DE19529676A1 - Kolbenpumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe zum Fördern eines Fluids mit einem in einem
Pumpengehäuse angeordneten Zylinder, in dem ein Kolben in Längsrichtung ver
schiebbar angeordnet ist, wobei ein Ende des Zylinders einer Druckseite
(Hochdruckseite) und das andere Ende des Zylinders einer Saugseite
(Niederdruckseite) der Kolbenpumpe zugeordnet ist und sich auf der Saugseite eine
Kolbenstangenführung an den Zylinder anschließt, in der eine an einem Ende mit dem
Kolben und am anderen Ende mit einem außerhalb des Pumpengehäuses angeordne
ten Antrieb verbundene Kolbenstange in Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist.
Eine gattungsgemäße Kolbenpumpe ist aus der DE-OS 41 38 174, deren Inhalt zur
Gänze zum Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung zu zählen ist, bekannt.
In der Tieftemperatur-Technik werden - wie in der allgemeinen Verfahrenstechnik -
Pumpen sowohl in Produktionsanlagen, sog. Prozeßpumpen, oder in Notversorgungs
anlagen integriert als auch zum Abfüllen von gasförmigen oder flüssigen Produkten
eingesetzt. Das bevorzugte Einsatzgebiet von Kolbenpumpen liegt bei hohen Drücken
und kleinen Fördermengen, wobei die geforderten Fördermengen und -drücke stetig
größer werden.
Die Antriebs- und Regelsysteme für diese Pumpen sind in herkömmlicher Technik und
werden nachfolgend nicht weiter behandelt.
Die Zulaufbedingungen an den Pumpen sind bei Tieftemperatur-Anlagen besonders
kritisch zu erfassen, da die zu fördernde Flüssigkeit meist nur eine geringe Unterküh
lung aufweist, d. h. nahe dem Siedepunkt ist, und naturgemäß in den Leitungen zur
Pumpe aus der Umgebung Wärme zugeführt wird.
Gängige Tieftemperaturpumpen werden zum Pumpen von flüssigem Stickstoff, Sauer
stoff, Argon, Kohlendioxid und Kohlenwasserstoff verwendet. Da bei diesen Anwen
dungsfällen die tiefste Einsatztemperatur bei ca. -200°C liegt und die Verdampfungs
wärme relativ groß ist, werden bei den herkömmlichen Pumpen keine großen Anfor
derungen an Isolation und Abdichtung gestellt. Hinzu kommt noch, daß bei laufender
Pumpe das Produkt aus Masse und spezifischer Wärme groß ist, so daß die Wärme
verluste aus Reibung und Wärmeleitung weniger schwer wiegen.
Aber auch das Pumpen von flüssigem Wasserstoff mit derartigen Pumpen ist möglich.
Wasserstoff weist jedoch nur 116 der Verdampfungswärme von Stickstoff auf, seine
Temperatur liegt bei -253°C und seine Viskosität ist sehr gering, so daß an derartige
Pumpe besondere Anforderungen gestellt werden.
Die in der o.g. DE-OS 41 38 174 beschriebene Kolbenpumpe weist jedoch Nachteile
auf. So kommt es beim Ableiten der überschüssigen Fluidmenge aus dem Laderaum
über den sog. Ringspalt in den Saugraum zu schwer zu beurteilenden Verhältnissen,
insbesondere bei expansiven Gasentwicklungen. Dies hat zur Folge, daß die ent
stehenden Gasblasen nicht nach oben in den Entgasungsstutzen abgeleitet, sondern
wieder in das Ladesystem zurückgeführt werden. Zudem sind somit die Strömungsrich
tungen der überschüssigen Fluidmenge und der beschleunigten Fluidmenge im Saug
kanal gegenläufig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kolbenpumpe anzugeben, die einen geglätteten
Förderstrom ermöglicht, das Eindringen von Wärme in das zu fördernde Fluid verhin
dert und für alle verflüssigten, tiefkalten Gase, insbesondere für die Obengenannten,
geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß von einer Kolbenpumpe mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe kommt es bei der Vorverdichtung des zu
fördernden Fluids, entsprechend dem gewählten Einstelldruck des Überströmventils, zu
einem Überströmen von Fluid in den Fluidraum. Die überströmende Flüssigkeit wird
also, ohne das Einströmen zum Saugventil zu behindern, unmittelbar dem Entgas
ungsstutzen zugeführt. Dies ist besonders vorteilhaft, da die bei der Druckentlastung
über das Überströmventil freiwerdenden Gasblasen nicht wieder über das Saugventil
dem Arbeitsgang zugeführt werden. Somit ist auch das Problem des Gegenlaufens von
überschüssiger Flüssigkeit bzw. Gasblasen und beschleunigtem Fluid im Saugkanal
nicht mehr gegeben.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe weiterbildend wird vorgeschlagen, daß das auf
der Stirnseite des Laderaumes feststehend angeordnete Überströmventil federbelastet
ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß im oberen Scheitelpunkt des Zylindermantels im
stirnseitigen Bereich wenigstens eine, in den Fluidraum mündende Bohrung vorge
sehen ist.
Durch eine bzw. mehrere derartige Bohrungen wird eine Verbesserung der Strömung
im Außenbereich, also dem sog. Fluidraum, des Ladezylinders erreicht, da mittels
dieser Entgasungsbohrungen die überströmende Flüssigkeit bzw. die sich dabei
bildenden Gasblasen direkter und damit schneller dem Entgasungsstutzen zugeführt
werden. Über diese Entgasungsbohrungen im Ladezylinder werden die gegebenenfalls
noch mitgeführten Gasanteile, also diejenigen Gasblasen, die nicht erst beim Über
strömen durch das Überströmventil gebildet werden, direkt dem Entgasungsstutzen
zugeführt. Bei der Bemessung dieser Entgasungsbohrungen ist selbstverständlich
darauf zu achten, daß die Durchsatzmengen des gasförmigen und des flüssigen Medi
ums einen noch ausreichenden Druck des Ladesystems gewährleisten. Die Entgas
ungsbohrung ist auch als Dämpfungsglied für das Überströmventil zu bemessen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe zeichnet
sich dadurch aus, daß zwischen Zylindermantel und Kolbenstange eine
Führungsbuchse angeordnet ist, wobei diese Führungsbuchse im Bereich ihres äußer
en Endes eine Entlastungsnut aufweist, die über eine Verbindungsbohrung mit dem
Fluidraum, vorzugsweise im Bereich des Überströmventils, in Verbindung steht.
Zur Entlastung der Kolbenstangenabdichtung gegen Druckpulsation ist der Ladezylin
der gegenüber der Kolbenstange mit einer Führungsbuchse, die eine Drosselwirkung
zur Folge hat, ausgestattet. Diese Führungsbuchse weist im Bereich ihres äußeren
Endes eine Entlastungsnut auf, die über eine Verbindungsbohrung mit dem Fluidraum
in Verbindung steht. Somit kann Flüssigkeit oder Gas, die in den Spalt zwischen Kol
benstange und innerer Führungsbuchsenwandung gelangt, über die Entlastungsnut
und die Verbindungsbohrung in den Fluidraum und damit in den Entgasungsstutzen
geführt werden.
Die Führungsbuchse ist vorteilhafterweise aus dem gleichen Material wie die
Führungsringe des Kolbens, insbesondere aus den Sinterwerkstoffen Bronze/Teflon
oder Teflon/Kohle, gefertigt. Außerdem ist vorteilhafterweise die Kolbenstange mit
einem Kunststoffisolator versehen. Des weiteren macht es Sinn, wenn mindestens ein
Teil der Kolbenstangenführung aus einem schlecht wärmeleitenden Material,
insbesondere aus Kunststoff, gefertigt ist.
Die Kolbenstange ist im Bereich des Hochdruckraums bevorzugt mit speziellen hoch
dichten Kolbenringen, welche eine sehr geringe Reibung verursachen, bestückt. Es
handelt sich hierbei um sog. Twin-Kolbenringe aus PTFE, die aus einem Rechteckring
und einem Winkelring zusammengesetzt sind, die jeweils einen Spalt aufweisen, wobei
am Winkelring eine Arretierungsnase angebracht ist, die in den Spalt des Rechteck
rings eingreift.
Zweiteilige Twin-Kolbenringe, die aus einem Winkel- und einem Rechteckring
bestehen, sind an sich bekannt. Die Bezeichnungen "Winkelring" bzw. "Rechteckring"
beziehen sich dabei auf die Schnittflächen der Ringe. Die beiden Ringe besitzen einen
Spalt, wodurch durch Aufbiegen die Montage ermöglicht wird. Das Verdrehen der
beiden Ringe gegeneinander wird bekanntermaßen durch einen Arretierungsstift
verhindert.
Um die vergleichsweise komplizierte Montage vor allem bei kleinen Ringdurchmessern
zu verbessern, wird anstelle eines Arretierungsstiftes bei der erfindungsgemäßen
Kolbenpumpe eine fest am Winkelring angebrachte Arretierungsnase bevorzugt, die
genau im Spalt des Rechteckrings zum Liegen kommt. Dabei ist der Durchmesser des
Winkelrings in der Umgebung der Nase vergrößert, um eine sichere Abdichtung auch
im Nasen- und Spaltbereich der beiden Ringe zu erhalten. Da der Rechteckring vor
zugsweise auf der druckabgewandten Seite eingebaut ist, übernimmt er die Haupt
arbeit, so daß der Winkelring nur im Bereich der Arretierungsnase (mit Überschnei
dung) den Nenndurchmesser des Rechteckrings aufweist. Durch diese Maßnahme
sowie die Wahl einer geeigneten PTFE-Modifikation wird die Reibung minimiert. Mit
diesen speziellen Kolbenringen werden eine hervorragende Dichtheit und ca. 40%
weniger Reibung erreicht, als bei den bisherigen Twin-Kolbenringen.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe weiterbildend wird vorgeschlagen, daß im
Bereich des Saugventils des Ladekolbens ein zylindrischer Strömungsführungsmantel
derart angeordnet ist, daß das über das Überströmventil und/oder die in den Fluidraum
mündenden Bohrungen strömende Fluid in Richtung des Entgasungsstutzens abgelei
tet wird.
Diese Ausführung der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe ist insbesondere dann vorzu
sehen, wenn das tiefkalte verflüssigte Medium von unten oder stirnseitig, also in die
untere Gehäusehälfte, eintritt. Durch den Impuls der Strömung werden die dabei ent
stehenden Gasblasen bzw. die bereits in der Flüssigkeit enthaltenen Gasblasen über
den Zylinder nach oben zu dem Entgasungsstutzen geleitet.
Die Erfindung sowie weitere Ausgestaltungen davon seien anhand der Figur näher
erläutert.
Hierbei zeigen:
Figur: Eine Gesamtansicht der Kolbenpumpe mit Pumpengehäuse, Saug- und
Hochdruckleitung im Längsschnitt.
Der Zylinder 2 ist in das Pumpengehäuse 1 so hineingesteckt, daß eines seiner Enden
mittels Auflageflächen 3 am Pumpengehäuse 1 an liegt. Am anderen Ende des Zylin
ders 2 ist eine vorgespannte Tellerfeder 4 angeordnet. Sie stützt sich über Kappen
halterungen 6 an einer auf das Pumpengehäuse 1 aufgesetzten Gehäusekappe 5 ab
und belastet den Zylinder 2 in Längsrichtung. Dadurch wird der Zylinder mit den
Auflageflächen 3 an das Pumpengehäuse 1 gedrückt und in Längsrichtung gehalten.
Über einen zwischen Zylinder 2 und Pumpengehäuse 1 angeordneten Distanzring 7
wird der Zylinder im Bereich der Gehäusekappe 5 zentriert.
Im Zylinder 2 ist ein Kolben 8 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Am Kolben 8
ist eine Kolbenstange 9 zum Antrieb des Kolbens 8 angebracht. Der Kolben 8 unterteilt
den Zylinderinnenraum in eine Niederdruckkammer 10 und eine Hochdruckkammer 11.
Die Hochdruckkammer 11, die der Druckseite der Kolbenpumpe zugeordnet ist, wird
durch eine zwischen dem Zylindermantel 2 und dem Pumpengehäuse 1 angeordnete
Lippendichtung 26 aus PTFE gegen die Saugseite, d. h. gegen das beispielsweise von
einem Vorratsbehälter über Zuleitung 17 kommende, zu pumpende Fluid, abgedichtet.
Am Kolbenkopf ist ein federbelastetes Saugventil 12 angebracht, über das in einem
Laderaum 19 vorkomprimiertes Fluid in die Hochdruckkammer 11 gelangt. In der
Hochdruckkammer 11 ist ein federbelastetes Druckventil 13 angeordnet, über das das
auf Betriebsdruck gebrachte Fluid an eine Ableitung 14 abgeben wird.
Die Abdichtung des Kolbens 8 im Zylinder 2 bewirken gut dicht schließende Kolben
ringe 15 aus einer verschleißfesten PTFE-Mischung. Aus dem gleichen Material sind
die Führungsringe 25, welche den Kolben zentrieren, hergestellt. Der Zylinder 2 ist aus
rostbeständigem Stahl, die Lauffläche ist hart und feinstbearbeitet.
Die Druckhalteventile 13 und 12 sind federbelastet, Kolben 8 und Kolbenstange 9 sind
verschraubt. Die Abdichtung dieser Kolbenstange 9, deren Oberfläche hart und feinst
bearbeitet ist, wird von mehreren besonders geformten Hutmanschetten 19 aus einer
PTFE-Mischung übernommen. Zur Verbesserung der Dichtwirkung wird über den
konischen Teil der Hutmanschetten 16 ein geschlitzter Spannring aus dem gleichen
Material mit einer Wurmfeder gelegt.
Ein Überströmen des Fluids aus dem Saugraum 27 in den Laderaum 19 erfolgt über
das Saugventil 21 des Ladekolbens 22. Auf der Stirnseite des Zylinders 1 ist erfin
dungsgemäß wenigstens ein Überströmventil 29 feststehend angeordnet. Dieses kann
z. B. federbelastet 30 sein. Der Zylindermantel 1 ist im Bereich des Laderraumes 19
von einem Fluidraum 28 umgeben.
Zwischen dem Zylindermantel 1 und der Kolbenstange 9 ist eine Führungsbuchse 31
angeordnet. Diese Führungsbuchse 31 weist im Bereich ihres äußeren Endes eine
Entlastungsnut 32 auf. Diese wiederum steht über eine Verbindungsbohrung 33 mit
dem Fluidraum 28 in Verbindung. Im Bereich des Saugventils 21 des Ladekolbens 22
ist ein zylindrischer Strömungsführungsmantel 34 angeordnet.
Die Funktionsweise der Kolbenpumpe ist folgende:
Das Fördermedium fließt durch einen unteren horizontalen Rohranschluß 17 über den Filter 18 in einen Saugraum 27 sowie einem Laderaum 19 und kühlt die Pumpe ab. Das dabei anfallende Gas entweicht durch einen senkrechten Rohrstutzen 20. Nach aus reichender Vorkühlung der Pumpe, was bei der geringen Masse in kurzer Zeit der Fall ist, kann sie in Betrieb genommen werden.
Das Fördermedium fließt durch einen unteren horizontalen Rohranschluß 17 über den Filter 18 in einen Saugraum 27 sowie einem Laderaum 19 und kühlt die Pumpe ab. Das dabei anfallende Gas entweicht durch einen senkrechten Rohrstutzen 20. Nach aus reichender Vorkühlung der Pumpe, was bei der geringen Masse in kurzer Zeit der Fall ist, kann sie in Betrieb genommen werden.
Aufgrund der Kolbenbewegung strömt das Fluid durch das federbelastete Saugventil
21 des Ladekolbens 22 in den Laderaum 19. Die bereits in dem Fluid enthaltenen
Gasblasen bzw. die beim Durchströmen des Saugventils 22 gebildeten Gasblasen
werden über die Entgasungsbohrung 23 in den Fluidraum 28 und von dort in den
Entgasungsstutzen 20 geleitet. Bei Hubumkehr wird das Fluid durch Kolbenbohrungen 24
über das federbelastete Saugventil 12 in die Hochdruckkammer 11 gefördert. Ent
sprechend dem gewählten Einstelldruck des Überströmventils 29 öffnet sich dieses
während der Vorverdichtung des Mediums, so daß es zu einem Abströmen von Gas
blasen und/oder flüssigem Medium über das Überströmventil 29 in den Fluidraum 28
kommt.
Das in der Hochdruckkammer 11 auf Betriebsdruck komprimierte Fluid öffnet das
Druckventil 13 und gelangt über die Ableitung 14 zu einem etwaigen Verbraucher.
Aufgrund des zylindrischen Strömungsführungsmantels 34 wird die über das Über
strömventil 29 überströmende Flüssigkeit, ohne die Einströmung zum Saugventil 21 zu
behindern, unmittelbar dem Entgasungsstutzen 20 zugeführt. Dies ist besonders vor
teilhaft, da die bei der Druckentlastung über das Überströmventil 29 und/oder die
Entgasungsbohrung(en) 23 freiwerdenden Gasblasen nicht wieder über das Saugventil
21 dem Arbeitsgang zugeführt werden. Zur weiteren Verbesserung der Strömung der
überströmenden Flüssigkeit bzw. der Gasblasen ist der Außenbereich des Ladezylin
ders 1 derart geformt, daß das überströmende Medium unmittelbar dem Entgasungs
stutzen 20 zugeführt wird.
Alternativ zu einer Zuführung des tiefkalten verflüssigten Mediums an der Stirnseite der
Kolbenpumpe ist auch eine Zuführung des Mediums von unten möglich. In diesem
Falle werden die Gasblasen aufgrund des Impulses der Strömung um den zylin
drischen Strömungsführungsmantel 34 nach oben in den Entlastungsstutzen 20 ge
drängt. Der (nicht dargestellte) Eintrittsstutzen im Falle einer Anordnung im unteren
Scheitelpunkt ist derart angeordnet, daß seine vordere Kante des Eintrittsstutzens nicht
die Kante des zylindrischen Strömungsführungsmantels 34 überschneidet. Vielmehr
sollte die vordere Kante des Eintrittsstutzens bevorzugt im Bereich unter dem Entgas
ungsstutzen angeordnet sein, so daß die mitgeführten Gasblasen in der natürlichen
Strömung nach oben in Richtung des Entgasungsstutzens 20 abgedrängt und somit
nicht dem Saugventil 21 zugeführt werden.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe läßt sich aufgrund ihrer Konstruktion vergleichs
weise einfach auf das entsprechend der beabsichtigten Verwendung gewünschte
Verhältnis von Füll- zu Druckvolumina einstellen. Dazu wird der Kolben 8 im Bereich
des Saugventils 12 und mit ihm sowohl das Saugventil 12 als auch der Ladekolben 22
nach innen bzw. nach außen versetzt, so daß bei gleichbleibendem Kolbenhub eine
Änderung des Verhältnisses von 1 : 1,5 bei vorwiegend großen Durchmessern des
Arbeitskolbens 8 (bis 120 mm) und verhältnismäßig geringen Enddrücken (ca. 50 bar)
bis 1 : 10 bei vorwiegend kleinen Durchmessern des Arbeitskolbens 8 (ca. 20 mm) und
verhältnismäßig hohen Enddrücken (400 bis 800 bar) möglich ist.
Claims (9)
1. Kolbenpumpe zum Fördern eines Fluids mit einem in einem Pumpengehäuse
angeordneten Zylinder, in dem ein Kolben in Längsrichtung verschiebbar angeord
net ist, wobei ein Ende des Zylinders einer Druckseite (Hochdruckseite) und das
andere Ende des Zylinders einer Saugseite (Niederdruckseite) der Kolbenpumpe
zugeordnet ist und sich auf der Saugseite eine Kolbenstangenführung an den Zy
linder anschließt, in der eine an einem Ende mit dem Kolben und am anderen
Ende mit einem außerhalb des Pumpengehäuses angeordneten Antrieb verbun
dene Kolbenstange in Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zylindermantel (1) wenigstens im Bereich des Laderaumes
(19) von einem Fluidraum (28) umgeben ist und auf der Stirnseite des Zylinders (1)
wenigstens ein Überströmventil (29), das in den Fluidraum (28) hineinreicht, fest
stehend angeordnet ist.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Stirn
seite des Laderaumes (19) feststehend angeordnete Überströmventil (29) federbe
lastet (30) ist.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen
Scheitelpunkt des Zylindermantels (1) im stirnseitigen Bereich wenigstens eine, in
den Fluidraum mündende Bohrung (23) vorgesehen ist.
4. Kolbenpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Zylindermantel (1) und Kolbenstange (9) eine Führungsbuchse (31)
angeordnet ist, wobei diese Führungsbuchse (31) im Bereich ihres äußeren Endes
eine Entlastungsnut (32) aufweist, die über eine Verbindungsbohrung (33) mit dem
Fluidraum (28), vorzugsweise im Bereich des Überströmventils (29), in Verbindung
steht.
5. Kolbenpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
buchse (31) aus dem gleichen Material wie die Führungsringe (25) des Kolbens
(8), insbesondere aus den Sinterwerkstoffen Bronze/Teflon oder Teflon/Kohle ge
fertigt ist.
6. Kolbenpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (9) mit einem Kunststoffisolator versehen ist.
7. Kolbenpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Kolbenstangenführung aus einem schlecht wärmelei
tenden Material, insbesondere aus Kunststoff, gefertigt ist.
8. Kolbenpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (9) und der Kolbenmantel Twin-Kolbenringe aus PTFE auf
weisen, die aus einem Rechteckring und einem Winkelring zusammengesetzt sind,
die jeweils einen Spalt aufweisen, wobei am Winkelring eine Arretierungsnase an
gebracht ist, die in den Spalt des Rechteckrings eingreift.
9. Kolbenpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Saugventils (21) des Ladekolbens ein zylindrischer
Strömungsführungsmantel (34) derart angeordnet ist, daß das über das Über
strömventil (29) und/oder die in den Fluidraum (28) mündenden Bohrungen (23)
strömende Fluid oder die im Falle einer Anordnung des Eintrittsstutzens im unteren
Scheitelpunkt der Kolbenpumpe im zugeführten Fluid mitgeführten Gasblasen in
natürlicher Strömung in Richtung des Entgasungsstutzens (20) abgeleitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129676 DE19529676A1 (de) | 1995-08-11 | 1995-08-11 | Kolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129676 DE19529676A1 (de) | 1995-08-11 | 1995-08-11 | Kolbenpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19529676A1 true DE19529676A1 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=7769330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995129676 Withdrawn DE19529676A1 (de) | 1995-08-11 | 1995-08-11 | Kolbenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19529676A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008138446A1 (de) * | 2007-05-16 | 2008-11-20 | Linde Aktiengesellschaft | Hochdruckwasserstoffpumpe |
WO2009018898A2 (de) * | 2007-08-07 | 2009-02-12 | Linde Aktiengesellschaft | Hochdruckwasserstoffpumpe |
DE102014104050A1 (de) * | 2014-03-24 | 2015-09-24 | Netzsch-Feinmahltechnik Gmbh | Homogenisiereinrichtung mit einer Hochdruck- und einer Niederdruckkammer |
-
1995
- 1995-08-11 DE DE1995129676 patent/DE19529676A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008138446A1 (de) * | 2007-05-16 | 2008-11-20 | Linde Aktiengesellschaft | Hochdruckwasserstoffpumpe |
WO2009018898A2 (de) * | 2007-08-07 | 2009-02-12 | Linde Aktiengesellschaft | Hochdruckwasserstoffpumpe |
WO2009018898A3 (de) * | 2007-08-07 | 2009-06-11 | Linde Ag | Hochdruckwasserstoffpumpe |
DE102014104050A1 (de) * | 2014-03-24 | 2015-09-24 | Netzsch-Feinmahltechnik Gmbh | Homogenisiereinrichtung mit einer Hochdruck- und einer Niederdruckkammer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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