DE19529446C2 - Mobile Personenschleuse - Google Patents

Mobile Personenschleuse

Info

Publication number
DE19529446C2
DE19529446C2 DE1995129446 DE19529446A DE19529446C2 DE 19529446 C2 DE19529446 C2 DE 19529446C2 DE 1995129446 DE1995129446 DE 1995129446 DE 19529446 A DE19529446 A DE 19529446A DE 19529446 C2 DE19529446 C2 DE 19529446C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
security gate
gate according
room
cells
equipment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1995129446
Other languages
English (en)
Other versions
DE19529446A1 (de
Inventor
Juergen Dipl Ing Kleineberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STEG STEINKUEHLER ENTSORGUNGS-GESELLSCHAFT MBH, 48
Original Assignee
STEG STEINKUEHLER ENTSORGUNGS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STEG STEINKUEHLER ENTSORGUNGS filed Critical STEG STEINKUEHLER ENTSORGUNGS
Priority to DE1995129446 priority Critical patent/DE19529446C2/de
Publication of DE19529446A1 publication Critical patent/DE19529446A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19529446C2 publication Critical patent/DE19529446C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/12Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
    • E04H1/1277Shelters for decontamination

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)
  • Ventilation (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine mobile Personenschleuse zur Durchführung von Ent­ sorgungsarbeiten im Innern von Gebäuden, insbesondere für die Asbest-Sanie­ rung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Personenschleusen sind an sich bekannt; sie umfassen mehrere, hintereinander angeordnete Schleu­ senkammern zum Ein- und Ausschleusen einer Person in bzw. aus einem mit Ge­ fahrstoffen kontaminierten Arbeitsbereich innerhalb des zu sanierenden Gebäu­ des. Die wesentlichen Anforderungen sind in den Technischen Regeln für Ge­ fahrstoffe (TRGS) Nr. 519 für Asbest-Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhal­ tungsarbeiten, Ausgabe März 1995, Abschnitt 14, veröffentlicht im Bundesar­ beitsblatt 3/1995, S. 58-60, beschrieben.
Aus der DE-GMS 91 12 412 ist eine Personenschleuse der gattungsgemäßen Art bekannt. Zur Durchführung von Entsorgungsaufgaben wird dort ein Arbeits­ schutzkomplex in Containerbauweise vorgeschlagen, der modular aus Einzelcon­ tainern mit jeweiliger Unterbaueinheit aufgebaut ist, wobei zur Abschottung der Container untereinander Türen und Schleusen vorgesehen und die Übergangs­ stellen der Container untereinander gasdicht ausgeführt sind. Der Komplex wird sowohl zum Ausschleusen als auch zum Einschleusen des Personals verwendet. Die aneinandergekoppelten Raumzellen, also die Container, ergeben jedoch ei­ nen relativ großen Komplex.
Im übrigen werden nach dem bisherigen Stand der Technik für Asbest-Sanie­ rungsarbeiten im Innern von Gebäuden neben den erforderlichen und vorge­ schriebenen Schleusen sowie lufttechnischen Geräten die Abschottungen und be­ gehbaren Gerüste jeweils getrennt errichtet und bei Bedarf umgesetzt. Entspre­ chend groß ist der Bedarf an Fläche für die Baustelle und der damit einhergehen­ de Nutzungsausfall. Nachteilig ist ferner, daß die eingesetzten technischen Gerä­ te übermäßig Lärm entwickeln. Besonders nachteilig ist aber, daß der oft zu wie­ derholende Auf- und Abbau der Hilfsmittel beim Vorrücken des Arbeitsbereichs mit hohem Zeitaufwand verbunden ist.
Angesichts der geschilderten Nachteile soll durch die vorliegende Erfindung eine mobile Personenschleuse geschaffen werden, die zur Durchführung von Entsor­ gungsarbeiten innerhalb eines möglichst kleinen, wandernden Arbeitsbereiches innerhalb eines Gebäudes optimal geeignet ist.
Bei der Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einer mobilen Personen­ schleuse der eingangs erwähnten Art. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Raumzellen fahrbar sind und jeweils eine Schleusenkammer sowie einen Geräte­ raum enthalten, daß von den Decken der aneinandergekoppelten Raumzellen ge­ meinsam eine Arbeitsbühne gebildet wird, daß mindestens eine, seitlich an eine Raumzelle angesetzte Abschottung zur staubdichten Abtrennung des Arbeitsbe­ reichs gegenüber der Umgebung vorgesehen ist, und daß die Geräteräume die zur Entlüftung des Arbeitsbereichs bzw. Unterdruckhaltung und/oder zur Auf­ nahme von Gefahrstoffen erforderlichen lufttechnischen Geräte aufnehmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt eine vor Ort mobile Funktionseinheit zur Abschottung sowie zur Erschließung und Aufnahme der erforderlichen und vorgeschriebenen lufttechnischen Geräte dar und ist gleichzeitig als begehbare Arbeitsbühne gestaltet, so daß das Auf- und Abbauen spezieller Gerüste, um bei­ spielsweise die Gebäudedecke zu erreichen, vollständig entfallen kann. Auf eng­ stem Raum sind die einzelnen Funktionen konzentriert. Die sonst notwendige Vorzone zum Aufstellen der lufttechnischen Geräte entfällt ebenfalls.
Die erfindungsgemäße mobile Personenschleuse - man könnte auch von einer Schleusenbühne sprechen - wird dem Arbeitsfortschritt entsprechend ohne Un­ terbrechung der Sanierungsarbeiten einfach weiter gefahren; ein umständliches Versetzen entfällt. Die vorgeschlagene Vorrichtung ist besonders gut für den Ein­ satz in Fluren, beispielsweise von Verwaltungsgebäuden, geeignet.
Da die Abschottung auf einen kleinstmöglichen Arbeitsbereich beschränkt ist, bleibt auch der Nutzungsausfall dementsprechend gering. Dadurch, daß die not­ wendigen lufttechnischen Geräte im Innern der mobilen Personenschleuse selbst Platz Finden, wird auch die Lärm-Emission auf ein erträgliches Maß begrenzt. Die eingebauten Geräte können, beispielsweise über ein Handsteuerungs-Tablett, vom Arbeitsplatz aus fernsteuerbar sein. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß der Arbeitsbereich kontinuierlich, beispielsweise entlang eines Flures, vorge­ schoben werden kann, ohne daß die Baustelle ab- und wiederaufgebaut werden müßte. Damit wird die Gebäudesanierung erheblich beschleunigt und der Nut­ zungsausfall minimiert.
Die Möglichkeit, die einzelnen Raumzellen, aus denen die mobile Personen­ schleuse zusammengesetzt ist, gegebenenfalls voneinander abzukoppeln und ge­ trennt auf Rollen zu verfahren, erleichtert den Transport, beispielsweise in ein anderes Stockwerk, erheblich. Zum Umfahren von Flurecken reicht in der Regel ein kurzzeitiges Entkoppeln in der Mitte der Funktionseinheit. Zweckmäßig sind die Raumzellen mittels mechanischer Gehäuse-Kupplungen lösbar untereinander verbunden.
Je nach Art und Größe des zu sanierenden Gebäudes kann die mobile Personen­ schleuse drei oder vier, gegebenenfalls auch mehr Raumzellen, die je eine Schleu­ senkammer enthalten, umfassen. Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 519 legen die wesentlichen Anforderungen an ein solches Mehrkammer­ system hinsichtlich Konstruktion, Funktion und Ausstattung fest. Beispielsweise enthält üblicherweise die in Einschleusrichtung an zweiter Stelle angeordnete Kammer eine Dusche und dient die sich anschließende dritte Kammer dem Anle­ gen - bzw. beim Ausschleusen dem Ablegen - der Kleidung.
Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht eine Verkleinerung des abge­ schotteten Arbeitsbereiches so weit, bis dieser der Länge der aneinandergekop­ pelten Raumzellen entspricht. Damit eine Person auch dann noch in den derart minimierten Arbeitsbereich hinein gelangt, ist in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung mindestens eine Raumzelle mit einem öffenbaren Ausstieg in der Decke versehen, durch den die geschleuste Person die entsprechende Raumzelle nach oben verlassen und so auf die Arbeitsbühne, die von den Decken der anein­ andergekoppelten Raumzellen gebildet wird, klettern kann.
Die mit den Sanierungsarbeiten verbundene Lärmbelästigung kann weiter ver­ ringert werden, wenn die Geräteräume innerhalb der Raumzellen schalldäm­ mend verkapselt sind.
Um den vorhandenen Raum möglichst gut auszunutzen, müssen die elektri­ schen, lufttechnischen und/oder wassertechnischen Geräte (für die Dusche) auf die Geräteräume der einzelnen Raumzellen verteilt werden. Bevorzugt wird des­ halb eine Ausführung, bei der die Geräteräume mittels elektrischer, lufttechni­ scher und/oder wassertechnischer Geräte-Kupplungen miteinander verbunden sind, wobei sich diese Kupplungsverbindungen möglichst leicht lösen und wie­ der zusammenfügen lassen sollten.
Je nachdem, wieviele Raumzellen mit Schleusenkammern aneinandergekoppelt sind, weist die mobile Personenschleuse einen mehr oder weniger länglichen, rechteckigen Grundriß auf, wobei die einzelnen Raumzellen selbst ungefähr qua­ dratischen Grundriß haben. Optimal ist eine Aufteilung der Art, daß Schleusen­ kammer und Geräteraum je ungefähr die Hälfte des Grundrisses der betreffen­ den Raumzelle einnehmen. Diese Aufteilung berücksichtigt einerseits die für den Menschen notwendige Bewegungsfreiheit und bietet andererseits ausreichend Raum für die notwendige Technik. Bezogen auf die Gesamtkonstruktion ergibt sich hierdurch eine Trennung in eine Personenseite und eine Geräteseite. Der Vorteil dieser Aufteilung des vorhandenen Raumes besteht darin, daß die Bauhö­ he insgesamt gering gehalten werden kann, so daß auch bei niedrigen Raumhö­ hen ausreichend Abstand zwischen der Decke, die ja als begehbare Arbeitsbühne dienen soll, und der Raumdecke des zu sanierenden Gebäudes bleibt.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Abschottung ist bevorzugt an einer Stirnseite angeordnet. Ist die Abschottung an der in Einschleusrichtung vorderen "weißen" Stirnseite vorgesehen, so befindet sich die gesamte Funktionseinheit innerhalb des abgeschotteten Arbeitsbereichs. Sollte dies aber aus bestimmten Gründen nicht gewünscht werden, so läßt sich die Abschottung ebenso gut auch an der in Einschleusrichtung hinteren Stirnseite, also am "schwarzen" Ende der Personen­ schleuse anordnen. Die kleinstmögliche räumliche Abtrennung entsteht, wenn an beiden Stirnseiten jeweils eine Abschottung vorgesehen ist; in diesem Fall ent­ spricht der Arbeitsbereich der Länge der mobilen Personenschleuse.
Die Abschottung selbst ist zweckmäßigerweise mehrteilig ausgebildet und um­ faßt beispielsweise zwei aneinandergesetzte Seitenansatzplatten und wenigstens eine Frontaufsatzplatte, welche lösbar angebaut sind. Eine staubdichte Abdich­ tung gegenüber den Innenwänden des zu sanierenden Gebäudes erfolgt durch handelsübliche Lippendichtungen oder lose eingelegte Schlauchprofile.
Bei entsprechender Filterausstattung kann die Abluft aus dem abgeschotteten Ar­ beitsbereich in die allgemeine Raumluft eines Gebäudes geleitet werden. Um lä­ stige Zugerscheinungen durch den Ausblasstrahl zu vermeiden, ist in zweckmä­ ßiger Weiterbildung der Erfindung ein Luftsack an der in Einschleusrichtung vorderen Stirnseite über eine Luftaustrittsöffnung angeordnet, welcher als Luft­ strombremse wirkt und eine diffuse Luftverteilung gewährleistet. Natürlich kann gegebenenfalls auch eine flexible Luftleitung zur Ableitung der Abluft ins Freie angesetzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezu­ gnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Grundriß einer mobilen Personenschleuse, die vier an­ einandergekoppelten Raumzellen umfaßt;
Fig. 2 die Personenschleuse von Fig. 1 in einer Ansicht von vor­ ne;
Fig. 3 die Personenschleuse von Fig. 1 in einer Ansicht von hin­ ten;
Fig. 4 die Personenschleuse von Fig. 1 in einer Seitenansicht;
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch die Geräteseite entlang der Linie I-I in Fig. 1;
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch die Personenseite entlang der Li­ nie II-II in Fig. 1.
Die mobile Personenschleuse, wie sie Fig. 1 im Grundriß zeigt, besteht aus vier fahrbahren Raumzellen 1a, 1b, 1c und 1d, die aneinandergekoppelt sind. Jede dieser Raumzellen enthält eine Schleusenkammer 2a, 2b, 2c bzw. 2d und einen daneben angeordneten Geräteraum 3a, 3b, 3c bzw. 3d.
Die in Einschleusrichtung erste Schleusenkammer 2a kann von einer Person durch eine Eingangstür 4 an der Stirnseite betreten werden. Durch Verbindungs­ türen 5 kann die Person in die nachfolgenden Schleusenkammern 2b, 2c und 2d gelangen, von wo sie entweder durch eine Ausgangstür 6 oder durch eine in der Decke vorgesehene Ausstiegklappe 7 in den kontaminierten Arbeitsbereich ge­ langt. Die erste Schleusenkammer 2a ist mit einer Garderobe 8 ausgestattet und dient dem Ablegen der Straßenkleidung. Die nachfolgende zweite Schleusen­ kammer 2b ist mit einer Dusche 9 und einer Sitzstange 10 ausgerüstet; beim Ein­ schleusen dient sie lediglich als Durchgang. Die dritte Schleusenkammer 2c dient dem Anlegen der Schutzkleidung bzw. - beim Ausschleusen - dem Ablegen und Aufbewahren bzw. der Entsorgung der kontaminierten Schutzkleidung. Die vier­ te Schleusenkammer 2d dient beim Einschleusen lediglich als Durchgang, wäh­ rend beim Ausschleusen in ihr die Schutzkleidung mittels Absaugen bzw. Abbla­ sen gereinigt wird.
Der erste Geräteraum 3a der ersten Raumzelle 1a enthält eine Wasseraufberei­ tung 11 mit Speicher sowie einen Schalldämpfer 12 für Abluft. Der Geräte­ raum 3b der benachbarten Raumzelle 1b nimmt zwei Lufttauscher 13a, 13b auf. Im dritten Geräteraum 3c ist unter anderem ein Vorfilter 14 eingebaut. Der letzte Geräteraum 3d schließlich nimmt einen Staubsauger 15 auf. Alle Geräteräume 3a-3d sind schalldämmend verkapselt. Die Geräteräume 3a-3d sind ferner elek­ trisch, lufttechnisch und wassertechnisch mit Geräte-Kupplungen 16 miteinander verbunden. An der vorderen Stirnseite ist ein Luftsack 17 als Luftstrombremse für Abluft angeordnet.
Fig. 1 zeigt die mobile Personenschleuse am Einsatzort in einem Gebäudeflur, wobei die Flurwände 18a und 18b mit gestrichelten bzw. strichpunktierten Linien nur angedeutet sind. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Höhe der Raumzellen 1a-1d so bemessen ist, daß ein ausreichender Abstand zur Gebäudedecke 19 bleibt. Die Decken der Raumzellen 1a-1d bilden dabei eine Arbeitsbühne 20, wobei es für Sanierarbeiten an der Decke ausreicht, wenn die arbeitenden Personen im Sit­ zen oder Knien, im ungünstigsten Fall kriechend an die Gebäudedecke 19 heran­ reichen.
Zur staubdichten Abtrennung des kontaminierten "schwarzen" Arbeitsbereichs gegenüber der "weißen" Umgebung ist an der Stirnseite der vordersten Raumzel­ le 1a eine Abschottung angeordnet, welche aus zwei aneinandergesetzten Seiten­ ansatzplatten 21a, 21b und einer Frontaufsatzplatte 22 besteht. Staubdichtigkeit gegenüber den Flurwänden 18a, 18b und der Gebäudedecke 19 wird durch (nicht dargestellte) Lippen- oder Schlauchdichtungen gewährleistet.
Fig. 3 läßt neben der Ausgangstür 6 in der freien Stirnseite der in Einschleus­ richtung letzten Raumzelle 1d eine Ausfahrt 23 für den Staubsauger 15 (siehe Fig. 1) erkennen.
Die Seitenansicht von Fig. 4 läßt erkennen, daß jede Raumzelle 1a-1d an ihrer Unterseite mit eigenen Rollen 24 versehen ist, so daß in abgekoppeltem Zustand jede Raumzelle auch für sich allein verfahrbar ist. An den Stirn- und Seitenwän­ den sind diverse Revisionsöffnungen 25, Saugschlauch-Anschlüsse 26, Steckdo­ sen 27 und Kabeldurchführungen 28 angeordnet.
Das Schnittbild von Fig. 5 zeigt die Geräteseite der mobilen Personenschleuse, während das Schnittbild von Fig. 6 die Personenseite darstellt.
Zu Beginn der Sanierarbeiten werden die benötigten Raumzellen 1a-1d einzeln antransportiert und vor Ort zu der hier dargestellten mobilen Personenschleuse mittels lösbarer mechanischer Gehäuse-Kupplungen 29 zusammengekoppelt - siehe insbesondere Fig. 4. Nach erfolgter Montage der Abschottungen kann mit der Arbeit begonnen werden. Nachdem ein bestimmter Gebäudeabschnitt saniert ist, wird einfach die komplette Funktionseinheit in Fahrtrichtung F (siehe Fig. 1) verfahren, ohne daß irgendwelche Auf-, Ab- oder Umbauten vorgenommen werden müßten.
Bezugszeichenliste
1
a-
1
dRaumzellen
2
a-
2
dSchleusenkammern
3
a-
3
dGeräteräume
4
Eingangstür
5
Verbindungstür
6
Ausgangstür
7
Ausstieg
8
Garderobe
9
Dusche
10
Sitzstange
11
Wasseraufbereitung
12
Schalldämpfer
13
a,
13
bLufttauscher
14
Vorfilter
15
Staubsauger
16
Geräte-Kupplungen
17
Luftsack
18
a,
18
bFlurwände
19
Gebäudedecke
20
Arbeitsbühne
21
a,
21
bSeitenansatzplatten
22
Frontaufsatzplatte
23
Ausfahrt (für
15
)
24
Rollen
25
Revisionsöffnung
26
Saugschlauch-Anschluß
27
Steckdose
28
Kabeldurchführung
29
Gehäuse-Kupplung
FFahrtrichtung

Claims (14)

1. Mobile Personenschleuse zur Durchführung von Entsorgungsarbeiten im In­ nern von Gebäuden, insbesondere für die Asbest-Sanierung, mit mehreren, hin­ tereinander angeordneten Schleusenkammern (2a-2d) zum Ein- und Ausschleu­ sen einer Person in bzw. aus einem mit Gefahrstoffen kontaminierten Arbeitsbe­ reich, wobei die Schleuse insgesamt aus einer Mehrzahl von aneinandergekoppel­ ten Raumzellen (1a-1d) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. die Raumzellen (1a-1d) fahrbar sind und jeweils eine Schleusenkammer (2a-2d) und einen Geräteraum (3a-3d) enthalten,
  • 2. von den Decken der aneinandergekoppelten Raumzellen (1a-1d) gemeinsam eine Arbeitsbühne (20) gebildet wird,
  • 3. mindestens eine, seitlich an eine Raumzelle (1a) angesetzte Abschottung zur staubdichten Abtrennung des Arbeitsbereichs gegenüber der Umgebung vorge­ sehen ist, und
  • 4. die Geräteräume (3a-3d) die zur Entlüftung des Arbeitsbereichs bzw. Unter­ druckhaltung und/oder zur Aufnahme von Gefahrstoffen erforderlichen luft­ technischen Geräte aufnehmen.
2. Personenschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je­ de Raumzelle (1a-1d) in abgekoppeltem Zustand separat auf Rollen (24) ver­ fahrbar ist.
3. Personenschleuse nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Raumzellen (1a-1d) mittels lösbarer mechanischer Ge­ häuse-Kupplungen (29) miteinander verbunden sind.
4. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie mindestens drei Raumzellen (1a, 1b, 1c) umfaßt.
5. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der Decke mindestens einer Raumzelle (1d) ein öffenbarer Ausstieg (7) für die geschleuste Person vorgesehen ist.
6. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Geräteräume (3a-3d) schalldämmend verkapselt sind.
7. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Geräteräume (3a-3d) aufeinanderfolgender Raumzellen (1a-1d) mittels elektrischer, lufttechnischer und/oder wassertechnischer Geräte- Kupplungen (16) miteinander verbunden sind.
8. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schleusenkammern (1a-1d) und die Geräteräume (3a-3d) je ungefähr die Hälfte des Grundrisses der jeweiligen Raumzelle (1a-1d) ein­ nehmen.
9. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abschottung an mindestens einer freien Stirnseite ange­ ordnet ist.
10. Personenschleuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschottung an der in Einschleusrichtung vorderen Stirnseite angeordnet ist.
11. Personenschleuse nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abschottung mindestens eine Seitenansatzplatte (21a, 21b) und wenigstens eine Frontaufsatzplatte (22) umfaßt, welche lösbar angebaut sind.
12. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der in Einschleusrichtung vorderen Stirnseite ein Luft­ sack (17) als Luftstrombremse für Abluft angeordnet ist.
13. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einem der Geräteräume (3b) mindestens ein Lufttau­ scher (13a) untergebracht ist, welcher zur Unterdruckhaltung im abgeschotteten Arbeitsbereich dient.
14. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einem der Geräteräume (3d) ein Staubsauger (15) zur Auf­ nahme von Gefahrstoffen aus dem kontaminierten Arbeitsbereich untergebracht ist.
DE1995129446 1995-08-10 1995-08-10 Mobile Personenschleuse Expired - Fee Related DE19529446C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995129446 DE19529446C2 (de) 1995-08-10 1995-08-10 Mobile Personenschleuse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995129446 DE19529446C2 (de) 1995-08-10 1995-08-10 Mobile Personenschleuse

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19529446A1 DE19529446A1 (de) 1997-02-13
DE19529446C2 true DE19529446C2 (de) 1999-01-07

Family

ID=7769184

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995129446 Expired - Fee Related DE19529446C2 (de) 1995-08-10 1995-08-10 Mobile Personenschleuse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19529446C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10221629A1 (de) * 2002-05-15 2004-01-08 Rackwitz Industrieanlagen Gmbh Container mit Sicherheits- und Zugangseinrichtung für zwangsbelüftete Räume

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3065742B1 (fr) * 2017-04-27 2022-04-29 Lapro Environnement Sas

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9112412U1 (de) * 1991-10-01 1992-01-09 Elpro Ag Berlin - Industrieelektronik Und Anlagenbau -, O-1140 Berlin, De

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9112412U1 (de) * 1991-10-01 1992-01-09 Elpro Ag Berlin - Industrieelektronik Und Anlagenbau -, O-1140 Berlin, De

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) Nr.519 für Asbest-Abbruch-Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten, Ausgabe März 1995, Abschn.14, veröffentlicht im Bundesarbeits- blatt 3/1995, S.58-60 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10221629A1 (de) * 2002-05-15 2004-01-08 Rackwitz Industrieanlagen Gmbh Container mit Sicherheits- und Zugangseinrichtung für zwangsbelüftete Räume

Also Published As

Publication number Publication date
DE19529446A1 (de) 1997-02-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2430592A1 (de) Feuer-sicherheitssystem
DE102017012207B4 (de) Anschlussvorrichtung zum Anschluss an einen Arbeitsraum
EP3335802B1 (de) Pulverbeschichtungskabine, pulverbeschichtungsanlage und verfahren zum betreiben der pulverbeschichtungskabine
DE102005032124A1 (de) Bearbeitungskabine
DE19529446C2 (de) Mobile Personenschleuse
DE102014018270B4 (de) Materialschleuse und Verfahren zum Ausschleusen von Material
DE3431669C2 (de)
EP0234324B1 (de) Verkleidungselemente für Aufzugsanlagen
EP3508281A1 (de) Lackieranlage
DE3611539C2 (de)
EP0175958B1 (de) Kabine, insbesondere Überdruckkabine zur Sicherung elektrischer Einrichtungen unter Tage durch Fremdbelüftung
DE102020205792A1 (de) Filteranlage, Lackieranlage und Verfahren zum Abscheiden von Verunreinigungen
DE1961837A1 (de) Hochhaus
DE2446448C2 (de) Wartungshalle für Flugzeuge
DE10321924A1 (de) Kabine zum Ausführen von Arbeiten an Objekten unterschiedlicher Größe
EP0416217A1 (de) Gehäuse für ein Flüssigkeitsstrahl-Schneidwerkzeug
EP0034705A2 (de) Feuerabschlussvorrichtung für eine Wanddurchlassöffnung, insbesondere in Bauwerken mit raumunterteilenden Wandelementen
DE4031922C2 (de)
DE102008058930B3 (de) Errichtung eines Schachtgerüstes für vereinfachte Aufzugsanlagen
EP0189126A2 (de) Containerwohnsystem
EP0159976A2 (de) Transporteinheit
DE2418623A1 (de) Hochhaus
DE102015106038A1 (de) Wandsystem
DE102019117294A1 (de) Schutzeinrichtung für Gebäude und Bauwerke
DE202021100901U1 (de) Quaderförmige Einraumzelle

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: STEG STEINKUEHLER ENTSORGUNGS-GESELLSCHAFT MBH, 48

8181 Inventor (new situation)

Free format text: KLEINEBERG, JUERGEN, 76135 KARLSRUHE, DE

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee