DE19535570A1 - Anordnung zur Verbindung von zwei Bauteilen - Google Patents
Anordnung zur Verbindung von zwei BauteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verbindung von zwei
Bauteilen, von denen das eine Bauteil eine Ausnehmung zum
Einlegen einer Einlegemutter und einen in die Ausnehmung
mündenden Kanal für den Durchtritt einer in die Einlegemutter
zur Verbindung der beiden Bauteile eingreifenden Schraube
aufweist.
Anordnungen der genannten Art werden unter anderem dort
eingesetzt, wo Bauteile miteinander zu verbinden sind, deren
Werkstoffe sich zur direkten Einbringung eines Muttergewindes
nicht eignen. Dies ist beispielsweise bei Formkörpern aus
einem mit Füllstoffen versetzten Kunststoff der Fall. Auch
Gußstücke aus einem verhältnismäßig weichen Metall, z. B.
einer Aluminiumlegierung, können durch Einlegemuttern vor
teilhaft mit einem Muttergewinde versehen werden.
Bei der werkstattmäßigen Handhabung von Bauteilen mit
Einlegemuttern ergibt sich die Schwierigkeit, daß die
Bauteile nach dem Einsetzen der Einlegemuttern in eine zum
Zusammenfügen mit dem weiteren Bauteil geeignete Position
gebracht werden müssen und hierbei die Einlegemutter aus der
zugehörigen Ausnehmung herausfallen kann. Sind die Aus
nehmungen in der Richtung des zur Aufnahme der Schraube
vorgesehenen Kanals offen, so besteht darüber hinaus die
Gefahr, daß die Einlegemutter aus der Ausnehmung herausge
drückt wird, wenn die von einem Schrauber oder einem anderen
Werkzeug ausgeübte Kraft ein gewisses Maß überschreitet.
Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde,
Einlegemuttern mit Bauteilen der erwähnten Art derart zu
verbinden, daß alle bei der Handhabung der Bauteile und der
bei der Montage benutzten Werkzeuge auftretenden Kräfte auf
genommen werde, andererseits jedoch bei Bedarf die Einlege
muttern von den Bauteilen wieder getrennt werden können. Die
Einhaltung dieser Bedingung steht damit im Zusammenhang, daß
im Rahmen der Wiederverwertung gebraucht er Produkte die
einzelnen Bestandteile sortenrein trennbar sein sollen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Einlegemutter an zwei gegenüberliegenden Schmalseiten
jeweils wenigstens einen Vorsprung besitzt, wobei das über
die Vorsprünge genommene Maß die Breite der Ausnehmung über
schreitet.
Zur Anbringung einer in dieser Weise gestalteten Einlege
mutter an einem Bauteil bedarf es eines gewissen Aufwandes an
Kraft, die mit einfachen Mitteln, etwa einem Stößel oder
einem Hammer, aufgebracht werden kann. Dabei dringen die
Vorsprünge unter teils elastischer, teils plastischer Ver
formung in den Werkstoff des Bauteiles ein. Auf das Bauteil
werden dabei erheblich geringere auseinandertreibende Kräfte
ausgeübt, als dies bei der bisher üblichen Ausgestaltung der
Ausnehmungen mit Verengungen oder Rippen der Fall ist. Weiter
zeigt sich, daß der Lösewiderstand in einem Maß erhöht ist,
daß ein Herausdrücken durch den Druck eines Schraubers oder
Werkzeuges nicht mehr besteht. Dennoch können die Einlege
muttern bei Bedarf von dem Bauteil gelöst werden, wenn dies
erwünscht ist.
Für die Herstellung von Einlegemuttern mit Vorsprüngen nach
der Erfindung bestehen unterschiedliche Möglichkeiten. Ins
besondere können die Vorsprünge aus dem Material der Ein
legemutter durch plastische Verformung gebildet sein. Hierzu
kann beispielsweise ein Werkzeug nach der Art eines Kegel
dornes benutzt werden.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Vorsprunge an der
zur Einführung in die Ausnehmung bestimmten Seite abgerundet
sind. Hierdurch wird die Einführung der Einlegemuttern in die
Ausnehmungen erleichtert.
Durch einen geringeren Abrundungsradius auf der gegenüber
liegenden Seite der Vorsprünge kann dafür gesorgt werden, daß
der Lösewiderstand gegenüber dem Einführwiderstand wesentlich
erhöht ist. Im Rahmen der Erfindung können hierbei die
Vorsprünge von den Kanten der Einlegemutter etwa halbkreis
förmig und im Querschnitt etwa viertelkreisförmig vor
springend ausgebildet sein. Vorsprünge mit dieser Gestalt
sind in der angegebenen Weise durch plastische Verformung
mittels eines Kegeldornes herstellbar.
Werden Bauteile mit Ausnehmungen benutzt, die in der Richtung
des zur Aufnahme der Schraube dienenden Kanals offen sind, so
empfiehlt es sich, die Tiefe der Ausnehmung derart größer als
die Dicke der Einlegemutter zu bemessen, daß die Einlege
mutter unter Berührung diagonal gegenüberliegender Kanten mit
gegenüberliegenden Wandflächen der Ausnehmung, d. h. ver
kantet, in die Ausnehmung einlegbar ist. Im Zusammenhang
hiermit ist ein Verfahren mit folgenden Schritten anwendbar:
- a) die Einlegemutter wird verkantet in die Ausnehmung des ersten Bauteiles mit der Abrundung der Vorsprünge voran eingelegt;
- b) durch Einwirkung einer Kraft wird die Einlegemutter unter örtlicher Verformung des Bauteiles im Bereich gegenüber liegenden Wandflächen der Ausnehmung durch die Vorsprünge zur bündigen, d. h. unverkanteten Auflage am Boden der Ausnehmung gebracht und
- c) das zweite Bauteil wird an das erste Bauteil angelegt und mit diesem mittels der den Kanal und die Einlegemutter durchsetzenden Schrauben verbunden. Bei diesem Verfahren ist die zum Einbringen der Einlegemutter in die Ausnehmung benötigte Kraft verhältnismäßig gering, während im Unter schied hierzu die Lösekraft verhältnismäßig groß ist. Dies beruht darauf, daß auf der einen Seite der Einlegemutter die Vorsprünge sich direkt in den Werkstoff des Bauteiles eindrücken und somit kein zum Rand der Ausnehmung führender Kanal entsteht.
Ist andererseits die für das vorstehend dargelegte Verfahren
erforderliche Bemessung der Ausnehmung unerwünscht oder nicht
anwendbar, so kann die Einlegemutter auch in paralleler
Stellung zur Bodenfläche der Ausnehmung durch ein Werkzeug
eingetrieben werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Beispiel einer
Einlegemutter mit je zwei Vorsprüngen an gegenüberliegenden
Kanten in einer Seitenansicht und in der Draufsicht.
In gleicher Darstellung zeigen die Fig. 3 und 4 eine
Einlegemutter, die auf gegenüberliegenden Seiten eine un
symmetrische Anordnung von Vorsprüngen aufweist.
In der Fig. 5 ist in einer vergrößerten Darstellung die Form
eines Vorsprunges und ein zur Herstellung des Vorsprunges
geeignetes Herstellungsverfahren veranschaulicht.
Die Fig. 6 zeigt den Vorsprung gemäß der Fig. 5 in der
Draufsicht.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen die Verbindung von zwei
Bauteilen mittels einer Schraube und einer Einlegemutter,
wobei die beiden Bauteile abgebrochen und im Schnitt dar
gestellt sind.
Die Fig. 9 und 10 zeigen in einer den Fig. 7 und 8
ähnlichen Darstellung die Verbindung von zwei Bauteilen,
wobei eine zur Aufnahme einer Einlegemutter dienende Aus
nehmung in der Richtung eines Schraubenkanals offen ist.
Die Fig. 11 veranschaulicht das Einsetzen einer Einlege
mutter in eine in Richtung eines Schraubenkanals offene
Ausnehmung eines Bauteils.
Die Fig. 12 und 13 zeigen aufeinanderfolgende Stellungen
einer Einlegemutter in Bezug auf eine zugehörige Ausnehmung
eines Bauteils, wobei die Einlegemutter verkantet eingelegt
und dann zur parallelen Anlage am Boden der Ausnehmung
gebracht wird.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einlegemutter 1 weist
eine quaderförmige Grundform auf und kann in üblicher Weise
durch einen Stanzvorgang von einem streifenförmigen oder
tafelförmigen Blech abgetrennt sein. Eine Gewindeöffnung 2
ist zentral, d. h. im Schnittpunkt der Diagonalen angeordnet.
An den beiden gegenüberliegenden kürzeren Schmalseiten 3 und
4 der Einlegemutter 1 sind Vorsprünge 5 angeordnet. Wie die
Fig. 1 zeigt, gehen die Vorsprünge 5 von den Kanten 6 und 7
der Seitenflächen 3 und 4 aus. An beiden Kanten 6 und 7
befinden sich je zwei Vorsprünge 5. Die unteren Kanten der
Seitenflächen 3 und 4 sind in der Fig. 1 mit 8 und 9
bezeichnet.
Das weitere Beispiel für eine Einlegemutter 10 gemäß den
Fig. 3 und 4 stimmt hinsichtlich der quaderförmigen
Grundform, der Anordnung der Gewindeöffnung und der Gestalt
der Vorsprünge 5 mit dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
1 und 2 überein. Für die betreffenden Merkmale enthalten
daher die Fig. 3 und 4 übereinstimmende Bezugszeichen.
Unterschiedlich ist jedoch die Anordnung der Vorsprünge 5 an
den gegenüberliegenden Kanten 6 und 7 insoweit, als an der
Kante 7 nur ein Vorsprung 5, und zwar in der Mitte,
vorgesehen ist.
Wie bereits erwähnt, können die Vorsprünge der Einlegemuttern
auf unterschiedliche Weise hergestellt sein. Ein Beispiel für
eine geeignete Herstellungsweise und die sich daraus
ergebende Form der Vorsprünge 5 zeigen die Fig. 5 und 6.
Hierbei sind die Vorsprünge 5 durch örtliche plastische
Verformung des Materials der Einlegemutter 1 in der Weise
hergestellt, daß ein kegelförmiger Dorn mit einem gewissen
Neigungswinkel gegenüber der Seitenfläche 4 eingedrückt wird.
Die Richtung der Kraftwirkung ist dabei mit einem Pfeil 11
bezeichnet. Dieser Vorgang hinterläßt eine entsprechende
kegelförmige Vertiefung 12. Hierdurch erhält der Vorsprung im
Querschnitt gemäß der Fig. 5 eine etwa viertelkreisförmige
Kontur, während in der Draufsicht gemäß der Fig. 6 eine etwa
halbkreisförmige Form entsteht. Innerhalb gewisser Grenzen
kann die Form der Vorsprünge durch die Gestalt des Werkzeuges
und der Richtung des Kraftangriffes (Pfeil 11) beeinflußt
werden.
Im folgenden wird anhand der Fig. 7 und 8 ein erstes
Beispiel für die Benutzung einer Einlegemutter 1 gemäß den
Fig. 1 und 2 zur Verbindung von zwei Bauteilen 13 und 14
erläutert. Durch unterschiedliche Schraffuren ist angedeutet,
daß es sich bei dem Bauteil 13 um ein Kunststoffteil handelt,
während das Bauteil 14 aus Metall besteht. Jedoch könnte auch
das Bauteil 14 aus Kunststoff hergestellt sein. Das Bauteil
13 enthält eine Ausnehmung 15, deren Mündung 16 seitlich
eines in die Ausnehmung 15 mündenden Kanals 17 gelegen ist,
in den eine Schraube 21 einzuführen ist. Die mit einem Pfeil
20 in der Fig. 7 bezeichnete Richtung zum Einführen der
Einlegemutter 1 in die Ausnehmung 15 verläuft daher quer zur
Längsachse des Kanals 17. Wie die Fig. 7 und 8 zeigen,
sind die über die Vorsprünge 5 genommenen Abmessungen der
Einlegemutter 1 größer als die Breite der Ausnehmung 15. Die
Vorsprünge 5 dringen daher bei der Einführung der Einlege
mutter 1 in die Ausnehmung 15 in der Richtung des Pfeiles 20
(Fig. 7) in das Material des Bauteiles 13 unter örtlicher
plastischer und elastischer Verformung ein. Hierdurch wird
ein zuverlässiger Halt der Einlegemutter 1 in der Ausnehmung
15 gewährleistet, obwohl die sich hieraus ergebende Bean
spruchung des Bauteils 13 gering bleibt. Das Bauteil 13 kann
zum Einbringen der Einlegemutter 1 in die Ausnehmung 15 in
eine geeignete Lage gebracht und danach ohne Gefahr eines
Herausfallens der Einlegemutter 1 beliebig bewegt oder
transportiert werden, um eine zum Anfügen des weiteren
Bauteils 14 und zum Eindrehen einer Schraube 21 geeignete
Lage herbeizuführen.
Anhand der Fig. 9 und 10 ist veranschaulicht, wie gleich
falls unter Verwendung einer Einlegemutter 1 zwei andere
Bauteile 25 und 26 miteinander zu verbinden sind. Das mit
einer Ausnehmung 27 versehene Bauteil 25 ist wiederum als
Kunststoffteil dargestellt. Im Unterschied zu dem Aus
führungsbeispiel gemäß den Fig. 7 und 8 ist die Ausnehmung
27 in der Richtung eines Kanals 30 des Bauteils 25 offen.
Dabei ist die Ausnehmung 27 gegenüber der Dicke der Einlege
mutter 1 nur geringfügig tiefer gestaltet. Zur Einbringung
der Einlegemutter 1 wird vorzugsweise eine horizontale Lage
des Bauteiles 25 gemäß der Fig. 11 gewählt. Dadurch, daß
sich die Vorsprünge 5 nur über einen Teil der Dicke der
Einlegemutter 1 erstrecken, läßt sich diese in die Ausnehmung
27 einlegen, bis die Vorsprünge 5 mit ihrer abgerundeten
Seite am Rand der Ausnehmung 27 zur Anlage kommen. An
schließend wird in geeigneter Weise eine in der Längsrichtung
des Kanals 30 wirkende Kraft derart aufgebracht, daß die
Vorsprünge 5 in den Werkstoff des Bauteils 25 in der bereits
beschriebenen Weise eindringen, und die Einlegemutter 1 zur
Anlage am Boden 28 der Ausnehmung 27 gelangt, wie dies Fig.
10 zeigt. Aufgrund der unsymmetrischen Gestalt der Vorsprünge
5 wird auch in diesem Fall eine hohe Lösekraft erreicht. Dies
bedeutet, daß das Bauteil 25 nach dem Einbringen der
Einlegemutter 1 allen üblichen Handhabungen unterworfen
werden kann, ohne daß hierbei eine Gefahr des Herausfallens
der Einlegemutter 1 besteht. Gleichfalls werden die Kräfte
sicher aufgenommen, die beim Eindrehen der Schraube 21 (Fig.
10) in einer gegenüber der Fig. 11 um 180° gedrehten
Stellung der Teile durch einen Schraubendreher bzw. einen
kraftbetriebenen Schrauber auf die Einlegemutter ausgeübt
wird.
Für erhöhte Beanspruchungen einer Einlegemutter bei der
Handhabung vor und während des Eindrehens einer Schraube
eignet sich das anhand der Fig. 12 und 13 veranschaulichte
Verfahren zum Einbringen einer Einlegemutter 1. Wesentlich
hierfür ist eine gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 9 und 10 bzw. 11 veränderte Bemessung einer Aus
nehmung 31 eines Bauteils 25. Die Ausnehmung 31 ist gegenüber
der Dicke der Einlegemutter 1 derart vergrößert, daß sich die
Einlegemutter 1 verkantet in die Ausnehmung 31 einlegen läßt.
Diese Stellung ist in der Fig. 12 veranschaulicht. Hierbei
liegen die an der Kante 6 befindlichen Vorsprünge 5 der
Einlegemutter 1 an der einen Seitenwand 33 der Ausnehmung 31
an, während an der gegenüberliegenden Seitenwand 33 der
Einlegemutter die untere Kante 9 anliegt und die Vorsprünge 5
an der Kante 7 der Einlegemutter 1 zunächst noch keine
Berührung mit der Ausnehmung 31 haben. Wird nun die
Einlegemutter 1 in geeigneter Weise mit einer Kraft
beaufschlagt, wie dies in der Fig. 12 durch einen Hammer 35
und einen Pfeil 36 im Prinzip gezeigt ist, so gleitet
zunächst die Kante 9 der Einlegemutter 1 an der Seitenwand 33
der Ausnehmung 31 entlang, während aufgrund der hierdurch
entstehenden Hebelkräfte die Ausnehmungen 5 an der Kante 6 in
die Seitenwand 32 der Ausnehmung 31 direkt eindringen. Im
weiteren Verlauf des Eintreibens der Einlegemutter 1 gelangen
auch die Vorsprünge 5 an der Kante 7 in Eingriff mit der
Seitenwand 33 der Ausnehmung 31 und dringen in diese unter
teilweise plastischer und elastischer Verformung des
Werkstoffes des Bauteiles 25 ein. Die Endlage ist mit dem
bündigen Aufliegen der Einlegemutter 1 auf dem Boden 34 der
Ausnehmung 31 erreicht, wie dies sinngemäß in der Fig. 10
gezeigt ist. Bei dem beschriebenen Vorgang unterbleibt im
Bereich der Seitenwand 32 der Ausnehmung 31 die Bildung von
Rinnen, die zur Mündung der Ausnehmung 31 führen. Hierdurch
wird eine besonders feste Verankerung der Einlegemutter 1 in
dem Bauteil 25 erreicht.
Das Einlegen einer Einlegemutter in eine Ausnehmung ent
sprechend den Fig. 12 und 13 ist auch dann vorteilhaft
anwendbar, wenn die Ausnehmung wesentlich tiefer ist, als
dies in den genannten Figuren gezeigt ist. Die Ausgangs
stellung gemäß der Fig. 12 ergibt sich nämlich auch bei
schachtartig vertieften Ausnehmungen, wobei lediglich ein
geeigneter Stößel als zusätzliches Werkzeug benötigt wird, um
eine der Fig. 10 entsprechende Endlage der Einlegemutter 1
bzw. 10 zu herbeiführen.
Vorstehend wurde die Erfindung jeweils anhand der Verwendung
einer Einlegemutter und einer zugehörigen Schraube erläutert.
Hiermit soll lediglich das prinzipielle Zusammenwirken von
Bauteilen beschriebenwerden. Daher ist klar, daß größere
Bauteile, z. B. Kunststofformteile des Tragwerkes eines
Niederspannungs-Leistungsschalters, jeweils mehrere Ver
bindungsstellen aufweisen können, wie sie vorstehend
beschrieben wurden.
Claims (6)
1. Anordnung zur Verbindung von zwei Bauteilen (13, 14; 25,
26), von denen das eine Bauteil (13, 25) eine Ausnehmung (15,
27, 31) zum Einlegen einer Einlegemutter (1, 10) und einen in
die Ausnehmung (15, 27, 31) mündenden Kanal (17, 30, 33) für
den Durchtritt einer in die Einlegemutter (1; 10) zur
Verbindung der beiden Bauteile (13, 14; 25, 26) eingreifenden
Schraube (21) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Einlegemutter (1; 10) an zwei gegenüberliegenden Schmalseiten (3, 4) jeweils wenigstens einen Vorsprung (5) besitzt, wobei das über die Vorsprünge (5) genommene Maß die Breite der Ausnehmung (15, 27, 31) überschreitet.
- die Einlegemutter (1; 10) an zwei gegenüberliegenden Schmalseiten (3, 4) jeweils wenigstens einen Vorsprung (5) besitzt, wobei das über die Vorsprünge (5) genommene Maß die Breite der Ausnehmung (15, 27, 31) überschreitet.
2. Anordnung zur Verbindung von zwei Bauteilen nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (5) aus dem Material der Einlegemutter (1; 10)
durch plastische Verformung gebildet sind.
3. Anordnung zur Verbindung von zwei Bauteilen nach Anspruch
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (5) an der zur Einführung in die Ausnehmung (15,
27, 31) bestimmten Seite abgerundet sind.
4. Anordnung zur Verbindung von zwei Bauteilen nach Anspruch
3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (5) von den Kanten (6, 7) der Einlegemutter (1;
10) etwa halbkreisförmig und im Querschnitt etwa viertel
kreisförmig vorspringend ausgebildet sind.
5. Anordnung zur Verbindung von zwei Bauteilen nach einem der
vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung eines Bauteiles (25) mit einer in der Richtung
Kanals (30) offenen Ausnehmung (31) die Tiefe der Ausnehmung
(31) derart größer als die Dicke der Einlegemutter bemessen
ist, daß die Einlegemutter (1) unter Berührung diagonal
gegenüberliegender Kanten (6, 9) mit gegenüberliegenden
Wandflächen (33, 34) der Ausnehmung (31), d. h. verkantet, in
die Ausnehmung (31) einlegbar ist.
6. Verfahren zur Verbindung von zwei Bauteilen (25, 26)
mittels einer Anordnung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) die Einlegemutter (1) wird verkantet in die Ausnehmung (31) des ersten Bauteiles (25) mit der Abrundung der Vorsprünge (5) voran eingelegt;
- b) durch Einwirkung einer Kraft wird die Einlegemutter (1) unter örtlicher Verformung des Bauteiles (25) im Bereich der gegenüberliegenden Wandflächen (33, 34) der Ausnehmung (31) durch die Vorsprünge (5) zur bündigen, d. h. unverkanteten Auflage am Boden (34) der Ausnehmung (31) gebracht;
- c) das zweite Bauteil (26) wird an das erste Bauteil (25) angelegt und mit diesem mittels der den Kanal (30) und die Einlegemutter (1) durchsetzenden Schraube (21) verbunden.
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Citations (2)
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1995
- 1995-09-13 DE DE1995135570 patent/DE19535570B4/de not_active Expired - Fee Related
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