylinder 4 mit Bremsflüssigkeit aus dem
Hauptbremszylinder 2 versorgbar sind.
Durch die Leitungen 20 bis 24 ist ein erster Strömungskanal
gebildet. Der erste Strömungskanal beinhaltet einen ersten
Zweigkanal 23 und einen zweiten Zweigkanal 24, die von ei
nem Ende der Leitung 22 abzweigen. Der erste Zweigkanal 23
und der zweite Zweigkanal 24 versorgen den ersten Radzylin
der 3 bzw. den zweiten Radzylinder 4 mit Bremsflüssigkeit.
Im ersten Zweigkanal 23 ist ein erstes Einlaßventil 9 ange
ordnet, um die Strömung der Bremsflüssigkeit vom Haupt
bremszylinder 2 zum ersten Radzylinder 3 zu steuern. Auf
die gleiche Weise ist ein zweites Einlaßventil 10 im zwei
ten Zweigkanal 24 angeordnet, um die Strömung der Brems
flüssigkeit aus dem Hauptbremszylinder 2 zum zweiten Radzy
linder 4 zu steuern.
Ein Reservoir 7 ist mit dem Verbindungsknoten oder -punkt
der Leitungen 21 und 22 mittels einer Leitung 25 verbunden,
die als ein zweiter Kanal dient, über den die Radzylinder 3
und 4 mit Bremsflüssigkeit aus dem Reservoir 7 versorgbar
sind. In der Leitung 25 ist ein Auslaßventil 6 zur Steue
rung der Strömung der Bremsflüssigkeit zu und aus dem Re
servoir 7 angeordnet. Eine Pumpe 8 ist mittels einer Lei
tung 26 parallel zum Auslaßventil 6 angeordnet. Die Pumpe 8
pumpt die Bremsflüssigkeit aus dem Reservoir 7 ab und för
dert diese zu den Radzylindern 3 und 4.
Ein Rückschlag- oder Einwegventil 11 ist über eine Leitung
27 parallel zum Schaltventil 5 angeordnet. Dieses Einweg
ventil 11 erlaubt lediglich in einer Richtung eine Strömung
der Bremsflüssigkeit, d. h. von den Radzylindern 3 und 4
und der Pumpe 8 hin zu dem Hauptbremszylinder 2. Diese Maß
nahme wurde ergriffen, da der Einlaß des Einwegventils 11
mit der Leitung 21 und der Auslaß des Einwegventils 11 mit
der Leitung 20 verbunden ist.
Ein erstes Einwegventil 12 ist mit einem Ende einer Leitung
30 verbunden, die sich an einem Punkt zwischen dem ersten
Einlaßventil 9 und dem zweiten Radzylinder 3 von der Lei
tung 23 erstreckt. Ein anderes Einwegventil 13 ist mit ei
nem Endabschnitt einer Leitung 31 verbunden, die sich weg
von einem Punkt zwischen dem zweiten Einlaßventil 10 und
dem zweiten Radzylinder 4 der Leitung 24 erstreckt. Diese
Einwegventile 12 und 13 sind mit ihren Auslässen über eine
Leitung 32 miteinander verbunden, die des weiteren verbun
den ist mit dem Hauptbremszylinder 2 über eine Leitung 33
und die Leitung 20. Die derart miteinander verbundenen Ein
wegventile 12 und 13 ermöglichen es der Bremsflüssigkeit,
von den Radzylindern 3 bzw. 4 abzuströmen. Mit anderen Wor
ten, das erste Einwegventil 12 ermöglicht die Bremsflüssig
keitsströmung lediglich in einer Richtung von der Leitung
30 zur Leitung 32. Auf die gleiche Weise ermöglicht das
zweite Einwegventil 13 lediglich die Bremsflüssigkeitsströ
mung in einer Richtung von der Leitung 31 zur Leitung 32.
Alle zuvor erwähnten Ventile, d. h. das Schaltventil 5, das
Auslaßventil 6 und das erste und zweite Einlaßventil 9 und
10 sind Ventile mit zwei Anschlüssen und zwei Schaltstel
lungen. Der Ventilkörper in jedem der Ventile wird durch
einen Elektromagneten betätigt, der in den Zeichnungen
nicht gezeigt ist und der zwei Stellungen einnehmen kann,
d. h. EIN oder AUS. Wenn der Elektromagnet nicht erregt
ist, nimmt das Ventil die jeweils in Fig. 1 gezeigte Posi
tion ein. Anstelle der oben beschriebenen über Elektroma
gneten betätigten Ventile, können auch mechanische Ventile
in dem erfindungsgemäßen System Verwendung finden.
Das erste Ausführungsbeispiel der in Fig. 1 gezeigten Er
findung arbeitet wie folgt. Die EIN- oder AUS-Stellungen
der Ventile, d. h. des Schaltventils 5, des Auslaßventils
6, des ersten und zweiten Einlaßventile 9 und 10 sind in
Tabelle 1 für jede Betriebsart gezeigt.
Beim normalen Bremsvorgang nehmen all diese Ventile 5, 6, 9
und 10 die in Fig. 1 gezeigten Schaltstellungen ein. Das
heißt, wie in Betriebsart A gemäß Fig. 1 und Tabelle 1 dar
gestellt ist, wird durch das Schaltventil 5 eine Verbindung
zwischen den Leitungen 20 und 21 hergestellt, das Auslaß
ventil 6 unterbricht einen Strömungsweg in der Leitung 25
und die ersten und zweiten Einlaßventile 9 und 10 stellen
eine Verbindung in den Leitungen 23 und 24 her. Demzufolge
wird Bremsflüssigkeitsdruck, der in dem Hauptbremszylinder
2 durch Herabdrücken des Bremspedals erzeugt wurde an die
ersten und zweiten Radzylinder 3 und 4 über den durch die
Leitungen 20 bis 24, das erste und das zweite Einlaßventil
9 und 10 gebildeten Strömungsweg weitergeleitet.
Wenn die Räder anfangen zu blockieren, was durch Sensoren
(in der Figur nicht dargestellt) basierend auf im Stand der
Technik wohl bekannte Beziehungen zwischen Radgeschwindig
keiten und Fahrzeuggeschwindigkeit erfaßbar ist, erfolgt
eine Antischlupf-Regelung, um ein Blockieren der Räder zu
verhindern und das Schlupfverhältnis auf einem optimalen
Wert zu halten. Während der Antischlupf-Regelung wird der
sich an den ersten und zweiten Radzylindern 3 und 4 ein
stellende Bremsflüssigkeitsdruck gemäß den Betriebszustän
den B bis G in Tabelle 1 in Abhängigkeit von entsprechenden
Antischlupf-Regelbetriebsarten gesteuert, d. h. Druck hal
ten, Druck erhöhen und Druck absenken. Die Betätigung der
entsprechenden Ventile 5, 6, 9 und 10 bei diesen Anti
schlupf-Regelbetriebsarten wird im folgenden erläutert. Bei
all diesen Betriebsarten beginnt die Pumpe 8 zur gleichen
Zeit wie die Antischlupf-Regelung zu arbeiten, so daß
Bremsflüssigkeit zum Reservoir 7 gefördert oder aus dem Re
servoir 7 abgepumpt wird.
Bei der Druck-Halten-Betriebsart zum Konstanthalten des
Bremsflüssigkeitsdrucks in den Radzylindern gemäß Betriebs
art B in Tabelle 1, werden das Schaltventil 5 und die er
sten und zweiten Einlaßventile 9 und 10 geschlossen, wäh
rend das Auslaßventil 6 offen ist. Das Schaltventil 5 ist
während der Antischlupf-Regelung ständig geschlossen, um
die Bremsflüssigkeitsströmung aus dem Hauptzylinder 2 her
aus abzusperren. In dieser Betriebsart kann die Bremsflüs
sigkeit, die mittels der Pumpe 8 abgepumpt wird zum Reser
voir 7 über das Auslaßventil 6 zurückgeführt werden, das
geöffnet ist. Dieser Rezirkulationsströmungsweg ist durch
die Parallelverbindung der Pumpe 8 zu dem Auslaßventil 6
über die Leitungen 25 und 26 gebildet, wodurch eine Druck
erhöhung aufgrund des von der Pumpe 8 abgepumpten Fluids in
den Strömungswegen oder in dem Hauptbremszylinder 2 während
der Druck-Halten-Betriebsart verhindert werden kann.
Bei der Druck-Absenken-Betriebsart zum Absenken des Brems
flüssigkeitsdrucks in beiden Radzylindern 3 und 4, wie dies
in Tabelle mit Betriebsart E gezeigt ist, wird der Brems
flüssigkeitsdruck in den ersten und zweiten Radzylindern 3
und 4 zurück zu dem Reservoir 7 über den Strömungsweg zu
rückgeführt oder entlastet, der durch die ersten und zwei
ten Einlaßventile 9 und 10 und das Auslaßventil 6, die alle
geöffnet sind, und die Leitungen 22 bis 25 gebildet ist,
Obwohl die Pumpe betätigt wird, um die Bremsflüssigkeit in
dieser Betriebsart aus dem Reservoir 7 abzupumpen, wird der
Druck in den Radzylindern 3 und 4 abgesenkt, da die Ge
schwindigkeit der Druckabsenkung oder Entlastung wesentlich
größer ist als die Geschwindigkeit des Druckaufbaus über
die Pumpe. Diese Druckabsenkung in den Radzylindern er
folgt, wenn das Schlupfverhältnis der Räder, wie beispiels
weise bei einem Blockierzustand, hoch wird, so daß ein Wie
deransteigen der Radgeschwindigkeit erfolgt.
Als nächstes wird die Antischlupf-Regelung in ersten Alter
nativ-Betriebsarten erläutert, wie dies durch die Betriebs
arten C und D in Tabelle 1 dargestellt ist. In diesen Be
triebsarten wird der Bremsflüssigkeitsdruck in einem der
Radzylinder 3 und 4 aufrechterhalten, während der Druck in
dem anderen abgesenkt wird. Wie aus den Betriebsarten C und
D in Tabelle 1 hervorgeht, ist in jedem Fall das Auslaßven
til 6 geöffnet. Was die ersten und zweiten Einlaßventile 9
und 10 betrifft, so ist dasjenige Ventil, das dem Radzylin
der zugeordnet ist, in dem der Druck aufrechterhalten wer
den soll, geschlossen und dasjenige Ventil, das dem Radzy
linder zugeordnet ist, in dem der Druck abgesenkt werden
soll, ist offen. Wenn der Druck in dem ersten Radzylinder 3
gehalten und der Druck im zweiten Radzylinder 4 abgesenkt
wird, ist das erste Einlaßventil 9 geschlossen und das
zweite Einlaßventil ist geöffnet. Auf die gleiche Weise ist
dann, wenn der Druck in dem ersten Radzylinder 3 abgesenkt
und der Druck im zweiten Radzylinder 4 gehalten wird, das
erste Einlaßventil 9 offen und das zweite Einlaßventil 10
geschlossen. Die Antischlupf-Regelung gemäß diesen alterna
tiven Betriebsarten ist erforderlich, wenn der Straßenzu
stand unter dem rechten und linken Rad unterschiedlich ist
und wenn das Schlupfverhältnis oder die Bremsbedingungen
der beiden Räder nicht gleichmäßig sind. In diesem Fall
wird der Druck in jedem Radzylinder unterschiedlich gere
gelt, so daß die Bremsbedingungen für jedes der rechten und
linken Räder auf einem optimalen Niveau gehalten werden.
Im folgenden wird die Antischlupf-Regelung nach einer zwei
ten alternativen Betriebsart beschrieben. Wenn die Straßen
zustände unter den rechten und linken Rädern nicht gleich
mäßig sind und die Reibung zwischen den Rädern und der
Straße groß ist, kann eine Antischlupf-Regelung, wie sie in
den Betriebsarten F und G gemäß Tabelle 1 beschrieben ist
erwünscht sein. Bei dieser zweiten alternativen Betriebsart
wird der Bremsflüssigkeitsdruck in einem der Radzylinder 3
und 4 gehalten, während der Druck in dem anderen erhöht
wird. Wie unter Betriebsart F und G in Tabelle 1 entnehmbar
ist, ist das Auslaßventil 6 in jedem Fall geschlossen und
dasjenige der ersten und zweiten Einlaßventile 9 und 10,
das dem Radzylinder zugeordnet ist, in dem der Bremsflüs
sigkeitsdruck gehalten werden soll ist geschlossen und das
andere Einlaßventil, das dem Radzylinder zugeordnet ist, in
dem der Druck erhöht werden soll ist offen. Wenn der Druck
in dem ersten Radzylinder 3 erhöht wird und der Druck in
dem zweiten Radzylinder 4 gehalten wird, ist das erste Ein
laßventil 9 geöffnet und das zweite Einlaßventil 10 ge
schlossen. Wenn der Druck in dem ersten Radzylinder 3 ge
halten wird und der Druck in dem zweiten Radzylinder 4 er
höht wird, ist das erste Einlaßventil geschlossen und das
zweite Einlaßventil ist geöffnet.
Wie oben beschrieben wurde, können die ersten und zweiten
Radzylinder 3 und 4 unabhängig in unterschiedlichen Be
triebsarten angesteuert oder geregelt werden, da jeder der
Radzylinder sein eigenes Einlaßventil, d. h. die Ventile 9
oder 10, hat.
Wie in Tabelle 1 dargestellt ist, sind alle Ventile 5, 6, 9
und 10 während der normalen Antischlupf-Regelung nicht
gleichzeitig geschlossen. Es kann jedoch der Fall auftre
ten, in dem alle Ventile 5, 6, 9 und 10 für eine Übergangs
zeitspanne gleichzeitig geschlossen werden, die verursacht
wird durch einige mechanische Verzögerungen oder durch vom
Steuerrechner (nicht gezeigt) abgegebene fehlerhafte Si
gnale. In diesem Fall könnte dann, wenn das Einwegventil 11
nicht vorgesehen wäre, der Bremsflüssigkeitsdruck in den
Leitungen 21 bis 26 einen maximal zulässigen Wert über
schreiten, da die Flüssigkeit mittels der Pumpe 8 gefördert
wird und somit eine Beschädigung in den Druckleitungen des
Systems verursachen kann. Um eine solche mögliche Beschädi
gung zu verhindern, ist das Einwegventil 11 parallel zum
Schaltventil 5 angeordnet. Die Bremsflüssigkeit kann da
durch das Schaltventil 5 über das Einwegventil 11 aus der
Leitung 21 hin zur Leitung 20 umgehen und somit den Haupt
bremszylinder 2 erreichen.
Das Einwegventil 11 ist jedoch nicht in jedem Fall erfor
derlich. Wenn die mechanische Festigkeit des Fluiddrucksy
stem hoch genug ist oder das Rechnersteuersystem so ausge
legt ist, daß derartige Betriebszustände, in denen all die
Ventile gleichzeitig geschlossen sind nicht auftreten, kann
das System ohne das Einwegventil 11 ausgeführt werden.
Im folgenden wird die Funktion der ersten und zweiten Ein
wegventile 12 und 13 erläutert. Wie oben erwähnt wurde,
sind die ersten und zweiten Einwegventile 12 und 13 mit dem
Rest des Systems über Leitungen 31 bis 33 verbunden. Die
Antischlupf-Regelung beginnt, wenn das Bremspedal 1 durch
den Fahrer nach unten gedrückt wurde und die Räder zum
Blockieren neigen. Wenn der Fahrer das Bremspedal 1 während
der Antischlupf-Regelung losläßt, muß der Druck in den Rad
bremszylindern 3 und 4 in Übereinstimmung mit der Absicht
des Fahrers abgesenkt werden. Wenn der Druck in den Radzy
lindern 3 und 4 während der Antischlupf-Regelung auch dann,
wenn der Fahrer das Bremspedal losläßt weiter erhöht wird,
kann dies zu einer negativen Beeinflussung des Wohlbefin
dens des Fahrers führen. Um eine derartige Beeinflussung
auszuschließen, muß der Druck in den Radzylindern 3 und 4
abgesenkt werden, wenn der Druck in dem Hauptzylinder 2 in
folge eines Nachlassens des Bremspedals 1 durch den Fahrer
abgesenkt wird. Zu diesem Zweck sind die Einwegventile 12
und 13 im Strömungsweg zwischen den Leitungen 23 und 24 und
der Leitung 20 über die Leitungen 30 bis 33 vorgesehen. Der
Bremsflüssigkeitsdruck in den Radzylindern 3 und 4 wird hin
zu dem Hauptbremszylinder 2 über die Einwegventile 12 und
13 weitergeleitet. Dies führt zum Ergebnis, daß der Fahrer
eine Rückbewegung des Bremspedals verspüren kann. Der
Bremsflüssigkeitsdruck in dem Hauptbremszylinder wird nicht
an die Radzylinder 3 und 4 weitergeleitet, wenn der Fahrer
das Bremspedal 1 während der Antischlupf-Regelung nach un
ten drückt, da die Einwegventile 12 und 13 lediglich eine
Flüssigkeitsströmung in der Richtung von den Leitungen 30
und 31 hin zu den Leitungen 32 und 33 erlaubt. Dazu kommt,
daß die Einwegventile 12 und 13 jeweils für einen der Rad
zylinder 3 und 4 vorgesehen sind. Demzufolge ist eine
Fluidverbindung zwischen den Leitungen 23 und 24 und zwi
schen den Leitungen 32 und 33 nicht möglich. Wenn die
Fluidverbindung zwischen diesen Leitungen möglich wäre, wär
eine unabhängige Regelung für jeden der Radzylinder 3 und 4
nicht durchführbar.
In dem Fall, in dem das System dazu ausgelegt ist, das
Nachlassen des Bremspedals 1 durch den Fahrer zu erfassen
und die Ventile 5, 9 und 10 zu öffnen, um das System wieder
in den Zustand eines normalen Bremsvorgangs zu bringen,
können die o.g. Einwegventile 12 und 13 weggelassen werden.
Im folgenden werden die Vorteile der Antischlupf-Einrich
tung gemäß dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel erläu
tert. Bei dieser Einrichtung ist der Bremsflüssigkeitsrück
strömungsweg zur Rückführung der von der Pumpe 8 abgepump
ten Flüssigkeit hin zum Reservoir 7 vorgesehen und die
Steuerung der Bremsflüssigkeitsströmung kann in der glei
chen Leitung 22 sowohl für das Erhöhen als auch für das Ab
senken des Drucks in den Radzylindern 3 und 4 durchgeführt
werden. Demzufolge beträgt die erforderliche Anzahl von Ma
gnetventilen zur Steuerung des rechten Vorderrads und des
linken Vorderrads vier, während bei einer herkömmlichen
Einrichtung sechs Ventile erforderlich sind. Dies bedeutet,
daß zwei Ventile eingespart werden können, so daß die Ein
richtung mit geringen Kosten und mit einem geringen erfor
derlichen Bauraum ausführbar ist. Des weiteren ist bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung das Schaltventil 5 immer dann
geschlossen, wenn die Antischlupf-Regelung beginnt, so daß
die Strömung der Bremsflüssigkeit aus dem Hauptbremszylin
der während der Antischlupf-Regelung unterbrochen ist. Dem
zufolge muß die Pumpe 8 nicht einen höheren Flüssigkeits
druck erzeugen, um den im Hauptbremszylinder 2 erzeugten
Druck zu überspielen. Dies bedeutet, daß eine kleinere
Pumpe mit einer geringeren Förderleistung in der erfin
dungsgemäßen Einrichtung verwendbar ist, was wiederum zu
einer Verringerung der Kosten führt.
Im folgenden wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Fig. 2 erläutert. Komponenten oder
Teile, die die gleiche Funktion als diejenigen in dem er
sten Ausführungsbeispiel aufweisen, werden die gleichen
Nummern wie in Fig. 1 zugeordnet und es erfolgt keine de
taillierte Beschreibung dieser Bauelemente. Fig. 2 zeigt
das Bremssystem lediglich für die Vorderräder, wie dies
auch bei Fig. 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Fall war.
Gemäß Fig. 2 ist das Schaltventil 5 mit dem Hauptbremszy
linder 2 über die Leitung 20 verbunden, und das Einwegven
til 11 ist parallel zum Schaltventil 5 geschaltet. Der Aus
laß der Pumpe 8 ist mit dem Schaltventil 5 über die Leitun
gen 60 und die Leitung 21 verbunden. Der Auslaß der Pumpe 8
ist mit den ersten und zweiten Einlaßventilen 9 und 10 über
die Leitungen 60, 23 und 24 verbunden. Der Einlaß der Pumpe
8 ist mit dem Reservoir 7 über eine Leitung 61 verbunden,
und die Pumpe 8 wird über diese Leitung mit Bremsflüssig
keit versorgt. Die Zweigkanäle 23 und 24 erstrecken sich
von der Leitung 21 weg und sind verbunden mit den ersten
und zweiten Einlaßventilen 9 bzw. 10. Die Einlaßventile 9
und 10 steuern die Strömung der Bremsflüssigkeit zwischen
den Radzylindern 3 und 4 und dem Hauptbremszylinder 2. Auf
gleiche Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel, sind die
Einwegventile 12 und 13 zwischen den Einlaßventilen 9 und
10 und dem Hauptbremszylinder 2 über die Leitungen 20 und
30 bis 32 angeordnet.
Ein erstes Auslaßventil 50 ist zwischen dem ersten Radzy
linder 3 und dem Reservoir 7 über eine Leitung 62 und die
Leitung 61 angeordnet. Über das erste Auslaßventil 50 er
folgt eine Ansteuerung oder ein Schalten der Flüssigkeits
strömung zwischen dem ersten Radzylinder 3 und dem Reser
voir 7. Ein zweites Auslaßventil 51 ist zwischen dem zwei
ten Radzylinder 4 und dem Reservoir 7 über eine Leitung 63
und eine Leitung 61 vorgesehen. Über das zweite Auslaßven
til 51 erfolgt ein Schalten der Flüssigkeitsströmung zwi
schen dem zweiten Radzylinder 4 und dem Reservoir 7.
Die Ventilstellungen, die die unterschiedlichen Druck
steuer-Betriebsarten bewirken, sind im folgenden in Tabelle
2 dargestellt.
Die Bremsflüssigkeitsdrücke in den ersten und den zweiten
Radzylindern 3 und 4 werden unabhängig voneinander mittels
der ersten und zweiten Einlaßventile 9 und 10 und der er
sten und zweiten Auslaßventile 50 und 51 gesteuert. Mit an
deren Worten, der Druck in dem ersten Radzylinder 3 wird
gesteuert durch das erste Einlaßventile 9 und das erste
Auslaßventil 50. Auf gleiche Weise wird der Druck im zwei
ten Radzylinder 4 gesteuert durch das zweite Einlaßventil
10 und das zweite Auslaßventil 51. Bei diesem Ausführungs
beispiel sind die ersten und zweiten Auslaßventile 50 und
51 geschlossen, wenn der entsprechende Radzylinder in der
Druck-Halten-Betriebsart oder in der Druck-Erhöhen-Be
triebsart betrieben wird, während die Auslaßventile 50 und
51 geöffnet sind, wenn der entsprechende Radzylinder in
Druck-Absenken-Betriebsart betrieben wird. In der Druck-
Halten-Betriebsart sind alle Ventile 5, 9, 10, 50 und 51
geschlossen und die von der Pumpe 8 abgepumpte Bremsflüs
sigkeit wird zum Hauptbremszylinder 2 über das Einwegventil
11 zurückgeführt. Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind
fünf Magnetventile für die Ansteuerung der Vorderräder er
forderlich, während bei einem herkömmlichen System sechs
Ventile benötigt werden. Wenn das gleiche Steuersystem so
wohl für die Vorder- als auch für die Hinterräder angewen
det wird, können durch das erfindungsgemäße Ausführungsbei
spiel zwei Magnetventile eingespart werden. Demzufolge kann
die erfindungsgemäße Einrichtung mit geringer Größe und
niedrigen Kosten ausgeführt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt. Wie unten beschrieben wird, sind
auch andere Ausgestaltungen der Erfindung möglich. So kann
beispielsweise das Einwegventil 11 mit dem in Fig. 1 darge
stellten ersten Ausführungsbeispiel durch ein Überdruckven
til 11a ersetzt werden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Das Überdruckventil 11a hat die gleiche Funktion wie das
Einwegventil 11 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Das
Überdruckventil 11a ist parallel zur Pumpe 8 über eine Lei
tung 27a geschaltet und ermöglicht eine Bremsflüssigkeits
strömung lediglich in der Richtung vom Auslaß zum Einlaß
der Pumpe 8, wenn der Flüssigkeitsdruck am Auslaß der Pumpe
einen vorbestimmten Wert überschreitet. Wenn der Bremsflüs
sigkeitsdruck in Strömungswegen aufgrund des von der Pumpe
8 geförderten Flüssigkeit übermäßig hoch wird, weil all die
Ventile, d. h. das Schaltventil 5, die ersten und zweiten
Einlaßventile 9 und 10 und die Auslaßventile 6 geschlossen
sind, strömt die Flüssigkeit vom Auslaß über das Überdruck
ventil 11a zum Einlaß der Pumpe. Die Leitung 27a ist nicht
notwendigerweise wie in Fig. 3 dargestellt geschaltet. So
kann beispielsweise ein Ende der Leitung 27a mit dem Auslaß
der Pumpe verbunden werden, anstelle einer Verbindung mit
einer der Leitungen 21, 22 oder 23 oder mit einem der pum
penseitigen Abschnitte der Leitungen 23 und 24. Das andere
Ende der Leitung 27a, das mit dem Einlaß der Pumpe 8 ver
bunden ist, kann mit der Leitung 25 zwischen dem Auslaßven
til 6 und dem Reservoir 7 verbunden werden.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen steuert
ein Steuersystem einen Radsatz, d. h. ein rechtes Vorderrad
und ein linkes Vorderrad, wobei jedes der Räder getrennt
angesteuert oder geregelt wird. Dieser Systemtyp wird mit
Zweikanalsystem bezeichnet. In diesem Fall steuert ein an
deres Zweikanalsystem den Satz Hinterräder an. Mit anderen
Worten, das System als Ganzes, das ein vorderes und ein
hinteres System beinhaltet, wird als Vierkanalsystem be
zeichnet. Die Radsätze, wie beispielsweise ein rechtes Vor
derrad und ein rechtes Hinterrad können jedoch in
unterschiedlichen Kombinationen zueinander angeordnet
werden. Das heißt, es kann ein Radsatz bestehend aus einem
rechten Vorderrad und einem linken Hinterrad und ein
anderer Radsatz bestehend aus einem linken Vorderrad und
einem rechten Hinterrad zusammengestellt werden. Diese Art
der Anordnung wird als sogenannte X-Anordnung bezeichnet.
Die vorliegende Erfindung kann auch auf die X-Anordnung
angewendet werden.
Des weiteren kann die Erfindung auf ein Dreikanalsystem an
gewendet werden, das ein Zweikanalsystem für die Vorderrä
der und ein Einkanalsystem für die Hinterräder enthält (das
Einkanalsystem wird im folgenden anhand der Fig. 4 erläu
tert). Bei dieser Anwendung können das erste oder zweite
vorbeschriebene Ausführungsbeispiel als Zweikanalsystem für
die Vorderräder und das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4
als Einkanalsystem für die Hinterräder verwendet werden.
Eine Antischlupf-Regeleinrichtung gemäß Fig. 4 steuert ei
nen Radsatz, d. h. ein rechtes Rad und ein linkes Rad auf
die gleiche Weise und gleichzeitig, im Gegensatz zu der un
abhängigen oder getrennten Ansteuerung gemäß dem vorbe
schriebenen ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel steuert ein Einlaßventil 9a
den Bremsflüssigkeitsdruck sowohl in dem rechten als auch
im linken Radzylinder 3 und 4. Ein Einwegventil 12a ist
zwischen den Radzylindern 3 und 4 und dem Hauptbremszylin
der 2 in einer Leitung 100 vorgesehen, so daß der Druck in
beiden Radzylindern 3 und 4 hin zum Hauptbremszylinder 2
entspannbar ist. Die Anzahl der in der Einrichtung gemäß
Fig. 4 verwendeten Magnetventile beträgt drei, wie dies aus
der Fig. 4 hervorgeht und die Anzahl der Einwegventile ist
zwei. Das bedeutet, daß ein Magnetventil und ein Einwegven
til im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
1 eingespart werden kann. Eine andere Anwendung besteht
darin, getrennte Einkanalsysteme gemäß Fig. 4 für jedes der
Vorder- und Hinterräder zu verwenden, so daß im Ganzen ein
Zweikanalsystem gebildet ist.
Des weiteren können die ersten und zweiten Ausführungsbei
spiele wie folgt modifiziert werden. Jedes der Ventile 5,
6, 9 und 10 kann in einer Betriebsart H gemäß Tabelle 1 an
gesteuert werden, so daß die Bremsflüssigkeit vom Reservoir
7 hin zum Hauptbremszylinder 2 zurückgeführt wird, wobei
das Reservoir 7 durch die aus den Radzylindern 3 und 4 wäh
rend der Druck-Absenken-Betriebsart bei der Antischlupf-Re
gelung abgelassene Bremsflüssigkeit gefüllt wurde. Wie in
der Betriebsart H in Tabelle 1 zu entnehmbar ist, wird das
Schaltventil intermitierend in seine EIN- oder AUS-Schalt
stellung gebracht, während die anderen Ventile 6, 9 und 10
sämtlich geschlossen sind (AUS-Position). Bei dieser Ab
wandlung muß jedoch ein Sensor zur Erfassung des Fluidpe
gels im Reservoir 7 vorgesehen werden.
Obwohl die vorstehende Erfindung vollständig in Verbindung
mit den bevorzugten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben wurde, ist festzuhalten,
daß unterschiedliche Abwandlungen und Modifikationen sich
für die zuständigen Fachleute aus der Beschreibung er
schließen können. Derartige Abwandlungen und Modifikationen
sind dahingehend zu verstehen, daß sie durch den Schutzbe
reich der vorliegenden Erfindung, wie sie in den Patentan
sprüchen definiert ist umgriffen werden.
Es ist ein Antischlupf-Regelsystem offenbart, das auf ein
fache Weise und preiswert herstellbar ist, indem die Anzahl
der Ventile, die die Flüssigkeitsströmung im System steu
ern, verringert wird. Das Antischlupf-System hat einen
Hauptbremszylinder 2, der mit Radzylindern 3, 4 und einem
Reservoir 7 über einen ersten Strömungskanal 20 bis 24 ver
bunden ist, ein im ersten Strömungskanal 20 bis 24 angeord
netes Schaltventil 5 zur Steuerung der Bremsflüssigkeits
strömung in und aus dem Hauptbremszylinder 2 in den ersten
Strömungskanal 20 bis 24, ein im ersten Strömungskanal 20
bis 24 angeordnetes Auslaßventil 6, 50, 51 zur Steuerung
der Bremsflüssigkeitsströmung in und aus dem Reservoir 7,
im ersten Strömungskanal 20 bis 24 angeordnete Einlaßven
tile 9, 9a, 10 zur Steuerung der Bremsflüssigkeitsströmung
in und aus den Radzylindern 3, 4, eine Pumpe 8, die paral
lel zu dem Auslaßventil 6, 50, 51 geschaltet ist, um Brems
flüssigkeit aus dem Reservoir hin zu den Radzylindern 3 und
4 zu leiten und einen zweiten Strömungskanal 21, 22, 25 als
Flüssigkeitsleitung zwischen den Radzylindern 3, 4 und dem
Reservoir 7.
Claims (21)
1. Antischlupf-Einrichtung mit: einem Hauptbremszylinder
(2) zur Erzeugung eines Bremsfluid- oder Bremsflüssig
keitsdrucks in Antwort auf ein Niederdrücken eines
Bremspedals (1);
einem ersten Strömungskanal (20 bis 24) mit ersten und zweiten Zweigkanälen (23, 24) zur Versorgung eines ersten bzw. zweiten Radzylinders (3, 4) mit Bremsflüssigkeits druck aus dem Hauptbremszylinder (2);
einem Schaltventil (5), das zwischen dem Hauptbremszy linder (2) und einem Verbindungspunkt der ersten und zweiten Zweigkanäle (23) und (24) angeordnet ist, um die Bremsflüssigkeitsversorgung vom Hauptbremszylinder (2) wahlweise zu ermöglichen oder zu unterbrechen;
einem ersten Einlaßventil (9, 10), das in der ersten Zweigleitung (23, 24) angeordnet ist, um die Bremsflüs sigkeitsversorgung zum ersten Radzylinder (3, 4) zu er möglichen oder zu unterbrechen;
einem zweiten Einlaßventil (9, 10), das in dem zweiten Zweigkanal (23, 24) angeordnet ist, um die Bremsflüs sigkeitsversorgung zum zweiten Radzylinder (3, 4) zu ermöglichen oder zu unterbrechen;
einem zweiten Strömungskanal (22, 25, 26), der sich von dem Verbindungspunkt der ersten und zweiten Zweigkanäle (23, 24) weg erstreckt und der mit einem Reservoir (7) zur Aufnahme von Bremsflüssigkeit verbunden ist;
einem Auslaßventil (6), das in dem zweiten Strömungska nal (22, 25, 6) angeordnet ist, um die Bremsflüssig keitsversorgung zum zweiten Kanal (22, 25, 26) wahl weise zu ermöglichen oder zu unterbrechen und mit
einer Pumpe (8), die parallel zum Auslaßventil (6) ge schaltet ist, um den ersten und zweiten Radzylinder (2, 4) mit Bremsflüssigkeit zu versorgen.
einem ersten Strömungskanal (20 bis 24) mit ersten und zweiten Zweigkanälen (23, 24) zur Versorgung eines ersten bzw. zweiten Radzylinders (3, 4) mit Bremsflüssigkeits druck aus dem Hauptbremszylinder (2);
einem Schaltventil (5), das zwischen dem Hauptbremszy linder (2) und einem Verbindungspunkt der ersten und zweiten Zweigkanäle (23) und (24) angeordnet ist, um die Bremsflüssigkeitsversorgung vom Hauptbremszylinder (2) wahlweise zu ermöglichen oder zu unterbrechen;
einem ersten Einlaßventil (9, 10), das in der ersten Zweigleitung (23, 24) angeordnet ist, um die Bremsflüs sigkeitsversorgung zum ersten Radzylinder (3, 4) zu er möglichen oder zu unterbrechen;
einem zweiten Einlaßventil (9, 10), das in dem zweiten Zweigkanal (23, 24) angeordnet ist, um die Bremsflüs sigkeitsversorgung zum zweiten Radzylinder (3, 4) zu ermöglichen oder zu unterbrechen;
einem zweiten Strömungskanal (22, 25, 26), der sich von dem Verbindungspunkt der ersten und zweiten Zweigkanäle (23, 24) weg erstreckt und der mit einem Reservoir (7) zur Aufnahme von Bremsflüssigkeit verbunden ist;
einem Auslaßventil (6), das in dem zweiten Strömungska nal (22, 25, 6) angeordnet ist, um die Bremsflüssig keitsversorgung zum zweiten Kanal (22, 25, 26) wahl weise zu ermöglichen oder zu unterbrechen und mit
einer Pumpe (8), die parallel zum Auslaßventil (6) ge schaltet ist, um den ersten und zweiten Radzylinder (2, 4) mit Bremsflüssigkeit zu versorgen.
2. Antischlupf-Einrichtung gemäß Patentanspruch 1, gekenn
zeichnet durch ein Einwegventil (11), das parallel zum
Schaltventil (5) angeordnet ist, so daß es mit Brems
flüssigkeit lediglich von einer der Pumpe (8) zugewand
ten Seite des Schaltventils (5) hin zum Hauptbremszy
linder (2) durchströmbar ist.
3. Antischlupf-Einrichtung gemäß Patentanspruch 1, gekenn
zeichnet durch ein Überdruckventil (11a), das parallel
zur Pumpe (8) angeordnet ist, so daß dieses lediglich
von einer Auslaßseite der Pumpe (8) zu einer Einlaßsei
te der Pumpe (8) mit Bremsflüssigkeit durchströmbar
ist, wenn der Bremsflüssigkeitsdruck an der Auslaßseite
der Pumpe (8) einen vorgegebenen Wert übersteigt.
4. Antischlupf-Einrichtung gemäß Patentanspruch 1, gekenn
zeichnet durch ein Überdruckventil (11a), das in einem
Strömungsweg angeordnet ist, der einen Bereich, der ge
bildet ist durch das Schaltventil (5), das Auslaßventil
(6), das erste Einlaßventil (9, 10) und das zweite Ein
laßventil (9, 10) an einer Auslaßseite der Pumpe (8)
mit einem anderen Bereich, der gebildet ist durch das
Reservoir (7) und das Auslaßventil (6) an einer Einlaß
seite der Pumpe (8) verbindet, so daß das Überdruckven
til (11a) nur dann von Bremsflüssigkeit von einer Aus
laßseite der Pumpe (8) zur Einlaßseite der Pumpe (8)
durchströmt wird, wenn der Bremsflüssigkeitsdruck an
der Auslaßseite der Pumpe (8) einen vorgegebenen Wert
übersteigt.
5. Antischlupf-Einrichtung gemäß Patentanspruch 1, gekenn
zeichnet durch einen dritten Strömungskanal (30-33),
der einen Punkt zwischen dem ersten Einlaßventil (9,
10) und dem ersten Radzylinder (3, 4) in dem ersten
Zweigkanal (23, 24) mit einem anderen Punkt zwischen
dem Hauptbremszylinder (2) und dem Schaltventil (5) im
ersten Kanal (20-24) verbindet;
einem vierten Kanal (30-33), der einen Punkt zwischen dem zweiten Einlaßventil (9, 10) und dem zweiten Radzy linder (3, 4) in dem zweiten Zweigkanal (23, 24) mit einem anderen Punkt zwischen dem Hauptbremszylinder (2) und dem Schaltventil (5) im ersten Strömungskanal (20- 24) verbindet;
einem ersten Einwegventil (12, 13), das in dem dritten Strömungskanal (30-33) angeordnet ist, so daß eine Durchströmung mit Bremsflüssigkeit lediglich vom ersten Radzylinder (3, 4) hin zum Hauptbremszylinder (2) er folgt und
einem zweiten Einwegventil (12, 13), das in dem vierten Strömungskanal (30-33) angeordnet ist, so daß eine Bremsflüssigkeitsströmung lediglich vom zweiten Radzy linder (3, 4) hin zum Hauptbremszylinder erfolgt.
einem vierten Kanal (30-33), der einen Punkt zwischen dem zweiten Einlaßventil (9, 10) und dem zweiten Radzy linder (3, 4) in dem zweiten Zweigkanal (23, 24) mit einem anderen Punkt zwischen dem Hauptbremszylinder (2) und dem Schaltventil (5) im ersten Strömungskanal (20- 24) verbindet;
einem ersten Einwegventil (12, 13), das in dem dritten Strömungskanal (30-33) angeordnet ist, so daß eine Durchströmung mit Bremsflüssigkeit lediglich vom ersten Radzylinder (3, 4) hin zum Hauptbremszylinder (2) er folgt und
einem zweiten Einwegventil (12, 13), das in dem vierten Strömungskanal (30-33) angeordnet ist, so daß eine Bremsflüssigkeitsströmung lediglich vom zweiten Radzy linder (3, 4) hin zum Hauptbremszylinder erfolgt.
6. Antischlupf-Einrichtung gemäß Patentanspruch 5, gekenn
zeichnet durch einen gemeinsamen Strömungskanal (33),
der einen Teil der dritten und vierten Strömungskanäle
(30-33) bildet und der eines der ersten und zweiten
Einwegventile (12, 13) mit dem anderen Punkt zwischen
dem Schaltventil (5) und dem Hauptbremszylinder (2)
verbindet.
7. Antischlupf-Einrichtung gemäß Patentanspruch 1, gekenn
zeichnet durch einen Rückführkreis (26), der die Pumpe
(8), das Auslaßventil (6) und das Reservoir (7) derart
verbindet, daß von der Pumpe (8) geförderte Bremsflüs
sigkeit über das Auslaßventil (6) in einer EIN-Schalt
stellung zurück zum Reservoir führbar ist, wenn das
Schaltventil (5) und die ersten und zweiten Einlaßven
tile (9, 10) alle in einer AUS-Schaltstellung sind.
8. Antischlupf-Einrichtung gemäß Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
unter Druck stehende Bremsflüssigkeit zu einem der er sten und zweiten Radzylinder (3, 4) über eines der er sten bzw. zweiten Einlaßventile (9, 10) entweder vom Hauptbremszylinder (2) oder von der Pumpe (8) führbar ist, wenn ein Druckerhöhen in einem der ersten und zweiten Radzylinder (3, 4) gewünscht wird und daß Bremsflüssigkeit über eine Flüssigkeitsrückführleitung zu dem Reservoir (7) von dem einen der ersten und zwei ten Radzylinder (3, 4) über eines der ersten bzw. zwei ten Einlaßventile (9, 10) und das Auslaßventil (6) zu rückgeführt wird, wenn ein Druckabsenken in dem einen der ersten und zweiten Radzylinder (3, 4) erwünscht ist
und daß der erste Strömungskanal (20-24) zusätzlich als Flüssigkeitsversorgungsleitung oder als Flüssigkeits rückführleitung dient.
unter Druck stehende Bremsflüssigkeit zu einem der er sten und zweiten Radzylinder (3, 4) über eines der er sten bzw. zweiten Einlaßventile (9, 10) entweder vom Hauptbremszylinder (2) oder von der Pumpe (8) führbar ist, wenn ein Druckerhöhen in einem der ersten und zweiten Radzylinder (3, 4) gewünscht wird und daß Bremsflüssigkeit über eine Flüssigkeitsrückführleitung zu dem Reservoir (7) von dem einen der ersten und zwei ten Radzylinder (3, 4) über eines der ersten bzw. zwei ten Einlaßventile (9, 10) und das Auslaßventil (6) zu rückgeführt wird, wenn ein Druckabsenken in dem einen der ersten und zweiten Radzylinder (3, 4) erwünscht ist
und daß der erste Strömungskanal (20-24) zusätzlich als Flüssigkeitsversorgungsleitung oder als Flüssigkeits rückführleitung dient.
9. Antischlupf-Einrichtung mit:
einem Hauptbremszylinder (2) zur Erzeugung Bremsflüs sigkeitsdrucks in Antwort auf ein Niederdrücken eines Bremspedals (1);
einem ersten Strömungskanal (20-24) mit ersten und zweiten Zweigkanälen (23, 24) zur Versorgung eines er sten bzw. zweiten Radzylinders (3, 4) mit Bremsflüssig keitsdruck aus dem Hauptbremszylinder (2);
einem Schaltventil (5), das zwischen den Hauptbremszy linder (2) und einem Verbindungspunkt der ersten und zweiten Zweigkanäle (23, 24) angeordnet ist, um wahl weise die Bremsflüssigkeitsversorgung zum Hauptbremszy linder zu ermöglichen oder zu unterbrechen;
einem ersten Einlaßventil (9, 10), das in dem ersten Zweigkanal (23, 24) angeordnet ist, um eine Bremsflüs sigkeitsversorgung zum ersten Radzylinder (3, 4) wahl weise zu ermöglichen oder zu unterbrechen;
einem zweiten Einlaßventil (9, 10), das in dem zweiten Zweigkanal (23, 24) angeordnet ist, um wahlweise die Bremsflüssigkeitsversorgung zum zweiten Radzylinder (3, 4) zu ermöglichen oder zu unterbrechen;
einem zweiten Strömungskanal (60-63), der sich von dem Verbindungspunkt zwischen den ersten und zweiten Zweig kanälen (23, 24) hin zu einem Reservoir (7) zum Spei chern von Bremsflüssigkeit erstreckt;
einer Pumpe (8), die in dem zweiten Strömungskanal (60- 63) vorgesehen ist, um die ersten und zweiten Radzylin der (3, 4) mit Bremsflüssigkeit zu versorgen;
einem ersten Auslaßventil (50, 51) zum wahlweisen öff nen und Schließen einer Bremsflüssigkeitsleitung zwi schen dem ersten Radzylinder (3, 4) und dem Reservoir (7) und
einem zweiten Auslaßventil (50, 51) zum wahlweisen Öff nen und Schließen einer Leitung zwischen dem zweiten Radzylinder (3, 4) und dem Reservoir (7).
einem Hauptbremszylinder (2) zur Erzeugung Bremsflüs sigkeitsdrucks in Antwort auf ein Niederdrücken eines Bremspedals (1);
einem ersten Strömungskanal (20-24) mit ersten und zweiten Zweigkanälen (23, 24) zur Versorgung eines er sten bzw. zweiten Radzylinders (3, 4) mit Bremsflüssig keitsdruck aus dem Hauptbremszylinder (2);
einem Schaltventil (5), das zwischen den Hauptbremszy linder (2) und einem Verbindungspunkt der ersten und zweiten Zweigkanäle (23, 24) angeordnet ist, um wahl weise die Bremsflüssigkeitsversorgung zum Hauptbremszy linder zu ermöglichen oder zu unterbrechen;
einem ersten Einlaßventil (9, 10), das in dem ersten Zweigkanal (23, 24) angeordnet ist, um eine Bremsflüs sigkeitsversorgung zum ersten Radzylinder (3, 4) wahl weise zu ermöglichen oder zu unterbrechen;
einem zweiten Einlaßventil (9, 10), das in dem zweiten Zweigkanal (23, 24) angeordnet ist, um wahlweise die Bremsflüssigkeitsversorgung zum zweiten Radzylinder (3, 4) zu ermöglichen oder zu unterbrechen;
einem zweiten Strömungskanal (60-63), der sich von dem Verbindungspunkt zwischen den ersten und zweiten Zweig kanälen (23, 24) hin zu einem Reservoir (7) zum Spei chern von Bremsflüssigkeit erstreckt;
einer Pumpe (8), die in dem zweiten Strömungskanal (60- 63) vorgesehen ist, um die ersten und zweiten Radzylin der (3, 4) mit Bremsflüssigkeit zu versorgen;
einem ersten Auslaßventil (50, 51) zum wahlweisen öff nen und Schließen einer Bremsflüssigkeitsleitung zwi schen dem ersten Radzylinder (3, 4) und dem Reservoir (7) und
einem zweiten Auslaßventil (50, 51) zum wahlweisen Öff nen und Schließen einer Leitung zwischen dem zweiten Radzylinder (3, 4) und dem Reservoir (7).
10. Antischlupf-Einrichtung gemäß Patentanspruch 9, gekenn
zeichnet durch ein Einwegventil (11), das parallel zum
Schaltventil (5) geschaltet ist, so daß Bremsflüssig
keit lediglich von einer zur Pumpe (8) zugewandten
Seite des Schaltventils (5) zum Hauptbremszylinder (2)
strömt.
11. Antischlupf-Einrichtung gemäß Patentanspruch 9, gekenn
zeichnet durch Strömungswege (30-33), durch die Brems
flüssigkeit in den ersten und zweiten Radzylindern (3,
24) rückführbar ist zu dem Hauptbremszylinder (2), wobei
jeder der Strömungswege (30-34) jeweils ein Einwegven
til (12, 13) hat, so daß die Bremsflüssigkeit lediglich
von den Radzylindern (3, 4) hin zum Hauptbremszylinder
(2) strömt.
12. Antischlupf-Einrichtung mit:
einem Hauptbremszylinder (2);
einer Vielzahl von Radzylindern (3, 4);
einem Strömungskanal (20-24), der eine Bremsflüssig keitsleitung zwischen einem ersten Hauptbremszylinder (2) und jedem der Vielzahl der Radzylinder (3, 4) schafft;
einem Schaltventil mit zwei Anschlüssen (5), das in der Bremsflüssigkeitsleitung angeordnet ist;
einem Einlaßventil (9, 9a, 10), das in der Bremsflüs sigkeitsleitung zwischen dem Schaltventil (5) und zu mindest einem der Radzylinder (3, 4) angeordnet ist;
einem Reservoir (7);
einer Pumpe (8), die einen mit dem Reservoir (7) ver bundenen Einlaß und einen mit dem Strömungskanal (20- 24) verbundenen Auslaß hat und
einem Auslaßventil (6, 50, 51) mit einem ersten An schluß, der mit dem Reservoir (7) verbunden ist und ei nem zweiten Anschluß, der mit dem Strömungskanal (20- 24) verbunden ist.
einem Hauptbremszylinder (2);
einer Vielzahl von Radzylindern (3, 4);
einem Strömungskanal (20-24), der eine Bremsflüssig keitsleitung zwischen einem ersten Hauptbremszylinder (2) und jedem der Vielzahl der Radzylinder (3, 4) schafft;
einem Schaltventil mit zwei Anschlüssen (5), das in der Bremsflüssigkeitsleitung angeordnet ist;
einem Einlaßventil (9, 9a, 10), das in der Bremsflüs sigkeitsleitung zwischen dem Schaltventil (5) und zu mindest einem der Radzylinder (3, 4) angeordnet ist;
einem Reservoir (7);
einer Pumpe (8), die einen mit dem Reservoir (7) ver bundenen Einlaß und einen mit dem Strömungskanal (20- 24) verbundenen Auslaß hat und
einem Auslaßventil (6, 50, 51) mit einem ersten An schluß, der mit dem Reservoir (7) verbunden ist und ei nem zweiten Anschluß, der mit dem Strömungskanal (20- 24) verbunden ist.
13. Antischlupf-Einrichtung gemäß Patentanspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (9, 10) in
der Bremsflüssigkeitsleitung zwischen dem Schaltventil
(5) und einem ersten der Radzylinder (3, 4) angeordnet
ist und daß die Einrichtung des weiteren enthält
ein zusätzliches Einlaßventil (9, 10), das in der
Bremsflüssigkeitsleitung zwischen dem Schaltventil (5)
und einem zweiten der Radzylinder (3, 4) angeordnet
ist.
14. Antischlupf-Einrichtung gemäß Patentanspruch 12, ge
kennzeichnet durch ein Einwegventil (12, 12a, 13) mit
einem ersten Anschluß, der mit dem Strömungskanal (23,
24) zwischen dem Einlaßventil (9, 9a, 10) und zumindest
dem einen der Radzylinder (3, 4) verbunden ist und ei
nem zweiten Anschluß, der mit dem Strömungskanal (20)
zwischen dem Hauptbremszylinder (2) und dem Schaltven
til (5) verbunden ist.
15. Verfahren zur Durchführung einer Antischlupf-Regelung
mit den Schritten:
Durchführen eines normalen Bremsvorgangs durch Herstel len eines Hauptbremszylinder/Rad-Bremsflüssigkeitsströ mungsweges von einem Hauptbremszylinder (2) zu einem Radzylinder (3) unter Verwendung eines Schaltventils mit zwei Anschlüssen (5) und eines Einlaßventils (9, 9a, 10), die alle in geöffnetem Schaltzustand sind;
Durchführen eines Antischlupf-Bremsvorgangs, bei dem der Druck in dem Radzylinder (3, 4) gehalten wird, in dem der Hauptbremszylinder/Rad-Bremsflüssigkeitsströ mungsweg unter Verwendung des Schaltventils (5) und des Einlaßventils (9, 9a, 10) geschlossen wird, wobei jedes der Ventile in einem geschlossenen Schaltzustand ist;
Durchführen eines Antischlupf-Bremsvorgangs, bei dem der Druck in dem Radzylinder (3, 4) abgesenkt wird, in dem der Hauptbremszylinder/Rad-Bremsflüssigkeitsströ mungsweg unter Verwendung des Schaltventils (5) in ei nem geschlossenen Zustand unterbrochen wird und ein Rad/Reservoir-Bremsflüssigkeitsströmungsweg vom Radzy linder (3, 4) zu einem Reservoir (7) unter Verwendung eines Auslaßventils (6, 50, 51) in einem offenen Schaltzustand gebildet wird.
Durchführen eines normalen Bremsvorgangs durch Herstel len eines Hauptbremszylinder/Rad-Bremsflüssigkeitsströ mungsweges von einem Hauptbremszylinder (2) zu einem Radzylinder (3) unter Verwendung eines Schaltventils mit zwei Anschlüssen (5) und eines Einlaßventils (9, 9a, 10), die alle in geöffnetem Schaltzustand sind;
Durchführen eines Antischlupf-Bremsvorgangs, bei dem der Druck in dem Radzylinder (3, 4) gehalten wird, in dem der Hauptbremszylinder/Rad-Bremsflüssigkeitsströ mungsweg unter Verwendung des Schaltventils (5) und des Einlaßventils (9, 9a, 10) geschlossen wird, wobei jedes der Ventile in einem geschlossenen Schaltzustand ist;
Durchführen eines Antischlupf-Bremsvorgangs, bei dem der Druck in dem Radzylinder (3, 4) abgesenkt wird, in dem der Hauptbremszylinder/Rad-Bremsflüssigkeitsströ mungsweg unter Verwendung des Schaltventils (5) in ei nem geschlossenen Zustand unterbrochen wird und ein Rad/Reservoir-Bremsflüssigkeitsströmungsweg vom Radzy linder (3, 4) zu einem Reservoir (7) unter Verwendung eines Auslaßventils (6, 50, 51) in einem offenen Schaltzustand gebildet wird.
16. Verfahren gemäß Patentanspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Druckhalten-Verfahrensschritt einen
Schritt beinhaltet, bei dem ein Pumpen/Pumpen-Brems
flüssigkeitsströmungsweg von einem Auslaß einer Pumpe
(8) zu einem Einlaß der Pumpe (8) und einem Reservoir
(7) unter Verwendung des Auslaßventils (6, 50, 51) in
dem offenen Schaltzustand gebildet wird.
17. Verfahren nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Druckhalten-Verfahrensschritt einen
Schritt beinhaltet, bei dem ein Reser
voir/Hauptbremszylinder-Bremsflüssigkeitsströmungsweg
von einem Reservoir (7) zu dem Hauptbremszylinder (2)
unter Verwendung des Auslaßventils (6, 50, 51) in einem
geschlossenen Schaltzustand gebildet wird.
18. Verfahren nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Druckabsenken-Verfahrensschritt einen
Schritt beinhaltet, bei dem das Einlaßventil (9, 9a,
10) in einem offenen Schaltzustand verwendet wird, um
den Rad/Reservoir-Bremsflüssigkeitsströmungsweg zu bil
den.
19. Verfahren nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Druckabsenken-Verfahrensschritt einen
Schritt beinhaltet, bei dem das Einlaßventil (9, 9a,
10) in einem geschlossenen Schaltzustand verwendet
wird, um den Rad/Reservoir-Bremsflüssigkeitsströmungs
weg zu bilden.
20. Verfahren gemäß Patentanspruch 15, gekennzeichnet durch
das Durchführen eines Antischlupf-Bremsvorgangs, bei
dem der Druck in dem Radzylinder (3, 4) erhöht wird,
indem der Hauptbremszylinder/Rad-Bremsflüssigkeits
ströumgsweg unter Verwendung des Schaltventils (5) in
einem geschlossenen Schaltzustand unterbrochen wird und
ein Pumpen/Rad-Bremsflüssigkeitsströmungsweg von der
Pumpe (8) zu dem Radzylinder (3, 4) unter Verwendung
des Einlaßventils (9, 9a, 10) in einem geöffneten
Schaltzustand und des Auslaßventils (6, 50, 51) in ei
nem geschlossenen Schaltzustand gebildet wird.
21. Verfahren nach Patentanspruch 15, gekennzeichnet durch
einen Schritt, bei dem ein Reser
voir/Hauptbremszylinder-Bremsflüssigkeitsströmungsweg
unter Verwendung des Schaltventils (5) in einem geöff
neten Schaltzustand, des Auslaßventils (6, 50, 51) in
einem geschlossenen Schaltzustand und des Einlaßventils
(9, 9a, 10) in einem geschlossenen Zustand verwendet
wird, um einen Füllvorgang des Hauptbremszylinders
durchzuführen, bei dem der Hauptbremszylinder (2) mit
Bremsflüssigkeit aus dem Reservoir (7) versorgt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP23142794A JPH0891193A (ja) | 1994-09-27 | 1994-09-27 | アンチスキッド液圧装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19535591A1 true DE19535591A1 (de) | 1996-04-25 |
Family
ID=16923409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995135591 Withdrawn DE19535591A1 (de) | 1994-09-27 | 1995-09-25 | Antischlupf-Einrichtung |
Country Status (4)
Country | Link |
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CN (1) | CN1139057A (de) |
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GB (1) | GB2293635A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3732161C2 (de) * | 1987-09-24 | 1996-09-05 | Teves Gmbh Alfred | Bremsanlage mit Blockierschutz- und/oder Antriebsschlupfregelung |
DE4004270A1 (de) * | 1990-02-13 | 1991-08-14 | Bosch Gmbh Robert | Bremsanlage |
US5234264A (en) * | 1990-03-23 | 1993-08-10 | Robert Bosch Gmbh | Brake system |
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-
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- 1995-09-27 CN CN 95109856 patent/CN1139057A/zh active Pending
- 1995-09-27 GB GB9519703A patent/GB2293635A/en not_active Withdrawn
Also Published As
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CN1139057A (zh) | 1997-01-01 |
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GB2293635A (en) | 1996-04-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DENSO CORP., KARIYA, AICHI, JP |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |