DE19529487C2 - System zur gebührenpflichtigen Abgabe von Software - Google Patents
System zur gebührenpflichtigen Abgabe von SoftwareInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur gebührenpflichtigen Abgabe von
Software, wie z. B. Computerprogrammen, Videowerken und
insbesondere digitalisierten Softwareinformationen.
Mit den Entwicklungen von ein großes Speichervermögen aufweisenden
Speichermedien, wie CD-ROM, MO oder dergleichen, sowie von hohe Kapazität und
hohe Geschwindigkeit aufweisenden Kommunikationstechnologien, wie B-ISDN oder
dergleichen und von Kabelfernsehtechnologien, wird erwartet, daß Bilder und
Töne, ganz zu schweigen von Computerprogrammen, als digitale Information unter
Ausnutzung dieser Einrichtungen verteilt bzw. vertrieben werden.
Dies bedeutet, daß Videowerke und andere Werke, die bisher in Form von
Videobändern abgegeben worden sind, nunmehr so wie sie sind mit Hilfe eines
Speichermediums, wie z. B. einer CD-ROM, MO, verkauft oder im
Markt als Spiele unter Ausnutzung der interaktiven Charakteristik (Zweiwege-
Charakteristik) der CD-ROM, MO vertrieben werden.
Das gleiche trifft zu für Kommunikationsleitungen, und die derzeitige Situation ist die,
daß Videowerke, wie sie oben erwähnt worden sind, nunmehr an die Benutzer über
Kommunikationsleitungen gesendet werden können.
Da es sehr einfach ist, diese Art von digitaler Information auf andere
Aufzeichnungsträger zu kopieren und keine Möglichkeit der Qualitätsverschlechterung
zum Zeitpunkt des Kopierens vorliegt, wie sie indessen im Falle einer analogen
Information gegeben ist, ist das Kopieren derselben Information möglich, so daß
jegliche Möglichkeit dafür vorhanden ist, daß die Gewinne der Hersteller aufgrund
einer solchen Kopieroperation beeinträchtigt werden. Mit anderen Worten ausgedrückt
heißt dies, daß der Inhalt einer CD-ROM, MO einfach mit einer
minimalen Kenntnis der DOS-Befehle kopiert werden kann, solange eine hohe Kapazität
aufweisende und wiederbeschreibbare optomagnetische Platten und
Magnetdisketteneinrichtungen bereitstehen.
In nahezu allen Fällen ist daher das Verleihen dieser Art von digitalem
Informationsspeicherträger durch den Hersteller verboten, da eine ausreichende
Sicherheitsüberprüfung unmöglich ist.
Da diese Art von Software noch sehr teuer ist, zögern Endbenutzer häufiger und kaufen
sie erst dann, wenn sie sicher sind, daß die betreffende Software tatsächlich die ist, die
sie wünschen, oder daß sie für die verfügbare Hardware brauchbar bzw. auf dieser
ablauffähig ist.
In diesem Zusammenhang hat die Realisierung eines neuen Software-Verteilsystems
bzw. -Vertriebssystems begonnen, bei dem eine Anzahl von hinsichtlich der Funktion
eingeschränkten Softwareposten, die auf bzw. in der CD-ROM, MO
gespeichert sind, zu niedrigen Preisen verkauft werden, und bei dem die Endbenutzer
für die Art von Software, die sie wünschen, Gebühren entrichten und dann Codes
erfahren für die Freigabe der funktionalen Beschränkung bezüglich der Software.
Auf dem Gebiet der Funksendung bzw. Übertragung ist überdies ein System realisiert
worden, bei dem die Funkstation Videowerke an Benutzer über
Kommunikationssatelliten bereitstellt. Gemäß diesem System wird mit Rücksicht
darauf, daß Videowerke lediglich jenen Benutzern zur Verfügung gestellt werden, die
Verträge mit der Sendestation haben, die Information für die Benutzer von den
Kommunikationssatelliten verschlüsselt, und Entschlüsselungsgeräte sind den in die
Verträge einbezogenen Benutzern zur Verfügung gestellt. Außerdem werden Schlüssel
zur Entschlüsselung der verschlüsselten Information, die über die
Kommunikationssatelliten ausgesendet wird, den Benutzern zugesandt, und die
Entschlüsselungsgeräte entschlüsseln die Information auf der Grundlage der
betreffenden Schlüssel. Auf diese Weise ist es den in die Verträge einbezogenen
Benutzern ermöglicht, die entschlüsselte Videoinformation auf dem Heim-Fernsehgerät
zu betrachten. Als Gebührenbelastungssystem ist jedoch unabhängig von der
Betrachtungszeitspanne auf der Seite der Benutzer eine pauschale Gebührenabrechnung
vorgesehen. Die Benutzer können überdies lediglich die durch die Sendestation
festgelegten Programme betrachten. Um die Information zu erhalten, die sie wünschen,
müssen die Benutzer somit bis zu dem durch die Sendestation festgelegten Zeitpunkt des
entsprechenden Programms warten.
Aus der Druckschrift WO 90/13865 A1 ist ein System zur gebührenpflichtigen Abgabe
von Software nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Dabei kann ein Benutzer
über eine Terminaleinheit auf die von einer Zentraleinheit bereitgestellte Software
zugreifen. Die Software wird von der Zentraleinheit verschlüsselt bereitgestellt und
kann von der Terminaleinheit nur mit Hilfe einer entsprechenden
Entschlüsselungseinrichtung entschlüsselt werden, wobei diese
Entschlüsselungseinrichtung nur gegen Gebührenzahlung benutzt werden kann. Die
Entschlüsselungseinrichtung ist über eine öffentliche Telefonleitung mit der
Verschlüsselungseinrichtung der Zentraleinheit zu verbinden, um die über die
Telefonleitung übertragenen Softwaredaten empfangen und entschlüsseln zu können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes System zur
gebührenpflichtigen Abgabe von Software zu schaffen, wobei die Software von einer
Zentraleinheit bereitgestellt und an Terminaleinheiten übertragen wird und die
Sicherheit verbessert sowie die den Benutzern auferlegte zeitliche Belastung verringert
ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein System zur
gebührenpflichtigen Abgabe von Software mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es unabhängig von der Bereitstellungsart der
Software, ob über Kommunikationsmedium oder ein anderes Medium, möglich, die
Softwareverteilung einheitlich zu steuern. Dadurch, daß es ermöglicht ist, die
Bereitstellungsart der Software durch Einsetzen einer Zwischen- bzw.
Weiterleitungsvorrichtung zu ändern, wird eine Softwareverteilung in einer optimalen
Form gestattet.
Im folgenden wird eine kurze Beschreibung der Zeichnungen gegeben.
Fig. 1 zeigt in einer Darstellung ein erstes Prinzip der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einer Darstellung eine zweites Prinzip der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 3 veranschaulicht in einem Blockdiagramm den Hardware-Aufbau einer
Zentraleinheit, einer Weiterleitungsvorrichtung und einer Terminaleinheit
bei einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 veranschaulicht in einer Darstellung DES-Betriebsarten.
Fig. 5 zeigt in einer Darstellung Einzelheiten einer DES-Einrichtung.
Fig. 6 veranschaulicht in einem Ablaufdiagramm zeitliche Ein- und
Ausgangssignalverläufe der DES-Einrichtung.
Fig. 7 zeigt in einer Darstellung Softwarebereitstellungswege gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 8 zeigt in einer Tabelle eine Betriebsartumsetzung auf einem
entsprechenden Bereitstellungsweg.
Fig. 9 veranschaulicht in einer Darstellung ein Konzept der
Betriebsartumsetzung in einer Weiterleitungsvorrichtung bei der
Ausführungsform.
Nunmehr erfolgt eine detaillierte Beschreibung der Erfindung, wozu auf die bevorzugte
Ausführungsform näher eingegangen wird.
Bevor die bevorzugte Ausführungsform beschrieben wird, wird zunächst ein
grundsätzlicher Aufbau gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig.
1 und 2 erläutert.
Zunächst ist ein Software-Abgabesystem gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine
Zentraleinheit 91 und eine Terminaleinheit 92 gebildet.
Darüber hinaus ist die Zentraleinheit 91 mit einer Funktion zur Verschlüsselung der
Software ausgestattet, die der Benutzer wünscht. Die Zentraleinheit umfaßt eine
Einrichtung zur Erzeugung eines Verschlüsselungscodes 91a, eine Einrichtung zur
Einstellung der Betriebsart der Verschlüsselung 91c und eine
Verschlüsselungseinrichtung 91b.
Die Einrichtung zur Erzeugung eines Verschlüsselungscodes 91a ist mit einer Funktion
zur Erzeugung von Verschlüsselungscodes ausgestattet, die zur Verschlüsselung der
Software benutzt werden.
Die Einrichtung zur Einstellung der Verschlüsselungs-Betriebsart 91c ist mit einer
Funktion zur Bestimmung der Verschlüsselungs-Betriebsart abhängig von der
Bereitstellungsart der Software ausgestattet.
Die Verschlüsselungseinrichtung 91b ist mit einer Funktion zur Verschlüsselung von
Software gemäß einem bestimmten Verschlüsselungscode und einer bestimmten
Verschlüsselungs-Betriebsart versehen.
Die Terminaleinheit 92 ist mit einer Funktion zur Entschlüsselung der von der
Zentraleinheit 91 bereitgestellten Software ausgestattet. Insbesondere enthält sie eine
Gebührenabrechnungseinrichtung 92a, eine Einrichtung zur Erzeugung eines
Entschlüsselungscodes 92b, eine Einrichtung zur Einstellung der Entschlüsselungs-
Betriebsart 92c und eine Entschlüsselungseinrichtung 92d.
Die Gebührenabrechnungseinrichtung 92a weist eine
Gebührenbelastungstabelle 8 (Belastungsinformations-Speichereinrichtung) auf, die den
Geldbetrag registriert, den der Benutzer ausnutzen kann, und einen Steuerteil 21 zum
Feststellen, ob ein Saldowert in der Belastungstabelle 8 oberhalb eines spezifizierten
Wertes liegt oder nicht, und zwar zum Zeitpunkt der Software-Bereitstellung, wobei die
Genehmigung zur Entschlüsselung der Software gegeben wird, falls der Saldo über dem
spezifizierten Wert liegt.
Der Steuerteil 21 ist ferner mit einer Funktion zur Durchführung einer Belastung je
Software-Titel ausgestattet, für den eine Entschlüsselungs-Genehmigung vorliegt.
Speziell ermittelt der betreffende Steuerteil den Softwaretitel und nimmt eine
Subtraktion von einem Saldo in der Belastungstabelle 8 jeweils dann vor, wenn für die
Entschlüsselung des Titels eine Genehmigung vorliegt.
Die Einrichtung zur Erzeugung eines Entschlüsselungscodes 92b ist mit einer Funktion
zur Erzeugung von Entschlüsselungscodes ausgestattet, die zur Entschlüsselung der
Software genutzt werden.
Die Einrichtung zur Einstellung der Entschlüsselungs-Betriebsart 92c ist mit einer
Funktion zur Festlegung der Entschlüsselungs-Betriebsart ausgestattet, die von der
Zentraleinheit 91 bereitgestellt wird.
Ferner dient die Entschlüsselungseinrichtung 92d der Entschlüsselung der Software auf
der Grundlage der Entschlüsselungscodes, die von der Einrichtung zur Erzeugung eines
Entschlüsselungscodes 92b erzeugt werden, und der Betriebsarten, die von der
Einrichtung zur Einstellung der Entschlüsselungs-Betriebsart 92c festgelegt werden, und
zwar lediglich in dem Fall, daß die Gebührenabrechnungseinrichtung 92a eine
entsprechende Genehmigung gibt.
Darüber hinaus können die Einrichtung zur Erzeugung eines Verschlüsselungscodes 91a
und die Einrichtung zur Erzeugung eines Entschlüsselungscodes 92b so ausgebildet
sein, daß sie abhängig von Software-Identifizierungsinformationen, welche individuelle
Software, Titel oder dergleichen spezifizieren, die Verschlüsselungs- und
Entschlüsselungscodes erzeugen.
Die Software kann durch Speichern in bzw. auf einem Speichermedium 93, wie z. B.
CD-ROM, MO, bereitgestellt werden. Ebenso kann die Software über
Kommunikationsleitungen als Kommunikationsmedium 94 bereitgestellt werden.
Demgemäß muß die Zentraleinheit 91 mit Funktionen zum Einschreiben von Software
in das Speichermedium 93 und zum Übertragen dieser Software ausgestattet sein. Die
Einrichtung zur Einstellung der Verschlüsselungs-Betriebsart 91c ist so ausgebildet, daß
sie identifiziert, ob die Software dem Benutzer durch das Speichermedium 93 oder über
das Kommunikationsmedium 94 bereitgestellt wird, und auf der Basis dieses
Identifzierungsergebnisses einen Verschlüsselungsbetrieb bestimmt.
Ferner kann das System gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Weiterleitungs-
bzw. Zwischenvorrichtung 95, wie in Fig. 2, zwischen der Zentraleinheit 91 und der
Terminaleinheit 92 ausgestattet sein. Diese Weiterleitungsvorrichtung 95 ist mit einer
Funktion zur Weiterübertragung der von der Zentraleinheit 91 bereitgestellten Software
unter Nutzung des Speichermediums 93 oder des Kommunikationsmediums 94 an eine
einzige oder eine Vielzahl von Terminaleinheiten 92 ausgestattet. Die Weiterleitungs-
Einrichtung 95 enthält speziell eine Einrichtung zur Erzeugung eines
Entschlüsselungscodes 95a, eine eingangsseitige Einrichtung zur Einstellung der
Entschlüsselungs-Betriebsart 95c, eine Entschlüsselungseinrichtung 95b, eine
Einrichtung zur Erzeugung eines Verschlüsselungscodes 95d, eine ausgangsseitige
Einrichtung zur Einstellung der Verschlüsselungs-Betriebsart 95e und eine
Verschlüsselungseinrichtung 95f.
Die Einrichtung zur Erzeugung eines Entschlüsselungscodes 95a ist mit einer Funktion
zur Erzeugung von Entschlüsselungscodes ausgestattet, die zur Entschlüsselung der von
der Zentraleinheit 91 abgegebenen Software benutzt werden.
Die eingangsseitige Einrichtung zur Einstellung der Entschlüsselungs-Betriebsart 95c ist
mit einer Funktion zur Einstellung von Verschlüsselungsbetriebsarten der von der
Zentraleinheit 91 abgegebenen Software ausgestattet.
Die Entschlüsselungseinrichtung 95b dient der Entschlüsselung der Software auf der
Basis der Entschlüsselungscodes, die von der Einrichtung zur Erzeugung eines
Entschlüsselungscodes 95a erzeugt werden, und der Entschlüsselungsbetriebsarten, die
durch die eingangsseitige Einrichtung zur Einstellung der Entschlüsselungs-Betriebsart
95c eingestellt werden.
Die Einrichtung zur Erzeugung eines Verschlüsselungscodes 95d ist mit einer Funktion
zur Erzeugung von Verschlüsselungscodes auf der Basis der Verschlüsselungssoftware
ausgestattet.
Die ausgangsseitige Einrichtung zur Einstellung der Verschlüsselungs-Betriebsart 95e
dient der Bestimmung der Verschlüsselungsbetriebsarten abhängig von der
Bereitstellungsart der Software.
Die Verschlüsselungseinrichtung 95f ist mit einer Funktion zur Verschlüsselung der
Software auf der Basis von bestimmten Verschlüsselungscodes und Verschlüsselungs-
Betriebsarten versehen.
Die Terminaleinheit 92 gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachstehend
beschrieben.
Die Terminaleinheit 92 gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine
Eingangseinrichtung 92e, eine Gebührenabrechnungseinrichtung 92a, eine Einrichtung
zur Erzeugung eines Entschlüsselungscodes 92b, eine Einrichtung zur Einstellung der
Entschlüsselungs-Betriebsart 92c und eine Entschlüsselungseinrichtung 92d.
Die Eingangseinrichtung 92e dient der Eingabe der Software, die der Benutzer wünscht;
sie kann eine Antriebs- bzw. Treibereinrichtung zum Lesen der Software von dem
Speichermedium 93 oder eine Kommunikationseinrichtung für die Aufnahme bzw. den
Empfang von Softwaredaten sein, die über das Kommunikationsmedium 94 übertragen
werden.
Die Gebührenabrechnungseinrichtung 92a ist mit einer Funktion ausgestattet, mit der
festgestellt wird, ob der Software-Entschlüsselung die Genehmigung erteilt wird oder
nicht, indem der Benutzer-Belastungssaldo konsultiert wird. Die betreffende
Einrichtung enthält insbesondere eine Belastungstabelle 8, in der der Geldbetrag
registriert ist, den der Benutzer nutzen kann, sowie einen Steuerteil 21 zur Feststellung,
ob ein Saldo über einem spezifizierten Wert liegt (oder nicht "0" ist), indem diese
Belastungstabelle 8 konsultiert und die Genehmigung für die Software-Entschlüsselung
erteilt wird, falls der betreffende Saldo über dem spezifizierten Wert liegt (nicht "0"
ist).
Die Einrichtung zur Erzeugung eines Entschlüsselungscodes 92b ist mit einer Funktion
zur Erzeugung von Entschlüsselungscodes ausgestattet, die zur Entschlüsselung der
Software genutzt werden. Die betreffende Einrichtung erzeugt insbesondere
Entschlüsselungscodes auf der Basis der Software-IDs bzw. -Identifizierungsangaben,
der Softwaretitel.
Die Einrichtung zur Einstellung der Entschlüsselungs-Betriebsart 92c ist mit einer
Funktion zur Einstellung der Betriebsarten der Entschlüsselung abhängig von der
Bereitstellungsart der Software ausgestattet.
Die Entschlüsselungseinrichtung 92d ist mit einer Funktion zur Entschlüsselung der
Software auf der Basis der Entschlüsselungscodes, die durch die Einrichtung zur
Erzeugung eines Entschlüsselungscodes 92b erzeugt werden, und der Betriebsarten
ausgestattet, die durch die Einrichtung zur Einstellung der Entschlüsselungs-Betriebsart
92c eingestellt werden, und zwar lediglich für den Fall, falls die
Gebührenabrechnungseinrichtung 92a für die Software-Entschlüsselung die
Genehmigung erteilt.
Bei dem Software-Abgabesystem gemäß der vorliegenden Erfindung verschlüsselt die
Zentraleinheit 91 die Software, die der Benutzer wünscht, und gibt sie an den Benutzer
ab. Dies bedeutet, daß die Zentraleinheit 91 Verschlüsselungscodes auf der Basis von
Software-IDs, Titeln der Software erzeugt und auf der Basis von Datenstrukturen
der Software Verschlüsselungs-Betriebsarten festlegt. Sodann nimmt
das System auf der Basis der Verschlüsselungscodes und Verschlüsselungs-Betriebsarten
eine Verschlüsselung der Software vor.
Die so in der Zentraleinheit verschlüsselte Software wird der Terminaleinheit über das
Speichermedium 93 oder das Kommunikationsmedium 94 zur Verfügung gestellt. Die
Terminaleinheit 92 wird dann, wenn die Software von der Zentraleinheit 91
bereitgestellt ist, den Belastungssaldo des Benutzers konsultieren und die Genehmigung
zur Entschlüsselung der Software erteilen, falls sie feststellt, daß der Saldo über dem
spezifizierten Wert liegt (nicht "0" ist). Sodann wird eine Subtraktion von einem
Benutzer-Belastungssaldo je Softwaretitel, für den eine Genehmigung zur
Entschlüsselung vorliegt, durchgeführt. Die Terminaleinheit 92 erzeugt dann
Entschlüsselungscodes auf der Basis der Software-IDs oder Softwaretitel und
identifiziert Betriebsarten für die Software. Die Terminaleinheit 92 nimmt eine
Entschlüsselung der Software auf der Basis von Entschlüsselungscodes und
Entschlüsselungs-Betriebsarten vor und gibt die betreffende Software an solche
Ausgabeeinrichtung, wie eine Anzeigeeinrichtung, einen Lautsprecher oder dergleichen
ab.
Nachstehend wird die bevorzugte Ausführungsform im einzelnen beschrieben.
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform können die Zentraleinheit 91, die
Weiterleitungseinrichtung 95 und die Terminaleinheit 92 durch nahezu ähnliche bzw.
entsprechende Hardwarekonstruktionen realisiert sein.
Fig. 3 zeigt in einem Blockdiagramm den inneren Funktionsaufbau der Terminaleinheit
92 als ein derartiges Beispiel.
In dieser Zeichnungsfigur wirkt ein Schalter 57 (SW1) als Eingangs-
Schnittstelleneinrichtung ebenso, wie er zur Eingabe einer Softwareinformation über die
verschiedenen Software-Bereitstellungsarten, z. B. einer Kommunikationsleitung 51,
einem CD-ROM 52, MO, einer IC-Karte (PCMCIA-Typ), einer DVD oder
dergleichen, genutzt wird. Ferner ist über diesen Schalter 57 (SW1) das Lesen und das
Schreiben einer Softwareinformation in eine optomagnetische Platte 58 mittels einer
optomagnetischen Plattenantriebseinrichtung (in der Zeichnungsfigur nicht dargestellt)
möglich.
In einem Bereich nach dem Schalter 57 (SW1) sind ein Empfänger 79 als
Signalverarbeitungseinrichtung, ein MO-Umsetzer bzw. -Wandler 59 und ein CD/MO-
Demodulator 60 angeordnet. Der Empfänger 79 dient dazu, Softwareinformationen zu
transformieren, die als Empfangssignal über die Kommunikationsleitung 51
bereitgestellt werden, und zwar in eine Datenform, die von der Einrichtung verarbeitbar
ist, während der MO-Wandler 59 eine Modulationseinrichtung zum Schreiben in bzw.
auf die optomagnetische Platte 58 ist. Der CD/MO-Demodulator 60 dient zur
Demodulation der Daten, die von der CD-ROM 52 oder der optomagnetischen Platte 58
gelesen werden, was durch die Steuerschaltung gesteuert wird.
Ein Schalter 61 (SW2) dient zur selektiven Abgabe von Ausgangsdaten von der
entsprechenden Signalverarbeitungseinrichtung, die zuvor beschrieben wurde, an
verschiedene Fehlerverarbeitungseinrichtungen. Im Falle des Einschreibens in die
optomagnetische Platte 58 bedeutet die Übertragung von Daten in einer Richtung
umgekehrt zur Fehlerverarbeitung, daß die Signalverarbeitungseinrichtung ebenfalls
gesteuert wird.
Die Fehlerverarbeitungseinrichtung ist in einen Kommunikationssystem-
Fehlerverarbeitungsteil 62, einen optomagnetischen Platten-Fehlerverarbeitungsteil 62
(62a, 62b) und in einen Magnetplatten/CD-System-Fehlerverarbeitungsteil 63 unterteilt.
Der optomagnetische Plattensystem-Fehlerverarbeitungsteil 62 umfaßt einen
Fehlerprüfcodeerzeugungsteil 62a und einen Fehlerprüfcodekorrekturteil 62b, wobei der
erstgenannte Bereich bzw. Teil so ausgebildet ist, daß er seine Funktion ausführt, wenn
das Einschreiben in die optomagnetische Platte 58 ausgeführt wird, während der zuletzt
genannte Bereich bzw. Teil veranlaßt wird zu arbeiten, wenn das Lesen der
optomagnetischen Platte ausgeführt wird. Im Magnetplatten/CD-System-
Fehlerverarbeitungsteil 63 werden eine Fehlerprüfcodekorrektur, eine Bit-
Neuauflistung, etc. durchgeführt.
In einem der Fehlerverarbeitungseinrichtung folgenden Bereich ist ein Schalter 64
(SW3) angeordnet. Dieser Schalter 64 (SW3) ist mit einer Funktion zur
Signalpfadsteuerung ausgestattet, so daß die in der Signalverarbeitungseinrichtung und
der Fehlerverarbeitungseinrichtung verarbeitete Softwareinformation an einen Software-
Steuerteil 3 in einer von ihm aus betrachteten nächsten Stufe oder zu einem später noch
erwähnten Schalter 65 (SW4) abgegeben werden kann, oder ein Ausgangssignal von
dem Fehlerprüfcodekorrekturteil 62b kann dem Fehlerprüfcodeerzeugungsteil 62a
zurückgeführt werden.
Im folgenden wird das Schreiben von der CD-ROM auf die optomagnetische Platte
beschrieben.
Nachstehend wird eine Prozedur zum Schreiben verschlüsselter Softwareinformationen,
die von der CD-ROM 52 gelesen werden, auf bzw. in die optomagnetische Platte 58
durch Steuern des Schalter 64 (SW3) erläutert.
Zunächst werden die von der CD-ROM 52 gelesenen Daten dem CD/MO-Demodulator
60 über den durch den Schalter 57 (SW1) geschalteten Weg eingegeben. Die hier
demodulierten Daten werden an den Magnetplatten/CD-System-Fehlerverarbeitungsteil
63 über die durch den Schalter 61 (SW2) geschalteten Route ausgesendet. Die Daten,
bezüglich der eine Fehlerprüfcodekorrektur und eine Bit-Neuauflistung durchgeführt
werden, werden hier an den Fehlerprüfcodeerzeugungsbereich 62a über den durch den
Schalter 64 (SW3) geänderten bzw. gewechselten Weg abgegeben, und ein der
optomagnetischen Platte entsprechender Fehlerprüfcode wird ihnen hinzuaddiert. Diese
Daten werden dann an den MO-Modulator 59 über den durch den Schalter 61 (SW2)
ausgewählten bzw. geänderten Weg abgegeben, in eine in die optomagnetische Platte 58
einzuschreibende Datenform transformiert und in die betreffende Platte über den
Schalter 57 (SW1) geschrieben.
Im folgenden wird der Aufbau des Software-Steuerteiles
erläutert.
Der Software-Steuerteil 3 weist einen modularen Aufbau auf und besteht aus einer IC-
Karte oder eine Schaltungsplatte, die in ihrer Mitte eine DES-Einrichtung als
Entschlüsselungsteil 7 mit einem Eingangspuffer 21 und einem Ausgangspuffer 24
aufweist. Für die DES-Einrichtung kann eine Einrichtung "46 DATA ENCRYPTION
STANDARD NIST" von FIP's PUB, INC. verwendet werden.
Eine Schlüsselinformation wird von außen her an die DES-Einrichtung abgegeben, und
auf der Basis dieser Schlüsselinformation wird die DES-Einrichtung veranlaßt zu
arbeiten und die verschlüsselte Information zu entschlüsseln. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform ist die DES-Einrichtung mit einem Betriebsart-Auswahlteil 18
versehen, der eine Funktion zur Auswahl der für die Bereitstellungsart der Software
geeignetsten Betriebsart aus einer Vielzahl von DES-Betriebsarten aufweist.
Ferner wirkt diese DES-Einrichtung in dem Fall, daß die vorliegende Vorrichtung als
Zentraleinheit 91 oder als Weiterleitungseinrichtung 95 genutzt wird, nicht nur als
Entschlüsselungsteil 7 (Entschlüsselungseinrichtung 95b), sondern auch als
Verschlüsselungsteil (Verschlüsselungseinrichtung 95f). Außerdem wird der Betriebsart-
Auswahlteil 18 zu diesem Zeitpunkt veranlaßt, eingangsseitig als Einrichtung zur
Einstellung der Entschlüsselungs-Betriebsart 95c und ausgangsseitig als Einrichtung zur
Einstellung der Verschlüsselungs-Betriebsart 95e zu wirken. Die Steuer-CPU ist
veranlaßt, als Einrichtung zur Erzeugung eines Verschlüsselungscodes 95d und als
Einrichtung zur Erzeugung eines Entschlüsselungscodes 95a zu wirken.
Nunmehr wird die DES-Betriebsweise beschrieben.
Nachstehend wird von den DES-Betriebsarten eine repräsentative Logik beschrieben.
Obwohl sich die Beschreibung auf eine Entschlüsselung bezieht, wird eine
Verschlüsselung, die angenommen wird, wenn die vorliegende Vorrichtung als
Zentraleinheit 91 oder als Weiterleitungsvorrichtung genutzt wird, ähnlich ablaufen.
Fig. 4(a) veranschaulicht eine grundsätzliche ECB-Betriebsweise, bei der es sich um
einen Betrieb zur Verschlüsselung (oder Entschlüsselung) einer Eingangsdatenfolge
bzw. eines Eingangsdatenstrings von 64 Bit durch eine Schlüsselinformation 16 von 64
Bits zur Bereitstellung eines Ausgangsdatenstrings von 64 Bit in dem
Entschlüsselungsteil 7 handelt.
Fig. 4(b) veranschaulicht eine CBC-Betriebsweise, bei der es sich um eine
Betriebsweise zur Verschlüsselung (oder Entschlüsselung) eines Eingangsdatenstrings
von 64 Bit durch eine Schlüsselinformation 16 aus 64 Bits in dem Entschlüsselungsteil 7
und dann die erneute Zurückführung zu dem Entschlüsselungsteil 7 handelt. Hierbei
handelt es sich um ein System, durch das eine Rückkopplung solange ausgeführt wird,
bis die Eingabe sämtlicher Daten abgeschlossen ist, und dann wird ein Endergebnis
abgegeben.
Fig. 4(c) veranschaulicht eine OFB-Betriebsweise, die für die Kommunikation von
Daten geeignet ist, bezüglich der leicht Fehler erzeugt werden, wie z. B. für
Audiodaten, bei denen ein Fehler einen starken Einfluß auf andere Daten hat.
Fig. 4(d) veranschaulicht eine CFB-Betriebsweise, die für Daten vom Selbstsynchrontyp
geeignet ist.
Der Betriebsart-Auswahlteil 18 liest die beste Bestriebsart der in einer
Betriebsartentabelle 20 gespeicherten Betriebsarten durch Analysieren von
Datenformen, etc. aus und sendet sie an den Entschlüsselungsteil (DES). In dem
Entschlüsselungsteil 7 wird auf der Basis dieser ausgewählten Betriebsart die
Entschlüsselung ausgeführt.
Im folgenden werden Einzelheiten des Entschlüsselungsteiles erläutert.
Fig. 5 zeigt in einem Blockdiagramm den Hardwareaufbau des Entschlüsselungsteiles 7.
In dieser Figur ist auf der Eingangsseite eines 64-Bit-Schieberegisters (REG1), bei dem
acht 8-Bit-Register miteinander verbunden sind, ein Eingangspuffer 21 eingefügt, und
in einem folgenden Teil ist eine Auswahleinrichtung SE1 angeordnet. Die
Auswahleinrichtung SE1 gestattet eine selektive Eingabe von beliebigen
Ausgangssignalen einer später noch zu beschreibenden DES-Verarbeitungs-
Hauptschaltung 25 oder des Schieberegisters (REG1).
In einem der Auswahleinrichtung SE1 folgenden Bereich ist ein acht 8-Bit-Register 23
(REG2) angeordnet, und in einem darauffolgenden nächsten Bereich ist die DES-
Verarbeitungs-Hauptschaltung 25 angeordnet. Diese DES-Verarbeitungs-
Hauptschaltung 25 funktioniert als zentrale DES-Einrichtung des Entschlüsselungteiles
7. Dies bedeutet, daß in der DES-Verarbeitungs-Hauptschaltung 25 verschiedene DES-
Betriebsarten in Form eines ROM (Festwertspeichers) registriert sind, wie dies unter
Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben ist. In Übereinstimmung mit Befehlen von der
Steuer-CPU wird eine optimale DES-Betriebsart ausgewählt.
Die Ausgangsseite der DES-Verarbeitungs-Hauptschaltung 25 verzweigt sich zu einem
Ausgangsregister (REG3) als Ausgangspuffer 24. Vom Ausgangsregister (REG3)
werden dann verschlüsselte oder entschlüsselte Daten ausgegeben.
Diese Verarbeitungs-Ablauffolge ist in Fig. 6 veranschaulicht.
Gemäß Fig. 6 wird das Ausgangssignal des Eingangsregisters (Eingangspuffer 21) einer
DES-Verarbeitung unterzogen, und zwar als Ausgangssignal vom Register 23 durch den
ersten Takt des nächsten Zyklus. Sodann wird das betreffende Signal vom
Ausgangsregister (Ausgangspuffer 24) durch den nächsten Takt abgegeben. Zum
Zeitpunkt der Abgabe von diesem Ausgangsregister (Ausgangspuffer 24) werden auf
der Eingangsseite verschlüsselte Daten des nächsten Zyklus
aus dem Eingangsregister (Eingangspuffer 21) abgeholt.
Auf diese Weise ist es bei der vorliegenden Ausführungsform durch unabhängige
Bereitstellung des Eingangsregisters (REG1) als Eingangspuffer 21 und des
Ausgangsregisters (REG3) als Ausgangspuffer 24 möglich, die Eingabe verschlüsselter
Daten und die Abgabe entschlüsselter Daten unabhängig voneinander kontinuierlich
auszuführen. Im Vergleich zu der konventionellen DES-Einrichtung, bei der die
Eingaben und Ausgaben in einem zyklischen Betrieb ablaufen, ist eine schnellere
Entschlüsselung/Verschlüsselung gegeben.
Der oben beschriebene Entschlüsselungsteil 7 wird durch die Steuer-CPU 4 gesteuert,
und mit der Busleitung dieser Steuer-CPU 4 sind zusätzlich zu dem Entschlüsselungsteil
7 die durch einen Speicher aufgebaute Belastungstabelle 8 und eine
Schnittstelleneinrichtung 72 (I/0) verbunden.
In der Belastungstabelle sind spezifizierte Saldenwerte registriert, und Belastungswerte
werden in Übereinstimmung mit dem Umfang und der Dauer der
Entschlüsselung von verschlüsselten Softwaredaten subtrahiert.
Wenn der Wunsch besteht, die Saldenwerte zu erneuern, wird ein als Kartenmedium
bereitgestelltes Software-Verwaltungsmodul zu einem Geschäft gebracht und es werden
Gebühren bezahlt. Daraufhin werden die Saldenwerte der Belastungstabelle 8 erhöht.
In dem Fall, daß die Belastungstabelle 8 nicht in einer SD-Schaltung 3 bereitgestellt ist,
ist es notwendig, die Belastungswertinformation auf einer Floppydisk
aufzuzeichnen. Wenn in diesem Falle die Belastungswertinformation auf einem solchen
Medium wie z. B. einer Floppydisk in einem Zustand aufgezeichnet wird, der dem
Benutzer ein Lesen der Information gestattet, ist es schwierig, die Sicherheit
aufrechtzuerhalten. Falls die Benutzerinformation bezüglich des Belastungswertes nach
außen abgegeben wird, kann die Steuer-CPU 4 daher veranlaßt werden, diese
Information in der Einrichtung 7 zu verschlüsseln und dann als verschlüsselte Daten
abzugeben.
Dies bedeutet, daß die Einrichtung 7 (DES) veranlaßt wird, als Verschlüsselungsteil zu
wirken, wenn die Belastungsinformation nach außen abgegeben werden soll.
Es braucht nicht darauf hingewiesen zu werden, daß diese Belastungstabelle 8
weggelassen werden kann, wenn die vorliegende Vorrichtung lediglich als
Zentraleinheit 91 oder als Weiterleitungsvorrichtung 95 benutzt wird.
Die Schnittstelleneinrichtung 72 (I/0) ist mit einer Host-CPU 10 außerhalb des
Software-Steuerteils 3 verbunden. Ferner ist es zulässig, die Host-CPU 10 auf einer
Host-Vorrichtungsseite (das heißt auf einem auf einer Softwaremenge basierenden
Belastungs-/Wiedergabeeinrichtungs-Hauptkörper) als Steuer-CPU 4 zu nutzen.
Auf der Host-Vorrichtungsseite ist eine Schnittstelleneinrichtung (I/0) mit der
Busleitung der Host-CPU 10 verbunden, und über diese sowie über eine Außenseiten-
Schnittstelleneinrichtung 75 sind eine Eingangseinrichtung 75 und ein Modem 73
verbunden.
Das Ausgangssignal des Software-Steuerteiles bzw. Steuerbereiches 3 wird über einen
Schalter 65 (SW4) an einen Audio-Bild-Trennbereich 66 (DE-MUX), der ein
Informations-Transformationsbereich ist, und dann an einen Bilddehnungsteil 67a, einen
Tondehnungsteil 67b (MPEG) abgegeben.
Als MPEG-Einrichtung können "ISO/IEC CD 13818'1 bis 3" Chips verwendet werden.
Die in dem Audio-Bild-Trennbereich 66 (DE-MUX) abgetrennten Bilddaten werden in
dem Bilddehnungsbereich 67a (MPEG) gedehnt und an analoge Anzeigeeinrichtungen,
wie an ein Fernseh-Anzeigegerät oder dergleichen, als NTSC-Signal abgegeben, das in
einem Digital/Analog-Wandler 68a transformiert worden ist.
In entsprechender Weise werden die Audiodaten in einem Audio-Dehnungsbereich 67b
(MPEG) gedehnt und an eine solche analoge Audiovorrichtung, wie einen
Lautsprecher, und so weiter als NTSC-Signale abgegeben, die in einem Digital-Analog-
(D/A)-Wandler 68b transformiert werden. Eine Synchronisation zwischen Bild- und
Audiodaten wird durch einen Synchronisationssteuerbereich 70 (VRC) gesteuert. Wenn
das Ausgangssignal des Audio-Bild-Trennbereiches 66 (DE-MUX) nach außen hin ohne
Veränderung in Form von digitalen Daten abgegeben wird, wird es überdies an ein
digitales Gerät, wie an Personalcomputer über eine
Schnittstelleneinrichtung 71 (SCSI) abgegeben.
Wenn ein Betrachtungsgerät unter Verwendung der vorliegenden Vorrichtung als
Zentraleinheit 91 oder als Weiterleitungsvorrichtung 95 nicht benötigt wird, können
Einzelteile, einschließlich des Audio-Bild-Trennbereiches 66 (DE-MUX) und danach
folgende Elemente weggelassen werden.
Anschließend wird der Weg betrachtet, auf dem Software gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt wird.
Dazu wird auf Fig. 7 bis 9 Bezug genommen, anhand derer die Betriebsarten zur
Bereitstellung von Software gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben wird.
Gemäß Fig. 7 sind als Formen der Bereitstellung von Software von der Zentraleinheit
91 für den Endbenutzer 121 erstens ein Weg über eine Kommunikations-Firma 122,
zweitens ein Weg, auf dem die Software von der Zentraleinheit 91 direkt erworben
wird, und drittens ein Weg über ein Geschäft 123 vorhanden.
Im Hinblick auf den ersten Weg über die Kommunikations-Firma 122 gibt es von der
Zentraleinheit 91 zu der Kommunikations-Firma 122 Fälle, in denen Software über eine
Kommunikationsleitung C1 und in einer Medienform P1 bereitgestellt wird. Als
Kommunikationsleitung C1 sind verschiedene Kommunikationseinrichtungen
vorstellbar, einschließlich öffentlicher Leitungen, optischer Kommunikationsleitungen,
Satellitenverbindungen. Als Medienform P1 sind verschiedene
Medieneinrichtungen vorstellbar, einschließlich CD-ROMs, optomagnetischer Platten,
Floppydisks.
Auf diesem Wege wird von der Kommunikations-Firma 122 zu dem Endbenutzer 121
hin die Software über eine Kommunikationsleitung C2 bereitgestellt.
Wenn auf diesem Wege die Zentraleinheit die Software der Kommunikations-Firma 122
bereitstellt, dann ist für den Fall, daß dies über die Kommunikationsleitung C1
geschieht, als Verschlüsselungsbetrieb der in Fig. 4(c) veranschaulichte OFB-Betrieb
am besten geeignet. Demgemäß erzeugt die Zentraleinheit 91 verschlüsselte Daten im
OFB-Betrieb durch seine eigene Einrichtung 7 und gibt diese an die
Kommunikationsleitung C1 ab.
Beim Empfang der verschlüsselten Daten über die Kommunikationsleitung C1 wird die
Kommunikations-Firma 122 die verschlüsselten Daten, so wie sie sind, an die
Kommunikationsleitung C2 unter Heranziehung der Weiterleitungsvorrichtung 95
abgegeben (Fig. 9(a)). Eine Verarbeitung in der Terminaleinheit 92, die die
verschlüsselten Softwaredaten über die Kommunikationsleitung C2 erhalten hat, erfolgt
in der zuvor beschriebenen Weise.
Nachstehend wird der Fall beschrieben, gemäß dem verschlüsselte Softwaredaten von
der Zentraleinheit 91 zu der Kommunikations-Firma in einer Medienform übertragen
werden.
Im Falle der Medienform P1 ist der CBC-Betrieb, wie er in Fig. 4(b) veranschaulicht
ist, als Verschlüsselungsbetrieb am besten geeignet. Damit verschlüsselt die
Zentraleinheit 91 die Softwaredaten im CBC-Betrieb in ihrer eigenen Einrichtung 7 und
speichert diese Daten auf einem Medium, wie z. B. auf einer CD-ROM.
Beim Empfang der verschlüsselten Softwaredaten, die auf einer CD-ROM,
MO, IC-Karte (vom PCMCIA-Typ), DVD gespeichert sind, setzt die
Kommunikations-Firma 122 den Verschlüsselungsbetrieb unter Heranziehung ihrer
eigenen Einrichtung 7 um, um die verschlüsselten Softwaredaten an die
Kommunikationsleitung C2 abzugeben (siehe Fig. 9(b)). Da der OFB-Betrieb für die
Verteilung von Daten an die Kommunikationsleitung C2 als Verschlüsselungsbetrieb am
besten geeignet ist, wie dies oben erwähnt wurde, bedeutet dies, daß die Softwaredaten
erneut im OFB-Betrieb verschlüsselt werden, nachdem die empfangenen verschlüsselten
Softwaredaten im CBC-Betrieb zuerst entschlüsselt worden sind. Beim Empfang der so
verschlüsselten Softwaredaten wird der Endbenutzer 121 eine Entschlüsselung auf der
Grundlage des OFB-Betriebs ausführen, der durch den Betriebsart-Auswahlteil 18 in der
Einrichtung 7 der eigenen Terminaleinheit 92 ausgewählt worden ist.
Die Form der Verteilung von Software über ein Geschäft bzw. einen Laden 123 wird
nachstehend beschrieben.
In dem Fall, daß ein Weg von der Zentraleinheit 91 zu dem Laden 123 über eine
Kommunikationsleitung C3 gegeben ist und Software vom Laden 123 für den
Endbenutzer 121 in einer Medienform P2 bereitgestellt wird, sendet die Zentraleinheit
91 die Softwaredaten, die im OFB-Betrieb in ihrer eigenen Einrichtung 7 verschlüsselt
worden sind, an bzw. über eine Kommunikationsleitung C3.
Wenn diese verschlüsselten Softwaredaten in der eigenen Weiterleitungsvorrichtung 95
empfangen worden sind, werden sie im Laden 123 in einem Medium (P2), wie z. B.
einer optomagnetischen Platte oder dergleichen, gespeichert (Fig. 9(c)). Beim Empfang
dieser Daten auf dem Medium P2 wird die Terminaleinheit 92 des Endbenutzers 121
die Entschlüsselung der verschlüsselten Softwaredaten im OFB-Betrieb in ihrer eigenen
Einrichtung 7 ausführen.
Eine Liste von Betriebsartumsetzungen der Weiterleitungsvorrichtung 95 ist in Fig. 8
gezeigt. Dies bedeutet, daß die so gegebene Beschreibung auf die Fälle einer
Einwegverteilung der Software beschränkt war. Im Falle einer Zweiwegverteilung ist
jedoch festgelegt, daß stets der CBC-Betrieb benutzt werden muß.
Claims (3)
1. System zur gebührenpflichtigen Abgabe von Software,
mit einer Zentraleinheit (91), die eine Verschlüsselungseinrichtung (91b) für die Software mit Hilfe eines Verschlüsselungscodes aufweist, und
mit einer Terminaleinheit (92), die eine Entschlüsselungseinrichtung (92d) für die von der Zentraleinheit (91) verschlüsselt bereitgestellte Software mit Hilfe eines Entschlüsselungscodes aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentraleinheit (91) zudem eine Einrichtung (91a) aufweist, die den Verschlüsselungscode abhängig von Identifizierungsinformationen erzeugt, sowie eine Einrichtung (91c), die die Betriebsart der Verschlüsselung abhängig von der Bereitstellungsart der Software einstellt, und
daß die Terminaleinheit (92) zudem eine Einrichtung (92b) aufweist, die den Entschlüsselungscode abhängig von Identifizierungsinformationen erzeugt, sowie eine Einrichtung (92c), die die Betriebsart der Entschlüsselung abhängig von der Bereitstellungsart der Software einstellt.
mit einer Zentraleinheit (91), die eine Verschlüsselungseinrichtung (91b) für die Software mit Hilfe eines Verschlüsselungscodes aufweist, und
mit einer Terminaleinheit (92), die eine Entschlüsselungseinrichtung (92d) für die von der Zentraleinheit (91) verschlüsselt bereitgestellte Software mit Hilfe eines Entschlüsselungscodes aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentraleinheit (91) zudem eine Einrichtung (91a) aufweist, die den Verschlüsselungscode abhängig von Identifizierungsinformationen erzeugt, sowie eine Einrichtung (91c), die die Betriebsart der Verschlüsselung abhängig von der Bereitstellungsart der Software einstellt, und
daß die Terminaleinheit (92) zudem eine Einrichtung (92b) aufweist, die den Entschlüsselungscode abhängig von Identifizierungsinformationen erzeugt, sowie eine Einrichtung (92c), die die Betriebsart der Entschlüsselung abhängig von der Bereitstellungsart der Software einstellt.
2. System nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Speichereinrichtung (8) zum Speichern eines für den Benutzer für einen gebührenpflichtigen Zugriff auf die Software der Zentraleinheit (91) zur Verfügung stehenden Saldobetrags, und
eine Steuereinrichtung (21), welche die Entschlüsselung der Terminaleinheit (92) nur dann freigibt, wenn der zur Verfügung stehende Saldobetrag höher als ein für die Nutzung der Software erforderlicher Betragswert ist, und in diesem Fall zugleich den in der Speichereinrichtung (8) gespeicherten Saldobetrag um eine der Bereitstellung der Software durch die Zentraleinheit (91) entsprechende Gebühr reduziert.
eine Speichereinrichtung (8) zum Speichern eines für den Benutzer für einen gebührenpflichtigen Zugriff auf die Software der Zentraleinheit (91) zur Verfügung stehenden Saldobetrags, und
eine Steuereinrichtung (21), welche die Entschlüsselung der Terminaleinheit (92) nur dann freigibt, wenn der zur Verfügung stehende Saldobetrag höher als ein für die Nutzung der Software erforderlicher Betragswert ist, und in diesem Fall zugleich den in der Speichereinrichtung (8) gespeicherten Saldobetrag um eine der Bereitstellung der Software durch die Zentraleinheit (91) entsprechende Gebühr reduziert.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Weiterleitungsvorrichtung (95) zwischen der Zentraleinheit (91) und der Terminaleinheit (92) angeordnet ist,
wobei die Weiterleitungsvorrichtung (95) eine Entschlüsselungseinrichtung (95b) für die von der Zentraleinheit (91) verschlüsselt bereitgestellte Software mit Hilfe eines Entschlüsselungscodes sowie eine Einrichtung (95a), die den Entschlüsselungscode abhängig von Identifizierungsinformationen erzeugt, und eine Einrichtung (95c), die die Betriebsart der Entschlüsselung abhängig von der Bereitstellungsart der Software einstellt, aufweist, und
wobei die Weiterleitungsvorrichtung (95) eine Verschlüsselungseinrichtung (95f) für die an die Terminaleinheit (92) abzugebende Software mit Hilfe eines Verschlüsselungscodes sowie eine Einrichtung (95d), die den Verschlüsselungscode abhängig von Identifizierungsinformationen erzeugt, und eine Einrichtung (95e), die die Betriebsart der Verschlüsselung abhängig von der Bereitstellungsart der Software einstellt, aufweist.
daß eine Weiterleitungsvorrichtung (95) zwischen der Zentraleinheit (91) und der Terminaleinheit (92) angeordnet ist,
wobei die Weiterleitungsvorrichtung (95) eine Entschlüsselungseinrichtung (95b) für die von der Zentraleinheit (91) verschlüsselt bereitgestellte Software mit Hilfe eines Entschlüsselungscodes sowie eine Einrichtung (95a), die den Entschlüsselungscode abhängig von Identifizierungsinformationen erzeugt, und eine Einrichtung (95c), die die Betriebsart der Entschlüsselung abhängig von der Bereitstellungsart der Software einstellt, aufweist, und
wobei die Weiterleitungsvorrichtung (95) eine Verschlüsselungseinrichtung (95f) für die an die Terminaleinheit (92) abzugebende Software mit Hilfe eines Verschlüsselungscodes sowie eine Einrichtung (95d), die den Verschlüsselungscode abhängig von Identifizierungsinformationen erzeugt, und eine Einrichtung (95e), die die Betriebsart der Verschlüsselung abhängig von der Bereitstellungsart der Software einstellt, aufweist.
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