DE19535570B4 - Einlegemutter zur Verbindung von zwei Bauteilen - Google Patents

Einlegemutter zur Verbindung von zwei Bauteilen Download PDF

Info

Publication number
DE19535570B4
DE19535570B4 DE1995135570 DE19535570A DE19535570B4 DE 19535570 B4 DE19535570 B4 DE 19535570B4 DE 1995135570 DE1995135570 DE 1995135570 DE 19535570 A DE19535570 A DE 19535570A DE 19535570 B4 DE19535570 B4 DE 19535570B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
recess
component
insert nut
nut
screw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1995135570
Other languages
English (en)
Other versions
DE19535570A1 (de
Inventor
Ludvik Dipl.-Ing. Godesa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE1995135570 priority Critical patent/DE19535570B4/de
Publication of DE19535570A1 publication Critical patent/DE19535570A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19535570B4 publication Critical patent/DE19535570B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B37/00Nuts or like thread-engaging members
    • F16B37/04Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates
    • F16B37/048Non-releasable devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Plates (AREA)
  • Dowels (AREA)

Abstract

Einlegemutter (1; 10) zur Verbindung von zwei Bauteilen (13, 14; 25, 26), von denen das eine Bauteil (13, 25) eine Ausnehmung (15, 27, 31) zum Einlegen der Einlegemutter (1, 10) und einen in die Ausnehmung (15, 27, 31) mündenden Kanal (17, 30, 33) für den Durchtritt einer in die Gewindeöffnung der Einlegemutter eingreifenden Schraube (21) aufweist, wobei die Einlegemutter an wenigstens einer parallel zur Achse ihrer Gewindeöffnung (2) verlaufenden Seite (3; 4) wenigstens einen Vorsprung (5) aufweist, der durch plastische Verformung aus dem Material der Einlegemutter gebildet ist und wobei das über den Vorsprung (5) genommene Maß die Breite der Ausnehmung (15, 27, 31) überschreitet dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (5) durch Eindrücken eines Werkzeuges in eine von der Schraube (21) durchsetzte Seite der Einlegemutter (1; 10) gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einlegemutter zur Verbindung von zwei Bauteilen, von denen das eine Bauteil eine Ausnehmung zum Einlegen der Einlegemutter und einen in die Ausnehmung mündenden Kanal für den Durchtritt einer in die Gewindeöffnung der Einlegemutter eingreifenden Schraube aufweist, wobei die Einlegemutter an wenigstens einer parallel zur Achse ihrer Gewindeöffnung verlaufenden Seite wenigstens einen Vorsprung aufweist, der durch plastische Verformung aus dem Material der Einlegemutter gebildet ist und wobei das über den Vorsprung genommene Maß die Breite der Ausnehmung überschreitet.
  • Einlegemuttern der genannten Art werden unter anderem dort eingesetzt, wo Bauteile miteinander zu verbinden sind, deren Werkstoffe sich zur direkten Einbringung eines Muttergewindes nicht eignen. Dies ist beispielsweise bei Formkörpern aus einem mit Füllstoffen versetzten Kunststoff der Fall. Auch Gußstücke aus einem verhältnismäßig weichen Metall, z. B. einer Aluminiumlegierung, können durch Einlegemuttern vorteilhaft mit einem Muttergewinde versehen werden.
  • Bei der werkstattmäßigen Handhabung von Bauteilen mit Einlegemuttern ergibt sich die Schwierigkeit, daß die Bauteile nach dem Einsetzen der Einlegemuttern in eine zum Zusammenfügen mit dem weiteren Bauteil geeignete Position gebracht werden müssen und hierbei die Einlegemutter aus der zugehörigen Ausnehmung herausfallen kann. Sind die Ausnehmungen in der Richtung des zur Aufnahme der Schraube vorgesehenen Kanals offen, so besteht darüber hinaus die Gefahr, daß die Einlegemutter aus der Ausnehmung herausgedrückt wird, wenn die von einem Schrauber oder einem anderen Werkzeug ausgeübte Kraft ein gewisses Maß überschreitet.
  • Es ist bereits ein mutterartiger Verbindungseinsatz bekannt ( DE 42 22 248 A1 ), der einen kegelstumpfförmigen Abschnitt und einen weiteren, im wesentlichen zylindrischen Abschnitt aufweist, der mittels radialer Vorsprünge mit einem entsprechenden Abschnitt einer Aufnahmebohrung in Eingriff zu bringen ist. Soll die gewünschte Klemmwirkung des Verbindungsstückes in der Aufnahmeöffnung zuverlässig eintreten, so ist eine sorgfältige Abstimmung der Toleranz beider Teile erforderlich.
  • Ferner ist eine Bundmutter bekannt ( US 4 005 740 ), deren in eine zylindrische Öffnung eines Bauteiles eingreifender Abschnitt mit wulstartigen Vorsprüngen versehen ist, die in das Material des mit der Aufnahmeöffnung versehenen Bauteiles eindringen, wenn die Schraube in die Mutter eingedreht wird. Hierdurch wird bezweckt, den Gewindekanal in der Mutter zu verengen, um eine Schraubensicherung zu erreichen. Diese Anordnung erlaubt es nicht, die Mutter vor dem Eindrehen der Schraube mit dem zu befestigenden Bauteil in unverlierbare Verbindung zu bringen, weil andernfalls das Gewinde unter Umständen soweit verengt wäre, daß sich Schraube nicht eindrehen läßt.
  • Der Erfindung liegt von einer Einlegemutter der eingangs genannten Art ( DE 42 22 248 A1 ) ausgehend die Aufgabe zugrunde, die Einlegemutter so zu gestalten, daß bei deren Wirkverbindung mit Bauteilen der erwähnten Art alle bei der Handhabung der Bauteile und der bei der Montage benutzten Werkzeuge auftretenden Kräfte aufgenommen werde, andererseits jedoch bei Bedarf die Einlegemuttern von den Bauteilen wieder getrennt werden können. Die Einhaltung dieser Bedingung steht damit im Zusammenhang, daß im Rahmen der Wiederverwertung gebrauchter Produkte die einzelnen Bestandteile sortenrein trennbar sein sollen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Zur Anbringung einer in dieser Weise gestalteten Einlegemutter an einem Bauteil bedarf es eines gewissen Aufwandes an Kraft, die mit einfachen Mitteln, etwa einem Stößel oder einem Hammer, aufgebracht werden kann. Dabei dringen die Vorsprünge unter teils elastischer, teils plastischer Verformung in den Werkstoff des Bauteiles ein. Auf das Bauteil werden dabei erheblich geringere auseinandertreibende Kräfte ausgeübt, als dies bei der bisher üblichen Ausgestaltung der Ausnehmungen mit Verengungen oder Rippen der Fall ist. Weiter zeigt sich, daß der Lösewiderstand in einem Maß erhöht ist, daß ein Herausdrücken durch den Druck eines Schraubers oder Werkzeuges nicht mehr besteht. Dennoch können die Einlegemuttern bei Bedarf von dem Bauteil gelöst werden, wenn dies erwünscht ist.
  • Für die Herstellung von Einlegemuttern mit Vorsprüngen nach der Erfindung kann beispielsweise ein Werkzeug nach der Art eines Kegeldornes benutzt werden.
  • Eine Mutter nach der Erfindung unterscheidet sich grundsätzlich von einer Mutter mit quaderförmiger Grundform nach der DE 20 22 288 A1 . Dieses als Klemm-Mutter bezeichnete Befestigungsmittel ist nicht zum Festklemmen in einer Gehäusetasche o.ä. vorgesehen, sondern übt auf eine einzudrehende Schraube eine Klemmwirkung aus, was durch eine Deformation der Gewindegänge erreicht wird.
  • Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Vorsprünge der erfindungsgemäßen Mutter an der zur Einführung in die Ausnehmung bestimmten Seite abgerundet sind. Hierdurch wird die Einführung der Einlegemuttern in die Ausnehmungen erleichtert.
  • Durch einen geringeren Abrundungsradius auf der gegenüberliegenden Seite der Vorsprünge kann dafür gesorgt werden, daß der Lösewiderstand gegenüber dem Einführwiderstand wesentlich erhöht ist. Im Rahmen der Erfindung können hierbei die Vorsprünge von den Kanten der Einlegemutter etwa halbkreisförmig und im Querschnitt etwa viertelkreisförmig vorspringend ausgebildet sein. Vorsprünge mit dieser Gestalt sind in der angegebenen Weise durch plastische Verformung mittels eines Kegeldornes herstellbar.
  • Werden Bauteile mit Ausnehmungen benutzt, die in der Richtung des zur Aufnahme der Schraube dienenden Kanals offen sind, so empfiehlt es sich, die Tiefe der Ausnehmung derart größer als die Dicke der Einlegemutter zu bemessen, daß die Einlegemutter unter Berührung diagonal gegenüberliegender Kanten mit gegenüberliegenden Wandflächen der Ausnehmung, d.h. verkantet, in die Ausnehmung einlegbar ist. Im Zusammenhang hiermit ist ein Verfahren mit folgenden Schritten anwendbar:
    • a) die Einlegemutter wird verkantet in die Ausnehmung des ersten Bauteiles mit der Abrundung der Vorsprünge voran eingelegt;
    • b) durch Einwirkung einer Kraft wird die Einlegemutter unter örtlicher Verformung des Bauteiles im Bereich gegenüberliegenden Wandflächen der Ausnehmung durch die Vorsprünge zur bündigen, d.h. unverkanteten Auflage am Boden der Ausnehmung gebracht und
    • c) das zweite Bauteil wird an das erste Bauteil angelegt und mit diesem mittels der den Kanal und die Einlegemutter durchsetzenden Schrauben verbunden. Bei diesem Verfahren ist die zum Einbringen der Einlegemutter in die Ausnehmung benötigte Kraft verhältnismäßig gering, während im Unterschied hierzu die Lösekraft verhältnismäßig groß ist. Dies beruht darauf, daß auf der einen Seite der Einlegemutter die Vorsprünge sich direkt in den Werkstoff des Bauteiles eindrücken und somit kein zum Rand der Ausnehmung führender Kanal entsteht.
  • Ist andererseits die für das vorstehend dargelegte Verfahren erforderliche Bemessung der Ausnehmung unerwünscht oder nicht anwendbar, so kann die Einlegemutter auch in paralleler Stellung zur Bodenfläche der Ausnehmung durch ein Werkzeug eingetrieben werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Die 1 und 2 zeigen ein erstes Beispiel einer Einlegemutter mit je zwei Vorsprüngen an gegenüberliegenden Kanten in einer Seitenansicht und in der Draufsicht.
  • In gleicher Darstellung zeigen die 3 und 4 eine Einlegemutter, die auf gegenüberliegenden Seiten eine unsymmetrische Anordnung von Vorsprüngen aufweist.
  • In der 5 ist in einer vergrößerten Darstellung die Form eines Vorsprunges und ein zur Herstellung des Vorsprunges geeignetes Herstellungsverfahren veranschaulicht.
  • Die 6 zeigt den Vorsprung gemäß der 5 in der Draufsicht.
  • Die 7 und 8 veranschaulichen die Verbindung von zwei Bauteilen mittels einer Schraube und einer Einlegemutter, wobei die beiden Bauteile abgebrochen und im Schnitt dargestellt sind.
  • Die 9 und 10 zeigen in einer den 7 und 8 ähnlichen Darstellung die Verbindung von zwei Bauteilen, wobei eine zur Aufnahme einer Einlegemutter dienende Ausnehmung in der Richtung eines Schraubenkanals offen ist.
  • Die 11 veranschaulicht das Einsetzen einer Einlegemutter in eine in Richtung eines Schraubenkanals offene Ausnehmung eines Bauteils.
  • Die 12 und 13 zeigen aufeinanderfolgende Stellungen einer Einlegemutter in Bezug auf eine zugehörige Ausnehmung eines Bauteils, wobei die Einlegemutter verkantet eingelegt und dann zur parallelen Anlage am Boden der Ausnehmung gebracht wird.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Einlegemutter 1 weist eine quaderförmige Grundform auf und kann in üblicher Weise durch einen Stanzvorgang von einem streifenförmigen oder tafelförmigen Blech abgetrennt sein. Eine Gewindeöffnung 2 ist zentral, d.h. im Schnittpunkt der Diagonalen angeordnet. An den beiden gegenüberliegenden kürzeren Schmalseiten 3 und 4 der Einlegemutter 1 sind Vorsprünge 5 angeordnet. Wie die 1 zeigt, gehen die Vorsprünge 5 von den Kanten 6 und 7 der Seitenflächen 3 und 4 aus. An beiden Kanten 6 und 7 befinden sich je zwei Vorsprünge 5. Die unteren Kanten der Seitenflächen 3 und 4 sind in der 1 mit 8 und 9 bezeichnet.
  • Das weitere Beispiel für eine Einlegemutter 10 gemäß den 3 und 4 stimmt hinsichtlich der quaderförmigen Grundform, der Anordnung der Gewindeöffnung und der Gestalt der Vorsprünge 5 mit dem Ausführungsbeipiel gemäß den 1 und 2 überein. Für die betreffenden Merkmale enthalten daher die 3 und 4 übereinstimmende Bezugszeichen. Unterschiedlich ist jedoch die Anordnung der Vorsprünge 5 an den gegenüberliegenden Kanten 6 und 7 insoweit, als an der Kante 7 nur ein Vorsprung 5, und zwar in der Mitte, vorgesehen ist.
  • Wie bereits erwähnt, können die Vorsprünge der Einlegemuttern auf unterschiedliche Weise hergestellt sein. Ein Beispiel für eine geeignete Herstellungsweise und die sich daraus ergebende Form der Vorsprünge 5 zeigen die 5 und 6. Hierbei sind die Vorsprünge 5 durch örtliche plastische Verformung des Materials der Einlegemutter 1 in der Weise hergestellt, daß ein kegelförmiger Dorn mit einem gewissen Neigungswinkel gegenüber der Seitenfläche 4 eingedrückt wird. Die Richtung der Kraftwirkung ist dabei mit einem Pfeil 11 bezeichnet. Dieser Vorgang hinterläßt eine entsprechende kegelförmige Vertiefung 12. Hierdurch erhält der Vorsprung im Querschnitt gemäß der 5 eine etwa viertelkreisförmige Kontur, während in der Draufsicht gemäß der 6 eine etwa halbkreisförmige Form entsteht. Innerhalb gewisser Grenzen kann die Form der Vorsprünge durch die Gestalt des Werkzeuges und der Richtung des Kraftangriffes (Pfeil 11) beeinflußt werden.
  • Im folgenden wird anhand der 7 und 8 ein erstes Beispiel für die Benutzung einer Einlegemutter 1 gemäß den 1 und 2 zur Verbindung von zwei Bauteilen 13 und 14 erläutert. Durch unterschiedliche Schraffuren ist angedeutet, daß es sich bei dem Bauteil 13 um ein Kunststoffteil handelt, während das Bauteil 14 aus Metall besteht. Jedoch könnte auch das Bauteil 14 aus Kunststoff hergestellt sein. Das Bauteil 13 enthält eine Ausnehmung 15, deren Mündung 16 seitlich eines in die Ausnehmung 15 mündenden Kanals 17 gelegen ist, in den eine Schraube 21 einzuführen ist. Die mit einem Pfeil 20 in der 7 bezeichnete Richtung zum Einführen der Einlegemutter 1 in die Ausnehmung 15 verläuft daher quer zur Längsachse des Kanals 17. Wie die 7 und 8 zeigen, sind die über die Vorsprünge 5 genommenen Abmessungen der Einlegemutter 1 größer als die Breite der Ausnehmung 15. Die Vorsprünge 5 dringen daher bei der Einführung der Einlegemutter 1 in die Ausnehmung 15 in der Richtung des Pfeiles 20 (7) in das Material des Bauteiles 13 unter örtllicher plastischer und elastischer Verformung ein. Hierdurch wird ein zuverlässiger Halt der Einlegemutter 1 in der Ausnehmung 15 gewährleistet, obwohl die sich hieraus ergebende Beanspruchung des Bauteils 13 gering bleibt. Das Bauteil 13 kann zum Einbringen der Einlegemutter 1 in die Ausnehmung 15 in eine geeignete Lage gebracht und danach ohne Gefahr eines Herausfallens der Einlegemutter 1 beliebig bewegt oder transportiert werden, um eine zum Anfügen des weiteren Bauteils 14 und zum Eindrehen einer Schraube 21 geeignete Lage herbeizuführen.
  • Anhand der 9 und 10 ist veranschaulicht, wie gleichfalls unter Verwendung einer Einlegemutter 1 zwei andere Bauteile 25 und 26 miteinander zu verbinden sind. Das mit einer Ausnehmung 27 versehene Bauteil 25 ist wiederum als Kunststoffteil dargestellt. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den 7 und 8 ist die Ausnehmung 27 in der Richtung eines Kanals 30 des Bauteils 25 offen. Dabei ist die Ausnehmung 27 gegenüber der Dicke der Einlegemutter 1 nur geringfügig tiefer gestaltet. Zur Einbringung der Einlegemutter 1 wird vorzugsweise eine horizontale Lage des Bauteiles 25 gemäß der 11 gewählt. Dadurch, daß sich die Vorsprünge 5 nur über einen Teil der Dicke der Einlegemutter 1 erstrecken, läßt sich diese in die Ausnehmung 27 einlegen, bis die Vorsprünge 5 mit ihrer abgerundeten Seite am Rand der Ausnehmung 27 zur Anlage kommen. Anschließend wird in geeigneter Weise eine in der Längsrichtung des Kanals 30 wirkende Kraft derart aufgebracht, daß die Vorsprünge 5 in den Werkstoff des Bauteils 25 in der bereits beschriebenen Weise eindringen, und die Einlegemutter 1 zur Anlage am Boden 28 der Ausnehmung 27 gelangt, wie dies 10 zeigt. Aufgrund der unsymmetrischen Gestalt der Vorsprünge 5 wird auch in diesem Fall eine hohe Lösekraft erreicht. Dies bedeutet, daß das Bauteil 25 nach dem Einbringen der Einlegemutter 1 allen üblichen Handhabungen unterworfen werden kann, ohne daß hierbei eine Gefahr des Herausfallens der Einlegemutter 1 besteht. Gleichfalls werden die Kräfte sicher aufgenommen, die beim Eindrehen der Schraube 21 (10) in einer gegenüber der 11 um 180° gedrehten Stellung der Teile durch einen Schraubendreher bzw. einen kraftbetriebenen Schrauber auf die Einlegemutter ausgeübt wird.
  • Für erhöhte Beanspruchungen einer Einlegemutter bei der Handhabung vor und während des Eindrehens einer Schraube eignet sich das anhand der 12 und 13 veranschaulichte Verfahren zum Einbringen einer Einlegemutter 1. Wesentlich hierfür ist eine gegenüber dem Ausführungsbeipiel gemäß den 9 und 10 bzw. 11 veränderte Bemessung einer Ausnehmung 31 eines Bauteils 25. Die Ausnehmung 31 ist gegenüber der Dicke der Einlegemutter 1 derart vergrößert, daß sich die Einlegemutter 1 verkantet in die Ausnehmung 31 einlegen läßt. Diese Stellung ist in der 12 veranschaulicht. Hierbei liegen die an der Kante 6 befindlichen Vorsprünge 5 der Einlegemutter 1 an der einen Seitenwand 33 der Ausnehmung 31 an, während an der gegenüberliegenden Seitenwand 33 der Einlegemutter die untere Kante 9 anliegt und die Vorsprünge 5 an der Kante 7 der Einlegemutter 1 zunächst noch keine Berührung mit der Ausnehmung 31 haben. Wird nun die Einlegemutter 1 in geeigneter Weise mit einer Kraft beaufschlagt, wie dies in der 12 durch einen Hammer 35 und einen Pfeil 36 im Prinzip gezeigt ist, so gleitet zunächst die Kante 9 der Einlegemutter 1 an der Seitenwand 33 der Ausnehmung 31 entlang, während aufgrund der hierdurch entstehenden Hebelkräfte die Ausnehmungen 5 an der Kante 6 in die Seitenwand 32 der Ausnehmung 31 direkt eindringen. Im weiteren Verlauf des Eintreibens der Einlegemutter 1 gelangen auch die Vorsprünge 5 an der Kante 7 in Eingriff mit der Seitenwand 33 der Ausnehmung 31 und dringen in diese unter teilweise plastischer und elastischer Verformung des Werkstoffes des Bauteiles 25 ein. Die Endlage ist mit dem bündigen Aufliegen der Einlegemutter 1 auf dem Boden 34 der Ausnehmung 31 erreicht, wie dies sinngemäß in der 10 gezeigt ist. Bei dem beschriebenen Vorgang unterbleibt im Bereich der Seitenwand 32 der Ausnehmung 31 die Bildung von Rinnen, die zur Mündung der Ausnehmung 31 führen. Hierdurch wird eine besonders feste Verankerung der Einlegemutter 1 in dem Bauteil 25 erreicht.
  • Das Einlegen einer Einlegemutter in eine Ausnehmung entsprechend den 12 und 13 ist auch dann vorteilhaft anwendbar, wenn die Ausnehmung wesentlich tiefer ist, als dies in den genannten Figuren gezeigt ist. Die Ausgangsstellung gemäß der 12 ergibt sich nämlich auch bei schachtartig vertieften Ausnehmungen, wobei lediglich ein geeigneter Stößel als zusätzliches Werkzeug benötigt wird, um eine der 10 entsprechende Endlage der Einlegemutter 1 bzw. 10 zu herbeiführen.
  • Vorstehend wurde die Erfindung jeweils anhand der Verwendung einer Einlegemutter und einer zugehörigen Schraube erläutert. Hiermit soll lediglich das prinzipielle Zusammenwirken von Bauteilen beschrieben werden. Daher ist klar, daß größere Bauteile, z. B. Kunststofformteile des Tragwerkes eines Niederspannungs-Leistungsschalters, jeweils mehrere Verbindungsstellen aufweisen können, wie sie vorstehend beschrieben wurden.

Claims (6)

  1. Einlegemutter (1; 10) zur Verbindung von zwei Bauteilen (13, 14; 25, 26), von denen das eine Bauteil (13, 25) eine Ausnehmung (15, 27, 31) zum Einlegen der Einlegemutter (1, 10) und einen in die Ausnehmung (15, 27, 31) mündenden Kanal (17, 30, 33) für den Durchtritt einer in die Gewindeöffnung der Einlegemutter eingreifenden Schraube (21) aufweist, wobei die Einlegemutter an wenigstens einer parallel zur Achse ihrer Gewindeöffnung (2) verlaufenden Seite (3; 4) wenigstens einen Vorsprung (5) aufweist, der durch plastische Verformung aus dem Material der Einlegemutter gebildet ist und wobei das über den Vorsprung (5) genommene Maß die Breite der Ausnehmung (15, 27, 31) überschreitet dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (5) durch Eindrücken eines Werkzeuges in eine von der Schraube (21) durchsetzte Seite der Einlegemutter (1; 10) gebildet ist.
  2. Einlegemutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (5) an der zur Einführung in die Ausnehmung (15, 27, 31) bestimmten Seite abgerundet ist.
  3. Einlegemutter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (5) von einer Kante (6; 7) der Einlegemutter (1; 10) etwa halbkreisförmig und im Querschnitt etwa viertelkreisförmig vorspringend ausgebildet ist.
  4. Anordnung mit zwei Bauteilen, die durch zumindest eine Schraube verbunden sind dadurch gekennzeichnet, daß zum Eingriff der Schraube (21) zumindest eines der beiden Bauteile (13, 25) mit einer Einlegemutter (1; 10) gemäß einer der Ansprüche 1 bis 3 versehen ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß bei Verwendung eines Bauteiles (25) mit einer in der Richtung des Kanals (30) offenen Ausnehmung (31) die Tiefe der Ausnehmung (31) derart größer als die Dicke der Einlegemutter bemessen ist, daß die Einlegemutter (1) unter Berührung diagonal gegenüberliegender Kanten (6, 9) mit gegenüberliegenden Wandflächen (33, 34) der Ausnehmung (31), d.h. verkantet, in die Ausnehmung (31) einlegbar ist.
  6. Verfahren zur Verbindung von zwei Bauteilen (25, 26) mittels einer Anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) die Einlegemutter (1) wird verkantet in die Ausnehmung (31) des ersten Bauteiles (25) mit der Abrundung der Vorsprünge (5) voran eingelegt; b) durch Einwirkung einer Kraft wird die Einlegemutter (1) unter örtlicher Verformung des Bauteiles (25) im Bereich der gegenüberliegenden Wandflächen (33, 34) der Ausnehmung (31) durch die Vorsprünge (5) zur bündigen, d.h. unverkanteten Auflage am Boden (34) der Ausnehmung (31) gebracht; c) das zweite Bauteil (26) wird an das erste Bauteil (25) angelegt und mit diesem mittels der den Kanal (30) und die Einlegemutter (1) durchsetzenden Schraube (21) verbunden.
DE1995135570 1995-09-13 1995-09-13 Einlegemutter zur Verbindung von zwei Bauteilen Expired - Fee Related DE19535570B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995135570 DE19535570B4 (de) 1995-09-13 1995-09-13 Einlegemutter zur Verbindung von zwei Bauteilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995135570 DE19535570B4 (de) 1995-09-13 1995-09-13 Einlegemutter zur Verbindung von zwei Bauteilen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19535570A1 DE19535570A1 (de) 1997-03-20
DE19535570B4 true DE19535570B4 (de) 2006-09-07

