DE19534218C2 - Submunition mit projektilbildender Einlage - Google Patents
Submunition mit projektilbildender EinlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Submunition gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche mit wenigstens einem Suchzünder-Sensor ausgestattete Submunition
ist aus der DE-OS 32 37 483 bekannt und in der US-PS 4 587 902
näher beschrieben. Beim Zünden des Sprengstoffes ihres Wirkteiles werden im
Innern des hohlzylindrischen Gehäuses Detonationswellen ausgelöst, die zum zen
tralen Umstülpen der flachen hohlkugelkappenförmigen Einlage zu einem spreng
stoffgeformten panzerbrechenden Projektil führen. Dessen hohe Durchschlagskraft
und Reichweite - zusätzlich zur Flugweite des aus der Rohrartillerie verschosse
nen Verbringungsgeschosses - bedingt für ein Test- oder Abnahmeschießen so
große Sicherheitszonen, daß dafür in Westeuropa verfügbare Truppenübungsge
lände aus Platzgründen nicht ausreichen. Andererseits ist es insbesondere für die
Losabnahme grundsätzlich unerwünscht; sich auf Sondermodelle stützen zu müs
sen, die im Zuge der Fertigung so modifiziert werden, daß sie bestimmte system
fremde Abnahme-Randbedingungen erfüllen; denn aus solcher Sonderfertigung
sind dann kaum noch allgemeingültige Aussagen ableitbar über das Verhalten des
unmodifizierten Serienproduktes. Ideal wäre es, für die Losabnahme Stichproben
aus der laufenden Fertigung ziehen und dadurch sicherstellen zu können, daß keine
Manipulationen hinsichtlich entscheidungserheblicher Eigenschaften des Produktes
in die Abnahmebewertung einfließen.
Aus der DE-PS 11 28 345 ist es bekannt, bei einer strahlbildenden Hohlladung, die
auf Tiefenwirkung ausgelegt ist, eine Breitenwirkung zu Lasten der Tiefenwirkung
dadurch zu erreichen, daß im Bereich der Einlage mechanische Maßnahmen, wie
ein zusätzlicher Einlagenring oder Störkörper anbringbar sind.
Bei einem Geschoßkopf mit einer projektilbildenden Einlage nach der EP 0 149
717 A1 ist eine Antenne bekannt, die einen peripheren Bereich der Einlage be
deckt. Die Projektilbildung verläuft im Wesentlichen ungestört.
Durch asymmetrische Belegung der Einlage ist es gemäß der DE 37 28 559 C1
bekannt, einen Reststachel abweichend von der Ladungsachse auszubilden.
Ein große Eindringleistung eines Hohlladungsstachels wird nach der DE 29 27 556
C2 durch eine zusätzliche Belegung der Einlage erreicht.
Bei einer Munition mit einer projektilbildenden Einlage entsprechend der DE 40 29
876 A1 stützt ein Schaumkörper eine vorgelagerte Antenne gegenüber der Einlage.
Der Schaumkörper behindert nicht die Formgebung des Projektils.
Bei einer projektilbildenen Einlage nach der DE-OS 19 10 779 wird die Trennung
des zentralen Teiles vom Umgebungsteil durch Schwächungszonen in der Einlage
erreicht.
Gemäß der DE-AS 11 95 641 wird durch einen äußeren Trennring bei einer pro
jektilbildenden Einlage das Projektil kompakter und weist eine höhere Geschwin
digkeit auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Problematik zugrunde, eine aus
der Serienfertigung (für den scharfen Einsatz) herausgezogene Submunition mit
projektilbildener Einlage ohne maßgeblichen Eingriff in die wesentlichen Funkti
onskomponenten nachträglich mit geringem Aufwand und reproduzierbar noch so
verändern zu können, daß Beschränkungen hinsichtlich
der Sicherheitszonen beim Abnahmeschießen durch eine verringerte Wirkdistanz
des Gefechtskopfes erfüllbar sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Submunition gattungsgemäßer Art im
wesentlichen dadurch gelöst, daß sie eine Applikation gemäß dem Kennzeich
nungsteil des Hauptanspruches erfährt.
Nach dieser Lösung braucht bei der aus der scharfen Serie für den Abnahmeschuß
herausgegriffenen Submunition lediglich die vor der Einlage gelegene Cassegrain-
Antenne vorübergehend abgenommen zu werden, um die Frontseite der Einlage
zugänglich zu machen. Auf diese wird eine metallische Folie von der Form der
Einlagen-Einwölbung aufgebracht, vorzugsweise einfach aufgeklebt, die entweder
zum äußeren Rand hin eine zunehmende Dicke aufweist oder aber die bei im we
sentlichen konstanter Dicke als breiter hohlkugelkappenabschnittförmig dreidi
mensional gewölbter Ring mit großer zentraler Öffnung ausgestaltet ist. Vorzugs
weise besteht die Folie aus dem gleichen Material, wie die Einlage selbst. Der
Durchmesser ihrer zentralen Öffnung liegt in der Größenordnung der Hälfte des
Außendurchmessers und die Folienstärke typischerweise unter einem halben Milli
meter. Nach dem Aufbringen der Folie wird die Antenne wieder eingesetzt und
unter Vermessung ihrer Antennencharakteristik auf der Stirn der Submunition be
festigt, die damit wieder einsatzfähig ist. Allerdings erfährt das sprengstoffgeformte
Projektil durch die gegenüber dem Zentralbereich vergrößerte Masse im Randbe
reich der Einlage eine derart gesteigerte Streckung, daß es unmittelbar im Zuge der
Umformung in wenigstens zwei Teilprojektile zerreißt. Diese kleineren Einzel
massen mit ihrem vergrößerten Anströmwiderstand haben natürlich nicht die
Durchschlagskraft wie ein kompaktes, ungestört ausgebildetes Projektil; aber sie
weisen eine entsprechend verkürzte Flugweite auf, wodurch sich der erforderliche
Sicherheitsbereich beim Abnahmeschießen so wesentlich reduziert, daß größere
vorhandene Truppenübungsplätze dafür ausreichen.
Dieses gewollte Zerreißen des sprengstoffgeformten Projektils erfolgt also da
durch, daß durch die im Randbereich der Einlage zusätzlich aufgebrachte Masse
der Zentralbereich der Einlage relativ zum Rand leichter und damit beim Umstül
pen der Einlage die Projektil-Spitze schneller wird, als der dahinter zum Projektil-
Heck sich zusammenfaltende Randbereich der Einlage. Dieser Vorgang der Redu
zierung der Wirkreichweite durch axiales Unterteilen des sprengstoffgeformten
Projektils hat deshalb nichts zu tun mit dem Abtrennen etwa aerodynamisch stö
render seitlicher Überstände am Projektil durch Einbringen von Sollbruchstellen
gemäß Fig. 4 der GB-PS 1 481 951, um die Anfangsgeschwindigkeit und Reich
weite des Projektils zu erhöhen.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale und Vortei
le der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und, auch unter Be
rücksichtigung der Darlegungen in der Zusammenfassung, aus nachstehender Be
schreibung eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche ab
strahiert und nicht ganz maßstabsgerecht skizzierten bevorzugten Realisierungsbei
spiels zur erfindungsgemäßen Lösung. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in
Seitenansicht, teilweise im Axial-Längsschnitt, eine Suchzünder-Submunition mit
projektilbildender Einlage hinter einer Cassegrain-Antenne für einen in den Wirkteil
integrierten aktiven Millimeterwellen-Sensor.
Die zur Verbringung mittels eines großkalibrigen Artillerie-Geschosses ausgelegte,
einsatzfertige Submunition 11 besteht im wesentlichen aus einem hohlzylindrischen
Gehäuse 12 aus hoch beanspruchbarem Stahl. Das beherbergt im hinteren Bereich
(in der Zeichnung links, zeichnerisch nicht dargestellt) einen Aufnahmeraum für
aerodynamische Bremsmittel zum kontrollierten Abstieg der Submunition 11 ins
Zielgebiet nach ihrer Freigabe aus dem Trägergeschoß. Im Grenzbereich jenes
hinteren Raumes zum Wirkteil 13 sind die Betriebseinrichtungen für die Suchzün
der-Sensorik angeordnet, wie in der eingangs zitierten Vorveröffentlichungen nä
her dargelegt. Der größere Teil des Volumens des Gehäuses 12 wird vom Wirkteil
13 eingenommen und ist mit Sprengstoff 14 gefüllt. Durch diesen erstreckt sich
koaxial zum Gehäuse 12 ein Hohlleiter 15 zum Einstrahlen bzw. Aufnehmen von
Millimeterwellenenergie 18 in bzw. von einer Cassegrain-Antenne 16. Die ist aus
gespritzten Kunststoff-Schalen 17 mit teilweise reflektierend beschichteten Ober
flächen für die Umlenkung der Höchstfrequenz-Energie 18 im Radar-
Frequenzspektrum zusammengesetzt und auf die Stirnöffnung 19 des hohlzylindri
schen Gehäuses 12 montiert. Der Wirkteil 13 und damit seine Sprengstoff Füllung
14 erfahren ihren stirnseitigen Abschluß durch eine projektilbildnede Schwermetall-
Einlage 20 von etwa der geometrischen Form einer flachen Hohlkugelkappe, die
eine Zentralöffnung 21 für den Durchtritt des Hohlleiters 15 aufweist und zum
umlaufenden Rand 22 hin der zentralen Krümmung entgegen einen tellerrandför
migen Auslauf nimmt. Hinter der Stirnöffnung 19 längs der Innenmantelfläche des
Gehäuses 12 verteilt angeordnete Stützelemente 23 dienen dem Einbau der Einlage
20 in das Gehäuse 12 und der Halterung beim rückwärtigen Einguß des Spreng
stoffes 14. Der axiale Zwischenraum 24 zwischen der hier konvexen inneren Schale
17 der Antenne 1 G und der (bis auf die Nachbarschaft des Randes 22) konkaven
Frontfläche der Einlage 20 ist mit einem leichten aber druckstabilen Kunststoff
ausgeschäumt, um die Stabilität dieser Anordnung in Hinblick auf die beim Ab
schuß des Trägergeschosses auftretenden hohen Beschleunigungskräfte sicherzu
stellen.
Im Einsatz sucht die aus dem Trägergeschoß freigegebene Submunition 11 wäh
rend ihres aerodynamisch gebremsten, kreisenden Abstiegs in das Zielgebiet mit
ihren Sensoren, beispielsweise der Höchstfrequenz-Energie 18, längs einer sich
zusammenziehenden spiralförmigen Bahn das Zielgelände nach einem zu bekämp
fenden gepanzerten Zielobjekt ab. Bei dessen sensorischem Erkennen wird der
Sprengstoff 14 des Wirkteiles 13 rückwärtig gezündet, und die dadurch entstehen
de Detonationsdruckwelle wird durch konstruktive Schrägflächen (im nicht
geschnitten dargestellten Teil der Submunition 11) in als solcher bekannter Weise
derart zur Einlage 20 hin umgelenkt, daß deren Mittenbereich in der Umgebung
der Zentralöffnung 21 eher und stärker als der Bereich des Randes 22 beschleunigt
wird und dadurch unter Zerstörung der Antenne 16 zum Projektil-Kopf umstülpt,
hinter dem sich der Bereich des Randes 22 der Einlage 20 dann zusammenfaltet.
Dieses sprengstoffgeformte Projektil bewegt sich mit extremer Geschwindigkeit
über eine Distanz in der Größenordnung bis über 100 Meter auf das Zielobjekt zu,
um dieses mit seiner außerordentlich hohen kinetischen Energie zu durchschlagen
und im Ziel-Innern Sekundäreffekte auszulösen.
Für die Losabnahme sollte wie schon erwähnt nach Möglichkeit auf Stichproben
aus der laufenden Fertigung zurückgegriffen werden, also nicht auf eigens für die
Funktionsdarstellung beschaffte Sonderanfertigungen. Weil aber zum Abnahme
schießen sowohl die Verbringungsreichweite der Artillerie und die windbedingte
Streuung beim Abstieg der Submunition 11 nach Ihrer Freigabe aus dem Trägerge
schoß wie auch die Wirkdistanz des Wirkteiles 13 jeweils einschließlich Sicher
heitszuschlägen bemessen werden müssen, ist ein Schießplatz mit Abmessungen,
welche diese Sicherheitsaspekte realisieren lassen, in Westeuropa nicht verfügbar.
Um dennoch für die Abnahme auf willkürliche Stichproben aus der Originalpro
duktion für die einsatzfertigen Submunitionen zurückgreifen zu können, wird die
Einlage 20 bei den aus der laufenden Produktion stammenden Stichproben-
Exemplaren nachträglich derart modifiziert, daß es zu einer so extremen Streckung
der sprengstoffgeformten Projektils führt, daß letzteres in zwei oder mehr Teil
stücke zerrissen wird. Die haben wegen geringerer Einzelmassen und ungünstigerer
Aeordynamik verkürzte Reichweiten, woraus bereits eine derartige Einschränkung
der erforderlichen Sicherheitszone resultiert, daß das Abnahmeschießen dann doch
auch auf einem im Lande verfügbaren Truppenübungsplatz durchgeführt werden
kann.
Dafür werden bei den stichprobenartig aus der laufenden Produktion oder aus dem
Magazin herausgegriffenen scharfen Submunitionen 11 die stirnseitigen Antennen
16 ab- und die Schaumstoffüllung des dahintergelegenen Zwischenraumes 24 her
ausgenommen. Sodann wird eine Metall-Folie 25 zur geometrisch definierten Mas
severgrößerung in bestimmten Bereichen der Einlage 20 auf diese frontseitig auf
gebracht (worauf nachstehend noch näher eingegangen wird), und schließlich wird
der Zwischenraum 24 wieder ausgeschäumt und die abgenommene (oder eine fa
brikneue) Antenne wieder aufgesetzt.
Die Zusatzmasse in Form der an die Geometrie der Einlage 20 angepaßten Folie 25
soll den radial von der Zentralöffnung 21 entfernteren also zum Rande 22 hin gele
genen Bereichen der Einlage 20 eine höhere Masse verleihen, als dem Zentralbe
reich 27 in der Umgebung der Zentralöffnung 21, der bei der Sprengstoff-
Umformung zum Projektil-Kopf vorgewölbt wird. Dafür kann die hohlkugelkap
penförmige Folie 25 eine zum Rand 22 der Einlage 20 hin ansteigende Dicke auf
weisen; oder nur ein radial breiter Ringbereich 26, der von der Zentralöffnung 21
radial beabstandet ist, wird mit einer hohlkugelkappenförmigen Folie 25 etwa
gleichbleibender Stärke belegt, wie in der Zeichnung dargestellt. Jedenfalls im
letztgenannten Falle bleibt also ein Zentralbereich 27 ausgespart, er wird etwa beim
Ausstanzen des Folien-Umrisses gleich mit freigestempelt.
Die Folie 25 weist in ihrem Anlagebereich die gleiche geometrische Form wie die
Frontfläche der Einlage 20 auf. Dafür kann sie beispielsweise auf der gleichen Ma
trize ausgeformt werden, auf der die Einlage 20 aus einer ebenen Scheibe etwa
durch Drücken oder durch Kopierfräsen hergestellt wurde. Die so der Kontur der
Einlage 20 angepaßte Folie 25 kann beidseitig mit einem Haftvermittler (Primer)
versehen werden, der auf der der Einlage 20 zugewandten Folienfläche dann mit
einem Kleber überzogen wird, während zur Gehäuse-Stirnöffnung 19 hin das Haft
vermögen beim Ausschläumen des Zwischenraumes 24 verbessert. Herstellungs
technisch noch einfacher ist es jedoch, die erst ausgestanzte aber noch nicht drei
dimensional verformte Folie auf ihrer später konvexen Oberfläche mit einem dop
pelseitig wirkenden Klebeband zu belegen, dessen äußere Schutzfolie, also auf der
der Einlage 20 zugewandten Seite, zunächst noch belassen bleibt, bis die dreidi
mensionale Formgebung der Folie 25 beendet ist. Wenn dann die Schutzfolie abge
zogen wird, kann diese verformte Folie 25 unmittelbar auf die korrespondierende
Fläche der Einlage 30 zentriert aufgebracht werden.
Die Zusatzmasse in Form der Folie 25 aus vorzugsweise dem gleichen Material,
aus dem auch die Einlage 20 geformt ist, macht den Mittenbereich dieser Einlage
20 und damit nach der Sprengstoff-Umformung den Kopf des Projektils relativ
leichter und damit schneller als den Seitenbereich 22 der Einlage 20 und damit den
Heckbereich des daraus geformten Projektils. Das führt zu einer Geschwindig
keitssteigerung des Projektil-Kopfes bei relativ dazu langsamerem Heck mit ver
größerter Masse, so daß das Projektil eine extreme Streckung und unmittelbar dar
auf ein Zerreißen in zwei bis drei Einzelteile jeweils verringerter Masse erfährt.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Erzielung verkürzter Reichweiten bei projektilbildenden
Hohlladungen,
gekennzeichnet durch eine,
auf die Ladungsbelegung aufgebrachte und mit dieser verbundenen,
an deren Form angepasste, kalibergleiche, einen Mittenbereich freilassende aus
einer Metallfolie gebildeten Zusatzmasse.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dreidimensional der Form der Einlage (20) angepaßte Metallfolie (25)
aus dem gleichen Material wie die Einlage (20) besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallfolie (25) eine zum Randbereich (2) hin zunehmende axiale
Stärke aufweist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallfolie (25) auf die Frontfläche der Einlage (20) aufgeklebt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134218 DE19534218C2 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | Submunition mit projektilbildender Einlage |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19534218A1 DE19534218A1 (de) | 1997-03-20 |
DE19534218C2 true DE19534218C2 (de) | 1998-10-01 |
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ID=7772244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995134218 Expired - Fee Related DE19534218C2 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | Submunition mit projektilbildender Einlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19534218C2 (de) |
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1995
- 1995-09-15 DE DE1995134218 patent/DE19534218C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
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