DE19532769A1 - Fluiddrucksteuerungssystem für Hydraulikbagger - Google Patents
Fluiddrucksteuerungssystem für HydraulikbaggerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fluiddrucksteue
rungssystem für Industriefahrzeuge und insbesondere ein
Fluiddrucksteuerungssystem, durch das die kombinierte oder
unabhängige Betätigung eines Hydraulik-Auslegerzylinders und
eines Hydraulik-Drehmotors, mit denen Eimerketten-, Trocken-
oder mobile Löffelbagger ausgerüstet sind, wirksam gesteuert
werden kann.
Bekannte herkömmliche Bagger weisen ein bewegliches Un
tergestell, einen auf dem Untergestell für eine horizontale
Drehbewegung um das Untergestell drehbar angeordneten oberen
Drehrahmen, einen vor dem oberen Drehrahmen gehaltenen Aus
leger für eine vertikale Winkelbewegung innerhalb eines be
grenzten Bereichs und ein am distalen Ende des Auslegers
durch einen Verbindungsarm drehbar gehaltenes Gefäß bzw.
drehbar gehaltenen Eimer oder Löffel auf. Der obere Drehrah
men kann durch einen Hydraulik-Drehmotor zu einer Drehbewe
gung veranlaßt werden, und der Ausleger kann als Reaktion
auf eine Ausfahr- bzw. Auszug- oder eine Rückzugbewegung ei
nes Hydraulik-Auslegerzylinders zu einer Drehbewegung in ei
ner vertikalen Ebene veranlaßt werden. Die Dreh- oder
Schwenkbewegung des Gefäßes oder Eimers wird auf ähnliche
Weise durch dessen Hydraulikzylinder veranlaßt. Die Aktivie
rung des Drehmotors, des Auslegerzylinders und des Eimer
zylinders kann durch die Verwendung eines Fluiddrucksteue
rungssystems geeignet gesteuert werden, um zu ermöglichen,
daß die Bagger eine Grabarbeit, eine Abbau- oder Förderar
beit, eine Erdaushub- oder -bewegungsarbeit oder ähnliche
den Baggern zugeordnete Funktionen ausführen.
Das bei herkömmlichen Baggern verwendete Fluiddruck
steuerungssystem weist jedoch mindestens zwei Nachteile auf,
wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird. Erstens kann
der Fluiddruck im Drehmotor mit hoher Wahrscheinlichkeit an
steigen, wenn der schwergewichtige obere Drehrahmen zu einer
Drehbewegung mit hohem Drehmoment gegen dessen Trägheit ver
anlaßt wird. Dadurch wird die präzise Steuerung der Drehmo
torgeschwindigkeit nachteilig beeinflußt. Zweitens kann der
Fluiddruck im Drehmotor, wenn der Auslegerzylinder gleich
zeitig mit dem Drehmotor aktiviert wird, wesentlich größer
werden als der im Auslegerzylinder erzeugte Druck, wodurch
der obere Drehrahmen sich mit einer wesentlich höheren Ge
schwindigkeit dreht als die Geschwindigkeit, mit der der
Ausleger angehoben wird.
Um die vorstehend erwähnten Nachteile zu vermeiden,
wird in der US-A-4938023 von Yoshino, veröffentlicht am 3.
Juli 1990, ein Fluiddrucksteuerungssystem mit einem ersten
Wahlventil zum Steuern der Funktion eines ersten Stell
glieds, einem zweiten Wahlventil zum Steuern der Funktion
eines zweiten Stellglieds, einem ersten Durchflußsteuerungs-
oder Stromventil zum Steuern der Durchflußmenge eines dem
ersten Stellglied zugeführten Fluids und einem zweiten
Durchflußsteuerungs- oder Stromventil zum Steuern der Durch
flußmenge eines dem zweiten Stellglied zugeführten Fluids
beschrieben. Ein Druckminderungsventil ist vorgesehen, um
den Druck des dem zweiten Stellglied zugeführten Fluids zu
vermindern. Der Druck an der Auslaßseite des Druckminde
rungsventils wird durch ein durch einen externen Steuerdruck
gesteuertes Proportional-Druckbegrenzungsventil geregelt.
Das in der US-A-4938023 beschriebene Fluiddrucksteue
rungssystem hat gegenüber dem herkömmlichen System wesentli
che Vorteile dadurch, daß die Drehgeschwindigkeit des oberen
Drehrahmens so gesteuert werden kann, daß sie mit der An
stiegsgeschwindigkeit des Auslegers übereinstimmt. Trotzdem
bleiben in der US-A-4933023 bestimmte Nachteile ungelöst.
Ein Nachteil besteht darin, daß aufgrund der während der An
laufbewegung des oberen Drehrahmens im Drehmotor auf
tretenden Druckstöße an einem drehmotorseitigen Druckbegren
zungsventil und an einem auslegerzylinderseitigen Druck
ausgleichventil häufig Druckverluste auftreten können. Da
durch kann das Fluiddrucksteuerungssystem seine Funktion
nicht auf effektive Weise und mit vermindertem Energiever
brauch ausführen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß
zusätzliche Ventile erforderlich sind, um die Drehgeschwin
digkeit des oberen Drehrahmens der Anstiegsgeschwindigkeit
des Auslegers anzupassen, wodurch die Herstellung des
Fluiddrucksteuerungssystem schwierig ist und die Kosten des
Systems hoch sind.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Fluiddrucksteue
rungssystem für Hydraulikbagger bereitzustellen, bei dem die
bei herkömmlichen Vorrichtungen auftretenden Probleme gelöst
sind und durch das im Fluiddruckkreis auftretende Druckver
luste im wesentlichen verhindert oder minimiert werden, um
dadurch den Energieverbrauch zu vermindern, während eine ex
akte Steuerung der Drehmotorgeschwindigkeit im genauen Ver
hältnis zum Drehwinkel eines Steuerknüppels oder Funkti
onsknopf es erreicht wird.
Ferner wird ein Fluiddrucksteuerungssystem für Hydrau
likbagger bereitgestellt, durch das eine optimale Geschwin
digkeitsanpassung zwischen einem Drehmotor und einem Aus
legerzylinder beibehalten wird, wenn beide Einrichtungen
gleichzeitig aktiviert sind.
Diese Aufgaben werden durch ein Fluiddrucksteuerungssy
stem für Hydraulikbagger mit einem oberen Drehrahmen und ei
nem Ausleger gelöst, wobei das System aufweist: einen Fluid-
Speicherbehälter, eine mit dem Speicherbehälter verbundene
Pumpe mit variablem Saugvermögen zum Zuführen einer vari
ablen Menge von unter Druck stehendem Arbeitsfluid, einen
durch das Arbeitsfluid drehbar angetriebenen Hydraulik-Dreh
motor zum Veranlassen einer Drehbewegung des oberen Drehrah
mens, ein erstes Durchflußsteuerungsventil zum Steuern der
Durchflußmenge (des Flusses) des Arbeitsfluids für den Dreh
motor, einen schwenkbaren Steuerknüppel, durch den die Posi
tion des ersten Durchflußsteuerungsventils durch Verwendung
eines Steuerfluids verändert werden kann, ein hinter dem
ersten Durchflußsteuerungsventil angeordnetes erstes
Druckausgleichventil zum Ausgleichen des auf den Drehmotor
wirkenden Fluiddrucks, einen Hydraulikzylinder, der durch
das Arbeitsfluid eine Auszug- und eine Rückzugbewegung aus
führen kann, um eine Hebe- oder Senkbewegung des Auslegers
zu veranlassen, ein zweites Durchflußsteuerungsventil zum
Steuern der Durchflußmenge (des Flusses) des Arbeitsfluids
für den Hydraulikzylinder, ein hinter dem zweiten Durchfluß
steuerungsventil angeordnetes zweites Druckausgleichventil
zum Ausgleichen des auf den Hydraulikzylinder wirkenden
Fluiddrucks, ein über eine Lastsensorleitung mit dem ersten
und dem zweiten Druckausgleichsventil verbundenes und auf
einen in der Lastsensorleitung erzeugten Lastsensordruck an
sprechendes Lastsensorventil zum Steuern der Zufuhrmenge des
Arbeitsfluids und einen in der Mitte der Lastsensorleitung
zwischen dem Lastsensorventil und dem ersten Druckausgleich
ventil angeordneten Drehmomentregler, durch den in Abhängig
keit vom Steuerfluiddruck eine Fluidverbindung zwischen dem
ersten Druckausgleichventil und dem Lastsensorventil selek
tiv hergestellt oder unterbrochen bzw. blockiert wird.
Die vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vor
teile der Erfindung werden durch die nachstehende ausführli
che Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform in Verbin
dung mit den beigefügten Zeichnungen verdeutlicht; es zei
gen:
Fig. 1 ein Hydraulikkreisdiagramm zum Darstellen des
erfindungsgemäßen Fluiddrucksteuerungssystems;
Fig. 2 eine Modifikation des in Fig. 1 dargestellten
Fluiddrucksteuerungssystems;
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem einem Drehmomentregler zugeführten Steuerdruck
und dem in einer Lastsensorleitung erzeugten Lastsensor
druck;
Fig. 4 die Änderung des Steuerdrucks in einer Steuer
druckleitung als Funktion der Winkelstellung eines Steu
erknüppels;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Größe des Steu
erdrucks als Funktion des einem elektronisch gesteuerten
Proportional-Druckbegrenzungsventil zugeführten elektrischen
Stroms;
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Änderung des
Lastsensordrucks und der Drehgeschwindigkeit des Drehrahmens
als Funktion der Zeit bezüglich dem dem elektronisch gesteu
erten Druckbegrenzungsventil zugeführten elektrischen Strom;
und
Fig. 7 den Zusammenhang zwischen der Arbeitsfluidmenge
und den Lastdrücken im Drehmotor und im Auslegerzylinder.
Gemäß Fig. 1 weist eine Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Hydraulikdrucksystems eine Pumpe 10 mit varia
blem Saugvermögen zum Erzeugen eines Hochdruck-Arbeitsfluids
und eine Zusatzpumpe 12 zum Erzeugen eines Niedrigdruck-
Steuerfluids auf, wobei beide Pumpen durch eine in den
Zeichnungen aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellte An
triebsmaschine angetrieben werden. Die Pumpe 10 mit varia
blem Saugvermögen weist typischerweise eine Taumel- oder
Schrägscheibe 14 auf, gemäß deren Neigungswinkel die Zufuhr
menge des Arbeitsfluids verändert wird. Der Neigungswinkel
der Schrägscheibe 14 wird durch ein Lastsensorventil 16 und
ein Leistungssteuerungsventil 18 gesteuert. Die Zufuhrmenge
des Arbeitsfluids ändert sich proportional zum Neigungswin
kel der Schrägplatte, d. h., je größer der Neigungswinkel
ist, desto mehr Arbeitsfluid fördert die Pumpe mit variablem
Saugvermögen.
Das durch die Pumpe 10 erzeugte Arbeitsfluid wird über
eine Hauptzufuhrleitung 20 einem hydraulisch betätigten
Drehmotor 33 und einem hydraulischen Auslegerzylinder 24 zu
geführt. Der Drehmotor 22 dient dazu, einen oberen Drehrah
men (nicht dargestellt) des Baggers in einer Vorwärts- oder
einer Rückwärtsrichtung zu drehen, und weist eine erste und
eine zweite Fluidverbindungsöffnung 22a, 22b auf, durch die
das Arbeitsfluid in den Drehmotor 22 hinein- oder aus diesem
herausströmt. Der Auslegerzylinder 24 dient dazu, einen Aus
leger (nicht dargestellt) des Baggers anzuheben oder abzu
senken, und weist eine erste und eine zweite Druckkammer
24a, 24b auf, denen das Arbeitsfluid zugeführt wird, um eine
Auszug- oder Rückzugbewegung des Auslegerzylinders 24 zu
veranlassen.
Ein erstes Durchflußsteuerungsventil 28 wird verwendet,
um zu veranlassen, daß das Arbeitsfluid dem Drehmotor 22 zu
geführt wird oder vom Drehmotor 22 zu einem Fluidspeicherbe
hälter 26 strömt. Im einzelnen ist das erste Durchflußsteue
rungsventil 28 durch eine später beschriebene Steuerungsein
heit derart positionsgesteuert, daß die Zufuhr des Ar
beitsfluids zum Drehmotor 22 über eine der Fluidverbindungs
öffnungen 22a, 22b ermöglicht oder blockiert wird. Das vom
Drehmotor 22 ausströmende Arbeitsfluid wird über eine Haupt
abzugsleitung 30 dem Fluidspeicherbehälter 26 zugeführt.
Ein zweites Durchflußsteuerungsventil 32 wird zum Steu
ern des Flusses des Arbeitsfluids zwischen der Pumpe 10 und
dem Auslegerzylinder 24 oder zwischen dem Auslegerzylinder
24 und dem Fluidspeicherbehälter 26 verwendet. Ähnlich wie
das vorstehend erwähnte erste Durchflußsteuerungsventil 28
wird das zweite Ventil 32 durch die Steuerungseinheit
positionsgesteuert, um die Auszug- oder Rückzugbewegung des
Auslegerzylinders 24 zu veranlassen. Das vom Auslegerzylin
der 24 ausströmende Arbeitsfluid wird über die Hauptabzugs
leitung 30 dem Fluidspeicherbehälter 26 zugeführt.
Die Steuerungseinheit für die Positionssteuerung des
ersten und des zweiten Durchflußsteuerungsventils 28, 32
weist unter anderem einen ersten Steuerknüppel 34 und einen
zweiten Steuerknüppel 36 auf, die beide durch den Fahrer
bzw. eine Bedienungsperson manuell geschwenkt werden können.
Der erste Steuerknüppel 34 ist über eine Steuerfluidzufuhr
leitung 38 mit der Zusatzpumpe 12 verbunden und dient dazu,
in Abhängigkeit von seiner Winkelstellung zu veranlassen,
daß das Steuerfluid über eine erste bzw. eine zweite
Steuerleitung 40, 42 entweder einer ersten oder einer zwei
ten Steuerdruck- oder Steuerkammer 44, 46 zugeführt wird.
Die Steuerkammern 44, 46 sind an entgegengesetzten Enden des
ersten Durchflußsteuerungsventils 28 angeordnet. Wenn das
Steuerfluid der ersten Steuerkammer 44 zugeführt werden
soll, bewegt sich das erste Durchflußsteuerungsventil 28
nach links. Wenn dagegen das Steuerfluid der zweiten Steuer
kammer 46 zugeführt wird, wird veranlaßt, daß das erste
Durchflußsteuerungsventil 28 sich nach rechts bewegt.
Der zweite Steuerknüppel 36 ist ebenfalls über die
Steuerfluidzufuhrleitung 38 mit der Zusatzpumpe 12 verbunden
und dient dazu, in Abhängigkeit von seiner Winkelstellung zu
veranlassen, daß das Steuerfluid über eine dritte bzw. eine
vierte Steuerleitung 48, 50 entweder einer dritten oder ei
ner vierten Steuerdruckkammer 52, 54 zugeführt wird. Die
dritte und die vierte Steuerkammer 52, 54 sind an entgegen
gesetzten Enden des zweiten Durchflußsteuerungsventils 32
angeordnet. Wenn das Steuerfluid der dritten Steuerkammer 52
zugeführt wird, bewegt sich das zweite Durchflußsteuerungs
ventil 32 nach links, wohingegen, wenn das Steuerfluid der
vierten Steuerkammer 54 zugeführt wird, veranlaßt wird, daß
das zweite Durchflußsteuerungsventil 32 sich nach rechts be
wegt.
Hinter dem ersten Durchflußsteuerungsventil 28 ist ein
mit diesem in einer Fluidverbindung stehendes erstes Druck
ausgleichventil 56 angeordnet, und ein zweites Druckaus
gleichventil 58 ist auf ähnliche Weise hinter dem zweiten
Durchflußsteuerungsventil 32 angeordnet. Das erste Druckaus
gleichventil 56 steht über eine zum Lastsensorventil 16 füh
rende Lastsensorleitung 60 in Fluidverbindung mit dem zwei
ten Druckausgleichventil 58. Wenn der im Drehmotor 22 er
zeugte Lastdruck geringer ist als der im Auslegerzylinder 24
erzeugte Druck, wird das erste Druckausgleichventil 56 ver
stellt, um eine erste Verbindungsleitung 66 zu drosseln,
durch die das erste Durchflußsteuerungsventil 28 und der
Drehmotor 22 miteinander verbunden sind, um dadurch die
Menge des dem Drehmotor 22 zugeführten Arbeitsfluids zu ver
mindern. Wenn der Lastdruck im Drehmotor 22 höher ist als
derjenige des Auslegerzylinders 24, bleibt die erste Verbin
dungsleitung 66 durch das Druckausgleichventil 56 ungedros
selt, wodurch dem Drehmotor 22 eine große Menge von Arbeits
fluid zugeführt werden kann. In diesem Fall kommt die Last
sensorleitung 60 in Fluidverbindung mit der ersten Verbin
dungsleitung 66, um den Lastdruck vom Drehmotor 22 aufzuneh
men.
Ähnlicherweise drosselt das zweite Druckausgleichventil
58, so lange der auf den Auslegerzylinder 24 wirkende Last
druck geringer ist als der Lastdruck des Drehmotors 22, eine
zweite Verbindungsleitung 68, durch die das zweite Durch
flußsteuerungsventil 32 und der Auslegerzylinder 24 mitein
ander verbunden sind, wodurch die Menge des dem Aus
legerzylinder 24 zugeführten Arbeitsfluids vermindert wird.
Wenn dagegen der auf den Auslegerzylinder 24 wirkende Druck
höher ist als der Lastdruck des Drehmotors 22, wird die
zweite Verbindungsleitung 68 durch das zweite Druckaus
gleichventil 68 nicht mehr gedrosselt, wodurch dem Ausleger
zylinder 24 eine große Menge von Arbeitsfluid zugeführt wer
den kann. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Fluidverbindung zwi
schen der Lastsensorleitung 60 und der zweiten Verbindungs
leitung 68 hergestellt, um den Lastdruck des Auslegerzylin
ders 24 aufzunehmen.
Aus den vorstehend erwähnten Gründen wird der Lastsen
sordruck in der Lastsensorleitung 60 bezüglich dem auf den
Drehmotor 22 oder dem auf den Auslegerzylinder 24 wirkenden
Lastdruck ausgeglichen, wobei der Lastsensordruck bezüglich
dem größeren dieser beiden Druckwerte ausgeglichen wird. Das
Lastsensorventil 16 kann durch die Größe der Druckdifferenz
zwischen dem Lastsensordruck in der Lastsensorleitung 60 und
dem Fluiddruck am Auslaß der Pumpe 10 mit variablem Saugver
mögen positionsgesteuert werden, so daß die Fluidströmungs
menge in Antwort auf den auf den Drehmotor 22 oder den Aus
legerzylinder 24 wirkenden Lastdruck geeignet gesteuert wer
den kann.
Gemäß Fig. 1 weist das erste Druckausgleichventil 56
einen Ventilkörper 62 und einen im Ventilkörper 62 ver
schiebbar eingepaßten Ventilschieber 64 auf. Der Ventilkör
per 62 weist eine Einlaßöffnung 62a, die über das erste
Durchflußsteuerungsventil 28 mit der Pumpe 10 mit variablem
Saugvermögen verbunden ist, eine über das erste Durchfluß
steuerungsventil 28 mit dem Drehmotor 22 verbundene erste
Auslaßöffnung 62b und eine selektiv mit der Lastsensorlei
tung 60 verbundene zweite Auslaßöffnung 62c auf. Der Ventil
schieber 64 des ersten Druckausgleichventils 56 kann in
Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen dem auf ein
Ende des Ventilschiebers 64 wirkenden Pumpendruck und dem
auf das andere Ende des Ventilschiebers ausgeübten Lastsen
sordruck auf eine erste, eine zweite oder eine dritte Posi
tion eingestellt werden.
Wenn der Ventilschieber 64 auf die erste Position, d. h.
die linke Position, eingestellt ist, wie in Fig. 1 darge
stellt, ist die Verbindung der Einlaßöffnung 62a des Ventil
körpers 62 mit der ersten und der zweiten Auslaßöffnung 62b,
62c unterbrochen, so daß zwischen der Pumpe 10, dem Drehmo
tor 22 und der Lastsensorleitung 60 keine Fluidverbindung
vorhanden ist. Wenn der Ventilschieber 64 auf die zweite,
mittlere Position eingestellt ist, kommt die Einlaßöffnung
62a des Ventilkörpers 62 nur mit der ersten Auslaßöffnung
62b in Verbindung, so daß das Arbeitsfluid dem Drehmotor 22
zugeführt werden kann. Wenn der Ventilschieber 64 auf die
dritte, rechte Position eingestellt ist, wird die Einlaßöff
nung 62a gleichzeitig mit der ersten und der zweiten Auslaß
öffnung 62b, 62c verbunden.
Eines der wesentlichen Merkmale der Erfindung ist, daß
über die Lastsensorleitung 60 in der Nähe der zweiten Aus
laßöffnung 62c des ersten Druckausgleichventils 56 ein Dreh
momentregler 82 angeordnet ist. Der Drehmomentregler 82 dient
dazu, in Abhängigkeit von der Größe des vom Steuerknüppel 34
zugeführten Steuerdrucks eine Fluidverbindung zwischen dem
ersten Druckausgleichventil 56 und dem Lastsensorventil 16
herzustellen oder zu blockieren.
Um die vorstehend erwähnte Funktion auszuführen, weist
der Drehmomentregler 82 auf: einen zwischen einer ersten Po
sition, bei der das erste Druckausgleichventil 56 über die
Lastsensorleitung 60 mit dem Lastsensorventil 16 verbunden
ist, und einer zweiten Position, bei der die Verbindung des
ersten Druckausgleichventils 56 mit dem Lastsensorventil 16
unterbrochen ist, verstellbaren Schieber, ein erstes Schie
berstellglied 86, um auf ein Ende des Schiebers 84 den Steu
erdruck auszuüben, wodurch der Schieber auf die in Fig. 1
dargestellte erste Position eingestellt wird, und ein zwei
tes Schieberstellglied 38, um dem andere Ende des Schiebers
84 den Lastsensordruck zuzuführen, wodurch der Schieber auf
die zweite Position eingestellt wird.
Das erste Schieberstellglied 88 weist eine Steuerkammer
90, einen in die Steuerkammer 90 ausfahrbar eingepaßten
Steuerkolben 92 mit relativ großem Durchmesser, d. h. relativ
großer Druckaufnahmefläche, und eine Druckfeder 94 auf, die
den Steuerkolben 92 normalerweise gegen den Schieber 84 vor
spannt. Das zweite Schieberstellglied 88 weist dagegen eine
Lastsensorkammer 96 auf, die mit der Lastsensorleitung 60 in
Verbindung bleibt, und einen Lastsensorkolben 98, der in die
Lastsensorkammer 96 ausfahrbar eingesetzt ist und dessen
Ende mit dem Schieber 84 in Kontakt steht. Der Durchmesser
des Lastsensorkolbens 98 ist geringer als derjenige des
Steuerkolbens 92 des ersten Schieberstellglieds 88, so daß
die Druckaufnahmeflächen beider Kolben 88, 98 voneinander
verschieden sind. Ein Absperrventil 100 ist parallel zum
Drehmomentregler 82 an der Lastsensorleitung 60 befestigt,
wobei das Absperrventil die Funktion hat, die Zufuhr des
Lastsensordrucks von der Lastsensorleitung 60 zum ersten
Druckausgleichventil 56 insbesondere dann zu ermöglichen,
wenn der Schieber 84 des Drehmomentreglers 82 auf die
zweite, rechte Position eingestellt ist. Dadurch kann die
Position des ersten Druckausgleichventils 56 durch den Last
druck des Hydraulik-Auslegerzylinders 24 gesteuert werden.
Die Steuerkammer 90 des ersten Schieberstellglieds 86
ist durch eine Steuerdruckleitung 102 und ein Wechselventil 104
mit der ersten und der zweiten Steuerleitung 40, 42 ver
bunden, wobei das Steuerfluid, dessen Druck mit der Winkel
stellung des Steuerknüppels 34 variiert, der Steuerkammer 90
zugeführt wird. Die Steuerdruckleitung 102 hat eine Verbin
dungsstelle, von der eine Steuerableitung 106 abzweigt,
durch die die Steuerdruckleitung 102 mit der Hauptabzugslei
tung 30 verbunden ist. An einer beliebigen Stelle entlang
der Steuerableitung 106 ist ein elektronisches Proportional-
Steuerdruckbegrenzungsventil 108 angeordnet, das dazu dient,
einen veränderlichen Steuerdruckgrenzwert einzustellen, wo
bei oberhalb dieses Grenzwerts das Steuerfluid in der
Steuerdruckleitung 102 damit beginnt in den Fluidspeicherbe
hälter 26 zu strömen. Durch das elektronische
Druckbegrenzungsventil 108 kann der Steuerdruckgrenzwert
entsprechend einem diesem Ventil durch eine elektronische
Steuerung 110 zugeführten elektrischen Strom exakt geändert
werden. Vorzugsweise und notwendigerweise muß in der Steuer
druckleitung zwischen dem elektronischen Druckbegrenzungs
ventil 108 und dem Wechselventil 104 eine Öffnung 112 vorge
sehen sein. Die Öffnung hat eine wesentliche Funktion zum
Verhindern eines plötzlichen Abfalls des Steuerdrucks in der
ersten und der zweiten Steuerleitung 40, 42, durch den an
sonsten eine fehlerhafte Positionssteuerung des ersten
Durchflußsteuerungsventils 28 verursacht würde.
Fig. 2 zeigt eine Modifikation des erfindungsgemäßen
Fluiddrucksteuerungssystems. Das modifizierte Fluiddruck
steuerungssystem weist ferner ein Schaltventil 114 auf, des
sen Position durch die elektronische Steuerung 110 gesteuert
wird. D.h., das Schaltventil 114 kann zwischen einer ersten
Position, wie in Fig. 2 dargestellt, in der das Steuerfluid
dem ersten Schieberstellglied 86 über die Einlaßöffnung des
elektronischen Druckbegrenzungsventils 108 zugeführt wird,
und einer zweiten Position, bei der das Steuerfluid dem er
sten Schieberstellglied 36 direkt über eine Umgehungsleitung
116 zugeführt wird, verstellt werden. In der Steuerdrucklei
tung 102 ist ein Absperrventil 118 angeordnet, um einen
Rückfluß des Steuerfluids zum elektronischen Druck
begrenzungsventil 108 zu unterbrechen oder zu blockieren,
wenn das Schaltventil 114 auf die zweite Position einge
stellt ist. Die übrigen Komponenten des modifizierten Fluid
drucksteuerungssystems unterscheiden sich nicht von den in
Fig. 1 dargestellten Komponenten und werden daher nicht wie
derholt erläutert.
Nachstehend wird die Arbeitsweise bzw. das Verhalten
des Fluiddrucksteuerungssystems beschrieben. Wenn der Steuer
knüppel 34 betätigt wird, um das erste Durchflußsteuerungs
ventil 28 zu verstellen, wird das in die Hauptzufuhrleitung
20 eingeleitete Arbeitsfluid über das erste Durchflußsteue
rungsventil 28 dem ersten Druckausgleichventil 56 zugeführt,
wodurch veranlaßt wird, daß der Schieber 64 sich von der
dargestellten linken Position zur Mittelposition bewegt, so
daß das Arbeitsfluid über die erste Verbindungsleitung 66
dem Drehmotor 22 zugeführt wird.
Wenn der Druck des Arbeitsfluids durch den Lastdruck im
Drehmotor 22 wesentlich ansteigt, wird der Schieber 64 des
ersten Druckausgleichventils 56 zur rechten Position ver
schoben, so daß eine Fluidverbindung zwischen der ersten
Auslaßöffnung 62b und der zweiten Auslaßöffnung 62c des Ven
tilkörpers 62 hergestellt wird, wodurch gewährleistet wird,
daß der Lastdruck im Drehmotor 22 über den Drehmomentregler
82 der Lastsensorleitung 60 zugeführt wird. Der auf diese
Weise in der Lastsensorleitung 60 erzeugte Lastsensordruck
wird der Lastsensorkammer 96 des zweiten Schieberstellglieds
88 zugeführt, so daß der Lastsensorkolben 93 nach rechts be
wegt wird, wodurch der Lastdruck des Drehmotors 22 nicht
mehr der Lastsensorleitung 60 zugeführt wird. Dadurch wird
der Lastsensordruck vermindert und die Fluidzufuhrmenge der
Pumpe 10 mit variablem Saugvermögen verringert.
Wenn das Steuerfluid in Antwort auf eine Betätigung des
Steuerknüppels 34 über die Steuerdruckleitung 102 der Steu
erkammer 90 des ersten Schieberstellglieds 86 zugeführt
wird, wird eine Auszugsbewegung des Steuerkolbens 92 veran
laßt, so daß der Schieber auf die linke Position eingestellt
wird und eine Verbindung zwischen der zweiten Auslaßöffnung 62c
des Ventilkörpers 62 und der Lastsensorleitung 60 herge
stellt wird. Dadurch kann der Lastdruck im Drehmotor 22 der
Lastsensorleitung 60 zugeführt werden, wodurch der auf das
Lastsensorventil 16 wirkende Lastsensordruck ansteigt und
veranlaßt wird, daß die Pumpe 10 mit variablem Saugvermögen
eine größer Arbeitsfluidmenge erzeugt. Durch eine derartige
Erhöhung der Fluidmenge wird veranlaßt, daß der Lastdruck im
Drehmotor 22 entsprechend zunimmt, wodurch auf den Drehmotor
22 ein höheres Drehmoment ausgeübt wird.
Der Lastsensordruck LS, dessen Größe durch den Drehmo
mentregler gesteuert wird, kann dargestellt werden durch die
Gleichung:
LS = A1/As·Pi+k·δ/As,
wobei "As" die Druckaufnahmefläche des Lastsensorkolbens 98,
"AI" die Druckaufnahmefläche des Steuerkolbens 92, "Pi" den
auf den Steuerkolben 92 des ersten Schieberstellglieds 80
wirkenden Steuerdruck, "k" die Federkonstante der Druckfeder
94 und "δ" die Verstellung der Feder 94 bezeichnen.
Wie gemäß dieser Gleichung verdeutlicht wird, ändert
sich der Lastsensordruck LS mit dem Steuerdruck Pi und hängt
von diesem ab, wobei dieser Zusammenhang in Fig. 3 darge
stellt ist. Wenn der Steuerknüppel 34 durch den Fahrer oder
eine Bedienungsperson betätigt wird, wird das Steuerfluid
über das Wechselventil 104 und die Steuerdruckleitung 102
der Steuerkammer 90 des ersten Schieberstellglieds 86 zuge
führt, wobei der Steuerdruck zu diesem Zeitpunkt proportio
nal zur Winkelstellung des Steuerknüppels 34 ansteigt, wie
gemäß Fig. 4 verdeutlicht wird. Dadurch können der ge
wünschte Steuerdruck, der gewünschte Lastsensordruck und der
gewünschte Drehbewegungslastdruck, d. h. das gewünschte Dreh
moment, auf einfache Weise durch Ändern der Winkelstellung
des Steuerknüppels erreicht werden.
Das elektronische Druckbegrenzungsventil 108 dient
dazu, das Steuerfluid in den Fluidspeicherbehälter 26 zu
leiten, wenn der Steuerdruck in der Steuerdruckleitung 102
den vorgewählten Steuerbegrenzungsdruck überschreitet. Der
Steuerbegrenzungsdruck kann durch Erhöhen oder Vermindern
des dem elektronischen Druckbegrenzungsventil 108 zugeführ
ten elektrischen Stroms verändert werden, weil der Steuer
druckgrenzwert sich bezüglich der Höhe des elektrischen
Stroms umgekehrt proportional ändert, wie in Fig. 5 darge
stellt. Der obere Grenzwert des Steuerdrucks und damit des
Lastsensordrucks ist durch den Steuerdruckgrenzwert fest
gelegt. D.h., wenn der elektrische Strom 0 mA beträgt,
strömt das Steuerfluid mit einem Druck von 20 bar durch das
elektronische Druckbegrenzungsventil 108, wodurch ermöglicht
wird, daß der Lastsensordruck einen Wert von 280 bar er
reicht. Wenn der elektrische Strom auf beispielsweise 300 mA
erhöht wird, beginnt das Steuerfluid mit 10 bar zu strömen,
wodurch der Lastsensordruck auf weniger als 160 bar begrenzt
wird. Außerdem kann ein Druckverlust in den Drehmotor-Druck
begrenzungsventilen 78, 80 auch dann vermieden werden, wenn
der Steuerknüppel 34 auf seine maximalen Winkelstellung ein
gestellt ist, vorausgesetzt, daß der Druckgrenzwert der
Drehmotor-Druckbegrenzungsventile 78, 80 auf einen Wert ein
gestellt ist, der größer ist als der maximale Lastsensor
druck bei einem Strom von 0 mA.
Während der kombinierten Betätigung des Drehmotors 22
und des Auslegerzylinders 24 erhöht sich der Drehbewegungs
lastdruck, wenn der dem elektronischen Druckbegren
zungsventil 108 zugeführte elektrische Strom auf 0 mA einge
stellt ist, beispielsweise auf 280 bar, wodurch das Drehmo
ment und die Geschwindigkeit des Drehmotors zunehmen, wie in
Fig. 6 dargestellt. Der maximale Drehmotorlastdruck wird da
gegen bei einer Verminderung der Geschwindigkeit des Dreh
motors 22 auf 160 bar begrenzt, wenn der elektrische Strom
auf beispielsweise 300 mA eingestellt ist. Eine solche Ge
schwindigkeitsverminderung des Drehmotors 22 führt zu einer
Geschwindigkeitserhöhung des Auslegerzylinders 24, wodurch
die Geschwindigkeiten dieser beiden Einrichtung im wesentli
chen aneinander angeglichen werden, wie in Fig. 7 darge
stellt ist, was dazu beiträgt, das optimale Gleichgewicht
der Geschwindigkeit der Hebe- oder Senkbewegung des Aus
legers und der Drehgeschwindigkeit des oberen Drehrahmens
beizubehalten. Außerdem kann jeglicher im zweiten Druckaus
gleichventil 58 auftretende Druckverlust verhindert werden,
wenn der Drehmotorlastdruck übermäßig hoch ist.
Wenn nur der Drehmotor 22 betätigt und der Ausleger
zylinder 24 nicht bewegt wird, sollte das Schaltventil 114
in Fig. 2 nach links verstellt werden, so daß das Steuer
fluid direkt in die Steuerkammer 90 des ersten Schieber
stellglieds 86 eingeleitet werden kann, ohne daß Fluid in
das elektronische Druckbegrenzungsventil 108 strömt. Dadurch
kann der Drehmotorlastdruck den durch die Begrenzungsdruck
ventile 78, 80 festgelegten Druckgrenzwert erreichen, um die
Geschwindigkeit des Drehmotors und des oberen Drehrahmens zu
maximieren.
Claims (8)
1. Fluiddrucksteuerungssystem für Hydraulikbagger mit ei
nem oberen Drehrahmen und einem Ausleger, mit: einem
Fluidspeicherbehälter, einer mit dem Speicherbehälter
verbundene Pumpe mit variablem Saugvermögen zum Zufüh
ren einer veränderlichen Menge eines unter Druck ste
henden Arbeitsfluids, einem durch das Arbeitsfluid
drehbar angetriebenem Hydraulik-Drehmotor, durch den
eine Drehbewegung des oberen Drehrahmens veranlaßt
wird, einem ersten Durchflußsteuerungsventil zum Steu
ern des Durchflusses des Arbeitsfluids für den Dreh
motor, einem schwenkbaren Steuerknüppel zum Ändern der
Position des ersten Durchflußsteuerungsventils unter
Verwendung eines Steuerfluids, einem hinter dem ersten
Durchflußsteuerungsventil angeordneten ersten Druckaus
gleichventil zum Ausgleichen des auf den Drehmotor wir
kenden Fluiddrucks, einem Hydraulikzylinder, der durch
die Wirkung des Arbeitsfluids eine Auszugs- oder Rück
zugsbewegung ausführen kann, um eine Hebe- oder Senkbe
wegung des Auslegers zu veranlassen, einem zweiten
Durchflußsteuerungsventil zum Steuern des Durchflusses
des Arbeitsfluids bezüglich dem Hydraulikzylinder, ei
nem hinter dem zweiten Durchflußsteuerungsventil ange
ordneten zweiten Druckausgleichventil zum Ausgleichen
des auf den Hydraulikzylinder wirkenden Fluiddrucks,
einem über eine Lastsensorleitung mit dem ersten und
dem zweiten Druckausgleichventil verbundenen und auf
einen in der Lastsensorleitung erzeugten Last
sensordruck ansprechenden Lastsensorventil zum Steuern
der Strömungsmenge des Arbeitsfluids und einem in der
Mitte der Lastsensorleitung zwischen dem Lastsensorven
til und dem ersten Druckausgleichventil angeordneten
Drehmomentregler, durch den in Abhängigkeit vom Steuer
fluiddruck eine Fluidverbindung zwischen dem ersten
Druckausgleichventil und dem Lastsensorventil selektiv
hergestellt oder unterbrochen wird.
2. Fluiddrucksteuerungssystem nach Anspruch 1, wobei der
Drehmomentregler aufweist: einen zwischen einer ersten
Position, bei der das erste Druckausgleichventil mit
dem Lastsensorventil verbunden ist, und einer zweiten
Position, bei der die Verbindung des ersten Druck
ausgleichventils mit dem Lastsensorventil unterbrochen
ist, verstellbaren Schieber, ein erstes Schieberstell
glied, um einem Ende des Schiebers den Steuerdruck zu
zuführen, um den Schieber auf die erste Position einzu
stellen, und ein zweites Schieberstellglied, um dem an
deren Ende des Schiebers den Lastsensordruck zuzufüh
ren, um den Schieber auf die zweite Position einzustel
len.
3. Fluiddrucksteuerungssystem nach Anspruch 2, ferner mit
einem an der Lastsensorleitung parallel zum Drehmoment
regler befestigten Absperrventil, durch das der Last
sensordruck, wenn der Schieber des Drehmomentreglers
auf die zweite Position eingestellt ist, von der Last
sensorleitung dem ersten Druckausgleichventil zugeführt
wird.
4. Fluiddrucksteuerungssystem nach Anspruch 2 oder 3, wo
bei der Steuerknüppel über eine erste und eine zweite
Steuerleitung mit dem ersten Durchflußsteuerungsventil
verbunden ist, um zu ermöglichen, daß das Steuerfluid
den entgegengesetzten Enden des ersten Durchflußsteue
rungsventils zugeführt wird, und das erste Schieber
stellglied über eine Steuerdruckleitung und ein Wech
selventil mit der ersten und mit der zweiten Steuerlei
tung in Fluidverbindung steht.
5. Fluiddrucksteuerungssystem nach Anspruch 4, wobei die
Steuerdruckleitung über eine von der Steuerdruckleitung
verzweigte Steuerableitung mit dem Speicherbehälter
verbunden ist, und mit einem an der Steuerableitung be
festigten elektronisch gesteuerten Proportional-Druck
begrenzungsventil zum veränderlichen Einstellen eines
Steuerdruckgrenzwerts, wobei oberhalb dieses Grenzwerts
das Steuerfluid damit beginnt, aus der Steu
erdruckleitung auszuströmen.
6. Fluiddrucksteuerungssystem nach Anspruch 5, wobei die
Steuerdruckleitung eine zwischen dem elektronisch ge
steuerten Druckbegrenzungsventil und dem Wechselventil
angeordnete Öffnung aufweist, um einen plötzlichen
Druckabfall des Fluiddrucks in der ersten und in der
zweiten Steuerleitung zu verhindern, wenn das elektro
nisch gesteuerte Druckbegrenzungsventil geöffnet ist.
7. Fluiddrucksteuerungssystem nach Anspruch 5, ferner mit
einem zwischen einer ersten Position, bei der das Steu
erfluid über die Einlaßöffnung des elektronisch gesteu
erten Druckbegrenzungsventils dem ersten Schieberstell
glied zugeführt wird, und einer zweiten Position, bei
der das Steuerfluid dem ersten Schieberstellglied über
eine Umgehungsleitung direkt zugeführt wird, verstell
baren Schaltventil.
8. Fluiddrucksteuerungssystem nach Anspruch 7, wobei in
der Steuerdruckleitung ein Absperrventil angeordnet
ist, um einen Rückfluß des Steuerfluids zum elektro
nisch gesteuerten Druckbegrenzungsventil zu verhindern,
wenn das Schaltventil auf die zweite Position einge
stellt ist.
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