DE1953499A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Rutsch- und Blockierverhinderung bei Kraftfahrzeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Rutsch- und Blockierverhinderung bei Kraftfahrzeugen

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    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Rutsch- und Blockierverhinderung bei Kraftfahrzeugen Dlo Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für hydraulische Bremsdrucksteuerungen zur Vermeldung des Rutschvorgangs bei Kraftfahrzeugen, wie er häufig bei einer plötzlichen und kräftigen Betätigung des hydraulischen Bremssystems auftritt.
  • Es Ist allgemein bekannt, daß die Umdrehungsgeschwlndigkelten von Kraftfahrzeugrädern bzw. deren Umfangsgeschwindigkeiten während der Betätigung des hydraulischen Bremssystems häufig beträchtlich klelner als die entsprechende Fahrzeuggeschwindlgkelt Ist. In solchen Fällen entsteht ein sogenannter "Schlupf't zwlschen den Fahrzeugrädern und der Bodenfläche.
  • Es ist deshalb bereits zur Schaffung einer wirkungsvollen Gegenmaßnahme vorgeschlagen worden, die übermäßig verzögerte Umfangsgeschwindigkeit der Fahrzeugräder Im Unterschled zur absoluten Geschwindigkeit des Fahrzeuges auf dem Boden aufzunehmen, um ein informationssignal zu erhalten und um provisorisch den hydraulaschen Bremsdruck so lange zu reduzieren, wie die Abgabe des informationssignal andauert. Dabel vergrößert sich die übermäßig verzögerte Radgeschwindigkeit so weit: bis die eingestellte Radgeschwindigkeit der momentanen Absoiutgeschwindigkeit des Fahrzeugs entspricht, wodurch eine Radblockierung verhlndert wird. Anschließend wird der Bremsdruck wieder vergrößert, und der Vorgang wiederholt sich In gleicher Weise.
  • Solche wiederholten Bremsdruck-Verminderungen und -Verstärkungen sind das besondere Merkmal eines zur Verhinderung des Rutschvorgangs dienenden Steuergerätes fOr den hydraulischen Bremsdruck.
  • Derartige Geräte werden auch kurz Blockierverhinderer genannt.
  • Während elner Bremsdruckverminderung oder -reduzierung im Laufe der zyklischen Bremswirkung wird die Umdrehungsgeschwindigkeit des Fahrzeugrades erneut nahezu bis zur absoluten Geschwindigkeit des Fahrzeugs gestelgert. Dlese GeschwlndEgkeltssteigerung wird durch die Antriebskraft verursacht, weiche von der Bodenfläche auf die Fahrzeugräder einwirkt. Dle Stärke dleser Gegenantriebskraft hängt selbstverständlich von der Oberflächenbeschaffenheit des Bodens ab. Bel einem kleineren Wert des zwlschen der Bodenfläche und der Radbereifung auftretenden Adhäslonskoeffizienton Ist die Gegenantriebskraft entsprechend gerlnger und umgekehrt.
  • Wenn die Hinterräder belm Fortschreiten des Bremsvorgangs bei eingekuppeiter Kupplung b-lockleren, so daß bei diesen Rädern ein Schlupf auftritt, wird die Antriebsmaschine des Fahrzeugs zum Stoppen veranlaßt. Auch wenn der Blockierverhinderer in diesem Stadlum In Aktlon tritt, um den den Hinterrädern zugeführten hydraulischen Bremsdruck und so deren Bromswirkung abzuschwächen, muß die bereits erwähnte Gegenantriebskraft so groß seln, daß unter Berücksichtigung verschiedener mechanischer Verluste im Ubertragungssystem des Fahrzeugs ein Wiederstarten der Maschine möglich Ist. Bei kleineren Werten des Adhäsionskoeffizienten, welche bei mangelhafter Bodenbeschaffenhelt gegeben sind, kann die tatsächliche Geoenantrrebskraft häufig geringer selen als die zuvor genannte notwendige Antrlebskraft. In diesem Falle kann es vorkommen, daß die Hlnterräder des Fahrzeugs auch dann nicht erneut in Drehung versetzt werden können, wenn das Gerät zur Rutschverhlnderung In Aktion gesetzt wird, um den hydraulischen Bremsdruck zu vermindern. Elne derartige unvollkommene Wirkung des Gerätes Ist selbstverständlich unbefriedigend.
  • Um eine solch nachteilige-Funktion des Systems zur Rutsch- und Blockierverhinderung zu vermelden, Ist es nötig, rechtzeitig die Fahrzeugkupplung auszukuppeln, um eine störungsfrele Funktlon des Systems sicherzustellen. Daraus sollte geschlossen werden, daß eine wirkungsvollere Vermeidung des Schlupfes durch Auskuppeln der Fahrzeugkuppiung belm Ansprechen des Blocklerverhinderers verwirklicht werden kann.
  • Es Ist deshalb die Hauptaufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine entsprechende technische Vorrichtung zu schaffen, wobei das Gerät zur Rutsch- und Blockerverhinderung In elner wirksameren Weise ohne die zuvor genannten Nachtelle elngesetzt werden kann.
  • Zur Lösung der Aufgabe weist das Verfahren für hydraulische Bremssteuerungen zur Vermeidung des Rutschvorgangs bei Kraftfahrzeugen gemäß der vorliegenden Erfindung eine Kombination zur Uberwachung der Radblockierung während des Bremsvorgangs der Fahrzeugrader, ferner zur Verminderung des hydraulischen Bremsdrucks nach Erhalt eines Informationssignals als Folge einer Radblockierung und schließlich zur gleichzeitigen Unterbrechung der üblichen Kupplungsmlttol zwischen der Antrlebsmaschine und den Fahrzeugrädern nach Erhalt des Informattonssignals auf.
  • Bei der Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens sind ein FUhler zum Auffinden einer drohenden oder bestehenden Radblockierung Im Verlauf des Bremsvorgangs, ferner eine Steuereinheit zur Aufnahme eines Informatlonssl-gnals vom Abtaster bei einer drohenden oder bestehenden Radblockierung und zur druckvermindernden Steuerung des hydraulischen Bremsdruckes des Radbremssystems bei auftretendem informationssignal und schließlich ein mit der Steuereinheit wirksam verbundenes Glied zum Auslösen der Kupplung nach Betätigung der Steuerelnhelt kombiniert.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zelchnung dargestellten Ausführungsbelspiols.
  • Es zelgen: Fig. 1 eine schematischedargestellte Anordnung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung und Flg. 2 elnen vergrößerten Längsschnitt durch elnen Kupplungszusatz und die verschledenen mit Ihm In Beziehung stehenden Teile, die in der in Fig. 1 dargestellten Anordnung verwendet sind.
  • In Fig. 1 Ist ein Fühler 10 mit den (nicht dargestellten) Fahrzeugrädern zur Bestimmung ihres Drehzustandes verbunden, wobei der an sich bekannte Abtaster in vereinfachter Weise durch einen Block dargestellt wird. Eln ebenfalls bekannter Klelnrechner 11 stellt etne drohende oder bereits bestehende Radblockierung fest, die auf eine plötzliche und übermäßige Betätigung der Bremswlrkung auf die Rader entsteht. Wenn während der Bremsbetätigung eine Radblockierung auftreten sollte, wird dadurch ein Schlupf des Fahrzeugrades oder der Räder auf dem Boden hervorgerufen, was In bekannter Weise einen äußerst gefährlichen Zustand belm Steuern des Fahrzeuges hervorruft. Eln solcher Klelnrechner 11 Ist in selner Konstruktion und Funktlon den entsprechenden Fachkreisen bekannt. Er weist einen Schalter 12 auf, welcher einerseits mit elner Magnetspule 13a einer Luft-Vakuum-Umschaltventilanordnung 13 elektrisch verbunden und andererseits über eine Stromquelle 100 geerdet ist.
  • Elne Steuereinheit 14 zur Rutsch- und Blocklerverhlnderung bekannter Bauart Ist durch Rohre 101 und 102 mit der Umschaltventilanordnung 13 strömungstechnlsch verbunden.
  • Eln herkömmliches Bremsbedlenungsorgan hat vorzugsweise die Form eines fußbetrlebenen Pedals 15 und Ist In üblicher Weise mit einem Druckzylinder 16 bekannter Bauart verbunden, wobel der letztere hydraullsch direkt über Rohrleltungen 103 und 104 auf die hydraullschen Bremsmittel 17 der Vorderräder einwirkt. Der Druckzylinder 16 Ist ferner über eine Rohrleitung 103, einen Tell 14a der Steuereinheit 14 und über eine weitere Rohrleltung 105 mit den hydraulischen Bremsmitteln 18 der Hinterräder verbunden.
  • Bei Betätigung des Bremspedals 15 wird vom Druckzylinder 16 unter Druck stehendes nl direkt zu den Vorderradbremsen 17 geleitet. Jedoch welchen die Bremsbedingungen der Hinterradbremsen 18 etwas von denen der Vorderräder ab, wenn eine plötzliche und hohe Bremskraft auf das Pedal 15 In solchem Maß aufgebracht wird, daß während der Bremsbetätigung ein Radschlupf auf der Bodenfläche hervorgerufen wird. In dlesem Fall spricht der Fühler 10 an, nachdem ein solcher Radschlupf oder eine Blockierung aufgetreten Ist. Dabei wird der Schalter 12 auf "ein" geschaltet, wodurch die Magnetspule 13a der Ventllanordnung 13 In bekannter Welse mit Strom versorgt wird, wobei durch die pneumatischen Bedingungen In der Steuereinheit 14 diese in Ihre Steuerstellung gebracht wird. Unter dlesen Arbeitsbedingungen wird die Drucköllieferung an die Hinterradbremsen 18 in der Steuereinheit 14 zur Verminderung der Bremskraft reduziert, um den Hinterradschlupf auf bekannte Art zu verringern oder zu unterbinden. Dle Funktlon der Steuereinheit 14 wird In Ihren Elnzelhelten nachfolgend beschrleben.
  • Ein elektromagnetisches Relals 19 Ist mit dem Schalter 12 elektrlsch verbunden und parallel goschaltet und mit elner selbsthaltenden Spule 20 versehen. Wenn das Relais 19 betätigt und dadurch ein beweglIcher Kontakt 21 In Eingriff mit dem zugehörlgen feststehenden Kontakt 22 gebracht wird und wenn die selbsthaltende Spule 20 erregt wird, werden die so hergestellten Zustünde zwischen den Kontakten 21 und 22 unter dem magnetischen Einfluß der selbsthaltenden Spule auch aufrechtorhalten, wenn der Schalter 12 wieder geöffnet wird. Diese selbsthaltende Betriebsweise erfordert selbstverständlich die folgenden vorbereitenden Betätigungen. Im einzelnen Ist ein beweglicher Kontakt 23 mit Schaitmitteln 24 wirksam verbunden. Dlese werden durch das Bremspedal 15 derart ein und ausgeschaltet, daß der Schalter 23 geschlossen Ist, wenn sich das Pedal 15 In seiner betätigten Stellung befindet. Unter dlesen Betätigungsbe@ingungen wird ein Schaltungskrels mit elner Leitung 25, elnem beweglichen Kontakt 21, elnem stationären Kontakt 22, elner Spule 20, einem Schalter 23 und elner Magnetspule 26a einer Luft-Vakuum-Umschaltventilanordnung 26 der Kupplungssteuerung und einer Erdverblndung auch dann eingeschaltet, wenn der Schalter 12 geöffnet Ist.
  • Die Ventlianordnung 26 Ist elnerselts pneumatlsch und direkt über eine Rohrleltung 28 mit elner rechten Kammer 106 des Kupplungszusatzes 27 verbunden und andererseits pneumatisch und Indirekt über eine Rohrleltung 60 und eine Steuerventilanordnung 30 mit einer llnken Kammer 107 desselben Kupplungszusatzes In der dargestellten Welse verbunden.
  • Diese Kammern 106 und 107 werden voneinander durch elnen Membrankolben 31 getrennt, der unter der Wirkung einer Feder 32 nachgiebig federnd nach rechts gedrängt wird (Fig. 2). Wie nachfolgend noch genauer beschrleben wird, verharrt der Membrankolben 31 In seIner dargestellten Stellung, wenn die beiden Kammern 106 und 107 einem negativen bzw. verminderten Druck oder einem Vakuum ausgesetzt werden.
  • Ein Ventil 33 Ist an elnem Kolben 36 fest angebracht, welcher in horizontaler oder axIaler Richtung gleitbar In der Ventilanordnung 26 montiert Ist. Das. Ventil 33 Ist so angeordnet, daß es wahlwelse ult eine. der Ventilsitze 34 oder 35 zusammenwlrken kann. Die linke Seite der an den Ventilsitz 35 angrenzenden axlalen Bohrung 109, die slch In einem Gehäuse 108 der Ventilanordnung 26 befIndet, steht Ober ein Filtermaterlal 37, wle dargestellt, mit der Atmosphäre in Verbindung.
  • Einzelheiten des Kupplungszusatzes 27 und elner mit Ihm verbundenen Steuerventilanordnung 30 sind in Fig. 2 dargestellt.
  • Der Kupplungszusatz 27 weist ein Gehäuse 110 auf, das den verschiebbaren Membrankolben 31 enthält. Eln Kolben 38 Ist mit einem Ende mittig fest an dem Membrankolben 31 angebracht. Der Zusatz 27 welst welterhin eln Glled 39 auf, das mit dem Gehäuse 110 fest verbunden ist, wobei in der Zeichnung zur Vereinfachung die Befestigungsmittel weggelassen sind. Das Glied 39 Ist mit einer axialen Bohrung 59 versehen, In welcher der Kolben 38 glelten kann. Au linken Ende des Kolbens 38 befindet sich ein abgestumpfter konischer Vorsprung 38a. Ferner befindet stch In der axlalen Bohrung 39a eln hohles und gleitfähiges Kolbenglied 40 mit elner entsprechenden abgestumpften konischen Ausnehmung an seiner rechten Ende, das gegenüber deu Vorsprung 38a des Kolbens angeordnet Ist. Die axiale Bohrung 39a Ist an ihrem liken Ende, an das eine Feder 41 anschlägt, geschlossen, während das gegenüberliegende Ende sich in Druckverbindung mit dem linken Ende des hohlen Kolbens 40 befindet. Eln verlängertes Anschlagsglied 42 Ist nit dem geschlossenen Ende der axialen Bohrung 39a fest verbunden und erstreckt sich von der die Bohrung verschließenden Stirnwand über eine beträchtliche Länge konzentrisch mit dem Kolben 40 und der Bohrung 39a, wobei das rechte Ende des Anschlagsglieds 42 in die Kolbenbohrung 40b hineinragt und dort ein verdicktes Endtell 42a aufweist, das als Anschlag wirkt. Die Anschlagmittel 42 - 42a dienen zur Begrenzung der maximal zulässlgen Länge der Ausdehnung der Feder 41.
  • In der dargestellten Stellung erglbt slch ein kleiner Abstand zwischen dem Kolbenvorsprung 38a und dem ausgenommenen Kolbenende 40a, um elnen Zwlschenraum 39b zu schaffen, der durch elnen seitlichen Auslaß 44 mit dem Kupplungs-Haupzylinder 43 strömungstechnisch verbunden Ist. In unmittelbarer Nähe zum geschlossenen Ende der Bohrung 39a Ist eine weitere seitliche Bohrung 46 vorgesehen, welche mit elner Zylinderanordnung 45 zur Kupplungslösung strömungstechnisch verbunden Ist.
  • Die Steuerventilanordnung 30 Ist fest mit dem Glled 39 verbunden, wobel der Innenraum der Ventilanordnung In zwel Einzelkammern 57 und 58 durch einen Membrankolben 47 unterteilt Ist, der durch Verbindungsmittel 111 mechanisch mit einem Kolben 48 verbunden Ist. Dleser Kolben 48 Ist In einer im Glied 39 ausgebildeten Ausnehmung 112 gleitfähig aufgenommen, wobei die Ausnehmung über eine Leitung 49 mit einem Im Material des Körpers 39 ausgebildeten Ringraum 39c In Verbindung steht. Wenn vom Kolben 48 abgesehen wird, steht die Leitung 49 mit der zwischenilegenden Kammer 39b strömungstechnisch in Verbindung.
  • Wenn der Kupplungszusett 27 in Aktion tritt, wird der Kolben 38 in Eingriff mit dem Kolben 40 gebracht, wobei das wirksame Volumen der Zwischenkammer gleich Null wird und der Auslaß 44 immer noch durch die Zwischenschaltung dßs Ringraumes 39c in Strömungsverbindung mit der Leitung 49 steht.
  • Die Ventilelemente 50 und 51 Im Steuerventil 30 sind mittels einer Verbindungsstange 113 fest miteinander verbunden. Elne Kompresslonsfedor 52 Ist zwischen dem Ventilglied 51 und einer Trennwand 114, die mit dem Gehäuse 30a verbunden ist, eingesetzt, wodurch das andero Ventilelement 50 zur Bewegung In Rlchtung auf den Ventilsitz 53 gezwungen wird, der in der Tronnwand 114 ausgebildet Ist. Das Ventllelement 51 ist so angeordnet, daß es mit einem Ventllsltz 54 In der Mitte der Membran 47 zusammenwirkt.
  • Wenn der Kolben 48 aus seiner dargestellten Stellung nach unten bewegt wird, wird der Ventilsitz 54 der Membran 47 in Druckeingriff mit dem Ventilelement 51 gebracht, wodurch die bis jetzt bestehende Verbindung zwischen den Kammern 57 und 58 unterbrochen wird.
  • Mit elner weiteren Abwärtsbewegung des Kolbens 48 wird das Ventilelement 50 von seinem mit Ihm zusammenwirkenden Vontilsitz 53 abgehoben, wodurch die umgebende Atmosphäre durch ein Luftfilter 55 in die Kammer 58 elntreten kann. Ein Verbindungskanal 59, der durch das Glled 39 gebohrt Ist, dlent dazu, eine Strömungsverbindung zwlschen der Kammer 57 und der linken Kammer 107 des Kupplungszusatzes 27 herzustellen.
  • Die Steuerventilanordnung 30 Ist weiterhin mit einem Auslaß 60 versehen, der für die Strömungsverbindung der Kammer 58 mit der rechten Kammer 106 des Kupplungszusatzes 27 über die Ventilanordnung 26 sorgt.
  • Mit der Dezeichnung 61 Ist ein gewöhnlicher Kupplungslösehebel und mit 62 ein herkömmliches Kupplungspodal bezelchnet.
  • Aus der nachfolgenden Beschreibung der Arbeltswelse der vorllegendon Vorrichtung geht hervor, daß bei niedergedrücktem Bremspedal und bei auftretendem Radschlupf die Kupplung ohne BetStlgung des Kupplungspedals gelöst werden kann, wodurch die gewünschte Rutsch- und Blocklerverhlnderung erheblich verbessert werden kann.
  • Wenn das- Bremspedal zur Durchführung einer Bremsung betätigt wird, dann wird vom Druckzyllnder 16 der öldruck direkt zur Vorderradbremse 17 geleitet, während der eindruck vom Druckzylinder 16 zu den Hinterradbremsen 18 über die Steuereinheit 14 befördert wird.
  • Wenn kein Schlupf zwischen den Fahrzeugrädern und der Bodenfläche auftritt, wird derselbe Öldruck zu den Vorderrad- und Hlnterradbremsen geleitet. Beim Auftreten eines Radschlupfes spricht der Fühler 10 an, und dem Kleinrechner 11 wird ein elektrlsches informationssignal geliefert, wodurch der Schalter 12 In selne geschlossene Stellung gebracht wird. Dadurch wird in bekannter Weise die Umschaltventilanordnung 13 betätigt und die Steuerelnhelt 14 In Gang gesetzt. Auf dlese Welse wird die Öldruckverbindung vom Druckzyllnder 16 zu den Hinterradbremsen 18 unterbrochen. Gleichzeitig wird der an die Hinterradbremse gelieferte öldruck reduziert, um elnen weiteren Schlupf der Räder zu verhlndern. Beim Schließen des Schalters 12 wird das Relais 19 betätigt, und der bewegliche Kontakt 21 wird in Eingriff mit dem statlonären Kontakt 22 gebracht. Es ist bemerkennwert, daß der vom Bremspedal 15 betätigte Schalter 24 belm bilederdrücken des Bremspedals 15 auf "ein" gestollt wlrd, wodurch der Schalterkontakt 23 ebenfalls in seine eingeschaltete Stellung gebracht wird. Auf diese Weise wird die Magnetspule der Umschaltventilanordnung 26 erregt und das Ventil 33 aus seiner dargestellten Stellung nach rechts bis an den Ventilsitz 34 bewegt. Dadurch wird die Strömungsverbindung zwlschen den Leitungen 28 und 60 unterbrochen. Bei der Bewegung des Ventiles 33 nach rechts in Richtun zum Ventilsitz 34 wird seine egenüberliegende Seite vom Ventilsitz 37 abgehoben, wodurch die Leltung 28 in Strömungsvorblndung über das Luftfilter mit der umgebenden Atmosphäre gebracht wird. So bewegt slch die Membran 31 des Kupplungszusatzes 27 aus der dargestellten Stellung nach links. Bei einer Betätigung der Umschaltventilanordnung 26 in der zuvor beschriebenen Art, wird nur die rechts von der Membran 31 liegende Kanmer 106 In Verbindung mit der AuRenatmosphäre gebracht, wodurch die Membran pneumatlsch nach links bewegt wird. Eei dieser Bewegung der Membran bewegt sich der Kolben 38 ebenfalls entsprechend nach links, und seln Endvorsprung 38a wird in engen Eingriff mit dem entsprechend ausgenommenen Kolbenende 40a gebracht. Bei einer weiteren Bewegung des Kolbens nach llnks steigt der In der linken Kammer des Kolbens 40 herrschende Öldruck und wird zu den Zylinder 45 zur Kupplungslösung weltergeleitet, wodurch der Kupplungslösungshebel 61 betätigt und die Kupplung freigegeben wird.
  • Es erweist sich, daß nach Ansprechen des Rutschfühlers der zuvor beschriebene Vorgang abläuft, und die Kupplung wird ohne gesonderte Betätigung des Kupplungspedals durch den Fahrzeugführer automatisch gelöst.
  • Durch Anordnung der Schaltmlttel 24, der selbsthaltenden Spule 20 und des Schalters 23 folgt die Magnetspule der Luft-Vakuum-Umschaltventilanordnung 26 trotz gelegentlich eingeleiteter unterbrochener Aktion der Steuervorrichtung zur Rutsch- und Blockierverhinderung nicht der unterbrockenen Ein-Aus-Arbeitsweise, wenn sie erst durch den Schalter 12 eingeleitet Ist.
  • Auf diese Weise wird die Kupplung so weit freigegeben, wie das Bremspedal betätigt wird.
  • Wenn die rutsch- und biockierverhindernde Steuervorrichtung ausfällt oder wenn die ganze Anordnung in regulärer Weis arbeltet, bewirkt eine Betätigung des Bremspedals 62, daß der Öldruck vom Kuppiungshauptzylinder 43 zuerst in den Zwischenraum zwischen den Inneren Ende des Kolbens 38 und dem entsprechenden Ende des Kolbens 40 geleitet wird. Von dort gelangt er durch den Auslaß oder Durchgang 49 zum Zylinder für den Kolben 48 der Steuerventilanordnung. Auf diese Weise wird die Mambran 47 nach außen gedrängt, und ihr Vontllsitz 54 wird in Druckeinoriff mit dem Ventilelement 51 gebracht, wodurch die Strömungsverbindung zwischen den Auslassen 59 und 6C unterbrochen wird. Zur gleiden Leit wird das Ventilelement 50 veranlaßt, slch von selnem mit ih@ in Eingriff stehenden Ventilsitz 53 zu trennen, und die Leitung 60 wird in Verbindung mit der Atmosphäre gebracht. Die pneumatische Wirung wird über die Umschaltventilanordnung 26, die in ihre in Fig. 1 dargestellte Stellung gebracht worden Ist, auf die Membran 31 aufgebracht, wodurch diese veranlaßt wird.
  • sich nach links (Fig. 2) zu bewegen, um die Kupplung zu lösen.
  • Selbst wenn der Kolben 38 I in Eingriff mit dem Kclben 40 gebracht werden ist, verbleiben die Durchgänge 44 und 49 durch den Ringraum 39c in Strömungsverbindung, und die Membran 47 kehrt unter Einfluß der Rückholfeder 64 in Ihre dargestellte Stellung zurück. Bei einem absichtlichen Freigeben des Kupplungspedals durch den Fahrzeugführer kehrt so die Kuppluna ebenfalls In Ihre Ausgangsstellung zurück.
  • Am äußeren linkon Ende des Kolbens 40 ist ein Auslan 65 vorgesehen. Dieser dient dazu, eine störungsfreie Rückwärtsbewegung des Kolbens 40 unter der tlirkunS der Rückholfeder 41 zu ermöglichten, hus don Vorstehenden ergibt slch, daß die Erfindung eine sehr vorteilhafte Kombination des Kupplungszusatzes mit der Steuervorrichtung zur Rutsch- und Blocklarvcrhlnderung ergibt, wodurch eine automatische Kupplungsfreigabe geschaffen wird, wenn ein Radschlupf auftritt. Damit wird eine automatische Freigabe des funktionellen Zusammenwirkens zwischen dem Fahrzeugantrieb und den Fahrzeugrädern auch ohne gesonderte Betätigung des Kupplungspedals durch don Fahrzeugführer erzielt. Durch dloso Maßnahme kenn die notwendige Energie für ein erneutes Starten der Antrietsmaschine eingespart werden, wodurch die Gesamtkosten des Ma@chinenantriebs beträchtlich gesenkt werden können. Gleich-

Claims (2)

  1. zeitig wird eine wünschenswerte Verhinderung des Radschlupfes, der bei bekannten Systemen infolge einer übermäßigen Bremskraft entsteht, in höchst wirtschaftlicher und wirksamer Weise verwirklicht.
    Ansprüche: Ansprüche: erfahren für hydraulische Bremsdrucksteuerungen zur Vermeidung des Rutschvorgangs bei Kraftfahrzeugen, g e -ken n z e 1 c h n e t durch eine Kombination zur Uberwachung der Radblockierung während des Bremsvorgangs der Fahrzeugräder, ferner zur Verminderung des hydraulischen Bremsdruckes nach Erhalt eines Informationsslgnals als Folge elner Radblockierung und schließlich zur gleIchzeitigen Unterbrechung der üblichen Kupplungsmittel zwischen der Antriebsmaschine und den Fahrzeugrädern nach Erhalt des informationssignals.
  2. 2. Vorrichtung für hydraulische Bremsdrucksteuerungen zur Vermeidung des Rutschvorgangs bei Kraftfahrzeugen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Fühler zum Auffinden einer drohenden oder bestehenden Radblockierung im Verlauf des Bremsvorgangs, ferner eine Steuereinheit zur Aufnahme eines 1 nformatlonssignals vom Fühler bei einer drohenden oder bestehenden Radbiockierung und zur druckvermindernden Steuerung des hydraulischen Bremsdruckes des Radbremssystems bei auftretendem Informationssignal und schließlich ein mit der Steuereinheit wirksam verbundenes Glied zum Auslösen der Kupplung nach Betätigung der Steuerelnheit kombiniert sind.
    L e e r s e i t e
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