DE1953417B - Vorrichtung zum Durchführen einer umgekehrten Osmose - Google Patents
Vorrichtung zum Durchführen einer umgekehrten OsmoseInfo
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Description
chen Anwendungsfall sei die Gewinnung von Obstsorten
genannt.
Man hat bereits versucht, die erwähnten Abstandsringe
aus Metall herzustellen, da ein solcher Werkstoil geeignet ist, dem Druck standzuhalten, der auf
de Innenflächen der Abstandsringe durch das unter einem hohen Druck stehende Flud aufgebracht wird.
Jedoch sind solche Abstandsringe ziemlich kostspielig, und wenn mit Hilfe der Vorrichtung eine ausreichende
Produktionsleistung erzielt werden soll, kann die Vorrichtung z. B. drei Abschnitte umfassen, von
denen jeder 50 Abstandsringe enthalt. Wegen dieses Nachteils wurde bereits versucht, aus Kunststoff hergestellte
Abstandsringe zu verwenden, doch hat es sich gezeigt, daß solche Ringe dem erhöhten Innendruck
der Vorrichtung nicht standhalten. Vielmehr werden die Ringe gereckt bzw. aufgeweitet, so daß
sich ihr Durchmesser vergrößert. Um eine solche Dehnung oder Reckung der Ringe auszugleichen bzw.
zu vermeiden, hat man schon versucht, die gesamte ao
Vorrichtung in einer Umschließung aus Stahl anzuordnen, die jedoch ebenfalls sehr kostspielig ist und
deren Verwendung zu Schwierigkeiten beim Abführen des Fludes führt, das die Membranen passiert
und in die Membranträger einströmt.
Die Erfindung sieht nunmehr eine Vorrichtung vor, bei der jeder Abstandsring als Formstück ausgebildet
ist, das mit der Führungsplatte zusammenhängt, welche zwischen den beiden durch den Abstandsring
voneinander getrennt gehaltenen Membranen angeordnet ist, und bei der innerhalb des Abstandsrings
ein Kranz von Löchern vorgesehen ist, die sich durch die Führungsplatte erstrecken. Durch diese Konstruktion
wird erreicht, daß jeder Abstandsring zusammen mit der zugehörigen Führungsplatte eine radähnliche
Konstruktion bildet, bei der der Abstandsring die Felge des Rades und die Führungsplatte den Radkörper
bildet. Es hat sich gezeigt, daß die durch den Radkörper ermöglichte Versteifung in radialer Richtung
ausreicht, um jede übermäßige Änderung des Ringdurchmessers zu verhindern, wenn der Ring dem
hohen Druck des in der Vorrichtung zu behandelnden Fludes ausgesetzt wird, obwohl das Vorhandensein
der sich innerhalb der Felge bzw. des Abstandsrings in der Führungsplatte vorgesehenen Löcher zu
einer gewissen Schwächung führt. Diese Löcher sind jedoch erforderlich, damit das Flud von der Membran
auf der einen Seite der Führungsplatte zu der Membran auf der anderen Seite der Führungsplatte
gelangen kann.
Um einen Stapel von Filterelementen od. dgl. miteinander zu verspannen, ist es bekannt, an jedem
Ende des Stapels eine Stirnplatte anzuordnen und die Abmessungen dieser Stirnplatten so zu wählen, daß
die Stirnplatten über den Umfang des Stapels hinausragen. Die vorspringenden Ränder der Stirnplatten
sind mit Löchern versehen, so daß der Stapel mit Hilfe mehrerer sich längs der Außenfläche des Stapels
erstreckender Zugschrauben verspannt werden kann. Bis jetzt wird die Anwendung einer solchen
Konstruktion bei Vorrichtungen der hier in Frage kommenden Art als erforderlich betrachtet. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß es dann, wenn bei einer Ausführungsform der Erfindung jeder Abstandsring auf
seinen voneinander abgewandten Seiten mit in der Umfangsrichtung verlaufenden Wulsten od. dgl. versehen
ist, möglich ist, die Abstandsringe mit Hilfe von stirnseitig angeordneten Flanschen mit abdichtender
Wirkung gegen die Membranen zu drücken, wobei diese Flansche mit Hilfe einer einzigen
Schraube zusammengezogen werden, die sich zentral durch die FUhriingsplatten und die Membranen erstreckt,
so daß sich eine einfache Konstruktion ergibt.
Es sei bemerkt, daß das zu behandelnde Flud mngs jeder Führungsplatte abwechselnd nach außen und
innen strömt und wiihrend jeder solchen radialen Strömung die der Führungsplatte zugewandten Membranen
überstreicht und daß sich die Strömungsrichtung des Fludes umkehrt, wenn das Flud die Löcher
der Führungsplatte durchströmt. Bei einer anderen Ausfllhrungsform der Erfindung kann die Dicke der
Führungsplatten von der zentralen öffnung zum Aufnehmen der Spannschraube aus nach außen in Richtung
auf den Abstandsring zunehmen. Wenn die Führungsplatte in allen ihren Teilen die gleiche Dicke
hätte, würde das Flud wegen seiner radialen Strömungsrichtung abwechselnd zunehmende und wieder
abnehmende Querschnitte durchströmen. Wenn man jedoch die Dicke der Führungsplatte in der erwähnten
Weise variiert, kann man diese Tatsache mindestens teilweise ausgleichen, so daß die Geschwindigkeit,
mit der das Flud über die Membranen strömt, im wesentlichen konstant gehalten werden kann.
Man kann die Strömungsbedingungen weiter verbessern, wenn man gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung jede Führungsplatte zwischen
dem Abstandsring und der zentralen öffnung mit einem gewellten Querschnitt versieht.
Um das Entweichen des Fludes durch die zentrale Öffnung der Führungsplatte längs der Spannschraube
zu verhindern, kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Kante der zentralen Öffnung auf
der der Hauptströmungsrichtung zugewandten Seite als scharfe Schneide ausgebildet sein. In diesem Fall
ergibt sich nur eine sehr schmale Berührungsfläche zwischen der zentral angeordneten Spannschraube
und dem Rand der zentralen öffnung, so daß bei einer engen Passung zwischen der Spannschraube
und der zentralen öffnung ein hoher spezifischer Berührungsdruck und damit auch die gewünschte Abdichtungswirkung
erzielt wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Randfläche im Bereich der Kante der zentralen
öffnung jeder Führungsplatte im Vergleich zu dem verbleibenden Teil der Führungsplatte eine geringere
Dicke aufweisen, und in diesem Bereich kann ein Satz von radial verlaufenden Vorsprüngen vorgesehen
sein, durch die die Führungsringe für die Membranen und die zugehörigen durchlässigen Unterstützungen
abgestützt werden; die Führungsringe haben einen V-förmigen Querschnitt, und ihr Innendurchmesser
ist größer als der Durchmesser der zentralen Spannschraube.
Bei dieser Konstruktion kann das Flud jeweils von einer Membran zur nächsten Membran strömen, d. h.
zwischen den Vorsprüngen einer Führungsplatte nach innen, durch die Spalte zwischen den Innenflächen
der Führungsringe und der Außenfläche der Spannschraube und dann zwischen den Vorsprüngen der
nächsten Führungsplatte nach außen. Gleichzeitig bewirken die Vorsprünge, daß die Führungsringe gegen
die Membranen und die Membranen gegen die zugehörigen Unterstützungen gedrückt werden, so daß das
Flud nicht um die Ränder der Membranen herumströmen kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung schließen einer Druckleitung zum Zuführen des zu
können die Membranunterstützungen an der zentra- behandelnden Fludes zu dem betreffenden Teil der
len Öffnung mit einem massiven Ring versehen sein, Vorrichtung versehen. Der Zwischenflansch 9 weist
dessen radiale Breite größer ist als die radiale Breite einen entsprechenden Auslaßkanal 17 zum Ansichliedes
radialen Flansches der Führungsringe. Hierdurch 5 ßen einer Entnahmeleitung für das konzentrierte Flud
wird weiter dazu beigetragen, das Entweichen des auf. Ferner ist ein nicht in der Zeichenebene liegen-Fludes,
das anderenfalls in der erwähnten Weise mög- der, dem Einlaßkanal 15 entsprechender Einlaßkanal
Hch wäre, zu verhindern, da das Flud über die Flan- in dem Zwischenflansch 9 ausgebildet, damit das
sehe hinausragende Teile der Membranen gegen den unter Druck stehende Flud dem mittleren Teil der
ringförmigen Teil der massiven Ringe der Membran- io Vorrichtung zugeführt werden kann. Der Zwischenunterstützungen
drückt, die über die Flansche so hin- flansch 8 weist einen dem Auslaßkanal 17 des Zwiausragen,
daß die Membranen gegen die massiven schenflansches 9 entsprechenden Auslaßkanal 18 und
Ringe der Membranunterstützungen gedrückt werden einen nicht dargestellten, dem Einlaßkanal 15 des
und die Membranen daher als Dichtungen zur Wir- Zwischenflansches 7 entsprechenden Einlaßkanal auf.
kung kommen. 15 Dieser nicht dargestellte Einlaßkanal speist den drit-
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der ten Teil der Vorrichtung, und schließlich ist der Zwi-
Erfindung werden im folgenden an Hand schemati- schenflansch 6 mit einem den Auslaßkanälen 17 und
scher Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher 18 entsprechenden Auslaßkanal 19 versehen,
erläutert. Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich,
Fig. IA, IB und IC zeigen jeweils in einem 20 daß die drei Teile oder Abschnitte der Vorrichtung
axialen Schnitt eine Hälfte einer erfindungsgemäßen parallel geschaltet sind.
Vorrichtung, wobei jedoch nur die zum Verständnis Jede der Scheiben 10 ist als einteiliges Spriizform-
der Erfindung wesentlichen Teile dargestellt sind; teil aus Kunststoff hergestellt, und gemäß F i g. 3 bis 6
F i g. 2 ist ein axialer Schnitt durch einen Teil der umfaßt jede Scheibe einen äußeren Ring 22, der der
Vorrichtung, bei der die verschiedenen Bauteile der 25 Felge eines Rades ähnelt. Der Ring 22 ist in Fig. 5
Deutlichkeit halber auf einer zentralen Spann- im Querschnitt in einem größeren Maßstab darge-
schraube der Vorrichtung in größeren Abständen stellt. An den inneren Rand des Rings 22 schließt
voneinander dargestellt sind; sich eine Führungsplatte 23 an, die einen Radkörper
F i g. 3 zeigt einen Teil einer mit einem Abstands- bildet und nahe ihrem äußeren Rand mit mehreren
ring kombinierten Führungsplatte für die Vorrich- 30 auf einem Kreis liegenden, in Umfangsabständen ver-
tung nach F i g. 1A bis 1C; teilten Löchern 24 versehen ist. In ihrer Mitte weist
Fig. 4 ist ein vergrößerter Teilschnitt längs der die Führungsplatte 23 eine gemäß Fig. 4 durch eine
Linie IV-IV in F i g. 3; dünne Lippe 25 abgegrenzte öffnung mit einer schar-
F i g. 5 und 6 zeigen Ausschnitte der Darstellung fen Kante 26 auf, welch letztere bei der zusammen-
in F i g. 4 in einem noch größeren Maßstab; 35 gebauten Vorrichtung mit dem zentralen Spannbol-
F i g. 7 zeigt eine Hälfte einer Membrantragplatte zen 1 in Berührung steht. Die Lippe 25 trägt auf
für die Vorrichtung nach F ig. IA bis IC; einem Kreis in Umfangsabständen verteilte Vor-
F i g. 8 zeigt im Grundriß in einem größeren Maß- Sprünge 27, die Durchlässe 28 für das Flud abgren-
stab einen Teil der Tragplatte nach F ig. 7; zen. Die oberen Flächen der Vorsprünge 27 stehen
F i g. 9 zeigt die Rückseite des in F i g. 8 dargestell- 40 allgemein in Fluchtung mit den Flachseiten der beten
Teils der Membrantragplatte nach F i g. 7. treffenden Führungsplatte 23.
In den Zeichnungen erkennt man eine Spann- Wie erwähnt, ist ein Membranträger 11 zwischen
schraube bzw. einen Gewindebolzen, auf den Zug- je zwei Scheiben 10 angeordnet, und jeder Membrankräfte
mit Hilfe von Muttern 2 und 3 aufgebracht träger 11 und die den Membranträgern benachbarten
werden können, die auf die beiden Enden des Ge- 45 Filterpapierblätter 12 und die Membranen 13 werden
windebolzens aufgeschraubt werden. An der inneren gemäß Fig. 2 an den Rändern ihrer zentralen Öff-Stirnfläche
jeder der Muttern 2 und 3 liegt ein Stirn- nungen von zwei Führungsringen 30 und 31 umflansch
oder Ring 4 bzw. 5 an. Jeder dieser Stirn- schlossen. Der Innendurchmesser dieser Führungsflansche bringt die Spannkraft auf einen Zwischen- ringe ist größer als der Durchmesser des zentralen
flansch 6 bzw. 7 auf. Auf dem Gewinde- oder Spann- 50 Spannbolzens 1. Wenn die Teile der Vorrichtung mitbolzen sind zwei weitere Zwischenflansche 8 und 9 einander verspannt sind, sind daher Durchflußspalte
angeordnet, und zwischen je zwei der Zwischen- 32 am Umfang des Spannbolzens und auf der Innenflansche liegt ein Teil oder Abschnitt der Vorrich- Seite von axial verlaufenden Flanschen 33 der Führung. Jeder Abschnitt umfaßt einen Stapel aus 50 rad- rungsringe 30 und 31 vorhanden. Bei der Betriebsähnlichen Scheiben 10, zwischen denen ebenfalls 55 stellung der Teile der Vorrichtung liegen die Vor
scheibenförmige Membranträger 11 angeordnet sind. Sprünge 27 der Scheiben 10 an den radial verlaufen
Wie aus Fi g. 2 deutlich ersichtlich, ist auf jeder Seite den Flanschen der Führungsringe an, so daß die Fun
jedes Membranträgers 11 ein scheibenförmiges Filter- rungsringe die inneren Ränder der Membranen um
papierblatt 12 angeordnet, und in Anlage an jedem der Filterpapierbehälter gegen die inneren Rande
Filterpapierblatt 12 ist eine halbdurchlässige Mem- 60 der Membranträger 11 drücken,
bran 13 vorgesehen, die ebenfa"'.3 scheil införnig Eine Hälfte einer Platte für einen Membranrräge
ist. ist in F i g. 7 dargestellt. Die Platte ist aus einer
und es sei bemerkt, daß die nicht gezeigten Scheiben 65 schnitt V-förmig sind, so daß sie auf der andere
zwischen den dargestellten Scheiben angeordnet sind. Seite der Platte um ein Mehrfaches breiter sind, wi
15 mit einem Gewindebohrungsabschnitt 16 zum An- gemäß F i g. 8 und 9 durch die Schlitze 3S abgegrer«
7 8
ten Lamellen 36 sind gemäß F i g. 7 durch Verstei- Flächeneinheitsdrucks wird an dieser Stelle eine aus-
fungsrippen 37 verbunden, deren obere Flächen in reichende Abdichtung gegen das Entweichen des
Fluchtung mit der in F i g. 8 gezeigten Seite der Platte Fludes erzielt.
stehen und deren Dicke kleiner ist als die Dicke der Wie erwähnt, werden die drei Teile der Vorrich-Platte,
so daß die unteren Flächen der Rippen gegen- 5 rung in axialer Richtung zusammengehalten bzw.
über der in F i g. 9 gezeigten Flachseite der Platte miteinander verspannt, um die erforderliche Dichnach
unten bzw. innen versetzt sind, wie es in F i g. 9 tungswirkung an den äußeren und inneren Rändern
bei 38 angedeutet ist. Zwei der in F i g. 7 bis 9 dar- der Membranen mit Hilfe der Dichtungswulste 42
gestellten Platten bilden zusammen einen Membran- und der Führungsringe an den massiven Abschnitten
träger 11, wobei die Platten so aufeinandergelegt ίο der Membranträger herbeizuführen. Der zur Erziesind,
daß die breiten Öffnungen der Schlitze 35 ein- lung dieser Dichtungswirkung benötigte axiale Druck
ander zugewandt sind und die Schlitze der beiden wird durch die beiden Muttern 2 und 3 aufgebracht.
Platten nahezu im rechten Winkel zueinander ver- Zunächst wird die Vorrichtung mit Hilfe einer belaufen.
Somit sind die schmalen Öffnungen der kannten Einrichtung verspannt, die in F i g. 1 C mit
Schlitze 35 nach außen gerichtet, und daher bilden 15 gestrichelten Linien angedeutet ist. Nachdem der
die einander entsprechenden Flachseiten der zwei- Stirnflansch 4 und die zugehörige Mutter 2 in der aus
teiligen Platte einen Träger für zwei zugeordnete Fig. 1 A.ersichtlichen Weise angeordnet worden sind,
Filterpapierblätter 12 und zwei Membranen 13. So- wird gemäß F i g. 1 C ein Jochteil 50 auf das äußere
mit wird jede Membran durch die breiten Lamellen Ende des Spannbolzens 1 aufgeschraubt. Auf dem
36 zuverlässig abgestützt, und die Membranen über- 20 radial über den Stirnflansch 5 hinausragenden Teil
brücken nur die engen Schlitze 35. des Zwischenflansches 7 wird dann ein Ringkolben
Jede Membrantragplatte weist im Bereich ihrer 52 angeordnet, der in einem ringförmigen Zylinder
zentralen Öffnung für den Spannbolzen 1 einen mas- 53 in einem ringförmigen Teil 54 eines hydraulischen
siven Ring auf, und wenn zwei solche Platten zusam- Stößels arbeitet, und ein Druckring 45 wird zwischen
mengefügt werden, um in der beschriebenen Weise 25 dem Stößel 54 und dem Jochteil 50 vorgesehen,
einen Membranträger zu bilden, sind die massiven Durch Zuführen eines hydraulischen Druckmittels zu
Ringe gleichachsig und aufeinanderliegend angeord- dem ringförmigen Zylinder 53 wird der Spannbol-
net. In Fig. IA bis IC und in Fig. 2 ist jeder zen 1 gereckt, so daß man die Mutter 3 anziehen
Membranträger der Deutlichkeit halber als einstük- kann, um den Stirnflansch 50 in feste Anlage an dem
kiges Bauteil dargestellt, doch sei erneut bemerkt, 30 Zwischenflansch 7 zu bringen. Nach dem Entfernen
daß jeder Membranträger zwei der vorstehend be- der hydraulischen Montagevorrichtung bleibt die auf
schriebenen Platten umfaßt. Entsprechend sind die den Spannbolzen 1 aufgebrachte Zugspannung nahe-
beiden massiven Ringe jedes Membranträgers in zu vollständig erhalten.
F i g. 2 jeweils durch ein einziges schraffiertes Recht- Es sei bemerkt, daß jeder der drei Teile der Voreck
40 angedeutet. Der Innendurchmesser dieser mas- 35 richtung auf ähnliche Weise arbeitet. Daher dürfte es
siven Ringe entspricht allgemein dem Außendurch- genügen, die Wirkungsweise nur eines dieser Teile
messer der axial verlaufenden Flansche 33 der Füh- zu erläutern.
rungsringe 30 und 31, so daß die Führungsringe die Die zu behandelnde Flüssigkeit, die der Vorrichmassiven
Ringe beim Verspannen der Teile der Vor- tung über einen der Einlaßkanäle, ζ. Β. den Einlaßrichtung
umschließen. Außerdem drücken die radia- 40 kanal 15, zugeführt wird, fließt von dem Einlaßlen
Flansche der Führungsringe 30 und 31 die inne- kanal aus zu dem Ringraum zwischen der inneren
ren Ränder der Membranen 13 und der Filterpapier- Stirnfläche des Zwischenflansches 7 und der benachblättcr
gegen die massiven Ringe der Membranträger. barten Flachseite der ersten Scheibe 10. Dieser Ring-Aus
F i g. 2 ist ersichtlich, daß die massiven Ringe raum ist dadurch abgegrenzt, daß der äußere Ringabder
Membranträger etwas breiter sind als die radialen 45 schnitt 22 der Scheibe 10 als Abstandsring wirkt und
Flansche der Führungsringe 30 und 31. Daher ragt seine Dicke größer ist als die Dicke des Führungsein
in der Umfangsrichtung verlaufender ringförmiger plattenabschnitts 23 der Scheibe. Die Flüssigkeit verAbschnitt
jedes massiven Rings nach dem Verspan- teilt sich in dem Ringraum und strömt von ihm aus
nen der Teile der Vorrichtung über die radialen Flan- durch die Löcher 24 zur anderen Seite dieser ersten
sehe der Führungsringe 30 und 31 radial nach außen 50 Führungsplatte. Danach strömt die Flüssigkeit längs
hinaus, und infolgedessen drückt der auf die Außen- der Außenfläche der benachbarten Membran 13 nach
flächen der Membranen 13 wirkende Druck des innen, dann über die zwischen den Vorsprüngen 27
Fludes die Membranen gegen die radial vorspringen- verlaufenden radialen Kanäle 28 zu den Spalten 32
den Teile der massiven Ringe. Daher wirkt der ring- zwischen den Innenkanten der beiden Führungsringe
förmige Abschnitt jeder Membran, der dem vorsprin- 55 30, 31 und dem Spannbolzen 1 und dann zwischen
genden Teil eines massiven Rings des Membranträ- den Vorsprüngen der nächsten Scheibe hindurch ragers 11 benachbart ist, als Dichtung, um das Entwei- dial längs der nächsten Membran und ebenfalls nach
chen des Fludes an dieser Stelle zu verhindern. außen. Der Strömungsweg der Flüssigkeit ist in
der Scheibe 10 auf beiden Seiten mit zwei auch aus 60 mige Linie angedeutet.
F i g. 5 ersichtlichen kreisrunden Wulsten 42 ver- Da die Flüssigkeit unter einem hohen Druck steht
sehen. Wenn die Teile der Vorrichtung miteinander und die Innenräume der Membranträger 11 mit der
verspannt werden, werden die äußeren Ränder der Umgebung in Verbindung stehen, bildet sich zwi-Membranen 13 gegen die äußeren Teile der Mem- sehen beiden Seiten jeder Membran ein Druckunterbranträger 11 gedrückt, die gemäß Fig. 7 in der 6s schied aus, so daß der für die Durchführung der gegleichen Weise wie die inneren Teile der Membran- wünschten umgekehrten Osmose benötigte Druck
träger als massive Ringe 43 ausgebildet sind. Wegen zur Verfügung steht. Die die Membranen passiedes durch die Wulste 42 hervorgerufenen hohen rende Flüssigkeit wird gemäß F i g. 7 in einem ring-
förmigen Kanal 44 längs des äußeren Randes des Membranträgers gesammelt und aus diesem Kanal
durch eine radiale Bohrung 45 abgeführt, die sich durch den Ring 43 des zusammengesetzten Membranträgers
erstreckt.
Wenn die Flüssigkeit von innen nach außen strömt, passiert sie radial nach außen divergierende Strömungswege
oder Querschnitte. Wenn man die Führungsplatte 23 der Scheibe 10 so ausbildet, daß ihre
Dicke von ihrer Mitte aus in Richtung nach außen zunimmt, wird die axiale Breite des Strömungsweges
zunehmend kleiner, und hierdurch wird die erwähnte radiale Divergenz mindestens in einem gewissen Ausmaß
ausgeglichen. Wenn die Führungsplatten so ausgebildet sind, tritt die Flüssigkeit nach dem Passieren
der Löcher 24 in einen Strömungsweg ein, der ir axialer Richtung eine kleine Abmessung und in dei
radialen Richtung eine große Abmessung hat, unc der Flüssigkeitsstrom passiert auf seinem Wege vor
außen zur Mitte Strömungswegabschnitte, deren radiale Abmessungen sich verkleinern, während siel
ihre axiale Breite vergrößert. Daher ist es möglich eine gleichmäßige und hohe Strömungsgeschwindigkeit
längs der Membranen zu erzielen, so daß siel
ίο eine vorteilhafte Wirbelbewegung ausbildet. Um die
Entstehung dieser Wirbelbewegung noch zu fördern können die Führungsplatten 23 der Scheiben aui
beiden Seiten mit konzentrischen Wellungen verseher sein, die Erhöhunger. 60 und Vertiefungen 61 umfassen,
wie es in F i g. 6 gezeigt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Unterteilen eines Fludes in 5
zwei Teilmengen, die im Vergleich zu dem Aus-
zwei Teilmengen, die im Vergleich zu dem Aus-
gangsflud eine größere bzw. eine kleinere Menge
eines bestimmten Bestandteils enthalten, wobei
das unter Druck stehende Flud über halbdurchlässige auf durchlässigen Trägern angeordnete io
das unter Druck stehende Flud über halbdurchlässige auf durchlässigen Trägern angeordnete io
Membranen geleitet wird, wobei die Membranen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
paarweise angeordnet sind, wobei jeweils zwei zum Zerlegen von Fluden in zwei Teilmengen, von
Paare von Membranen durch einen Abstandsring denen im Vergleich zu dem Ausgangsflud die eine
im gewünschten Abstand voneinander gehalten Teilmenge eine größere und die andere Teilmenge
sind und wobei zwischen je zwei benachbarten 15 eine kleinere Menge eines bestimmten Bestandteils
Membranpaaren eine Führungsplatte angeordnet enthält; bei einer solchen erfindungsgemäßen Vorist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder richtung wird das unter Druck stehende Flud über
Abstandsring (22) als einstückiges Formteil zu- halbdurchlässige Membranen geleitet, die auf durchsammen
mit der Führungsplatte (23) ausgebildet lässigen Unterstützungen angeordnet sind, die Mem-
und zwischen zwei Membranpaaren (13) angeord- 20 branen sind paarweise angeordnet, die Membranen
net ist, die durch den Abstandsring im gewünsch- jedes Paars werden durch einen Abslandsring im geten
Abstand gehalten sind, und daß die Führungs- wünschten Abstand gehalten, und zwischen je zwei
platte auf der Innenseite des Abstandsrings mit Membranpaaren ist eine Führungsplatte angeordnet,
einem Kranz von durchgehenden Löchern (24) Wenn eine Osmose durchgeführt werden soll, beversehen
ist. 35 nötigt man eine Membran, die selektiv in der Weise
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- wirkt, daß bestimmte Bestandteile einer Lösung, und
kennzeichnet, daß jeder Abstandsring (22) auf zwar gewöhnlich das Lösungsmittel, die Membran
seinen voneinander abgewandten Stirnflächen mit passieren können, während ein oder mehrere Besieh
in der Umfangsrichtung erstreckenden WuI- standteile der Lösung durch die Membran zurückgesten
(42) versehen ist, daß die Abstandsringe 30 halten werden. Eine solche Membran wird als eine
durch Stirnflansche (4, 5) mit abdichtender Wir- halbdurchlässige Membran bezeichnet, doch wird im
kung gegen die Membranen (13) gedrückt wer- folgenden auch lediglich der Ausdruck »Membran«
den und daß die Stirnflansche gegeneinander mit benutzt. Wenn eine Membran eine Lösung von dem
Hilfe eines einzigen Spannbolzens (1) verspannt Lösungsmittel oder zwei Lösungen mit unterschiedsind,
der sich zentral durch die Führungsplatten 35 liehen Konzentrationswerten voneinander trennt, hat
(23) und die Membranen erstreckt. eine solche Membran das Bestreben, den Unterschied
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- zwischen den Konzentrationswerten zu verringern,
kennzeichnet, daß die Dicke der Führungsplatten und dieses Bestreben führt <' daß sich ein Strom
(23) von der zentralen öffnung zum Aufnehmen des Lösungsmittels von de uheren Lösung aus
des Spannbolzens (1) aus nach außen in Richtung 4° in Richtung auf die stärker konzentrierte Lösung beauf
den Abstandsring (22) zunimmt. wegt. Das Auftreten einer solchen Strömung wird als
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Osmose bezeichnet.
kennzeichnet, daß jede Führungsplatte (23) zwi- Wenn man den Druck einer konzentrierten Lösung
sehen dem Abstandsring (22) und der zentralen erhöht, läßt sich beobachten, daß sich der Mengenöffnung einen auf beiden Seiten gewellten Ab- 45 strom verringert. Wenn man den Druck schrittweise
schnitt (60, 61) umfaßt. steigert, erreicht man schließlich einen Druck, bei
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- dem keine Strömung mehr auftritt. Dieser Druck, bei
kennzeichnet, daß der Rand (26) der zentralen dem sich ein Gleichgewichtszustand einstellt, wird
Öffnung jeder Führungsplatte (23) auf der der als der osmotische Druck bezeichnet. Erhöht man den
Hauptströmungsrichtung zugewandten Seite eine 50 Druck über diesen osmotischen Druck hinaus, kehrt
scharfe Schneide bildet. sich die Strömung des Lösungsmittels um. Diese Er-
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- scheinung wird als umgekehrte Osmose bezeichnet,
kennzeichnet, daß ein sich längs des Randes (26) Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt es
der zentralen Öffnung jeder Führungsplatte (23) sich um eine Vorrichtung zum Durchführen einer solerstreckender
Randabschnitt (25) im Vergleich 55 chen umgekehrten Osmose.
zum verbleibenden Teil der Führungsplatte eine Man kann die Vorrichtung z. B. zum Entsalzen von
geringere Dicke hat und auf jeder Seite einen Seewasser benutzen, und wenn dies geschieht, wird
Kranz von radial verlaufenden Vorsprüngen (27) der die Membranen passierende Teil des Ausgangsträgt,
daß Führungsringe (30, 31) für die Mem- fludes, d. h. das gewonnene Wasser, dem Verbrauch
branen (13) und die durchlässigen Membranträ- 60 zugeführt, während der andere Teil, d. h. das Seeger
(11) vorgesehen sind, die einen L-förmigen wasser, das im Vergleich zu dem ursprünglich zuge-Querschnitt
haben und auf den Kränzen von Vor- führten Seewasser eine erhöhte Salzkonzentration
Sprüngen angeordnet sind, und daß der Innen- aufweist, beseitigt wird. Jedoch ist es in manchen
durchmesser der Führungsringe größer ist als der Fällen auch erwünscht, eine Lösung, eine Suspension
Durchmesser des zentralen Spannbolzens (1). 65 oder eine Emulsion oder ein Gemisch aus solchen
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- Stoffen stärker zu konzentrieren, und in diesen Fällen
kennzeichnet, daß die Membranträger (11) an wird die die Membranen nicht passierende Phase der
ihren zentralen öffnungen jeweils einen massiven Verwendung zugeführt. Als Beispiel für einen sol-
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3041729A1 (de) * | 1979-11-05 | 1981-05-14 | Millipore Corp., Bedford, Mass. | Membranfiltereinheit, wegwerfbare filterpatrone mit mehreren membranfiltereinheiten und verfahren zum verbinden eines filters mit einem aus kunststoff bestehenden traeger |
DE3125222A1 (de) * | 1981-06-26 | 1983-03-24 | Leonid Nikolaevič Čekalov | Membranelement zur trennung von gas- und fluessigkeitsgemischen und apparat mit dem genannten element |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3041729A1 (de) * | 1979-11-05 | 1981-05-14 | Millipore Corp., Bedford, Mass. | Membranfiltereinheit, wegwerfbare filterpatrone mit mehreren membranfiltereinheiten und verfahren zum verbinden eines filters mit einem aus kunststoff bestehenden traeger |
DE3125222A1 (de) * | 1981-06-26 | 1983-03-24 | Leonid Nikolaevič Čekalov | Membranelement zur trennung von gas- und fluessigkeitsgemischen und apparat mit dem genannten element |
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