DE19530394B4 - Verfahren zur Funktionsüberwachung eines über einen elektromagnetischen Aktuator betätigten Gaswechselventils an einer Kolbenbrennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zur Funktionsüberwachung eines über einen elektromagnetischen Aktuator betätigten Gaswechselventils an einer Kolbenbrennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Funktionsüberwachung eines Gaswechselventils, das über einen elektromagnetischen Aktuator betätigt wird, der wenigstens einen Elektromagneten und einen gegen die Kraft wenigstens einer Rückstellfeder durch den Elektromagneten bewegbaren, auf das Gaswechselventil einwirkenden Anker aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
a) bei einem Schalten des die Spule des Elektromagneten durchfließenden Stromes
und/oder
b) nach dem Zeitpunkt der maximalen Annäherung des Ankers an den Elektromagneten nach dem Schaltzeitpunkt des Schaltens des den Elektromagneten durchfließenden Stroms und/oder
c) einem Zeitpunkt der maximalen Annäherung des Ankers
die Zeit bis zum Abfall des Stromes auf einen vorgegebenen niedrigeren Wert und/oder
die an der Spule anliegende Spannung gemessen und
die gewonnenen Messwerte mit vorgegebenen Sollwerten für Zeit und/oder Spannung verglichen und bei Abweichung ein Signal erzeugt wird.

Description

  • An Kolbenbrennkraftmaschinen können die Gaswechselventile über elektromagnetische Aktuatoren betätigt werden, wobei jeweils ein Gaswechselventil mit einem elektromagnetischen Aktuator in Verbindung steht. Dieser elektromagnetische Aktuator weist wenigstens einen Elektromagneten auf und einen gegen die Kraft wenigstens einer Rückstellfeder durch den Elektromagneten bewegbaren, auf das Gaswechselventil einwirkenden Anker. Mit Hilfe derartiger elektromagnetischer Aktuatoren ist es möglich, eine anpassungsfähige Steuerung für das Ein- und Ausströmen des Arbeitsmediums zu den einzelnen Zylindern zu bewirken, so daß der Arbeitsprozeß nach den jeweils erforderlichen Gesichtspunkten optimal beeinflußt werden kann. Der Ablauf der Steuerung hat dabei großen Einfluß auf die unterschiedlichen Parameter, beispielsweise die Zustände des Arbeitsmediums im Einlaßbereich, im Arbeitsraum und im Auslaßbereich sowie auf die Vorgänge im Arbeitsraum selbst. Eine derartige Steuerung der Gaswechselventile über elektromagnetische Aktuatoren ist beispielsweise aus der DE-C-30 24 109 bekannt.
  • Gegenüber herrkömmlichen, über eine Nockenwelle zwangsgeführten Ventilsteuerungen besteht bei derartigen elektromagnetisch betätigten Gaswechselventilen das Problem, daß während des Betriebes ein Gaswechselventil in seiner Funktion ausfallen kann.
  • In der Regel weist ein elektromagnetischer Aktuator zur Betätigung eines Gaswechselventils zwei Elektromagneten auf, zwischen denen ein Anker, der mit dem Gaswechsel ventil in Wirkverbindung steht, gegen die Kraft jeweils einer Rückstellfeder hin- und herbewegbar ist. Hierbei wird das Gaswechselventil über den Anker durch einen Elektromagneten, den Schließmagneten, in seiner Schließstellung gehalten und durch den anderen Elektromagneten, den Öffnermagneten, in seiner Offenstellung gehalten. Die Ankerbewegung wird in der Weise eingeleitet, daß am jeweils haltenden Elektromagneten der Strom abgeschaltet wird, so daß unter der Einwirkung der zugeordneten Rückstellfeder der Anker in Richtung auf den anderen Elektromagneten sich beschleunigend bewegt, hierbei die Ruhelage überschreitet und dann bei entsprechend abgestimmtem Einschalten des Stromes des fangenden Elektromagneten von diesem eingefangen wird und dann zur Anlage an dessen Polfläche kommt.
  • Hierbei kann es beispielsweise nun durch Unregelmäßigkeiten oder Störungen oder Veränderungen im Betrieb dazu kommen, daß sich der Anker zwar von dem haltenden Elektromagneten löst, sich aber trotz Bestromung des fangenden Magneten an diesem nicht zur Anlage kommt, sondern in der durch die Gleichgewichtslage der gegeneinander wirkenden Rückstellfeder definierten Ruhelage verbleibt und dementsprechend das zugeordnete Gaswechselventil in halboffener Stellung stehen bleibt, während alle anderen Gaswechselventile ordnungsgemäß arbeiten.
  • Aus der DE 37 33 704 A1 sind federunterstützte Gaswechselventile bekannt, bei denen Elektromagneten angeregt oder entregt werden, um die Ventile in einer Öffnungs- bzw. in eine Schließstellung zu bewegen. Die Gaswechselventile sollen so betrieben werden, dass jedem Anker in einer jeweiligen Endstellung eine individuelle Klebzeit zugeordnet werden soll, wobei ein individueller Ein- bzw. Abschaltzeitpunkt für den jeweiligen Elektromagneten unter Berücksichtigung der Klebzeit ermittelt werden soll. Beispielsweise kann hierfür ein kurzzeitiger Stromabfall beim Auftreffen des Ankers zur Auftrefferkennung ausgenutzt werden. Aus der DE 36 11 220 A1 geht eine Funktionsüberwachung eines elektromagnetisch arbeitenden Gaswechselventils während einer Startphase einer Brennkraftmaschine hervor. Dabei soll in einem vorgegebenen Zeitintervall nach Einschalten eines Stromes für eine elektromagnetische Haltevorrichtung ein Stromverlauf überwacht werden. Wird in diesem Zeitintervall ein abfallender Stromverlauf detektiert, wird ein Signal erzeugt. Bleibt ein abfallender Stromverlauf aus, soll das Gaswechselventil erneut gestartet werden. Auf diese Weise soll es gelingen, dass eine sofortige Wiederaufnahme eines Betriebes eines Gaswechselventils ermöglicht wird.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren Funktionsüberwachung derartiger elektromagnetisch betätiger Gaswechselwentile zu schaffen, das es erlaubt, ein ausgefallenes Gaswechselwentil während des Betriebes wieder zu starten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Schalten des die Spule Elektromagneten durchfließenden Stromes und/oder nach dem Zeitpunkt der maximalen Annährung des Ankers an den Elektromagneten nach dem Schaltzeitpunkt und/oder dem Zeitpunkt maxi malen Annäherung die Zeit bis zum Abfall des Stromes auf einen vorgegebenen niedrigen Wert und/oder die an der Spule anliegende Spannung gemessen und der gewonnene Meßwert mit einem vorgegebenen Sollwert für Zeit und/oder Spannung verglichen und bei Abweichungen ein Signal erzeugt wird. Bei diesem Verfahren wird die Erkenntnis ausgenutzt, daß die Magnetfeldenergie davon abhängig ist, ob der Anker an der Polfläche des Elektromagneten anliegt oder nicht. Bei einem Abschalten des Stromes, sei es auf Null oder nur auf einen niedrigeren Haltestrom, ergibt sich nämlich eine deutlich größere Magnetenergie, wenn der Anker an der Polfläche des Elektromagneten anliegt, gegenüber einem Abschalten, wenn der Anker sich mit Abstand zu diesem Elektromagneten befindet. Daraus läßt sich dann ableiten, daß der Anker beim Abschalten an der Polfläche aufgelegen hat, wenn die Magnetenergie gegenüber einem vorgebbaren Grenzwert höher liegt. Liegt die Magnetenergie beim Abschalten unter diesem Grenzwert, dann hat der Anker nicht angelegen.
  • Die Messung der jeweils wirksamen Abschaltenergie kann in einfachster Weise dadurch gemessen werden, daß die ab dem Schalten des die Spule durchfließenden Stromes ablaufende Zeit bis zum Abfall des Stromes unter einen vorgegebenen Wert gemessen wird. Wird der Strom beispielsweise vollständig abgeschaltet, um das Gaswechselventil zu einer Bewegung in Richtung auf den anderen Elektromagneten freizugeben, dann dauert der Abfall des Stroms bis auf den Wert Null bei einem an der Polfläche des Elektromagneten anliegenden Anker sehr viel länger als in dem Fall, in dem der Anker entweder gar nicht zur Anlage gekommen ist oder aber sieh bereits vorzeitig durch Störungen gelöst hat. Hierbei ergibt sich für die einwandfreie Funktion ein unterer Grenzwert für die Abfallzeit Tab, so daß beim Feststellen eines Unterschreitens der Abfallzeit Tab ein entsprechendes Signal ausgelöst werden kann. Durch ein derartiges Signal können beispielsweise über die Steuerung Maßnahmen eingeleitet werden, durch die der Anker wieder angeschwungen wird und damit wieder in sein ordnungsgemäßes Bewegungsspiel gebracht wird.
  • Es sind Ansteuerungsverfahren für elektromagnetische Aktuatoren bekannt, bei denen eine einzuhaltende Abschaltzeit vorgegeben ist, beispielsweise durch eine zusätzlich auf den Anker aufgebrachte Beschleunigungskraft. Beim Abschalten des Haltestromes kann hierbei die Funktionsüberwachung auch dadurch bewirkt werden, daß die an der Spule auftretende maximale Abschaltspannung Uab gemessen wird. Auch die Abschaltspannung Uab ist proportional zur magnetischen Abschaltenergie des Elektromagneten. Liegt der Anker an der Polfläche des Elektromagneten an, dann liegt die Abschaltspannung Uab höher als bei einem Fall, bei dem der Anker nicht zur Anlage an der Polfläche des Elektromagneten gekommen ist oder sich vorher von dieser gelöst hat. Auch hier kann durch einen Vergleich eines vorgebbaren Grenzwertes für die Abschaltspannung Uab ein Signal erzeugt werden, wenn im Betrieb eine Abschaltspannung festgestellt wird, die unter diesem vorgegeben Wert der Abschaltspannung Uab liegt.
  • Die beiden vorstehend angegebenen Verfahrensweisen lassen sich auch dann einsetzen, wenn die Ansteuerung des haltenden Magneten in der Weise erfolgt, daß während der "Fangphase" der Strom zunächst auf einen maximalen Wert Imax hochgeregelt wird, dann während des zu erwartenden Fangzeitraumes auf konstanter Höhe eingeregelt wird und nach dem vermuteten Auftreffen und Anliegen des Anker an der Polfläche auf einen niedrigeren Haltestrom zurückgeschaltet wird. Hierbei kann es nun durch äußere Einflüsse geschehen, daß der Anker entweder die Polfläche gar nicht erreicht oder in der vermuteten "Fangphase" sich bereits wieder von der Polfläche löst. Wird dann der Strom von dem Maximalwert Imax auf den niedrigeren Wert des Haltestromes IH geschaltet, dann kann wiederum entweder über die Zeitmessung, besser aber noch über die Messung der an der Spule auftretenden Abschaltspannung erkannt werden, ob zu diesem Zeitpunkt der Anker an der Polfläche des Elektromagneten anliegt.
  • Die Erfindung wird anhand schematischer Diagramme näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 den zeitlichen Verlauf von Strom und Spannung während der Abschaltphase eines Elektromagneten für eine Funktionsüberwachung durch Zeitmessung,
  • 2 den zeitlichen Verlauf von Strom und Spannung für eine Funktionsüberwachung durch eine Spannungsmessung,
  • 3 den zeitlichen Verlauf von Strom, Spannung und Ankerhub bei einem Rückschwingen des Ankers während der Fangphase.
  • Soll durch einen Elektromagneten der gefangene Anker freigegeben werden, dann wird wie in der 1 dargestellten Stromkurve a) der Strom zum Zeitpunkt T0 abgeschaltet.
  • Bei anliegendem Anker benötigt der Strom aufgrund des Abbaus der Magnetfeldenergie eine bestimmte Zeit, bis er auf Null abgefallen ist. Da bei anliegendem Anker am Elektromagneten eine hohe Magnetfeldenergie vorhanden ist, benötigt der Strom bis zum Abfall auf Null die Zeit tab.
  • In 1b) ist der zugehörige zeitliche Verlauf der an der Spule des Elektromagneten zu messenden Spannung bei anliegendem Anker in einer voll ausgezogenen Linie dargestellt.
  • Liegt nun der Anker beim Abschalten des Stromes nicht an der Polfläche an, so verkürzt sich die Abfallzeit für den Strom spürbar. Für einen Abfall auf Null wird nur die Zeit tab1 benötigt, wie dies durch die strichpunktierte Kurve in 1a) gekennzeichnet ist. Der zugehörige Verlauf für die Spannung ist in 1b) ebenfalls dargestellt.
  • Da es nun, wie vorstehend bereits beschrieben, Steuerungsverfahren gibt, bei denen durch äußere Vorgaben die Zeit tab fest vorgegeben wird, d. h., der Anker beispielsweise durch das Aufbringen zusätzlicher, beschleunigender Magnetkräfte von der Polfläche gelöst wird, dann kann natürlich die Funktionsüberwachung nicht über eine Zeiterfassung vorgenommen werden.
  • In 2a) ist der zeitliche Verlauf des Stromes mit vorgegebener Abschaltzeit tab dargestellt. In 2b) ist der zugehörige zeitliche Verlauf der an der Spule des Elektromagneten meßbaren Spannung dargestellt. Bei normaler Funktion ist beim Abfall des Stromes durch die Spule innerhalb einer fest vorgegebenen Zeit bei anliegendem Anker eine Abschaltspannung Uab2 meßbar, wie dies in 2b) dargestellt ist.
  • Liegt der Anker jedoch nicht an dem Elektromagneten an, dann stellt sich eine deutlich niedrigere Abschaltspannung Uab1 ein, da die abzubauende Magnetfeldenergie entsprechend geringer ist. Der zeitliche Spannungsverlauf der Abschaltspannung bei nicht anliegendem Anker ist wiederum strichpunktiert dargestellt.
  • Alternativ zu einer definierten Stromabschaltung kann die Abschaltspannung einem Kondensator aufgeschaltet werden, der sich dann durch die Energie der Spule auflädt. Dieser Aufladevorgang wird zweckmäßigerweise über ein gleichrichtendes Element wie etwa eine Diode durchgeführt, damit die im Kondensator erzielte Spannung nicht nach dessen Aufladung wiederum einen Stromfluß durch die Spule bewirkt, sondern vielmehr der Umladevorgang mit Erreichen des Stromes Null abgeschlossen ist. Die dann erreichte Spannung ist proportional zur vorher in der Spule gespeicherten Energie und ist somit für den Fall des anliegenden Ankers deutlich größer als wenn der Anker zum Abschaltzeitpunkt nicht angelegen hat.
  • In 3 sind der zeitliche Verlauf in einander zugeordneten Diagrammen a) für den Strom, b) für die Spannung und c) für den Weg des Ankers dargestellt. Wie aus dem Diagramm a) ersichtlich, wird zur Einleitung der "Fangphase" der Strom zunächst auf einen vorgegebenen Maximalwert Imax hochgeregelt und hierbei zunächst konstant gehalten. In dem zugeordneten Verlauf der Spannung ist erkennbar, daß die Spannung während des Stromanstiegs konstant bleibt, dann aber beim Übergang in die Konstantstromphase abfällt. Bewegt sich nun der Anker, wie im Diagramm c) dargestellt, auf die Polfläche zu, dann steigt durch Veränderung der magnetischen Induktion die Spannung wieder auf einen höheren Wert an, um dann wieder auf den niedrigen, der Konstantstromregelung zugehörigen Wert abzufallen.
  • Da nun aufgrund der konstruktiven und steuerungstechnischen Gegebenheiten nach einer bestimmten Zeit der Konstantstromregelung davon ausgegangen werden kann, daß der Anker an der Polfläche des, fangenden Elektromagneten zur Anlage gekommen ist, wird der Strom von seinem Wert Imax auf einen niedrigeren Haltestrom IH heruntergeregelt. Wie aus 3b) ersichtlich, ergibt dies an der Spule des Elektromagneten den voll ausgezogenen Spannungsverlauf.
  • Sollte nun durch Störungen der Anker zwar die Polfläche berührt haben, wie dies aus dem Verlauf der Spannung gemäß 3b) erkennbar ist, dort aber nicht vom Elektromagneten gehalten worden sein, sondern, wie dies in 3c) gestrichelt dargestellt ist, wieder abgefallen sein, dann läßt sich dieser Sachverhalt wieder aus dem deutlich anderen Verlauf der an der Spule zu messenden Spannung zum Zeitpunkt des Umschaltens von dem Maximalstrom Imax auf den Haltestrom IH erkennen und aus diesem Wert ein Stellsignal ableiten, über das entsprechende Steuerungsmaßnahmen geschaltet werden können, die den Anker des elektromagnetischen Aktuators wieder in Bewegung versetzen, beispielsweise durch ein Anschwingen über wechselseitiges Beschalten der beiden Elektromagneten.
  • Eine weitere Möglichkeit, das Abfallen des Ankers zu erkennen, ergibt sich aus der Auswertung der Spannung in der Konstantstromphase: Tritt an der Spule ein Spannungswert auf, der kleiner ist als das Produkt aus Strom und Innenwiderstand der Spule, so kann nur eine Wegbewegung des Ankers dazu geführt haben. Bei sich vollständig entfernendem Anker gemäß der Wegkurve 2 in 3c) ergibt sich ein Spannungsverlauf gemäß Kurve 1 in 3b). Damit ein kurzzeitiges Prellen des Ankers bei anschließendem sauber anliegenden Anker nicht zu einer Auslösung des Diagnosesignals "Ankerausfall" führt, wird erst bei einer bestimmten Spannungsunterschreitung auf Ankerabfall erkannt. Auch kann zur Kompensation von Serientoleranzen die Spannung nach dem Auftreffen des Ankers mit der Spannung am Ende der Konstantstromphase verglichen werden, so daß, falls die Spannung zum Zeitpunkt T1 um einen deutlichen Betrag größer ist als zu einem früheren Zeitpunkt nach dem Auftreffen, auf Ankerausfall erkannt wird. Dies hat den Vorteil, daß auch bei Toleranzen im Konstantstrom und im Innenwiderstand der Spule eine einwandfreie Erkennung ohne Fehlentscheidungen möglich ist.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Funktionsüberwachung eines Gaswechselventils, das über einen elektromagnetischen Aktuator betätigt wird, der wenigstens einen Elektromagneten und einen gegen die Kraft wenigstens einer Rückstellfeder durch den Elektromagneten bewegbaren, auf das Gaswechselventil einwirkenden Anker aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass a) bei einem Schalten des die Spule des Elektromagneten durchfließenden Stromes und/oder b) nach dem Zeitpunkt der maximalen Annäherung des Ankers an den Elektromagneten nach dem Schaltzeitpunkt des Schaltens des den Elektromagneten durchfließenden Stroms und/oder c) einem Zeitpunkt der maximalen Annäherung des Ankers die Zeit bis zum Abfall des Stromes auf einen vorgegebenen niedrigeren Wert und/oder die an der Spule anliegende Spannung gemessen und die gewonnenen Messwerte mit vorgegebenen Sollwerten für Zeit und/oder Spannung verglichen und bei Abweichung ein Signal erzeugt wird.
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