DE19532762A1 - Elektromagnetisches Laststromrelais und Anordnung eines derartigen Relais auf einer Leiterplatte - Google Patents
Elektromagnetisches Laststromrelais und Anordnung eines derartigen Relais auf einer LeiterplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Laststromre
lais mit einem Elektromagnetsystem, das zwischen einem Kern
und einem Anker mindestens einen von einem Erregerfluß durch
setzten Arbeitsluftspalt besitzt, und mit mindestens einem
von dem Anker betätigten Kontaktpaar, das in geschlossenem
Zustand mit seinen beiden Zuleitungen eine Kontaktstrom-
Schleife bildet, deren induzierter Magnetfluß sich dem Erre
gerfluß überlagert.
Außerdem betrifft die Erfindung die Anordnung eines derarti
gen Laststromrelais auf einer Leiterplatte.
Ein derartiges Laststromrelais ist beispielsweise aus der in
ternationalen Patentanmeldung WO 93/23866 bekannt. Der kom
pakte Aufbau derartiger Relais bringt es in diesem und in an
deren Fällen mit sich, daß der in der Kontaktstromschleife
durch den Laststrom induzierte Magentfluß den Arbeits
luftspalt durchsetzt und bei einer bestimmten Polung des
Last-Gleichstroms dem Erregerfluß direkt entgegengesetzt
wirkt. Bei normalen Schaltströmen ist dies zwar kein Problem,
doch kann es bei sehr hohen Lastströmen, beispielsweise Kurz
schlußströmen, dazu kommen, daß dieser bei der ersten Berüh
rung der Kontakte bereits fließende hohe Laststrom die weite
re Schließbewegung des Ankers verzögert. Dadurch kann sich
die notwendige Kontaktkraft nicht rechtzeitig aufbauen, so
daß der hohe Laststrom bei vorübergehend geringer Kontakt
kraft über einen hohen Übergangswiderstand fließt. Auch wenn
diese Verzögerung nur wenige Millisekunden andauert, kann die
dabei erzeugte Wärme bereits ausreichen, die Kontakte zu ver
schweißen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Relais der
eingangs genannten Art ohne konstruktive Änderung des Magnet
systems und der eigentlichen Kontaktanordnung sicherzustel
len, daß die Kontaktstromschleife auch bei sehr hohen Last
strömen den Erregerfluß im Arbeitsluftspalt nicht nennenswert
beeinträchtigen kann.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel bei einem solchen Relais da
durch erreicht, daß die beiden Zuleitungen des Kontaktpaares
im Anschlußbereich des Relais derart ausgekreuzt sind, daß
sie mit entsprechenden Zuleitungsabschnitten eine zusätzli
che, annähernd ebene Kompensationsstromschleife mit zur Kon
taktstromschleife unterschiedlicher Stromrichtung bilden, wo
bei die Hauptfeldlinien der von beiden Stromschleifen gebil
deten Magnetflüsse sich zumindest teilweise in entgegenge
setzter Richtung überdecken und aufheben.
Die Erfindung beruht also auf dem Gedanken, durch eine Aus
kreuzung der Zuleitungen zu dem Kontaktpaar einerseits die
Kontaktstromschleife so klein wie möglich zu machen und ande
rerseits mindestens eine weitere Stromschleife zu bilden, die
im Anschluß an die Kontaktstromschleife und in deren Verlän
gerung liegt, so daß die annähernd räumlich hintereinander
liegenden Zuleitungsabschnitte zwei Magnetfelder mit entge
gengesetzter Feldrichtung bilden, deren schädliche Einflüsse
auf den Erregerfluß im Arbeitsluftspalt sich gegenseitig auf
heben oder zumindest auf ein unschädliches Maß reduzieren. Da
die Kontaktstromschleife dem Arbeitsluftspalt in der Regel am
nächsten liegt, wird man versuchen, diese möglichst klein zu
machen, indem man die Kreuzungsstelle der Zuleitungen mög
lichst nahe an die Kontakte legt; die Kompensationsstrom
schleife ist naturgemäß größer, da sie rein theoretisch -
falls keine weitere Kreuzung vorgenommen ist - bis zur Strom
versorgung reicht. Wirksam im Bereich des Magnetsystems ist
jedoch nur der unmittelbar an die Kontaktstromschleife an
grenzende Bereich, der im Sinne der Erfindung die Kompensa
tion bewirkt. Je nach Konstruktion des Relais und der An
schlußführung, vorzugsweise auf einer Leiterplatte, können
die Kontaktstromschleife und die Kompensationsstromschleife
ganz oder teilweise in einer gemeinsamen Ebene liegen oder
derart zueinander senkrecht stehen, daß ihre seitlich begren
zenden Zuleitungsabschnitte annähernd in zwei parallelen Ebe
nen liegen. Dies muß jedoch nicht immer vollständig der Fall
sein; wichtig ist vor allem, daß durch die Lage der beiden
Stromschleifen ihre jeweiligen Magnetflüsse sich im Bereich
des Arbeitsluftspaltes in ausreichendem Maße kompensieren.
Die Kreuzung der Zuleitungen kann auf verschiedene Weise er
zielt werden. So ist es denkbar, die Kontaktanschlüsse be
reits im Relais, nämlich in dessen Sockelbereich, durchzufüh
ren. Denkbar ist es jedoch auch, das Relais unverändert zu
lassen und die Auskreuzung der Zuleitungen entweder in einer
das Relais aufnehmenden Steckfassung oder auf einer Leiter
platte durch gekreuzte Anordnung der Leiterbahnen, natürlich
mit entsprechender Zwischenisolierung, zu bewerkstelligen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines auf einer Leiter
platte angeordneten Relais mit gekreuzten Kontaktzuleitungen,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Leiterplatte unterhalb des Re
lais,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Relais gemäß dem
Stand der Technik, das auf einer Leiterplatte sitzt und pa
rallele Kontaktzuleitungen besitzt,
Fig. 4 eine Ansicht von oben auf die Leiterplatte von Fig.
3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der im Arbeitsluftspalt
wirkenden Magnetflüsse bei einem Relais gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der im Arbeitsluftspalt
wirkenden Magnetflüsse bei einem Relais gemaß Fig. 1,
Fig. 7 ein Diagramm zur Darstellung des zeitlichen Verlaufs
des Kontaktstroms und der Ankerbewegung bei einem Relais ge
mäß Fig. 3,
Fig. 8 eine Fig. 7 entsprechende Darstellung des zeitlichen
Verlaufs des Kontaktstroms und der Ankerbewegung bei einem
Relais gemäß Fig. 1,
Fig. 9 und 10 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Dar
stellung eines Relais und einer Leiterplatte mit einer Aus
kreuzung der Zuleitungen in zwei Schichten der Leiterplatte,
Fig. 11 und 12 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Dar
stellung eines Relais und einer Leiterplatte mit einer Aus
kreuzung der Kontaktzuleitungen mittels Drahtbrücken auf ei
ner Einschicht-Leiterplatte und
Fig. 13 und 14 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Dar
stellung eines Relais und einer Leiterplatte mit einer Aus
kreuzung der Kontaktzuleitungen in einer zwischengefügten
Steckfassung.
Zum Verständnis der Voraussetzungen für die Erfindung sei zu
nächst auf die Fig. 3 verwiesen, die schematisiert einen be
kannten Relaisaufbau zeigt, wie er etwa in der eingangs ge
nannten WO 93/23866 ausführlich dargestellt ist. Der Über
sichtlichkeit halber werden hier nur die für das Verständnis
der Erfindung wichtigsten Teile des Relais, ohne genaue Kenn
zeichnung von Schnittflächen und dergleichen, gezeigt. Das
Relais besitzt ein Gehäuse, bestehend aus einer Grundplatte 1
und einer Kappe 2. In dem Gehäuse ist ein Magnetsystem mit
einer nicht gezeigten Spule, einem Eisenkern 3 und einem be
weglichen Anker 4 sowie einem dazwischen gebildeten Arbeits
luftspalt 5 angeordnet. Der Anker 4 betätigt über einen nicht
dargestellten Schieber eine stirnseitig sichtbare Kontaktfe
der 6 mit einem beweglichen Kontakt 7; dieser wirkt mit einem
Festkontakt 8 zusammen, der seinerseits an einem Festkontakt
träger 9 befestigt ist. Die Kontaktfeder ist an einem Feder
träger 10 befestigt, der in seiner Verlängerung einen An
schlußstift 11 bildete. Der Festkontaktträger bildet in seiner
Verlängerung einen Anschlußstift 12. Das Relais sitzt auf ei
ner Leiterplatte 13 mit Leiterbahnen 14 und 15, in denen die
Anschlußstifte 11 und 12 wie üblich verlötet sind.
Fließt nun beim Schließen der Kontakte 7 und 8 ein hoher
Kurzschlußstrom iK, so bilden diese Kontakte beim Schließen
mit ihren Kontaktträgern 9 und 10 sowie den Anschlußstiften
11 und 12 eine Kontaktstromschleife, die im Anschlußbereich
des Relais bis zur Leiterplatte eine Fläche A11 und auf der
Leiterplatte zwischen den Leiterbahnen 14 und 15 eine Fläche
A12 einschließt. Die Begrenzung dieser Stromflächen A11 und
A12 ist jeweils durch strichpunktierte Linien a11 und a12 an
gedeutet. Durch diese Flächen ergibt sich im Kurzschlußfall
jeweils eine magnetische Induktion, nämlich die Induktion B11
in der Fläche A11 und die Induktion B12 in der Schleifenflä
che A12. Die Gesamtinduktion im Luftspalt durch den Kurz
schlußstrom ist demnach:
BKS = B11 + B12.
Dieser Feldlinienverlauf ist prinzipiell in Fig. 5 darge
stellt. Bei entsprechend ungünstiger Stromrichtung des Kurz
schlußstroms iK ist somit die Induktion BKS der Induktion BE
der Erregerspule 16 entgegengesetzt, wodurch der Anker wäh
rend der Schaltbewegung nach der ersten Kontaktberührung um
einige Millisekunden verzögert wird.
Dieser Vorgang ist in einer Meßkurve in Fig. 7 gezeigt. Dar
gestellt ist über der Zeit t der Ankerweg s von einer Start
position P1 bis zu einer Schließ- oder Endposition P2, außer
dem der Verlauf des Kurzschlußstroms iK über die Kontakte.
Dieser Strom erreicht im vorliegenden Beispiel kurzzeitig den
Wert von -1000 A und fällt dann wieder ab. Man sieht in der
Meßkurve deutlich, daß die Ankerbewegung nach der ersten Kon
taktberührung durch den hohen Kurzschlußstrom um 3 bis 4 ms
verzögert wird, wobei der Anker sogar etwas zurückfällt, be
vor er die endgültige Schließposition P2 erreicht, in der er
dann erst den vollen Kontaktdruck erzeugt. Diese Verzögerung
kann zu einem Verschweißen der Kontakte führen.
Am diesem beschriebenen Effekt abzuhelfen, sind bei dem er
findungsgemäßen Relais die Stromzuleitungen zu den Kontakten
ausgekreuzt, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
Dieses Relais entspricht in seinen wesentlichen Funktionstei
len dem bekannten Relais gemäß Fig. 2; insoweit sind auch
die gleichen Bezugszeichen verwendet. Die Kontaktfeder 6 be
sitzt auch in diesem Fall einen Federträger 10, in dessen
Verlängerung ein Anschlußstift 11 in der Leiterplatte verlö
tet ist. Der Festkontaktträger 9 jedoch ist so geführt, daß
er über einen den Anschlußstift 11 kreuzenden Zuleitungsab
schnitt 21 mit dem Anschlußstift 12 verbunden ist. Somit er
geben sich unterschiedliche Stromschleifen, nämlich eine Kon
taktstromschleife mit der Fläche A1, die mit der strichpunk
tierten Linie a1 umgrenzt ist, ferner eine Kompensations
stromschleife A21, deren Begrenzung durch die strichpunktier
te Linie a21 dargestellt ist. Die Kompensationsstromschleife
setzt sich in der Ebene der Leiterbahnen 14 und 15 mit der
Stromfläche A22 fort, die durch die strichpunktierte Linie
a22 umgrenzt wird.
Die Auskreuzung der Stromzuleitungen über den Zuleitungsab
schnitt 21 bewirkt, daß in der Stromfläche A1 eine Induktion
B1, in den Stromflächen A21 und A22 jedoch die dazu entgegen
gesetzten Induktionswerte B21 und B22 erzeugt werden, so daß
sich als Kurzschlußinduktion ergibt:
BKS = B1 - B21 - B22.
Die Induktion B21 und B22 ist also der Induktion BE der Erre
gerspule 16 gleichgerichtet und kompensiert damit zu einem
wesentlichen Teil die schädliche Induktion B1 der Kon
taktstromschleife A1 (siehe Fig. 6).
Die in Fig. 8 gezeigte Meßkurve für einen Aufbau gemäß Fig.
1 zeigt den Erfolg der Kompensation. Im Gegensatz zu der
Kurve von Fig. 7 steigt die Kurve für die Ankerbewegung s
von der Startposition P1 stetig an bis zur Endposition P2.
Sie wird dabei auch durch das Ansteigen des Kurzschlußstroms
iK auf -1000 A nicht beeinträchtigt. Damit kann der Anker oh
ne Verzögerung die notwendige Kontaktkraft an den Kontakten
aufbauen, so daß ein Verschweißen aufgrund des Übergangswi
derstandes vermieden wird.
In den Fig. 9 bis 13 sind weitere Möglichkeiten für die
erfindungsgemäße Auskreuzung der Stromzuleitungen gezeigt. So
ist bei dem Beispiel von Fig. 9 und 10 das Relais in her
kömmlicher Weise wie gemäß Fig. 3 aufgebaut und auf einer
Leiterplatte 23 verlötet. Hierbei handelt es sich jedoch um
eine Zweischicht-Leiterplatte, die auf der Oberseite eine
Leiterbahn 24 und auf der Unterseite eine Leiterbahn 25
trägt. Diese Leiterbahnen 24 und 25 kreuzen einander in ihrem
Verlauf, so daß eine Kompensationsstromschleife A2, begrenzt
durch die strichpunktierte Linie a2, entsteht. Diese Kompen
sationsstromschleife mit der Fläche A2 kompensiert die schäd
liche Induktion der Kontaktstromschleifen A11 und A12, in der
Darstellung jeweils begrenzt durch die strichpunktierten Li
nien a11 und a12.
In den Fig. 11 und 12 ist eine erfindungsgemäße Auskreu
zung an einer Einschicht-Leiterplatte gezeigt. Das Relais ist
auch in diesem Fall wie in Fig. 3 aufgebaut und auf der Lei
terplatte 33 verlötet. Diese Leiterplatte 33 trägt zwei Paare
von Leiterbahnen, nämlich die Leiterbahnen 34 und 35 sowie
die inselförmigen Leiterbahnen 36 und 37. Das Relais ist mit
seinen Anschlußstiften 11 und 12 mit den Leiterbahnen 36 und
37 verlötet, diese wiederum sind kreuzweise über Drahtbrücken
38 und 39 mit den jeweils entfernteren Leiterbahnen 35 bzw.
34 verbunden. Auf diese Weise wird neben der Kontaktstrom
schleife mit den Stromflächen A11 und A12 eine Kompensations
stromschleife A2 gebildet. Die Stromflächen sind wie in den
vorhergehenden Fällen wiederum mit strichpunktierten Linien
a11, a12 bzw. a2 umrandet.
In den Fig. 13 und 14 ist eine weitere Möglichkeit der
Auskreuzung für die Kontaktzuleitungen gezeigt. In diesem
Fall ist zwischen dem herkömmlich aufgebauten Relais in dem
Gehäuse 1, 2 und der ebenfalls herkömmlich aufgebauten Lei
terplatte 13 gemäß den Fig. 3 und 4 eine Steckfassung 40
angeordnet. Das Relais ist mit seinen Anschlußstiften 11 und
12 in Kontaktelemente 43 und 44 eingesteckt, gegebenenfalls
auch gelötet oder geschweißt. Diese Kontaktelemente 44 sind
in der Steckfassung 40 gekreuzt angeordnet und bilden wech
selweise gegenüberliegend jeweils in der Verlängerung der An
schlußstifte 11 und 12 Lötanschlußstifte 41 und 42. Letztere
sind dann in die Leiterplatte 13 eingesteckt und mit den Lei
terbahnen 14 und 15 verlötet.
Analog zu den vorherigen Ausführungsbeispielen wird in diesem
Fall neben der Kontaktstromschleife mit der Fläche A1 eine
Kompensationsstromschleife mit den Flächen A21 und A22 gebil
det. Auch in diesem Fall sind die Flächen jeweils mit strich
punktierten Linien a1 sowie a21 und a22 umrandet. Die Wirkung
ist die gleiche wie in Fig. 6 gezeigt.
Weitere Ausführungsformen der Kompensationsstromschleifen
sind natürlich möglich und entsprechend der Konstruktion des
Relais geboten. Dabei ist es durchaus denkbar, die Kontaktzu
leitungen mehr als einmal zu kreuzen, um so Stromschleifen
mit wechselnder Induktionswirkung zu erzeugen.
Claims (9)
1. Elektromagnetisches Laststromrelais mit einem Elektroma
gnetsystem, das zwischen einem Kern (3) und einem Anker (4)
mindestens einen von einem Erregerfluß durchsetzten Arbeits
luftspalt (5) besitzt und mit mindestens einem von dem Anker
(4) betätigten Kontaktpaar (7, 8), das im geschlossenen Zu
stand mit seinen beiden Zuleitungen (9, 10) eine Kon
taktstromschleife (A1; A11, A12) bildet, deren induzierter
Magnetfluß sich dem Erregerfluß überlagert, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Zuleitungen (9, 10) des
Kontaktpaares im Anschlußbereich des Relais derart ausge
kreuzt sind, daß sie mit entsprechenden Zuleitungsabschnitten
(21; 24, 25; 38, 39; 43, 44) eine zusätzliche, annähernd
ebene Kompensationsstromschleife mit zur Kontaktstromschleife
unterschiedlicher Stromrichtung bilden, wobei die Hauptfeld
linien der von beiden Stromschleifen gebildeten Magnetflüsse
sich zumindest teilweise in entgegengesetzter Richtung über
decken und aufheben.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Kontaktstromschleife (A1; A11, A12) und die Kom
pensationsstromschleife (A2; A21, A22) seitlich begrenzenden
Zuleitungsabschnitte den Kontaktstrom zumindest teilweise in
entgegengesetzt parallelen Richtungen führen.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einander kreuzenden Abschnitte der Zu
leitungen im wesentlichen lediglich durch ihren Isolierab
stand voneinander getrennt sind.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zuleitungen (11, 12, 21) im Be
reich einer isolierenden Bodenplatte (1) des Relais gekreuzt
angeordnet sind.
5. Anordnung eines Laststromrelais nach Anspruch 1 auf einer
Leiterplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu
leitungen (24, 25; 38, 39) im Bereich der Leiterplatte ausge
kreuzt sind, derart, daß die zusätzliche Stromschleife (A2)
auf der Leiterplatte (23; 33) gebildet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die zusätzliche Stromschleife durch eine Drahtver
bindung zwischen unterschiedlichen Leiterbahnen gebildet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß bei einer Einschicht-Leiterplatte (33) die Kreu
zung auf der Leiterschicht (34, 35) durchgeführt ist, wobei
mindestens ein Zuleitungsabschnitt (38, 39) in Form eines
Drahtes über einen anderen Zuleitungsabschnitt (36, 37) hin
weggeführt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die einander kreuzenden Zuleitungsabschnitte (24,
25) als Leiterbahnen voneinander getrennter Schichten in ei
ner Mehrschicht-Leiterplatte (23) gebildet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die einander kreuzenden Zuleitungsabschnitte (43,
44) als Leiterelemente in einer Steckfassung (40) angeordnet
sind, die zwischen dem Relais und der Leiterplatte angeordnet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29521188U DE29521188U1 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Elektromagnetisches Laststromrelais und Anordnung eines derartigen Relais auf einer Leiterplatte |
DE1995132762 DE19532762A1 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Elektromagnetisches Laststromrelais und Anordnung eines derartigen Relais auf einer Leiterplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132762 DE19532762A1 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Elektromagnetisches Laststromrelais und Anordnung eines derartigen Relais auf einer Leiterplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19532762A1 true DE19532762A1 (de) | 1997-03-06 |
Family
ID=7771323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995132762 Ceased DE19532762A1 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Elektromagnetisches Laststromrelais und Anordnung eines derartigen Relais auf einer Leiterplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19532762A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2270829A1 (de) * | 2009-07-01 | 2011-01-05 | Schneider Electric Industries SAS | Steuerung über eine Einrichtung zur magnetischen Kompensation einer Rückstosskraft und Schaltschutz mit einer solchen Vorrichtung |
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WO1993023866A1 (de) * | 1992-05-15 | 1993-11-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Polarisiertes leistungsrelais |
DE4219933A1 (de) * | 1992-06-17 | 1993-12-23 | Siemens Ag | Elektromagnetisches Relais |
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1995
- 1995-09-05 DE DE1995132762 patent/DE19532762A1/de not_active Ceased
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