DE19531698A1 - Halterungs-Beschlag für Frontblenden von Schubladen - Google Patents
Halterungs-Beschlag für Frontblenden von SchubladenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschlag zur Halterung der
Frontblende einer Schublade an deren Seitenwänden mit einem
an der schubladeninneren Fläche der Frontblende zu befesti
genden Halteteil und einem an oder in der Schubladen-Sei
tenwand zu befestigenden Aufnahmeteil an jeder Seitenwand
der Schublade, wobei ein von der frontblendenabgewandten
Seite des Halteteils vortretender langgestreckter laschen
artiger Ansatz in den Aufnahmeteil einführbar und durch ein
durch eine unter Vorspannung stehende Feder beaufschlagtes,
zwischen zwei stabilen Endstellungen verschwenkbares Rie
gelelement im Halteteil lösbar verriegelbar ist.
Schubladen werden heute an ihrer sichtbaren Vorderseite
überwiegend mit Frontblenden versehen, welche den eigentli
chen Schubladenkasten in der Höhen- und Breitenabmessung
überragen und somit in der ganz in den zugehörigen Möbel
korpus eingeschobenen Stellung - entsprechend aufschlagen
den Türflügeln - seitlich und bei der obersten und unter
sten Schublade eines Schubladenschranks auch mit dem über
stehenden oberen bzw. unteren Randbereich auf den Stirn
flächen der Korpuswände aufliegen. Dabei entsteht das Pro
blem, daß die Frontblenden zu in Frontblenden-Höhenrichtung
oder seitlich benachbarten Schubladen und/oder den Schrank
seitenwänden oder benachbarten Türflügeln so ausgerichtet
werden müssen, daß sie in geschlossenem Zustand eine ästhe
tisch befriedigende exakte Ausrichtung haben. Solange die
Frontblenden auf der eigentlichen Schubladen-Vorderwand
aufgesetzt und mit dieser verschraubt wurden, war eine sol
che Ausrichtung relativ einfach dadurch möglich, daß die
Rohrung für die von der Schubladen-Innenseite aus durch die
Schubladen-Vorderwand eingeschraubten Befestigungsschrauben
in der Vorderwand größer als der Schaftdurchmesser der
Befestigungsschrauben bemessen wurden, so daß ein allseiti
ges Verschieben der Frontblende in dem durch das Übermaß
der Bohrungen vorgegebenen Rahmen bei gelockerten Befesti
gungsschrauben möglich war. Durch Anziehen der Befesti
gungsschrauben nach der erfolgten Ausrichtung wurden die
Frontblenden dann auf der Schubladen-Vorderwand fixiert. In
neuerer Zeit werden Schubladen aber zunehmend ohne feste
Vorderwand hergestellt, d. h. die Frontblenden stellen
gleichzeitig die Vorderwand dar und müssen deshalb mit dem
Schubladenkasten starr verbindbar sein, um die Schublade in
ihrem vorderen Bereich zu stabilisieren. Andererseits muß
aber trotzdem die geschilderte Ausrichtung möglich sein.
Hierfür sind Halterungsbeschläge entwickelt worden, die
z. B. zusätzlich die Aufgabe der Halterung des Vorderendes
der Laufschiene der die Schublade ausziehbar am Schrankkor
pus lagernden Ausziehführung übernehmen (DE-OS 36 32 442).
Diese Halterungsbeschläge sind unter dem Schubladenboden
auf der Innenfläche der den Boden nach unten überragenden
Seitenwände angeordnet. Zur hinreichend starren Befestigung
der Frontblende an den Seitenwänden müssen dann aber - zu
mindest bei Schubladen in großer senkrechter Höhe - noch
zusätzliche Befestigungsmittel nach Art von Eckverbindern
oberhalb des Bodenniveaus vorgesehen werden, welche eben
falls eine Einstellung der Frontblende erlauben müssen und
außerdem optisch möglichst wenig in Erscheinung treten sol
len. Bei in neuerer Zeit für bestimmte Anwendungsfälle ver
wendeten Schubladen mit Seitenwänden aus Kunststoff- oder
Metall-Hohlkammerprofilen wurden deshalb im Innern der Sei
tenwand-Hohlprofile angeordnete Befestigungsbeschläge für
Frontblenden entwickelt (DE-OS 39 31 155), bei denen an der
Frontblende ein Halteteil befestigbar ist, der in einen im
Hohlraum der Seitenwände verstellbar befestigbaren Aufnah
meteil einführbar und dort verriegelbar ist. Die Verriege
lung erfolgt dabei beispielsweise durch einen Drehriegel
mit einer spiralig oder exzentrisch verlaufenden Riegel
fläche, der mittels eines Werkzeugs, beispielsweise eines
Schraubenziehers, so verdreht werden kann, daß er von einer
das Einschieben der vorstehenden Lasche des Halteteils er
möglichenden Stellung in einer Verriegelungsstellung ver
dreht werden kann, in welcher die spiralige Riegel fläche
einen Vorsprung an der Halteteil-Lasche umgreift. Durch den
exzentrischen bzw. spiralförmigen Verlauf der Riegelfläche
wird beim Drehen des Drehriegels ein Anzug erzeugt, durch
den die Frontblende fest gegen die vorderen Stirnseiten der
Schubladen-Seitenwände angezogen wird, wobei auch gewisse
Toleranzunterschiede ausgeglichen werden können, zumal der
Aufnahmeteil seinerseits in Querrichtung und in Schubladen-
Ausziehrichtung sowie in senkrechter Richtung verstellbar
in der Schubladen-Seitenwand angeordnet ist. Der bekannte
Frontblenden-Halterungsbeschlag hat sich durchaus bewährt.
Aufgrund seines komplexen Aufbaus ist der Beschlag in der
Herstellung relativ teuer. Außerdem birgt die Verriegelung
des Halteteils im Aufnahmeteil durch Betätigung des Riegel
elements mittels eines Werkzeugs die Gefahr, daß bei Mon
tage durch ungeschultes Personal oder bei nachträglicher
Verstellung durch eine Privatperson der Riegel nicht hin
reichend fest angezogen wird und die Frontblende dann lose
werden und sich wieder verstellen kann. Diese Gefahr
besteht nicht, wenn der Halterungs-Beschlag in der eingangs
erwähnten Weise (EP-OS 0 636 327) so ausgebildet wird, daß
das eigentliche Riegelelement zwischen zwei Endstellungen
verschwenkbar ist, wobei es durch eine unter Vorspannung
stehende Feder beaufschlagt wird, deren Anordnung so er
folgt, daß das Riegelelement bistabil ist, d. h. von der
einen stabilen Endstellung, in welche der Halteteil in den
Aufnahmeteil einführbar ist, beim Einführen das Riegel
element verschwenkt und dieses dann nach Durchlaufen einer
Totpunktstellung selbsttätig in die Verriegelungsstellung
schnappt und dabei einen am Halteteil vorgesehenen, in
einer Aussparung im Riegelelement eingreifenden Haken mit
nimmt. Die Anpressung der Frontblende an die vorderen
Stirnseiten der Seitenwände erfolgt dabei durch die Vor
spannung der Feder. Durch Ausüben einer Zugkraft auf die
Frontblende, die größer als die Vorspannung der Feder ist,
kann der Halteteil aber aus dem Aufnahmeteil zurückgezogen
werden. D.h. die Feder muß mit hoher Vorspannung eingebaut
werden, damit es nicht zu einem versehentlichen Abspringen
der Frontblende kommt, wenn die Schublade beispielsweise
mit Schwung geschlossen wird und die Frontblende stoßartig
am Schrankkorpus anschlägt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
einen Halterungs-Beschlag für Frontblenden an Schubladen zu
schaffen, der eine selbsttätige Verriegelung des in den
Aufnahmeteil eingeführten Halteteils ermöglicht, wobei aber
nach erfolgter Verriegelung eine Demontage der Frontblende
durch Abziehen von den Seitenwänden nicht möglich ist, d. h.
ein starre stoß- und erschütterungssichere Verbindung er
halten wird.
Ausgehend von einem Beschlag der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Riegelelement in seinem frontblendenzugewandten Bereich
derart um eine ober- oder unterhalb der horizontalen
Begrenzung des laschenartigen Ansatzes des Halteteils ange
ordnete, quer zur Einschubrichtung des Ansatzes verlaufende
Achse im Aufnahmeteil verschwenkbar gelagert und in seinem
halteteilabgewandten Endbereich mit wenigstens einer Rie
gelkante versehen ist, die infolge der Vorspannung in die
erste Endstellung in der bestimmungsgemäßen Halterungs
stellung der Frontblende an den Schubladen-Seitenwänden
hinter eine im Bereich des vorderen Endes des laschenförmi
gen Ansatzes gebildete, nach rückwärts zur Frontblende
weisende Haltekante eingeschwenkt ist, daß das Riegelele
ment eine an einem Ende der Riegelkante anschließende in
der ersten Endstellung des Riegelelements in den Einschub
weg des laschenförmigen Ansatzes ragende, schräg zur Ein
schubrichtung verlaufende Begrenzungskante aufweist, an
welcher das freie Ende des laschenförmigen Ansatzes beim
Einführen in den Aufnahmeteil anfährt und das Riegelelement
entgegen der vorspannenden Feder in Richtung der zweiten
stabilen Endstellung verschwenkt, und daß die Riegelkante
des Riegelelements einen beim Einschwenken hinter die Hal
tekante des laschenförmigen Ansatzes im Bereich der Anlage
an der Haltekante zunehmend größeren Abstand von der
Schwenkachse des Riegelelements hat. Die Verriegelung er
folgt hier also nicht durch die das Riegelelement weiter zu
verschwenken suchende Feder sondern durch Anlage der Rie
gelkante des Riegelelements an der Haltekante des laschen
förmigen Ansatzes, d. h. durch einen Formschluß.
In bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung hat die Riegel
kante des Riegelelements einen bogenförmigen Verlauf, wobei
der von der Schwenkachse des Riegelelements zur Riegelkante
gemessene Radius von dem beim Verriegelungsvorgang die Hal
tekante zunächst hintergreifende Ende aus in Richtung auf
ihr anderes Ende allmählich zunimmt. Dadurch wird ein Anzug
erreicht, durch den auch Ungenauigkeiten beim Einbau des
Beschlags bzw. Toleranzen in den Beschlagteilen selbst aus
geglichen werden.
Der laschenartige Ansatz kann an seinem frontblendenabge
wandten Ende beidseitig in entgegengesetzte Richtungen vor
tretende Haltelappen aufweisen, an denen jeweils Haltekan
ten für das Riegelelement ausgebildet sind, wobei dann das
Riegelelement zwei in parallelem Abstand voneinander ange
ordnete plattenförmige Riegelelementhälften mit gleicher
äußerer Begrenzung und somit zwei Riegelkanten gleichen
Verlaufs aufweist, deren lichter Abstand voneinander min
destens gleich, vorzugsweise etwas größer als die Dicke des
laschenförmigen Ansatzes jedoch kleiner als der über die
gegenüberliegenden freien Begrenzungskanten der Haltelappen
gemessene Abstand ist. Die Verriegelungskraft wird also -
auf zwei Riegelelementhälften verteilt - symmetrisch beid
seitig in den laschenartigen Ansatz übertragen.
Der Aufnahmeteil weist dann in zweckmäßiger Weiterbildung
der Erfindung in seinem frontblendenseitigen Endbereich
zwei in parallelem Abstand voneinander angeordnete platten
förmige Wände auf, deren lichter Abstand voneinander minde
stens gleich oder etwas größer als der über die gegenüber
liegenden freien Begrenzungskanten der Haltelappen des lap
penförmigen Ansatzes gemessene Abstand, wobei die platten
förmigen Wände an ihrer Unterseite durch eine zur Führung
des plattenförmigen Ansatzes vorgesehene Querwand miteinan
der verbunden sind und das Riegelelement durch einen
fluchtende Bohrungen in den parallelen Wänden und den Rie
gelelementhälften durchsetzenden Lagerstift verschwenkbar
im Zwischenraum zwischen den parallelen Wänden gelagert
ist.
Dabei kann die Ausgestaltung dann vorteilhaft so getroffen
sein, daß die Riegelelementhälften in einem von den Lager
stift-Bohrungen beabstandeten Bereich mit kurzen nach außen
umgekanteten Ansätzen versehen sind, die in kreisbogenför
mige Durchbrechungen in den parallelen plattenförmigen Wän
den des Aufnahmeteils eingreifen, wobei der vom Mittelpunkt
der in den parallelen Wänden vorgesehenen Bohrungen für den
Lagerstift zu den Durchbrechungen gemessene Radius gleich
dem von den Mittelpunkten der Bohrungen in den Riegel
elementhälften zu den nach außen umgekanteten Ansätzen ge
messene Abstand ist. Das Bogenmaß der kreisbogenförmigen
Durchbrechung gibt also den maximalen Schwenkwinkel des
Riegelelements bzw. der Riegelelementhälften vor, d. h. die
Ansätze liegen in den beiden Endstellungen jeweils an einem
der Enden der kreisbogenförmigen Durchbrechung an.
Die in den parallelen Wänden des Aufnahmeteils vorgesehenen
Bohrungen zur Aufnahme des Lagerstifts für das Riegel
element sind mit Vorteil in einem Abstand oberhalb der die
parallelen Wände verbindenden Querwand vorgesehen, der
größer als die zwischen der oberen und unteren Begrenzungs
kante gemessene Breite des lappenförmigen Ansatzes ist. Da
mit wird sichergestellt, daß der lappenförmige Ansatz auf
der unteren Querwand geführt in den Aufnahmeteil einschieb
bar ist und unter dem Lagerstift hindurchtritt.
Die plattenförmigen Riegelelementhälften können ihrerseits
ebenfalls durch eine Querwand miteinander verbunden sein.
Am Aufnahmeteil ist dann mit Abstand oberhalb der Bohrung
für den Lagerstift des Riegelelements das eine Ende eines
unter Druckvorspannung stehenden Federelements schwenkbar
angelenkt, dessen anderes Ende am Riegelelement angreift,
wobei die vom Federelement auf das in der ersten Endstel
lung stehende Riegelelement ausgeübte Druckkraft das Rie
gelelement in die erste Endstellung drängt, während die
Druckkraft bei dem in der zweiten Endstellung stehende Rie
gelelement so gerichtet ist, daß das Riegelelement in die
zweite Endstellung gedrängt wird.
Riegelelementseitig greift das Federelement dann zweckmäßig
an der frontblendenabgewandten Begrenzung der die Riegel
elementhälften verbindenden Querwand an.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist an der
frontblendenzugewandten Begrenzung der Querwand ein abge
winkelter Ansatz vorgesehen, der so gerichtet ist, daß er
in der ersten Endstellung des Riegelelements zwischen die
parallelen plattenförmigen Wände des Aufnahmeteils einge
schwenkt ist, in der zweiten Endstellung mit seiner freien
Begrenzungskante jedoch vor die frontblendenseitige Begren
zung der plattenförmigen Wände vorsteht. Wenn dann bei der
Montage einer Frontblende der lappenartige Ansatz des Hal
teteils in den Aufnahmeteil eingesteckt wird, in welchem
das Riegelelement in der zweiten Endstellung steht, trifft
der Halteteil in einer Stellung, in welcher die Frontblende
noch Abstand von den Stirnflächen der Seitenwände hat, auf
die vorstehende Begrenzungskante des abgewinkelten Ansatzes
und verschwenkt beim weiteren Eindrücken das Riegelelement
in Richtung der ersten Endstellung. Dabei wird das Riegel
element durch eine Totpunktstellung geschwenkt und die Vor
spannung des Federelements wird dann im Sinne einer Ver
schwenkung des Riegelelements in die erste Endstellung
wirksam, wobei die Riegelkante(n) des Riegelelements die
Haltekante(n) des lappenartigen Ansatzes hintergreift bzw.
hintergreifen und so die Frontblende in fester Anlage an
den Schubladen-Seitenwänden verriegeln.
Um die Frontblenden möglichst einfach von den Schubladen
seitenwänden demontieren zu können, empfiehlt es sich, im
Riegelelement bzw. - gegebenenfalls - in wenigstens einer
der Riegelelementhälften des Riegelelements eine Werkzeug-
Ansetzausnehmung vorzusehen und in dem das Riegelelement im
Bereich der Werkzeug-Ansetzausnehmung überdeckenden Bereich
der Wände des Aufnahmeteils eine Durchgangsöffnung vorzuse
hen, welche während des gesamten Schwenkvorgangs des Rie
gelelements von der ersten in die zweite Endstellung die
Werkzeug-Ansetzausnehmung für einen Zugriff freigibt. Zum
Entriegeln wird dann lediglich das Werkzeug, beispielsweise
die Schneide eines Schraubenziehers durch die Durchgangs
öffnung hindurch in die Werkzeug-Ansetzausnehmung des Rie
gelelements gesteckt und das Riegelelement im Sinne einer
Verschwenkung in die zweite Endstellung geschwenkt. Nach
Durchlaufen der Totpunktstellung drängt die Vorspannung des
Federelements das Riegelelement dann selbsttätig in die
zweite Endstellung.
Der Aufnahmeteil seinerseits kann in an sich bekannter
Weise lösbar und in wenigstens zwei Koordinatenrichtungen
verstellbar auf einem Montagebauteil gehaltert sein, wel
cher seinerseits an oder in der zugeordneten Schubladen-Sei
tenwand befestigbar ist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er
läutert und zwar zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenan
sicht eines bevorzugten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Halte
rungs-Beschlages in einer Stellung, in
welcher der Halteteil mit Abstand vor
dem Aufnahmeteil steht;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht
des Aufnahmeteils des erfindungsge
mäßen Halterungsbeschlages ohne einge
setztes Riegelelement;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Aufnahmeteil
gesehen in Richtung des Pfeils 3 in
Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Halteteils des
Halterungsbeschlages;
Fig. 5 eine Ansicht des Halteteils gesehen in
Richtung des Pfeils 5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine Schnittansicht durch den Halte
teil gesehen in Richtung der Pfeile 6
in Fig. 4;
Fig. 7 eine in der Blickrichtung der Fig. 2
entsprechende Seitenansicht des
eigentlichen, verstellbar auf einem
zweiteiligen Montagebauteil gehalterte
Aufnahmeteils;
Fig. 8 eine Draufsicht gesehen in Richtung
des Pfeils 8 in Fig. 7;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines der Teile des
zweiteiligen Montagebauteils für den
Aufnahmeteil;
Fig. 10 eine Draufsicht gesehen in Richtung
des Pfeils 10 in Fig. 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht des zweiten Teils
des Montagebauteils;
Fig. 12 eine Draufsicht gesehen in Richtung
des Pfeils 12 in Fig. 11;
Fig. 13 eine speziell ausgestaltete Verstell
schraube, mittels derer der Aufnahme
teil und somit die Frontblende relativ
zum Montagebauteil und somit zur zuge
drückten Schubladen-Seitenwand in
Horizontalrichtung quer verstellbar
ist;
Fig. 14 eine Schnittansicht durch das im Auf
nahmeteil verschwenkbar angeordnete
Riegelelement gesehen in Richtung der
Pfeile 14-14 in Fig. 15;
Fig. 15 eine Draufsicht auf das Riegelelement
gesehen in Richtung des Pfeils 15 in
Fig. 14; und
Fig. 16 eine Ansicht des Riegelelements gese
hen in Richtung des Pfeils 16 in Fig.
14.
Der in Fig. 1 gezeigte, in seiner Gesamtheit mit 10
bezeichnete Halterungsbeschlag für Schubladen-Frontblenden
besteht aus zwei miteinander verriegelbaren Teilen, nämlich
einem an der Innenfläche einer - in der Zeichnung nur
strichpunktiert angedeuteten - Frontblende 12 anbringbaren
Halteteil 14 und einem in einer - ebenfalls nur strichpunk
tiert dargestellten - Seitenwand 16 einer Schublade zu mon
tierenden Aufnahmeteil 18. Der Halteteil ist in den Fig. 4
bis 6 gesondert dargestellt, während der Aufnahmeteil in
den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, wobei allerdings in diesen
Figuren ein in den Fig. 14 bis 16 gesondert dargestelltes
Riegelelement weggelassen ist.
Der im speziellen Fall als Druckgußteil aus Metall herge
stellte Halteteil 14 weist einen langgestreckten schmalen
leistenartigen Befestigungsflansch 20 auf, dessen der
Frontblende 12 zugewandte, als Befestigungsfläche dienende
flache Unterseite durch in die Frontblende einschraubbare
und Befestigungsbohrungen 22 durchsetzende - nicht gezeigte
- Befestigungsschrauben oder auch durch - ebenfalls nicht
gezeigte - in zugeordneten Sackbohrungen in der Frontblende
einführbare und dort durch Durchmesservergrößerungen
festlegbare Spreizzapfen auf der Innenseite der Frontblende
festlegbar ist. Etwa mittig springt von der
frontblendenabgewandten Seite des Befestigungsflanschs 20
ein integral angegossener, über den größeren Teil seiner
Länge laschenartiger flacher Ansatz 24 vor, der sich in
seinem freien Endbereich in der Seitenansicht etwas ver
jüngt und am freien Ende beidseitig in entgegengesetzte
Richtungen vortretende Haltelappen 26 aufweist, die an
ihren über den flachen Teil des Ansatzes seitlich vortre
tenden rückwärtigen zum Befestigungsflansch 20 weisenden
Begrenzungskanten Haltekanten 28 bilden, deren Zusammen
wirken mit dem obenerwähnten Riegelelement des Aufnahme
teils 18 im folgenden noch beschrieben wird.
Der an bzw. - bei von Hohlprofilen gebildeten Schubladen-
Seitenwänden - im hohlen Innern der Schubladen-Seitenwand
anzuordnende Aufnahmeteil 18 (Fig. 2 und 3) setzt sich aus
dem eigentlichen, mit dem laschenartigen Ansatz zu verbin
dende Aufnahmebauteil 30 (Fig. 7 und 8) und einem zweitei
ligen Montagebauteil 32 (Fig. 9 und 10 bzw. Fig. 11 und 12)
zusammen. Der zweiteilige Montagebauteil 32 seinerseits be
steht aus dem mit seinem Befestigungsflansch 34 auf einem
Befestigungsflansch 16a der Schubladen-Seitenwand 16 befe
stigbaren unteren Montagebock 32a und einem mit seinem
Befestigungsflansch 36 auf dem Befestigungsflansch 34 auf
sitzend befestigbaren oberen Montagebock 32b. Beide Monta
geböcke 32a und 32b weisen von den jeweiligen Befestigungs
flanschen 34 bzw. 36 rechtwinklig umgekantete Montagewände
38 bzw. 40 auf. Der eigentliche Aufnahmebauteil 30 ist in
senkrechter Richtung verstellbar an der Montagewand 40 des
oberen Montagebocks 32b befestigt und mittels der in Fig.
13 gezeigten speziellen Verstellschraube 42 so mit der Mon
tagewand 38 des unteren Montagebocks 32a verbunden, daß
durch Drehen der Verstellschraube 42 eine elastische Ver
formung des Aufnahmebauteils 30 in horizontaler Richtung
und somit eine Verstellung einer mittels des erfindungs
gemäßen Halterungsbeschlages 10 an einem Schubladenkasten
befestigten Frontblende 12 möglich ist.
Der Aufnahmebauteil 30 ist ein aus ursprünglich ebenflächi
gem Blechmaterial ausgestanzter und dann in die in den Fig.
7 und 8 gezeigte Form gekanteter weitgehend entlang der
senkrechten Mittelebene spiegelsymmetrischer Teil, der in
seinem frontblendenseitigen Endbereich zwei parallel beab
standete plattenförmige Wände 44a und 44b aufweist, die
entlang ihrer unteren Begrenzungskante durch eine integrale
Querwand 44c miteinander verbunden sind. Der lichte Abstand
zwischen den Wänden 44a, 44b ist etwa gleich der über die
gegenüberliegenden freien Begrenzungskanten der Haltelappen
26 gemessenen Breite des laschenartigen Ansatzes 24. Der
laschenartige Ansatz 24 ist also zwischen die Wände 44a und
44b einführbar, wobei er an der Unterseite auf der Querwand
44c und beidseitig an den Innenflächen der Wände 44a und
44b geführt ist.
Im Zwischenraum zwischen den Wänden 44a und 44b ist mit Ab
stand oberhalb der Querwand 44c das in den Fig. 14 bis 16
gesondert dargestellte Riegelelement 46 zwischen zwei End
stellung verschwenkbar gelagert, von denen die erste End
stellung in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellt und
die zweite Endstellung zusätzlich strichpunktiert angedeu
tet ist. Das Riegelelement 46 besteht aus zwei in paral
lelem Abstand angeordneten plattenförmigen Riegelelement
hälften 46a und 46b, deren sektorähnliche äußere Begrenzun
gen sich insbesondere aus Fig. 14 entnehmen lassen. An der
Oberseite sind die Riegelelementhälften 46a, 46b durch eine
Querwand 46c zu einem integralen Bauteil verbunden. An dem
in Fig. 1 links liegenden Endbereich sind in den Riegel
elementhälften 46a, 46b fluchtende Bohrungen 48 vorgesehen,
durch welche ein Lagerstift 50 hindurchgreift, dessen Enden
seinerseits in fluchtenden Bohrungen 52 in den Wänden 44a
und 44b gehalten sind. Die Bohrungen 52 sind in bezug auf
die Querwand 44c so weit nach oben versetzt angeordnet, daß
der lappenartige Ansatz 24 des Halteteils 14 bei der Mon
tage der Frontblende 12 an die jeweils zugeordneten
Schubladen-Seitenwand 16 zwischen der Querwand 44c und dem
Lagerstift 50 hindurchgeführt werden kann, wobei das in der
ersten Endstellung stehende und in den Einführweg des lap
penartigen Ansatzes 24 ragende Riegelelement 46 von den
Haltelappen 26 des lappenartigen Ansatzes 24 um den Lager
stift 50 nach oben verschwenkt wird, und zwar entgegen der
Druckvorspannung eines Federelements, welches selbst nicht
dargestellt ist. In Fig. 1 sind jedoch die Wirkungsrichtun
gen der Federkraft des Federelements in der ersten und
zweiten Endstellung in Form von strichpunktierten Linien
54a, 54b veranschaulicht. Es ist erkennbar, daß diese
Federkräfte vom Mittelpunkt von in den Wänden 44a und 44b
nach oben versetzt vorgesehenen fluchtenden Bohrungen 56a,
56b ausgehen und zu einer Aufkantung 46d an der frontblen
denabgewandten Begrenzungskante der Querwand 46c des Rie
elelements 46 führen. Das Federelement kann also als mit
ihren Enden auf einem in den Bohrungen 56a, 56b angeordne
ten Querstift 58 einerseits und der Aufkantung 46d anderer
seits angreifende, unter Druckvorspannung stehende Schrau
benfeder gedacht werden, die durch ein umschließendes
Teleskop-Gehäuse gegen Ausknicken geführt und am Querstift
58 und der Aufkantung 46d verschwenkbar angreift. Die Rie
gelelementhälften 46a, 46b sind im Bereich ihres frontblen
denabgewandten, d. h. ins Schubladeninnere weisende Ende
mit Begrenzungskanten 60a, 60b versehen, die von einer in
der ersten Endstellung schräg nach unten verlaufenden und
in den Einschubweg des lappenartigen Ansatzes 24 ragende
Begrenzungskante 60c ausgehend derart verlaufen, daß sie
beim Überfahren des Endes der schrägen Begrenzungskante 60c
hinter die Haltekanten 28 der Haltelappen 26 greifen, wo
durch das beim Einführen des lappenartigen Ansatzes 24
zunächst im Gegenuhrzeigersinn ausgelenkte Riegelelement
durch die Vorspannung des erwähnten Federelements wieder im
Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Die Begrenzungskanten 60a,
60b sind Riegelkanten und haben einen solchen Verlauf, daß
sie bei zunehmender Verschwenkung im Uhrzeigersinn einen
Anzug auf die Haltekante und somit den lappenartigen Ansatz
24 und damit auch den Halteteil 14 und die Frontblende 12
ausüben. D.h. die Frontblende wird nach dem Übertritt der
Haltelappen 24 von der schrägen Begrenzungskante 60c auf
die jeweils anschließende Riegel- bzw. Begrenzungskante
60a, 60b in spielfreie Anlage an die zugewandte Stirnkante
der Schubladen-Seitenwand angezogen und - auch bei
Erschütterungen und Einwirkung von hohen in Schubladen-
Ausziehrichtung gerichteten Kräfte - nicht gelockert, da
die Verriegelung der Begrenzungskanten 60a, 60b an den
Haltekanten 28 der Haltelappen 26 selbsthemmend ist. Der
Verlauf der Begrenzungskanten 60a, 60b des Riegelelements
46 ist im speziellen Ausführungsbeispiel kreisbogenförmig
dargestellt, wobei aber darauf hinzuweisen ist, daß der
Radienmittelpunkt dieser Kreisbögen nicht auf der
Längsmittelachse des Lagerstifts 50 liegt, sondern diesem
gegenüber weit nach oben versetzt zu denken ist, wodurch
der geschilderte Anzug beim Verriegeln des lappenartigen
Ansatzes erreicht wird.
In den Wänden 44a, 44b des Aufnahmebauteils 30 sind kreis
bogenförmige Durchbrechungen 62a, 62b vorgesehen, in welche
an den Riegelelementhälften 46a, 46b vorgesehene, nach
außen umgekantete Ansätze 64a, 64b eingreifen. Der Radien
mittelpunkt der kreisbogenförmigen Durchbrechungen 62a, 62b
fällt mit der Längsmittelachse des Lagerstifts 50 zusammen,
so daß das Riegelelement 46 also im Rahmen der Bogenlänge
der kreisbogenförmigen Durchbrechungen verschwenkbar ist.
Die Ansätze 64a, 64b begrenzen den Verschwenkungsweg des
Riegelelements 46 auf ein dem Bogenmaß der kreisbogen
förmigen Durchbrechungen entsprechendes Bogenmaß, wobei
dann die Ansätze am jeweiligen Ende der kreisbogenförmigen
Durchbrechung anliegen und eine weitere Verschwenkung ver
hindern. Aufgrund der vorstehenden Beschreibung und in Ver
bindung mit der Darstellung des Riegelelements 46 in den
beiden Endstellungen in Fig. 1 ist nunmehr erkennbar, daß
das Riegelelement 46 vom Federelement so beaufschlagt wird,
daß es bistabil ist, d. h. in der ersten Endstellung die
Ansätze 64a, 64b jeweils am unteren Ende der kreisbogen
förmigen Durchbrechung 62a, 62b anliegen, während sie in
der zweiten Endstellung am oberen Ende der Durchbrechung
anliegen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Wirkungsrich
tungen 54a, 54b des Federelements sich bei der Verschwen
kung des Riegelelements von der ersten in die zweite End
stellung sich so verändern, daß sie auf verschiedenen
Seiten der Verbindungslinie des Lagerstifts 50 mit dem
Querstift 58 liegen. Somit ist es also möglich, das
Riegelelement 46 durch bewußtes Hochschwenken in die zweite
Endstellung in eine stabile Entriegelungsstellung zu
überführen, was erforderlich ist, wenn die Frontblende 12
wieder von den Schubladen-Seitenwänden 16 abgenommen werden
soll. Um dieses Hochschwenken zu ermöglichen, ist in den
Riegelelementhälften 46a, 46b jeweils eine - im
dargestellten Fall als durchgehender Kreuzschlitz 66a, 66b
ausgebildete - Werkzeugansetzausnehmung vorgesehen, und in
den Wänden 44a, 44b ist der über diesen Kreuzschlitzen 66a,
66b liegende Wandungsbereich durch entsprechend geformte
Durchgangsöffnungen 68a, 68b freigelegt. Es ist also
möglich, das Ende eines Kreuzschlitzschraubenziehers in
einen der Kreuzschlitze 66a, 66b einzuführen und dann mit
dem Kreuzschlitzschraubenzieher das Riegelelement in die
zweite stabile Endstellung hochzuschwenken.
An der frontblendenzugewandten Begrenzung der Querwand 46c
des Riegelelements 46 ist ein abgewinkelter Ansatz 70 vor
gesehen, welcher in der ersten Endstellung zwischen den
Wänden 44a, 44b liegt, in der zweiten Endstellung jedoch
die in Fig. 1 strichpunktiert erkennbare Lage hat, in wel
cher er aus der vorderen Begrenzung der Wände 44a, 44b vor
steht. Das freie Ende dieses abgekanteten Ansatzes kommt
beim Einführen des lappenartigen Ansatzes 24 in den Aufnah
mebauteil 30 in einer bestimmten - vor der eigentlichen
Verriegelungsstellung liegenden Lage am Befestigungsflansch
20 des Halteteils 14 zur Anlage. Beim weiteren Einschieben
des lappenartigen Ansatzes 24 wird zwangsläufig der abge
kantete Ansatz zwischen die Wände 44a, 44b zurückgedrängt,
wodurch das Riegelelement 46 im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird. Nach Durchlaufen einer Totpunktstellung wirkt die
Druckvorspannung des Federelements dann im Sinne einer Ver
schwenkung des Riegelelements im Uhrzeigersinn und die Ver
riegelung der Begrenzungskanten 60a, 60b an den Haltekanten
28 der Haltelappen 26 erfolgt selbsttätig in dem Augen
blick, in welchem die Haltekanten über das untere Ende der
Begrenzungskanten 60c der Riegelelementhälften 46a, 46b
hinwegtreten.
Zur verstellbaren Halterung am Montagebauteil 32 sind die
Wände 44a, 44b an ihren frontblendenabgewandten Enden zu
einem Montageansatz 72 verlängert, welcher sich aus an den
Wänden angeschnittene bis in Anlage aneinander schräg ge
führten Übergangsabschnitten 72a und hieran anschließenden,
im wesentlichen aneinander anliegende und miteinander ver
bundenen Befestigungsabschnitten 72b zusammensetzt. Im vor
deren, unmittelbar an die schrägen Übergangsabschnitte 72a
anschließenden Bereich des Befestigungsabschnitts 72b ist
eine Gewindebohrung 74 vorgesehen, in welche der Gewinde
schaft der bereits erwähnten Verstellschraube 42 einge
schraubt wird. Weiter ins Innere einer zugeordneten
Schubladen-Seitenwand 16 versetzt ist durch entsprechende
mehrfache senkrechte Kantung in den Befestigungsabschnitten
ein beidseitig vom Montageansatz vortretender leistenarti
ger Führungsabschnitt 72c gebildet, in welchem ein in senk
rechter Richtung verlaufender langlochartiger Durchbruch 76
vorgesehen ist, der eine senkrechte Verstellung des Aufnah
meteils relativ zum Montagebauteil erlaubt, wenn der Monta
geansatz 72 auf der Montagewand 40 des oberen Montagebocks
32b aufgeschraubt ist. In der Montagewand 40 des Montage
bocks 32 ist hierfür eine Gewindebohrung 78 vorgesehen, in
welche der Gewindeschaft einer - nicht gezeigten - Befesti
gungsschraube eingeschraubt werden kann, deren Kopf den
Montageansatz 72 in klemmende Anlage an die Montagewand 40
anpreßt. Durch eine komplementär zum vortretenden Führungs
abschnitt 72c geformte rinnenartige Vertiefung 18 in der
Montagewand 40 wird dabei sichergestellt, daß die senk
rechte Ausrichtung des Montageansatzes 72 auf der Montage
wand 40 sichergestellt ist. Der Befestigungsflansch 36 des
oberen Montagebocks 32b ist dabei auf dem Befestigungs
flansch 34 des unteren Montagebocks 32a aufsitzend angeord
net und beide Befestigungsflansche 34, 36 sind auf der
Befestigungsfläche 16a in der Schubladen-Seitenwand befe
stigt, wobei eine Befestigung derart, daß der Aufnahmeteil
insgesamt in horizontaler Richtung rechtwinklig zur Innen
fläche der Frontblende 12 verstellbar ist, verwirklicht
sein kann.
Von einer Längskante des Befestigungsflanschs 34 des unte
ren Montagebocks tritt in parallelem Abstand zur Montage
wand 40 eine Montagewand 38 vor, welche an der Oberseite
offene, senkrechte schlitzartige Aussparungen 82 in beiden
Endbereichen aufweist. In der bestimmungsgemäßen Montage
stellung des Aufnahmebauteils auf dem Montagebauteil 32 ist
die frontblendennähere schlitzartige Aussparung 82 zur
Gewindebohrung 74 im Befestigungsabschnitt 72b ausgerich
tet. Der Kopf, der mit ihrem Gewindeschaft in die Gewinde
bohrung 74 eingeschraubten Verstellschraube 42 ist in sei
nem Durchmesser größer als die Breite der schlitzartigen
Aussparung 32 bemessen, wobei in die Umfangsfläche dieses
Kopfs eine umlaufende Nut 84 eingestochen ist, deren Breite
etwa gleich der Materialstärke des Befestigungsflanschs 38
entspricht bzw. geringfügig größer ist. Der Kopf der Befe
stigungsschraube kann also durch das oben offene Ende in
die schlitzartige Aussparung eingeführt werden, wobei die
die Nut bildenden gegenüberliegenden Wände beidseitig an
den Begrenzungen der schlitzartigen Aussparung des Befesti
gungsflanschs 38 anliegen. Wenn nun die Verstellschraube 32
gedreht wird, verändert sich die Einschraubtiefe ihres
Gewindeschafts in die Gewindebohrung 74. Da der Kopf aber
in seiner Lage in der schlitzartigen Aussparung 82 des
Befestigungsflanschs 38 festgelegt ist, wird zwangsläufig
der Montageansatz 72 - je nach Drehrichtung der Verstell
schraube - in Richtung auf den Befestigungsflansch 38 gezo
gen bzw. von ihm abgedrückt. Auf diese Weise ist die er
wähnte horizontale Verstellung der Frontblende 12
verwirklichbar.
Claims (12)
1. Beschlag zur Halterung der Frontblende (12) einer
Schublade an deren Seitenwänden (16) mit einem an der
schubladeninneren Fläche der Frontblende (12) zu befesti
genden Halteteil (14) und einem an oder in der Schubladen
seitenwand (16) zu befestigenden Aufnahmeteil (18) an jeder
Seitenwand der Schublade, wobei ein von der frontblendenab
gewandten Seite des Halteteils (14) vortretender langge
streckter laschenartiger Ansatz (24) in den Aufnahmeteil
(18) einführbar und durch ein durch eine unter Vorspannung
stehende Feder beaufschlagtes, zwischen zwei stabilen End
stellungen verschwenkbares Riegelelement (46) im Halteteil
lösbar verriegelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (46) in seinem frontblendenzuge wandten Bereich derart um eine ober- oder unterhalb der horizontalen Begrenzung des laschenartigen Ansatzes (24) des Halteteils (14) angeordnete, quer zur Einschubrichtung des Ansatzes (24) verlaufende Achse im Aufnahmeteil (18) verschwenkbar gelagert und in seinem halteteilabgewandten Endbereich mit wenigstens einer Riegelkante (60a; 60b) versehen ist, die infolge der Vorspannung in die erste Endstellung in der bestimmungsgemäßen Halterungsstellung der Frontblende (12) an den Schubladen-Seitenwänden (16) hinter eine im Bereich des vorderen Endes des laschenförmigen Ansatzes (24) gebildete, nach rückwärts zur Frontblende weisende Haltekante (28) eingeschwenkt ist, daß das Riegelelement (46) eine an einem Ende der Rie gelkante (60a; 60b) anschließende in der ersten Endstellung des Riegelelements in den Einschubweg des laschenförmigen Ansatzes (24) ragende, schräg zur Einschubrichtung verlau fende Begrenzungskante (60c) aufweist, an welcher das freie Ende des laschenförmigen Ansatzes (24) beim Einführen in den Aufnahmeteil (18) anfährt und das Riegelelement (46) entgegen der vorspannenden Feder in Richtung der zweiten stabilen Endstellung verschwenkt, und
daß die Riegelkante (60a; 60b) des Riegelelements (46) einen beim Einschwenken hinter die Haltekante (28) des laschenförmigen Ansatzes (24) im Bereich der Anlage an der Haltekante (28) zunehmend größeren Abstand von der Schwenkachse des Riegelelements (46) hat.
daß das Riegelelement (46) in seinem frontblendenzuge wandten Bereich derart um eine ober- oder unterhalb der horizontalen Begrenzung des laschenartigen Ansatzes (24) des Halteteils (14) angeordnete, quer zur Einschubrichtung des Ansatzes (24) verlaufende Achse im Aufnahmeteil (18) verschwenkbar gelagert und in seinem halteteilabgewandten Endbereich mit wenigstens einer Riegelkante (60a; 60b) versehen ist, die infolge der Vorspannung in die erste Endstellung in der bestimmungsgemäßen Halterungsstellung der Frontblende (12) an den Schubladen-Seitenwänden (16) hinter eine im Bereich des vorderen Endes des laschenförmigen Ansatzes (24) gebildete, nach rückwärts zur Frontblende weisende Haltekante (28) eingeschwenkt ist, daß das Riegelelement (46) eine an einem Ende der Rie gelkante (60a; 60b) anschließende in der ersten Endstellung des Riegelelements in den Einschubweg des laschenförmigen Ansatzes (24) ragende, schräg zur Einschubrichtung verlau fende Begrenzungskante (60c) aufweist, an welcher das freie Ende des laschenförmigen Ansatzes (24) beim Einführen in den Aufnahmeteil (18) anfährt und das Riegelelement (46) entgegen der vorspannenden Feder in Richtung der zweiten stabilen Endstellung verschwenkt, und
daß die Riegelkante (60a; 60b) des Riegelelements (46) einen beim Einschwenken hinter die Haltekante (28) des laschenförmigen Ansatzes (24) im Bereich der Anlage an der Haltekante (28) zunehmend größeren Abstand von der Schwenkachse des Riegelelements (46) hat.
2. Halterungs-Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Riegelkante (60a; 60b) des Riegelelements
(46) einen bogenförmigen Verlauf hat, und daß der von der
Schwenkachse des Riegelelements (46) zur Riegelkante (60a;
60b) gemessene Radius von dem beim Verriegelungsvorgang die
Haltekante (28) zunächst hintergreifenden Ende aus in Rich
tung auf ihr anderes Ende allmählich zunimmt.
3. Halterungs-Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der laschenartige Ansatz (24) an seinem
frontblendenabgewandten Ende beidseitig in entgegengesetzte
Richtungen vortretende Haltelappen (26) aufweist, an denen
jeweils Haltekanten (28) für das Riegelelement (46) ausge
bildet sind, und daß das Riegelelement (46) zwei in paral
lelem Abstand voneinander angeordnete plattenförmige Rie
gelelementhälften (46a; 46b) mit gleicher äußerer Begren
zung und somit zwei Riegelkanten (60a, 60b) gleichen
Verlaufs aufweist, deren lichter Abstand voneinander
mindestens gleich, vorzugsweise etwas größer als die Dicke
des laschenförmigen Ansatzes (24) jedoch kleiner als der
über die gegenüberliegenden freien Begrenzungskanten der
Haltelappen (26) gemessene Abstand ist.
4. Halterungs-Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aufnahmeteil (28) in seinem frontblenden
seitigen Endbereich zwei in parallelem Abstand voneinander
angeordnete plattenförmige Wände (44a; 44b) aufweist, deren
lichter Abstand voneinander mindestens gleich oder etwas
größer als der über die gegenüberliegenden freien Begren
zungskanten der Haltelappen (26) des lappenförmigen
Ansatzes (24) gemessene Abstand ist, daß die parallelen
plattenförmigen Wände (44a; 44b) an ihrer Unterseite durch
eine zur Führung des laschenförmigen Ansatzes (24) vorge
sehene Querwand (44c) miteinander verbunden sind, und daß
das Riegelelement (46) durch einen fluchtende Bohrungen
(52; 48) in den parallelen Wänden (44a; 44b) und den Rie
gelelementhälften (46a; 46b) durchsetzenden Lagerstift (50)
verschwenkbar im Zwischenraum zwischen den parallelen Wän
den (44a; 44b) gelagert ist.
5. Halterungs-Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Riegelelementhälften (46a; 46b) in einem
von den Lagerstift-Bohrungen (48) beabstandeten Bereich mit
kurzen nach außen umgekanteten Ansätzen (64a; 64b) versehen
sind, die in kreisbogenförmige Durchbrechungen (62a; 62b)
in den parallelen plattenförmigen Wänden (44a; 44b) des
Aufnahmeteils (18) eingreifen, wobei der vom Mittelpunkt
der in den parallelen Wänden (44a; 44b) vorgesehenen Boh
rungen (52) für den Lagerstift (50) zu den Durchbrechungen
(62a; 62b) gemessene Radius gleich dem von den Mittelpunk
ten der Bohrungen (48) in den Riegelelementhälften (46a;
46b) zu den nach außen umgekanteten Ansätzen (64a; 64b)
gemessenen Abstand ist.
6. Halterungs-Beschlag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den parallelen Wänden (44a; 44b)
des Aufnahmeteils (18) vorgesehenen Bohrungen (52) zur Auf
nahme des Lagerstifts (50) für das Riegelelement (46) in
einem Abstand oberhalb der die parallelen Wände (44a; 44b)
verbindenden Querwand (44c) vorgesehen ist, der größer als
die zwischen der oberen und unteren Begrenzungskante gemes
sene Breite des lappenförmigen Ansatzes (24) ist.
7. Halterungs-Beschlag nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Riegel
elementhälften (46a; 46b) durch eine Querwand (46c) mitein
ander verbunden sind.
8. Halterungs-Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß am Aufnahmeteil (18) mit Ab
stand oberhalb der Bohrungen (52) für den Lagerstift (50)
des Riegelelements (46) das eine Ende eines unter Druckvor
spannung stehenden Federelements schwenkbar angelenkt ist,
dessen anderes Ende am Riegelelement (46) angreift, wobei
die vom Federelement auf das in der ersten Endstellung ste
hende Riegelelement (46) ausgeübte Druckkraft das Riegel
element (46) in die erste Endstellung drängt, während die
Druckkraft bei in der zweiten Endstellung stehendem Riegel
element (46) so gerichtet ist, daß das Riegelelement in die
zweite Endstellung gedrängt wird.
9. Halterungs-Beschlag nach Anspruch 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement an der frontblendenab
gewandten Begrenzung der die Riegelelementhälften (46a;
46b) verbindenden Querwand (46c) angreift.
10. Halterungs-Beschlag nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an der frontblendenzugewandten
Begrenzung der Querwand (46c) ein abgewinkelter Ansatz (70)
vorgesehen ist, der so gerichtet ist, daß er in der ersten
Endstellung des Riegelelements (46) zwischen die parallelen
plattenförmigen Wände (44a; 44b) des Aufnahmeteils (18)
eingeschwenkt ist, in der zweiten Endstellung mit seiner
freien Begrenzungskante jedoch vor die frontblendenseitigen
Begrenzungen der plattenförmigen Wände (44a; 44b) vorsteht.
11. Halterungs-Beschlag nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer der Riegel
elementhälften (46a; 46b) des Riegelelements (46) eine
Werkzeug-Ansetzausnehmung (66a; 66b) vorgesehen ist, und
daß in dem das Riegelelement (46) im Bereich der Werkzeug-
Ansetzausnehmung überdeckenden Bereich der Wände des Auf
nahmeteils (18) eine Durchgangsöffnung (68a; 68b) vorgese
hen ist, welche während des gesamten Schwenkvorgangs des
Riegelelements (46) von der ersten in die zweite Endstel
lung die Werkzeug-Ansetzausnehmung (66a; 66b) für einen Zu
griff freigibt.
12. Halterungs-Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeteil (18) in an
sich bekannter Weise lösbar und in wenigstens zwei Koordi
natenrichtungen verstellbar auf einem Montagebauteil (32)
gehaltert ist, welcher seinerseits an oder in der zugeord
neten Schubladen-Seitenwand (16) befestigbar ist.
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