DE19535318A1 - Verfahren und Anordnung zum Vorwärmen des Speisewassers eines Dampferzeugers in Kraftwerksprozessen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Vorwärmen des Speisewassers eines Dampferzeugers in KraftwerksprozessenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorwärmen des
Speisewassers eines Dampferzeugers in Kraftwerksprozessen,
wobei Dampf nach teilweiser Entspannung in einer Turbine als
Anzapfdampf zur Temperaturanhebung des Speisewassers verwendet
wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Anordnung zur Durch
führung dieses Verfahrens.
Bei Kraftwerksprozessen ist es bekannt und üblich, aus
Turbinenanzapfungen oder aus einer kalten Zwischenüberhitzung
(KZÜ) Dampf zu entnehmen und diesen Dampf in Hochdruck- und
Niederdruck-Vorwärmern zur Speisewasservorwärmung zu nutzen.
Durch diese Art der Speisewasservorwärmung kann die Zufuhr an
Primärenergie im Dampferzeuger verringert werden. Allerdings
ist die Anzahl der Anzapfungen an der Turbine sowohl aus
wirtschaftlichen als auch aus technischen Gründen begrenzt.
Die Austrittstemperatur aus dem jeweiligen Speisewasser-Vor
wärmer ist begrenzt durch die Sättigungs- bzw. Überhitzungs
temperatur des Anzapfdampfes.
Wegen der Abhängigkeit der Vorwärmer-Austrittstemperatur
vom zugehörigen Anzapfdruck ist es im Stand der Technik insbe
sondere bei hohen Brennstoffkosten erforderlich, an der Hoch
druckturbine eine Anzapfung vorzusehen. Derartige Turbinenan
zapfungen bedingen einen erheblichen Herstellungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ko
sten/Nutzenverhältnis bei der Speisewasservorwärmung zu ver
bessern.
Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren, besteht
die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe darin,
daß wenigstens zwei auf unterschiedlichen Exergieniveaus befindliche Dampf-Teilmengen dem Kraftwerksprozeß entnommen und unter Verwendung eines Thermokompressionsverfahrens ge mischt werden,
wobei die auf höherem Exergieniveau befindliche Dampf- Teilmenge als Treibdampf zum Ansaugen und Verdichten der auf niedrigerem Exergieniveau befindlichen Dampf-Teilmenge verwen det wird; und
daß die Dampfmischung nach der Thermokompression einem vom Speisewasser durchströmten Wärmetauscher zugeführt wird.
daß wenigstens zwei auf unterschiedlichen Exergieniveaus befindliche Dampf-Teilmengen dem Kraftwerksprozeß entnommen und unter Verwendung eines Thermokompressionsverfahrens ge mischt werden,
wobei die auf höherem Exergieniveau befindliche Dampf- Teilmenge als Treibdampf zum Ansaugen und Verdichten der auf niedrigerem Exergieniveau befindlichen Dampf-Teilmenge verwen det wird; und
daß die Dampfmischung nach der Thermokompression einem vom Speisewasser durchströmten Wärmetauscher zugeführt wird.
Die zugehörige Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens zwei räumlich getrennten Stellen des Kraftwerksprozesses Dampfanzapfungen angeordnet sind, an denen auf unterschiedlichen Exergieniveaus befindliche Dampf-Teil mengen dem Kraftwerkprozeß entnehmbar sind;
daß die beiden auf unterschiedlichen Dampf-Exergieniveaus befindlichen Anzapfungen mit einem Dampfstrahler verbunden sind, wobei die Anzapfung höheren Exergieniveaus mit dem Treibdampfanschluß und die andere Anzapfung mit dem Saug dampfanschluß des Dampfstrahlers verbunden ist; und
daß der Ausgang des Dampfstrahlers zur Anhebung der Spei sewassertemperatur mit dem Vorwärmer verbunden ist.
daß an wenigstens zwei räumlich getrennten Stellen des Kraftwerksprozesses Dampfanzapfungen angeordnet sind, an denen auf unterschiedlichen Exergieniveaus befindliche Dampf-Teil mengen dem Kraftwerkprozeß entnehmbar sind;
daß die beiden auf unterschiedlichen Dampf-Exergieniveaus befindlichen Anzapfungen mit einem Dampfstrahler verbunden sind, wobei die Anzapfung höheren Exergieniveaus mit dem Treibdampfanschluß und die andere Anzapfung mit dem Saug dampfanschluß des Dampfstrahlers verbunden ist; und
daß der Ausgang des Dampfstrahlers zur Anhebung der Spei sewassertemperatur mit dem Vorwärmer verbunden ist.
Dieser Erfindungsgegenstand ist nahezu universell einsetz
bar. Die erfindungsgemäße Anordnung kann natürlich von Haus
aus in neu konzipierte Kraftwerke integriert werden, wobei
durch geeignete Auswahl der Anzapfungen und Auslegung des
wenigstens einen Thermokompressors eine sehr enge Annäherung
der Dampfstrahler-Austrittstemperatur an den maximal zulässi
gen Druck des jeweiligen Vorwärmers erreicht werden kann.
Dementsprechend hoch ist der Wirkungsgrad bei der Speisewas
servorwärmung. Bei neuen Anlagen ermöglicht die Erfindung die
Einsparung einer teuren HD-Anzapfung. Die erfindungsgemäßen
eingesetzten Thermokompressoren bzw. Dampfstrahler sind rela
tiv kostengünstig herstellbar.
Aber auch in bestehenden Anlagen kann der Wirkungsgrad des
Wasserdampfkreislaufs durch Einsatz der Erfindung verbessert
werden, wodurch Primärenergie eingespart wird.
Eine bevorzugte Verfahrensführung zeichnet sich in Weiter
bildung der Erfindung dadurch aus, daß die auf niedrigerem
Exergieniveau befindliche Dampf-Teilmenge einer Turbinenan
zapfung oder einer kalten Zwischenüberhitzung (KZÜ) entnommen
und unter Thermokompression mit einer dem Dampferzeuger ent
nommenen Dampf-Teilmenge gemischt wird. Der dem Dampferzeuger
entnommene Dampf eignet sich besonders gut als Treibdampf für
den Thermokompressor bzw. den Dampfstrahler.
Vorzugsweise wird das Speisewasser mehrstufig vorgewärmt,
und die Dampfmischung wird nach der Thermokompression der
höchsten Vorwärmerstufe zugeführt. In Weiterbildung der Erfin
dung kann dabei minderwertiger Anzapfdampf nach Thermokompres
sion mit KZÜ-Dampf einer niedrigeren Stufe der Vorwärmerstraße
zur Speisewasservorwärmung zugeführt werden.
Sichert man die Vorwärmer durch Sicherheitsabsperrarmatu
ren gegen unzulässige Betriebszustände ab, so können bei
bestehenden Anlagen die Betriebsdrücke am HDV
(Hochdruckvorwärmer) bei den sich ergebenden Dampfstrahler-
Austrittstemperaturen an die maximal zulässigen Drücke sehr
eng angenähert werden. Der Betriebsdruck im Vorwärmer kann
durch geeignete Rückschlagklappen vom Turbinenaustrittsdruck
entkoppelt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a einen Ausschnitt aus der Basisschaltung eines
herkömmlichen Dampfkraftwerks mit Speisewasser
vorwärmung;
Fig. 1 eine durch Einbau eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung verbesserte Basisschaltung;
Fig. 2a einen Ausschnitt einer herkömmlichen Basis
schaltung eines anderen Dampfkraftwerks mit
Hochdruckturbinenanzapfung; und
Fig. 2 eine mit der herkömmlichen Anordnung gemäß Fig.
2a vergleichbare Kraftwerkanordnung mit Speise
wasservorwärmung gemäß einem anderen Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung.
Bei der herkömmlichen Kraftwerksschaltung gemäß Fig. 1a
wird das Speisewasser eines Dampferzeugers 1 aus einem
Speisewasserbehälter 4 von einer Speisewasserpumpe 5 in eine als
ganze mit 6 bezeichnete Vorwärmstraße aus zwei aufeinanderfol
genden Hochdruck-Vorwärmern HDV1 und HDV2 gefördert. In den
beiden Vorwärmestufen wird die Speisewassertemperatur schritt
weise soweit angehoben, daß das Speisewasser an der Eintritts
stelle 7 in den Dampferzeuger 1 die Solltemperatur erreicht.
In dem in Fig. 1a dargestellten herkömmlichen Ausführungs
beispiel wird der Austrittsdampf aus einer Hochdruckturbine 2,
der auch als kalter Zwischenüberhitzungsdampf (KZÜ-Dampf)
bezeichnet wird, zur Temperaturanhebung des Speisewassers in
der letzten Vorwärmestufe HDV2 verwendet. An der Eintritts
stelle 7 in den Dampferzeuger 1 wird die Speisewasser-Solltem
peratur erreicht. Die vorausgehende Vorwärmestufe HDV1 wird
mit exergetisch relativ hochwertigem Anzapfdampf aus der
Anzapfung A2 der zweiflutigen Mitteldruckturbine 3 beauf
schlagt. Exergetisch relativ minderwertiger Dampf aus einer
Anzapfung A3 wird in den Speisewasserbehälter 4 rückgeführt.
Die erfindungsgemäße Anordnung des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 1 unterscheidet sich von der herkömmlichen Anord
nung gemäß Fig. 1a durch eine andersartige und kostendämpfende
Speisewasservorwärmung. Die letzte Vorwärmestufe HDV2 wird zur
Temperaturanhebung des Speisewassers mit einem Dampfgemisch
aus einem Thermokompressor bzw. Dampfstrahler 11 beaufschlagt,
dessen Treibstahlanschluß 12 mit Treibdampf aus einer Nacher
hitzungsstufe des Dampferzeugers 1 beaufschlagt ist. Einem
Ansauganschluß 13 des Dampfstrahlers 11 wird KZÜ-Dampf zuge
führt. Der über 13 angesaugte KZÜ-Dampf wird im Dampfstrahler
11 verdichtet und mit dem Treibdampf aus dem Dampferzeuger 1
gemischt. Der Treibdampf braucht nicht dem Nacherhitzerbereich
des Dampferzeugers 1 entnommen zu werden; statt dessen kann
die Entnahmestelle an irgendeiner geeigneten Stelle im Dampf
erzeuger oder in der nachfolgenden Frischdampfleitung 16 vor
den Einlaßventilen der HD-Turbine angeordnet sein.
Zur weiteren Wirkungsgradverbesserung des Wasser-Dampf-
Kreislaufs ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ein
zweiter Dampfstrahler 31 vorgesehen, der exergetisch minder
wertigen Dampf aus der Anzapfung A3 der MD-Turbine 3 unter
Verwendung von Treibdampf aus dem Dampferzeuger 1 ansaugt. Das
entstehende Dampfgemisch dient zur Temperaturanhebung in der
ersten Vorwärmestufe HDV1. Die Treibdampfanschlüsse 12 und 32
der beiden Dampfstrahler 11 und 31 sind parallel geschaltet,
während die Sauganschlüsse 13 und 33 mit unterschiedlichem
Anzapfdampf aus A1 bzw. A3 beaufschlagt sind.
Die herkömmliche Basisschaltung gemäß Fig. 2a unterschei
det sich von derjenigen gemäß Fig. 1a durch eine dritte Vor
wärmstufe HDV3 in der Vorwärmerstraße 6′. HDV3 hebt das Spei
sewasser auf die Solltemperatur am Einlaß 7 des Dampferzeugers
1 an. Der dritte Vorwärmer HDV3 wird mit Dampf aus einer
Hochdruckturbinenzapfung AZ beaufschlagt. Diese herkömmliche
Ausführung bedingt durch die HD-Anzapfung AZ hohe
Investitionskosten.
Die Erfindung kommt bei zumindest vergleichbar günstiger
Temperaturanhebung des Speisewassers an der Einlaßstelle 7
ohne HD-Anzapfung AZ aus. Eine geeignete Schaltungsanordnung
ist in Fig. 2 gezeigt.
Die Temperaturanhebung geschieht bei dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 2 in der letzten Stufe (HDV3) mit den
gleichen Mitteln wie in der letzten Stufe HDV2 bei dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 1. Insofern stimmen die Bezeichnungen
des Thermokompressors bzw. Dampfstrahlers 11 und der zugehöri
gen Anschlüsse 12, 13 und 14 mit denjenigen aus Fig. 1 über
ein.
Der zweite Vorwärmer HDV1 wird ebenso wie der entsprechen
de Vorwärmer der herkömmlichen Anordnung gemäß Fig. 2a mit
KZÜ-Dampf aus der Anzapfung A1 beaufschlagt.
Auch in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die erste
Vorwärmstufe HDV1 mit energetisch minderwertigem Anzapfdampf
aus der Anzapfung A3 der MD-Turbine 3 beaufschlagt und zwar
nach Thermokompression durch Treibdampfin einem zweiten
Thermokompressor bzw. Dampfstrahler 31. Dessen Ausgangsan
schluß 34 ist mit dem HDV1 verbunden. Bei dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 2 dient der KZÜ-Dampf aus der Anzapfung A1
als Treibdampf. Der Treibdampfanschluß 32 des Dampfstrahlers
31 und der Sauganschluß 13 des Dampfstrahlers 11 sind daher
parallel geschaltet. Selbstverständlich könnte der Treib
dampfanschluß 32 auch entsprechend der Ausführung gemäß Fig. 1
zum Treibdampfanschluß 12 parallel geschaltet und mit Dampf
aus der Dampferzeugungsleitung 19 beaufschlagt sein.
In beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfin
dung ist ein Sicherheitsabsperrarmatur 18 dem Treibdampfan
schluß 12 des Dampfstrahlers 11 vorgeschaltet. Sie sichert den
vom Dampfstrahler 11 beaufschlagten Vorwärmer HDV2 bzw. HDV3
gegen unzulässige Betriebszustände ab. Bei einem Einbau des
beschriebenen Thermokompressors 11 in bestehende herkömmliche
Anlagen kann der Betriebsdruck bei der sich ergebenden Dampf
strahler-Austrittstemperatur im Auslaß 14 an den maximal
zulässigen Druck im zugehörigen Vorwärmer (HDV2 bzw. HDV3)
angenähert werden. Der Betriebsdruck im Vorwärmer kann vom
Austrittsdruck der HD-Turbine durch geeignete Rückschlagklap
pen entkoppelt werden.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwand
lungen möglich. In vielen Fällen werden gewünschte Wirkungs
gradsteigerungen und die Einsparung von Investitionskosten
bereits durch die Verwendung nur eines einzigen Dampfstrahlers
11 in der in Fig. 1 dargestellten Anordnung erreicht; dabei
kann die Dampfbeaufschlagung der vorausgehenden Stufe(n)
herkömmlicher Ausführung sein. Auch die Anzapfungen an den
Turbinen sind in Fig. 1 nur beispielsweise gezeigt; sie können
sich bei bereits existierenden Anlagen nach den baulichen
Gegebenheiten richten.
Claims (9)
1. Verfahren zum Vorwärmen des Speisewassers eines Dampfer
zeugers in Kraftwerksprozessen, wobei Dampf nach teilweiser
Entspannung in einer Turbine als Anzapfdampf zur Temperaturan
hebung des Speisewassers verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei auf unterschiedlichen Exergieniveaus befindliche Dampf-Teilmengen dem Kraftwerksprozeß entnommen und unter Verwendung eines Thermokompressionsverfahrens ge mischt werden,
wobei die auf höherem Exergieniveau befindliche Dampf-Teil menge als Treibdampf zum Ansaugen und Verdichten der auf niedrigerem Exergieniveau befindlichen Dampf-Teilmenge verwen det wird; und
daß die Dampfmischung nach der Thermokompression einem vom Speisewasser durchströmten Wärmetauscher zugeführt wird.
daß wenigstens zwei auf unterschiedlichen Exergieniveaus befindliche Dampf-Teilmengen dem Kraftwerksprozeß entnommen und unter Verwendung eines Thermokompressionsverfahrens ge mischt werden,
wobei die auf höherem Exergieniveau befindliche Dampf-Teil menge als Treibdampf zum Ansaugen und Verdichten der auf niedrigerem Exergieniveau befindlichen Dampf-Teilmenge verwen det wird; und
daß die Dampfmischung nach der Thermokompression einem vom Speisewasser durchströmten Wärmetauscher zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf niedrigerem Exergieniveau befindliche Dampf-Teilmenge
einer Turbinenanzapfung oder einer kalten Zwischenüberhitzung
(KZÜ) entnommen und unter Thermokompression mit einer dem
Dampferzeuger entnommenen Dampf-Teilmenge gemischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Speisewasser mehrstufig vorgewärmt wird und daß die Dampf
mischung nach der Thermokompression der höchsten Vorwärmerstufe
zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß minderwertiger Anzapfdampf nach Thermokom
pression mit KZÜ-Dampf einer niedrigeren Stufe einer Vorwärmer
straße zur Speisewasservorwärmung zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit Dampf aus dem Thermokompressionsprozeß
höherwertiger Anzapfdampf verdrängt wird.
6. Anordnung zum Vorwärmen des Speisewassers eines Dampfer
zeugers (1), dessen Dampf in einer nachgeschalteten Turbosatz
(2, 3) entspannt wird, wobei Dampf aus einer oder mehreren
Turbinenanzapfungen und/oder Zwischenüberhitzer-Dampf in wenig
stens einen Speisewasser-Vorwärmer (HDV1, HDV2, HDV3), geleitet
und dort zur Temperaturanhebung des Speisewassers verwendet
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens zwei räumlich getrennten Stellen (1, 2, 3) des Kraftwerksprozesses Dampfanzapfungen (19, A1, A3) angeordnet sind, an denen auf unterschiedlichen Exergieniveaus befindliche Dampf-Teilmengen dem Kraftwerksprozeß entnehmbar sind;
daß die beiden auf unterschiedlichen Dampf-Exergieniveaus befindlichen Anzapfungen (19, A1, A3) mit einem Dampfstrahler (11, 31) verbunden sind, wobei die Anzapfung (19) höheren Exergieniveaus mit dem Treibdampfanschluß (12, 32) und die andere Anzapfung (A1, A3) mit dem Saugdampfanschluß (13, 33) des Dampfstrahlers verbunden ist; und
daß der Ausgang (14, 34) des Dampfstrahlers (11, 31) zur Anhebung der Speisewassertemperatur mit dem Vorwärmer verbunden ist.
daß an wenigstens zwei räumlich getrennten Stellen (1, 2, 3) des Kraftwerksprozesses Dampfanzapfungen (19, A1, A3) angeordnet sind, an denen auf unterschiedlichen Exergieniveaus befindliche Dampf-Teilmengen dem Kraftwerksprozeß entnehmbar sind;
daß die beiden auf unterschiedlichen Dampf-Exergieniveaus befindlichen Anzapfungen (19, A1, A3) mit einem Dampfstrahler (11, 31) verbunden sind, wobei die Anzapfung (19) höheren Exergieniveaus mit dem Treibdampfanschluß (12, 32) und die andere Anzapfung (A1, A3) mit dem Saugdampfanschluß (13, 33) des Dampfstrahlers verbunden ist; und
daß der Ausgang (14, 34) des Dampfstrahlers (11, 31) zur Anhebung der Speisewassertemperatur mit dem Vorwärmer verbunden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Treibdampfanschluß (12) des Dampfstrahlers (11) mit dem
Dampferzeuger (1) verbunden ist, wobei dem Dampferzeuger ent
nommener Dampf als Treibdampf dient.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgang (14) des Dampfstrahlers (11) mit der höchsten Stufe
(HDV2; HDV3) einer mehrstufigen Vorwärmstraße (6; 6′) gekoppelt
ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß Mittel (18) zum Entkoppeln der Dampfstrahler
anschlüsse vorgesehen sind.
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