Family

ID=7773097

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995135570 Expired - Fee Related DE19535570B4 (de) 1995-09-13 1995-09-13 Einlegemutter zur Verbindung von zwei Bauteilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19535570B4 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2022288A1 (de) * 1969-05-26 1971-11-25 Lamson & Sessions Co Verfahren zur Herstellung von Klemmuttern
US4005740A (en) * 1972-08-24 1977-02-01 Standard Pressed Steel Co. Rotation resistant nut
DE4222248A1 (de) * 1992-07-07 1994-01-13 Rolf Burkart Verbindungseinsatz

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2022288A1 (de) * 1969-05-26 1971-11-25 Lamson & Sessions Co Verfahren zur Herstellung von Klemmuttern
US4005740A (en) * 1972-08-24 1977-02-01 Standard Pressed Steel Co. Rotation resistant nut
DE4222248A1 (de) * 1992-07-07 1994-01-13 Rolf Burkart Verbindungseinsatz

Also Published As

Publication number Publication date
DE19535570A1 (de) 1997-03-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19902461B4 (de) Mutter mit T-förmigem Querschnitt
WO2012048686A1 (de) Käfigmutter
DE60309615T2 (de) Steckbarer Schraubeteil
DE3507966A1 (de) Selbstverriegelndes blind-befestigungselement
EP2594813A1 (de) Blindnietelement
EP2232087B1 (de) Verbindungseinrichtung und verfahren zum erstellen einer schraubverbindung
EP0232917A2 (de) Verfahren sowie Klemmverbindung und Halterung zur Montage von Bildschirmgeräten
EP0634811A1 (de) Abscherschraube
DE102018117131A1 (de) Selbststanzendes Element und Zusammenbauteil bestehend aus dem Element und einem Blechteil
DE102009012243B4 (de) Stanzmutter, Stanzmutter-Vorrichtung und Stanzmutter-Blechverbindung
DE3329047A1 (de) Huelse fuer einen ankerbolzen und verfahren zum herstellen einer solchen huelse
DE2056772A1 (de) Haltevorrichtung
DE10020218B4 (de) Montageeinheit aus einem Bauteil und mindestens einer gewindeformenden Schraube
DE4313845C1 (de) Sicherungsmutter
DE19535570B4 (de) Einlegemutter zur Verbindung von zwei Bauteilen
DE1914990C3 (de) Befestigungselement
EP3508737A1 (de) Verbindungsanordnung für scheinwerferkomponenten
WO2017102376A1 (de) Gewindeelement
EP0545158A1 (de) Schraubeinrichtung
DE2214466A1 (de) Aus einem Schraubenzieher und Schraubengreifer bestehendes kombiniertes Werkzeug
EP2175144B1 (de) Bauteil mit einem plattenförmigen Bereich mit stirnseitigem Gewinde
DE102018008485B3 (de) Anschlussteil und Verfahren zum Verbinden von zwei Bauteilen eines Anschlussteils
DE19655355B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Zusammenbau-Mutter sowie nach dem Verfahren hersgestellte Mutter
DE102022119482A1 (de) Befestigungselementeinsatz
DE19738180A1 (de) Stiftartiges Element und Verfahren zum Herstellen eines stiftartigen Elements

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee