DE19531529A1 - Anzeigeeinrichtung für Behältnisse, Geräte oder dergleichen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung für Behältnisse, Geräte oder dergleichen mit auf einer sichtbaren Fläche angebrachten Markierungen und einem diesen zugeord­ neten, von Hand verstellbaren, drehbar gelagerten Zeiger, der in zur Anzeige vorgesehe­ nen Zeigerstellungen arretierbar ist.

Anzeigeeinrichtungen der angegebenen Art dienen dazu, auf bestimmte, jeweils einstell­ bare Termine hinzuweisen, die beispielsweise zur Vorname von Wartungs- oder Reini­ gungsmaßnahmen an Behältnissen oder Geräten vorgeschrieben sind, um deren Funk­ tionstüchtigkeit zu gewährleisten.

Aus der DE 38 14 683 A1 ist eine Wasseraufbereitungsvorrichtung mit einem Reini­ gungseinsatz bekannt, der nach einer festgelegten Gebrauchsdauer auszutauschen ist. Zur Anzeige des nächsten Austauschtermins sind bei dieser Vorrichtung auf einer oberen äußeren Ringfläche einer Scheibe Markierungen vorgesehen, denen ein verstell­ barer Zeiger zugeordnet ist. Der Zeiger ist an einem Arretierring angebracht, der drehbar in einer ringförmigen Hinterschneidung eines mit einem Siebdeckel verbundenen Hohl­ rohrs gelagert ist. Um den Zeiger in der jeweiligen Einstellposition arretieren zu können, ist an diesem als Arretiereinrichtung ein Stift angeformt, der in die als Löcher ausge­ bildeten Markierungen einsteckbar ist. Diese bekannte Anzeigeeinrichtung ist an be­ sondere bauliche Gegebenheiten gebunden und daher für viele Geräte ungeeignet. Weiterhin ist die bekannte Anzeigeeinrichtung ungünstig in der Handhabung, da zum Verstellen der Zeiger ergriffen und seine Arretierung gelöst werden muß. Die Anordnung des Arretierrings und die Arretiereinrichtung sind verschmutzungsempfindlich und schlecht zu reinigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeeinrichtung der eingangs genann­ ten Art zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist und sich für eine Vielzahl unterschiedlicher Bauformen von Behältnissen oder Geräten eignet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zeiger an einem Drehknopf angebracht ist, der in eine Öffnung in einer die Markierungen tragenden Wand eingesetzt ist, daß die Öffnung einen ringförmigen Kragen hat, der in eine Ausnehmung am Umfang des Drehknopfes einrastbar ist und daß der Kragen oder der Drehknopf eine aus Vor­ sprüngen und Vertiefungen, die im Wechsel einander folgen, gebildete Ringfläche hat, die mit einem am Drehknopf bzw. Kragen ausgebildeten, in die Vertiefungen einrast­ baren Vorsprung ein Rastgesperre bildet.

Bei der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung besteht das verstellbare Element aus einem Drehknopf, der in die Öffnung einer Wand eingesetzt ist, wobei in die drehbare Lagerung des Drehknopfes ein Rastgesperre integriert ist, durch das der Drehknopf in einer durch die Zahl der Vorsprünge und Vertiefungen bestimmbaren Zahl von Stel­ lungen arretierbar ist. Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung ist sehr kostengünstig und einfach herstellbar. Es ist lediglich ein zusätzliches Bauteil, nämlich der Knopf mit dem daran angebrachten Zeiger erforderlich, da die Öffnung zur Aufnahme des Dreh­ knopfes in einer vorhandenen Gerätewand vorzugsweise an einer gut sichtbaren Stelle angebracht und bei der Herstellung der Wand ausgeformt werden kann. Durch das Anformen des Kragens an der Wand ist es weiterhin möglich, den Drehknopf in der Wand versenkt anzuordnen, so daß er auf der dem Kragen abgewandten Außenseite der Wand nicht aus der Oberfläche der Wand hervorsteht.

Die Federwirkung, die für das Einrasten des Drehknopfes und die Bildung des Rast­ gesperres erforderlich ist, kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß der Kragen und/oder der Drehknopf in radialer Richtung elastisch verformbar gestaltet sind. Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der der Kragen eine im Querschnitt wellenförmige Gestalt hat. Durch diese Gestaltung des Kragens werden die zur Arretierung des Drehknopfes in der jeweiligen Einstellposition geeigneten Vertiefun­ gen und Vorsprünge gebildet. Zum anderen kann dadurch die elastische Verformbarkeit des Kragens in radialer Richtung auf einfache Weise erreicht bzw. erhöht werden. Für die Montage des Drehknopfes ist weiterhin vorteilhaft, wenn der Kragen zu seinem freien Ende hin konisch verjüngt ist und der Drehknopf einen durch den Kragen hindurch­ steckbaren Bund hat, dessen Außendurchmesser größer als der kleinste Innendurch­ messer und kleiner als der größte Innendurchmesser des Kragens ist.

Um die dem Kragen abgekehrte Außenseite der Wand leicht reinigen zu können, kann der Drehknopf versenkt in einer Bohrung der Wand angeordnet sein. Das Einstellen des Drehknopfes erfolgt bei dieser Ausgestaltung mit Hilfe eines Griffes, der auf der dem Kragen zugekehrten Seite des Drehknopfes an diesem angebracht ist. Vorzugsweise ist der Griff durch eine ebene Platte gebildet, die in einer Radialebene bezogen auf die Drehachse des Drehknopfes angeordnet ist. Eine solche Platte ist gut handhabbar und einstückig mit dem Drehknopf bei einfacher Gestaltung der Spritzform im Kunststoff­ spritzverfahren herstellbar. Läßt sich beim Einstellen des Drehknopfes wegen der Anordnung des Griffs auf der Innenseite der Wand die auf der Außenseite der Wand befindliche Markierung schlecht einsehen, so kann erfindungsgemäß auch auf der Innenseite der Wand eine geeignete Markierung angebracht und der Drehknopf dort mit einem zusätzlichen Zeiger versehen sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 die Oberseite eines Behälterdeckels mit einer Anzeigeeinrichtung nach der Erfindung,

Fig. 2 die Unterseite des Behälterdeckels und der Anzeigeeinrichtung gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Anzeigeinrichtung gemäß Fig. 2 und

Fig. 4 einen Querschnitt durch den Behälterdeckel und die Anzeigeeinrichtung gemäß Fig. 1.

Die in der Zeichnung dargestellte Anzeigeeinrichtung 1 ist an einem Deckel 2 zum Verschließen des Wasserbehälters einer Kaffeemaschine angebracht. In dieser Anwen­ dung können mit der Anzeigeeinrichtung 1 Termine zur Durchführung von Wartungs­ maßnahmen, z. B. einer Entkalkung, vorgemerkt werden. Die Anzeigeeinrichtung 1 besteht aus einem Drehknopf 3, der in einer Stufenbohrung 4 in der Wand 5 des Deckels 2 angeordnet ist, und einem auf der Unterseite 6 des Deckels 2 an diesen in Verlängerung der Stufenbohrung 4 angeformten Kragen 7. Der Drehknopf 3 hat die Form eines Topfes mit einem kreisförmigen Boden 8 und einer zylindrischen Wand 9.

Der Boden 8 ist in der Stufenbohrung 4 versenkt angeordnet und seine Außenseite 10 ist im wesentlichen bündig mit der Oberseite 11 des Deckels 2. Auf der Außenseite 10 des Drehknopfs 3 ist durch eine Erhebung ein Zeiger 12 gebildet, der mit Markierungen 13 auf der Oberseite 11 des Deckels 2 zusammenwirkt. Der Boden 8 ragt über die äußere Mantelfläche der Wand 9 hinaus, wodurch ein Bund 14 gebildet wird, der auf der Stufenfläche der Stufenbohrung 4 aufliegt. Die Wand 9 des Drehknopfs 3 weist in ihrer Mantelfläche eine ringförmige Ausnehmung 15 auf, die durch eine Kegelfläche 16 und einen Bund 17 begrenzt wird. In der Ausnehmung 15 befindet sich ein erhabener Nocken 18, der etwa die Form einer Halbkugel hat. Zum Drehen des Drehknopfes 3 ist dieser auf seiner der Unterseite 6 zugekehrten Seite mit einem Griff 19 in Form einer radial zur Drehachse ausgerichteten Wand versehen. An dem Griff 19 ist ein zweiter Zeiger 20 angebracht, der mit Markierungen 21 auf der Unterseite 6 des Deckels 2 zusammenwirkt. Die Zeiger 12, 20 und die Markierungen 13, 21 korrelieren derart miteinander, daß beide Zeiger 12, 20 jeweils auf das gleiche Markierungssymbol ge­ richtet sind.

Der Drehknopf 3 wird von dem Kragen 7 in seiner Einbaulage in der Stufenbohrung 4 des Deckels 2 gehalten. Der Kragen 7 hat eine zu seinem freien Rand hin konisch verjüngte Grundform, wobei seine Innenabmessungen den Außenabmessungen des Drehknopfs 3 derart angepaßt sind, daß zwischen dem Kragen 7 und der Kegelfläche 16 nur ein geringes Spiel verbleibt. Der Grundform des Kragens 7 überlagert ist eine zu seinem freien Rand hin verstärkt ausgeprägte Wellenform, die durch im Abstand vonein­ ander angeordnete Vertiefungen 22 in der Innenfläche und Erhebungen 23 auf der Rückseite der Vertiefungen 22 in der Außenfläche gebildet ist. Durch diese Wellenform erlangt der Kragen 7 eine so große Elastizität, daß er beim Einsetzen des Drehknopfes 3 in die Stufenbohrung 4 durch den Bund 17 auf dessen Außendurchmesser aufweitbar ist, so daß dieser durch den Kragen 7 hindurch in die in Fig. 4 gezeigte Einbaulage gelangen kann. Sobald der Bund 17 den Kragen 7 passiert hat, federt dieser in seine Grundform zurück, wobei er in die Ausnehmung 15 eingreift und dadurch den Drehknopf 3 in seiner Einbaulage festhält. Die durch die Wellenform des Kragens 7 gebildeten Vertiefungen 22 auf seiner Innenseite, bilden zusammen mit dem Nocken 18 in der Ausnehmung 15 ein Rastgesperre, durch welches der Drehknopf 3 in einer der Anzahl der Vertiefungen 22 entsprechenden Drehstellung arretierbar ist. Wird der Drehknopf 3 aus einer Stellung in eine andere gedreht, so überspringt der Nocken 18 die erhabenen Bereiche, die die Vertiefungen 22 voneinander trennen, wobei der Kragen 7 durch den Nocken 18 elastisch verformt wird.

Wie das beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt, läßt sich die erfindungsgemäße An­ zeigevorrichtung auf einfache Weise aus Kunststoff, beispielsweise im Druckgieß­ verfahren, herstellen. Die Vorrichtung besteht lediglich aus zwei Bauelementen, dem Drehknopf und dem Kragen, wobei letzterer vorteilhaft in die Wand eines vorhandenen Bauelements integrierbar ist. Der Drehknopf läßt sich auf einfache Weise durch Ein­ drücken in die zu seiner Aufnahme vorgesehene Bohrung in der Wand montieren und ist in seiner montierten Stellung unverlierbar gehalten. Die Formgestalt des Drehknopfes ist bis auf die mit dem Kragen zusammenwirkende Kontur je nach Anforderung frei wählbar und die Betätigung des Drehknopfes kann je nach Bedarf von beiden Seiten der Wand aus erfolgen. Ist der Drehknopf, wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel in die Wand eingelassen, so läßt sich diese leicht reinigen und ein unbeabsichtigtes Verstellen des Drehknopfes wird vermieden.

Claims (8)

1. Anzeigeeinrichtung für Behältnisse, Geräte oder dergleichen mit auf einer sicht­ baren Fläche angebrachten Markierungen und einem diesen zugeordneten, von Hand verstellbaren, drehbar gelagerten Zeiger, der in zur Anzeige vorgesehenen Zeigerstellungen arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß daß der Zeiger (12) an einem Drehknopf (3) angebracht ist, der in eine Öff­ nung in einer die Markierungen (13) tragenden Wand (5) eingesetzt ist, daß die Öffnung einen ringförmigen Kragen (7) hat, der in eine Ausnehmung (15) am Umfang des Drehknopfes (3) einrastbar ist und daß der Kragen (7) oder der Dreh­ knopf (3) eine aus Vorsprüngen und Vertiefungen (22), die im Wechsel einander folgen, gebildete Ringfläche hat, die mit einem am Drehknopf (3) bzw. Kragen (7) ausgebildeten, in die Vertiefungen (22) einrastbaren Vorsprung (18) ein Rast­ gesperre bildet.

2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (7) und/oder der Drehknopf (3) in radialer Richtung elastisch verformbar sind.

3. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (7) eine im Querschnitt wellenförmige Gestalt hat.

4. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (7) zu seinem freien Ende hin konisch verjüngt ist und der Dreh­ knopf (3) einen durch den Kragen (7) durchsteckbaren Bund (14) hat, dessen Außendurchmesser größer als der kleinste Innendurchmesser und kleiner als der größte Innendurchmesser des Kragens (7) ist.

5. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (3) versenkt in einer Bohrung der Wand (5) angeordnet ist.

6. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Drehen des Drehknopfes (3) auf der dem Kragen (7) zugekehrten Seite des Drehknopfes (3) an diesem angebracht sind.

7. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (3) einen durch eine ebene Platte gebildeten Griff (19) hat, der in einer Radialebene bezogen auf die Drehachse des Drehknopfes (3) angeordnet ist.

8. Anzeigeeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (5) auf beiden Seiten einander entsprechende Markierungen (13, 21) hat und daß der Drehknopf (3) auf der dem Zeiger (12) abgekehrten Seite einen zweiten Zeiger (20) und einen Griff (19) zum Drehen des Drehknopfes (3) auf­ weist.