DE19534954A1 - Hochspeicher für Werkstücke und Verfahren zum Betreiben eines Hochspeichers - Google Patents
Hochspeicher für Werkstücke und Verfahren zum Betreiben eines HochspeichersInfo
- Publication number
- DE19534954A1 DE19534954A1 DE1995134954 DE19534954A DE19534954A1 DE 19534954 A1 DE19534954 A1 DE 19534954A1 DE 1995134954 DE1995134954 DE 1995134954 DE 19534954 A DE19534954 A DE 19534954A DE 19534954 A1 DE19534954 A1 DE 19534954A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- storage
- removal device
- loading
- workpieces
- removal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G1/00—Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
- B65G1/02—Storage devices
- B65G1/04—Storage devices mechanical
- B65G1/06—Storage devices mechanical with means for presenting articles for removal at predetermined position or level
- B65G1/08—Storage devices mechanical with means for presenting articles for removal at predetermined position or level the articles being fed by gravity
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Warehouses Or Storage Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Hochspeicher für Werkstücke,
insbesondere für plattenförmige Möbelteile, sowie ein
Verfahren zum Betreiben eines Hochspeichers für Werkstücke.
Hochspeicher mit übereinander angeordneten Speicherebenen, bei
denen auf einer Beschickseite eine Beschickvorrichtung und auf
einer Entnahmeseite eine Entnahmevorrichtung angeordnet sind,
werden als Zwischenspeicher bzw. Pufferspeicher in komplexen
halb- oder vollautomatischen Montagestraßen eingesetzt.
Insbesondere finden derartige Hochspeicher bei der Montage von
Korpusmöbeln Verwendung. An den Möbelbauteilen müssen
verschiedenste Arbeitsschritte ausgeführt werden. So werden
die plattenförmigen Möbelbauteile mit Beschlägen in
Beschlagsetzmaschinen versehen. Des weiteren sind
verschiedenste Bohrungen an den Möbelbauteilen vorzunehmen,
bevor die so vorbereiteten Möbelbauteile in Korpuspressen
zusammengefügt werden. Zwischen den einzelnen
Bearbeitungsstationen mit automatischer Teilezuführung sind
zum Ausgleich der besonders bei der kommissionsweisen
Fertigung auftretenden unterschiedlichen Bearbeitungszeiten
Zwischenspeicher der genannten Art unumgänglich.
Ein Hochspeichersystem mit übereinander angeordneten
Speicherebenen, die zwischen einer Beschick- und einer
Entnahmevorrichtung angeordnet sind, ist bekannt. Bei dem
bekannten Hochspeicher umfassen die übereinander angeordneten
Speicherebenen jeweils eine Gefälleröllchenbahn mit jeweils am
unteren Ende angeordnetem Stoppanschlag. Die Beschick- und
Entnahmevorrichtungen bei diesem bekannten Hochspeicher sind
als waagrechte Auflageeinheiten ausgebildet, so daß
insbesondere beim Eintransport von der Beschickvorrichtung in
eine Speicherebene das transportierte Möbelteil zuerst
waagerecht in die entsprechende Speicherebene eintransportiert
wird und erst nach Überwindung der Schwerpunktlage in die
geneigte Ebene der gewünschten Speicherebene kippt. Dadurch
ist zwingend notwendig, daß die Abstände der übereinander
angeordneten Speicherebenen weitaus größer auszubilden sind,
als es die Höhe der einzutransportierenden Möbelteile
erfordert. Somit benötigt dieser bekannte Hochspeicher einen
großen Raumbedarf in der Höhe.
Die automatische Beschickung dieses nach dem Prinzip des
Längsdurchlaufens arbeitenden bekannten Hochspeichers
erfordert zudem einen Sensor, der den Belegtzustand der
Speicheretage meldet und von der Einlaufseite in einem Abstand
angeordnet ist, der der Länge des jeweils längsten Bauteils
entspricht. Im ungünstigen Fall erfaßt dieser Sensor gerade
noch die Hinterkante des letzten Teiles und meldet die Etage
als belegt, auch wenn das Folgeteil wesentlich kürzer als die
maximale Länge ist. Damit ergibt sich für bekannte
Längsspeicher der beschriebenen Art ein ungünstiges Verhältnis
von Baulänge zu Speicherkapazität. Ein weiterer Nachteil ist,
daß die beim automatischen Beschicken erzielten
Geschwindigkeiten sehr hoch werden, so daß beim Auftreffen auf
die Stoppanschläge die Gefahr von Beschädigungen an den
Möbelbauteilen besteht.
Sehr lange Möbelbauteile wie beispielsweise Hochschrankseiten,
können mitunter gebogen sein. Ist diese Durchbiegung nach oben
gerichtet, so hat dies zur Folge, daß das Bauteil - einmal zum
Stillstand gekommen - allein durch das Eigengewicht nicht
wieder anläuft. Der Belegtzustand der Etage wird jedoch
jeweils durch Sensoren erfaßt, die am Einlauf und am Auslauf
der Etage angeordnet sind. In solchen Fällen kann somit der
Füllstand nicht mehr exakt erfaßt werden. Dies hat zur Folge,
daß derartige Möbelbauteile sozusagen "vergessen" werden
können, was die Reihenfolge des Bauteilflusses negativ
beeinflußt.
Eine weitaus platzsparendere Lösung ist durch einen
Senkrechtstauförderer gegeben, bei dem ein sogenannter "Igel-
Kettenförderer" vorgesehen ist, der mit waagerechten
Auflagestäben zwischen Rollen einer Einlaufrollenbahn
eintaucht und die Möbelbauteile aufnimmt. Diese Lösung ist
jedoch aufgrund der vielen bewegten Bauteile sowie der zu
bewegenden Massen sehr teuer.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin,
einen Hochspeicher der genannten Art derart weiterzubilden,
daß die verfügbare Raumhöhe in Abhängigkeit von den
einzutransportierenden Werkstücken in optimaler Weise genutzt
werden kann. Ferner soll ein Verfahren zum Betreiben eines
derartigen Hochspeichers geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch einen Hochspeicher mit den Merkmalen
des Anspruches 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruches 10 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die kostengünstige
Bauweise mit übereinander angeordneten Speicherebenen, derart
weiterzubilden, daß die Abstände zwischen den Speicherebenen
lediglich minimal größer ausgebildet sein müssen, als es die
tatsächliche Werkstückhöhe der einzubringenden Werkstücke
erfordert. Da die einzubringenden Werkstücke erfindungsgemäß
bereits vor dem Einbringen die entsprechende Neigung
aufweisen, wird erstmals erreicht, daß die einzubringenden
Werkstücke nicht mehr über eine gewisse Länge waagerecht in
die Speicherebenen eintransportiert werden, was einen relativ
großen Abstand zwischen den Speicherebenen zwingend notwendig
macht. Denn bisher war gerade bei langen Werkstücken das
Einführen in eine Speicherebene zuerst nur waagerecht möglich,
bevor das Werkstück nach Überwindung der Schwerpunktlage in
die Gefälleebene kippen konnte, wodurch sich der zusätzliche
Abstand zwischen den Speicherebenen zwingend ergab.
Wird auch beim Entnehmen der Werkstücke aus dem Hochspeicher
das Werkstück bis zu einem Zeitpunkt in der durch die
Speicherebene vorgegebenen Neigung herausgeführt, zu dem es
vollständig auf der Entnahmevorrichtung liegt, wird auch beim
Ausführen der zwischen den Speicherebenen notwendige Abstand
auf einen minimalen Wert reduziert.
Eine sehr einfache, wartungsfreundliche und kostengünstige
Weiterbildung der Erfindung wird dadurch geschaffen, daß die
geneigten Speicherebenen Rolleinrichtungen, insbesondere
einfache Gefälleröllchenbahnen umfassen, an deren unterem Ende
jeweils ein Stoppanschlag angeordnet ist.
Indem die Speicherebenen in Gefällerichtung eine kleinere
Längenausdehnung aufweisen, als senkrecht in der gleichen
Ebene hierzu, ist erstmalig ein Quereintransport der
Werkstücke in eine Speicherebene möglich. Durch diese
Anordnung wird erreicht, daß die einzutransportierenden
Werkstücke bis zum unteren Stoppanschlag einer Speicherebene
nur einen kurzen Weg zurücklegen müssen, wodurch die beim
Eintransport auftretenden Geschwindigkeiten auf ein Minimum
reduzierbar sind. Hierdurch werden Beschädigungen der
Werkstücke beim Anschlagen an einen Stoppanschlag weitgehendst
vermieden. Gerade beim Eintransport von langen Werkstücken,
wie z. B. Hochschranktüren oder Rückwänden mit ihrer Längsseite
voran, kann der Flächenbedarf zwischen der Beschickvorrichtung
und der Entnahmevorrichtung auf ein Minimum reduziert werden.
Eine konstruktiv sehr einfache Ausführung eines Hochspeichers
ist dadurch ermöglicht, daß die Beschick- und
Entnahmevorrichtungen in vertikaler Richtung verschiebbare
Auflageeinheiten für die Werkstücke aufweisen. Dadurch wird
auf einfache Art und Weise das Überführen der
antransportierten Werkstücke in eine vorgesehene Speicherebene
oder aus einer derartigen Speicherebene heraus ermöglicht.
Beim Beschicken bzw. Entnehmen der Werkstücke weisen die
Beschickvorrichtung und vorteilhafterweise auch die
Entnahmevorrichtung die gleiche Neigung auf wie die
entsprechende Speicherebene. Dies kann zum einen dadurch
erreicht werden, daß die Beschick- und/oder
Entnahmevorrichtung mit einer geneigten Auflageeinheit
versehen sind, deren Neigung dem Gefälle der Speicherebenen
entspricht oder zum anderen dadurch, daß die Auflageeinheiten
der entsprechenden Vorrichtungen vor dem Beschick- oder
Entnahmevorgang von einer waagerechten Ausgangsposition in die
entsprechend geneigte Stellung gebracht wird.
Vorteilhafterweise erfolgt die Drehung der Auflageeinheiten
pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch.
Indem die Beschick- wie auch die Entnahmevorrichtung aus
voneinander beabstandeten, nebeneinander angeordneten
Riemenschwertern besteht, kann auf einfache Art und Weise ein
Werkstück von einer zugeordneten Rollenbahn entnommen oder
auch aufgebracht werden. Unter Riemenschwertern sind hier
endlose Riemenantriebe zu verstehen, die eine gerade
Auflageeinheit bilden und jeweils zwei voneinander
beabstandete Umlenkrollen umfassen. Derartige Riemenschwerter
können in einfacher Art und Weise zwischen den Rollen der
Rollenbahnen hindurchgeführt werden, so daß ein einfaches
Aufnehmen eines auf dieser Rollenbahn zugeführten Werkstückes
durch Anheben der Riemenschwerter in vertikaler Richtung
erfolgen kann. Ebenso ist ein Ablegen eines Werkstückes in
umgekehrter Reihenfolge ermöglicht.
Durch die nebeneinander angeordneten Riemenschwerter ist es
zudem möglich, daß nur eine Rolle angetrieben wird, die mit
den entsprechenden Rollen der weiteren Riemenschwerter der
Beschick- und der Entnahmevorrichtung fest verbunden ist.
Damit mit möglichst einfachen Mitteln ein Entnahmevorgang
eines an einem Stoppanschlag liegenden Werkstückes in einer
Speicherebene erreicht werden kann, ist es vorteilhaft, daß
sobald die Entnahmevorrichtung in der zugewiesenen
Speicherebenenhöhe positioniert ist, durch einen einfachen
Hebelmechanismus der Stoppanschlag verschwenkt wird, so daß
durch das Eigengewicht des Werkstückes dieses auf die
Riemenschwerter der Entnahmevorrichtung aufläuft und durch
angetriebene Riemenschwerter vollständig auf die
Entnahmevorrichtung ausgeführt wird.
Vorteilhafterweise weisen alle Speicherebenen das gleiche
Gefälle auf. Es ist jedoch auch möglich, unterschiedliche
Gefälle vorzusehen, sollten in bestimmten Speicherebenen
schwerere Werkstücke zwischengespeichert werden, die aufgrund
ihres höheren Eigengewichtes ein geringeres Gefälle erlauben,
welches gewährleistet, daß das Werkstück in der jeweiligen
Speicherebene bis zum Stoppanschlag gleitet.
Im folgenden wird zum besseren Verständnis der Erfindung ein
Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Hochspeichers, und
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen Teil eines
Korpusmöbelmontagesystems, umfassend einen
erfindungsgemäßen Hochspeicher.
In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Hochspeicher gezeigt.
Der Hochspeicher besteht aus voneinander beabstandeten
vertikalen Trägern 11, an denen einzelne Speicherebenen
bildende Gefälleröllchenbahnen 1 angebracht sind. Die
Gefälleröllchenbahnen weisen zueinander den gleichen Abstand
auf und sind von einer Beschickseite, hier links, zu einer
Entnahmeseite hin geneigt. Die Gefälleröllchenbahnen 1
umfassen gelagerte Röllchen, deren Drehachse parallel
zueinander und senkrecht zu der durch die Beschick- und
Entnahmeseite vorgegebenen Richtung liegen.
Auf der Beschickseite des Hochspeichers sind seitlich der
Träger 11 Führungsstangen 24 angeordnet. Auf diesen
Führungsstangen 24 sind vertikal verschiebbare Führungen 23
angeordnet. Diese weisen jeweils eine nach außen vorstehende
Auskragung auf, die zur Aufnahme einer horizontalen Drehachse
22 dient. Auf dieser Drehachse 22 sind Riemenschwerter 21
beabstandet voneinander drehbar gelagert. Die Riemenschwerter
bestehen hierbei jeweils vorteilhafterweise aus zwei
voneinander beabstandeten Rollen 25, um die ein endloser
Riemen, beispielsweise in Form eines gummierten Bandes,
läuft. Vorteilhafterweise ist eine der Rollen angetrieben.
Unterhalb dieser vertikal verfahrenbaren Beschickeinrichtung 2
ist eine Einlaufrollenbahn 4 angeordnet. Die Einlaufrollenbahn
4 umfaßt hier einen Grundständer 42, an dem eine Anzahl
voneinander beabstandeten, drehbaren Rollen 41 in einer Ebene
liegend montiert sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegen
die Drehachsen der Rollen 41 senkrecht zu den Drehachsen der
Röllchen der Gefälleröllchenbahnen 1.
Auf der der Beschickseite gegenüberliegenden Entnahmeseite ist
bei diesem Ausführungsbeispiel eine Entnahmevorrichtung 3
vorgesehen, die entsprechend der Beschickvorrichtung 2
ausgestaltet ist. Das heißt, sie umfaßt vertikal stehende
Führungsstangen 34, die seitlich der Träger 11 angeordnet
sind. Auf diesen Führungsstangen 34 laufen Führungen 33, die
die Auflage für eine horizontal liegende Drehachse 32 bilden.
Eine Anzahl von Riemenschwertern 31 sind drehbar an der
Drehachse 32 befestigt. Die Riemenschwerter 31 umfassen
drehbare Rollen 35, die jeweils voneinander beabstandet sind
und um die jeweils ein Riemenband läuft. Außerdem ist an der
Entnahmeseite des Hochspeichers zudem eine Auslaufrollenbahn 5
vorgesehen, die ebenso wie die Einlaufrollenbahn 4 einen
Grundständer 52 mit darauf drehbar angeordneten Rollen 51
umfaßt.
Aus der schematischen Draufsicht nach Fig. 2 sind insbesondere
die Anordnungen der einzelnen Riemenschwerter 21, 31 der
Beschickvorrichtung 2 und der Entnahmevorrichtung 3 gut
ersichtlich. Die Riemenschwerter 21 der Beschickvorrichtung 2
sind gleich voneinander beabstandet nebeneinander angeordnet
und bilden eine Auflageeinheit für ein oder mehrere
Werkstücke. Ebenso sind die Riemenschwerter 31 der
Entnahmevorrichtung 3 auf der gegenüberliegenden Seite des
Hochspeichers angeordnet. Die Einlaufrollenbahn 4 erstreckt
sich auf der gesamten Breitseite der Beschickseite des
Hochspeichers. Dabei überdecken sich in dieser Draufsicht die
Riemenschwerter 21 und die Einlaufrollenbahn 4 teilweise. Eine
Bearbeitungsmaschine 8 ist an der Einlaufrollenbahn 4 seitlich
angeordnet und wird durch einen Bediener 7 bedient. Auf der
Entnahmeseite erstreckt sich Entnahmerollenbahn 5 auf der
gesamten Breite des Hochspeichers. Wiederum überdecken sich
die Riemenschwerter 31 der Entnahmevorrichtung 3 und die
Auslaufrollenbahn 5 teilweise. Auf einer Seite der
Einlaufrollenbahn 5 schließt sich eine weitere
Bearbeitungsmaschine 9 an.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in
den Fig. 1 und 2 der Betrieb eines erfindungsgemäßen
Hochspeichers näher erläutert.
Ein weiter zu bearbeitendes, plattenförmiges Möbelbauteil wird
auf der Einlaufrollenbahn 4 bis vor die Beschickseite des
Hochspeichers antransportiert. Von dort wird es in die
Bearbeitungsmaschine 8 übernommen und beispielsweise mit
Bohrlöchern und Beschlägen versehen. Während dieses
Bearbeitungsvorganges wird die Beschickvorrichtung 2 an den
Führungsstangen 24 nach unten geführt, so daß die
Riemenschwerter 21 unterhalb der Rollen 41 der
Einlaufrollenbahn positioniert sind. Nachdem der
Bearbeitungsvorgang an der Bearbeitungsmaschine 8 durchgeführt
wurde, wird das Möbelbauteil wieder auf die Einlaufrollenbahn
geschoben. Durch Anheben der Beschickvorrichtung 2 vertikal
nach oben wird durch mehrere Riemenschwerter 21 das
Möbelbauteil von der Einlaufrollenbahn 4 abgehoben. Durch die
SPS-Steuerung und die an den einzelnen Speicherebenen 1
angebrachten Sensoren ist bereits festgestellt worden, welche
Gefälleröllchenbahn 1 frei ist. Die Beschickvorrichtung 2 wird
dementsprechend in die entsprechende Speicherebenenhöhe
geführt. Dabei sind die Riemenschwerter 21 in einer
waagerechten Position ausgerichtet. Sobald die vorbestimmte
Speicherebenenhöhe erreicht ist, werden die Riemenschwerter 21
derart um die Drehachse 22 nach oben verdreht, so daß die
Neigung der Riemenschwerter 21 der Neigung dem Gefälle der
entsprechenden Gefälleröllchenbahn entspricht. Durch Antreiben
einer Rolle werden die um die Rollen 25 geführten endlosen
Riemenbänder bewegt, so daß das sich darauf befindliche
Möbelbauteil in Richtung der entsprechenden
Gefälleröllchenbahn bewegt. Durch die zuvor eingenommene
Neigung der Riemenschwerter 21 erfolgt die Zuführung auf die
entsprechende Gefälleröllchenbahn 1 ohne Verschwenkung des
sich darauf befindlichen Möbelbauteiles. Sobald das
Möbelbauteil vollständig auf die Gefälleröllchenbahn 1
überführt wurde, wird unter Ausnutzung der Gewichtskraft des
Möbelbauteiles dieses auf den leichtgängigen Röllchen der
Gefälleröllchenbahn bis zu an dem unteren Ende der
Gefälleröllchenbahn vorstehenden Stoppanschlag rollen. Während
dieses Vorgangs ist die Entnahme von Möbelbauteilen aus
anderen Speicherebenen mit der Entnahmevorrichtung 3
unabhängig hiervon möglich.
Beispielhaft wird nun die Entnahme des zugeführten
Möbelbauteiles erläutert.
Durch vertikales Verschieben der Entnahmevorrichtung 3 an den
Führungsstangen 34 wird die Entnahmevorrichtung 3 in die
gewünschte Speicherebenenhöhe geführt. Sobald die
entsprechende Speicherebenenhöhe erreicht ist, werden die
Riemenschwerter 31 der Entnahmevorrichtung 3 um die Drehachse
32 nach unten geneigt, so daß deren Neigung dem Gefälle der
entsprechenden Gefälleröllchenbahn 1 entspricht. Sobald diese
Neigung erreicht ist, wird durch einen einfachen
Hebelmechanismus der entsprechende Stoppanschlag an dem Ende
der Gefälleröllchenbahn 1 geöffnet, wodurch unter Ausnutzung
der Gewichtskraft das sich auf der Gefälleröllchenbahn 1
befindliche Möbelbauteil teilweise auf die endlosen
Riemenbänder der Riemenschwerter 31 der Entnahmevorrichtung 3
rollt. Durch Antreiben der endlosen Riemenbänder wird das
Möbelbauteil vollständig auf die Entnahmevorrichtung 3
geführt. Sobald das Möbelbauteil vollständig aus der
entsprechenden Speicherebene herausgeführt ist, werden die
Riemenschwerter 3 an eine horizontale Lage zurückgeschwenkt.
Dann wird die Entnahmevorrichtung 3 in den Führungsstangen 34
nach unten geführt, bis die Riemenschwerter 31 zwischen den
Rollen 51 der Auslaufrollenbahn 5 eintauchen. Dadurch wird das
auf den Riemenschwertern 31 befindliche Möbelbauteil auf die
Rollen 51 überführt. Durch Antreiben der Rollen 51 der
Rollenauslaufbahn 5 kann nun das Möbelbauteil zur weiteren
Bearbeitung in die Bearbeitungsstation 9 überführt werden.
Während dieses Entnahmevorganges können desweilen weitere,
bereits bearbeitete Möbelbauteile mit der Beschickvorrichtung
2 in weitere Speicherebenen überführt werden.
Es versteht sich von selbst, daß zum Auf- und Ablegen der
Möbelbauteile auf den Rollen 41 der Einlaufrollenbahn bzw. den
Rollen 51 der Auslaufrollenbahn die Beschick- 2 wie auch die
Entnahmevorrichtung 3 bzw. die entsprechenden Riemenschwerter
21, 31 nicht von einer waagerechten Ausrichtung in eine
geneigte überführt werden müssen, wenn die endlosen
Riemenbänder eine derartige Oberfläche aufweisen, daß die
Möbelbauteile auch in geneigter Stellung der Riemenschwerter
nicht verrutschen. Dementsprechend ist es auch möglich, die
Riemenschwerter 21 der Beschickvorrichtung 2 und die der
Entnahmevorrichtung 3 mit feststehender Neigung auszubilden,
so daß sie immer eine Neigung einsprechend dem Gefälle der
Gefälleröllchenbahnen 1 aufweist.
Claims (12)
1. Hochspeicher für Werkstücke, insbesondere plattenförmige
Möbelteile, mit:
- - zumindest einer Beschickvorrichtung (2) und einer Entnahmevorrichtung (3), die jeweils Transportebenen für die Werkstücke aufweisen,
- - mehreren übereinander angeordneten und von der Beschickvorrichtung (2) wie auch von der Entnahmevorrichtung (3) ansteuerbaren Speicherebenen (1), die zwischen der Beschickvorrichtung (2) und der Entnahmevorrichtung (3) angeordnet sind und von einer der Beschickvorrichtung (2) zugewandten Beschickseite zu einer der Entnahmevorrichtung (3) zugewandten Entnahmeseite ein Gefälle aufweisen, und
- - die Transportebenen der Beschickvorrichtung (2) und/oder Entnahmevorrichtung (3) zumindest beim Beschick- oder Entnahmevorgang eines Werkstückes in eine oder aus einer Speicherebene im wesentlichen das gleiche Gefälle aufweisen, wie das der jeweils angesteuerten Speicherebene (1).
2. Hochspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherebenen (1) Rolleinrichtungen, insbesondere
Gefälleröllchenbahnen, umfassen, an deren unterem Ende
jeweils ein Stoppanschlag angeordnet ist.
3. Hochspeicher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherebenen (1) in Gefällerichtung eine kleinere
Längenabmessung aufweisen als in der gleichen Ebene
senkrecht hierzu.
4. Hochspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschick- (2) und Entnahmevorrichtung (3) in
vertikaler Richtung verschiebbare Auflageeinheiten (21,
31) für die Werkstücke aufweisen.
5. Hochspeicher nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageeinheiten (21, 31) bezüglich einer
horizontalen Drehachse (22, 32) drehbar sind.
6. Hochspeicher nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageeinheiten aus nebeneinander beabstandeten
Riemenschwertern (21, 31) mit antreibbaren Riemenauflagen
bestehen.
7. Hochspeicher nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageeinheiten (21, 31) um die horizontalen
Drehachsen (22, 32) pneumatisch, hydraulisch oder
elektrisch antreibbar, drehbar sind.
8. Hochspeicher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stoppanschläge durch die Entnahmevorrichtung (3)
betätigbar sind.
9. Hochspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherebenen (1) alle das gleiche Gefälle
aufweisen.
10. Verfahren zum Betreiben eines Hochspeichers für
Werkstücke, insbesondere für plattenförmige Möbelteile,
mit übereinander angeordneten, von einer Beschick- zu
einer Entnahmeseite hin ein Gefälle aufweisende
Speicherebenen (1), bei dem an der Beschickseite eine
Beschickvorrichtung (2) und an der Entnahmeseite eine
Entnahmevorrichtung (3) angeordnet ist, die jeweils
Transport ebenen für die Werkstücke aufweisen mit
folgenden Verfahrensschritten:
- - Aufnehmen eines oder mehrerer Werkstücke mit der Beschickvorrichtung (2),
- - Verfahren der Beschickvorrichtung (2) in die Höhe einer vorbestimmten Speicherebene (1),
- - Drehen der Beschickvorrichtung (2) bezüglich einer horizontalen Drehachse (21) derart, daß die Beschickvorrichtung (2) und die entsprechende Speicherebene (1) eine gemeinsame Transportebene bilden,
- - Eintransportieren des zumindest einen Werkstückes in die vorbestimmte Speicherebene (1),
- - Gleichzeitiges oder nachgeschaltetes Verfahren der Entnahmevorrichtung (3) in eine vorbestimmte Speicherebenenhöhe,
- - Drehen der Entnahmevorrichtung (3) bezüglich einer horizontalen Drehachse derart, daß die Entnahmevorrichtung (3) und die zugehörige Speicherebene (1) eine gemeinsame Transportebene bilden, und
- - Austransportieren eines Werkstückes aus der entsprechenden Speicherebene (1) auf die Entnahmevorrichtung (3).
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstücke mit ihrer größeren Längenausdehnung voran
in und aus dem Hochspeicher ein- bzw. herausgeführt
werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung der Beschick- (2) und Entnahmevorrichtung
(3) durch eine SPS-Steuerung erfolgt, wobei durch an den
Speicherebenen (1) angebrachten Sensoren die
Beladungszustände der einzelnen Speicherebenen (1)
abfragbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134954 DE19534954A1 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Hochspeicher für Werkstücke und Verfahren zum Betreiben eines Hochspeichers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134954 DE19534954A1 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Hochspeicher für Werkstücke und Verfahren zum Betreiben eines Hochspeichers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19534954A1 true DE19534954A1 (de) | 1997-03-27 |
Family
ID=7772698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995134954 Withdrawn DE19534954A1 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Hochspeicher für Werkstücke und Verfahren zum Betreiben eines Hochspeichers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19534954A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1256415A1 (de) * | 2001-05-09 | 2002-11-13 | Ligmatech Automationssysteme GmbH | Vorrichtung zur Rückführung von Werkstücken |
JP2006163242A (ja) * | 2004-12-10 | 2006-06-22 | Toyo Ink Mfg Co Ltd | 光導波路形成用材料、光導波路の製造方法、および光導波路 |
EP1816152A1 (de) * | 2004-11-26 | 2007-08-08 | Toyo Ink Mfg. Co., Ltd. | Polymerisierbare zusammensetzung |
EP1902977A1 (de) * | 2006-09-20 | 2008-03-26 | ROWA AUTOMATISIERUNGSSYSTEME GMBH & CO. KG | Automatisch befüllbarer Einlagerungspuffer mit mehreren Pufferschächten |
DE202009006540U1 (de) * | 2009-05-05 | 2010-09-23 | Bargstedt Handlingsysteme Gmbh | Bearbeitungsanlage |
CN104959321A (zh) * | 2015-07-02 | 2015-10-07 | 苏州得尔达国际物流有限公司 | 一种智能分拣系统 |
EP2767493B1 (de) * | 2013-02-16 | 2023-03-29 | KNAPP Systemintegration GmbH | Vorrichtung und Verfahren zum Manipulieren von Gegenständen |
-
1995
- 1995-09-20 DE DE1995134954 patent/DE19534954A1/de not_active Withdrawn
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1256415A1 (de) * | 2001-05-09 | 2002-11-13 | Ligmatech Automationssysteme GmbH | Vorrichtung zur Rückführung von Werkstücken |
WO2002090044A1 (de) * | 2001-05-09 | 2002-11-14 | Ligmatech Automationssysteme Gmbh | Vorrichtung zur rückführung von werkstücken |
GB2391187A (en) * | 2001-05-09 | 2004-02-04 | Ligmatech Automationssysteme | Device for returning workpieces |
GB2391187B (en) * | 2001-05-09 | 2005-03-30 | Ligmatech Automationssysteme | Device for returning workpieces |
US7032738B2 (en) | 2001-05-09 | 2006-04-25 | Ligmatech Automationssysteme Gmbh | Device for returning workpieces |
EP1816152A1 (de) * | 2004-11-26 | 2007-08-08 | Toyo Ink Mfg. Co., Ltd. | Polymerisierbare zusammensetzung |
EP1816152A4 (de) * | 2004-11-26 | 2009-05-06 | Toyo Ink Mfg Co | Polymerisierbare zusammensetzung |
JP2006163242A (ja) * | 2004-12-10 | 2006-06-22 | Toyo Ink Mfg Co Ltd | 光導波路形成用材料、光導波路の製造方法、および光導波路 |
JP4529669B2 (ja) * | 2004-12-10 | 2010-08-25 | 東洋インキ製造株式会社 | 光導波路形成用材料、光導波路の製造方法、および光導波路 |
EP1902977A1 (de) * | 2006-09-20 | 2008-03-26 | ROWA AUTOMATISIERUNGSSYSTEME GMBH & CO. KG | Automatisch befüllbarer Einlagerungspuffer mit mehreren Pufferschächten |
DE202009006540U1 (de) * | 2009-05-05 | 2010-09-23 | Bargstedt Handlingsysteme Gmbh | Bearbeitungsanlage |
EP2767493B1 (de) * | 2013-02-16 | 2023-03-29 | KNAPP Systemintegration GmbH | Vorrichtung und Verfahren zum Manipulieren von Gegenständen |
CN104959321A (zh) * | 2015-07-02 | 2015-10-07 | 苏州得尔达国际物流有限公司 | 一种智能分拣系统 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1960155B1 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE2825213C2 (de) | Vorrichtung zum Überführen von Gegenständen aus einer Förderbahn in eine Arbeitsstation | |
DE69418438T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Palettieren von instabilen Gegenständen | |
DE3502611C2 (de) | ||
DE2125991A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Transport gestapelter flacher Gegenstände in Aufeinanderfolge zu einem Auffangen | |
DE2164279C3 (de) | Vorrichtung zum automatischen Aufrichten von Kartonagenzuschnitten | |
DE3131016C2 (de) | ||
DE3716666C2 (de) | Plattenaufteilanlage mit einer Längssäge und einer Quersäge | |
DE112005000890T5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zwischenspeichern von Artikeln | |
DE102005002532A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum automatisierten und zeitgleichen Bereitstellen und Wechseln von mindestens zwei Rollen aus Papierbahnen oder dergleichen für einen nachgeordneten Formatschneider | |
DE3107437A1 (de) | Einrichtung zum beschicken eines werkzeugmaschinenauflagetisches | |
WO2022106581A1 (de) | Entladestation für eine bearbeitungsmaschine sowie bearbeitungsmaschine zum schneidenden bearbeiten von rohr- oder stangenförmigen werkstücken | |
DE20016186U1 (de) | Vorrichtung zur Rückführung von in einer Bearbeitungsanordnung bearbeiteten Werkstücken | |
DE19534954A1 (de) | Hochspeicher für Werkstücke und Verfahren zum Betreiben eines Hochspeichers | |
CH670809A5 (de) | ||
DE3232180C2 (de) | Stapelvorrichtung für langgestrecktes Gut | |
DE2756473C2 (de) | ||
AT410204B (de) | Einrichtung zum vereinzeln und ausschleusen von in einer reihe auf einer rollenbahn abgelegten stückgütern | |
EP0124763B1 (de) | Vorrichtung zum Einpressen von Möbel-Montageteilen | |
DE4435981C2 (de) | Einrichtung zum Zuführen von zu verpackenden Produkten zu einer Verpackungsmaschine | |
DE69607698T2 (de) | Vorrichtung zum Be- und/oder Entladen von einem Behälter mit Stapeln von Packungen, insbesondere Eierkartons | |
CH618939A5 (de) | ||
DE3439969C2 (de) | ||
DE19534953A1 (de) | Hochspeicher für Werkstücke | |
DE3638538A1 (de) | Vorrichtung zur zwischenlagerung und/oder pufferung von schragen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |